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Nr. 219.
Sonnabend, den 19. September 1885.
II. Jahrg.
Berliner Volksblatt.
Organ für die Interessen der Arbeiter.
Das Berliner Volksblatt
erscheint täglich Morgens außer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 Pf. Bostabonnement 4 Mt. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 Pẞf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)
Insertionsgebühr
beträgt für die 3 gespaltene Petitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Pf. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Uhr Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., 3immerstraße 44, sowie von allen Annonces Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.
Redaktion: Beuthstraße 2. Expedition: Zimmerstraße 44.
Der heutigen Nummer liegt für unsere auswärtigen Abonnenten die Nummer 42 des Jllustrirtes Sonntagsblatt" bet.
Heraus mit der Sprache!
Seit Wochen werden nunmehr die Diätenprozesse in ber Presse erörtert und nach allen Seiten beleuchtet. Einftimmig geht das Urtheil dahin, daß diese Prozesse mit zum Schlimmsten gehören, was die Reaktion je gezeitigt hat. Man empfindet, daß es sich bei diesen Prozessen nicht blos barum handelt, den Parlamentarismus als Institution in den Augen des Volkes zu diskreditiren, sondern daß man jetzt einen Schritt weiter geht und den oppositionellen Abgeordneten einen Matel an ihre Ehre hängen, sie in den Augen des Volkes, als von der Parteileitung abhängig, an ihrer freien Willensäußerung behinderte Männer hinftellen will.
Seit Jahren schon sahen die konservativ- antisemitischen Organe darin eine ihrer Hauptaufgaben, die Führer der Opposition dadurch zu verdächtigen, daß sie dieselben als im Dienste des Judenthums( alliance israelite) und der Börse hinstellten. Die Diätenprozesse sind geeignet, zu diesen Verdächtigungen gewissermaßen den Schlußstein zu bilden.
Die Herren v. Liebermann und Konsorten donnerten in den Berliner Versammlungen gegen die sozialdemokrati schen und fortschrittlichen Abgeordneten als bezahlte Subjekte", und jetzt kommt der preußische Fiskus und entdeckt, daß die oppositionellen Abgeordneten dadurch, daß sie aus ihren Parteifonds Entschädigungen für die mit dem Abgeordneten Mandat verbundenen Auslagen empfangen haben, gegen die Ehrbarkeit verstoßende Handlungen" begangen haben.
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Es ist dies eine Bezichtigung, wie sie ungeheuerlicher wohl noch zu feiner 3eit gegen Mitglieder eines Parlaments
erhoben worden ist.
Grade deshalb aber, weil die Anklage so ungeheuerlich Männer es abgesehen ist, sich auch zu energischer Gegenwehr ist, müßten diejenigen, auf deren Ruf als unabhängige aufraffen und durch eine offene und flare Darlegung des Sachverhalts das Gewebe zerreißen, das gesponnen ist, um in den Maschen desselben, zu Nutz und Frommen der Reaftion, wieder ein Stück Volksfreiheit zu fangen und zu vernichten.
Wir meinen, es sei angesichts der bereits erfolgten Anklagen gegen einzelne Abgeordnete Ehrenpflicht der betreffenden Parteien, dadurch für die angegriffenen Abgeordneten einzutreten, daß sie sich offen und vor aller Welt Solidarisch mit den Angegriffenen erklären und das in Bezug
Engend verboten.]
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Feuilleton.
Das Mormonenmädchen. Amerikanische Erzählung
.
( Fortsetzung.)
Der Bootsmann dagegen erging sich in den wunderlichften Muthmaßungen, auf welche Weise fie das feste Blockhaus zu verlassen haben würden. Mit eigensinniger Festigkeit beharrte er darauf, daß es dem Charakter der Mormonen vollständig widerspreche, die Thüren zu öffnen und ihnen zu gestatten, frei und ungehindert, wenn auch unter dem Schuße der Dunkelheit, über den Hof davon zu gehen.
