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und nahm die Gelegenheit wahr, zu dem versammelten Bolle sprechen zu wollen. Er wurde aber von der Marseillaise " übertönt und von einem Bolizeikommiffar unsanft, so unsanft, daß er fich heute darüber beschwert, zur Ruhe gewiesen. Einige Personen wurden verhaftet, unter denselben befand sich auch der radikale Gemeinderath Dr. Hubard. Die intransigenten Blätter find der Meinung, daß die royalistische Polizei den Kralehl gegen die Republifaner angestiftet habe.

-Auf Madagaskar haben die franzöfifchen Expeditions truppen entschieden Pech. Aus Tamatave , der Hauptstadt dieses Landes wird dem engl. Standard vom 2. d. M. telegraphirt: Admiral Miot griff am 10. Sept. mit einer Streitkraft von 1500 Mann Farafate an. Er fließ aber auf einen höchst entschlossenen Widerstand seitens der Hovas, die eine start verschanzte Stellung einnahmen. Nach vierstündigem Kampfe wurden die Franzosen mit schweren Verlusten zurück. geschlagen. Auf dem Rückzuge wurden fie von den Hovas verfolgt, Die auch seitdem allnächtlich Angriffe auf Tamatave machen und Bomben in die Stadt werfen. Die Franzosen stellten ihren Angriff gegen die Hovas nur als eine Stefognoszirung dar."

Egypten.

Ein Telegramm Markopoli Reys aus Asmara vom 29. v. M. an den Oberst Chermside bestätigt, daß die Abyssinier einen großen Sieg über die Aufständischen unter Osman Digma errungen haben und daß die Aufständischen 3000 Mann auf dem Schlachtfelde ließen. Unter den Todten befinde fich Doman Digma felber, deffen Leiche identifizirt worden sei. Die Abyssinier hätten gleichfalls schwere Verluste erlitten.

Aus Kairo wird gemeldet: Etwa 1000 Derwische rücken in nördlicher Richtung längs des Nilthales vor und fte sollen Hafir, einen nur 80 Meilen von den britischen Vors poften entfernten Punkt erreicht haben. In der Nachbarschaft von Wady Halfa haben bereits einige Scharmüßel stattge funden. Es wurde der Befehl ertheilt, fünf Dampfer in Bereit­schaft zu halten, um nöthigenfalls 1200 Mann Truppen den Nil hinauf zu befördern. Der Nil ist jetzt etwa 3 Fuß niedriger, als er zur nämlichen Beit im Jahre 1884 war, und die Gewäffer fallen noch immer.

Lokales.

Nach Vorschrift des§ 51 des Unfallversicherungs­Gesetzes ist von jedem in einem versicherten Betriebe vorkom menden Unfall, durch welchen eine in demselben beschäftigte Perfon getödtet wird oder eine Körperverlegung erleidet, welche eine Arbeitsunfähigteit von mehr als drei Tagen, oder den Tod zur Folge hat, binnen zwei Tagen von dem Betriebs: Unter­nehmer bezw.bem Betriebsleiter bei der Ortspolizeibehörde mittels eines vom Reichsversicherungsamt festgestellten Formulars An zeige zu erstatten. Zur Entgegennahme der Unfall- Anzeigen find in Berlin die Polizei Reviere ermächtigt worden. Gleich zeitig macht das Königl. Polizei Präfidium bekannt, daß bei legteren das vorgeschriebene Formular eingesehen werden kann. Daffelbe ist gegenwärtig in der Buchhandlung von A. Ascher und Co., Unter den Linden 5, und in der Verlagsbuchhand­lung von Fr. Kortkampf, Lügowftr 61, vorräthig, und wird in fürzester Beit in allen Buchhandlungen und Formular Maga­zinen zu erhalten sein.

