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Beilage zum Berliner Volksblatt.

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Die Freifinnige Zeitung" und die

Kommunalwahlen.

Die Freifinnige Beitung" debütirt in ihrer Mittwochs ummer mit einem Angriff auf die sozialdemokratischen Mit­lieder der Stadtverordneten Versammlung, denen sie vorwirft, its für die Erfüllung ihres Programms gethan zu haben, und von denen das neue Blatt behauptet, daß sie, um ihren f 33 Big men nicht zukommen. Rechenschaftsbericht aufzupugen, sich Verdienste zusprechen, die

Wahl des

Da wird zunächst von der Freis. 3tg." gesagt, nicht der bene Hill Snitiative der Arbeiterpartei in der Stadtverordneten- Ver Abends ammlung sei es zu verdanken, daß eine Reform der Riethssteuer in schnelleres Tempo gekommen, sondern en. Be on lange vorher hätte die Versammlung fich in Folge 38% lines Antrages des Stadtverordneten Dr. Stryd mit Tages der Miethssteuerfrage beschäftigt. Es gehört wirklich eine Portion Dreiftigkeit dazu, der ; 4) Ber Bürgerschaft weiß machen zu wollen, daß die liberale Majorität Stadtverordneten  - Versammlung dieser Frage die gebührende Metall ufmertiamkeit geschenkt hat. Weiß denn die Freis. 8tg." ntag, den nicht, daß die Versammlungen in jener auf den Stryd'schen Andreas Antrag hin niedergefeßten gemischten Deputation Jahre hin­burch vollständig geruht haben?

Metall Die Freif. Stg." sagt ja selbst, lange vor dem Eintritt dbrunnen der Sozialdemokraten in die Versammlung sei die Frage in September, Berathung genommen, warum aber ist, fragen wir jest Bordnung: die Stadtverordneten, denn nicht, wenn es ihnen Ernst - Mit mit einer Erleichterung für die Miether kleiner Wohnungen gewesen, die Reform in's Leben gerufen.

5. Septbr

Sehr entrüstet ist die Freis. 3tg." darüber, daß der libe­chen Blertalen Mehrheit wiederum Verschleppung nicht vorgeworfen", General wie fie sagt, sondern nachgewiesen ist. Ja, was ist es denn rn Mitan. Anderes, wenn eine Deputation mitten in ihren Berathungen reins und hört, um bei der Staatsbehörde anzufragen, wie diese über

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Auf einem Gefeß soll die Miethssteuer beruhen; ist es Abficht oder Unwissenheit der Freis. 3tg.", welche diesen Sat ufgestellt hat. Die Miethssteuer wird erhoben auf Grund einer Rabinetsordre, welche der Stadt Berlin   das Recht giebt, his

Söhe von 8 pet. der Miethe eine Abgabe zu erheben.

bedarf

Freitag, den 4. September 1885.

II. Jahrg.

rathungen ist der Redaktion der Freis. 8tg." gewiß unbekannt geblieben. Daß bei dem Statut der Gemeinde Kranken- Ver­ficherung wesentliche Verbesserungen auf Antrag der Arbeiter­partei eingeführt find, dies zu wiffen, wäre von der Freis. 31g." zu viel verlangt, und so könnten wir noch eine stattliche Reihe von Thatsachen anführen, um nachzuweisen, daß die Belegenheit, daß bereits Vorbereitungen zur Ausführung deffen, hauptung der Freis. 8tg.", die Arbeiterpartei hat nichts ge­leistet, auf unwahrheit beruht.

Wir begnügen und aber darauf hinzuweisen, daß ein tompetenterer Richter", als die Freis. 8tg." es ist, ja recht bald Gelegenheit findet, sein Urtheil über das Programm und die Thätigkeit der Arbeiter- Stadtverordneten zu sprechen, näm lich die Bürgerschaft, die Wähler. Diese werden entscheiden, ob die Arbeiterpartei in der Stadtverordneten  - Versammlung ihr Versrpechen gehalten hat, und wenn, woran wir nicht zweifeln, die Arbeiterpartei verstärkt ins rothe Haus" einzieht, dann gehen auch vielleicht der Freis. Stg." die Augen darüber auf, daß fie leeres Stroh gedroschen hat.

Kommunales.

=

Stadtverordneten- Versammlung. Erste ordentliche Sigung nach den Ferien am Donnerstag, den 3. September.

Der Zuhörerraum ist überfüllt.

