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a) Kandidaten für technische Stellen bei den Werken nicht vor Ablauf einer Beschäftigungszeit von einem Jahre, b) Kandidaten für die sonstigen Stellen daselbst nicht vor Ab­lauf einer Beschäftigungszeit von 3 Jahren

zur Anstellung präsentirt werden sollen.

Die Versammlung hatte am 27. Juni cr. eine Thätigkeit von mindestens drei Jahren ohne Unterschied als Voraussetzung der Präsentation in einer besonderen Resolution bezeichnet."

wiesen.

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In Stendal stehen 30 Zabatarbeiter der Bod­

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direktor der städtischen Gaswerke geknüpft haben, bringt ber einen Hand das Armengelb bewilligt und mit der andern Hand Die Organisation der Steinfeger( Pflasterer) und Magistrat folgende Vorschläge bezüglich der Präsentation es in der Gestalt der ihm schuldig gebliebenen Miethe wieder Berufsgenossen Deutschlands fann am 14. November von Beamten zur Anstellung bei den städtischen einstreicht? Diese Uebelstände Diese Uebelstände haben sich eben im Laufe auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Freilich, Werken an die Versammlung: der Zeit herausgebildet. Ferner tritt immer häufiger die Berliner Gründer des Zentralverbandes der vereinigten Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, die Klage auf, daß die Behandlung, welche Die Steinsetzergesellen Deutschlands waren feine klassenbewußten daß ihr Unterstützung Suchenden erfahren, feine solche ist, wie man sie Arbeiter. In einem Aufruf, den sie im September 1885 erließen, von Organen der Selbstverwaltung zu fordern berechtigt ist, die stellten sie als Aufgabe des zu begründenden Verbandes hin, einen Klage über das Ueberhandnehmen des Unteroffiziertones, der geregelten wirklichen Gefellenstand in unserem Gewerbe zu schaffen den Armen gegenüber angeschlagen wird. Es sind auch Leute und dadurch das Strolchwesen, welches unter dem Namen zurückgewiesen worden mit der Begründung, sie mögen sich doch Steinfeger- Gefelle" in Deutschland unser Gewerbe so in Mißs von der Partei unterstützen lassen, für die sie sonst thätig sind kredit bringt, zu beseitigen. Weiter sollte eine geregelte ( Lebhafte Unruhe) ja, das sind Thatsachen, wenn sie auch nicht Verbindung unter den Kollegen in allen Großstädten Deutsch . typisch sein mögen für die Gesammtarbeit unserer Armen- lands herbeigeführt werden, Fachvereine sollten von dem Ver­fommissionen. Alle diese Uebelstände finden gewiß ihre Erklärung bande ausgeschloffen bleiben. Dieser innungsbrüderliche, be= Die Vorlage geht auf Antrag Stryd an den Ansschuß in der Ueberarbeitung der einzelnen Kommissionsmitglieder und schränkte Standpunkt trat auch in dem Statut zu tage, das dem für die Vorprüfung von Fragen der Anstellung besoldeter in der Entwickelung der Verhältnisse in den legten ersten Delegirtentag vorgelegt wurde, der am 14. November 1886 Gemeindebeamten. 