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g. Ueber die Eheschließungen in Berlin nach Berufs­Klassen im Laufe des vergangenen Jahres enthält der nunmehr vorliegende Bericht des statistischen Amtes der Stadt Berlin eine intereffante Aufstellung, welcher zu entnehmen ist, daß im vergangenen Jahre hierselbst fich 13 314 Männer verheirathet haben. Von diesen gehörten, nach Berufsklassen geordnet, an: dem Arbeiterstande( ohne nähere Angabe) 1733, dem Handel 1582, dem Baugewerbe 1196, der Bekleidung und Reinigung 1176, dem Holz- und Schnittwaarenhandel 1243, der Metall berarbeitung 1296, der persönlichen Dienstleistung 895, dem Nahrungs- und Genußmittelverkehr 611, dem Landverkehr 435, untere Justiz und Verwaltungsbeamte 428, dem Buch, Kunst­druck und künstlichen Betriebe 2c. 404, dem Papier - und Leder­gewerbe 385, der Kunst, Wissenschaft, dem Gottesdienst 372, Ser Gastwirthschaft 368, dem Maschinenbau 325, der Textil­Industrie 177, der Gärtnerei, Forst- und Landwirthschaft 143, Mannschaften der Armee und Flotte 89, Rentiers und Pensto­näre 88, der Gesundheitspflege 82, Personen ohne Berufs­angabe 79, Offiziere der Armee und Flotte 58, höhere Justiz­und Verwaltungsbeamte 53, dem Bergbau, der Stein- und Erdbearbeitung 43, der chemischen Industrie zc. 32, der Schiff­fahrt 18, der Fischerei 2, und als interessanter Abschluß­1 Almosenempfänger.

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Die neue Sanitätswache im Gebäude des Görliger Buer Bahnhofes hat im ersten Monat ihres Bestehens die under­hältnißmäßig hohe Anzahl von 156 Krankheits- resp. Unglücks­fällen zu behandeln gehabt. Abweichend von der bisher üb lichen Praxis der Sanitätswachen hat sich dieselbe als Hilfs. und Rettungsstation, die auch am Tage ärztliche Hilfe gewährt, etablirt. In der Zeit von 10 Uhr Vormittags bis 4 Uhr Nach mittags tamen 54, in den nächtlichen Wochenstunden der Aerzte

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Sie wurden indessen überstimmt durch Holmsten, der mit Schroffe auffallender Mengstlichkeit auf die weitere Verfolgung ber Mörder" und gefährlichen Spione brang, und endlich nicht weniger durch La Bataille und die Utahs, welche durch Holmsten's Versprechungen und die Ueberzeugung, daß ihnen kein einziges ihrer Opfer lebendig zu ent­rinnen vermöge, noch unbändiger und beutebegieriger ge­

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Man einigte sich daher. Die Utahs verzehrten noch bie Ueberreste der beiden Argalis, die sie in der Nähe der Felsüberdachung vorgefunden hatten, und eine halbe Stunde später, als das abgekühlte feuchte Plateau wieber zu trocknen und sich unter der höher steigenden zu erwärmen begann, da war es dort oben wieder so öde und einfam, als habe noch nie ein mensch­liches Wesen seinen Weg bis in diese schreckliche Wildniß gefunden.

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Allmälig schlüpften auch die blauschwänzigen Eidechsen und Hornfrösche wieder an's Tageslicht, die Taranteln be­ben Regaben sich an die Arbeit, die Verwüstungen, welche das iberfalle Waffer an ihren finsteren Wohnungen angerichtet, wieder

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auszubeffern, die Klapperschlangen schoben ihre häßlichen breiten Röpfe und demnächst ihre regelmäßig gezeichneten Körper träge in den warmen Sonnenschein hinaus, und luftig prüften die goldglänzenden Fliegen ihre hauchähnlichen Flügel, während die Heuschrecken ihre Trommelfellchen probe­weise rührten und untersuchten, ob dieselben auch wohl bei dem Unwetter gelitten hätten.

Hoch oben aber, im blauen Aether, da segelte auf breiten, sicheren Schwingen majestätisch der weißköpfige Kriegsaar. Gleichgiltig schaute er niederwärts. Das zer­

42, während außerhalb dieser Beit 60 Fälle zur Behandlung tamen. Unter diesen fielen 49 Fälle in der Zeit von 6-10 Uhr Abends, so daß die Anwesenheit eines Arztes für diese Stunden in Erwägung gezogen ist. Der bisherige Kostenauf­wand beträgt: für Einrichtungszwede 1030 M., für September erl. 3 M. Waffer und Miethssteuer etwa 465 M., wobei das Honorar für 3 Aerzte, 3 Heilgehilfen inbegriffen ist. Mit der Anstellung eines vierten Arztes dürften sich die Unkosten auf 600 M. pro Monat belaufen, wofür die weitgehensten An­sprüche des Bublifums bestritten werden können. Dem stehen sprüche des Publifums bestritten werden können. Dem stehen etwa 4000 M. Jahreseinkommen entgegen, die größtentheils durch freiwillige Beiträge aufgebracht werden. Zum Besten des Dispositionsfonds soll am 19. d. M. im Konzerthause Sanssouci ein großes Konzert, verbunden mit Ball, stattfinden, zu dem schon jezt die Billets vom Polizeihauptmann von Stutterheim ausgegeben werden. Um den segensreichen Erfolg dieser neuen Sanitätsstation nicht zu beeinträchtigen, find der­artige Mittel zur Förderung der Sache nöthig und ist des guten Zwedes wegen eine zahlreiche Betheiligung des Publi fums erwünscht.

