ngs- Lolal

nen einer in Folge wobei der Personen vurde auf es Stadts Heizrohr

es neuge tionshause Treptow Besellschaft

fteben, fo Köpnider Bei der Daß die rfaßt und B die Ma

einend die m Obbut Komtoirs

m Schön verstarb

es erschien Friedrichs II. Seine zu einem

Fauf dem offen und en. Dies

nschen, in gefertigten Der Straße, chwächliche sbald bas Bhinderte runter auf niger dem en Ange ceilte Nach

m ganzen führten

In

nen. er fich vor rschreitung flucht des nur sechs in lautes:

- daß die übersteige re Ausrede

ft, diebisch

Der für Fischer höchft unangenehmen Entdeckung, daß außer dem Rinder- Viertel noch 2 Rinder- Kämme, 2 Rinderzungen, 2 Lebern und 10 Pfund Rinderbraten vom Wagen herunter­gestohlen waren. Die Nachforschungen nach den diebischen Strolchen blieben für den Augenblid erfolglos.- Am Nach­mittage deffelben Tages gewahrten jedoch Arbeiter auf dem Thomaskirchhofe das verdächtige Gebahren zweier Männer in einem an den Kirchhof angrenzenden Roggenfelde. Die selben hantirten dort unter unter den aufgeschichteten Ge­treide Mandeln mit großen Stücken Fleisch herum, als befänden fie fich in der Feldküche eines militärischen Biwats. Als die Arbeiter fich den beiden im Roggenfelde zu nähern fuchten, flüchteten fie, indeffen wurden Beide, da man sie für die Thäter jenes Diebstahls zu halten berechtigt war, festge­nommen und nach dem Amtsgerichtsgefängniß zu Rirdorf ab­geführt. In den Arrestanten entdeckte man häufig vorbestrafte Verbrecher. Beide, wiederholt Insassen des Buchthauses ge wesen, entpuppten sich schließlich als der Zimmermann Emil Gohlte und der Steinfeger Karl Wilhelm August Tallwig und erschienen gestern wegen schweren Diebstahls vor der Ferien­ftraffammer. Gohlke, der stark stottert, wurde von dem Bestoh­lenen mit Bestimmtheit refognoszirt als diejenige Persönlichkeit, die als er eine Frage an fie gerichtet, vor ihm geflüchtet, wäh­tend Beide, Gohlle und Tallwig dem Gerichtshof flar zu machen versuchten, daß sie nur zufällig in die Affaire hineingezogen worden seien. Sie hätten zwei Männer aus dem Kornfeld heraustommen gesehen und wären nach deren Entfernung von Neugier getrieben in das Kornfeld getreten, um zu sehen, was es dort gebe; dort hätte man sie dann unverschuldet für Diebe angesehen und verhaftet. Der Gerichtshof erachtete jedoch in subjektiver Hinsicht, die Angeklagten der Ritbetheiligung an der Beraubung des Fischer'schen Wagens, für überführt und erkannte gegen Tallwis auf 2 Jahre Buchthaus, 3 Jahre Ehrverlust und Buläffigkeit von Polizei Aufsicht, und gegen Gohlke auf 4 Jahr Buchthaus.

Der bekannte Antisemitenführer Schuhmacher Her­mann Schröder war derzeit wegen Beleidigung des Rechts anwalts Michaelis zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden und wurde geſtern die Sache in zweiter Instanz verhandelt, da der Verurtheilte die Berufung eingelegt hatte. Der Prozeß bilbet ein Nachspiel zu jenem antisemischen Krawall, der im März 84 im Stafé Bentral stattfand und aus welchem der Angeflagte mit mehreren schweren Kopfwunden hervor ging. Die Betheiligten an jener Schlägeret wurden derzeit vom Schöffengerichte in Strafe genommen und hatte in diesem Pro­effe der Rechtsanwalt Michaelis die Vertheidigung des Personals des Rafé Bentral übernommen, welches die Ruheftörer hinaus­befördert hatte. Rechtsanwalt Michaelis fam in jenem Termine

anwalt Michaelis der Frechheit zu beschuldigen, weil der

felbe es wage, als Vertheidiger der Gegenpartei aufzutreten, froßdem derselbe sich aktiv an der Schlägerei betheiligt habe. Als der lettere später hiervon Kenntniß erhielt, stellte er den Strafantrag und Schröder wurde, wie oben erwähnt, verurtheilt, eil Rechtsanwalt Michaelis nachwies, daß er sich wohl in jener Nacht im Café Central befunden, sich aber entfernt hatte,

