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fünf Tage vor dem Zusammentreten der Wähler eine die ge-| dachten Menderungen enthaltende Tabelle veröffentlichen.

Art. 3. Der Wahlgang wird nur einen Tag dauern. Er wird um acht Uhr früh eröffnet. Die Präfekten   werden aber in den Gemeinden, wo es nüglich erscheint, die Stunde vor zurücken, um den Wählern die Ausübung ihrer Rechte zu er­leichtern, in dieser Beziehung besondere Bestimmungen treffen lönnen, die sodann in jeder interesfirten Gemeinde mindestens fünf Tage vor dem Zusammentreten der Wahlkollegien vers öffentlicht und angeschlagen werden. In jedem Falle wird die Stimmabgabe um sechs Ühr Abends geschloffen. Die Stimmen zählung folgt sofort.

Art. 4. Die allgemeine Stimmenzählung wird in der Departements- Hauptstadt in öffentlicher Sigung geschehen. Sie wird durch eine aus drei vom Präfetten bezeichneten Mitglie dern des Generalrathes bestehende Kommission vorgenommen werden.

Art. 5. Der Minister des Innern ist mit der Durchfüh. rung des vorstehenden Dekrets betraut, deffen Beröffentlichung überall, wo dies nothwendig sein wird, entsprechend den Be Stimmungen der Ordonnanzen vom 27. November 1816 und vom 18. Januar 1817 geschehen wird.

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Der Kammerpräsident Floquet erstattete seinen Wählern in Perpignan   Bericht über die Erfüllung seines Mandats. Etwa 3000 Personen waren im Theater, wo die Versammlung stattfand, anwesend. Herr Floquet entwickelte sein Programm, wurde aber in seiner Rede vielfach unterbrochen. Das frühere Wahlkomitee scheint nichts mehr von ihm wissen zu wollen, denn der Präfident desselben warf ihm vor, er sei nur deshalb plöglich so radikal geworden, weil in Paris   kandidiren wolle. Der Unterrichtsminister Goblet hat an die Prafekten ein Rundschreiben gerichtet, in welchem er fie ermahnt, bei den bevorstehenden Wahlen die stritteste Unparteilichkeit walten zu laffen. Ebenso sollen sie danach hinwirken, daß auch die ihnen unterstellten Beamten dementsprechend handeln. In Bezug auf die Lehrer heißt es in dem Schreiben: Als Bürger tönnen die Lehrer frei ihre Rechte ausüben, fie find Herren ihrer Stimme. Die Regierung, welche ihnen die Erziehung der Jugend anvertraut hat, fönnte nicht an ihrer Ergebenheit für die republikanischen Einrichtungen zweifeln. Allein, es ist ihre Pflicht, ihnen jeden Schritt, jede offizielle Einmischung zu ver bieten, die als Pression auf die Wähler erachtet werden tönnten. Die Lehrer werden sicherlich selbst begreifen, daß fie durch das Aufgeben dieser Reserve ihren rechtmäßigen Einfluß gefährden könnten und Gefahr laufen, das Vertrauen der Familien zu verlieren, das ihnen zur Erfüllung ihrer Aufgabe nothwendig ist. Nöthigenfalls ermangeln Sie nicht, fie zur Befolgung der Instruktionen anzuhalten."