Stadtfyndilus Belle rechtfertigt kurz den Magiftrats­antrag. Die materielle Begründung des Antrages sei in einem Worte enthalten: es handle fich um eine Ehrenpflicht der Stadt Berlin  , eine Pflicht des Anstandes, der fich noch teine Stadt entzogen habe. Die formelle Natur der Ange was erst jest beschlossen werden solle, seitens des Magistrats getroffen worden seien, erledige fich dadurch, daß das Fest nicht länger als bis zum 7. d. verschoben werden konnte und eine Ertraversammlung in den Ferien nur zu diesem vede einzuberufen, der Herr Stadtverordneten- Vorsteher nach Rück sprache nicht für nothwendig befunden habe.

Magistrats- Kommissars, daß hier eine Ehrenpflicht der Stadt Stadto. Singer: Jch fann mich den Ausführungen des Berlin   vorliege, nicht anschließen. Ich bin der legte, der vers tennen wollte, daß diese Konferenz von hoher Wichtigkeit sei ,. daß sie eine kulturfördernde Arbeit leiste. Ihren Bestrebungen bringe ich volle Sympathie entgegen und es fann mir nicht einfallen, den Männern der Wissenschaft ihr Verdienst zu. schmälern. Aber vom fommunalen Standpunkt aus muß ich aussprechen, daß die Stadt Berlin   als solche mit dem inter nationalen Telegraphen Kongreß nichts zu schaffen hat. Die Ermäßigung der interrationalen Tarife bringt wohl dem Groß­handel, den Großindustriellen und der Börse große Vortheile, aber die große Maffe des Voltes hat nur ein sehr geringes Interesse an den Arbeiten und Bestrebungen der Konferenz­Von diesem Standpunkt aus erscheint die Ansicht des Magistrats als nicht zutreffend. Man wird einwenden, daß es hier gelte, internationale Bestrebungen zu fördern, die allen Völkern

Stadtverordneten- Vorsteher Herr Dr. Straßmann eröffnet die Sigung um 5 Uhr 40 Minuten mit geschäftlichen Mitthei­lungen. Die feierliche Einführung und Vereidigung des neu­gewählten Stadtverordneten Elteste wird vollzogen. Die Abtheilungen haben je 3( 15) Mitglieder für den Ausschuß zur Borberathung der Vorlage, betr. die Errichtung einer fleineren Schweinehalle auf dem Bentral Viehhofe und je 3 Mitglieder für den Ausschuß zur Vorberathung der Vorlage, betr. die Fest segung von Baufluchtlinien für das Terrain an der Herkules- schaften zusammengefunden. Es haben also neben der Gemeinnügig­brücke und für eine Straße neben der Stadtbahn gewählt.

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Von den Stadtverordneten Singer und Genossen ist fol­gende Anfrage eingegangen: Die Unterzeichneten stellen die Anfrage, ob von dem Herrn Oberpräsidenten   der Provinz Brandenburg   auf die Mittheilung des Magistrats wegen der Miethssteuerreform eine Antwort und ev. welche eingegangen ist?" Die Anfrage geht dem Magiftrat zur Beantwortung zu. Ferner liegt von denselben Herren fol­gender Antrag vor: Die Versammlung wolle beschließen, den Magistrat aufzufordern, über die Anfrage Tugauer und Genoffen, betr. der Stellung des Magistrats zum Maurer­streit sich so schnell wie möglich zu äußern."- Dieser An­trag soll, wenn die Zeit es gestattet, als leßter Punkt der Tagesordnung betrachtet werden. Außerdem gelangen vier Refolutionen( vom Arbeiter- Bezirksverein des 29.- 31. Wahl­bezirks, vom Arbeiter- Bezirksverein Vorwärts", vom Arbeiter­Versammlung) zur Verlesung und erregen das Gelächter der Versammlung, welche in gleichem Sinne die Bes willigung von 15 000 W. für das Festessen zu Ehren der Tes legraphen Konferenz für verwerflich erklären.

Die Summe also, welche noch unten ausfällt und durch die höhung von 6% pet auf 8% pet. nicht gedeckt wird, durch einen Buschlag zur Einkommensteuer aufzubringen, dazu, ist die freifinnige Zeitung" fühn genug zu behaupten, bedürfe es ines neuen Miethssteuergeseges". Weit gefehlt, Vertreterin es Freifinns", ein solcher Beschluß der Gemeindebehörden nur wie jeder Andere der Genehmigung der Auf­fichtsbehörde und es ist nicht nöthig, Regierung und Landtag Bezirksverein Süd- Ost" und von einer Kommunalwähler­Deshalb in Bewegung zu seßen.