Seine Ungewißheit wurde gehoben, als am Abend der felbe Mormone, der den Brief überbracht hatte, in ge wohnter Weise eintrat und die Speisen auf den Tisch stellte, zugleich aber auch, wie aus Berstreutheit, eine lange Stich fäge neben den Refsel legte und, auf die Rückwand deutend, mit ausdrucksvoller Miene sagte:„ Dort liegt das freie
Feld."
Raft hätte bei dieser Nachricht aufjauchzen mögen; ein Blick auf Weatherton, der ungewöhnlich ernst dareinschaute, gab ihm indeß seine Ruhe wieder; doch war er so aufgeregt, daß er taum die Entfernung des Wächters und das Abschließen der Thür abzuwarten vermochte, um sich sogleich an die Arbeit zu begeben.
Sobald er sich dann aber allein sah, schlich er nach ber bezeichneten Wand hinüber, nnd da Weatherton ihm leuchtete, so gelang es ihm leicht, zwischen den Balken eine Fuge zu entdecken, groß genug, um die Säge hindurch zu schieben.
Obgleich fie wußten, daß in Folge der Taufe, außer der Sicherheitswache, einigen Frauen und Greisen, sich keine Leute mehr auf dem Fort befanden, beachtete Weatherton doch die Vorsicht, sich vor die Lampe zu stellen, so daß Raft von seinem Schatten bedeckt wurde, derselbe also nicht von einem zufällig an dem Fenster Vorüberschreitenden bemerkt
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auf die Diätenzahlung bei ihnen eingeführte Verhältniß klar legen.
So lange die Anklagen sich gegen Einzelne richten, vermögen dieselben auf politisch naive Gemüther den Einbruck hervorzurufen, als stehe der Diätenempfänger wirks lich in irgend einem Abhängigkeitsverhältniß zu den Diätengebern.
Dieser Eindruck darf sich aber nicht festsehen und das kann nur dadurch verhindert werden, daß die in Frage kommenden Parteien frei und offen darlegen, wie sie es mit der Diätenzahlung bis jetzt gehalten haben.
Wir fagen deshalb: Heraus mit der Sprache! Wir werden zu dieser Forderung besonders veranlaßt durch die Erklärungen, welche die beiden deutschfreisinnigen Abgeord
neten, Gerichtsrath Lerche und Lehrer Wander, veröffentlicht haben und worin beide behaupten: Diäten nicht ausbezahlt erhalten zu haben.
Nun erinnern wir uns aber ganz genau, daß, als seiner Zeit die Fortschrittspartei aus den ihr reichlich zufließenden Mitteln den Diätenfonds in Höhe von ca. M. 50 000 gründete und sich in der eigenen Parteipreffe tadelnde Stimmen gegen diese Einrichtung hören ließen, die dem Parteiverstand nahe stehende Presse die entstandenen Besorgnisse dadurch beruhigte, daß sie erklärte, der Fonds sei dadurch jedes anstößigen Charakters entkleidet, daß beschlossen sei: jeber nicht in Berlin wohnende Abgeordnete müffe die ausgesetzten M. 500 pro Session( oder Legislaturperiode?) annehmen.
Wie reimen fich nun mit dieser Bestimmung die Erflärungen der Abgeordneten Wander und Lerche zusammen, welche beide zu jener Zeit dem Reichstag angehörten, als die Empfangnahme von Diäten für die Fortschrittler, obliga
torisch war?
Wir sind über die Vorgänge innerhalb der Reihen der
Fortschrittspartei und des jeßigen Freisinns natürlich nicht unterrichtet; wir glauben aber, daß grade einem so rüde haftes Auftreten vor Allem am Plage ist. fichtslosen Vorgehen der Reaktion gegenüber, wie wir es in den Diätenklagen vor uns sehen, ein offenes und mann
Lassen die Parteien, welche sich bis jetzt offen für die Leistung von Privatdiäten ausgesprochen haben, den VerLeistung von Privatdiäten ausgesprochen haben, den Verdacht aufkommen, als hätten die Empfänger derselben sich einer zweifelhaften Handlung schuldig gemacht, dann hat die Reaktion Ursache, einen Triumph zu feiern, mag auch das Urtheil der Gerichte ausfallen, wie es will.
