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tere in die Wege zu leiten; daffelbe glaube vielmehr, daß es fich empfehlen werde, zunächst abzuwarten, ob und welche Wir lung die übrigen von dem Vereine vorgeschlagenen Maßnah men zur Behebung der in Rede stehenden Mißbräuche haben würden, und auf die angeregte Frage zurückzukommen, sobald in dieser Beziehung nach der einen oder der anderen Richtung Erfahrungen vorliegen. In gleicher Weise hat sich auch der laiserlichtöniglich österreichische Herr Handelsminister ausgesprochen. Die Kommission hat deshalb allseitig an­alannt, daß mit den beschlossenen Maßnahmen in ihrer Wesent lichkeit allerdings nur ein moralischer Effett beabsichtigt worden ist, der nämlich, den anständigeren Theil des reisenden Publi lums auf das Unerlaubie der Betheiligung an dem An- und Verlauf der Retour- c. Billets aufmerksam zu machen." Hier­aus erhellt zur Evidenz, daß die staatlichen Behörden, welche fich fogar weigerten, eine derartige Unübertragbarkeits- Bestim mung als rechtlich nicht unbedenkliche" in das Betriebs- Regle­ment aufzunehmen, die strafrechtliche Verfolgbarkeit vorliegend für gänzlich ausgefchloffen erachten. Hieran ändert auch der Umstand nichts, daß die obengenannte Fach- Kommission schließ­lich, fich der Hoffnung hingeben zu dürfen glaubte, daß von Dem Richter in der mißbräuchlichen Benugung eines Retour- ac. Billets die Kriterien des zu ahnenden Betruges würden ge funden werden". Derartige Hoffnungen" 2c. vermögen be­stehende Rechte nicht aus der Welt zu schaffen.

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Bei den Kommunalwahlen wollen die Antisemiten nur dann mit der Bürgerpartei" Hand in Hand geben, wenn diese ihnen eine Stärte des D. A. B. entsprechende Anzahl Size zu weift. Wie vorgestern in einer Versammlung der Antisemiten bei Faustmann( Invalidenstraße) mitgetheilt wurde, steht der Borstand des D. A. B. mit dem C. C. E. schon in Unterhand. lung darüber.

Der Kaiser hat der im Zuge der Hohenzollernstraße über ben Schifffahrtskanal nach dem Lügower- Ufer führenden Fuß­gängerbrüde den Namen Lügowbrüde, der zwischen der Burg­traße und der Heiligegeiftstraße vorlängs des Anbaues am Börsengebäude neu angelegten Verbindungsstraße den Namen St. Wolfgangsstraße, der Straße Nr. 3 der Abtheilung II des Bebauungsplanes von den Umgebungen Berlins den Namen Jahn- Straße, der Straße Nr. 10 der Abtheilung IV des Be­bauungsplanes zwischen der Potsdamer und der Maaßenstraße Den Namen Winterfeldt Straße, der Straße Nr. 33 der Ab theilung XII des Bebauungsplanes den Namen Kolmarer­traße, der Straße Nr. 33a den Namen Mühlhausenerstraße und der Straße Nr. 34 den Namen Diedenhofenerstraße bei­gelegt.

