trete ein in den Kampf für eine gesunde, durchgreifende Arbeiter schutzgesetzgebung.
Der Leser steht aber daraus, was ein Handelskammerbericht erzählt.
Lokales.
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Gleiche Brüder, gleiche Kappen. Für den Unbetheiligten ist es immer ein seltsames Schauspiel, wenn zwei Has bernde fich gegenseitig ihre Sünden vorwerfen. Hauſt Du meinen v. Schlieben, hau ich Deinen Rosenbaum" so heißt es jest zwischen der Staatsbürger Beitung" und dem„ Berliner Tageblatt", und wahrlich, Erbaulichkeiten sind es gerade nicht, die bei diesem Streit zu Tage treten. Die Staatsbürger Beitung" rüffelt das Berliner Tageblatt" in ihrer geftrigen Nummer in folgender Weise ab:
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Minimum zu drücken, wie sollte sonst der Einzelne soviel ,, ver dienen" tönnen, wie dienen" können, wie mehre tausend Andere zusammen genommen? Aber auch mit neuen Entdeckungen werden wir in dem Artikel der Freifinnigen Zeitung" nicht verschont. Es heißt da:
b. Am dritten Tage der Sonntags Konferenzen famen schon vielfach die Großbetriebe und der Erport in Frage. Die Antworten lauteten auch demgemäß; Wenn keine Aufträge da find, kann man den Sonntag entbehren, sonst nicht! Beitreten waren die verschiedenen Vereinigungen und Gruppen der Schneider, die Kürschner , Weißgerber, Schuhmacher, Handschuhmacher, Hutmacher , Seiler und die Wäschezuschneider. Die Schneider konstatirten, daß bei ihnen die Sonntagsarbeit größtentheils üblich sei, die Kürschner, daß sie in den verschiede nen Saisons betrieben werde. Die Gerber fönnten sie entbehren, die Hutmacher haben sie nur im Verkanfslokale nöthig, bei den Seilern ist sie nicht üblich. Von den Schuhmachern arbeitet etwa der vierte Theil Sonntags nicht, verschiedene andere den halben und auch den ganzen Sonntag. Die Generalfrage beantworteten die Vertreter dahin, daß es wohl ohne Sonntagsarbeit im Allgemeinen ginge. Die Kürschner erklärten allerdings, dann die Arbeitszeit in der Woche verlängern zu müssen. Die Gerber würden Sonntags nur eine Stunde von 6-7 Uhr nöthig haben, bei den Handschuhmachern müßte eine Lohnerhöhung eintreten, die Wäschebranche müffe Sonntags arbeiten, wenn Exportaufträge vorlägen, besonders die Plätterinnen. Bei den Schuhmachern fei im Großbetrieb die Maschinen- Reinigung am Sonntag üblich. Die Majorität der Konferenz Mitglieder war der Ansicht, daß ein allgemeines Verbot der Sonntagsarbeit den ganzen Gewerbestand heben würde. Nur in der Uebergangsperiode würde eine scheinbare Schädigung eintreten.
b. Zu den Nachtlängen des Nathhausfestes zu Ehren der internationalen Telegraphen Konferenz wird sich außer dem anderen Fall, der oben gemeldet ist, auch eine Untersuchung gegen den Traiteur wegen Einschmuggelung deutschen Champagners statt französischen richten. Verschiedene Stadtverord nete find dem Feste fern geblieben, weil sie ihr Kouvert nicht bezahlen durften.
In Wahrheit ziehen die Leiter der Berliner Fach vereine die Fäden für die Puppen, welche in diesem Arbeiterinnen Verein" tanzen gelaffen werden. Dies jenigen Damen, welche sich ernsthaft einbildeten, in dem Arbeiterinnen- Verein etwas zur Lösung sozialer Frauen
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fragen beitragen zu können, find längst aus demselben ausgeschieden."
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Uns ist hiervon nichts bekannt geworden, die ,, Freis. Zeitg. weiß es aber gewiß beffer, fie hat unbedingt ganz zuverlässige Beziehungen zu Arbeiterkreisen. Selbstredend bekommt das Fräulein Cohn, welche so tiefe Kenntniffe über Arbeiterverhält niffe entwickelt, das ihr gebührende Lob. Herr Richter läßt über das Auftreten dieser Dame schreiben:
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Uebrigens fonnte ein Fräulein Cohn dort nicht umbin, zu bemerken, daß mitunter die männlichen Arbeiter durch Billardspiel und Wirthshausbesuch einen erheblichen Theil des Wochenlohns zum Schaden für die Familie verbrauchen."