Aus Loon wird telegraphirt: Herr Bartolino, Ge meinderath( Stadtverordneter), hatte angezeigt, daß er wegen der ben beschäftigungslosen Arbeitern zu ertheilenden Unterstügun­gen eine Interpellation im Gemeinderath einbringen werde. Dienstag Abend, acht Uhr, tamen an fünfhundert Arbeiter ins Stadthaus, um der öffentlichen Sigung beizuwohnen. Herr Bartolino stellte seine Anfrage. Man antwortete ihm, der mit Der Sache betraute Referent warte bis die Verwaltung ihm die Mittel bekannt gegeben, über die sie zur Unterstüßung der Unglücklichen verfügen lönne. Herr Bartolino verstand diese Antwort nicht und beschimpfte seine Kollegen, die er Feiglinge nannte. Mehrere Arbeiter flatschten Beifall und ein unbe fchreiblicher Tumult folgte. Der Maire mußte die Sigung aufheben und den Saal räumen laffen. Auf dem Place des Terreaur fangen die Manifestanten, die mehrere bekannte An­archisten an ihrer Spize hatten, die Carmagnole" und riefen: Es lebe die Kommune!" Acht Verhaftungen wurden vorges nommen; zwei der gedachten Anarchisten, vier Burschen von 16(!) Jahren und zwei Weiber. Die Polizei säuberte den Blaz und nach und nach trat wieder Ruhe ein. Der Gemein­berath fonnte seine Sigung um zehn Uhr wieder aufnehmen. Der Maire hielt eine Ansprache, um die Aufführung des Herrn Bartolino zu tadeln und eine in diesem Sinne lautende Ta­gesordnung wurde einstimmig nngenommen." Eine weitere Depesche aus Lyon   lautet: Beute( Mittwoch) früh, 9 Uhr, fand eine Arbeiterversammlung in der Salle de la Perle statt. Etwa sechshundert Personen waren anwesend. Die Anarchisten stehen an der Spiße der Bewegung und die weitaus größere Mehrheit der Weber weisen jede Agitation energisch zurück. Mehrere Redner ergreifen das Wort und donnern in heftigen Ausdrücken gegen den Gemeinderath, den Maire, die republi lanische Preffe u. f. w. Es sind die nämlichen Rädels. führer wie voriges Jahr. Bisher ist kein anderer Zwischenfall zu

melden."

Amerika.

Die vereinigten New Yorker Gewerkschaften hielten am 8. d. M. eine große Arbeiter- Parade ab. 15,000 Arbeiter marschirten mit passenden Bannern und Emblemen durch die Straßen und wurden von der Volksmenge mit Enthusiasmus empfangen. Eine ähnliche Arbeits- Barade", an welcher 8000 Arbeiter Theil nahmen, fand in Chicago   statt.

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New York  , 7. September, Eine große Truppenmacht ist in Evanston  , an der Union Pazifit- Eisenbahn, Wyoming  ,

Gure Vorschläge an mich ergehen lassen, ohne den geringsten Vorwurf auf Euch zu laden; sie find bei Euch nicht nur bollständig gerechtfertigt, sondern sie liefern auch den Be­weis von Eurem warmen Herzen, von Eurer väterlichen Fürsorge für die Euch anvertraute elternlose Waise, nicht weniger aber von Eurer Duldsamkeit gegen Fremde und das darf ich dagegen nicht annehmen, will ich mich in Andersgläubige. Was Ihr frei und offen anbieten durftet, Euren Augen nicht herabfeßen. Mag nun mein Loos sein, welches es wolle, mag ich hier mein Ende finden, oder das wo ich auch immer sei, mit der aufrichtigsten Dankbarkeit werde ich mich stets Eurer erinnern und die wohlwollenden Gefühle nie vergessen, welche Euch dazu bewogen, in der geschehenen Weise aufzutreten und an mir zu handeln."

Eine Weile schaute Jansen noch finster vor sich nieder, dann Stand er auf, und dem sich ebenfalls erhebenden Weatherton die Hand auf die Schulter legend, blickte er ihm ernst und bewegt in die Augen.

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konzentrirt, und die Eisenbahn- Gesellschaft hat thre sämmtlichen chinesischen   Arbeiter dorthin geschafft. In Rock Springs  herrscht jett fortgesett Ruhe, aber alle Chinesen haben den Ort verlassen. Der Scherif hat 15 der bei dem Angriff auf die Chinesen Betheiligten unter der Anklage des Mordes und der Brandstiftung verhaftet. Die öffentliche Meinung verurs theilt die Angriffe auf die Chinesen, spricht sich aber dahin aus, daß die Masseneinstellung chinesischer Arbeiter nicht zu billigen ist.

Lokales.

Die Kontrole des Schulbesuches der schulpflichtigen Kinder ist in Berlin   eine sehr strenge und gewissenhafte, und die Einwirkung des im Jahre 1875 erlassenen Regulativs zur Konstatirung des Schulbesuchs äußert fortgesezt seine wohl thätigen Folgen auf die Regelmäßigkeit des Schulbesuchs. Troß erheblicher Zunahme der die Schule besuchenden Kinder ist im vorigen Jahre die Bahl der bestraften Familienhäupter nur um 69 gestiegen, die Zahl der Strafen ist sogar noch um 278 gefallen, und die Bahl der mehr als zweimal Bestraften Jahre im Ganzen 5866 Schulstrafen im Geldbetrage von ist fast durchweg geringer geworden. Es find im vorigen 37 282 m. verfügt worden, von denen jedoch 3792 Fälle auf­Strafe bezahlt, in 1083 Fällen der Geldbetrag durch Ge gehoben wurden. Von den übrigen ist in 918 Fällen die fängniß abgebüßt worden, und 73 Fälle waren unerledigt ge­blieben.

