Marimalarbeitstages flar, das muß doch auch der Leitartikel Schreiber der Berl. 8tg." wiffen, topdem fich gerade dieses Blatt viel Mühe giebt, den Arbeitern in Bezug auf diese Frage blauen Dunst vorzumachen, wie das deutlich wiederum aus diesem Artikel hervorgeht.

Nun heißt es weiter:

Der Normalarbeitstag soll herrschenden Mißständen im Arbeitsleben abhelfen; er wird als Heilmittel gegen vorhandene Uebel gefordert. Es ist daher, um ein ficheres Urtheil über den Werth dieser Forderung zu gewinnen, nothwendig, zuerst ben gegenwärtigen Zustand zu untersuchen. Erst wenn Derselbe festgestellt ist, kann die Frage erörtert werden, ob und inwieweit der Normalarbeitstag dem gewünschten Swede ent spricht oder aber ob dasselbe Biel   auf anderem Wege besser er reicht wird."

Also zunächst soll der gegenwärtige Zustand untersucht" werden! Der gute Mann hat etwas erlernt von dem Herrn Buhl und den sonstigen Arbeiterfreunden". Wer soll denn untersuchen und was soll untersucht werden? Wir haben bereits oben darauf hingewiesen, daß die Arbeiter fich längst darüber flar find, in wie weit der Maximalarbeitstag geeignet ift, die vorhandenen Mißstände zu beseitigen. Sie haben täg lich Gelegenheit, ihre Lage zu untersuchen und in ihren Ver einigungen haben fte zu hunderten und tausenden Malen, durch Besprechungen sowohl als auch durch statistische Erhebungen, die Schäden und Mißstände im Gewerbe festgestellt. Was will also die Berl. 8tg."? Sollen etwa die Herren Groß industriellen die Untersuchung führen? Wie diese über die Lage der Arbeiter denken, ist doch genugsam bekannt. Dder soll vielleicht der Staat eine Enquete veranstalten? Was bei solchen Enqueten herauskommt, zeigen die Erhebungen über die Sonntagsarbeit. Wer heute noch nach derartigen Unter suchungen ruft, von dem kann man mit Sicherheit annehmen, daß ihm nur daran gelegen ist, längst spruchreife Fragen bis in alle Ewigkeit zu vertagen.

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,, Eins ist klar- so fährt die Berl. 3tg." fort Die Forderung des Normalarbeitstages bedeutet nicht, daß mehr, daß länger oder auch nur so viel wie heute gearbeitet werden solle. Das Biel geht vielmehr dahin, mittelst des Normal­arbeitstages eine Abkürzung der Arbeitszeit herbeizuführen. Denn an fich hat ja die Feststellung eines Normalmaßes von Arbeitszeit feinen Werth; wenn diese Feststellung eine Ver schlechterung der heutigen Arbeitsverhältnisse enthielte, würde fie nicht gefordert werden; wenn fie an dem bestehenden Bu stande nichts änderte, wäre fte Jedermann gleichgiltig." Welche tiefe Weisheit liegt in diesen Worten! Wenn so orafelt das Blatt weiter die Arbeitszeit die Arbeitszeit abgekürzt werden soll und zwar durch das Eingreifen des Staates, so muß vorausgesezt werden, daß heute die Arbeits­zeit zu lang sei. Jst diese Voraussetzung richtig? Die Antwort bietet außerordentliche Schwierigkeiten. Denn die Arbeitszeit ist nicht allgemein gleich, und noch weniger find die Arbeits­fräfte gleich. Was der eine Mensch mit Leichtigkeit in drei Stunden vollbringt, ist für den andern das Wert eines ganzen Tages. Auch ist die Art der Arbeit nicht überall gleich. Es ist ein Anderes, mit dem wuchtigen Hammer die Eisenstange auf dem Amboß bearbeiten, als neben der Maschine zu steben und von Zeit zu Beit einen neuen Faden anzuknüpfen. Alle diese Verschiedenheiten erschweren die Beantwortung der Kerns frage, ob heute zu lange gearbeitet werde. Im Allgemeinen wird natürlich jeder Arbeiter eher geneigt sein, mit Ja, jeder Arbeitgeber ebenso mit Nein zu antworten."