Ueber die Behandlung und Besoldung der Bediensteten der Allgemeinen Berliner Omnibus Gesellschaft wird uns von einem solchen folgendes mitgetheilt: Sehen wir uns einen Kutscher an. Bei einem Gehalt von 78 M. monatlich hat der= felbe einen Dienst von Morgens 5 Uhr bis Abends 11 Uhr ohne Unterbrechung, denn Baufen zum Effen giebt es nicht, oder man müßte die 7 bis 8 Minuten Zwischenzeit als solche ansehen. Will der Kutscher einmal einen Tag seine müden Glieder ruhen, so wird ihm der Tag vom Gehalt abgezogen. Fernerhin haftet er für sämmtliche Schäden, die an seinem 6. Gehalt weniger, aus dem einfachen Grunde, weil nobler. weise auf die 5 Pfg. Trinkgeld gerechnet wird, die von manchen Baffagieren gespendet werden. Außerdem muß der Kondukteur werden können, wenn er auch nur das geringste Versehen macht. Kondukteur sowohl wie Kutscher können ohne Kündi gung jeden Augenblick entlassen werden, während fte 14 Tage borher fündigen müssen. Nimmt der Kondukteur einmal einen Tag Urlaub, welcher ihm natürlich ebenfalls vom Gehalt abs Bezogen wird, so hat er das Vergnügen, mit der Kaffe nach dem Bureau zu gehen, wofür er nichts bekömmt. Weigert er Rich, so heißt es gleich, tommt so etwas noch einmal vor, dann Schmeiße ich Euch raus! Man bekommt dort überhaupt bis­weilen recht sonderbare Schmeicheleien zu hören. Hat man enig Kaffe, so heißt es einfach: Sie betrügen wohl!" Wenn Unglück paffirt, daß er sich einen Schmußfled an seinen

Das

ein Busammentreffen in einem Theater, mit der anderen in einem befferen Konzertlokal, mit einer dritten in einer Kon­ditorei verabredet und so fort, ditorei verabredet und so fort, furzum, es gab teine Beit, teinen Ort in Berlin mehr, der nicht bereits zu einem Rendezvous auserwählt worden war. Diese Heirathssuche" foſtete viel, sehr viel Geld, und es würde die schönen Leserinnen verlegen, wollten wir nur einige der Urtheile über die gemachten Erfahrungen des besagten Herrn hier wiedergeben. Es möge genügen, daß er trotz des großen Afsortiments" nicht fand, was er suchte. Schließlich war er aber auch bei den heiraths. luftigen Damen als ein Quärulant" bekannt geworden, sodaß bald seine angebotenen Rendezvous unberücksichtigt blieben. Der Heirathskandidat hat keineswegs die Absicht aufgegeben, doch noch seine Wünsche erfüllt zu sehen, nur will er sein Glück in einer großen Stadt der Provinz versuchen. Allerdings für unsere Berliner Damenwelt ein vielleicht nicht günstiges Beugniß.

Beim Transport eines Geldschrankes ereignete fich geftern Vormittag im Hause Jägerstr. Nr. 14 ein Unglüdsfall. Vier Mann waren, dem B. L." zufolge, damit beschäftigt, das eiserne Ungethüm, das etwa 12 Bentner wiegt, die Treppe hinaufzuschleppen, als eines der Gurtbänder, mit denen die Leute den Transport bewirkten, plöglich riß, wodurch der Schrank außer halt gerieth und im Niederkrachen einem der Transporteure das rechte Bein vollständig zermalmte. Von einem schleunig hinzugeholten Arzt wurde dem Verwundeten ein Nothverband angelegt, und sodann erfolgte mittels Droschke die Ueberführung nach seiner Wohnung, da er sich entschieden weigerte, Unterkunft in einem Krankenhause zu nehmen. Der Schrank wurde später an Ledergurten in die erste Etage an seinen Platz geschafft.

Giftiges Suppenkraut. Am 7. d. Mts. erkrankte die Familie des Arbeiters Sch. in der Alten Jakobstraße, und zwar der Ehemann, dessen Frau und vier Kinder, nachdem fie Brühkartoffeln gegessen hatten. Wahrscheinlich haben sich unter dem zur Bereitung der Mahlzeit verwendeten Grünkraut giftige Kräuter befunden.

g. Wie start der Nachtfrost in der Umgebung Berlins bereits gewesen, beweist die uns gemeldete Thatsache, daß in Groß- Machnow bei Mittenwalde , von wo die größte Gurkens aufuhr nach den Berliner Wochenmärkten stattfindet, fast sämmt. liche im Freien liegende Gurken in einer der letzten Nächte erfroren find.