Wenn nun auch die Freis. 3tg." das nicht weiß, ihre An­bänger und Parteigen ffen in der Stadtverordnetenversammlung men davon Kenntniß haben. Deshalb ist der Vorwurf der Berschleppung vollkommen begründet und die Majorität der Stadtverordnetenversammlung ist Schuld daran, daß wieder ein Jahr vergangen ist, ohne die schreiendsten Mißstände der Riethssteuer zu beseitigen.

Daß die Freis. 3tg." bei Besprechung der Forderung der Webernahme der Pferdebahn in städtische Verwaltung für das und wir wollen uns nicht damit aufhalten, die albernen und Manchesterthum" eine Lanze bricht, wundert uns nicht, abgebrochenen Phrasen, mit denen die Freis. Btg." diese für das Wohl der Gesammtheit durchaus nothwendigen und ge­Da ich beehten Forderungen bekämpft, zu widerlegen.

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Die Fragen der Errichtung von Volksbädern und die Uebernahme der Sanitätswachen in städtische Verwaltung, meint die Freis. Btg.", seien Swedmäßigkeitsfragen. Sa gewiß, eben weil es für zweckmäßig und noth­wendig gehalten wird, deshalb verlangen es die Ver treter der Arbeiter, und es spricht deutlich für die Stel­

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fe bei unumschränkter jahrelanger Herrschaft in der städtischen

der liberalen Mehrheit zu diesen Fragen, daß

erfüllen.

Berwaltung feine Gelegenheit gefunden hat, diese Aufgaben zu

11

Nach Eintritt in die Tagesordnung werden zunächst eine Anzahl Naturalisationsgesuche und die Vorlagen, betr. die Ver­leihung eines städtischen Stipendiums an einen Studirenden, sowie die Aufnahme einer Anzahl Personen in Nikolaus. Bürger- Hospital betr., erledigt.

Nach kurzer Berichterstattung seitens des Stadtverordneten Esmann, betr. die Erwerbung des Straßenterrains vor dem Grundstück Ließmannstraße 6a/ 7 wird nach dem Antrage des Ausschusses der Magistratsantrag auf Bewilligung einer ver­gleichsweisen Entschädigung von 27 000 Mart an den Besizer abgelehnt, dagegen wird der Magistrat ermächtigt, dem Herrn Pincussohn den Betrag von 19 000 Mart zu zahlen, wodurch der gesammte, nach den ergangenen Erkenntnissen im besonderen Verfahren festzustellende Entschädigungsanspruch inkl. der Zins forderung bis zum Bahlungstage, für beglichen erachtet wird.

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Nach rascher Erledigung einer Anzahl unwichtiger Anträge gelangt der Antrag des Magistrats betr. die Veranstaltung eines Festes zu Ehren der internationalen Telegraphen- Kon zur Berathung, welcher folgenden Wortlaut hat:" Die Versammlung erklärt sich mit der Benugung der Festräume des Rathhauses zu einem zu Ehren der internationalen Telegraphen­Konferenz zu veranstaltenden Feste einverstanden. Sie deputirt

Nach der Freis. 3tg." hat die Arbeiterpartei nichts in der tegungen gegeben. Daß ein Antrag auf Errichtung gewerb erforderlichen Vorbereitungen und Abmachungen definitiv zu licher Schiedsgerichte gestellt ist, davon hat die Freis. Btg." treffen, ihrerseits 3 Mitglieder und stellt gleichzeitig dem Ma natürlich keine Ahnung. Daß die Einstellung von Frühwagen gistrat zur Bestreitung der entstehenden Kosten aus dem Extra finnige Beitung" ebenfalls nicht. Die lebhafte Betheiligung bereits ausgeworfenen Betrag hinaus die Summe von 15 000 Der Bertreter der Arbeiter an den Etats- und sonstigen Be

die Frei­

Die Handschuhe der Prinzessin.

Oftersonntag

Es war im Jahre 1843, als in Petersburg   an einem die alljährlich wiederkehrende glänzende

ordinarium( B. 1.) der Spezial Verwaltung 50 über den dort Mark zur Verfügung."