-

internationalen Telegraphen- Konferenz, gaben dem Redner Anlaß zu einer scharfen Kritik des Verhaltens der Majorität. Das find die Leute", so etwa sagte er, welche für sich das Privi­legium der Bildung und Sitte in Anspruch nehmen, statt den Gegner ruhig anzuhören, haben sie für seine sachlichen Gründe nur Toben und Gelächter!" Die beste Antwort auf dieses Ge­lächter, mit dem die gerechten Wünsche des arbeitenden Volles, wenn sie die Vertreter desselben im städtischen Barlament aus sprechen, aufgenommen werden, sei der feste Vorsas, nur solche Männer als Vertreter der 3. Abtheilung zu wählen, die mit dem Arbeiter und Handwerker gleich dächten, fühlten und lebten.( Beifall.) Hierauf forderte der Vorsitzende der Ver. ſammlung zu wiederholten Malen etwaige Gegner auf, ihre gegensäßlichen Anschauungen hier öffentlich zu vertheidigen. Es meldete fich aber niemand zum Wort. Von den zu dieser Versammlung brieflich eingeladenen Stadtverordneten Doktor Böhme( 32. Bez.), Wiese( 34. Bez.), Wallich( 38. Bez.) und Geride( 40. Bez.) hatten 2 der Herren brieflich ihr Nicht­erscheinen motivirt; Herr Wiese hatte gleichzeitig hinzugefügt, daß er nicht wieder zu kandidiren gedente, weil sein Geschäft ihn daran hindere. In der Diskussion sprachen im Sinne der Ausführungen des Referenten die Herren Ballmüller, Kunkel, Nicolai, Stoy und der Stadtverordnete Goerdi, der in seiner drastischen Weise die Thätigkeit der Stadtverordneten Majorität schilderte und stürmische Heiterkeit hervorrief. Schließlich nahm die Versammlung zwei Resolutionen an, wonach fie sich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden erklärte; fich für die Wahl von Arbeiterkandidaten verpflichtete und die Bewilligung von 15 000 M. zu dem Festeffen zu Ehrender Mitglieder der internationalen Telegraphen- Konferenz für verwerflich hält.

-

hfs. Die Generalversammlung der Maurer, welche am Sonntag Vormittag im Lotal Sanssouci" in der Kott­buferstraße unter dem Vorftze des Herrn Behrend tagte, war sehr zahlreich besucht. Zunächst referirte der Vorsitzende über die Affordarbeit und deren Stellung zur heutigen Lohn­bewegung der Maurer Berlins ", indem der die vielfachen Nach theile der Affordarbeit im Baufach sehr eingehend erörterte und dieselbe als gemeinschädlich verurtheilte. In der Diskussion sprachen fich viele Redner in demselben Sinne aus, nur Herr Geisler vertheidigte eine angemessen bezahlte Attordarbeit und empfahl Regelung derselben durch Ausarbeitung und allgemeine Einführung eines Affordtarifs, wogegen der Vorsitzende unter allgemeinem Beifall einwandte, daß ein solcher Tarif unter den jezigen Verhältnissen ja doch nicht eingehalten werden würde, da fich bekanntlich für jeden Maurer, der jegt nicht um einen Lohn von 8 M. für das Tausend Steine in Afford arbeiten würde, ein Dußend andere fänden, die fich mit 7 M. begnügten. Schließlich nahm man einstimmig eine Resolution an, wonach die Versammlung erklärt, daß die Akkordarbeit zu verwerfen und mit Hilfe der Orgauisation resp. durch allge meinen Beitritt zum Verein zur Wahrung der Intereffen der Berliner Maurer zu beseitigen sei. Jm weiteren Verlaufe der Versammlung schilderte der Vorsitzende ausführlich die be­denklichen Zustände auf dem vom Maurermeister Bigra aus­geführten Bau, Friedrichstraße 218, woselbst eine größere An zahl dort beschäftigter polnischer Maurer in einem völlig unge­