Nun, Fräulein Cohn muß es ja wissen.
Dem Hofprediger Stöder soll eine Arbeitserleichterung geschaffen werden. In einem der Freifinnigen Beitung" vor liegenden streng vertraulichen" Birkular, welches von der Redaktion der Neuen Preuß. 8tg." versandt worden ist, heißt es: Seine( Stöder's) jezige umfassende, fast allzu vielseitige Thätigkeit übersteigt die Kräfte eines einzelnen Mannes, deren frühzeitige Abnutzung und der Sache schädliche Bersplitterung fte gleichzeitig zur Folge haben muß." Das Birkular_theilt sodann mit: Es ist gelungen, in der Person eines mit Stöder eng befreundeten Geistlichen, welcher mit Wort und Schrift seine treue christlich konservative Gesinnung seit Jahren öffentlich und mit anerkanntem Erfolg vertreten und bewährt hat, eine für diesen Zwed durchaus geeignete Persönlichkeit zu finden. Der Mann ist bereit, feine jeßige Stellung aufzugeben und mit Familie nach Berlin überzuftedeln, sofern ihm eine bescheidene Existenz auch für die Zukunft hier gesichert wird. Ein Kapital von etwa 60 000 Mart ist dazu nöthig." Die Sammellisten find baldmöglichst an die Expedition der Kreuzzeitung " einzus senden. Das Birkular trägt 26 Unterschriften, darunter von bekannten Namen Pastor von Bodelschwingh- Bielefeld, Freiherr v. Diergardt Morsbroich, Pastor Diestellamp( Berlin ), Graf v. Dönhoff Friedrichstein, Freiherr v. Durant, Bastor Engel ( ,, Reichsbote"), Freiherr v. Hammerstein( Kreuzzeitung "), v. Haas( Nürnberg ), Graf v. Hagen - Mödern, Regierungs präfident a. D. Graf v. Krassow, Dr. Lotz( Kaffel), Luthardt ( Augsburg ), Dr. Pfaff( Erlangen ), Divisionspfarrer Dr. Rocholl( Köln ), Graf v. Rothtirch- Trach, Schwarzkopff Lichterfelde. Außerdem find unterzeichnet Eisenbahninspektor Bartels Hagen, Gymnaftallehrer Eidhoff Schleswig, Super intendent Huchzermeier- Schilderesche, Fabrilant Hüttenhain Haardt a. d. Sieg, Pfarrer Schloffer- Frankfurt a. M., Pfarrer Schmalenbach Mennighüffen, Direktor Ties Hannover und Lic. Weber Gladbach.
Auch der Magistrat hat nunmehr, wie die Nat. 3tg." berichtet, seine vier Mitglieder für die Volkszählungs Rommiffton ernannt. Die lettere besteht nunmehr aus dem Stadtrath und Kämmerer Runge( Vorsigender), Stadträthen Weise, Borchardt und Kochhann und den Stadtverordneten Dr. Stryck, Nicolai, Schäfer, Baude, Dr. Meyer II, Dr. Bergmann, Lowel und Kalisch, zu denen noch der erst zu ernennende Kommissarius des Polizeipräsidiums und der Direktor des Statistischen Amts Reg.- Rath Böch treten. Von den jezigen Mitgliedern waren schon bei früheren Volkszählungen vier( die Herren Runge, Dr. Stryd, Nicolai und Schäfer) thätig. Die Volkszählung findet bekanntlich am 1. Dezember statt, die Organisation derselben muß deshalb sogleich in die hand genommen werden. Nach den Aufzeichnungen des Statistischen Amts wird sich wohl eine Bevölkerungszahl von nahe an 1 290 000 Röpfen ergeben.