Aber in dem Augenblic, wo Potemkin an seinem nahen Triumphe nicht mehr zweifelte, wechselte die Laune der Prinzessin; ihr Benehmen wurde ihm gegenüber falt und zurückhaltend. Man wollte bemerkt haben, daß dieser

zu Gute kommen. Thatsächlich stellt aber die internationale Telegraphen Konferenz feinen internationalen Staatenbund. Es haben sich auf ihr der Verkehrsfiskus der Länder und die Vertreter großer Privatunternehmungen, der Kabel- Aktien Gesell­feit des Strebens auch große Privatgeldmächte ihr Interesse zu pertreten. Wir haben außerdem sehr viele wichtige Versamm lungen und Verbände in unseren Mauern beherbergt so die Kongokonferenz, den Berliner   Kongreß von 1878- und bei feiner hat man es für nothwendig erachtet, seitens der Stadt gaftliche Demonstrationen zu veranstalten. Ohne der Telegraphen Konferenz zu nahe treten zu wollen, meine ich, daß jene Konferenzen weit bedeutungsvollere Beschlüsse für Handel, Verkehr, Industrie und Kultur gefaßt haben und doch ist es damals feinem Menschen eingefallen, jenen Gästen zu Ehren Feste seitens der Stadt zu verlangen. Wenn man es jetzt als eine Anstandspflicht der Weltstadt hinstellt, solche Feste zu veran stalten, so möchte ich wünschen, daß dieses Großstadtbewußtsein an anderen Stellen zum Vorschein käme, im Verkehr mit Oberpräsidenten, mit Ministern, mit Reichs. tanzlern. Dort wäre es angebracht, daß dies Bewußtsein mit der Schärfe auftritt, die darthut, daß wir uns als Welt­stadt fühlen. Wir meinen die Aufgabe der kommunnlen Vers tretung dahin zu verstehen, daß fie für die richtige Verwendung tommunaler Mittel auf tommunalem Gebiete sorgt. Aber wir halten uns nicht für berechtigt, die Summen, welche die Steuer­zahler aufbringen, zur Veranstaltung von Festen, nicht zum Nußen der Allgemeinheit zu verwenden; um so weniger berecha tigt, als wir wiffen, daß es der Stadt oft an Geld für wichti gere Dinge fehlt. Da hatten eine Anzahl von Familien Durch Waffersnoth ab und Gut verloren, die städtische Ver­waltung versagte, weil es an Mitteln fehle, jede Un­terstüßung. In vielen Familien unserer Stadt ist zur Einziehung der Miethssteuer der Exekutor...( Große Unruhe, Glocke des Vor fißenden). M. H. Sie kommen schneller um die Ihnen un angenehmen Gründe meiner Rede herum, wenn Sie mich ruhig auss rechen lassen. Wir sind alle hier, um unsere Ueberzeu gung auszusprechen, und der würde sein Mandat schlecht er­füllen, der aus Furcht, hier unterbrochen und gestört zu werden, es unterläßt, seine Anficht zu vertreten. Also, m. H., in vielen Familien unserer Stadt ist der Erekutor fein seltener Gast; eine nicht unbeträchtliche Zahl unserer Mitbürger wird jeden Monat aus Gründen der Nichtzahlung von Steuern gepfändet. So lange solche Zustände herrschen. ist es nicht an der Zeit, Feste zu feiern. Das Gefühl, welches die internationale Kon­ferenz erfüllen wird, daß fie der Sympathie der ganzen Welt ficher ist, wird durch ein Festmahl nicht verstärkt werden. Unsere Pflicht ist es, die Mittel der Stadt für kommunale Interessen zu verwenden. Zu den kommunalen Interessen fann ich solche Feste nicht rechnen.( Gelächter. Bravo  .)

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Stadtv. Meyer vertheidigt die Bewilligung der Summe. Es handle fich um eine Pflicht des Anstandes, um das Gebot der durch Landessitte und Brauch geheiligten Gastfreund schaft. Was die Kongo   Konferenz anbetreffe, so sei es richtig, daß damals feine Feste gefeiert worden seien. Die Stadt auf, drückte ihn an seine Lippen und verbarg ihn zwischen den Knöpfen seiner Uniform. Die Prinzessin erröthete. Potemkin aber neigte sich Dieser Offizier bereichert sich mit einem Ihrer Hand

zu ihr.

Eruppenrevue unter den Balkons des Marmorpalais   statt- brandes eingetreten sei, bei welchem sie beinahe ihr Leben schuhe," sagte er mit gedämpfter Stimme, für wen ist der fand. Das glänzende Schauspiel nahm seinen gewöhn eingebüßt hätte. Ihre Rettung verdankte sie nur der Auf- andere bestimmt?" war ein Greis von wunderlicher Figur, in weißem Rod ruf ihrer schon von Flammen umschlossenen Loge entrissen auf solchen Flitter Werth zu legen." eigenthümliche Erscheinung allgemeine Aufmerksamkeit. Eg opferung eines jnngen Majors, welcher fie auf ihren Hilfe­

mit

hatte.