-

bevor die feindselige Stimmung der Gäfte in einer allgemeinen deckten Raum des Rohbaues schlafen und ihr Effen aus der on bringen Schlägerei fich Luft machte. Der Verurtheilte und sein Vertheis Volksküche beziehen, aus der es in vier großen Waffer. Eimern nur injo diger, Rechtsanwalt Stein, stüßten die Berufung darauf, daß

grund an mag, fein Berichtshof ichtigungs

10700

rodukte in

-

Reichs- Gesundheitsamt eine Anfrage zu richten, ob solche Ein­Michaelis sei bei der Schlägerei betheiligt gewesen und aus richtungen nicht als sanitätspolizeiwidrig zu verbieten und diesem Grunde rechtfertige fich ein niedrigeres Strafmaß. Der zu verfolgen feien, weil durch dieselben Epidemien hervorgerufen Berichtshof ließ diesen Milderungsgrund gelten, indem er das werden könnten. Die Herren Geisler rnd Schilling waren ei Monate Strafmaß auf eine Geldstrafe von 60 Mt. ermäßigte. als ehemalige, aber wegen Zuwiderhandelns gegen die General­te, welche Kirche erfitt am zweiten Pfingstfeiertage eine Störung. enthobene Revisoren der Lohnkommission speziell eingeladen Der Gottesdienst in der St. Thomas Interims- versammlungsbeschlüsse bezüglich der Affordarbeit ihrer Aemter Während des Gesanges vor der Predigt betrat ein etwa 50jähriger Mann die Kirche und nahm neben einer eifrig thren Händen befindliche Material an die Kommission zur Er­fingenden Dame Plaz. Er beläftigte dieselbe wiederholt dadurch, möglichung der Abrechnung auszuliefern. Dieselben hatten Daß er ohne Weiteres seinen nichts weniger als fein frisirten zwar der an fie ergangenen Einladung Folge geleistet, erklärten Kopf in das Gesangbuch seiner Nachbarin steckte und sodann Lone hervorbrachte, wodurch er zur Evidenz bewies, daß ihm Aftenstücke nicht eher entsprechen zu wollen, als bis die von Singen sowohl Stimme wie Gehör fehlte. Laut genug waren die Töne aber. Der Gesang war zu Ende

eine Bande auf den mit land r Bauer

bes

ern. Zwei ammer or 2 Uhr erfommend

n Rirbor beladenen furz zuvor und gab er gewahr Rinder

fcher bie em Manne Annähe Bekleidung führen und m Tempel

Fischer auf erfönlichkeit nem höht und Reiß

führte u

fer horchte

obere Ende as Vergeb

aht bort in

!

anfchidte

t, ein Herr

at ein und

da er

auf

eine Gattin

verlaffen,

rft in das

auf ber useinander and Lebens

zu geben,

ine geftidie bas, was

Mitten in

oßen Buchs

Der Holden

-

barum

der große

Burüd und

ters, theils

ufter einer

über bie

Bum

ihnen bei ihrer Reviston wahrgenommenen Rechnungsfehler des Kassirers in den Büchern aufgeklärt worden wären. Die sich

Ebenso wurde einstimmig beschloffen, die seit 18 Wochen strei­fenden Töpfer mit 500 Mart zu unterstüßen. Sodann wurden noch ein paar Unterstüßungsgesuche bewilligt, einem verun­glückten Maurer pro Woche 10 Mark und für die Familie eines erkrankten Kollegen ebenfalls 10 Mart. Ein Antrag, die Ab­rechnung über den Streiffonds auf die Tagesordnung der näch sten Generalversammlung zu seßen, wurde durch die Erklärung des Vorsitzenden erledigt, daß die betreffende Abrechnung sofort nach ihrem Abschluß einem jeden Berliner Maurer, der sich am