Seit Jahren befindet sich, so wird der Voff. 3tg." ge­schrieben, auf dem Bahnhofe in Potsdam   und ebenso auf den benachbarten Stationen unterhalb der Perronuhr ein Schild, welches besagt: Die Berliner   Uhr geht eine Minute vor." Da liegt doch die Frage nahe: Warum wird sie denn nicht endlich gestellt? Vermuthlich soll die Inschrift ausdrücken, daß die Berliner   Zeit gegen die betr. Stationszeit um eine Minute vor ist. Wenn schon an sich diese inkorrekte Fassung einer öffentlichen Bekanntmachung, die wohl nicht von einem ganz untergeordneten Beamten herrühren kann, auffällig erscheint, so ist es auffällig, daß dieselbe sich viele Jahre lang behaupten fonnte auf einem Bahnhofe wie der in Potsdam  , einem Haupt­verkehrspunkte des Publikums.

Perron Publikums nach dem Polizeibüreau der Eisenbahn­station. Dort sagte er dem Fräulein L. im barschesten Tone auf den Kopf zu, fie sei die Tomatschet aus Danzig  , und for berte fie auf, zu gestehen. Fräulein 2. betheuerte wiederholt, fie sei diejenige, als welche ihr Baß fie legitimire, und Dr. R. forderte, unter Berufung auf seinen und seiner Frau Paß, energisch Aufklärung über die unwürdige Behandlung. Dem Polizeibeamten schien allmälig die Erkenntniß seines Mißgriffes aufzudämmern; gleichwohl hatte er kein Wort der Entschuldi gung; er meinte nur, die Herrschaften tönnten sich ja bes chweren. Fräulein L. nannte nun den Namen des thr bes fannten Postbeamten, in deffen Familie sie den Abend ver­bracht, und forderte den Beamten auf, fie rekognosziren zu laffen. Dieser aber blätterte im Adreßbuch und erklärte, der Bostbeamte sei dort gar nicht verzeichnet. Erst auf ganz ener gische Reklamation der Dame wurde ihr gestattet, persönlich im Adreßbuch nachzusehen, wo der schon seit Jahren in Königs­ berg   ansässige Beamte natürlich verzeichnet stand. briefe zur Einsicht vor, aus denen ihre Identität hervorgehen Des Weiteren legte die Dame dem Polizeibeamten Private bachtes blieb auf den fistirten Personen hängen. Gleichwohl mußte: furz und gut auch nicht der Schatten eines Vers hatte der Bolizeibeamte auch jetzt noch kein Wort der Ent­schuldigung, sondern entließ die Sistirten mit den Worten: Gehen Sie nur einstweilen, entschlüpfen werden Sie mir doch nicht; ich finde mich zu jedem Buge ein!" Dr. R., deffen ganzes Vergehen darin bestanden, daß er mit dem mit einer Verdächtigen verwechselten Fräulein L. zusammen an einem Tische geseffen hatte, beschwerte fich heftig, daß er den Zug vers säumt habe und zu übernachten gezwungen sei; er sei auf der Rückreise, verfüge nicht mehr über genügende' Baarmittel zum Uebernachten und verlange, daß man ihm und seiner Frau Quartier anweise. Desgleichen bat Fräulein L., ihr wenigstens einen Polizisten mitzugeben- es war inzwischen 1/3 Uhr Morgens geworden, daß fie in der fremden Stadt nicht allein zu dem weit weit entfernten Hause ihrer Bekannten zu gehen gezwungen sei; die Polizei ließ fich aber auf nichts ein, und der jourhabende Bahnbeamte konnte, obschon er fich der Gemaßregelten warm annahm, nichts für dieselben thun, als daß er ihnen die gelösten Billets zum nächsten Morgens zuge prolongirte. Dann aber mußte er vorschriftsmäßig den Bahnhof schließen lassen und die Herrschaften ersuchen, sich anderweitig ein Unterkommen zu suchen. Ein Herr B. aus Pillau  , der Beuge des Vorganges gewesen, erbot sich in dieser fritischen Situation, Fräulein L. zu ihren Bekannten zu geleiten. Dort verbrachte sie den Rest der Nacht und fuhr dann um 7 Uhr 45 Minuten früh mit dem Personenzuge nach Berlin  . Auf dem Perron war der von ihr eifrig gesuchte Polizeibeamte, deffen Namen fie gerne erfahren hätte, nirgends zu sehen. Fräulein L. lam in Folge des polizeilichen Mißgriffs zu spät in Berlin   an und hatte sich im Gefchäft ihres Prinzipals wegen einer halbtägigen Urlaubs- Ueberschreitung zu ver­antworten.