70-90 Jahren. Daher stehen wir der Vorlage sehr in Berlin stattfand, und von Berlin , Beliz, Dresden , Halle, Das Terrain des ehemaligen Bergnügungsparts freundlich gegenüber; wir erkennen darin das Bestreben nach Königsberg , Leipzig , Nordhausen , Potsdam und Stettin beschickt der Gewerbe- Ausstellung will der Magistrat vom 1. Januar 1897 Beseitigung der hervorgetretenen Uebelstände. Der beste Theil war. Schon hier aber machte sich Widerspruch bemerkbar, und an auf drei Jahre für jährlich 5400 M. Miethe an die Rade- der Vorlage liegt darin, daß man einen Theil der bei der Ent: 1889 war die Opposition bereits derart erstarkt, daß auf dem berger Exportbier- Brauerei verpachten. Dieselbe beabsichtigt, dort scheidung über die Gewährung der Unterstüßung in betracht zweiten Verbandstage in Dresden die Aufnahme der eine Radfahrbahn, eine Eisbahn, einen Lawn- Tennis- Play, eine tommenden Fragen den Kommissionen entziehen und der Kompetenz Hamburger durchgesetzt werden fonnte, obgleich diese Wafferbahn, eine Thurmbahn und die dazu erforderliche Restaus der Armenämter unterbreiten will. Damit werden wir auf diesem keine Lehrbriefe" vorzuzeigen vermochten. Die Zahl ration zu betreiben. Gebiete erheblich vorwärts kommen. Mehr als bisher muß darauf der tlassenbewußten Arbeiter ftieg innerhalb des Ver Auf Antrag Bracke wird die Vorlage einem Ausschuß über- gesehen werden, daß die Fälle ausscheiden, wo Gelder, über die ein bandes mehr und mehr. Endlich traten die Alten" aus Kommissionsvorsteher verfügen tann, schließlich ihre Verwendung und vereinigten sich zu einer Sondlerbündlerei. Auf dem dritten Das traurige Schicksal, welches die auf grund des Miquels im Interesse des Mannes felbst finden. Dahin gehört auch die Verbandstag, der im August 1892 in Stettin stattfand, erhielt fchen Kommunalabgaben Gesetzes von den Gemeindebehörden Auszahlung von Armengeldern in Geschäftslokalen, wo unmittel- dann der Zentralverband seine heutige Organisation. Er in neu eingeführte Bauplahsteuer betroffen hat, soll nun bes bar danach diese Gelder in Viktualien umgesetzt werden. In seitdem in beständigem Aufschwung geblieben. Der alte Verband fiegelt werden, nachdem ein Erkenntniß des Ober- Verwaltungs- diesem Sinne werden wir uns an den Ausschußberathungen be- hatte es in sechs Jahren auf 28 Filialen gebracht; diese Zahl gerichts alle Grundstücke an Fluchtlinien, die vor dem Erlaß des theiligen und dahin arbeiten, daß für die Vertheilung von ist seit der Reorganisation auf 76 gestiegen. Möge die Organi Fluchtlinien- Gesetzes vom 2. Juli 1875 festgesetzt sind, für steuer- Armengeldern ausschließlich der Gesichtspunkt der Bedürftigkeit fation der Steinsetzer auch ferner fräftig blühen und gedeihen, frei erklärt, d. h. die Bauplatzsteuer so ziemlich ertraglos gemacht Geltung erlangt. und das kann und wird sein, wenn ihre Mitglieder einträchtig hat. Um dieser Thatsache Rechnung zu tragen und zugleich Stadtv. Friedemann: Da die sozialpolitische Gefeß zusammenstehen, weiter agitiren, weiter organisiren. einigermaßen Remedur für die damit verursachte Störung des gebung eine Entlastung der kommunalen Armenlaft nicht ge­Gleichgewichts im Kommunalbudget zu schaffen, ersucht der bracht hat, andererseits