an der obern Seite zurückschlagbar, da nur angeknöpft. I Unter diesem Pelze nun befindet sich der angenähte Geld­beutel. Dieselben ermöglichen den Damen nun mehr, Geldbeutel und Muff zugleich liegen zu laffen, während fie früher doch blos das eine oder das andere ver Toren.

In bester Ordnung! Der Seligenstädter Anzeiger" schreibt: Die heute Morgen dahier stattgefundene Alarmprobe der Feuerwehr verlief mit Ausnahme von einigen Widerſegungen gegen die Kommandeure in bester Ordnung." Das scheint eine schöne Ordnung zu sein!

Barte Anspielung. Ein Profeffor wohnte auf dem Ochsenmarkt. Als nun einmal seine Schüler während der Vors lefung aus Muthwillen einen gewaltigen Lärm machten, sprach er sanft: Ich bitte meine Herren, erinnern Sie mich nicht an mein Quartier!" Sogleich war Alles ruhig.

Bonmot. Welches Verhältniß herrscht jest zwischen dem Baren und seinen Unterthanen?" fragte Jemand einen ruffi schen Diplomaten. Ein ganz verkehrtes", entgegnete dieser, früher hatten fie Alle Ehrfurcht vor ihm und jetzt hat Er Furcht vor ihnen!"

InGeistige Anstrengung schwächt. A. Ich verfichere Sie, geistige Anstrengung ermüdet weit mehr, als die phy­fische. B.:,,Da haben Sie vollkommen Recht; denn wenn ich Abends meine vier bis fünf Liter Wein trinke, bin ich am nächsten Morgen immer schachmatt."

Seitdem

Pianofort. fort. In Dresden   war der Pianofortefabris fant A. in Konkurs gerathen und mit seiner Schuldenmaffe von einer Million Mark spurlos verschwunden. eriftirte auf die Frage: Was hat A. gemacht?" die Antwort: fort gemacht. Er hat sich piano

-

Kleine Mittheilungen.

Magdeburg  , 7. September. In der Nacht zum Sonntag wurde auf dem Bahnkörper bei der Neustadt der vollständig verstümmelte Leichnam eines Mannes aufgefunden. Wie die angestellten Ermittelungen ergeben haben, ist die betreffende Person durch den an jenem Abend 11.15 Uhr nach Genthin  abgelassenen Bug wahrscheinlich bei der Ausfahrt aus dem

Heute: Carmen.

Theater.

Opernhaus.

Schauspielhaus.

Heute: Die Braut von Messina.

Deutsches Theater  .

Heute: Der Herenmeister.

Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater.

Heute: Der Großmogul.

Heute: Theodora.

Nesidenz- Theater.

Wallner- Theater.

Belle- Alliance- Theater.

Deute  : Sein Steckenpferd.

Heute: Papageno.

hiesigen Bahnhof oder bei der Stelle, wo die Bahn die Ring: straße freuzt, überfahren und bis zur Fundstelle mitgeschleift worden, wodurch die gräßliche Berſtüdlung erfolgt ist. Die einzelnen Leichentheile sind in die Leichenhalle auf dem Neu­städter Begräbnißplas geschafft worden. Der Verstorbene wird etwa 35 Jahre alt gewesen sein, er war träftiger Statur, hatte einen starken blonden Schnurrbart und trug ein Bruchband; bekleidet war derselbe mit einem dunklen Anzug und einem rothbunten Shawltuch, in einer Tasche befand sich ein rothbuntes Taschentuch. Der Name der Person ist bis jetzt nicht zu er­mitteln gewesen.

Bochum  , 5. September. Eine schauerliche Blutthat hat fich gestern in der im hiesigen Kreise belegenen Weit­marer Mark abgespielt. Der daselbst wohnende und schon mehrmals bestrafte, dem Trunte ergebene Bergmann Holz­gräse bedrohte schon seit einigen Tagen seine Nachbarn mit Erfchießen, so daß dieselben in beständiger Angst lebten. Da Holzgräse auch am heutigen Tage wieder mit einem Gewehre umberlief, riefen die Nachbarn den Gendarm Mewes herbei, auf welchen Holzgräse jedoch sofort sein Gewehr richtete. Der Bergmann Pfingst, sprang herbei, um den Wüthenden am Schießen zu hindern, lud über dadurch den Born des Holzgräse auf sich, der ihn durch einen wohlgezielten Schuß niederstreckte. Pfingst   war sofort eine Leiche. Zwei andere Nachbarn entriffen nun dem Mörder das Gewehr, der dann ein Dolchmesser zog und jeden, der sich ihm nahe, niederzustechen drohte. Der Bergmann Send nahm nunmehr das Gewehr und ließ den Kolben mit solcher Wucht auf das Haupt des Mörders niedersinken, daß derselbe sofort feinen Geist ausbauchte. Zwei Familien find durch die Blutthat ihrer Ernährer beraubt.

