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Sonntag, den 6. September 1885.

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Berliner   Volksblaff.

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Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Volksblatt

scheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin   frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Bostabonnement 4 Mr. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 f. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

Redaktion: Beuthstraße 2.-

Der Ultramontanismus und die Arbeiter.

Auf dem Katholikentag zu Münster   hat man sich mehr­unter fach mit der Arbeiterfrage beschäftigt, wie das nun­hrungs mehr bei allen Parteien Mode geworden ist. Wir bedauern dungen bas keineswegs, denn je mehr die Arbeiterfrage diskutirt in bet Iche Un wird, desto mehr Interesse für die öffentlichen Angelegen bak dit heiten wird unter den Arbeitern wach werden. Allein wir daß bie Im Berbissen den nothwendigen Unterschied zu machen und wir großen finden es ganz genau heraus, ob man ernsthaft bestrebt ist, feinem eine Besserstellung des Arbeiters herbeizuführen oder ob die Arbeiterfreundlichkeit" nur ein Mittel zu anderen 3wecken ift. Bei den Ultramontanen ist das letztere zweifellos der Fall.

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Jufertionsgebühr

beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annonces Bureaug, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Expedition: Zimmerstraße 44.

nachdem sie Jahrhunderte 3eit gehabt, in Deutschland   nach Herzensluft zu wühlen! Kurz, ihr Herren, die Jesuiten  interessiren uns nicht, wenn wir auch Gegner der Maigesetzgebung sind.

Die Entsagung und die Jesuiten  ! 3wei herrliche Geschenke für den armen Mann! Indessen wissen die Herren Windthorst und Schorlemer- Alft denn doch auch, daß der arme Mann von heute nicht mehr der arme Mann von ehedem ist, auf dessen Rosten sich die geistlichen Herren des Mittelalters dies irdische Dasein so behaglich eingerichtet hatten. So muß denn die etwas sehr abgestandene Pille, die man den Ar­beitern mit Entsagung und Jesuiten   zu schlucken giebt, einigermaßen modern verzuckert und aufgefrischt werden. und darum hat der Katholikentag auch eine Resolution zu Gunsten der Arbeiter" gefaßt.

Auf dem Katholikentag hat man abermals betont, daß die Kirche allein im Stande sei, die richtige Lösung der Daß man die Sonntagsruhe befürwortet, ist ganz gut so sehr auf Alle herandrängenden sozialen Fragen anzu­zubahnen und durchzuführen. Aehnliche Aeußerungen sind und wir wollen auch nach den Motiven, die ganz andere hon oft gethan worden; leider konnte man nur bis find, als die unseren, gar nicht fragen. Dann aber heute nie erfahren, wie die Kirche die Sache an empfiehlt die Ratholikenversammlung auch den Be fangen will. Oder soll diese Lösung" darin bestehen, daß fähigungsnachweis" für die Handwerker und die man der Kirche möglichst viele Güter zuwendet, während Verleihung wirkungsvoller Vorrechte an die man dem armen Mann die Entsagung" überläßt, die Innungen". Das ist also der Ackermann'sche Standpunkt, der im Reichstage schon so oft von Stimmführern des Zentrums zu bekannt ist, als daß wir nöthig hätten, ihn hier noch gepredigt worden ist? Diese schöne Theorie von der Ent- mals zu charakteresiren. Wenn die Vertreter der Kirche, die jagung hat für den armen Mann insofern keinen Werth, auf dem Ratholikentag so großspurig auftraten, nichts anderes als er ja ohnehin heute gezwungen ist, den meisten An- wissen, um dem Handwerk zu helfen, als die Rezepte des Herrn nehmlichkeiten des Erbenlebens zu entsagen. Auf welche Ackermann, dann ist ihre sozialpolitische Weisheit bei den Genüsse soll er denn noch verzichten? Die Entsagung" denkenden Arbeitern schon gerichtet. würde sich viel besser ausnehmen, wenn jene Herren sie einmal selbst ausüben wollten, die sie so oft predigen, näm jene mächtigen und reichen Kirchenfürsten, kapitalistischen Rentiers und Großgrundbesitzer, die an der Spitze der Sentrumspartei stehen. Aber da kommen wir schön an, nicht wahr, ihr Herren von Frandenstein, Graf Galen  , Graf Ballestrem und Genossen! Es ist viel angenehmer, anderen Entsagung predigen, als sie selbst zu üben.

