verständlich nicht ohne Weiteres erfolgen, sondern erst nach stattgehabter Einklagung der Forderung auf Grund eines richterlichen Erkenntnisses.

g. Zu den Erinnerungen über die alte Mühlenanlage zwischen der Post- und Breitestraße wird uns noch geschrieben: Die Mühlen gehörten zu den ältesten der Stadt. Ursprünglich waren fie Eigenthum der Landesherrschaft, von der fie im 14. Jahrhundert der Rath von Berlin   erwarb. Kurfürst Friedrich II.  nahm sie aber dem Rathe wegen einer Wideriezlichkeit im Jahre 1448 wieder ab. Zur Verwaltung der Mühlen und ihrer Ge fälle wurden Wohnungen eingerichtet, woraus der Mühlenhof bestand, auf dem für den Hof das nöthige Bier gebraut, die Viehmaft, Schlächterei und Bäderei betrieben wurde. Mühlenhauptleute übten eine gewisse Jurisdiktion über das zum Mühlenhof gehörige Territorium, die Mühlenbauten und die Spree, und später über auswärtige, dem Mühlenhofe beigelegte Befizungen, woraus fich endlich das Justiz und Rentamt Mühlenhof bildete, das Anfangs fich in der Hand eines einzigen Beamten, des markgräflichen Küchenmeisters, befand. Ar. Die Wirkungen der Zuder- Krisis machen sich nun auch in den weiteren Kreisen des Publikums bemerkbar. In vielen kleineren Kaufläden wird ein ganz entsegliches Beug als Stückzuder verkauft, das weder im Kaffee noch in anderen heißen Getränken löslich ist und von dem man das Vierfache der üblichen Quantität braucht, um die gewöhnliche Süßigkeit zu erzielen. Andere Sorten Buder enthalten einen widerlichen, Uebelleit erregenden Beigeschmad, der den Trinkenden lebhaft daran erinnert, daß bei der Zucker- Raffinerie Knochenmehl vers wendet wird. Womöglich noch schlimmer fiehts mit dem Koch­zucker aus. Die betreffenden Herren Fabrikanten scheinen zu der Devise: Billig und schlecht", als zu dem legten Aus­fluchtsmittel ihre Zuflucht genommen zu haben. Im Reichstage drängten die Herren stets, die Regierung möge Bedacht nehmen, den Buckerkonsum zu vermehren. Eine beffere Methode aber, den Konsum zu vermindern, kann es gar nicht geben, als diese Schundfabrikation.

stadt und auf die Louisenstadt diesseits der Spree entfällt, während Berlin  - Kölln   Dorotheenstadt   und die Friedrichstadt   die geringste Sterblichkeit hatten, denen fich die Schöneberger Vor­stadt und das Spandauer Viertel anschloffen.

Ueber die Entzündlichkeit des Petroleums. Bekannt lich enthalten gewiffe Petroleumsorten Bestandtheile, deren Vor­handensein gerade in der legten Beit viel Unglück verursacht hat. Der Gehalt an solchen Gasen ist in verschiedenen Staa­fen, als Frankreich  , England, Desterreich, Italien   u. s. w., be­reits durch Verordnungen geregelt. Im deutschen   Reichsgeseze wurde im Jahre 1883 festgesetzt, daß Petroleum als feuerge­1983 es bei 760 Wm.   Barometer­fährlich zu