In Verzweiflung über seinen Mißerfolg setzte Potemkin alle Mittel ein, um die Ursache desselben in Erfahrung zu

rothen Aufschlägen, braunen Lederhosen, Stiefeln mit Schnallen und dreiedigem Hut mit weißer Reiherfeder. Diese Gestalt in der Uniform, wie sie unter Katharina 11. getragen wurde, gab zu allerlei Deutungen Veran- bringen. So wurde von jenem Tage an die Prinzessin von und wir wollen in Kürze die Geschichte des Greises er­

Bahlen.

Potemkin

*

war bekanntlich eines der größten Originale

einem für sie undurchdringlichen Neh der Spionage um geben. Indessen trat fein einziges Beichen zu Tage, welches bas Geheimniß ihrer Kälte hätte erklären können, und schon war Potemkin geneigt, sie auf Rechnung einer jener Launen zu sehen, welche Damen der vornehmen Welt so häufig als alleiniges Gefeß ihrer Neigungen anerkennen,

-

um

Für Sie, Graf, wenn Sie galant genug find ,, Geben Sie ihn mir," sprach Potemkin und entfernte fich damit eilig.

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Am Abend desselben Tages erschien ein Feldjäger mit zwei Rosacen vor dem Major Tscheghelowski. Dieser er bleichte bei dem Anblick, denn ein derartiger Besuch ist immer verdächtig. Folgen Sie uns," sagte der Feldjäger. Wohin " Das ist ein Geheimniß."-Auf Hier ist er."- Wird die Reise welchen Befehl?" Vielleicht". lang fein?"- So lassen Sie mich einige Rubel und Papiere einpacken. Weber Rubel noch gar nichts."

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"

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feiner Beit und der glücklichste Mensch seines Jahrhunderts. als ein Umstand seinem Argwohn eine bestimmte Richtung Shnen," sagte der Major, bleich vor Aufregung, aber es Unteroffizier der Garde, hatte er das Glück, von der Kaiserin vorzeichnete. bemerkt zu werden, welche ihm in der Revolution, die Beter 111. das Leben foftete, die Degenquaste verlieh.

Schön, unternehmend, ehrgeizig, ftieg er zum Günstling zeffin 3oumowsky und dem Grafen Potemkin von einem auf und unterwarf sich die mächtige Frau, die er

wurde.

"

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Am 8. März 1774 nahm die Kaiserin mit der Prin­Fenster der Eremitage aus eine Parade der Reitergarden niemals liebte und von der auch er nur kurze Zeit geliebt und der vier Preobajinskischen Regimenter in Augenschein. faltblütige Feldjäger mit dem Finger auf eines jener kleinen Als das zweite Bataillon dieser schönen Infanterie vorbei und tolett, von Geist und Frivolität, war die Prinzessin und ließ- Eine Polin fesselte Potemkin. Anmuthig, launenhaft befilirte, neigte sich die Prinzessin über die Balkonlehne geschah es nun mit Bedacht oder aus Unauf­Soumowsky, später Gräfin Woronzow d'Aschkow, damals merksamkeit- einen ihrer Handschuhe hinabfallen. Ein bie unumschränkte Gebieterin der Mode und die angebetete junger Offizier, welcher die Augen zum Palaste emporge: Leidenschaft ein, ohne selbst für diese unempfindlich zu er

iheinen.

wird mir doch wohl gestattet sein, zum letzten Male meine Mutter zu umarmen, die im Nebengemache schläft. Nur eine einzige Minute!"- Unmöglich, der Befehl lautet auf unverzüglich, also steigen Sie ein!" Damit wies der Fuhrwerke, welche nur eine einzige Holzbank zum Sihen haben und Brithcika genannt werden. Aller Widerstand war vergeblich. Der Major nahm in dem Fuhrwerk Play, in Windes eile jagte mit demselben das Gespann von zwei ukrainischen Nacht, die blauen Dome der Stadt und die zadigen.

Göttin des Salons. Sie flößte dem Günstling die heftigste richtet hatte, sah den Handschuh den Händen der Prinzessin Rossen dahin und ließ bald hinter sich die Lichtfeuer der

entgleiten und, ohne seinen Schritt zu beschleunigen oder seine Reihe zu verlassen, fing er ihn mit der Degenspike

Thürme der Zitadelle. Der Schnee wirbelte in dicken