bigungen find, welche gegen den Arbeiter in diesem Zusammen­hange mit seiner Arbeitsuntüchtigkeit am Montag gemacht werden.

Die Konsumvereine in Oberschlesien   haben sich nach und nach zu förmlichen Schnapsverlaufsläden herangebildet. Gegen diesen Unfug, der mit Gewerbesteuerdefraudation zu­fammenhängt, gehen die Gerichte mit großer Energie vor. Ueber einzelne Borstandsmitglieder solcher Vereine find Geld strafen bis zu 600 m. verhängt worden.

Weitere Arbeiterentlassungen stehen im Rheinland   be vor. Wir berichteten schon, daß in der Grafenberger Gußftahl­fabrik und in der Fabrik Hohenzollern  " bei Düsseldorf   eine größere Anzahl Arbeiter Mitte September entlassen worden find. Nun find neuerdings am 1. Oktober weitere 50 Arbeiter aus der leggenannten Fabrik entlassen worden.

In Naumburg   bat die Straflammer des Landgerichts den Fabrikbefizer Dr. D. H. Krey aus Weißenfels   wegen unge­feglich langer Beschäftigung jugendlicher Arbeiter zu einer Strafe von tausend Mark verurtheilt. Bravo!

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Ueber die geschäftliche Konkurrenz in Frankreich  äußert sich ein Mitarbeiter der Germania  " folgendermaßen: Selbst auf die Gefahr hin, von übereifrigen Nationalen für franzosenfreundlich gehalten zu werden, muß Schreiber dieses doch behaupten, daß das Heruntertreiben der Preise und die Verschlechterung der Waaren in Frankreich   nur selten in der Weise geschieht wie bei uns. Ja, es ist im Gegentheil dort das Streben, den Konkurrenten dadurch aus dem Felde zu schlagen, daß man beffere Waare liefert, vorherrschend. Wir stimmen dieser Anschauung vollständig zu und lönnen sie aus Erfahrung bestätigen. Da aber unsere deutschen   Fabrikanten aus eigenem Antriebe in solche verständige Konkurrenz nicht eintreten, so müssen fie dazu gezwungen werden und das ge­schieht mit durch die Einführung eines gefeßmäßigen Maximal arbeitstages. Dann kann nicht mehr so leicht quantitativ tonturritt werden, dann wird die Qualität die Konkurrenz Ieiten.

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Auf dem schottischen Eisen- und Kohlenmarkte macht fich die metallurgische Krifts sehr scharf geltend. Die Nach frage ist eine durchaus unbefriedigende. Das Stahlgeschäft ftodt in Folge des Darniederliegens von Schifffahrt und Mas schinenbau. Für alle diese Branchen ist fast gar keine Aussicht auf Befferung vorhanden und man fieht nicht ohne Besorgniß dem Winter entgegen. Die Eisengießereien sind mit Ausnahme Derjenigen Fabriken, welche gußeiferne Röhren produziren, eben­falls nur sehr unzureichend beschäftigt. Das schottische Kohlen. geschäft ist im ganzen flau. Die Tausende von Arbeitslosen, und der Winter vor der Thür, mit ihm hunger, Seuchen, Elend und Verzweiflung, ist das nicht eine herrliche Jllustration zu den wohlthätigen Wirkungen des freien Spiels der Kräfte." ist das nicht ein vollgiltiger Beweis für die Harmonie zwischen Kapital und Arbeit!