Wer im Glashause fist, soll nicht mit Steinen werfen, das hätte das Berl. Tagebl." beherzigen sollen, Sebe es fich ebenfalls in die Entrüftungspofitur betreffs der Affaire Lerche in Nordhausen warf. Daffelbe beginnt nämlich eine Note hierüber folgendermaßen: Mit wel cher Sorte von Ehrenmännern liberale Männer fich oftmals herumzuschlagen genöthigt find, lehren die Ver28unglimpfungen, deren sich der deutschfreifinnige Abge ordnete, Amtsgerichtsrath Lerche in Nordhausen i. Th. zu erwehren hat. Dieser als Mensch und Bürger wie als pflichttreuer Beamter und überzeugungsvoller Politiker gleich hochgeachtete Abgeordnete war seit einiger Zeit der Gegenstand der schmuzigsten Verunglimpfungen von seiten eines Herrn Rich. v. Schlieben, den gewisse hohe Gönner in die Redaktion des fonservativen Nordhauser Kouriers" hineinbugftrt hatten." Dann berichtet das genannte Blatt die bereits in der Ni legten Nummer von uns mitgetheilte Affaire und schließt hieran die Mittheilung der Nordh. 3tg.", daß der genannte Herr von Schlieben in seiner früheren Eigendschaft als Postbeamter und Telegraphist durch Erkenntniß des Kreisgerichts zu Krossen vom 20. Juni 1876 wegen wiederholter Unterschlagung ihm amtlich anvertrauter Gelder und Sachen zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängniß und Unfähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter auf die Dauer von 2 Jahren rechtskräftig ver. urtheilt worden sei. Lezteres ist richtig, und nachdem dies jest bekannt geworden, bisher hat man selbst in den Herrn von Schlieben näherstehenden Kreisen feine Ahnung davon gehabt, ist Herr v. Schlieben sowohl aus der Redaktion des Nordh. Kourier" wie aus dem konservativen Vereine zu Nordhausen ents fernt worden. Wie aber grade das Berl. Tageblatt" dazu kommt, hierüber so entrüstet zu thun, muß füglich Erstaunen erregen. Oder erinnert sich das B. Tgbl." vielleicht nicht mehr, daß es jahrelang einen Mitarbeiter hatte, von dem es wußte, daß er mit Zuchthaus be ftraft war? Findet das Berl. Tagebl." vielleicht nicht bei genauerem Nachlesen, daß auch ihm eine Person nicht fern steht, welche mit v. Schlieben ein ganz ähnliches Schicksal theilt? Weiß endlich das Berl. Tgbl." gars nicht, wer der Verfasser des Schmähartikels gegen Herrn Stöcker in der Freien Zeitung" war? oder müssen wir das Berl. Tagebl." vielleicht erst an einen gewissen Dr. Rosenbaum erinnern, gegen den das„ Berl. Tgbl." selbst seinerzeit fulminante Artikel losließ, weil er eine sogenannte Doktorfabrik beseffen, und dem es so start zuseßte, daß sogar eine Beleidigungsklage zwischen diesem Dr. Rosenbaum und dem Redakteur des Berl. Tgbl.", Herrn Perl, daraus entstand, die aber mit der Einigung der Parteien und merkwürdigerweise sogar damit endete, daß derselbe Dr. Rosenbaum, ein gefinnungstüchtiger Fortschrittsmann, in der Redaktion des„ Berliner Tageblatt" Beschäftigung fand? Kennt das Berl. Tagebl." vielleicht auch nicht den Ausgang des zu derselben Beit spielenden Beleidigungsprozesses desselben Dr. Rosenbaum gegen den Oberlehrer Dr. Oberbreyer in Magdeburg , den Dr. Rosenbaum aus demselben Grunde angestrengt hatte, wie den gegen Herrn Perl, der aber nicht zu einer Einigung der Parteien führte, sondern damit endete, daß der Kläger Dr. Rosenbaum fostenpflichtig abgewiesen, der Beklagte Dr. Oberbreyer aber wegen feines energischen Vorgehens belobt wurde? Hat das Berl. Tagebl." ein so furzes Gedächtniß, daß ihm alle diese Vorgänge, die doch sein eigenstes Intereffe so tief berührt haben, entfallen sein sollten? Ist dies der Fall, so möge es sein Gedächtniß etwas auf frischen, dann aber die Welt mit seiner Talmi- Entrüstung verschonen; fie steht ihm zu schlecht an." Schmeichelhaft find diese Enthüllungen" für beide Theile gerade nicht, Beide hätten jedenfalls besser gethan, ihre Parteimänner ruhig in die Tasche zu stecken und zu schweigen. Man fieht aber, daß sich Konservative sowohl wie Deutschfreisinnige nicht viel vorzuwerfen haben, sie scheinen über die gleiche Anzahl ähnlicher Ehrenmänner zu verfügen. Die eine Partei hängt der anderen einen amtliche Gelder unterschlagenden Bestbeamten an die Rockschöße, flugs spielt die andere dagegen einen ehemaligen Zuchthäusler und einen nun, oben steht es ja, wir haben den anderen Herrn, der übrigens Chef= redakteur der Freien Zeitung" ist, unseren Lesern ja schon früher in einem ähnlichen Lichte gezeigt. Deffenungeachtet- Ehrenmänner find fie Alle!
