eine filberne Bylinderuhr mit Kette und eine Brille, am 10. v. M. im Admiralsgarten- Bad aus einer Westentasche eine goldene Antre Uhr und vor ungefähr vier Wochen in demselben Bade eine filberne Bylinderuhr mit Stahltette entwendet und unter falschem Namen bei Rücklaufshändlern versezt zu haben.

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Am 5. d. M. Abends erfolgte in dem Vergnügungs- Lokal ,, Urania ", Wrangelstraße 10, woselbst etwa 200 Personen einer Privat- Theater- Aufführung beiwohnten, anscheinend in Folge Undichtheit des Gasometers eine starte Gasexplofton, wobei der Befizer des Lokals und ein Kellner schwer und drei Personen leicht verlegt wurden. Am 6. d. M. Vormittags wurde auf dem Schlesischen Bahnhofe bei der Reinigung eines Stadts bahn- Waggons in einem Roupee 3. Klasse zwischen Heizrohr und Rückwand in einer Bigarren- Rifte die Leiche eines neuge borenen Rindes aufgefunden und nach dem Obduktionshause Um dieselbe Zeit blieb an einem von Treptow kommenden Dampfer der Berliner Dampfschifffahrts- Gesellschaft unweit der Oberbaumsbrüde die Schraube plötzlich stehen, so daß der Dampfer mittelst Statens nach der in der Köpnicer straße 8 befindlichen Werft gebracht werden mußte. Bei der sofort vorgenommenen Revision stellte sich heraus, daß die Leiche eines Mannes im Wasser von der Schraube erfaßt und in den Schraubenbrunnen hinein gepreßt war, so daß die Ma schine nicht weiter arbeiten lonnte. Die Leiche, anscheinend die eines etwa 30 Jahre alten Mannes, wurde nach dem Obdul tionshause gebracht. Einige Beit später wurde der Komtoir diener Schlese während einer Omnibusfahrt nach dem Schön hauser Thor von einem Schlaganfall betroffen und verstarb furze Zeit darauf. un modo da dindard R

Durch einen bereits hänfiger gerügten Mißstand, die Ableitung von kochendem Wasser in offene Straßenrinn­steine, hat sich am Sonnabend wieder einmal ein bedauerlicher Unglüdsfall ereignet. Der 10 Jahre alte Sally Cohn, bei seinen Eltern in der Dragonerstr. 41, wohnhaft glitt am Sonn abend Nachmittag vor dem Grundstüd Gollnowstr. 19, auf welchem fich eine Dampfschneidemühle befindet, deren Wasser aus dem Refsel nach dem Straßenrinnstein abgeleitet wird, aus und fiel so unglücklich in den Rinnstein, daß er sich den rechten Fuß total verbrühte. Eine im Hause Gollnowstr. 20 wohnende Kaufmannsfamilie nahm den Knaben sofort bei sich auf und ließ ihm die erforderliche Behandlung zu Theil werden. Als man dem Knaben den Stiefel und den Strumpf vom Fuß zog, löfte fich die ganze Haut mit ab. Bei derartigen gefährlichen Anlagen muß es Wunder nehmen, daß der Eigenthümer der Fabrit polizeilicherseits nicht zu Vorkehrungen herangezogen wird, welche Unglücksfälle der geschilderten Art unmöglich