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und Versammlungen. Z. Arbeiter- Bezirksverein der Oranienburger Vor­stadt und des Wedding  . In der am Montag im Wedding­Bart, Müllerstraße 178, abgehaltenen Versammlung hielt Herr Stadtverordneter Paul Singer einen Vortrag über die Thätig. teit der Arbeiter Stadtverordneten resp. über Kommunales. Er führte ungefähr folgendes aus: Um dem Wunsche des Vereins gerecht zu werden, gebe er heute Rechenschaft von der Thätigkeit Der Vertreter der Arbeiter in der Stadtverordnetenversammlung, bamit man prüfen könne, ob die gewählten Vertreter auch ihre Pflicht und Schuldigkeit gethan haben. Als vor zwei Jahren die Arbeiter zum ersten Male in die Agitation Kommunal Wahlen   eintraten, spottete den feitens der Gegner ihrer und verhöhnte fie, glaubte, das herrschende Dreiklassenwahlsystem würde ein Ein­bringen der Arbeiter in die Stadtverordneten- Versammlung unmöglich machen. Hierin hatte man fich aber getäuscht, denn die fünf Vertreter der Arbeiter genügten schon, das Programm zu vertreten; von Vortheil war es schon, die Prinzipien zu Diskutiren. Wenngleich es noch nicht gelingen konnte, das Pro­gramm überhaupt zu erfüllen, so war es doch Aufgabe der Vertreter, bei jeder fich bietenden Gelegenheit das Programm zu erläutern und eine Befferung der herrschenden Zustände zu versuchen. Auf das Programm näher eingehend, sprach Herr Singer zunächst über die Miethssteuer. Er hofft, daß es der energischen Agitation der Arbeiter gelingen wird, eine Reformirung durchzufezen, was bei dem 20 jährigen liberalen Regime nicht möglich gewesen ist. Die Miethssteuer ist eine Progression nach unten, deshalb ist zur hebung der herrschen­ben Nothlage eine progreffioe Einkommensteuer nach oben nothwendig. Die herrschenden Gewalten in Berlin   haben zwar Die Nothwendigkeit der Reform anerkannt, find aber noch nie­mals dazu gekommen, eine Aenderung herbeizuführen; die radilalfte Form der Aenderung wäre gänzliche Abschaffung und dies wäre nach dem Prinzip der Partei, daß ſei. Die dann Die Wohnung überhaupt steuerfrei Mart Steuer müßten ausfallenden zehn Millionen ibre Dedung finden in der Erhöhung resp. Progression der Einkommensteuer. Dies sei aber bei den heutigen Verhältnissen nicht möglich, deshalb hatte man versucht, die Wohnungen unter 300 M. fteuerfrei zu machen. Der hierdurch entstehende Aus fall follte dadurch gedeckt werden, daß Wohnungen über 1000 Thlr. 9% Prozent in der Steuer erhöht würden und der übrige Ausfall durch einen Zuschlag zur Gemeinde- Einkommens fteuer. In diesem Sinne begann die Thätigkeit der gemischten Deputation, als ihr ein diesbezüglicher Antrag seitens der Vertreter der Arbeiterpartei zur näheren Berathung wurde, Reform zur der Miethssteuer, übergeben welche auch als Nothwendigkeit anerkannt wurde. von Ober Bürgermeister Berlin   stellte Der iudeß in der Deputation den Antrag, erst beim Oberpräsidenten an aufragen, ob ihm eine Erhöhung der Einkommensteuer noth wendig erscheine. Die Antwort blieb indeß 9 Monate aus, und so war die Reform für dieses Jahr unmöglich gemacht worden. Man wird aber jetzt von neuem versuchen, die Sache in Fluß zu bringen und bei der rächsten Etatsberathung wird feitens der Arbeiterpartei die Anregung geschehen. Deshalb ist die Vermehrung der Arbeiter- Stadtverordneten dringend noth­wendig. Der Referent ging sodann noch auf verschiedene andere Punkte des Programms der Arbeiter- Partei ein, besonders trat er für die Uebernahme der verschiedenen nugbringenden Anlagen, z. B. Pferdebahnen, Edison Gesellschaft u. dergl., in Es sei nicht richtig, Die Verwaltung der Kommune ein. wenn fich einzelne Personen auf Kosten der Allgemeinheit die Taschen füllten, sondern die gesammten Ueberschüsse müßten Der Stadt zu Gute tommen. Ebenfalls muß dahin gestrebt werden, daß die jeßige Form des gewerblichen Schiedsgerichts unter den Be abgeändert wird und die Streitfälle Sachverständige der durch theiligten einzelnen Branchen entschieden werden. Ferner ist eine Vers befferung des Schul- und Sanitätswesens zu erstreben. Die Sanitätswachen dürften nicht durch Bettelei, sondern durch städtische Mittel erhalten werden. Sie müssen aber davon frei gehalten werden, daß ihre Hilfeleistung als Armenunterstügung angesehen wird. Finanziell machte hierbei die Stadt Berlin  noch ein ganz gutes Geschäft, denn durch den jezigen Mangel an sofortiger ärztlicher Hilfe tritt häufig eine Verschleppung Der Krankheit ein oder der Betroffene geräth in schlechte Er werbsverhältnisse, wodurch er dann schließlich der Armen- Kom miffion zur Laft fällt. Die Verminderung der Ausgaben auf der einen Seite laffe aber auch auf der anderen Seite die Erhöhung Der Ausgaben für Sanitätszwede zu. Die Voltsbadeanstalten müffen ebenfalls vermehrt und in den Schulen Badeanstalten geschaffen werden.- Betreffs des Submissionswesens bemerkte