Bt. Schwedische Eisbahn. Wenn man die Pionierstraße nach der Hasenhaide entlang geht und auf der schwedischen Eisbahn das geschäftige Leben und Treiben sieht, so muß man sich unwillkürlich fragen: Was geht da vor?" Wer sich nun an einen der dort Anwesenden wendet, erhält die Antwort: ,, Die Vogelwiese wird am Sonntag wieder neu eröffnet, dies­mal aber mit Bier- Ausschant." Diese Nachricht befriedigt aber nicht Jeden; ein wohlbeleibter Herr frug z B.:,,Kommt denn auch ein Zirtus, ein Panorama 2c. 2c.?" worauf er die Antwort betam: Nanu, is doch selbstverständlich!" und so erfährt man denn schließlich, daß sich die Unternehmer des Etablissements die größte Mühe gegeben haben, um dem Berliner Publikum eine noch nie hier gesehene Vogelwiese à la Dresden " vor Augen zu führen. Zu diesem Unternehmen wünschen wir den Pächtern des Etablissements sowohl wie auch den daselbst be findlichen Geschäftsinhabern einen recht befriedigten Abschluß und was die Hauptsache ist gutes Wetter!

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Den dritten und legten Abend des Straußjubiläums im Friedrich- Wilhelmstädt. Theater bildet Donnerstag, den 17., die 400. Aufführung der Fledermaus", jener Operette, welche den Weltruf des Meisters begründet hat. Wie teinem Werke find gerade dieser Operette die Sympathien des Theater­jubiläums treu geblieben, fie haben sich sogar im Laufe der Jahre vergrößert. So wird sich voraussichtlich die 400. Auf­führung ebenso glänzend gestalten wie die Première in der Schumannstraße am 6. Juli 1874, umſomehr als die Jubiläums­besetzung die besten Kräfte aufweist. Die Rosalinde fingt Frl. Wrada, die Adele Frl. Koch, den Orlofsky Frl. Stein, die Jda spielt Frl. von Sastaly; vom männlichen Personal ist beschäftigt Herr Szita als Eisenstein, Herr Binda als Ge als Frosch", Herr Broda als Blind.

Kleidungsstücken macht, dem begegnet man mit Schimpfworten, fängnißdirektor, Herr Weidmann als Dr. Falt, Herr Hambrock

die ich aus Anstandsgefühl hier nicht wieder geben fann." feinen Auslaffungen zu zweifeln, dieselben genügen jedenfalls

auch ohne Kommentar.

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Das Belle Alliance Theater beschließt die Sommer­saison mit 3 Extra- Vorstellungen zu halben Kassenpreisen und zwar am Sonnabend, Montag und Dienstag. Am Mittwoch wird die diesjährige Wintersaison durch das Ensemble- Gast spiel der Mitglieder des Wallner- Theaters mit der Gesangs= poffe Ein weißer Rabe" von Jacobson und Girndt eröffnet. Diese Posse ist von den Autoren durchweg neu bearbeitet und mit neuen Kuplets versehen.