Pest, 7. September.  ( Raubmord.) Aus Naszod in Siebenbürgen   melden die dortigen Journale: In der Nacht vom 4. auf den 5. d. überfielen Räuber das Haus des Groß­grundbesizers und Spiritus Fabrikanten Jantel Kahan. Sie stiegen durch das Fenster in das Schlafzimmer und banden den Mann und die Frau mit Striden. Der Mann, der sehr robust war, rang mit den Gaunern und bot ihnen auch all fein Geld an. Als er ins Nebenzimmer flüchten wollte, verfesten ihm die Räuber mehrere Stiche ins Geficht und schlugen ihn von rück­

Der Arbeitsnachweis für die Metallarbeiter Deutschlands   befindet sich dort nach wie vor zu jeder Tageszeit.

wärts mit einer Hacke auf den Kopf, worauf Kahan todt zu Boden fiel. Die Frau war indeffen in ihrem Bette mit Polstern überdeckt und ihr Mund mit einem Handtuche verstopft worden, so daß fie von dem Kampfe zwischen den Räubern und ihrem Gatten nichts wahrnahm. Die Räuber tamen jedoch zu ihr, riffen fie vom Bette herunter, hielten ihr die Augen zu, bis fte vor der Kaffe stand, und zwangen ste, dieselbe zu öffnen. Die Räuber nahmen dann 11 100 fl. in baarem Gelde, Pretiosen, Wechsel und Silberzeug mit sich, banden die Frau neuerdings, legten fie ins Bett zurück und entfernten sich durch die geöffneten Bimmerthüren auf den Gang. Der Korrespondent Kahans, Samuel Prager, sah durch die Glasthür seines Zimmers die fremden Männer vorübergehen, sprang aus dem Bette und rief um Hilfe. Nachbarn eilten herbei, allein die Räuber waren inzwischen verschwunden. Die Frau hatte unterdeffen mit den Zähnen die ihr angelegten Bande entzweigeriffen, warf die Polster von sich und suchte wehklagend ihren Mann, den sie zu ihrem Entsezen im Nebenzimmer foot in einer Blut lache fand. Aus dem nahegelegenen Naszod tamen Gendarmen und fanden unter dem Bette eine Pistole und einen Strid. Bis zur Stunde wurde nur ein Kutscher als verdächtig der Theilnahme an dem Verbrechen in Haft genommen. Der Fall verursacht in der Gegend außerordentliche Aufregung.

Gemeinnütiges.

Das Färben von Seide und Wolle im Haushalte. Das Färben von heller Wolle( weißer) mit dunklen Farbstoffen, sowie das Färben von Seide in fleinen Stücken( seidene Bäns der in weiß) gefchieht am besten und leichtesten mit Benzin und Anilinfarbe. Man behandelt die Wolle und Seide zuerst mit Benzin, worin man die Gegegenstände bringt; bei ersterer wird dadurch das Fett paralyfirt, bei letterer die Harztheilchen zerstört. Dann nimmt man nach einer Weile heraus, trocknet an der Luft und macht nun eine Lösung von Anilinfarbe mit Benzin, je nach Nuanze. In dieses Bad, daß aber nicht in Eßgeschirren oder Trintgefäßen hergestellt werden darf, bringt man den zu färbenden Gegenstand, läßt ihn einige Zeit darin liegen, nimmt heraus und trocknet an der Luft. Es ist dies ein einfaches und sicheres Verfahren.

Einem geehrten Bublifum empfehle mein

Weiß-& Bairisch- Bier- Lokal.

Achtungsvoll

Reichhaltiger falter und warmer Frühftüds-, sowie Mittagstisch

von 12 bis 3' Uhr, mit Bier à Kouvert 50 f.

Fritz Sodtke, Ritterstraße 123.

Die von Mitgliedern des Fachvereins der Schneider gegründete

Nr.

richen

Berlin  

Boftab

Produktiv- u. Rohstoff- Genossenschaft der Schneider bi

zu Berlin  ( Eingetragene Genossenschaft) No. 30 ZIMMER- STRASSE No. 30

H

Manch den,

des M

nehmer

tann."

A

Berli

Verhä

sproche

[ 2040

Anzeic

wirth

führt

nur in heutig

nation

1882

hatte

andau

fang

S

mit be

doch

Zöllne

freihe

Schu

Fall

land

bemä

bas

Walhalla  - Operetten- Theater. empfiehlt ihr Lager fertiger Herren- Garderobe, somie ihr reichhaltiges Lager in und ausländischer Stoffe, ebenfalls Futter Heute: Die Gloden von Corneville.

Heute: Messalina  .

Vittoria- Theater.

Borte und Anöpfe. Herren- Garderoben jeder Art werden nach Maat angefertigt. Reelle Arbeit. Dauerhafte Stoffe. Feste Preise.

Bitte genan auf Strasse und Nummer zu achten.

Der Vorstand und Verwaltungsrath.

Central- Theater.

Alte Jakobstraße 37. Direktion: Adolph Ernst. cute: Bum 40. Male: Die wilde Rage. Gesangspoffe in 4 Aften von W. Mannstädt, Mufit von G. Steffens.

Louisenstädtisches Theater. Direktion: Jos. Firmans.