r. ,, Lauter sprechen!" Das ist ein oftmals wiederholter Buruf der Lehrer und Lehrerinnen an ihre Böglinge, mit dem natürlich nur die gesunde Entwidelung der Sprachorgane bes zweckt wird. Nun macht aber der laute Ton beim Sprechen auf den Znhörer oftmals einen ganz besonderen Eindruck; ein Kind, das fich mit lauter Stimme gegen eine Beschuldigung vertheidigt, fann dem Zuhörer als leidenschaftlich sehr erregt erscheinen und ein zungenfertiges Mädchen mit solchem fünft lich geförderten, lauten Organ ist im Wortkampfe, wie man so zu sagen pflegt, garnicht todt zu friegen. Es wäre gu wenn man auch den Ton in der Rede unterstreichen könne, so sagte jüngst der Reichskanzler dem Abg. Windthorft; aber man unterscheide einmal bei einem größeren Mädchen den lauten Ton in einer Antwort als das Resultat einer von der Lehrerin gegebenen Anordnung oder als den Ausdruck eines verstedten Tropes; eine solche Unterscheidung ist ebenso schwierig, wie sie dringend nöthig für den Erzieher ist. Jung gewohnt, alt gethan! Giebt's etwas Widerwärtigeres als den großen Mund einer Frauensperson bei irgend einer Ausein anderseßung, gleichviel ob diese zwischen Fremden, zwischen Verwandten oder zwischen Eheleuten stattfindet? Eine bes scheidene Schüchternheit, die jedes Mädchen ziert, wird zerstört, wenn es fich Mühe geben muß. lauter zu sprechen, als dies in ihrer natürlichen Gewohnheit liegt und für die gute Kon fervirung des Kehlkopfs und der Lunge läßt sich wohl auf andere Weise sorgen. Jedenfalls ist die Frage des lauten Sprechens" beim Mädchen- Unterricht für eine eingehende päda­gogische Prüfung wichtig genug.

Mittheilungen über die Bewegung der Bevölkerung der Stadt Berlin . In der Woche vom 13. bis 19. v. M. fanden 193 Eheschließungen statt. Lebend geboren wurden 888 Kinder, darunter 114 außerehelich. Todtgeboren waren 41 mit 3 außerehelichen. Die Zahl der Sterblichkeitsfälle betrug 548. Von den Gestorbenen erlagen an den Masern 2, Schars lach 17, Diphtheritis 32, Kindbettfieber 3, Typhus 6, Ruhr 2, Syphilis 2, Altersschwäche 14, Gehirnschlag 16, Bräune 2, Reuchhusten 7, Lungenentzündung 32, Lungenschwindsucht 89, Diarrhöe 18, Brechdurchfall 28, Magendarmkatarrh 11. Durch Vergiftung famen 3 Perfonen um, hiervon 2 durch Selbstmord, 1 durch Alkoholvergiftung( Delirium tremens). Eines gewalt, famen Todes starben 9 Personen, und zwar durch Ueberfahren 2, Sturz oder Schlag 2, Erschießen 1, Erhängen 2, Er­trinken 1, andere gewaltsame Todesursachen 1. Hierunter find 5 Todesfälle durch Unglücksfälle, 4 durch Selbst­mord herbeigeführt. Unter den Gestorbenen find 270 influftve 43 außereheliche Kinder unter 5 Jahren, also 49,3 pCt. Jm Alter von 5 bis 15 Jahren starben 34, 15 bis 20 Jahren 7, 20 bis 30 Jahren 39, 30 bis 40 Jahren 53, 40 bis 60 Jahren 74, 60 bis 80 Jahren 62, über 80 Jahre 9 Personen. Im ersten Lebensjahre starben 158 eheliche, 36 uneheliche, zusammen 194 Kinder, und zwar im 1. Monat 61, 2. Monat 20, 3. Monat 28, 4. Monat 17, 5. Monat 10, 6. Monat 7, 7. Monat 8, 8. Monat 10, 9. Monat 9, 10. bis 12. Monat 24. Davon waren ernährt mit Muttermilch 35, Ammenmilch 1, Thiermilch 93, Milchsurrogaten 4, gemischter Nahrung 34, nicht angegebener Nahrung 27. In hiesigen Krankenhäusern starben 128, einschließlich 17 Auswärtige, welche zur Behandlung hierher gebracht waren, und zwar: im Elisabeth Krankenhaus 9, Elisabeth Kinderhospital 2, Bethanien 6, Friedrichshain 29, Hedwigs Krankenhaus 8, Jüdisches Krankenhaus 4, Klinikum 7, Universitäts Frauentlinit 3, Augusta Hospital 2, Lazarus Krankenhaus 7, Militär- Lazareth 1, Städtisches Krankenhaus Moabit 9, Charitee 42. Auf die 13 Standesämter vertheilen sich die Todesfälle folgender maßen: Berlin Köln - Dorotheenstadt 22, Friedrichstadt 21, Friedrich und Schöneberger Vorstadt 30, Friedrich- und Tempelhofer Borstadt 51, Louisenstadt jenseits 65, Louisenstadt diesseits und Neu- Köln 51, Stralauer Viertel 86, Königstadt 36, Spandauer Viertel 29, Rosenthaler Vorstadt 61, Oranien­burger Vorstadt 30, Friedrich- Wilhelmstadt und Moabit 29, Wedding 37. Die Lebendgeborenen find 36,1, die Todtgebo­