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th. Einen interessanten Einblick in die Geheimnisse Rouliffenwelt gewährt das Depot der Königl. Theater in der Französischen Straße. Ist es auch nur Eingeweihten ge stattet, tiefer einzudringen in diese Märchenwelt, in das Reich Bauber so manchem Laien gefährlich wird, so genügt doch ein Polizei Bericht. In der Nacht zum 9. d. M. fiel un­Blid in dieses Dekorations- Arsenal , um ihn in jähem Sturze weit des Kreuzungspunktes der Mauer und Leipzigerstraße aus dem Himmel seiner Illuftonen in die nackte reale Wirts das Pferd einer Droschte mit den Vorderfüßen in eine behufs lich feit fallen zu laffen. Alles, was das Auge im magischen Legung eines Telegraphen Kabels auf dem Fahrdamm ausge hobene Grube, und auf den in derselben beschäftigten Arbeiter diefischen Gärten, deren Blumenfülle einen berauschenden Duft Meßing , so daß dieser nicht unerheblich am Kopf verlegt wurde auszuathmen scheinen, zwischen denen Genien und Feen ver führerisch umherschweben; die stolzen Paläste, deren Pracht Gipfel ewiger Schnee bedeckt, erfaffen ist, die herrlichen Berge, die Wollenregionen, welche aus ihrem geöffneten Innern holde Engelein Buchstaben versehen, mit peinlichster Genauigkeit im Inven- Kopf und am rechten Bein nicht unerheblich verlegt, so daß tarium Register verzeichnet und gewinnt unter den Händen der Theaterarbeiter ein ganz anderes Ansehen. Beim hellen Tages und Sonnenlichte blickt das erschrockene Auge auf die entlaroten Truggebilde einer gereizten Phantafie, auf die großen Lein­manditüde, auf welche der Pinsel eines Malers ein Chaos von Farben geflert, die im magischen Lampenlicht einen so berücken- gebracht.

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den Bauber ausgeübt; zusammengeschrumpft zu verblichener

Malerei ist die altehrwürdige Pracht stolzer Ahnensäle, alle die Herrlicht iten, welche die Bühnenwelt verschönten, präsentiren fich hier in ihrem primitiven Dasein. Was mögen die weiten

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furzen Kritik der Bürgerpartei fam Redner auf die angeregte Biersteuer. Dieselbe sei eine Lurussteuer und feine indirekte(??), wie die Berliner Zeitung " ausgeführt habe, das beweise die geringe Einfuhr von echten Bieren; in Baiern tomme der Liter 22 bis 30 Bf., so hoch stellten sich doch die Transportloften nicht, daß hier mit 60 Pf. der Liter bezahlt werden müsse. Dies sei der beste Beweis für die wahnsinnige Profits muth. Bum Schluß bemerkte Redner, daß man sich die Gegenkandidaten noch genauer ansehen werde und den 8. Kommunalwahlbezirk bei reger Agitation wohl erobern werde. Reicher Beifall folgte diesen Worten. Zur Dis fuffion sprachen die Herren Carv, Wilschke, Klein, Dett­weiler. Folgende Resolution wurde dann einstimmig an genommen: Die heutige Kommunalwählerversammlung erklärt fich mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und verpflichtet sich, mit allen gefeßlichen Mitteln dafür einzutreten, daß bei der bevorstehenden Kommunalwahl im 8. Wahlbezirk ein Vertreter der Arbeiterpartei gewählt wird. Nach einem furzen Schlußwort des Referenten wurde mitgetheilt das Herr Bickenbach einen konservativen Gegen Kandidaten erhalten werde, welcher vom Verein Bismarc" aufgestellt werden solle.

Der Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Vor stadt hielt am Montag in Kurzmann's Salon eine Versamm lung ab, in welcher der Schriftsteller Herr Baate einen Vors trag über die deutschen Bauerntriege hielt. Redner besprachy zunächst die wirthschaftlichen Verhältnisse des 14. und 15. Jahr hunderts, wo an Stelle der feudalen ländlichen Lokalindustrie der zünftige Gewerbebetrieb der Städte getreten war, der für die weiteren Kreise und selbst für ferne Märkte produzirte. Die Weberei von groben Wollentüchern und Leinwand war ein weitverbreiteter Industriezweig, auch Seidenstoffe wurden schon damals in Augsburg verfertigt. Eine Reihe von Ere findungen, hauptsächlich die Buchdruckerkunst, hatten zur Hebung der Gewerbe wesentlich beigetragen. Der Handel ging mit der Industrie gleichen Schrift und war Augsburg der Stapel plag für italienische Seidenzeuge und indische Gewürze. Der Adel und die Geistlichkeit verstanden es sehr gut, die große Maffe des Voltes im tiefsten Elend und Noth zu lassen und waren die Bauern die am meisten bedrückteste Klaffe. Die Geistlichen hatten es verstanden, das Privileg der ,, Wissenschaft" zu ihren Gunsten zu verwenden, bis ein Gutenberg erstand, durch dessen Erfindung für die fernere Zeit in dieser Beziehung eine Aenderung eintrat. Die Gerichtsbarkeit war in Händen des Adels und ebenso sämmtliche öffentlichen Aemter. Die Stellenjägerei und das Basensystem" war vorherrschend. Die bedeutendsten Kämpen der Bauernbewegung waren aus dem Proletariat erstanden und sind dies Thomas Münzer und Florian Geier. Ersterer war an Intelligenz selbst einem Luther voraus. Die Bauernbewegung wurde jedoch unter­drückt und so verfielen die Bauern in das alte Joch wieder zurück. Diese Lehre solle für alle Zeiten ein Denkstein sein.