unsere Armenunterstützung nur sehr Magistrat die Versammlung um ihre Zustimmung zu folgenden niedrig ist( vereinzelter Widerspruch), jedenfalls höchstens vor schen Fabrik wegen Lohndifferenzen im Streit. Zuzug ist streng Vorschlägen: dem direkten Verhungern schüßt, muß unfere Armen- fernzuhalten. A. 1. Die Bauplatzsteuer wird aufgehoben; 2. in der pflege reorganisirt werden. Wir haben nicht nur die Die Buchbinder Lübecks beschlossen, an die Unternehmer Grund- und Bauplatzsteuer kommen diejenigen Bestimmungen, augenblickliche Noth, wir haben die Quelle der Noth zu ver- mit Forderungen in Beziehung auf Lohn und Arbeitszeit heran­welche sich auf die Bauplaysteuer beziehen, in Wegfall. Die stopfen. Vor einigen Jahren schon habe ich auf die Noth- zutreten. Grundsteuer- Ordnung ist entsprechend abzuändern; 3. für den wendigkeit der Adoptirung des Elberfelder Systems hin­In Rostock dauert der Streit in der Steinhauerei Fall, daß die Beschlüsse zu 1 und 2 durch die Staatsbehörden gewiesen. Es muß mehr individualiſirt werden können; genehmigt werden, soll die Rückzahlung bereits entrichteter es muß auch bei dieser öffentlichen Fürsorgethätigkeit von A. Schraep unverändert fort. Drei auswärtige Stein Bauplatz Steuerbeiträge nicht nur an diejenigen Benfiten die Mitwirkung der Frauen gewonnen werden. Für eine mehen, die durch ein in der Greifswalder Zeitung" veröffent erfolgen, welche rechtzeitig Einspruch eingelegt und Reorganisation dieses so umfassenden Verwaltungszweiges ist die lichtes Arbeitergesuch veranlaßt worden waren, nach Rostock zu verfolgt haben, sondern auch an diejenigen, welche Vorlage nur ein sehr bescheidener Anfang; dennoch bedarf. sie kommen, reisten, als sie über den Sachverhalt aufgeklärt und von der Gewerkschaft mit Reisegeld versehen worden waren, dies unterlassen haben und gleichwohl die Rück der Prüfung in einem Ausschuß. zahlung beantragen. Nachdem Stadtv. Hauer ebenfalls für Ausschußberathung wieder ab. Der Streit entstand dadurch, daß Herr Schraep den Tarif, den er selber unterschrieben hat und B. 1. Die Umsatzsteuer wird beim Erwerbe unbebauter gesprochen, nimmt Stadtv. Bergemann die gegenwärtigen Grundstücke auf ein Prozent des Werthes erhöht; 2. die Umsatz- Armenkommissions- Vorsteher und-Mitglieder, die in ihren un- dessen Geltungsdauer der Abmachung gemäß noch ein halbes steuer kommt auch bei denjenigen Zwangsversteigerungen, welche besoldeten Ehrenämtern eine Menge schwerer Arbeit eifrig und Jahr währt, nicht mehr innehalten will. Er machte einen zirka Schulden halber erfolgen, zur Einziehung. gewiffenhaft als Ehrenmänner im Interesse der Stadt besorgten, 25prozentigen Lohnabzug, wonach es für die Bearbeitung des C. Im§ 11 Absatz 3 der Einkommensteuer- Ordnung wird gegen die versteckten Angriffe des Stadtv. Singer in Schutz. Er Quadratmeters schwarzen schwedischen Granits anstatt 17 M. der letzte Saz( Hinsichtlich der neu errichteten Aktiengesell- hofft, daß die neue Organisation diesen Männern nicht ihre nur noch 12,75 m. geben sollte. Wird der zuzug streng schaften und deren gewerblicher Unternehmungen[§ 