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Die Resolution verspricht ,, neben der Fürsorge für franke Invaliden(!) auch ein Schutzgeset für den ges ugefey funden Arbeiter." Nun, das Wort Schutzgeset" haben sich nunmehr sämmtliche Parteien angeeignet, aber mit Ausnahme der Arbeiterpartei hat keine einzige ein Schuhe gesetz ausgearbeitet. Man wird doch nicht jene wenigen und vagen Bestimmungen, die das Zentrum aus demagogischen Gründen eiligst und in oberflächlichster Form zu Papier ge­ Wenn   heute die Jesuiten   hat wieder losginge, wir bracht hatte, im Ernfte für ein Arbeiterschutzgesetz ansehen würden sie gewiß nicht mitmachen. Daß aber auf dem Katholiken wollen! Die alten Parteien, das Bentrum nicht ausge nur dann gebessert werden, wenn die Jesuiten   wieder im Lande halten die Arbeiter immer noch für eine völlig denkunfähige wären, das zeigt denn doch so recht, mit wem man es zu thun hat. Masse, die ihrer Ansicht nach nicht unterscheiden kann, was

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Gesellschaft Jesu  " keine Furcht ein und wir

in ihrem Interesse liegt und was nicht. Deshalb glaubt man denn anch, wenn man den Arbeitern das Wort Ar­beiterschutzgeseh" so oberflächlich hinwerfe, so seien die Ar­beiter damit schon völlig befriedigt und im Uebrigen fönne es ist. Da fällt Einem Alles so bleiben wie das Jahr ein mit unwillkürlich

flößt bie wiffen recht gut, daß ihre Bedeutung vom Liberalismus un geheuer übertrieben worden ist, um in dem Jesuitenthum inen populären Popanz zu haben, auf den man losschlagen Und wenn die Jesuiten   mit ihrer Maulwurfsarbeit und ihren Intriguen wieder da wären- daraus sollte das deutsche   Volk einen Vortheil ziehen? Man weise uns doch vielen neuen Parteibildungen. Damals hieß es auch in einmal nach, was die Jesuiten   uns für Nußen gebracht haben, jedem neuen Programm: Schuß der Arbeit!" Allein

Pend verboten.]

48]

Feuilleton.

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Das Mormonenmädchen.

Amerikanische   Erzählung

Don Balduin Möllhausen  

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( Fortsetzung.)

1848

feinen

Mädchen, welches ich liebe, als wäre es meine eigene Tochter, sobald als möglich der Fürsorge eines braven Gatten anzu­vertrauen. Wer vermag in die Zukunft zu blicken, wer das Ende des Krieges vorher zu bestimmen? Die Verhältnisse mögen mir eine Trennung von Hertha gebieten, und beruhigt ziehe ich hin, wohin es auch immer sei, wenn ich ihr Loos nicht nur auf Erden, sondern auch im künftigen Leben ge­fichert weiß. Außerdem ist auch von einer anderen Seite Eile geboten, denn lange wird sie, troß ihrer Kindlichkeit, nicht in der jetzigen Umgebung weilen können, ohne das zu

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-

Niemand wußte zu formuliren, was das war, und schließlich erklärte ein Schlaufopf, damit seien einfach die Schut 3ölle gemeint. Allein heute ist das anders. Phrasen ziehen bei den denkenden Arbeiter nicht mehr; sie wollen etwas Pofitives haben.

In der Resolution wird wiederum versprochen, für Beseitigung der Kinderarbeit und Beseitigung der ver­heiratheten Frauen aus den Fabriken einzutreten. Dies hat das Bentrum noch jedes Jahr versprochen, hat aber noch nie einen Finger gerührt, um die Erfüllung dieses Ver­sprechens auch nur zu versuchen. In der ultramontanen Partei befinden sich eine Menge von rheinischen Industriellen, die hauptsächlich mit Frauen und Kindern arbeiten; diese werden natürlich Alles daran sehen, zu verhindern, daß jenes Versprechen erfüllt wird. Aber versprechen kann man es ja einstweilen und vielleicht finden sich auch einige Leute, die es glauben.