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cr. Hebe gegen die Beamtenfrauen und-Töchter, welche fich durch die Nadel einen Nebenverdienst verschaffen, wurde vorgestern in dem sogenannten Arbeiterinnen Verein Berlins getrieben." Mit diesen klassischen, wohlüberlegten und von erleuchteter Weisheit triefenden Worten eröffnet das Eugen Richter 'sche Organ, die Freifinnige Beitung", die Freisinnige Beitung " Freisinnige Beitung" wiederholen wir noch einmal, damit nur ja keine Verwechselung vorkommen fann,- ihren Bericht über die am Dienstag stattgehabte Arbeiterinnen Versammlung. Eine Heze" nennt es der Herr Richter oder einer seiner Spießgefellen, wenn die Arbeiterinnen Berlins gegen eine unberechtigte und drückende Konkurrenz Front zu machen versuchrn. Was hätte wohl Herr Richter gesagt, wenn Jemand behauptet hätte, er hätte, als er fich gegen die Konkur renz der Militärmusiker, der Militärhandwerker u. s. w. wandte, eine Heße" gegen diese Leute veranstaltet? Liegt hier die Sache etwa anders? Die Beamtenfrauen und Töchter, die notorisch zu jedem Preise arbeiten, und dadurch die Löhne in übermenschlicher Weise herabdrücken, haben nach Herrn Richter hierzu die vollste Berechtigung, oder es müßte Richter hierzu die vollste Berechtigung, oder es müßte etwa sein, daß alle die Gründe, die Herr Richter gegen die Militärmusiker und Handwerker ins Treffen führte, nicht stichhaltig find. Muß man vielleicht annehmen, daß Herrn Richters Beweismaterial immer nur für diejenigen Klaffen der Bevölkerung zugeschnitten ist, in denen er seinen Anhang findet oder zu finden hofft? Wir können dem gegen über nur behaupten, daß die Konkurrenz, welche den Arbeiterinnen, die ausschließlich auf ihrer Hände Arbeit angewiesen sind, von Frauen und Töchtern der Beamten gemacht wird, genau so schädlich und verderblich ist, wie diejenige, welche Militärmusiker und Handwerker den übrigen Staatsbürgern machen. Wir führen hier eines der wenigen Richter'schen Paradepferde vor, weil wir annehmen, daß hierdurch Herrn Richter die Erkennt niß der Sachlage bedeutend erleichtert wird. Im Uebrigen niß der Sachlage bedeutend erleichtert wird. Im Uebrigen aber sei hier erwähnt, daß es gerade die Gesinnungs genoffen des Herrn Richter find, welche fast ausschließ lich die billige Frauenarbeit zu Ungunsten der Männerarbeit arbeit ausnüßen. Wo findet man hauptsächlich Buchhalterinnen, Kassirerinnen, die sich doch immer höchstens mit einem Drittel des Gehaltes begnügen müffen, welches ein Mann in gleicher Stellung erhält? Wir fönnen die Beantwortung dieser Frage getrost dem Richter'schen Organ überlaffen, dort wird man höchstwahrscheinlich auch wissen, weshalb man den Bestrebungen des Arbeiterinnen Vereins so überaus feindlich entgegentritt. Allerdings, die Partei des Manchesterthums hat ein weitgehendes Intereffe an der billigen Frauenarbeit, der ganzen Tendenz nach muß ihr ungeheuer viel daran liegen, die Löhne bis auf das äußerste
sprach ziemlich gutes Spanisch. Derselbe war vor uns angelangt, empfing mich freundlich und sagte, er brauche einen Sekretär, da sein eigener, ein Spanier, gestorben war, weshalb ich nun diese Stelle ausfüllen müsse, wenn er mit Grenztommandanten oder Regierungs- Kommissarien unterhandelte. Auch sollte ich ihm bisweilen etwas auf der Guis tarre vorspielen. Gleichzeitig wies er mir eines seiner Belte zur Wohnung an.