Wenn wir in einem Blatte, welches es sich eingeftandener maßen zur Aufgabe gemacht hat, für die Intereffen der Groß­Industriellen einzutreten, solche Zweifel finden, so ist das ers klärlich, denn die Lepteren haben alle Ursache, den Arbeitern vorzureden, daß die heutige Arbeitszeit nicht zu lang sei. Aber in einem Blatte, welches sich stetsarbeiterfreundlich" geberdet, nehmen fich solche Worte recht eigenthümlich aus. Es läßt fich auch faum annehmen, daß die Berliner Zeitung  " solche unwiffende Mitarbeiter hat; der ganze Artifel macht vielmehr den Eindruck, als ob es dem Blatte nur darum zu thun ist, die Arbeiter noch länger ins Schlepptau des angeblich freis finnigen" Manchesterthums zu nehmen. Dies geht auch aus den folgenden Säßen hervor. Denn daß die Menschen nicht alle gleich viel leiften fönnen, weiß ein Jeder und daß die eine Arbeit mehr Mustelkraft erfordert wie die an­dere, ist ebenso bekannt. Wozu diese Floskeln? Der Marimalarbeitstag soll doch nur eine Grenze feftfeßen, über welche hinaus Niemand ausgenommen bei besonderen Anläffen arbeiten soll. Die Arbeiter, welche schwerere Ar beit verrichten, werden nach Festlegung eines solchen um so eber in der Lage sein, sich einen noch fürzeren Arbeitstag zu er ringen, und der gewandtere Arbeiter wird dann noch beffer vermögen, fich eine bessere Pofition zu sichern, als wie jest. Am Schluß dieses Absages fagt nun die Berliner   Beitung", daß im Allgemeinen natürlich jeder Arbeiter die heu­tige Arbeitszeit für zu lang finden werde, während die Arbeitgeber dieselbe nicht für zu lang halten würden. Gut also, die Arbeiter find nach den eigenen Worten der Berl. 8tg." darüber einig, daß die Arbeitszeit zu lang ist.

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der zehn Männer gelang es indessen schnell. Wie sie dann aber im seichten Wasser so leicht schwammen, als wären fie aus Kort geschnigt gewesen, da konnte selbst Raft nicht um hin, seine Zufriedenheit über das merkwürdige Machwerk zu äußern. Er hätte zwar gern noch ein Steuerruder oder gar einen Maft angebracht, doch wagte er nicht, mit diesem Vorschlage offen vorzutreten, aus Furcht, die Rothhäute würden fich wieder als ,, bessere Waffermänner" ausweisen. Er tröstete sich indessen über diese Mängel mit dem Gedanken, daß der Kolorado auch nicht die Probe von salzigem Beigeschmack habe und eigentlich nur eine Rinne sei, gut genug für Gaffen­buben, ihre Papierschiffchen auf derselben treiben laffen.

Das Blatt hat vorhin auch ganz richtig angeführt, daß der Marimalarbeitstag doch nur gefordert werde, um die Arbeits­zeit zu verkürzen. Da nun aber die Berl. 8tg." nicht für ben gesetzlichen Marimalarbeitstag ist, so zeigt sich, daß Dieses Blatt gegen die Interessen der Arbeiter und für die der Großindustriellen eintritt. Die ,, Berl. 3tg." hat fich also in ihren eigenen Negen gefangen.

Politische Uebersicht.

Der Reichstag   wird sich, einer offiziösen Mittheilung zufolge, mit einer Regierungsvorlage über die Reform der Buderfteuer zu beschäftigen haben. Die offiziösen ,, B. P. N." bemerten zur Motivirung dieser Vorlage Folgendes: Der Rück gang des Ertrages der Zuckersteuer, welcher eine der wichtigsten Ursachen für die Nothwendigkeit einer erheblichen Erhöhung der Matrikularumlagen bildet, ist in dem legten Kampagnejahr noch nicht zum Stillstand gekommen. Die Erhöhung um 40 Bf. Qualität der 1883 und 1884 geernteten Rüben hat diese Er­auf den Bentner ist wirkungslos geblieben. Die überaus gute höhung mehr als ausgeglichen. Die Ausfuhr ist noch weiter gestiegen und so der dem Reich verbleibende Ueberschuß der Gesammtsteuer über die Bonifikation geschmälert. Inzwischen ift mit Bestimmtheit anzunehmen, daß der Ertrag der Zucker­fteuer für das laufende Kampagnejabr ein wesentlich besserer sein wird. Der Rübenbau ist wesentlich eingeschränkt, tros des wiederum reichen Budergehalts der Rüben wird daher die deutsche   Produktion und dem entsprechend die Ausfuhr von Buder hinter dem Vorjahr nicht unbedeutend zurückbleiben. Je mehr aber die Ausfuhr zurückgeht, um so mehr mindert sich natürlich der Schaden, welchen die Reichskaffe dadurch erleidet, daß die Ausfuhrvergütung die Inlandsteuer im Durchschnitt übersteigt. Diese Besserung des Ertrages der Buderſteuer wird fich aber der Steuerkredite wegen nur zum geringsten Theile im laufenden Etatsjahre, in der Hauptsache vielmehr erst im Jahre 1886/87 geltend machen. Im nächsten Jahre läuft über dies das gegenwärtige Provisorium ab, es darf nach den im Reichstage abgegebenen Erklärungen daher mit Bestimmtheit erwartet werden, daß von der Regierung nichts verabsäumt wer ben wird, um zu diesem Zeitpunkte die definitive Neueinrichtung der Budersteuer zum Abschluß zu bringen.

Die Reichstags- Erfahwahl, welche im Wahlkreise Neu­ftadt Db. Schl. durch den Tod des Grafen Stolberg- Stolberg erforderlich geworden ist, findet am 26. d. M. statt. Das Bentrum stellte Graf Strachwiß- Bartelsdorf auf.