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Es ist möglich, daß der Fiskus, wenn er die ,, Mühe nicht scheut-es foftet ihn ja nichts mit seinen Klagen Abgeordnete trifft, die solchen Ein,, wand nicht erheben können und das ist dringend zu münschen. Denn die Frage muß durch rechts,, kräftige Entscheidung des Reichsgerichts aus der Welt geschafft werden."
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Wir fragen: 3u was soll dieses Versteckenspiel dienen? Entweder die deutsch - freisinnige Partei hat bei sich Privats diäten eingeführt und alle Welt weiß, daß dies der Fall ist dann trete sie aber auch frei und offen für diese ihre Einrichtung ein und decke als Partei solidarisch ihre angegriffenen Genossen. Oder aber sie bringe der Reaktion das Opfer, fie verleugne ihre eigenen Genossen und gebe sie den Herren v. Liebermann und Konsorten preis.
Sollte es der Regierung durch die angestrengten Prozeffe gelingen, ein falsches Schamgefühl zu wecken, welches in der Entgegennahme von Privatdiäten, um mit den Landrechtsparagraphen zu reden, etwas die Ehrbarkeit des Empfängers Belastendes erblickt, dann kann Bismard zu seinen. vielen Erfolgen im Kampfe gegen den Parlamentarismus einen neuen zählen.
Das Reichstagsmandat verbleibt dann nur mehr ein Privileg jener Wenigen, deren Mittel es ihnen erlauben, Monate lang, unter Vernachlässigung ihrer Berufsgeschäfte, auf eigene Roften in Berlin zu leben. Höchstens fämen dazu noch diejenigen höheren Beamten, deren Gehalt darnach bemessen ist, sich einen solchen Luxus zu gestatten.
Deshalb fort mit jeder falschen Scham und einer 3imperlichkeit, die nirgends weniger am Plage ist, als gerade in dieser Frage.
Die Gelder, die von den Parteigenossen aufgebracht worden sind, um damit die Interessen ihrer Partei wahrzus wirken, sie sind den Wünschen ihrer Geber entsprechend vernehmen und für die Verbreitung der Parteigrundsätze zu wendet werden, wenn dadurch tüchtige, aber nicht mit Glücksgütern gesegnete Genossen in die Lage versetzt wurden, die Grundsätze ihrer Partei und die Wünsche ihrer Wähler im Parlamente zu vertreten.
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Wenn der Kanzler nichts Anstößiges darin gefunden hat, fich in Anerkennung der von ihm dem Vaterlande geleisteten Dienste leisteten Dienste ein Rittergut im Werthe von anderts halb Millionen schenken zu lassen, wie follte es dann etwas Beschämendes für einfache Abgeordnete haben, für von ihnen im Dienste ihrer Partei und indirekt doch Was soll man aber dazu sagen, wenn der Reichs- wohl auch im Interesse des Vaterlandesgeleistete Ausfreund" in seiner letzten Nr., anschließend an die Erklärungaben eine geringe Entschädigung entgegenzunehmen? gen der Herren Wander und Lerche schreibt:
werden konnte. Raft dagegen, auf diese Weise gegen Entdeckung geschützt, handhabte die Säge, als wenn es einen Leck zu stopfen gegolten hätte, und um das von ihm erzeugte Geräusch weniger bemerkbar zu machen, summte er zu gleicher Beit ein altes Matrosenliedchen, und zwar in einem Tone, der kaum von dem Schnarren der Säge zu unterscheiden
war.
Anfangs ging feine Arbeit nur langsam von statten, als aber erst eine Rerbe unter den scharfen Zähnen entstanden war und er in Folge dessen leichter und weiter mit dem Instrument ausholte, da war es nur noch ein Kinderspiel für seine kundige Hand. Leise und in regelmäßigem Takt knirschte die Säge durch das fefte Holz, und schon nach einer halben Stunde bekundete ein zufriedenes:„ Alles recht," daß der Balten zerschnitten sei.