das erste Stück gut von Statten gegangen. Nachdem das zweite Stück in Szene gefeßt und die in Dilettantenkreisen sehr beliebte Soubrette Anna Schaff ihr Auftrittslied begonnen, ers folgte eine fürchterliche, weithin hörbare Detonation, mit dieser zugleich das Erlöschen der Gasflammen. Die Thür vom Saal zur Theatergarderobe hob sich aus ihren Angeln und fiel unter lautem Getöse unter die Zuschauer; Tische, sowie die darauf stehenden Seidel, nebst den Stühlen wurden fortgeschleudert und umgeworfen; Hilferufe und Wimmern von Verwundeten ertönten durch den Saal, furzum es war eine schreckliche Szene. Alles suchte den Ausgang zu gewinnen, was in der Dunkel heit und bei den umgeworfenen Tischen und Stühlen unmög lich war. Fast sämmtliche Damen waren, soweit sie nicht be­schädigt, in Dhamacht gefallen. Ein Kellner und die Frau des Vereinsregiffeur Tinte schwammen in Blut; der Bierzapfer sowie der Wirth selbst sind ebenfalls schwer verleẞt. Außerdem wurden noch 2 Personen zur Sanitätsmache und 3 Damen nach Bethanien gebracht. Ueber die Entstehungsur sache hören wir folgendes: Schon während des ganzen Abends verspürten mehrere den Saal betretende Personen einen Gas. geruch. Ein Angestellter des Wirths erschien auch mit dem Gasanzünder, um die Gasleitung zu revidiren. Nach frucht loser Arbeit sollen der Wirth und der Zapfer sich mit offenem Licht in den Tunnel, in welchem der Hauptgasometer steht, begeben haben, um den Gasometer zu untersuchen. Kaum hatte der Wirth, Herr Walther, den Gasometer berührt, als auch schon die Explosion erfolgte. Herr W. wurde von den Flam men erfaßt und ihm Bart und Kopfhaar verbrannt; das ganze Geficht, Hände und mehrere Stellen des Körpers find mit Brandwunden bedeckt. Er liegt schwer frank darnieder. Der Bapfer wurde in die Ecke des Tunnels geschleudert und erlitt ebenfalls wesentliche Verlegungen. Durch die Erplosion und die Erschütterung sind fast sämmtliche Scheiben des Grund­stücks zertrümmert und der Hof zwischen dem Vorderhaus und dem Saale ist aufgerissen worden. Der nach wenigen Minuten nach der Katastrophe eintreffenden Feuerwehr gelang es, das Feuer auf seinen Herd zu beschränken. Es wäre nur zu wün­schen, daß die Verunglückten mit dem Leben davonkommen.

machen.

Der russische Gutsbefizer B., welcher in einem Hotel in der Neuen Friedrichstraße logirt, bemerkte gestern Vormittag,

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daß ihm aus seinem Zimmer, welches er nur auf ganz kurze Gerichts- Zeitung. Beit verlassen hatte, seine goldene Chronometer Uhr nebst golde ner Kette im Werthe von 600 Mart entwendet worden war. Der Verdacht lenkte fich sogleich auf die Handelsfrau Strim, welche furz vorher im Hause nach alten Kleidern gefragt hatte. Dieselbe hatte das Haus bereits wieder verlassen, wurde aber von dem Hotelier eingeholt und zur Wache fiſtirt, wo denn auch die Uhr bei ihr vorgefunden wurde. Die Strim, welche bereits wiederholt wegen Bergehens gegen das Eigenthum vor­bestraft ist, ist in Haft genommen.

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P. Wegen roher Mißhandlung seines Kindes erschien am Montag der Dachdeckermeister Karl Köhler aus Friedrichs felde vor der Ferienstraftammer des Landgerichts II. Seine neunjährige Tochter Martha schickte der Angeklagte zu einem in der Nähe wohnenden Kaufmann; das Kind war auf dem Rückwege mit einigen Altersgenossen zusammengetroffen und hatte beim Spielen das Nachhausekommen vergessen. Dies brachte den Angeklagten, einen gewaltthätigen Menschen, in Born, mit einer von ihm eigens zu diesem Swed angefertigten Peitsche versehen, eilte er aus seiner Wohnung nach der Straße ergriff das Kind beim Genid und schlug auf das schwächliche Wesen in solch roher Weise blindlings los, daß alsbald bas Blut floß. Das Kind fiel zu Boden, aber auch dies hinderte den Angeklagten nicht, er schlug nun von oben herunter auf das am Boden liegende Kind. Erst der Buruf einiger dem Thatorte gegenüberwohnenden Leute veranlaßte den Ange flagten, seine Mißhandlungen zu beendigen. Herbeigeeilte Nach baren hoben nun das mit blutigen Striemen am ganzen Körper bedeckte Kind vom Erdboden auf und führten dasselbe zu dem am Orte stationirten Gendarmen. In Folge dieser Anzeige hatte der unmenschliche Vater fich vor den Schranken des Gerichts wegen der rohen Ueberschreitung feines Büchtigungsrechts zu verantworten. Die Ausflucht des Angeklagten, er habe dem Kinde mit der Peitsche nur ſechs oder fieben hiebe verfest, entlockte den Beuginnen ein lautes: Ach!" Diese Beuginnen belunden im Gegentheil, daß bie Büchtigungs- Methode des Angeklagten alle Begriffe übersteige und eine überaus brutale gewesen sei. Eine andere Ausrede des Angeklagten, daß er das Kind, weil es lügenhaft, dicbij und unordentlich sei, auf keine andere Weise zur Ratson bringen fönne, übte bei Beurtheilung seiner Handlungsweise nur inso fern einen Einfluß, als das Gericht als Milderungsgrund an nahm, daß er vielleicht Veranlassung gehabt haben fein mag Kind zu züchtigen. Jedenfalls so erachtet der Gerichtshof habe der Angeklagte aber das ihm zustehende Büchtigung Gerichtsho recht überschritten; das Urtheil lautete daher auf zwei Monate Gefängniß.