stand schon durch eine Erwärmung von unter 21 Grad Celsius entzündlich ist. Das Petroleum besteht nicht nur aus einer einzigen chemischen Verbindung, sondern aus einer ganzen Reihe von Anhlenwafferstoffen, die vorwiegend der Paraffinreihe an gehören, deren erstes Glied das sogenannte Grubengas ist, Beffen Gemenge mit Luft bei Entzündung die furchtbaren Er plosionen in Kohlenbergwerken verursacht. Je tohlenstoffärmer Diese Kohlenwafferftoffe find, desto leichter flüchtig sind sie und desto leichter entzünden fie fich bei der Annäherung einer Flamme. Je reicher an Kohlenstoff ste find, desto flüffiger, fester und desto schwerer flüchtig werden fie. Das Rohpetroleum muß unter allen Um­ständen, soll es als Leuchtpetroleum verwendet werden, einer Reinigung unterzogen werden, welche ihm die leichtflüchtigen Bestandtheile wegen der großen Explosionsgefahr entzieht, die festen und dickflüssigen Bestandtheile aber deshalb entfernt, weil sie wegen ihres hohen Kohlenstoffgehaltes auf Lampen gebräuchlicher Konstruktion nicht verbrannt werden können. Die Raffinirung, die sogenannte frattionirte Destillation", liefert als Nebenprodukte: Petroleum Aether, Gasolin, Benzin, Pugöl. Bei einer Temperatur von 300 bis 450 Grab tönnen Paraffin und Vaselin gewonnen werden. Durch Behandlung mit kon­zentrirter Schwefelsäure, alfalischen Laugen und Waffer wer­den noch verschiedene unreine Beimengungen beseitigt. Der Testpunkt", der Punkt, bis zu welchem erwärmt Mineralöle, die zu Beleuchtungszweden dienen, fich nicht entzünden dürfen, ift für das Deutsche Reich 21 Grad Celsius, für Desterreich 30 Grad Celsius, für Frankreich   35 Grad Celsius, für Schweden  und Dänemark   40 Grad Celsius, in Newyork   43.33 Grad Celfius( 110 Grad Fahrenheit).

Arbeitsanzug und etwas Leibwäsche enthält. Der hier völlig fremde Provinziale hat sich weder die Straße noch die Nummer des Hauses gemerkt, in welchem der betreffende Schankteller gelegen ist und diesen auch alles Suchens ungeachtet nicht wieder auffinden können. Vielleicht tragen diese Beilen dazu bei, dem unvorsichtigen Manne zur Wiedererlangung seines Eigenthums zu verhelfen. W. Moser wohnt fegt in der Kleinen Hamburgerstraße 8 auf dem Hofe vier Treppen bei Nigel.

R. Verkehrt eingeseift. Es ist sonst Sitte, daß der Barbier einen Schlächtermeister einseift. Im vorliegennen Falle war es aber umgekehrt. Der Barbier Albert Gursch hatte von dem Schlächtermeister Roll, Alte Jakobftr. 115, einen Laden ge miethet, worin derselbe sein Geschäft betrieb. Das Geschäft ging schlecht, G. nahm mit dem Wirth Rücksprache, um den Laden anderweitig vermiethen zu dürfen, welches auch während der Abwesenheit des G. geschah. Die Frau desselben war mittlerweile mit dem Mobiliar gezogen, und als der Mann zurückfam, fand er in seinem Geschäftslokal einen anderen Miether. Der liebenswürdige Wirth lud den G. nach seiner Privatwohnung zur Besprechung ein, ale jedoch 3. in diefelbe eingetreten war, wurde er mit einem Ochsenziemer unter dem Bemerken des R.: Hier werde ich Dir die Zinsen bezahlen derart bearbeitet, daß G. zusammenbrach und nicht im Stande war, fich wieder zu erheben. G. mußte von hinzugefommenen Nachbaren aufgehoben und zur Charitee gebracht werden. Die Verlegungen waren bedeutend, das rechte Schlüffelbein vers renkt und die Siebe durch fingerdide Striemen auf dem Rüden gekennzeichnet, daß G. mehrere Wochen wegen seiner Heilung in der tönigl. Charitee verbringen mußte. Nun ist die Sache der Staatsanwaltschaft angezeigt und dürfte diese unmensch liche Behandlung dem R. die gerechte Strafe zuziehen.

In der hiesigen Roßschlächterei wurden im Laufe des Jahres 1884 im Ganzen 5673 Pferde geschlachtet und davon 87 Stück vor und 80 Stück nach der Schlachtung als zu menschlichen Nahrung ungeeignet polizeilich abgewiesen. In demselben Beitraum wurden 5072 polizei thierärztliche, 2011 Departements- und freisthierärztliche Revistonen abge halten und außerdem 63 polizei- thierärztliche Revistonen ber Sonntagsmärtte ausgeführt. Bei diesen Revisionen wurden 459 Konfistationen vorgenommen und dabei 3543,35 Kilogr verdorbene, zur menschlichen Nahrung ungeeignete animalife Nahrungsmittel aus dem Verkehr gezogen. Außerdem erfolgten in Privatverkaufsstellen 22 Beschlagnahmen mit 466,25 filo gramm; auf Bahnhöfen und in Fleischdepots 62 Beschlag nahmen mit 2338 Kilogr. und auf Untersuchungsstationen 88 Beschlagnahmen mit 2496 Kilogramm; so daß bei insge ammt 631 Beschlagnahmen 8844,20 Kilogr. verdorbene, aut menschlichen Nahrung nicht geeignete animalische Nahrungs mittel polizeilich aus dem Verkehr gezogen wurden.