An der Diskussion betheiligten sich hauptsächlich die Herren Kendziora und Ballmüller. Nachdem der Vorsitzende noch für die weitefte Verbreitung der Betition für das Arbeiter­Schußgeses aufgefordert und die Mitglieder ermahnt hatte, dem Bezirksverein immer mehr neue Mitglieder zuzuführen, wurde die Versammlung geschlossen.

Eine öffentliche Versammlung sämmtlicher Stell macher Berlins , mit der Tagesordnung: 1. Das Arbeiter schußgesez, 2. Anträge der Kommission, 3. Verschiedenes, tagte am Dienstag, den 8. September, Abends 8 Uhr, in Mohr mann's Salon, Große Frankfurterstr. 117, unter Vorfiz des. Herrn Singert. Herr Laste referirte und äußerte sich wie folgt: Der Arbeiterschutzgesetz Entwurf, eingebracht von den Abgeordneten Grillenberger und Genoffen, sei selbst von konser vativen und liberalen Blättern als ein ganz vernünftiger Ges banke bezeichnet worden, doch könne man auf solche Aeußerungen feinen Werth legen. Darum müßten die Arbeiter durch Massens Petitionen an den Reichstag dafür eintreten. Auch meinte Redner, daß man viel zu schnell mit der angeordneten En­quete fertig geworden sei. Dann schilderte er das Verderb liche der Gefängnißarbeit, durch welche dem rechtlich denkenden Fabrikanten eine unheilvolle Konkurrenz bereitet würde... Die Gefängnißarbeit müsse dringend reformirt werden. Die Löhne, die in dieser Anstalt gezahlt werden, seien sehr ge ring. Auch das Bestreben der Sträflinge recht viel Arbeit zu liefern, um einige Pfennige Ueberschuß zu erhalten, mache die Arbeit zu einer Schundwaare. Das Gefängniß dürfe nur für die Bedürfnisse der Anstalt arbeiten. Dadurch würde dann 100 000 Arbeitern die Gelegenheit geboten, sich eine sichere Eristenz zu schaffen. Auch die Frauenarbeit müsse geregelt und die Kinderarbeit unter allen Umständen beseitigt werden. Herr Baumbach habe zwar im Reichstage gesagt, daß die Kinder ein Vergnügen daran fänden, in der Fabrit zu arbeiten, anstatt fich im Freien zu tummeln. R. fnüpft hieran die Frage, ob Herr B. Kinder hat. Schlechte Lebensweise und Ueberanstren gung legen schon in frühester Jugend den Keim zum Siech thum, darum müsse hier die Gefeßgebung ein donnerndes Halt gebieten. Auch die Frauen werden nur, weil sie bedeutend billiger arbeiten verlangt. Am 9. Mai 1885 machte der Reichs tanzler geltend, er müsse erst die Stimme der Arbeiter hören diese werden antworten. Gewiß würden dann die Fabrikanten durch das Arbeiterschußgefeß und die dadurch entstehende Nach= frage nach Arbeitern höhere Löhne zahlen müssen. Die Fabri­tanten, deren Geschäft eine solche Bafis habe, daß eine event. Lohnerhöhung ihren Bankerott herbeiführen würde, könne man getroft,( wie man es in der Pastoral Konferenz mit den fogen. Vagabunden vorhatte) nach Afrika und Kamerun senden. Reicher Beifall belohnte den Referenten. In der darauf fol genden Diskussion nahm Herr Mengel das Wort und schilderte in eingehender Weise die Trägheit und den Indifferentismus der Stellmacher; die Mehrzahl derselben sei noch gar nicht zum Bewußtsein ihrer traurigen Lage gekommen. Herr Klein sprach fich tadelnd gegen die Herren Mitglieder der Pastoral- Konferenz aus, welche die arbeitslosen, bemitleidenswerthen, von den Herren mit Vorliebe als Vagabonden bezeichneten Menschen Verbrechern gleich zur Deportation nach den afrikanischen Ko­Ionien verurtheilten. Nachdem die Herren Böhm, Glaubig und Heider sich im Sinne des Referenten ausgesprochen hatten, wurde nach einem Schlußwort des Referenten zum zweiten Punkt der Tagesordnung übergegangen. Von Herrn Menzel wurde mitgetheilt, daß er sich genöthigt sehe, fein Amt nieder zulegen und hoffe er, daß sich eine andere Person an seiner Stelle finden werde. Der Vorsitzende ersuchte Herrn Mengel, sein Amt beizubehalten und diese Sache einer anderen Ver rere Herren im Einverständniß mit der Versammlung sich mit der Geschäftsführung des Hrn. M. einverstanden erklärt hatten, zog auch Herr M. seinen Antrag vorläufig zurück. Herr Böhm dann gewählt die Herren Dammte und Bedürftig. Herr Graad