1 zu 4 fernere Mitwirkung an der Arbeit verleiden möge, und pro- Streit nicht mehr lange dauern. Möge also jeder Steinmetz der ferngehalten, dann fann, wie uns berichtet wird, der und 5 des Einkommensteuer- Gesetzes] erfolgt die Veranlagung testirt nochmals dagegen, daß man der musterhaften vom Beginn des Monats ab, der auf den Beitraum folgt, Berliner Armenverwaltung vorwerfe, ihre Schuldigkeit nicht ge- Pflicht der Solidarität eingedenk sein! für welchen ein das Vorhandensein von Ueberschüssen er- than zu haben. Die Schauerleute Hamburgs werden, wie Wolff's Bureau gebender Abschluß vorliegt") gestrichen; 2.§ 22, Absatz 1 eben- Stadtv.- Borst. Dr. Sangerhan 3: Es ist den Kollegen Singer meldet, am Sonnabend die Arbeit niederlegen, wenn die Stauer daselbst wird folgendermaßen abgeändert: Jedem Steuer- und Friedemann gar nicht eingefallen, solchen Vorwurf zu er- bis dahin auf ihre Forderungen teine Antwort gegeben haben pflichtigen mit einem 900 m. übersteigenden Einkommen wird heben.( Zustimmung.) Herr Singer hat einige Fälle angeführt, sollten. Die Rheder und die Stauer beschlossen demgegenüber, das Ergebniß seiner Veranlagung durch eine besondere, zu- die vorkommen und die wir alle kennen. Die jeßige Art der Er- den Mindest- Tagelohn von 4,20 M. auf 4,50 M. zu erhöhen; gleich eine Belehrung über das Rechtsmittel des Einspruchs ledigung der Gesuche ist viel zu oberflächlich und unzulänglich; hier wenn dieses Angebot abgelehnt werde und der Ausstand be enthaltende Buschrift bekannt gemacht." Eine Veranlagungs- haben die beiden Kollegen sehr werthvolle Anregungen gegeben. Wenn ginnen sollte, will der Rhederei- Berein zu den Stauern stehen. Benachrichtigung an Stenerpflichtige mit einem Einkommen bis danach verfahren wird, werden wir auch die Privatwohlthätigkeit In Bremen hat der dortige Gauvorstand des Buchdrucker 900 M. foll fernerhin nicht mehr erfolgen. sich in viel umfassenderem Maße der Armenpflege zuwenden verbandes den wegen Verbreitung der Buchdrucker- Wacht" ver­Von mehreren Seiten wird Ausschußberathung beantragt. sehen. Friedemann und Singer verdienen unseren Dank für fügten Ausschluß des Mitglieds Roch an sty zurückgenommen, Stadtv. Dr. Preuß: Als steuerlicher Realpolitiker halte ihre Anregungen, und den spreche ich ihnen hier ausdrücklich worauf der Vorsitzende Rosenlehner sein Amt niederlegte. ich zwar nach der gerichtlichen Entscheidung die Bauplatzsteuer aus.( Beifall.) für todt, die Frage des Ersatzes derselben aber für sehr be- Stadtv. Singer: Nachdem der Borsteher die Güte gehabt deutungsvoll und hoffnungsreich. Da die Regierung selbst zur hat, dem Kollegen Bergemann klar zu machen, was ich gefagt Berbefferung der Gestaltung der Umsatzsteuer jetzt die Hand habe, darf ich auf das Wort verzichten.( Heiterkeit und Zu­bietet, so wird es auch auch durch gründliche Ausschußstimmung.) berathung möglich sein, einen Weg zu finden, der allen hier Die Vorlage wird an einen Ausschuß verwiesen. konkurrirenden Jntereffen gerecht wird und den auch die Re- Die übrigen Vorlagen find von minderem Interesse. gierung gutheißt.