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Herr Singer, daß, da daffelbe fich nicht so leicht beseitigen| laffe, es schon von großem Vortheil wäre, wenn Rücksicht auf die Arbeitslöhne genommen würde. Man muß dem Arbeiter einen auslömmlichen Lohn garantiren.- Bu verwerfen sei sodann der Antrag der Konservativen, eine Besteuerung fremder echter Biere herbeizuführen. Die Arbeiter fönnten niemals für dieselbe eintreten, da fie teine Lurussteuer, sondern eine ganz einfache indirette Steuer fet. Die einzig richtige Steuer ist die progressive Einkommensteuer mit Selbsteinschätzung und bei falscher Angabe mit Bestrafung und Konfistation des hinterzogenen Betrages. Die Behauptung, eine Biersteuer set Lurussteuer, ist nicht richtig, sondern je größer die Bedürfnisse des Voltes, desto höher die Kulturstufe und je niedriger die Bedürfnisse, desto niedriger die Kultur­stufe. Ebenfalls müße die Braumalzsteuer für hiesige Biere abgeschafft werden, denn dieselbe bedeute ein Burüdkommen auf die Beiten der Mahl- und Schlachtsteuer und der Schlag­bäume. Der Versuch einer Gassteuer ist ebenfalls zu ver werfen; dieselbe würde die englische Gesellschaft treffen, welcher man erst ein Privileg ertheile und sie hernach zu einer hohen Steuer heranziehen will. Eine solche Handlungs. weise werden die Arbeiter niemals unterstüßen, denn dieselbe ist unehrlich und verstößt gegen das Prinzip. Zum Schluß tommt Referent noch auf die Ablehnung der Beantwortung der Anfrage betreffend den Maurerstreit zu sprechen, worüber er sein Bedauern ausdrückt. Er bemerkt ferner noch, daß man den Sozialdemokraten oft den Vorwurf der Nichtthätigkeit mache, was aber unberechtigt ist; fie werden nach wie vor gegen die Majorität tämpfen und deshalb muß es Aufgabe der Arbeiter sein, bei den bevorstehenden Ergänzungs­wahlen für Vermehrung der Vertreter zu sorgen. An der hierauf folgenden lebhaften Diskussion betheiligten fich die Herren Nicolai, Bernstein  , Woyat, Weise und Stiller, welche noch auf einzelne Punkte des Vortrages besonders ein gingen. Zum Schluß erwiderte Herr Singer noch auf einige Bunkte, die in der Diskussion berührt worden waren und schloß mit dem Ausspruch Johann Jacobi's  : Die Gründung und Berbesserung eines Arbeiter- Bezirks- Vereins ist bedeutender, als eine gewonnene Schlacht. Die von ca. 300 Personen besuchte Versammlung belohnte Herrn Singer mit dem reichsten Beifall und wurde vom Vorfizenden mit einem dreifachen Hoch auf die gerechte Sache geschlossen. Ebenfalls wurde Herrn Singer ein dreifaches Hoch ausgebracht.