Buhörer zu sein, fuhr der schlechte Sänger in seinem auffallenden Annahme eines rubeftörenden Benehmen fort, er begleitete die Predigt schon am Montag, den 7. b. M., unter Hinzuziehung aller( der mit lebhaften Geſtikulationen und deutlichem Murren. ießigen und früheren) Revisoren die Abrechnung zu vollziehen." Da börten seine Nachbarn u. A., daß derselbe die Rede des Brebigers mit Aeußerungen wie: Du haft ja so Recht" und s schon jut, fei man stille" höchst unpassender Weise unter­brach. Schließlich nahm der Kirchendiener den Störenfried beim Kragen und führte ihn heraus, ließ ihn aber zur Wache Ritiren. Man stellte seine Person als die des mehrfach vor= befiraften Schneiders Johann Benjamin Kuntle fest und erhob Begen ihn Anklage wegen Störung des Gottesdienstes, die geitern vor der ersten Straffammer des Landgerichts I ver Dandelt wurde. Der Angeklagte versuchte zwar, sein Gebahren in der Kirche als ein völlig unbefangenes und unauffälliges wurde auch noch ein Antrag auf Vornahme der Wahl einer darzustellen, die Zeugenvernehmung ließ an seiner Schuld aber leinen Bweifel. Der Gerichtshof biftirte ihm eine Gefängniß abgelehnt.

ftrafe von 14 Tagen zu.

Eine Kindesausseßung seltener Art beschäftigte gestern

sbert

mit der Kommission Rücksprache genommen hat. Ferner erklärt die Versammlung, daß sie zwar nicht die Stüdarbeit für prinzipiell richtig hält, aber aus praktischen Gründen und vor­läufig damit rechnet, um eine Operations- Bafis zu schaffen.

hr. Im Fachverein für Schlosser( bei Gratwell) tam am Sonnabend ein Schreiben des Polizei Präsidiums zur Verlesung, in welchem daffelbe den Vorstand auffordert, fich bei den mündlichen Verhandlungen bezüglich der Sonntags­arbeit durch einen Delegirten vertreten zu lassen. Es wurde Herr Miethe gewählt und derselbe beauftragt, für die Ab­schaffung der Sonntags- und Festtags- Arbeit ohne jede Ein­schränkung einzutreten. Herr Kluge, der bisherige Vorsitzende theilt mit, daß er persönlicher Verhältnisse wegen( er hat eine Wertführer Stelle in Grünau angenommen) das Amt des Vor­figenden niederlege. Aus der Wahl ging Herr Teste als der neue Vorsitzende des Vereins hervor. Herr Kluge gab in seis nen Abschiedsworten dem Bedauern darüber Ausdrud, daß das Intereffe für den Fachverein infolge der durch eine selbst ständige Lohntommission geleiteten Lohnbewegung im legten Jahre abgenommen habe, und forderte die Kollegen auf, vor Allem wieder dafür zu agitiren, daß der Fachverein groß werde. Herr Miethe wies darauf hin, daß er als Leiter der Lohnkommission immer auch für den Anschluß an den Fach­verein agitirt habe. Daß der Fachverein der Schloffer feit einem Jahre nicht größer geworden, daran seien nur die Agi­tationen für die Vereinigung der deutschen Metallarbeiter schuld.

be. Die General- Versammlung der Metallarbeiter, welche am Sonntag, den 16. d., im Louisenstädtischen Theater, Dresdenerstr 72, unter Vorfiz desherrn Gutheit stattfand, war nicht in dem Maße besucht, wie es bei der Wichtigkeit der Tages­ordnung: Endgiltige Beschlußfaffung über die Gründung eines allgemeinen Metallarbeiter- Vereins für Berlin hätte erwartet werden können. Die Verhandlungen nahmen daher auch nur turze Zeit in Anspruch und führten zu dem Resultat, daß ein­stimmig die Gründung eines Metallarbeiter- Vereins für ganz Berlin beschlossen wurde. Mit der Abfassung und Berathung der Statuten wurde eine Kommission betraut, in welche die Herren Klein, Bredow, Bolze und Fahrenwald( sen.) gewählt wurden. Der Antrag, daß diese Kommission sofort die Stas tuten bei der Polizeibehörde einzureichen das Recht haben solle, wurde abgelehnt; die Statuten find der nächsten Versammlung vorzulegen.