Heute: Das Nachtlager in Granada  .

Heute: Graupenmüller.

Oftend- Theater.

Konigstädtisches Theater.

Heute: Gastspiel der Liliputaner. Die kleine Baronin.

Theater der Reichshallen.

Heute: Aufreten sämmtlicher Spezialitäten.

American- Theater.

Heute: Auftreten sämmtlicher Spezialitäten.

Kaufmann's Varieté.

Heute: Große Spezialitäten- Vorstellung.

Kontordia.

Heute: Auftreten sämmtlicher Spezialitäten und theatralische Vorstellung.

Arbeitsmarkt.

Geübte Stuhlflechterinnen werden für dauernde Be­schäftigung in und außer dem Hause verlangt bei

2106]

2099

Fertau, Naunynstraße 86, of IV.

Korbmachergesellen auf Rohrliepen verlangt

Holze, Manteuffelstr. 65.

Große öffentliche

Schneider- Versammlung

2102

Donnerstag, den 10., Abends 8% Uhr, Kommandantenstraße 77/79 bei Gratweil Tagesordnung: Berichterstattung des Schiedsgerichts in Sachen der Subkommission kontra Lohnkommission. Um zahl reiches Erscheinen ersucht

OF

Das Schiedsgericht.

Gefchloffene Mitglieder- Versammlung

des

Vereins zur Vertretung

der Intereffen der Arbeiterinnen

Donnerstag, den 10., Abends 8 Uhr,

tn Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstraße 77/79,

oberer Saal.

Tagesordnung: Innere Vereinsangelegenheiten. Liften zur Unterschrift des Arbeiterschußgefeßentwurfes liegen aus. Mitgliedskarte legitimirt.

Der Vorstand.

Der Arbeitsnachweis aller Branchen befindet sich bei Frau Kreuz, Staligerstr. 28, und Fräulein Seeger, Prenzlauer ftraße 39. Die Vermittelung geschieh unentgeltlich, auch für Nichtmitglieder. [ 2104

Unterstützungsverein der Vergolder. Heute Abend Versammlung Mariannenstraße 31. Tages­ordnung: 1. Vortrag. 2. Ausgabe der Fragebogen. 3. Er­richtung eines Vertrauensmänner Systems. 4. Verschiedenes. Bahlreicher Besuch ist nothwendig.

[ 2105

Um weitere Einsendung von Adressen der Fachvereins­Vorstände nebst Angabe der Mitgliederzahl ersucht

Fr. Rohleder's Bureau, Neuhausen  - München  .

1 Piano, 20 Thlr., zu verkaufen Oranienstr. 4, II. links.[ 2101

723

Zn beziehen durch die Expedition des ,, Berliner   Volksblatt", Zimmerstraße 44.

2.5. W. Dirk.

Gerben erften:

Der

eue Welt- Kalender

für 1886.

Aus dem reichen Inhalt heben wir herver:

8. Brise gefällig? Bergleichende statistische Uebersicht ber beutschen Reichstagswahlen von 1881-1884.- Meer­land. Erzählung von Robert Schweichel.  - Matrosen- Philosophie. Ben Reinh. Ber net.- Fisterne, Somsten und Stern­im Wald. Erzählung von W. Jensen.- Der schnuppen. Ben Osw. Röhler.- Dreben Als Gratisbeilagen: Schlangenmeißer. Erzählung von Ciampoli.

2. Der alte Freier.

4. Aber Herr Radbar!

1 Baxbtalember.

Preis 50 Pfennig. Stuttgart  .

1. Der erste Swift.

August Herold

G

Berlin SO., 112 Skalitzerstrasse 112.

Möbel, Spiegel   und Poffterwaaren Magazin

Elgene Fabrik, Solide Preise, Prompte Bedienung.

Zur Deutschen Reichs- Fechtschule. Mittenwalderstraße und Marheineckeplak- Ecke. Gute Speisen und Getränke. Spezialität: Eisbeine! Jeden Donnerstag und Sonnabend:[ 1892 Musikalische Abend- Unterhaltung bei freiem Entree. Hochachtungsvoll Orto l'er. Restaurateur.

490

Allen Freunden und Bekannten, besonders meiner werthen Nachbarschaft empfehle mein De stil auons- Lokai, verb. mit Frühstücksstube und französ. Billard. Bahlstelle der Drechsler- Kranten- und Sterbefaffe 2074] A. Mönch, Alexanderstr. 25, nahe der Blumenftr

en gros, Cigarren- u. Tabak- Handlung

Fritz Goercki

Berlin   SO., Admiralstraße 40( frühere ,, Linde.")

en détail.

Import echter Havanna  , Lager aller Sorten Rauch- und Schnupf tabake. Reich affortirtes Lager echt türkischer, ruffischer und amerikanischer Cigarretten und Zabate. Echt Nordhauser Rautabate.

Verantwortlicher Rebatteus R. Gronbrim in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

eben

jekt,

nach

gleid

fchli

entm

jezer

fozia

Dorf

Gug

Beit

baß

ben

Rosy

Do

ent

gle

1 2 3 RE 3.

id