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o. k. Arbeiterinnen- Versammlung. Der Arbeiterinnen­Verein für den Norden, der zweiten Gründung auf dem Ge biete dieser Vereinsthätigkeit, entwickelt eine ungemein rührige Thätigkeit. Wiederum hatte derselbe zum Dienstag Abend eine von girla 600 Personen besuchte Versammlung nach dem im äußersten Norden der Hauptstadt belegenen Wedding- Park ( Müllerstraße) berufen. In Folge des neuliches Beschlusses: nur Herren in Begleitung der Damen den Zutritt zum Ver­fammlungssaal zu geftatten, hatte, trozdem die Versammlung öffentlich war, zur Folge, daß sich verhältnißmäßig gegen früher nur sehr wenige Männer in Begleitung der Damen eingefunden hatten. Nachdem Frau Cantius in ihrem Referate ganz besonders hervorgehoben hatte, daß die in den Kreisen der Frauen ausgebrochene Uneinigkeit hauptsächlich daran schuld sei, wenn die Frauen- Bewegung nicht schon Erfolge erzielt habe, plaidirte fie in längeren Ausführungen für einen Normal­arbeitstag und Minimallobn. Bewillige man diese Forderungen, so werde bald Mord und Diebstahl aus der Welt verschwinden. Man verweist uns nur auf die Wohlthaten der Kirche. Nun, Darauf haben wir nur zu erwidern, daß troß des 1000 jährigen Bestehens der chriftlichen Religion, den Proletariern durch diese nicht geholfen ist."( Beifall.) Schriftfeger Runkel   empfiehlt in längerer Rede das sozialdemokratische Arbeiterschußgeses und bemerti: Wenn der Herr Reichskanzler seine Söhne in die Fabrik schicke, dann seien auch die Arbeiter mit Beibehaltung der Kinderarbeit einverstanden.( Beifall.)- Arbeiter Nicolai: Es sei erfreulich, daß die Männer weniger stürmisch seien, als in den vorigen Versammlungen( Heiterkeit). Uebrigens haben Sie, meine Damen, auch die Pflicht, der Regierung hin und wieder einen Rippenstoß zu versezen.( Heiterkeit.) Die Frau sei nicht blos dazu dazu da, den Verdienst des Mannes zu vergrößern. Der arbeitende Mann heirathe nicht blos deshalb, um aus dem Dienstmädchen eine Fabritarbeiterin zu machen, sondern um Ruhe und Frieden in der Familie zu finden.( beiterkeit.) Fast kennen die eigenen Eltern ihre Kin­der heute nicht mehr; die kapitalistische Produktionsweise mache jegliches Familienleben unmöglich. Unser Feldgeschrei ist nicht ein Appell an die Gewalt, aber an die Reform.( Beifall.) Ein anwesender Herr verlangte nunmehr 3weds Berichterstat tung an seine Frau, die Verlesung der Statuten des Vereins. -Borfigende Pötting: Die Statuten brauchen Sie nicht zu wissen, Ihre Frau mag doch selber kommen.( beiterkeit.)

1. Ziehung d. 1. Klasse 173. Königl. Preuß. Lotterie.

Biehung vom 7. October 1885.

Nur die Gewinne über 60 Mart find den betreffenden Nummern in Parenthese beigefügt. ( Ohne Gewähr.)

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Handlungslehrling Meyer: Er verweise auf die Streits in Oldham  . Die englischen Arbeiter fireiten einfach, wenn ihnen Lohnabzüge gemacht werden. Auch die Frauen mögen diesen Weg betreten.( Beifall.) Alsdann entspinnt sich eine äußerst heftige Debatte zwischen dem Schriftsteller Baate einerseits und dem Schriftseter Kunkel und Nicolei anderer feits. Baale fordert die Beschränkung der Frauenarbeit, da unsere Industrie ohne diese nicht mehr auskomme, während Kunkel und Nicolet in heftiger Weise das Verbot aller indu­ftriellen Frauenarbeit verfechten. Die Ausführungen der Redner wurden lebhaft beklatscht; als aber Baate bemerkte: Die Frau dürfe die Ehe nicht als Mittel der Versorgung be trachten", erhob sich eine äußerst drohende Haltung gegen den Redner. Wat jeht uns denn det Arbeiterschuß- Gesez an!" rief eine sehr robuste Frau; Wir find Frauen- Versammlung und hier haben die Männer nischt drinnzureden", hieß es von einer anderen Seite. Als hierauf ein Arbeiter die Absendung einer Petition an den Reichstag empfahl, bemerkte Frau Pötting: Petitionen werden für den Papierkorb gemacht, das ist meine Meinung. Was haben wir denn Petition wegen auf den Nähgarn- Boll erreicht? Das war doch nicht unsere Arbeit. Herr Schriftsteller Baake scheint übrigens ein großer Anhänger von Frau Gräfin Schack zu sein. Diese habe auch gesagt: Man müsse der Frau alle Erwerbszweige offen lassen; auch die Frau sei im Stande, den Schmiedehammer zu schwingen und die Steinkarre zu schieben. Sie empfehle einmal der Frau Gräfin, fich als Schmiedegeselle zu verdingen oder Chauffee­Arbeiter zu werden.( Lebhafter Beifall.)- Schriftsteller Baale bemerkt: Er sei wohl ein persönlicher Freund der Frau Gräfin Schack aber nicht ihr Anhänger.( Heiterkeit.)- Auf eine seitens mehrerer Männer an Frau Pötting gestellte Fragen: ob fte bei ihrer Ansicht über die Petitionen beharre, bemerkt diese wiederum: Sie müffe nochmals aussprechen, Petitionen seien ohne Werth. Es sei schade um Papier und Tinte. Sie habe es gesehen, wie es im Reichstage gemacht werde. Die Petitionen seien eine gute Beute der Reichstags, Scheuer Frauen, der Papierkorb werde Don solchen Schriftstücken garnicht leer. Sie habe nicht als Abgeordnetin, aber als Zuhörerin im Reichstag gesessen und gesehen, wie die Jasagethüren in fortwährender Bewegung blieben.( Stürmische Heiterkeit.) Fräulein Düring: Wir find hierher gekommen, um unsere Lage zu besprechen. Aber die Herren erzählen und immer nur etwas von Arbeiterschutz Gefeßen. Die Herren gehen erst immer an das Büffet und trinken sich Muth.( Heiterkeit und Oho!) Es wäre wirklich zu wünschen, wenn die Herren bei den Kindern blieben und die Frauen in die Versammlung gehen ließen.( Stürmischer Beifall.) In ihrem Schlußwort bemerkte noch Frau Cantius: Sie müsse noch fonstatiren, daß viele Männer noch viel mehr stupide als die Frauen seien, sonst würden sich diese nicht so viele Bedrückungen so lange haben gefallen laffen.( Beifall.) Alsdann schloß die Ver fammlung um 113 Uhr Nachts.