Der Privatlehrer G. wurde von der Kriminalpolizei am 4. d. M. wegen versuchten Betruges festgenommen. Derselbe will eine elettromagnetische Maschine erfunden haben, durch welche sich mittels eines fleinen Magneten auf 20 Jahre eine Kraft von 28 Pferdekräften erzeugen läßt. Um diese Erfindung zu verwerthen und einen Geldmann zu finden, hatte sich der­felbe Atteste, Inhalts deren ihm fabelhafte Summen zur Vers fügung gestellt wurden, angefertigt und mittels einer Hand­bruckmaschine folgende Unterschrift hergestellt: Geheime Kanzlei des Erlauchten Kollegs der Fürsten   Deutschlands  ." Da der Inhalt dieser Schriftstücke und das sonstige Benehmen des G. Bweifel an seiner geistigen Burechnungsfähigkeit erregten, so wurde derselbe durch einen Bezirks- Phyfitus untersucht, durch deffen Gutachten die Annahme geistiger Gestörtheit( Größen wahn) bestätigt wurde. G. wurde deshalb der königl. Charité überwiesen.

Erfahrungsgemäß ist für Berlin   seit einer längeren Reihe von Jahren der Monat Juli für die Sterblichkeit der Kinder der gefährlichste, und zwar einerseits, weil die Durch schnittswärme im Juli gewöhnlich die größte und diese speziell auf das Vorkommen von Darmtatarrhen und Brechdurchfällen vom größten Einflusse ist, andererseits weil gleichzeitig verschie dene andere Schädlichkeiten( wie unreifes Obst, durch die Hige verdorbene und gesundheitsgefährlich gewordene Getränke 2c.) gerade im Juli sehr häufige Veranlassungen zu Sterbefällen aller Art gewähren, die dann die hohe Sterblichkeit mit be­dingen helfen. Und zwar steigt fast immer die Sterblichkeit derart, daß um die Mitte des Monats der Kulminationspunkt der Sterblichkeit erreicht wird, der alsdann in der ersten Woche der zweiten Monatshälfte meistens auf einer Höhe stehen bleibt und dann langsam herabfintt. Auch in dem diesmaligen Juli trat diese Erscheinung deutlich zu Tage. Bis um die Hälfte des Monats nahm die Sterblichkeit zu, hielt sich bis zum 22. fast auf ihrem Maximum und sank dann, in diesem Jahre wegen der anhaltend fühleren Temperatur der letzten Julitage, welche die normale erheblich hinter sich ließ, sogar auffallend rasch, so daß fie zu Ende des Monats die normale Sterblich feit nur relativ wenig überstieg. Es war deshalb die Säug­lingssterblichkeit auch in dem diesjährigen Juli eine etwas fleinere, als in dem Juli des vergangenen Jahres. Denn während in dem Juli d. J. im Ganzen 4050 Personen, dar unter 2447 Rinder unter 1 Jahr 60,4 pCt. starben, war das Verhältniß im Juli 1884 derartig, daß von insgesammt 4013 Gestorbenen 249862,3 pet. im Alter von noch nicht 1 Jahr standen. Von diesen 2447 Säuglingen gingen in dem diesjährigen Juli 1799 44,4 pбt. an den Sommerdiarrhöen zu Grunde, während die Zahl derselben im Juli vorigen Jahres 1694 42,3 pCt. der insgesammt gestorbenen Kinder ausmachte. Wie sehr die hohen Temperaturen der Luft das das Auftreten dieser Diarrhöen und Dieser Diarrhöen und namentlich Brechdurchfälle beeinflussen, ist durch die Wetterbeobach tung in diesem Jahre wiederum recht auffallend zu Tage getreten. Am 20. Juli stieg die Temperatur bis auf 29° C. und wies als Minimum die Temperatur von 17,1 Grad C. auf. Den 21. sant die Temperatur, das Marimum fam nur bis auf 21 Gr. C. Das Minimum sant bis auf 14,7 Gr. C. Am 22. sant die Temperatur des Morgens bis zu 9,7 Grad und hob sich Mittags bis zu 20,7 Grad C. Während nun am 20. und 21. 168 bezw. 152 Personen, darunter an jedem dieser Tage 104 Säuglinge starben, sank die Gesammtzahl der Ge­storbenen am 22.( der dem heißen Tage folgende Tag ist für die Todesfälle erst der Ausschlag gebende) auf 122, die der Säuglinge auf 69 und hielt sich mit geringen Schwankungen auf dieser Höhe bis zum 27. und sank dann, da die Temperatur in allen diesen Tagen bis zu Ende des Monats nicht mehr wesentlich anstieg, bald so, daß am 31. Juli nur noch 97 Todesfälle im Ganzen vorkamen, von denen nur noch 56 auf Kinder unter ein Jahr fielen. Es bleibt nur noch zu fon­statiren übrig, daß auch in diesem Monat die größte Sterb­lichkeit wieder auf das Stralauer Viertel, die Rosenthaler Vor­