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Weatherton und Alle, die ihn seit seiner Flucht von Fort Utah begleitet hatten, waren unterdessen wohl waren unterdessen wohl behalten unten in der Schlucht angekommen. Nachdem der erste Schuß gefallen, glaubten sie, daß eine ganze Salve nachfolgen oder eine Anzahl schwerer Felsblöcke auf sie niederrollen würde. Ihre Befürchtungen trafen aber nicht ein, fie blieben unbelästigt, und als sie dann endlich von dem rothen Sandsteinboden der Schlucht aus ihre Blicke zu der schwindelnden Höhe emporsandten, da vermochten sie kaum noch die menschlichen Gestalten zu unterscheiden, die zuweilen an den Rand des Abgrundes traten und sich spähend auf demselben hin und her be­wegten. Sie selbst fonnten von dort aus nicht so leicht bemerkt werden, indem ihre Gestalten zwischen den gigan tischen Felsblöcken zu sehr verschwanden und die Blicke hundertmal über sie hinglitten, ehe fie vielleicht einmal auf ben winzig und regungslos erscheinenden Gegenständen haften geblieben wären.

Ob man sie überhaupt noch weiter beobachtete, gaben sie sich keine Mühe mehr festzustellen. Einestheils hatten sie Sie eine so merkwürdig durchbrochene Bodengestaltung, daß selbst Raft darüber entzückt war und auf mehr als eine fastellartige Felserhöhung hinwies, von welcher er unter wiederholten. sehr derben Seemannsbetheuerungen be­hauptete, daß sie sich an Bord derselben eben so sicher be­finden würden, wie hinter der Schanzverkleidung des Leo­parden.

ie Plän flüftete Hochland lag wie ein großes Bild unter ihm; seine Rutlaß, welchen er, seit die Leberscheide verloren gegangen,

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scharfen Blicke reichten in jede Schlucht, in jeden Winkel. Er sah die erbitterten Verfolger, er sah die auf ihren Scharf­finn vertrauenden Flüchtlinge; doch ihn kümmerte nichts, was nicht zu den ihm tributpflichtigen Geschöpfen gehörte. Umfangreicher wurden die Kreise, welche er beschrieb, höher feinen Aufenhalt auf der Erde mit dem auf der Sonne vers tauschen wollen.

Selbstverständlich gerieth er dabei in die kriegerischste Stimmung, in Folge dessen seine Narbe in den mannich­faltigsten Schattirungen spielte und er oft unbewußt seinen beständig in der Hand führte, mit pfeifendem Tone durch die Luft faufen ließ.