Die Revisions- Kommission der Tischler hatte zum Sonntag Vormittag nach der Urania ", Wrangelstr. 9-10, eine öffentliche Versammlung einberufen, welche indeß nicht statt­finden konnte, weil das Lotal in Folge einer am Sonnabend daselbst stattgehabten Gaserplofton zur Abhaltung einer Ver­sammlung bis zur erfolgten Ausbesserung des angerichteten Schadens unbrauchbar geworden ist.

Zentraltranten- und Sterbekasse des Deutschen Senefelder- Bundes", Verwaltungsstelle Berlin , Alerander ftraße 31, im Restaurant Weid, heute Abend 8 Uhr Mitglieder und Verwaltungsversammlung. Tagesordnung: Antrag auf Einberufung einer Generalversammlung.

Die Sonntagsarbeit im Kaufmannsstande und die von der Reichsregierung veranstaltete Enquete", lautet die Tagesordnung für eine heute( Dienstag) Abend 8% Uhr in Feuersteins Salon, Alte Jakobstraße 75, stattfindende öffent liche Versammlung von Kaufleuten. Freieste Diskussion wird zugesichert.

08.0

문의

Vermischtes.

Gerechtigkeitspflege ingMontenegro. Angesichts des Verkündigungstages am 6.( 18.) v. M. um 8 Uhr Abends er­eignete sich, wie Glas Sruogorea " berichtet, in Cetinje ein entsegliches Verbrechen. Unmittelbar an der Residenz der Gruagora wurde ein menschlicher Körper ohne Kopf vorges funden. Spaziergänger, die in die Stadt zurückkehrten, fan­den Blutspuren und, diesen folgend, einen in die neben dem. Wege befindliche Schlucht geworfenen Leichnam; der Kopf fehlte und war auch in der Umgebung nirgends zu finden. Die Behörde wurde sofort von dem unheimlichen Funde ver

kurze Diskussion führte zur einstimmigen ständigt und die Nachricht verbreitete sich mit Bligesschnelle in der ganzen Stadt. Nachdem fich die behördlichen Organe an Ort und Stelle begeben, suchten fie fich zuerst über die Identi tät des Ermordeten Gewißheit zu verschaffen, gleichzeitig die Verfolgung der Thäter einleitend. Es wurde binnen Kurzem fonstatirt, daß der Geköpfte Geköpfte identisch mit Devis Mifirlic, einem Herzegowiner, ustas"( Insurgent) sei, der kürzlich erst das Krankenhaus in Cetinje verließ, wo er von seinen bei einem meuchlerisch von gedungenen Uebelthätern(?) ausgeführten Ueberfalle erhaltenen Wunden geheilt wurde. Nach Konstatirung der Identität fiel der Verdacht der Thäterschaft sofort auf einen Vaganten aus der Herzegowina Namens Obren Bosnjak und auf den Einwohner Risanos Jovan Jlic. Eine furchtbare Aufregung über diese That herrschte in ganz Cetinje ; Alles war von dem Wunsche beseelt, die Uebelthäter je früher ergriffen und bestraft zu sehen. Der Knjaz, auf das Aeußerste empört über die Miffethat, gab so fort den strengen Befehl, die Uebelthäter auf das Eifrigste zu verfolgen und die gesammte Grenze Montenegros vom Stuta­risee uud Crkvice und längs der österreichischen Grenze Niemanden ein- und auszulassen, fo lange die Verbrecher nicht zu Stande gebracht wären. Wer fich derzeit in Montenegro befand, konnte mit eigenen Augen wahre Wunder über Wunder sehen. Nach faum zwei Stunden war ganz Montenegro im angegebenen Umkreise durch eine Kette von Soldaten, durch welche so zu sagen