Ueber ein abscheuliches Verbrechen geht uns folgende Mittheilung zu: Am 27. v. Mts., Abends gegen 48 Uhr, schickte die in der Luisenstraße 41 wohnende Frau W. ihre 4jährige Tochter Bertha zu dem im Nebenhause wohnenden Kaufmann, um Bonbons zu holen. Hierbei trug das Kind ein fleines, aus Holzspähnen gearbeitetes weißes Körbchen am Arme, in welchem sich ein fleines schwarzes Portemonnaie be fand. Da das Kind nach einiger Zeit nicht zurückgekehrt war, machte sich die besorgte Mutter auf den Weg, um es zu suchen, und erfuhr von dem Kaufmann, daß die Kleine den Laden nach Empfang der Bonbons sogleich wieder verlassen hatte. Erst am nächsten Morgen wurde das Kind von zwei Frauen am Plaz vor dem Neuen Thor gefunden und der Mutter zu­geführt. Da das Kind über Schmerzen flagte, so wurde es ärztlich untersucht und hierdurch festgestellt, daß dasselbe das Opfer eines abscheulichen Verbrechens geworden ist. Die Kleine giebt an, daß, als fie den Laden verlaffen hatte, ein alter Scheußlicher Mann, welcher Locken trug", es auf den Arm ge­nommen und nach seiner in der Invaliden- oder Scharnhorst straße mehrere Treppen hoch belegenen Wohnung getragen und am nächsten Morgen wieder nach der Straße gebracht habe. Das Körbchen hat der bisher nicht ermittelte Thäter dem Kinde abgenommen und die Rückgabe wohl vergessen. Vielleicht trägt dieser Umstand zu seiner Ermittelung bei.