Im Uebrigen ertrug er seine Lage ohne Murren; bas Gehen war allerdings eine ungewohnte Arbeit, doch befand er sich besser dabei, als auf dem Rücken eines Pferdes,

hl bafi hinauf trugen ihn seine starken Schwingen, als hätte er dessen Steuer, ganz entgegengesetzt wie bei jedem anderen

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Fahrzeug, immer dahin gedrückt werden mußte, wohin es feinen Rurs nehmen sollte. An die Bewegung des Schlingerns

renen 1,7, bie Sterbefälle 22,3 pro Mille der fortgeschriebenen Bevölkerungszahl( 1 282 187). Es wurden 2975 Bugezogene, 1656 Weggezogene gemeldet, so daß sich die Bevölkerung mit Einrechnung der nachträglich gemeldeten Geborenen um 1485 vermehrt hat; die Bevölkerungszahl beziffert fich sonach am Schluffe der Berichtswoche auf 1283 672. Die Zahl der in der Woche vom 20. bis 26. v. Mts. zur Meldung gekommenen Infektions. Erkrankungsfälle betrug an Tydhus 26, Masern 44, Scharlach 82, Diphtheritis 203, Kindbettfieber 5. Die größten Zahlen unter diesen Erkrankungen entfallen auf Standesamt VII mi 59, X mit 47, V mit 40, VI mit 38 Fällen. Geburten und Todesfälle in Berlin 1709-1870: Periode. Geburten. Todesf. Beriode Geburten. Todesf. 1791-1800 58 776

1709-20 23 714 23 686 1721-30 27 910 27 407

55 983

1801-10

60 286

67 375

1811-20

63 046

36 339

36 526

1821-30

80 020

65 566

47 109 43 290

1831-40

95 412

86 744

1841-50

125 857

102 518

52 751

1851-60

159 865

120 569

52 075

1861-70

1731-40 34 111 36 785 1741-50 33 957 1751-60 40 161 1761-70 39 711 1771-80 42 379 1781-90 49 265 Wie man fieht, ist in unserer Zeit das Uebergewicht der Geburten über die Todesfälle eine ganz regelmäßige Erschei nung. Benn ferner die Bevölkerung Berlins allein von Ges burten and Todesfällen abhängig gewesen wäre, so hätte ste niem die jeßige Höhe erreicht. Sie hat auf diese Weise in De 162 Jahren um reichlich 100 000 Menschen gewonnen.

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Zur Geschichte der Postkarte. In dem furzen Beit raum von 15 Jahren ist die neueste Erfindung auf dem Ge­biete der Korrespondenz, die Postlarte, für den gesammten Ber fehr geradezu unentbehrlich geworden. Die Zahl der in Europa versandten Karten beträgt jest in einem Jahre durchschnittlich 350 Millionen; in den Vereinigten Staaten beziffert sich ihr Verbrauch im Jahre auf 250 Millionen. Um den riesigen Be darf an Bostlarten zu decken, liefert die Reichsdruckerei in Berlin durchschnittlich täglich 400 000 Formulare im Gewicht von 1360 Kilogramm; bei ihrer Herstellung sind nicht weniger als 28 Personen, 3 Schnellpressen und 2 Dampfschneides maschinen thätig. Im Jahre 1865 tagte in Karlsruhe Baden die fünfte deutsche Postkonferenz. Auf derselben unterbreitete der damalige Geh. Postrath Heinrich Stephan eine intereffante Denkschrift, welche den Vorschlag auf Eins führung der Postkarte enthielt. In diesem Aftenstüd hebt Stephan u. A. hervor, daß die feßige Briefform für eine erhebliche Anzahl von Mittheilungen nicht die genügende Einfachheit und Kürze gewähre. Die Einfachheit nicht, weil Auswahl und Falten des Briefbogens, Ans wendung des Kouverts, des Verschlusses, Aufkleben der Marke 2c. Umständlichkeiten verursachen; und die Kürze nicht, weil, wenn einmal ein förmlicher Brief geschrieben werde, die Höflichkeit erheische, fich nicht auf die nadte Mittheilung zu beschränken. Die Weitläufigkeiten treffen den Absender wie den Empfänger. Nun habe zwar das Telegramm eine Gattung von Kurzbriefen gefchaffen, indem man nicht selten telegraphire, um die Ums ständlichkeit des Schreibens und die Anfertigung eines Briefes zu ersparen, auch die Uebersendung einer Bisitenkarte 2c. er fete für verschiedene Gelegenheiten einen förmlichen Verkehr