Kommission zur Ausarbeitung eines Affordlohntarifs einstimmig be. Die Generalversammlung der Tapezirer, welche am Sonnabend in der Niederwallstraße 11 tagte, war von un

die dritte Ferienftrafkammer hiesigen Landgerichts I. Am Spät gefähr 600 Personen besucht. Der Vorsitzende, Herr Sander, abend des 30. Juni cr. hörte der auf einer Bank im Thier führte aus, daß das Tapeziergeschäft augenblicklich im Argen abzusperren, garten in der Nähe der Rousseau- Insel fitende Schneidermeister liege und daß es im Intereffe aller Gehilfen liege, zu dem Schätte das Geschrei eines sehr jugendlichen Kindes und sah Fonds, den die Lohnkommission im vorigen Jahre begründet, unmittelbar darauf ein junges Mädchen des Weges kommen.

nach Kräften beizutragen. Dann theilte er mit, daß über die

Er schritt auf dieselbe zu, hielt fte am Arme feft und beschul- Werkstätten des Herrn Markiewicz, Friedrichstraße, Hecker, Neue Digte fie auf den Kopf, ihr Kind ausgesezt zu haben. Die Königstraße, Kruschke, Prenzlauerstraße, und Haß u. Stulvater,

Angeredete leugnete nicht, sondern ging auf das Verlangen Mohrenstraße, die Sperre verhängt sei. Die Löhne in diesen tein Vogel hätte durchfliegen können, abgesperrt. Außerdem durch­

Sätte's nach der Stelle, wo fie ihr Kind niedergelegt hatte, nahm daffelbe auf und folgte auch gutwillig zur Wache, wo The fich als die 19 Jahre alte Näherin Sch. auswies. Auf die gegen fie erhobene obige Anklage stellte sie entschieden in Ab. Der den Namen Hermann erhalten hat, habe aus tebe, daß fie ihren am 17. Juni cr. geborenen Knaben,

Geschäften feien derart, daß kein anständiger Mensch dabei be stehen könnte. Der Streit sollte so lange anhalten, bis die be­treffenden Arbeitgeber sich mit den Forderungen der Lohn­Kommission einverstanden erklären würden. Aus den Werk stätten der Herren Markiewicz und Hecker traten Arbeiter auf und bestätigten die Worte des Vorrebners, indem sie die in ihren Fabriten bis jetzt geltenden Preistarife vorlasen. Bei

Straße wohnhaften Freundin gekommen und auf dem geradeften 40 pCt. Aufschlag würde bei einigen Stücken noch nicht der

Augenblicke niedergelegt, um in der Nähe ein Bedürfniß zu gewesen. An jener Stelle habe sie ihr Kind nur auf einige

fuchten innerhalb dieses Umkreises Patrouillen die zahlreichen Höhlen, Felsenlöcher und Schluchten die ganze Nacht vom 6. auf den 7. Mehr als viertausend Leute waren die ganze Nacht auf den Beinen. Der Knjaz versprach, dem Zustande bringer der Thäter dreihundert Dukaten sofort auszubezahlen und überdies ihm die Obilit- Medaille zu verleihen. Die nächte

Wege nach ihrer in der Veteranenstraße belegenen Wohnung veranschlagte Preis der Lohnkommission erzielt werden. Herr brecher ergriffen seien. In hellen Haufen drängte sich die Menge

befriedigen.

Sie

habe als

bis 11 Mt. pro Woche, und dieser reiche aus, das Ver Borfizenden räumte die weinende Angeklagte ein, daß fie am Bormittage des 30. Juni cr. vergeblich versucht habe, ihr Kind in einem Institut in der Jägerstraße unterzubringen. Der

Näherin einen Verdienst von 10

daß dieser erklärt habe,

fich auf ein Tageslohnsystem nie einzulassen, und daß es undankbar von seinen

fich in Cetinje , daß die Bera gegen Bajice, entgegen den Uebelthätern, welche wirklich am selben Morgen ergriffen wurden, und zwar bei Niegns, zwischen Kukuruzfeldern; gefangen wurden sie durch die Heratovicer

pflegungsgeld für ihr Kind zu bezahlen. Auf Vorhalt des laffen, er würde seine verheiratheten Arbeiter nicht wieder neh- thäter wurden sofort gebunden und nach Cetinje geführt; gegen

fängniß.