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Im allgemeinen Arbeiterverein von Friedrichshagen  und Umgegend hielt am Sonnabend, den 3. Dttober, Herr Baale einen Vortrag über Bauernkriege. Bum Schluß theilte Herr Graßold mit, daß die nächste Versammlung ausfällt das für aber ein vom Vorstand arrangirtes Vergnügen stattfindet, wozu Billets beim Vorstand zu haben find.

Vermischtes.

Ein höchst sonderbarer Vorfall wird in Rom viel be sprochen. Der Sohn des dortigen Millionärs Bellar will demnächst eine Reise um die Welt antreten. Die Mutter, tief besorgt um ihren einzigen Sohn, war nun darauf bedacht, den jungen Mann zum wenigften mit einem ficheren Reisebegleiter zu versorgen. So erschienen denn einige Tage lang Annonzen in den öffentlichen Journalen, welche junge Leute, die den er wähnten Posten anzunehmen wünschten, aufforderten, fich un Ort und Stelle einzufinden. Von den zahllosen Bewerbern gelangten drei in die engere Wahl, und diese drei lub Signora Bellar am 25. v. M. zu einem Diner ein, angeblich, um das Nähere zu besprechen. Als man nach fröhlicher Tafel beim Deffert angelangt, warf sich die Frau vom Hause plöglich vor ihrem Gatten auf die Knie und schrie:„ Ich bin eine Elende die Verzweiflung hat mich zur Mörderin gemacht, die Annanas Krême war vergiftet. Ihr müßt alle sterben!" Einer der jungen Herren fing sofort laut um sein Leben zu heulen an, der Zweite blieb vor Schreck versteinert, regungslos auf seinem Stuhle figen, der Dritte rannte zur Thür, indem er rief: Für jedes Gift giebt es ein Gegengift, ich eile zu einem Arzte." An der Schwelle hielt ihn die Signora zurüd und sagte:„ Die Geschichte war erfunden; ich sehe, Sie haben Geistesgegenwart, Sie werden meinen Sohn begleiten."

47002 7 91[ 90] 175 76 229 71 86[ 90] 301 40 61 438 68 542 636 79 [ 90] 702 46 810 12 51 59 65 909 46 80 48038 59 124 69 233 46 49 32 98 527 70 639 52 85 702 79[ 120] 816 953 80 49027 28 79 125 80 207 95 348( 90) 83 453 92 97 504 48 70 633 64 706 818[ 90] 43 51 76 [ 90] 99 917[ 120]