und mittelst Droschke nach der in der Brüderstraße befindlichen Sanitätswache und von dort nach Anlegung eines Verbandes nach seiner Wohnung gebracht werden mußte. Am 9. d. M. Vormittags wurde der Knabe Eichhorn, als er vor dem Hause Invalidenstr. 43 den Fahrdamm überschreiten wollte, in Folge eigener Unvorsichtigkeit von einer Droschte überfahren und am ihm in der Sanitätswache in der Invalidenstraße ein Ver­band angelegt werden mußte. An demselben Tage Abends wurde beim Ausräumen der Abtrittsgrube auf dem Grund­stück Friedenstraße 85 in derselben die Leiche eines neu­geborenen Kindes aufgefunden und nach dem Obduktionshause

Vereine und Versammlungen.

Eine Kommunal- Wählerversammlung, vom Arbeiter­

Räume, dieses Depots für Herrlichkeiten und Schäße bergen! Wahlkomitee einberufen, tagte am Montag Abend in Gründer's Wie viel Dörfer, Städte, Paläste, Gärten, Wälder, Berge, Salon, Schwerinstr. 26, unter Vorfis des Herrn Dennier.

Meere und Wolfen mögen hier friedlich neben einander ruhen, bis die bedürfende Hand sie ihrer Versunkenheit entreißt, dem

Herr Stadto. Gördi hielt einen Vortrag über die bevorstehen Den Kommunalwahlen. Bei diesen Wahlen, so begann Re­schiedenheit für die Wahl von Arbeiter Kandidaten einzutreten. Zu dem Budget der Stadt übergehend kam Redner auf die