r. Beim Regen hat die vielbesungene Gemüthlichkeit auf der Pferdebahn ein Ende; feiner der Wagen ist wasserdicht und die Situation in denselben womöglich noch unbehaglicher als draußen; es regnet durch mit allen Chikanen und dieser Uebelstand wird dadurch nicht entschuldbar, daß er die komisch­ften und lächerlichsten Situationen der Passagiere hervorbringt. Eine Dame, die ängstlich gegen die Rückwand lehnt, um von dem vor ihr niedergehenden beständigen Tropfenfall nicht ges troffen zu werdeu, fährt plößlich mit einem leisen Schrei zu­sammen. Unter den Plakaten an der Wagendecke murmelt ein lebendiger Quell und fließt heimlich die Rückwand entlang bis er fich hinterrüds in der Garderobe der ängstlich zurückgebeug­ten Dame ergießt, die diese Ueberschwemmung nicht eher be merkt, bis sie durch ihre feuchte Kälte dem Körper in der uns Bylinderhüte, zweideutigsten Weise fühlbar geworden ist. Schulbücher, Schreibhefte und gerichtliche Bustellungen, Alles wird ohne Ansehen der Glanzes und Papiers ein Opfer der keinesweges sauberen Tropfen, die den Staub der Wagendecke mit sich führen, und in die dichtgefüllten Wagen während der Mittagstunde eindringen. Ist es denn so schwer, eine waffer­dichte Bekleidung der Wagendecken herzustellen und zu er balten?

Ein fatales Reise- Abenteuer hat eine Berlinerin, die in Mitau  ( Rußland  ) bei Verwandten ihren geschäftlichen Ur­laub zugebracht, auf der Rückreise von dort in Königsberg   zu beſtehen gehabt. Die betreffende Dame, Fräulein Minna L.. schon seit Jahren im Komtoir einer hiesigen renommirten Färberei beschäftigt, tam dem Berl. Tgbl." zu Folge am Sonnabend, den 5. d., Abends 26 Uhr, mit dem Buge von Eydtluhnen in Königsberg   an und begab sich vom Bahnhof in die Wohnung der ihr befreundeten Familie eines dortigen Postbeamten. Im Kupee hatte sich die Dame an ein von Libau   kommendes junges Ehepaar, einen zur Zeit hier in Berlin   in der Invalidenstraße wohnenden Dr. M. R. nebst Frau angeschloffen. Auch dieseReisenden wollten bis zum Abgange des Kurirzuges nach Berlin  ( um 1 Uhr 14 Minuten Nachts) in Königsberg   verweilen und begaben sich inzwischen in ein Hotel. Fräulein 2. blieb bis gegen 10 Uhr in der erwähnten Familie, fuhr dann zum Bahnhof zurück und saß dort mehrere Stunden allein im Wartesaal zweiter Klaffe. Gegen 12% Uhr traf auch das Dr. R.'sche Ehepaar wieder auf dem Bahnhofe ein, und die drei Personen tranken jetzt gemeinsam Kaffee. Da näherte sich ein Herr in Bivil dem Fräulein L. mit der Frage: Sie find wohl Fräulein Tomatschet( oder so ähnlich) aus Danzig  . Das Fräulein verneinte und nannte ihren wirklichen Namen, worauf der Herr fich entfernte. Nach wenigen Minuten aber fam er wieder, stellte sich als Kriminalbeamter vor und verlangte den Baß der Dame, die denselben ohne ein Wort der Erwiderung ausfolgte. Auch dem Ehepaar wurden die Pässe abgefordert, eine Vergleichung der Bersönlichkeiten vor­genommen und dann allen Dreien die Pässe zurückgegeben. Nachdem die drei Reisenden in einem Kupee des Berliner  Buges Plaz genommen es war etwa 10 Minuten vor Ab­gang deffelben, wiederholte fich die Prozedur des Päffe- Abfor­Derns und Burückgebens seitens des Polizeibeamten, und das mit schien die unliebsame Störung erledigt; denn schon war das britte Glockenzeichen gegeben und der Bug hatte sich in Be­wegung gesezt. In diesem Moment aber erschien der Polizei beamte abermals, riß das Kupee des bereits in Gang befind­lichen Buges auf und befahl den drei Insaffen, sofort auszu steigen. Dr. N. sprang aus dem Kupee, die beiden Damen wurden zum Aussteigen durch Anfassen des schon erwähnten Polizeibeamten genöthigt, während ein uniformirter Beamter das Handgepäck, darunter auch den Hut, den Fräulein 2. ab gesezt hatte, in wildem Durcheinander auf den Perron warf. Der diensthabende Stationsbeamte eilte sofort hinzu und machte bem Polizeibeamten über sein unvorsichtiges Gebahren Vor­stellungen, belonend, wie leicht die zum Aussteigen aus einem schon in der Fahrt begriffenen Buge Genöthigten einen schweren Unfall hätten erleiden tönnen. Der Polizeibeamte aber hörte nicht weiter darauf, sondern geleitete die drei Siſtirten unter Assistenz mehrerer Schußleute und Busammenlauf des