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Zur Frage der Retourbillets. Die Thatsache, daß vor einigen Tagen ein Raufmann aus Stettin von dem Schöffen gericht zu Frankfurt a. M. deshalb wegen versuchten Betruges verurtheilt worden ist, weil er zur Reise von Frankfurt nach Wiesbaden fich eines von einer Privatperson läuflich erstandenen, zur Hinfahrt von einem Dritten benutten Retourbillets bedient hat, ist für das reisende Bublikum von der größten Tragweite, vorausgesett, daß dieses Straferkenntniß in den höheren In stanzen bestätigt wird. Lepteres dürfte indessen im Hinblid auf die der Boft" im Original vorliegenden Verhandlungen der Eisenbahnverwaltungen zu dieser Frage schwierig sein. Für die 1883er( Wiener) Generalversammlung des Vereins deutscher Eisenbahn Verwaltungen, in welcher die Vorschrift der„ Un übertragbarkeit" der Retourbillets beschloffen wurde, hatte die Kommission für Angelegenheiten des Personenverkehrs einen Budapest , 16. Juli 1883" datirten Bericht erstattet, in dem es u. A. wörtlich folgendermaßen heißt:„ Die gefchäfts führende Direktion richtete an die hohen Regierungen der im Vereinsgebiete vertretenen Staaten mit Schreiben vom 4. De zember 1882 Nr. 5293 unter ausführlicher Darstellung der be hufs Abstellung von Mißbräuchen im Retour und Billet Verkehr im Vereine vorgebrachten Anträge, der hierüber statt gefundenen Debatten und der hiernach gefaßten Beschlüffe das Ersuchen, in die einzelnen staatlichen Betriebsreglements eine Bestimmung aufzunehmen, nach welcher ein mit einer Fahrpreis Ermäßigung verbundenes Retour 2c. Billet zur Rüd bezw. Weiterreise nur für diejenige Person giltig ist, welche mit dem felben die Reise begonnen hat. Dieser Antrag batte jedoch feinen Erfolg. Das Reichs- Eisenbahnamt bemerkte, daß, nach dem von der General Versammlung nach den stattgehabten Verhandlungen hauptsächlich Gewicht auf den bloßen ,, moralischen Effekt" der beschloffenen Maßnahmen( ber 1882 er Versammlung) gelegt worden sei, für die Erreichung dieses Zweckes es genügend erscheine, wenn auf die Billets der beabsichtigte Vermert Nicht übertragbar" aufgedruckt werde. Weiter bemerkte das Reichs Eisenbahnamt, daß, nach, dem unter diesen Umständen eine Ergänzung des Betriebs Reglements, zur Beit wenigstens, nicht als erforderlich erachtet werden könne, eine solche an fich aber auch nicht ganz unbe denklich erscheine, es fich für jest nicht in der Lage sehe, wegen der gewünschten Aenderung des Betriebs- Reglements das Wei
darf kein Mädchen heirathen. Den Grund dafür konnte ich
nie ermitteln.
Gefangene männliche Chriften gab es weiter keine bei uns, wohl aber genug Eingeborene, die freiwillig zu den uns, wohl aber genug Eingeborene, die freiwillig zu den Indianern gezogen waren, weil sie mit der Polizei in schlechtem Einvernehmen standen.
Das war nun ein äußerst langweiliges Leben; doch sollte ich bald Gesellschaft haben. Um einen Christen bei sich zu gewöhnen, pflegen die Indianer ihm eine Indianerin zur Frau zu geben. So geschah es auch schon am zweiten Tage nach meiner Ankunft, daß mein hoher Gönner mir seine vierzehnjährige Nichte als meine Frau vorstellte, und wir beide, ohne Proteft zu wagen, unser 3elt bezogen. Dieselbe war, wie Namuncura, von jener arautanischen Raffe, von geradem Wuchs, mittelgroß für eine Frau, bläßlich weißer Hautfarbe, hellen waffergrünen Augen und sehr langen blondem Haar, bas aber beinahe die Dicke von Roßhaar hatte und in zwei langen breiten losen 3öpfen über den Rücken hing. Das Mädchen war, wie alle Indianerfrauen, an unbedingten Gehorsam gewöhnt und sehr froh, mit einem Chriften leben zu dürfen, da die Indianer ihre Frauen wegen der geringsten Kleinigkeit mißhandeln.
Sobald ich ausreiten mollte, wurde mir stets ein alter bewaffneter Indianer als Wache mitgegeben, damit ich nicht davonlaufen konnte, was ich vom Lager aus als zu lich auch nie versuchte.