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Eine große Zahl von Kindern aus den umliegenden Ortschaften besucht jetzt auf Kosten ihrer Ortsbehörde hiesigen Gemeindeschulen. Der von den Kommunalbehörden festgesezte Schulgeldbeitrag beläuft sich auf 2 M. für de Monat. Nach dem Bericht der Schuldeputation an den Magiftrat find davon aus dem Gutsbezirk Plößensee 41 Kinder, aus aus Rummelsburg   52, aus Charlottenburg   68, aus Lichtenberg  und Friedrichsberg 102, aus Heinidendorf 68 und au Stralau 46, zusammen 524 Schulkinder.

1. Der phänomenale Fall, daß ein Blindgeborener zum Abiturienten Gramen zugelassen wird, dürfte fich in diesem Jahre an der Sophien- Realschule in der Steinstraße ereignen. Allerdings handelt es sich hier um einen jungen Mann von seltenen Fähigkeiten, sodaß die ausnahmsweise Bulassung des blinden Prüflings immerhin gerechtfertigt erscheint. Wie sehr entgegentommend fich übrigens selbst die Regierung in diesem Ausnahmsfall zeigt, geht aus einem Restript des Kultusmi­nisters Herrn von Goßler hervor, das den in Rede stehenden bindet. Die gesammte Lehrerschaft der betreffenden Realschule fieht dem Ausfall des Examens mit gespanntem Interesse ent gegen und allgemein wünscht man dem ,, blinden Abiturienten" viel Glück!

Ueber einen nichtsnutigen Bubenstreich wird folgen des mitgetheilt: Als am 31. Juli d. J. die in der Liesenstraße wohnende Wittwe H. die zu ihrem Hühnerstall führende Leiter betrat, zerbrach eine Sproffe, so daß die H. herunterfiel, ohne jedoch Schaden zu nehmen. Wie die Besichtigung der Leiter ergab, war die Sproffe derartig eingesägt, daß sie beim Be­treten zerbrechen mnßte. Eine Woche später wurde wiederum

hat, ist der nichtsnußige Streich von einem in demselben Hause wohnenden Schlächterlehrling B. verübt worden.

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In einem Schreiben des Polizei- Prüfidiums an einen Asphalt- Fabrikanten heißt es der Post" zufolge: Die von dem Fabrikanten angeführten Gründe fönnten das Polizeipräsidium nicht bestimmen, die Uebelstände fortbestehen zu laffen, wel durch die Zubereitung von Asphalt für Paffanten in den Straßen und der Nachbarschaft herbeigeführt würden. We der von der Maschinenbau- Anstalt ,, Eckert" entworfene Asphalt eines Wagens, welcher allen Anforderungen entspreche aus. Um indeß in der Zwischenzeit das Thunliche zur losstellung der durch das Asphalttochen auf den Straßen lästigten zu veranlassen, hat das Polizei- Präsidium angeordn daß die Heizung der Kessel 3weds der Asphaltirung von nur auf diesen selbst und die Heizung im Allgemeinen nur mit solchen Brennmaterialien bewirkt werden darf, welche keinen Rauch verursachen. Auf die Durchführung werden die Polize

Exekutivbeamten strengstens halten.