Das Sentrum giebt sich viele Mühe, als eine Vertretung anderer Gedanken und anderer Interessen zu erscheinen. Allein man kennt seine Pappenheimer. Bei allen geschickten Seiten- und Quersprüngen werden die Herren doch nicht ver bergen können, daß die Ideen, die ihre Politik leiten, mittel­alterliche sind. Die denkenden Arbeiter haben sicherlich keine Luft, für die Wiederherstellung altrömischer Herrlichkeiten und eines mächtigen kirchlichen Fiskus thätig zu sein. Denn das verbirgt sich hinter all' den modern angehauchten Phrasen.

Anläßlich der Diätenklagen

welche der preußische Fiskus gegen eine Anzahl der oppo­ittonellen Reichstagsmitglieder angestrengt hat, ist das Bucher­sche Buch: Der Parlamentarismus wie er ist"-wohlgemerkt, Bucher   fritifitt den englischen Parlamentarismus von der deutschen Preffe hin und wieder angezogen worden. Und in der That verdient dieses Buch, obgleich es schon 1855 erschienen ist, die größte Aufmerksamkeit, namentlich derjenigen Leute,

welche sich um die öffentlichen Angelegenheiten bekümmern oder gar zu den viel beneideten und viel verfolgten Barlamen tariern gehören. Das Kapitel über die Gesepfabri­tation ist sogar interessant, indem daselbst die Zunahme

der Bahl der Parlamentsatte von Heinrich III.  ( 1225-1272)

rathung durchlaufen, so daß eine gründliche Erörterung offen­

bis Vittoria( hier nur die Zeit von 1837-1853) fowohl, als auch der auf die Durchberathung dieser Gefeße beanspruchte Beitaufwand mitgetheilt wird. Im Durchschnitt hat demnach in England ein Gesetz in 2-4 Stunden alle Stadien der Bes bar nur sehr wenigen zu Theil geworden ist, da Jnterpellationen und Resolutionen oft die langwierigsten Debatten veranlassen. Nach diesen Darstellungen ist die englische Gesezes­Fabrikation durchaus nicht schmeichelhaft geschildert, aber es wäre gewiß ebenfalls sehr interessant,

wenn

,, Nein, es war ja Euer Wille, vorläufig noch Alles ge= heim zu halten, um ihr später selbst die erforderlichen Auf­schlüsse zu ertheilen."

Ja, es ist besser so; sie wird von mir gern und ruhig anhören, was ihr aus Eurem Munde vielleicht un­angemessen klingt. Rynolds rieth mir vor einigen Tagen erst, noch zwei oder drei Wochen zu warten, um den Widerstand, auf den wir voraussichtlich stoßen würden, leichter abschwächen zu können. Sein plöglicher Tod erscheint mir indessen als ein genügender genügender Grund, Besaß Rynolds eine überwiegende Neigung zur Un­alle übrigen Rücksichten zur Seite zu stellen und heute noch reblichkeit," sagte er dann, die beiden Packete nachdenklich erfahren, was wir uns bis jetzt immer bestrebten geheim vor betrachtend, so läßt sich nicht leugnen, daß er, was Geld ihr zu halten. Ihrer selbst wegen wünsche ich daher, daß frei und offen mit Hertha zu reden. Ich habe das Gefühl, angelegenheiten betrifft, wenigstens sehr ordnungsliebend ihr bie nicht zu vermeidenden Gröffnungen erst dann gemacht als wenn es mir dem frommen und folgsamen Rinde gegen­über erspart bleiben würde, zu herberen Mitteln meine 3u­fein, mich so leicht und schnell zwischen allen diesen fesselt ist. Sie wird das, was sie augenblicklich vielleicht flucht zu nehmen. Denn wäre ich dazu gezwungen, so gewesen sein muß, es würde mir sonst schwerlich gelungen werden, wenn sie mit unauflöslichen Banden an Euch ge Papieren hindurchzufinden. Dieses hier," fuhr er nach noch mit zu entschuldigendem Entfezen erfüllt, bei dem vor einer furzen Pause fort, indem er auf das größere Packet geschlagenen Verfahren leichter überwinden und sich mit größten Schmerz verkennen. Ihr werdet dafür Sorge tragen, beutete, ist das Eurige, sobald Ihr meine Nichte Hertha die doppelter Hingebung der Religion in die Arme werfen. O, daß ich während meiner Unterredung mit ihr nicht gestört Eurige nennt, und das andere soll an demselben Tage, an fie ist und war immer ein gutes Rind; möget Ihr das nie werde. Haltet Jeden fern von uns, namentlich beschäftigt die Französin, die in ihrem gläubigen Eifer für das Mor welchem Euch das Mädchen angetraut wird, zur Verwaltung vergessen und ihr in Eurem Hausstande eine Stellung ein­in Holmsten's Hände niedergelegt werden, vorbehaltlich, daß räumen, in welcher ihr Kränkungen und Kummer, die leider monenthum oft die nöthige Klugheit vergißt und erfüllt er uns die Vormundschaft über den Knaben zugesteht und sogar in der Mormonengemeinde nicht selten ihren Weg Geifte des Herrn, sich zu unzeitigen Erklärungen und Er­ihn in Eurer Familie erziehen läßt; wir sind Hertha diese bis in das innerste Familienleben finden, erspart bleiben. mahnungen hinreißen läßt." Elliot war im Begriff sich zu entfernen, um den ihm ,, Beruhigt Euch," entgegnete Elliot, indem er sich bes gewordenen Aufträgen nachzukommen, als er plöglich wieber stehen blieb und sich Jansen zuwendete. Ift über die Französin ein endgiltiger Beschluß gefaßt