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von

Schluß 73/4 Uhr.

Gewerkschaftliches.

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In Eisenberg im Herzogthum Sachsen Altenburg streiken die tuisarbeiter der Firmen Lindner's Nachfolger, R. Dbft, M. Müller, Pape, W. Geißler und einige Etuisarbeiter der Firma A. Schneider. Sie fordern den Behnstundentag und 25 pet. Aufschlag für Ueberstunden. Die Arbeitszeit war bisher elfftündig.

Die Leipziger Maurer hatten den Rath der Stadt in einer Eingabe um Einführung einer schärferen, beziehentlich täglichen ba upolizeilichen Kontrolle ersucht. Sie find aber abschlägig beschieben worden. Trotzdem verschiedene größere Unglücksfälle den Mangel einer guten Kontrolle dargethan haben, hat doch der Rath erklärt, daß die Vorschriften, die die Maurer wünschten, schon durch die bestehenden Bau Polizei­verordnungen ihre Erledigung fänden. Die Maurer beschlossen nun in einer Bersammlung am Mittwoch, mit ihrem Gesuch an die übrigen Juftanzen zu gehen.

Versammlungen.

Stadtv. Singer: Ich bedauere sehr, daß die enge, fast engherzige Auslegung des Ober- Verwaltungsgerichts die Weiter­In der gestrigen geheimen Sigung der Stadt erhebung der Bauplatzsteuer unmöglich gemacht hat. Wir werden für die beantragte Ausschußberathung stimmen und im Ausschuß verordneten ist beschlossen werden, für die neuzubefeßende Stelle versuchen, für die aufzuhebende Steuer einen Ersatz zu finden, welcher eines Stadtbauraths, die bisher Herr Hobrecht inne gehabt von demselben Steuerobjekte gewonnen wird. Die Bauplatzsteuer bat, ein Ausschreiben ergeben zu lassen. hatte zwei bedeutsame Aufgaben. Sie sollte den ungeheuren Gewinn der Terrainspekulanten besteuern, andererseits die Bau­thätigkeit in erhöhtem Maße erregen. Dieser letztere Zweck ist auch bereits durch die Veranlagung der Bauplatzsteuer erreicht In Wien haben in der t. t. priv. Eisenmöbelfabrik und An die im Handels- und Transportgewerbe beschäf: Metallgießerei von August Kitschelt's Erben 56 Arbeiter worden; sie erwies sich thatsächlich als ein Stimulus für den tigten Hilfsarbeiter Berlins und Umgegend( als Haus= Berkauf des auf Spekulation gekauften Bauterrains. Diesen biener, Bader , Rutscher 2c.). Kollegen! Es dürfte wegen Lohnherabsehung die Arbeit eingestellt. Zweck will ich auch durch den Ersatz der Steuer er Ein Kongreß der Vereine der Buchbinder und ver reichen, und darum stehe ich dem angeregten Gedanken, Organisation Differenzen entsponnen haben. Der letzte Halber- wandter Berufe efterreich Ungarns ist auf Weihnachten Guch bekannt sein, daß sich in den letzten Monaten in unserer sie zu ersetzen durch eine Steuer dent gemeinen Halber- wandter De sterreich- Ungarn Werthe des unbebauten Grund und Bodens sehr sympathisch städter Berufskongreß hat beschlossen, unseren nächsten Kongreß dieses Jahres nach Wien einberufen. Die provisorische Tages­gegenüber. Diesen Gedanken zu erwägen, wird trotz der gegen dieses Beschlusses haben es sich einige Berliner Kollegen in den bandes; 3. Fachpresse; 4. Arbeits- und Lohnverhältniſſe; im Jahre 1898 in Altenburg S.-A. stattfinden zu lassen; trok ordnung lautet: 1. Situationsbericht; 2. Gründung eines Ber theiligen Meinung des Magistrats auch die Hauptaufgabe des Ausschusses sein. Ich wünsche, daß aus demselben ein Wert her: Ropf gefeßt, zu Weihnachten d. I. einen außerordentlichen 5. Eventuelles. Rongreß abzuhalten. Am Sonntag, den 15. November, vorgehen möge, welches uns auch in die Lage setzt, eine der un nachmittag 3 1/24 Uhr, wird nun eine von jener Seite gerechtesten Steuern, nämlich die Gewerbesteuer, welche wir troß einberufene öffentliche Versammlung in den Arminhallen, ihrer Ungerechtigkeit haben fonferviren müssen, in eine ihrer Ungerechtigkeit haben konserviren müssen, in eine verkommandantenstr. 