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Berliner Asylverein für Obdachlose. Im Monat Auguft eine Sproffe eingesägt gefunden. Wie fich jest herausgestellt nächtigten im Männer Asyl 9228 Personen, davon badeten 1807 Personen, im Frauen- Asyl 1508 Personen, davon badeten Der Vorstand des Vereins hat einen Arbeit Der Maurer W. Moser war am 1. d. M. aus Küstrin   Nachweis eingerichtet und bittet dringend, von Vakanzen jeber Art, männliche Arbeiter betreffend, dem Hausvater des Männer 8 Uhr auf dem Bentralbahnhofe an der Friedrichstraße einge- Asyls, Büschingstr. 4, weibliche Arbeiter betreffend, der Haus

troffen und hat sich von dort über die Weidendammer Brücke entfernt und in einer an der Friedrichstraße links abgehenden Straße fich nach einem Schankfeller begeben, um dort Kaffee zu trinken. Nach etwa viertelstündigem Verweilen hat Moser fich wieder entfernt, nachdem er bei dem Wirth eine Holztiſte zurückgelaffen, welche sein gesammtes Handwerkszeug, seinen

mutter des Frauen- Asyls, Füftlierstr. 5, Kenntniß zu geben damit eine Zusendung der qualifizirten Personen unverzüglich

erfolgen kann.

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Auf der schwedischen Eisbahn wird heute, Sonntag, für Amsterdam   engagirte Alaska   Truppe, 5 imitirte Indiane eine Bärenjagd arrangiren, die in dem ewigen Einerlei der hier si wälzung in den Reisegewohnheiten des Publikums nach sich gehen, sich immer leicht und ungezwungen bewegen können.

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Wir befinden uns in einem allerliebsten Speisesaal, der ist nicht etwa das Monopol einer mit besonderen Glücks- Wagens und führt zu gedeckten Kommunikationsgängen,

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mit dem vornehmsten Geschmack eingerichtet ist. türkische Teppiche bedecken den Boden und dämpfen den Schritt der geschäftig eilenden Diener. An den hohen Glas­

gütern gesegneten Menschenklasse. Jeder Reisende, welcher Die Kourierzüge benüßt, und nur bei solchen verkehrt der Restaurationswagen, hat das Recht des Eintrittes. Nur

welche einen Wagen mit dem andern Man kann hier stundenlang promeniren,

nur die geringste Erschütterung wahrzunehmen. Der Wagen wänden stehen zierliche Tischchen, die ein klassisches Ensemble Klasse den Vortritt. Diejenigen, welche im Restaurations- sehen; er holpert nicht über die Schienen, sondern schwebt wenn der Wagen überfüllt ist, haben die Reisenden erster ist mit einer der besten Federn- Konstruktionen ver Iwagen ihre Mahlzeiten halten, haben außer den Preisen für über ihnen, und wenn man ein Liqueurgläschen, das frei Speisen und Getränke teine andere Vergütung zu leisten. auf dem Tische steht, zu füllen versucht, so geht kein Tropfen

verloren.

werden, eine Sehenswürdigkeit für das reisende Publikum zu

frystallenen Karaffen tragen. An diesen Tischchen, in fleine Gruppen aufgelöst, fight eine Gesellschaft, die mit sichtlicher Die Preise sind mäßig und übersteigen keineswegs die üb­Erwartung den kommenden Ereignissen entgegensieht. Der freundliche Herr, der neben dem mächtigen Kredenztische sein lichen Preise der Bahnhof- Restaurationen( Diner mit vier Gängen und Dessert 1,50 Fl.). Wer sich aber mit den An­Eine Abtheilung des Wagens, die alle Aussicht hat, Zeichen. Sie verschwinden hinter einer Spiegelthür und nehmlichkeiten begnügt, welche nur der Aufenthalt im Wagen ist die Küche. Der Raum, in welchem der Kochherb kehren beladen mit den appetitlichsten Lasten zurück. Mit gewährt, und wer auf die wirkliche ,, Restauration" verzichtet, und die Schränke für Geräthe und Eßwaaren unters der gemessenen Behendigkeit von Garcons, die zu repräsen hat ein Kouponbillet für 30 Kr. zu lösen, welches ihn be- gebracht wurden, ist nicht viel größer als ein Quadrat rechtigt, eine gewisse Strecke lang den Wagen zu benützen; ein lächerlich geringer Preis, wenn man bedenkt, daß die

tiren haben, serviren sie das Diner. Ein Menu, das offen­bar von einem wohlerzogenen Roch konzipirt wurde, zieht

meter.