Rücksicht schuldig."

Belde, welches das feinige werden sollte, seine Lippen bebten, auf der Neise vom Rio Virgin hierher schäßen und Elliot nichte zustimmend; ſeine Blicke hafteten an dem müte, feiner harten Leidenschaftlich, erregten Physiognomie einen Ausdruck zu verleihen; ich habe Hertha

vom

buschigen Braueu fast verdeckten Augen. Doch wäre es verehren gelernt, und lieber verlöre ich meine rechte Hand, worden?" fragte er mit einer gewissen Besorgniß im Lon schwer zu entscheiden gewesen, ob seine Phantasie sich in ehe ich ihr freundliches Gesicht durch Rummer entstellt, oder seiner Stimme.

fchon in anderer Beziehung begünftigte; denn Ihr werdet

beschäftigte, als mit dem jungen, anmuthigen Mädchen, biefem Augenblice mehr mit ben ihm zugesagten Schäßen gens darf ich mit Recht behaupten, daß mich das Glück große Verdienste erworben; es muß daher nicht allein ihr welches innerhalb kurzer Zeit ihm als Gattin in seine Häus Euch gewiß längst überzeugt haben, daß die beiden Gattinnen, rücksichtigt werden," antwortete Jansen so eisig talt und mit lichkeit zu folgen bestimmt war.

bliden, offenbar, um Jansen nicht die innere Aufregung aus feinen Bügen herauslesen zu lassen.

Habt Ihr schon den Tag festgesetzt, an welchem die

die ich mir bereits wählte, gutherzige, treue Seelen sind, die nicht nur für Hertha eine ihrem lebhaften Charakter ents opferwillige Freundinnen stets mit Nath und That zur Seite ftehen werden."

" Demoiselle Corbillon hat sich durch Hertha's Erziehung Seelenheil, sondern auch schon ihre irdische Wohlfahrt be­

so beängstigendem Ernst, als wenn es sich um den Verkauf

Beremonie vollzogen werden soll?" fragte er, ohne aufzu sprechende Gesellschaft bilden, sondern ihr auch als treue, fo mehr hervor, weil er, so lange er über seine Nichte sprach,

,, Den Tag habe ich nicht bestimmt," antwortete dieser mit unerschütterlicher Ruhe, allein mein Wunsch ist, das

Ihr habt noch nichts über unsern Plan vor ihr ver­lauten lassen?" fragte Jansen plöglich.

ein aufrichtiges Wohlwollen hatte durchblicken lassen. Der Plan, sie durch eine Verheirathung mit Euch auch fernerhin in Hertha's nächste Nähe zu fesseln, hat man auf meinen Antrag fallen lassen;" fuhr er wieder mit mehr Theilnahme