aber es müffe noch eine gründlichere Reform eintreten. Stephan schlägt daher die Postkarte vor, die er Postblatt nennt. Ein solches Formular habe die Maße eines gewöhnlichen Brief­Louverts größerer Art und bestehe aus steifem Papier, ents spreche mithin etwa nach Maß und Beschaffenheit den in einigen Deutschen Bostbezirken neuerdings eingeführten Poftanweisungen. Die Vorderseite würde oben als Ueberschrift die Benennung des Postbezirks und eine entsprechende Vignette( Landesa wappen c.) tragen, lints einen martirten Raum zum freimarke Abdruck des Post Aufgabestempels, rechts die Post­gleich in das Formular hineingestempelt. Dann ein Raum zur Adresse wie bei den Bostanweisungen -mit dem Vordrud:" An", Bestimmungsort" und Woh nung des Empfängers"; sowie die vorgedruckte Notiz: Die Rüdseite tann zu schriftlichen Mittheilungen benutzt werden; dieselben können gleich wie die Adresse mit Tinte, Bleifeder, wendung von Bleistift 2c. Der Deutlichkeit und Dauerhaftigkeit farbigem Stift u. s. w. geschrieben sein; indeß dürfe bei Ver der Schriftzüge, namentlich auf der Adresse, nicht Eintrag ge­schehen. Der Portobetrag würde möglichst niedrig festzustellen fein, etwa auf 1 Silbergroschen, ohne Unterschied der Ent fernung; für das Formular würde nichts entrichtet. Dem Publikum, meinte der Antragsteller, dürfte die Einrichtung, zumal wenn die anfängliche Scheu vor offenen Mittheilungen bei näherer Einsicht von der Sache überwunden sein wird, für viele Gelegenheiten und Verhältniße willkommen sein. Der Vorschlag Stephan's intereffirte die Konferenz zwar in hohem Grade, aber er wurde nicht angenommen. Desto freudiger faßte diesen Gedanken der Vertreter Desterreichs, Sektionsrath Kolbensteiner, der nachmalige General Poft- und Telegraphen direktor, auf. Er erkannte sogleich, wie wesentlich das neu dargebotene Verkehrsmittel den familiären und freundschaftlichen Gedankenaustausch zu erleichtern, den wissenschaftlichen und ge­schäftlichen Verkehr zu begünſtigen geeignet sei; wie wichtig baſſelbe

und Stampfens hatte er sich zwar schon etwas gewöhnt, ebenso durfte er es, wo schwierigeres Manövriren, Umlegen und Laviren in Aussicht stand, ohne Furcht vor Rentern und Havarie, feinem geduldigen Pferde überlassen, sich im Fahrwaffer feiner Rameraden zu halten; bei alledem ge= währte es ihm aber doch eine große Befriedigung, endlich wieder auf seine eigenen Füße angewiesen zu sein. That er es auch den Mohaves nicht im Laufen zuvor, so tam er doch immer mit, und wenn es an's Klettern ging, bann zeigte er sich als eine so gewandte Theerjacke, wie nur je eine bei hoher See die Segel reffte.

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Der Weg, welchen die Flüchtlinge verfolgten, war ver hältnißmäßig bequem, wenn auch viel anders, als es von oben gesehen geschienen hatte.

Der ganze Boden in den breiten Schluchten und feffel­ähnlichen Erweiterungen bestand aus einer einzigen zufam­menhängenden rothen Sandsteinmasse. Wie der obere, nachgiebigere Theil des Hochlandes durch atmosphärische Ein­flüsse zerrissen worden war, so hatten die dem Kolorado zu­licher Weise, nur nicht in so ausgedehntem Maßstabe, zer flüftet und gespalten; und wie die Adern in einem thierischen Rörper, je näher dem Herzen, sich zu immer größeren Blutgefäßen vereinigen, so vereinigen sich hier die Hunderte und Tausende von Rinnen zu Hauptkanälen, welche dann in unmittelbarer Verbindung mit dem Kolorado standen.

Kairut in die erste Sinne, auf welche er stieß, eingebogen. Um in einen solchen Hauptkanal zu gelangen, war Dieselbe führte, wie alle übrigen, noch immer einen legten Rest von dem nächtlichen Regen. Er brauchte daher nur dem Lauf des hurtig eilenden Wassers zu folgen, um end­lich das Ziel zu erreichen, welches er nach einer flüchtigen Berathung mit den Delawaren ausgewählt hatte, und wo, wie er behauptete, ihre Rettung lag.

( Fortsetzung folgt.)