machen, so bleibt sie Mormonin im vollen Sinne des Wortes. Wir bilden eine heilige Gemeinde und leben in Eintracht und Zufriedenheit; das Loos, welchem meine Nichte ents gegenfieht, kann also nie ein trauriges sein. Als treue An­hängerin der geläuterten Lehre wird sie allmälig Alles billi gen, was ihr Anfangs vielleicht unangemessen erscheint, und nie Veranlassung finden, zu beklagen, daß es so tam, wie es gekommen ist. Ich scheide von Euch, Mr. Weatherton, allerdings nicht so, wie ich es bei meinem Eintritt hoffte, aber auch nicht als Euer Feind. Was in meinen Kräften sieht, Euch bald den Eurigen wiederzugeben, das soll ge­schehen. Doch dürft Ihr nicht blind dafür sein, daß ich für einen neu bekehrten Mormonen Alles vermocht hätte, wäh. rend das, was ich für einen gefangenen Feind unseres Volkes thun kann, von nur sehr geringer Tragweite ist. Auch ich habe mich in die uns vorgeschriebenen Pflichten und Geseze zu fügen. Wenn ich nun auch kein von mir erwünschtes Resultat erzielte, so denke ich, hat mein Besuch doch unserer gegenseitigen Achtung keinen Abbruch gethan."

,, Gewiß nicht," antwortete Weatherton mit Wärme. Er wollte noch die Frage hinzufügen, ob Hertha in nächster 3eit, und zwar, noch ehe sie durch unzerreißbare Bande an

In Weißensee hat vor wenigen Tagen ein Schüßenfest stattgefunden. Wie sich in der Millionärstadt diese Schüßen­feste gestaltet haben, ist das Schießen dabei vollständig in den hintergrund gedrängt von der Vogelwiese" die damit verbun den zu sein pflegt. In Berlin   find alle diese Unternehmungen fast immer verkracht oder haben zu Prozessen theils zivilrechts licher Natur, theils vor dem Kriminalrichter geführt. Auch dies mal stehen Klagen und Widerklagen in Aussicht. Es sollen den Pächtern der Konzertlokale und Restaurationen bestimmte Plazmiethen unter der Buficherung abgefordert worden sein, daß von jeder Kategorie dieser Vergnügungslokale nur eine begrenzte und zwar bestimmt angegebene Bahl zugelassen wer­den solle. Statt dessen wurde die Zahl mehr als verdoppelt. Wie dieser Prozeß endigen wird, ist für das große Publikum gleichgiltig. Bei allem Bedauern aber für die Verluste des Einzelnen wird es nur mit Genugthuung zu betrachten seien,

Raft versuchte es, mit ihm zu sprechen und ihn aufzu= heitern, doch vergeblich. Weatherton war und blieb fchweigs sam. Der ehrliche Bootsmann gab endlich seine Bemühungen auf; er glaubte nicht anders, als Jansen habe die Stimmung feines Lieblings verdorben und Kummer in seiner Brust wach­gerufen.

gann er in seiner alten Weise, mit auf dem Rücken zu­fammengelegten Händen, auf und ab zu schreiten, wobei er sich in den heftigsten Schmähungen und Verwünschungen gegen das ganze Mormonenthum erging.