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Thierquälerei muß ich dabei Erwähnung thun. Einem am Boden gefesselten Pferde öffnet ein Indianer dem Herzen gegenüber mit einem Schnitt den Brustkasten, zwängt seine Hand zwischen die Nippen, reißt das Herz heraus und läßt dasselbe wie ein Schild an den Aterien hängen. Die Feffeln werden im Nu gelöst, und das Pferd springt auf und rennt im Kreise umber, bis es ohnmächtig zusammensinkt und stirbt. währenddessen tanzen die Indianer einen Rundreigen bei furchtbarem Geschrei und Geheul. Was dies zu bedeuten
hatte, konnte ich nie erfahren.
Das Effen bestand aus Spießbraten, Kochfleisch, Wild, Geflügel, Eiern, Mais und Milch. Stuten, ihre Lieblingsfpeise, pflegen sie mit den Hinterbeinen an einen Baumast zu hängen und, nachdem die Eingeweide herausgenommen zu hängen und, nachdem die Eingeweide herausgenommen und das Fell abgezogen, Salz und spanischen Pfeffer mit dem im Brustkasten angesammelten Blute zu vermischen; sodann schneidet sich jeder ein Stüd rohes Fleisch ab und ist es zu dem geronnenen Blute. Diesen Leckerbissen habe ich ihnen immer gern überlassen.
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Von Anfang an konnte mir das Leben nicht gefallen, wie man sich denken kann. Ich wartete nur auf eine Ge legenheit, davon zu kommen. 3u einem großen Einfall, bei dem ich Briefe an Grenzkommandanten behufs Unterhandlungen zu schreiben hatte, wurde ich endlich nach zwei langen Jahren mitgenommen. Wir waren etwa 5 Meilen von der fleinen Grenzfeftung Carhue entfernt. Wir written in Tirailleurlinie zu 3weien mit 150 Meter Distanz, hatten bereits früh Morgens eine Pulperie ausgeplündert, und die Mein Leben verlief ziemlich einförmig, wenn ich nicht Indianer waren ziemlich in dulci jubilo. Ich selbst hatte gerade Briefe zu schreiben hatte oder Guitarre spielen als Vorschub dienen und wohl oder übel allerlei Getränke mußte.
Vorher hatte die Arme jedoch eine grausame Prozedur zu bestehen, die mit allen jungen Mädchen bei einer ge3wei Reiter, wiffen Gelegenheit vorgenommen wird. beibe nahe Verwandte des Mädchens, fasten sie jeder an einen Arm und schleppen sie im vollen Jagen, kaum den Erdboden mit den Füßen berührend, etwa einen halben Kilometer hin und zurück, wonach sie natürlich ganz er
hinunterwürgen müssen. Die Gegend kannte ich genau, ba Ueber die Religion der Indianer konnte ich, wenngleich wir an einem bekannten Landsee entlang ritten, an beffen der Sprache ziemlich mächtig, nur wenig erfahren. Sie be spizem Ende das Fort lag. grüßen die Sonne beim Auf- und Untergange mit: Mari,
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Da stieg plötzlich ein Nebel auf, so dicht, daß man Mari, antu"( Heil, Heil dir, Sonne), werfen von allem, nicht zehn Schritte weit sehen konnte. Jetzt oder nie," was sie genießen, eine Kleinigkeit in die Luft als Opfer für fagte ich zu mir selbst, schlug meinen betrunkenen Begleiter den Gott des Guten und verfolgen bei Pesten, Krankheiten mit dem von mir selbst aus hartem Holz gefertigten Peitschen stiel über den Kopf, daß er ohnmächtig wie ein Stüd Holz vom Pferde fiel, und jagte so schnell mein Pferd laufen konnte und ohne von den Indianern bemerkt werden zu halb Stunden glücklich anlangte. Damit endete meine
u. s. w. den bösen Geist oft zu Pferde mit Geschrei und Lanzenschwingen.
Alljährlich feiern sie ein Fest, das gewöhnlich in die
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mattet anlangt, dann wird sie in ein benachbartes Belt ge- Karnevalszeit fällt. Es währt mehrere Tage und Nächte können, der Grenzfestung zu, wo ich denn auch nach andert
bracht und muß dort drei Tage und Nächte ohne zu essen Vor dieser Prozedur ( nur Wasser ist erlaubt) zubringen.
mit Tanz, Trinkgelage und Raufereien, wozu alle sich bemalen und ihren besten Schmuck anlegen. Einer grausamen
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