Ohne 3ögern seßte er sodann die Säge ungefähr zwei Fuß weit von dem ersten Schnitt an; dieselbe Arbeit be= gann von Neuem, und nach Verlauf einer andern halben Stunde zog er den losgeschnittenen Theil des Balkens behutsam zu sich in das Gemach herein.
Er hatte nun eine Deffnung vor sich, allerdings breit genug, einen Mann von seinem Bau hindurchzulassen, die in der Höhe aber um wenigstens einen halben Fuß zu eng war.
Raft befann sich nicht lange, und da er jetzt hinlängs lich Spielraum für seine Säge fand, so schnitt er den nächsten Balken in der Hälfte der Beit durch, welche er zu dem ersten gebraucht hatte.
Das zweite Stüd Holz entfernte er indessen nicht; im Gegentheil, um das Licht nicht durch die Deffnung ins Freie schimmern zu lassen und so vor der Zeit die beabsichtigte Flucht zu verrathen, fügte er auch den ersten Block wieder in seine alte Lage.
Durch die Fugen drang indessen dennoch der schwache Schein der Lampe, und gerade genug, um es dem mit Büchse und Revolver versehenen Grafen auf der einen, und dem ebenso bewaffneten Baron auf der andern Seite zu erleichtern, sich zweckmäßig aufzustellen. Sie brauchten daher nur die Hände auszuftrecken, um den erwarteten Flüchtling, sobald er den Oberkörper durch die
Die Reaktion will die Opposition in den Augen der Deffnung ins Frei geschoben, in seiner wehrlosen Lage so lange festzuhalten, bis es ihnen gelungen sein würde, ihn zu fesseln.
Sie beabsichtigten nämlich nur dann von ihren Waffen Gebrauch zu machen, wenn sie selbst angegriffen werden würden, obgleich sie keinen Augenblick bezweifelten, daß es in Elliot's Wunsch und Interesse liege, die Gefangenen bei dem Fluchtversuche ums Leben kommen zu lassen. Sie wollten eben ihre Schuldigkeit thun, ohne dabei die Rolle von Henkern zu übernehmen, und da sie sich von den Mormonen zum Kriegsdienst hatten anwerben lassen, so vergaben sie sich ja nichts, wenn sie den nach ihrer Meinung verrathenen Fluchtversuch vereitelten und den oder die Gefangenen am folgenden Tage dem heimkehrenber. Kommandanten zur weiteren Verfügung stellten.
Der Graf, dem noch immer die gräßliche Nachtszene auf dem New- Yorker Werft vorschwebte, und der nichts mehr fürchtete, als abermals in eine derartige verzweifelte und wenig achtungswerthe Lage zu gerathen, wähnte auf diese Art seinen Kopf aus der Schlinge gezogen zu haben, und es koftete ihn geringe Mühe, feinen Kameraden, der, feit er sich dem Trunk ergeben, selbst zum Denken zu träge geworden war, von der Unfehlbarkeit seines Feldherrnplans zu überzeugen. Dagegen lag weit außerhalb seiner Berechnung, daß Elliot ihn durchschaut, und deshalb den verrätherischen Schlangen- Indianer angewiesen hatte, über das Verfahren der beiden Offiziere zu wachen und im entscheidenden Augenblicke sogar thätig einzugreifen.
So saßen denn die beiden Kameraden, bis zu einem gewissen Grade wohlgemuth, auf ihrem Posten. Ihre Lage hatte sogar, ihrer Seltsamkeit wegen, einen be sonderen Reiz für sie und war ihnen in so weit willtommen, als fie entfernte Aehnlichkeit mit einem hohen und deshalb gefährlichen Hazardspiel trug, bei welchem sie in den guten alten Zeiten mit fo ernster Spannung das Fallen dieser oder jener verhängnißvollen Karte zu beobachten pflegten.
La Bataille hatte sie auf ihren Poften begleitet und war so lange bei ihnen geblieben, bis Raft das erste Stück Holz aus