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Das sportliebende Berlin . Der Großstädter, im allge­meinen und speziell der Berliner , ist auch in dem, was er unter Sommervergnügen versteht, ein ausgesprochener Gesell schaftsvogel. Ob er im Winter in die Theater, Konzert- und Ballsäle geht oder im Sommer in das Freie, der bezeichnendste Maßstab für das Vergnügen, welches er genoffen, ist ihm das Gedränge, in dem er sich befunden hat. Selbst wenn der Berliner in den Grunewald zieht mit dem besten Vorsatz, Natur zu fneipen, hält er sich niemals lange auf einsamen Waldpfaden auf; sobald ein Sommerrestaurant in Sicht tommt, in dem es beinahe ebenso voll ist, wie im Belle- Alliance Theatergarten oder im Ausstellungspark, ist es um ihn ge­schehen. Der Berliner hat schon die sonderbarsten Sachen als Sommervergnügen angesehen; wir erinnern nur an die noch gar nicht weit zurückliegende Beit, in der zwanzigtausend Mens schen nach einem Lokale der Hasenhaide strömten, weil ein spekulativer Kopf auf die Idee gekommen war, es für einen Genuß anzugeben, wenn man einen ganzen Dchsen am Spieße braten steht. Neuerdings hat sich der Berliner als Sommers vergnügen den Sport ausertoren. Ob Hoppegarten oder Char­ lottenburg , Regatta oder Zweiradrennen, eine Ballonfahrt oder ein Schwimmfest, ob endlich Regen oder Sonnenschein, Berliner ist unter allen Umständen zur Stelle. Was sich nur unter dem Namen Sport" deckt, ist einer Anziehungskraft auf die Maffen gewiß, und diese Maffen, die sonst so ungeduldig und schwer zu befriedigen find, harren stundenlang und lamm fromm in einer schattenlosen Wüste, bis die Füllung des Ballons endlich beendet ist, oder bis der sudanefische Fürst sein Leib fameel besteigt, um mit einem Droschtenkutscher erster Güte ein Wettrennen auszufechten. Man würde dem Berliner Unrecht thun, wenn man glaubte, es sei der sudanesische Fürst oder sein Kameel, welche sein Interesse in Anspruch nehmen; fein Mensch würde sich um sie fümmern, wenn der Feldher des Mahdi fich nicht das aus langem Schlummer erwachte Sportintereffe der Spreeathener zu Nuße zu machen gewußt hätte. Die Freude an fremder oder eigener Kraftäußerung, paffives oder aktives Sportintereffe ist dem Berliner immer eigen gewesen. Renz verdankt diesem Interesse seit zwanzig Jahren seine besten Kaffenresultate. Die Spezialitätentheater Berlins , in denen Afrobaten auftreten, find allabendlich überfüllt und der lang: jährige Inhaber des Kraftmessers in der Neuen Welt, der seit dem letten Sommer sein sonores Immer ran, meine Herr schaften!" nicht mehr ertönen läßt, soll sich auf seine ,, Villa" in Friedrichshagen zurückgezogen haben.

Die Leiche eines unbekannten ca. 30 Jahre alten Mannes von jüdischem Aussehen, mit schwarzen Haaren, schwarzem dün nen Vollbart und hoher Stirn, bekleidet mit braunem Stroff rod, geblümter weißer Piqué- Weste und dunklen Hosen, wurde am 6. d. M., Vormittags gegen 81% Uhr, unterhalb der Ober­baumbrücke von der Schraube des um diese Beif von Treptow tommenden Personen- Dampfers Vineta" erfaßt und von der felben in den Schraubenbrunnen festgequetscht, so daß die Ma­schine des Fahrzeuges stillstand und das Schiff mittels Staken bis zur Werft geschoben werden mußte. Hier wurde die Leiche, deren Identität nicht festgestellt ist, aus dem Schraubenbrun nen herausgeholt und nach dem Obduktionshause befördert.

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P. Der Schrecken der Bauern und Marktleute, welche am frühen Morgen vor Sonnenaufgang ihre Produkte Berlin zu Markte bringen, ist seit längerer Zeit eine Bande von Strolchen und Wegelagerern, die ihre Pennen auf den Feldern der Umgegend Berlins verlassen, um die mit land wirthschaftlichen Produkten beladenen Wagen der Bauer während der Fahrt auf den Chauffeen zu plündern. Bei dieser Wegelagerer erschienen gestern vor der Ferienkammer des Landgerichts i. Am 15. Juli d. J. früh furz vor 2 h paffirte der Schlächtermeister Fischer, von Briz herkommend die Chauffee in der Nähe des Thomaskirchhofes in Rigdo Er führte mit feinem Gesellen einen mit Fleisch beladenen Wagen und war, durch die Erzählungen einiger kurz zuvo bestohlener Marktleute gewarnt, wohl auf der Hut und gab auf seinen Wagen gut Acht. Da plöglich ward er gewah

Polizei Bericht. Am 20. v. m. verunglückte die 11 Jahre alte Tochter des Formers Erhardt, Aderstr. 69 wohn haft, dadurch, daß fte auf dem Hof dieses Grundstücks auf einen Pflaumenstein trat, in Folge deffen ausglitt und das Bein brach. Am 5. b. M. Vormittags durchschnitt ein 64 Jahre alter Mann in seiner Wohnung in der Greifswalder straße sich in selbstmörderischer Abficht die Pulsader der linken Hand. Nach Anlegung eines Nothverbandes wurde er mittelst Krankenwagens nach dem Krankenhaus im Friedrichshain ge­bracht. An demselben Tage Mittags erschoß sich ein Mann in seiner Wohnung in der Brüdenstraße anscheinend aus Am 5. d. M. Nachmittags brach in dem Tanz­Schwermuth. saal Vauxhall, Dresdnerstr. 96, ein daselbst aufgestelltes Stangengerüft, auf welchem die Maler Perlitt und Radtke be­schäftigt waren, zusammen. Perlitt erlitt anscheinend erhebliche innere Verlegungen und mußte mittelft Droschke nach seiner Wohnung gebracht werden. Radtke trug nur davon. Verlegungen Bu Derselben wurde ein Mann in in seiner Wohnung Der Wafferthorstraße an einem Hafen erhängt vorgefunden.-