50022 51 110 98 280[ 90] 88 90 353 69 464 509 42 45 82 651 65 ( 90) 749 806 12 69 902 1901 22 51004[ 150] 35 85 216 304 27 32 190 63 484 581 644 734 92 836 50[ 120] 60[ 90] 64 78 82[ 90] 917 24( 90) 93 52067 98 109 10[ 150] 9 58 77 265 74[ 120] 96 410 12[ 90] 58 503 625 39 51 701 5 27 806[ 90] 60 911 16 40[ 120] 85 53018( 90) 116 211 40 45 56 66 88 301 459 75 79 566 75 637 56 706 20 75 830 946 62 73 88 54081 99 228 73 313[ 90] 405 48 57 65 78 85[ 90] 515) 739[ 90] 847[ 90] 946 82

58 125 69 200 21 393 431 52 65 84 85 563 630[ 90] 56 701 8 13 42 [ 90] 909 82 1007 103 93[ 90] 241 72 346 400 30 59 19506 40 45 687 96 726 835 37 52 61 929 2023 74 183 292 190] 94 99 416 24 32 94 96 669 88 701 5 34 847 64[ 90] 906 43 44 3004 20 25 70 131 48 211 331 33 65 416 77 567 652 87 93 781 900 19 4050 160 67 216 22 28 53 54 396 493 99 503 73 94 659 61 90 710 19 52 53 70 87[ 90] 844 96 973 5065 158 246 343 78 463 537 68 79 642 59 926 85 6091 93 205 69 88 319 33 63 83 453 63 94[ 150] 551 75 686 758 874 7074[ 150] 152 77 55023 61 63 127 32 256 312 21[ 90] 61 433 56 66 76[ 90] 546 50 85 92 251 325 43 81 479 645 82 706 11[ 90] 97 830 50 82 941 69 1901 72 602 4 37 69 92 711 822 54[ 90] 63 904 51 56157 207 76 96 97 345 5 8027 65 93 155( 150] 222 31 41 44 98 312 24 68[ 180] 459 84 85( 90) 520 546 53 674 725 61 63 67 818 29[ 120] 65 89 90 939 57018 74( 15 42 86 601 792 825 30 73 9038 56 124 217 27 52 326 32 41 42 46 53 79 19000) 186 88 204 56 319 65 66 92 485[ 90] 534 671 898 99 939 71 80 92[ 120] 522 41[ 90] 654 68 72 744[ 90] 50 86 94 850[ 90] 80 916 55 98 58010 163[ 90] 222 36 305 25 49 532 39 600 1 44 77 705 30 18 40 53 839 68 91 908 22 59017[ 90] 72 105[ 90] 11 65 98 258 64( 90 10005[ 120] 59 191 257 301 38 66 84[ 120] 413 42 51 526 31[ 150] 79 314[ 150] 403 34 515 20 90 618 31 752 814 34 86 931 190] 33 62 42$ 1 88 603 13 23 91 709 85[ 90] 864 11004 10 102[ 90] 67 304 404 60157 94 219 50 322 64 661 95 851 61089 15 000] 217 57 95 396 5 17 503 47[ 180] 74[ 180] 665 97 703 20 27 816 41 48 1901 943 56 88 93 436[ 90] 600 43 71 89 765 919 80 62065 135( 90) 72 202 322 45 9 12069( 150) 95[ 180] 126 280 83 357 61 62 406 15 759 816 34 38( 90) 46 422 25 528 67 87 646[ 90] 75 83[ 90] 757 815 39 51 901 4 36 630 55 985 90 13048 119 45 237 51 69 322[ 120] 29 86 419[ 150] 34 88[ 90][ 90] 83 96 167 93 95 333 43[ 120] 405 8 11 49[ 90] 81[ 150] 525 51 66 19 534 91 874 14002( 90) 7 30[ 90] 191 227 300[ 120] 4 87 415 506 1901 756 67 866 951[ 180] 64001[ 90] 2 165 241 324 85 447 56[ 90] 71 55

62 77

699 724 54 887 929 57 90

15000 21 45 53 84[ 90] 91 173 224 55 56 98[ 90] 315 19 99 439 44 545 602 34 75 94 777 830[ 90] 36 95 948 64 16001 68 80 114 37 67 80 257 66 392 451 66 552 624 42 90 190] 896 985 17025 29 68 134( 120) 366 79 450 55 60 517 22 71 689 767 812 66 936[ 120] 18011[ 200] 32 77 130 50 60 271 402 52 514 65 631 36 700 16 98 812 28 30 190] 936 19047 55[ 90] 62( 300) 78[ 90] 162 75 230 38 76 309 432[ 90] 50 68 601[ 9000] 57 921 42[ 150]

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Verantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin  . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu eine Beilage

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