Um diese Beit erst entfernte Elliot sich von der Stelle, von welcher aus er Jansen's und Weatherton's Gespräch belauscht hatte. Es war eine schwere Stunde gewesen, die er vor der geöffneten Fuge der Blockwand verbrachte; aber trotzdem alle Furien der Eifersucht, der getäuschten Hoff nung und des Rachedurftes ihn geißelten, hatte er sich doch feinen 3oll breit von der schmalen Deffnung ents fernt, aus Furcht, daß eines der in dem Gemach ge wechselten Worte seiner Aufmerksamkeit entgehen könne.

Weiß Gott  , ich meinte es treu und reblich mit Euch und meiner Nichte," hob er an, und seine Stimme zitterte or verhaltener Wehmuth. Aber Ihr möget recht haben; betrachten wir daher unsere Zusammenkunft als einen Traum, ihr Schicksal geknüpft sei, mit allen Vorschriften des Mor- rechten Hand, mit welcher er sich an die Wand stüßte,

um noch weiter in Euch zu bringen, sage ich dies, sondern lich die fefte Hoffnung, daß dieser Umstand eine Henderung weil ich mich jest, namentlich, nachdem ich einen so klaren in ihrer Gesinnung bewirken müsse, doch scheute er Einblid in Euren ehrenwerthen Charakter gewonnen, mich zurüd vor dem finstern, verschlossenen Ausdruck, der sich be Schwer und ungern von einem Gedanken trenne, der mir als reits auf Jansens Gesicht gelagert hatte und kaum noch eine eine Eingebung Gottes erschien." Antwort, wenigstens keine günstige, erwarten ließ.

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Giebt es denn gar keine Möglichkeit, Eure Nichte dem

Mit einem falten gute Nacht" entfernte sich darauf der

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Als Jansen Weatherton aufforderte, zum Mormonens thum überzutreten, und ihm für diesen Fall Hertha, deren Herz er ja schon besaß, zusagte, da gruben die Nägel feiner vor entfeßlichem Grimme fich förmlich in die verwitterte Rinde des Holzes ein, und in Gedanken verfluchte er Ry­nolds' Mörder, deren Hand gerade denjenigen getroffen, der Jansen's mildere Gefühle immer so schlau in den Hinter grund zu drängen verstanden hatte. Er sah sich auf eine mal des jungen Mädchens und ihrer reichen Mitgift auf eine Weise beraubt, daß er keine Einsprache dagegen er­besaß, lenkend in die Familienverhältnisse einzugreifen und vortheilhaft erscheinende Verbindungen zu befürworten, in vereinzelten Fällen sogar anzuordnen, so wußte er auf der andern Seite wieder, daß die Politik und die gewöhnlichste

traurigen Loofe zu entziehen, welches ihr aus den Gebräu- Mormone. Als Jim Raft wieder eintrat, lag Weatherton heben durfte. Denn wenn auch der Prophet die Gewalt nun, Ihr nennt sie ja patriarchalische nothwen- auf seinen Decken, in tiefes Nachdenken versunken. Nirgends bigerweise erwachsen muß?" fragte Weatherton mit einer sah er einen Ausweg; wohin sich seine Gedanken auch wen­gewiffen Schüchternheit. ben mochten, überall tauchte das verlockende Bild des lieb " Hertha ist Mormonin," antwortete Jansen streng, seine lichen Mormonenmädchens mit dem füßen Geständniß auf Band von Weatherton's Schulter zurückziehend; sie ist Mor- den Lippen vor seiner erregten Phantasie auf; daneben aber Lebensklugheit es nicht rathfam für die Stimmung der monin und hat sich demnach den Gesehen ihrer Religion zu unterwerfen. Ich stand im Begriff, Rücksicht auf ihre eigene Gestalt Jansens, der ihm in krankhafter religiöser Ver- schreiten, wo gegenseitige Neigung einer von Gemeindemita gliedern vorgeschlagenen und beabsichtigten Verbindung zu Grunde lag. ( Fortsetzung folgt.)

aber nicht ausführbar, ohne sie zu einer Abtrünnigen zu monenthums als unübersteigliches Hinderniß entgegenhielt.