Der Kaufmann Reichardt wurde gestern dabei betroffen, wie er sich in der Bade- Anstalt in der Schönhauser Allee an den Kleidern eines dort badenden Herrn zu schaffen machte und aus der Hosentasche ein Portemonnaie mit 30 M. Inhalt entwendete. Reichardt wurde festgenommen und dem Kriminal­Kommiffariat zugeführt. Hier gestand derselbe ein, 29. v. M. im Kaiser Wilhelms- Bade aus einer Belle eine goldene Remontoir- Uhr, am 3. d. M. in der städtischen Bade­Anstalt in der Schillingstraße aus der Brusttasche eines Rockes

Diese Granitwurst mit den schottischen Bandschleifen an beiden Enden, stammte sicher von derselben Ludmilla Monds talb, welche ihre Freundschaft" der geliebten Freundin in Perlen und Seide auf Papierstramei bewiesen hatte, und zum Dank dafür unter Glas und Rahmen an jener Wand aufgehängt worden war.

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Gerade über der Wurst, zwischen den beiden Delbrud bildern,( rechts eine Ueberschwemmung Bei Mondschein", deren links eine idyllische Familienszene ,, Elternglück"), Rahmen die sorgliche Hausfrau mit gelbem Tarlatan gegen Fliegenattentate geschützt hatte, schmückte Ludmilla Mond­falbs Angebinde die Wand.

daß troß seiner Wachsamkeit ein gewichtiges Rinder viertel Dom Wagen verschwunden war. Fischer hiek den Gesellen beim Wagen halten und eilte einem Mann nach der sichtlich nach der sichtlich bemüht war,

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fich feiner Annähe rung durch die Flucht zu entziehen. Die schwere Bekleidung des Fischer hinderte ihn jedoch, sein Vorhaben auszuführen so entschlüpfte der Berfolgte ungehindert nach dem Tempe hofer Felde; bei der Rüdlehr zum Wagen traf aber Fischer au einen Zweiten, den er eben beabsichtigte über die Persönlichkeit Beit des Diebes auszufundschaften, als derselbe in einem höht ängstlichen Tone rief: Was wollen Sie von mir?" und Reiß aus nahm. Die nähere Besichtigung des Wagens führte Unheimliche Stille ringsum! Ich zog stärker horchte abermals: doch nichts, garnichts war zu hören. Ein wilder Verdacht veranlaßte mich, das obere Ende der Schnur genau zu betrachten da sah ich das Vergeb liche meiner Mühen ein; es gab gar keinen Draht dort in der Höhe, die Flechte hing nur zum Puze da! Als ich mich zum Verlassen der guten Stube anschickte hörte ich draußen Schritte, die Thür ward geöffnet, ein Herr im Reiseanzug, eine Reisetasche in der Hand, trat ein und stellte sich vor: der Vater der Stadt!

Dort am Fenster stand im Blumentisch statt der Blumen ein Goldfischbehälter, ich bückte mich, um genauer forschen zu können, hinunter zu dem Fischer aus grünlicher Bronze, der mit in die Seite gestemmtem Arm der leeren Goldfisch bütte als Träger diente. Sein Haarnet kennzeichnete den Venezianer und über die rechte Schulter trug er eine Stange mit rothfilirtem Wollennet einen Namen fand ich nicht. Vielleicht auf dem Zylinderhütchen der großen Kugel­lampe? Dieses Mal hat die Nimmerruhende" sich in rothen Nelken ausgetobt, von denen eine blaue Quaste me­lancholisch herabhing.