20, abgehalten werden. Ich ersuche Im deutschen Holzarbeiter- Verband( Bezirk SO.) fprach nünftige Form zu bringen und zwar durch eine Steuer nach Euch, im Interesse unserer Sache einmal einen Sonntag am 9. November Dr. Weyl in einem lehrreichen Vortrag über Art der staatlichen Vermögenssteuer. Die Steuer auf den Grund und Boden ist ja auch in der That nichts anderes als eine Ver- Nachmittag zu opfern und in dieser Versammlung zu er die Berufskrankheiten der Holzarbeiter. Unter Vereinsangelegen= scheinen. Mit follegialem Gruß Karl Alboldt, Bertrauens- heiten wurden die Mitglieder darauf aufmerksam gemacht, daß mann aller im Handels- und Transportgewerbe beschäftigten in der Bautischlerei von Mez, Urbanstr. 102, wegen bedeutender Hilfsarbeiter Deutschlands und Bezirksleiter für Berlin . Lohnabzüge 17 dort beschäftigte Tischler die Arbeit niedergelegt In der Kartonfabrik von Eduard Jacobsohn in haben. Leider haben sich zwei Arbeiter gefunden, die in die Berlin , Landwehrstr. 11, forderte das männliche Arbeits- Stellen der Ausständigen eintraten. Der Verband der in der Kürschnerbrauche be= personal für sich: 9ftündige Arbeitszeit; 33 1/3 pet. Buschlag für Ueberstunden bis 9 Uhr, 50 pet. Zuschlag für Ueberstunden nach schäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen hielt 9 Uhr und für Arbeit an Sonntagen; 10 pet. Eram 9. d. M. seine regelmäßige Sigung ab, in der Dr. Die Vorlage geht an einen Ausschuß von 15 Mitgliedern. Bekanntlich ist der Magistrat endlich dem Verlangen nach höhung der Akkordlöhne, sowie anständigere Behandlung; Friedeberg in einem mit Beifall aufgenommenen Vortrag einer Reform der sogen. offenen Armenpflege jegt weiter solle niemand während der nächsten drei Monate entlaffen über soziale Gefeßgebung" sprach. Unter Bereinsangelegenheiten näher getreten. Er plant die Errichtung von Zwischeninstanzen werden dürfen. Diese Forderungen wurden am 10. d. M. ge- überwies die Versammlung den Ueberschuß vom letzten Sommer­zwischen der Zentrale, der Armendirektion und den einzelnen stellt. Der Fabrikant wollte statt der neunstündigen Arbeitszeit vergnügen in Höhe von 13,80 m. der Vertrauensperson. Auf Die Arbeiter Antrag Wiehr sollen diejenigen Geschäfte bekannt gegeben Bezirks- Armentommissionen. Als solche Zwischeninstanzen sind lieber allen 10 pCt. Lohnzuschlag gewähren. an ihrer Forderung fest und nach ein- werden, die ihren Arbeitern die Feiertage bezahlen. Sodann befondere Armenämter gedacht, die in den Magiftrats hielten aber an ihrer Forderung fest und bewilligte Herr Jacobsohn sämmt wurde darauf aufmerksam gemacht, daß Berichte für den Affefforen befoldete Vorfteher erhalten und im allgemeinen nach stündigem Ausstand bewilligte Herr Jacobsohn treten am 16. d. M. Kürschner" an Friedrich, Marienstr. 27, einzusenden sind. Standesamtsbezirken abgegrenzt werden sollen. Zunächst sollen liche Forderungen; diefelben Da die Akkordlohnsäße des weiblichen Arbeits: versuchsweise 2 solcher Aemter( in Moabit und Wedding ) ein- in traft. personals zu den niedrigsten gehören, die in Berlin gezahlt gerichtet werden. Stadtv. Singer: Die Vorlage ist ein bedeutsamer werden und da befürchtet werden muß, daß die Arbeiterinnen, Depelchen und lehte Nachrichten. Bochum , 12. November. Bei den Berg Gewerbe= Schritt zur zeitgemäßen Reorganisation einer Verwaltung, deren die gegenwärtig zu den gesuchtesten gehören, bessere Arbeits­Dortmund

mögenssteuer. Hier liegen die Remedien für den allerdings un haltbar gewordenen Zustand unserer Realsteuerverfassung.