Dunkel ihres Daseins entführt und in das Reich des Lichts ferent, sei es heiligste Pflicht jedes Arbeiters, mit aller Ent perfekt! Wie eng verknüpft mögen Prospekte, Koulissen und Bersagstüde, welche die Bretter, die die Welt bedeuten, mit trügerischer Pracht umgeben, sein mit dem Leben und Wirken Miethssteuer zu sprechen. Die Arbeitervertreter in der Stadt­der Darstellenden Künstler; auf wie viele Stunden stolzen verordnetenversammlung seien für die Reform der Miethssteuer Triumphes und berauschenden Glückes, auf wie viele Momente eingetreten, um diese nach unten drückende Steuer zu beseitigen. sammlung zur Entscheidung zu überlassen. Nachdem noch meh der Enttäuschung und demüthigender Niederlagen mögen fie Jeßt sei nun erst vom Magiftrat eine Eingabe an den Ober geblickt haben, wie oft Zeugen gewesen sein des höchsten präsidenten gemacht, um dessen Ansicht über die Reform der Schmerzlichsten Thränen! D wenn sie erzählen könnten, die Mart aufzubringen, welche durch Beseitigung der Miethssteuer legte sein Amt Familienverhältnisse wegen nieder und wurden stummen Rollen, die hier hinter falten Mauern, hinter Schloß bei den kleinen Wohnungen bis 600 Mart ausfielen, doch und Riegel in Gefangenschaft schmachten, von den Rollen, die

Welt.

Miethssteuer zu hören. Es sei ja schwierig, die zwei Millonen

dürfte

es gelingen dieselben durch Erhöhung der

fie in jener Welt gespielt, sie würden interessante Auf Einkommensteuer und durch höhere Besteuerung der größeren vereins der Stellmacher am Sonnabend, den 26. September, schlüsse geben können über die Geheimnisse der Koulissen- Wohnungen aufzubringen. Bei den Verkehrsmitteln sei es bringend nothwendig, Verkehrserleichterungen für die arbeitenden Klaffen einzuführen. Die jetzt auf den verschiedenen Pferde

Das Unternehmen, auf dem nicht mehr ungewöhn­

in Fiebig's Salon, Gr. Frankfurterstraße, stattfindet. Billets find zu haben bei allen Komitee Mitgliedern und im Fach verein.

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hat einem hiesigen ehemaligen Militär nicht nur ein ansehn forderungen in feiner Weise. Derartige Institutionen für die besteht ein Verein, welcher bestrebt ist, die Interessen der Ar­liches Stüd Geld geloftet, sondern er ist auch durch seine sons Allgemeinheit müßten sich in Händen der Kommune befinden,

derlichen Wünsche unter den heirathsluftigen Damen derartig be- rühmt geworden, daß er die Hoffnung aufgeben mußte, in Berlin überhaupt noch eine Frau mit respektablem Vermögen

zu bekommen.

Befagter Herr hatte durch immer wiederholtes

Annonziren gegen 100 Offerten heiratheluftiger Damen erhalten Fluch für die heutigen Bustände seien.

und da er, wie bereits erwähnt, ganz besondere Ansprüche an eine Frau stellte, fo galt es, mit den Damen in nähere per­Eigenschaften fennen zu lernen. Mit der einen Dame wurde

nur dann können sie segensreich wirken. Aehnlich sei es mit der englischen Gasgesellschaft, dieselbe mache der Stadt eine enorme Ronkurrenz, infolge ihrer mit der Stadt abgeschloffenen Redner Verträge, die vielleicht früher ein Segen, jezt aber ein Schulwesen und die Sanitäts­besprach dann von Volksbädern und ver wachen, die Einführung weilte längere Zeit bei der Bewilligung der 15 000 Mart zum Festeffen zu Ehren des Telegraphenfongresses. Nach einer

das

beiter zu fördern und zu wahren. Aber wenn man bedenkt, mit welchen Opfern, mit welcher Mühe und Arbeit man diesen Verein ins Leben gerufen, so ist es um so schmerzlicher, wenn man fieht, daß von den vielen tausend Arbeitern, welche in Berlin beschäftigt find, nur so Wenige fich diesem Verein an gefchloffen haben. Arbeiter, Kollegen! An Euch liegt es, wenn Ihr Eure Lage verbessern wollt; Ihr seid es Euch und Eurer Familie schuldig, mit zu arbeiten an dem Werke, welches unter so schweren Opfern begonnen. Ueberall bestehen Fach­vereine und alle erfreuen sich einer regen Theilnahme. Nur