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Enttäuscht wandte ich meine Blicke von der blauen Quaste ab, der großen Fliegenklatsche zu, die in der Ecke dhing. Sie war aus Leder und mit grüner Seide bestickt.

Es wehen die Winde aus Ost oder Nord. Besteh' uns're Freundschaft noch immerfort. Und wenn auch gar keine Winde mehr weh'n, Soll unsere Freundschaft dennoch besteh'n," las ich burch bas Glas burch. Sollte der schwungvolle Reim

auch ein Produkt Ludmilla's sein?

Der bescheiden links in der Ecke für staunende Kinder daß man sie nicht umsonst so genial: Ludmilla", getauft

und Kindeskinder hineingestickte Namen ließ es annehmen,

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Er bedauerte keine Zeit für mich zu haben, da er Reisen müsse. Ob ich nicht warten wolle, täme gleich, wäre nur bei der Toilette!

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Ich zog vor, mit ihm zugleich das Haus zu verlaffen, anstatt zu warten, bis die Sorgliche" sich erst in das Straße hin. Während der Bürgermeister mir auseinander seidene Kleid" geworfen haben würde. Wir gingen eine Strecke nebeneinander auf der

lichen Schrift, las dann aber leider nicht den erhofften Ich begab mich an das Entziffern der etwas undeut­gehauchten Spruch: Was man aus Liebe thut, bas geht noch mal so gut."

Es wehte so innig altjüngferlich aus diesen Liebeszeichen! Welch' ein Gegensatz zu dem Derberen, aber kräftig tüchtigen Erzeugnissen der Frau vom Hause! Diese kannte ich schon ganz und gar, fie und ihren tief­innerlichen Schaffensorang! Ueberall trat fie mir wie eine Liebe Freundin entgegen so z. B. von dort hinterm Ofen her leuchtete es so anheimelnd blutroth; wirklich rührend: darauf ein charak die Pantoffel des Vaters der Stadt teristischer Hirschkopf mit faft unmöglichem Geweih, mit Augen von weißen Kalkperlen, treuherzigbumm in die gute Stube glozend, umgeben von einem Hintergrund der en­gros Wolle.

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Ich ließ enttäuscht den Kopf hängen.

Mir wurde schließlich die Beit lang. Es kam Niemand. Sollte man mich vergessen haben?

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dige, unmöglich sei, mir irgend welche Auskunft zu geben, hingen sich meine wonnetrunkenen Blicke an seine gefticte Dort fand ich das erlösende Wort für das, was

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feit einer Stunde mein Herz bedrückte.

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Auf ewig Deine Emma." mit den fleißigen Händen.

So wußte ich doch wenigstens den Namen der Holden

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Lebensgeister erfrischten sich noch eine Weile an der Be- staben: Unmuthig schritt ich auf und ab; meine verzagenden einem diden Vergißmeinnichtkranz stand in zollgroßen Buch trachtung des Glasschranks und seines Inhalts; vorzüglich ein ausgestopfter Kanarienvogel, ein Donnerkeil und ein Packet filberner Löffel( dieses Mal aber nicht von Glas) Die Löffel hingen, reizten meine Beobachtungssucht. zierlich an einem Bändchen gebunden, hinter den Scheiben. Das Bändchen war blau, am obersten Ringe des Schranks angenagelt und die Löffel waren kunstvoll auseinander ge= spreizt.

Wie gern wüßte ich den Namen der Stickerin! Sollte er denn nirgend eingenäht sein? Bergebens fuchte ich ihn in dem feinsäuberlich in Plüsch blumen ausgeführten Rand des Spucknapfes, vergebens im bestickten Schirmhalter!

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Der Mensch muß sich beschränken können, freute ich mich des kleinen Erfolges, versagt war.

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Befriedigt kehrte ich zu meiner Eule" zurüd und schrieb, theils aus Rachsucht gegen Bürgermeisters, theils

um meine lieben Mitmenschen mit dem Mufter

In der grünen Eule" wurde jetzt die Suppe aufges besten Stube bekannt zu machen, diese Beilen über bie

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tragen die wollte ich nicht versäumen!"

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Entschlossen zog ich den Glockenzug, welcher in Gestalt einer Glasperlenflechte herunter hing; ich lauschte auf das Resultat!

gute Stube".

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