Stadtv. Wall a ch ist ebenfalls für Ausschußberathung. Stadtv. Spinola ist mit der Aufhebung der Bauplatzsteuer sehr einverstanden, nicht aber mit der Verdoppelung der Umfaz­Steuer und bittet, auch die kühnen Vorschläge der Stadtvv. Preuß und Singer nur mit äußerster Vorsicht aufzunehmen.

Schwierigkeiten ich nicht verkenne, die sich aber doch als nicht stellen sich suchen würden, so versprach der Fabrikant diesen gericht 3: Wahlen im Ober Bergamtsbezirk Arbeiten einen Zuschlag von 2 bis haben, soweit bis jetzt bekannt, 20 Kandidaten des alten Ver­

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mehr ausreichend erwiesen hat. Daß eine Reihe der schwersten auf verschiedene Klagen und Uebelstände sich im Laufe der Zeit geltend gemacht 10 pCt. zu geben. Es wäre dringend zu wünschen, daß sich bandes, 14 Kandidaten des christlichen Gewerkvereins" und Der verhaßte hat, wird vom Magistrat selbst zugegeben. Nicht selten werden die Arbeiterinnen in der Kartonbranche mehr als bisher um die 5 Kandidaten der Zechenverwaltungen gefiegt. die Armenkommissionen die städtischen Mittel für Organisation fümmerten, um gleiche Forderungen wie ihre alte Verband hat dem Austurm der Gegner Stand gehalten. durch in Anspruch genommen, Zwecke bei denen die eigent Kollegen zu stellen, die sämmtlich in dieser Fabrik organisirt sind. Hamburg , 12. November. ( W. T. B.) Nach dreitägiger Selbst- Selten wird die Zeit so günstig liegen wie gegenwärtig. Die Verhandlung verurtheilte das Landgericht den Erbauer des am lichen städtischen Interessen zurücktreten.( Unruhe.) verständlich trifft im großen und ganzen die Mitbürger, Lohntommission. 6. März eingestürzten Hauses auf der Uhlenhorst, Architekten welche in den Kommissionen sitzen, dadurch kein Vorwurf; es Achtung, Charlottenburg ! Sämmtlichen Gewerkschaften Foßhag, zu 22 Jabren Gefängniß. liegt das eben an der mangelhaften Organisation und an dem und Parteigenossen bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß Mangel an Aussicht. Unbequem ist selbst dem Magiftrat die Donnerstag, den 19. November, abends 8 Uhr, im Lokal Häufung der Fälle geworden, in denen die Unterstützten in Bismarckshöhe" eine große öffentliche Gewerk­einem Hause mit dem Kommissionsvorsteher oder dem Mitgliede fchafts- Versammlung abgehalten wird. Wir bitten, an der Kommission wohnen. Dieses Faktum wird in der Begründung diefem Tage keine weiteren Versammlungen einzuberufen. Näheres der Vorlage implicite angedeutet. Und was ist das für ein siehe Annonce. Die Gewerkschafts- Kommission: J. A.: Otto coustand, wenn das Mitglied der Armenkommission mit der Flemming, Schlüterstr. 71.

Paris , 12. November. ( W. T. B.) Der sozialistische Depu tirte Santumier hat sich in einem Fieberanfall entleibt.

London , 12. November. ( W. T. B.) Das Abendblatt ,, Evening News" will wiffen, daß die Regierung beschloffen habe, gegen den englischen Sekretär der chinesischen Gesandtschaft in London , Sir Halliday Macartney, ein gerichtliches Verfahren wegen der An­gelegenheit der Freiheitsberaubung Sun- Yat- Sens einzuleiten.

Berantwortlicher Redakteur: Auguft Jacobev in Berlin . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berliu. Druck und Verlag von Mag Bading in Berlin . Hierzu 2 Beilagen.