Hierfür belegt er

-

men. Herr Wildberger forderte seitens der Lohntommiffion einen einheitlichen Preistarif. Herr Glaser( Meifter) nahm das Wort, um in längerer Rede den Grund des Arbeitnieder­

-

Berichtshof schenkte mit dem Staatsanwalt der Angeklagten ganges zu beleuchten; er ſah ihn in der Konkurrenz, die auf feinen Glauben, nahm vielmehr für erwiesen an, daß fie ihr schwindelhafter Basis beruhend von Leuten ausgeübt würde, Rind in Wirklichkeit ausgefeßt hatte. he mit dem niedrigsten Strafmaß von sechs Monaten Ges Vereine und Versammlungen. be. Die Kommunal- Wählerversammlung, welche am hauser flee 156, unter Vorfiz des Herrn R. Schulze statt- Unterstüßung zu zahlen. Eine Sigung des Fachvereins soll fand, war sehr zahlreich besucht. An Stelle des Herrn Stadtv. Singer, der am Erscheinen durch eine plötzlich nothwendig ge

die vom Handwerk selber nichts verständen. Er sprach sich zum Schluffe dafür aus, daß die Meister mit der Gehilfenschaft Hand in hand gehen müßten, nur so könnte die Magazinkon. furrenz beseitigt werden. Herr Wildberger sprach sich zu Gunsten der Gewerbefreiheit gegen Herrn Glaſer aus; es sei gleichgiltig, ob der Arbeiter der Knecht eines Möbelfabrikanten oder Meisters wäre. Es wurde darauf nach längerer De batte beschloffen, den Streifenden vorläufig 10 M. pro Woche parliber entſcheiden, ob jenen im Arbeitsnachweis der Die heutige Ver folgende Resolution angenommen:

bevorstehenden Kommunalwahlen und entwickelte das Pro- sammlung erklärt: In jeder Werkstatt, in der die Gehilfen

näher rüde, als die Zahl der Vertreter der Arbeiter in der Stadt gramm der Arbeiterpartei, dessen Durchführung in dem Maße verordnetenversammlung zu nehmen. Die jüngsten Vorkommnisse in der Stadtverordnetenversammlung, die Debatte und Abstim mung über die 15 000 M. für ein Festessen zu Ehren der

Line Aufbefferung des Lohnes verlangen, haben fich dieselben mit der Lohnkommission in Verbindung zu seßen und fann Dieselbe nur dann materielle Unterſtüßung gewähren. hat die Lobnkommission die Verhältnisse geprüft und sperrt die Werk statt so hat fein Tapesirer- Gehilfe dort anzufangen, ehe er nicht

10 Uhr Vormittags langten fie bei den Thoren an. Hier ers wartete fie eine zahllose Menge unter lauten Verwünschungen. Gebeugten Hauptes schritten die Gebundenen und wur den durch die Hauptstraße nach dem Plaze unter den Maulbeerbaum geführt, wo fie inmitten ihrer Wächter poftirt wurden, während der ganze Blat vom Volf überfüllt war. Vor den Augen des versammelten Volles trat das Mitglied des obersten Gerichtes, Gavro Butovic, die 300 Dukaten. Hierauf wurden die Verbrecher nach dem Gefängniffe gebracht. Der Körper des geköpften Mifirlic wurde durch den fürstlichen Libarzt Dr. Misetic untersucht, wobei fonstatirt wurde, daß der Kopf mit einem Hiebe vom übrigen Körper getrennt wurde, während sonst keine Verlegungen vorgefunden wurden. Der Kopf wurde lange in der Umgebung vergebens gesucht, bis die Verbrecher einges standen, daß fie denselben unter dem Mantel mit sich nahmen, bis fte ihn endlich, da er ihnen schließlich zu schwer wurde, bei Dolnit Kraj unweit Cetinje wegwarfen; dort wurde derfelbe auch gefunden. Die Bosnische Post" bemerkt zu diesem Berichte:" So weit es uns belannt, war Dervis Misirlic lein Insurgent, sondern ſcher Beit ein gewöhnlicher Straßenräuber, der

-

auch

schon zu türkis