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Größe eines Kreuzers, das nicht ausgenügt wäre. Die an uns vorüber. Das Diner ist keineswegs reich an unge- ganze Linie Wien  - Budapest   in drei Kouponstrecken getheilt eine Wand nimmt der Rochherd ein, die andere ein Raften, von 90 Kr. von Wien   bis nach Budapest   ununterbrochen Küchengeräthe hängen von der Decke herab, das vollständige für 60 Personen ruht unterirdisch, im Wer viel reist, wird sich nicht lange besinnen, das kleine Souterrain des Wagens. Und mitten in dieser kleinen Diner beendet. Ein Theil der Gesellschaft zieht sich in den Opfer für die Erhöhung der Bequemlichkeit zu bringen. Welt von Pfannen und Bratspießen, von Zuckerhüten und

trägt den Stempel der echtesten Provenienz und der ge= schmackvollsten Bereitung. Nach einer halben Stunde benn man servirt mit systematischer Präzision ist das

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den Restaurationswagen benüßen kann.

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Eisenbahnwagen wie die elektrische Glühlichtlampe zur Petroleumlan: pe", meinte ein ungarischer Rollege, ber gestern mit unsaiden Wagen besichtigte, Vergleich ist treffend nach jeder Richtung Der Restaurationswagen bedeutet einen plöglichen, aber be­alle Anzeichen trügen, so ist ihm eine große Zukunft beschieden. Der Reisende, der sonst mit sieben anderen Unglücksgenossen viele Stunden lang in einen engen Raum gepfercht ist, kann

Gurkentöpfen steht der Koch mit dem Küchenjungen versieht seinen heißen Dienst.

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Der Restaurationswagon ist das Eigenthum ber inters nationalen Schlafwagen- Kompagnie; der Direktor dieses hin. Instituts, Herr Nagelmakers, war es, der vor mehreren freundliche Institut, von dem wir eben gesprochen haben, in deutenden Fortschritt des Eisenbahnwesens, und wenn nicht einzuführen, ein Versuch, der im Auslande glänzend

Nebensalon zurück, wo geraucht und gespielt wird. Andere gehen um eine Thür weiter und finden einen mit Fauteuils und Divans reich versehenen Raum, wo sie ruhen können. Es würde uns schwer fallen, schreibt die Wiener Preffe", mit Genauigkeit anzugeben, wo sich das menschen­diesem Augenblicke befindet; denn wie schon der Titel unserer Beschreibung sagt, handelt es sich um eine Anstalt, die kein festes Domizil hat, sondern jahraus jahrein durch die schön­

Jahren in Belgien   den Versuch machte, gelungen ist und nun in werden soll.

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Defterreich wiederholt nun an auf den genannten Linien der österreichischen G Der neue Restaurationswagen, ber von sten Städte Europas   fliegt. Diese Anstalt hat den Namen: sich hier frei und ungezwungen in einem von Luft und Licht bahn   verkehrt, übertrifft seine Vorgänger im Auslande an Restaurationswagen der Internationalen Schlafwagen erfüllten Raum bewegen. Die Längswände des Wagens bes Eleganz der Einrichtung. Er ist in Paris   hergestellt worden Seit einigen Tagen verkehrt dieser Wagen auch auf hin einen freien Ausblick. Jedes einzelne Fenster ist mit sich von der Pracht, mit welcher der Wagen ausgestattet ift einer Klappe versehen, die geöffnet werden kann und immer eine Vorstellung machen, wenn man hört, daß die vier Luftres,

Kompagnie."

österreichischem Gebiete, und zwar auf der Strecke der Staatss eisenbahnlinie Wien  - Bodenbach   und Wien  - Budapest  . Wir zweifeln nicht, daß die neue Einrichtung eine kleine Um­

angebracht, daß die Reisenden, ob sie sißen, stehen, oder haben.

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