Gegenwärtig ist die Bundesrathskommission für den Zollanschluß von Hamburg   in legtgenannter Stadt versammelt, um über den Entwurf eines Regulatios für die Privatläger zu berathen. Nicht ganz leicht dürften fich die Arbeiten betreffend die Feststellung der Normen, unter denen der Bollabfertigungsverkehr von und zu dem Freihafengebiet fich gestalten soll, erledigen lassen. Was die Hafenbauten und sonstigen neuen Anlagen betrifft, welche mit dem Bollanschluß zusammenhängen, so wurden sie seitens der Reichskommission zusammenhängen, so wurden fie seitens der Reichsfommiffion für den Bollanschluß in den letzten Jahren besichtigt, und soll allgemein die Ueberzeugung gewonnen worden sein, daß der Bollanschluß zum bestimmten Termine, d. h. 1. Oftober 1888 würde erfolgen können.

Bezüglich der schwarzen Hand" schreibt man aus Straße burg  : Das Gerücht von dem der faiserl. Tabatmanufaktur hier selbst zugestoßenen ärgerlichen Unfall bestätigt sich; indessen scheint die Sache nicht ganz so schlimm für die Staatsanstalt verlaufen zu wollen, wie es anfnngs den Anschein hatte. Die Tabakfabrit, welche die Fabrikmarte der kaiserl. Tabakmanufaktur, nachdem dieselbe gefeßlich gelöscht war, für ftch angemeldet hatte, scheint auf die umstrittene schwarze Hand" zu Gunsten der Tabalmanufaktur wieder verzichten zu wollen. Die Fabrit befizer haben vielleicht über ihren Streich gegen den Staats tonkurrenten nachträglich Gewissensbiffe bekommen, oder es haben andere Beweggründe, die wohl laum in die Deffentlichkeit tommen werden, mitgespielt. Der neueste Reichsanzeiger ent­bält eine Publitation, wonach die schwarze Hand" mit der Umschrift Kaiserliche Tabatsmanufaktur" am 6. Oftober als Marke der kaiserl. Tabakmanufafur eingetragen wurde.

Dem Auftreten der spanischen   Handelswelt gegen die deutsche   hat fich auch Rub a angeschlossen, wie folgender Brief beweist, den eine Firma in Havana an ein deutsches Haus, die beide schon dreißig Jahre lang in Geschäftsverbin­dung standen, gerichtet hat;

Havana, 17. September 1885, Die Handlungsweise der deutschen Regierung, durch welche unser Vaterland so direkt angegriffen wurde, ist mehr als hin reichender Grund, daß unser Handelsstand hier den Beschluß faßte, absolut alle Bestellungen auf deutsche   Waare zu annul liren, so lange der gegenwärtige Konflitt nicht zu unserer Bus friedenheit geordnet in. Wir sind nun in der Lage, da auch wir unsere patriotischen Gesinnungen haben und uns nicht von den Beschlüffen unserer Mitbürger ausschließen möchten, Ihnen mitzutheilen, daß wir Ihnen so lange teine Bestellungen ein­

senden werden, bis die Ursache des jezigen Streites zwischen 283,1 beiden Nationen beseitigt ist.( Folgt Unterschrift.)

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Aus Madrid   tommen wiederum Warnungen an die theili deutschen Geschäftsreisenden, fich zu früh nach Spanien   von i begeben, wenn fie fich in Anbetracht des spanischen   National weiser charatters nicht in Gefahr bringen wollen, aus den Geschäfts fabri lokalen gewiesen zu werden, wie dies in San Sebastian   nahm vorgekommen ist. Wie der Allgemeinen Zeitung  " ge schrieben wird, benußen besonders die Jtaliener die gegen wärtige Konftellation, um dem deutschen Handel Konkurrenz zu machen. Die Franzosen und Engländer fangen jegt die ausländischen Konkurrenten gelungen ist, dem deutschen Handel der d Kampagne an, und bereits hat fich ermitteln lassen, daß es 263 4 empfindlichen Schaden zu bereiten. Trogdem ist nach den haben Eindrüden an Ort und Stelle nicht zu erwarten, daß derselbe 2. der spanische Kaufmann muß seine Waaren daher nehmen, wo Perso wirklich große und ernste Dimensionen annehmen wird; denn und is fich, so weit Kurzwaaren, Spielwaaren, Spigen und Besas bat n er fie am billigften bekommt, und der deutsche Import wird haben artikel in Betracht kommen, in den nächsten Jahren voraus zur B fichtlich wieder heben. Viel bedenklicher ist es auf dem Ge ergieb biete des Großhandels, der in diesem Jahre wahrscheinlich eine noch keine Einbuße erleiden wird, der dagegen für die Zu entfal großem Eifer, besonders in Katalonien  , aber überhaupt in allen 2652 funft außerordentlich bedroht erscheint. Es wird nämlich mit von 8 großen Handelszentren und in den handelspolitischen Kreisen betrag babin gearbeitet, die Einfuhr englischer, hauptsächlich aber fran( aegen öfischer und italieniſcher Waaren und Materialien derart zu erleichtern, daß dadurch das Uebergewicht des deutschen Hans dieselben aber womöglich aus dem Felde geschlagen werden. dels und der deutschen   Industrie mindestens ausgeglichen, daß mußte Die Folgen dieser unter der band und still beförderten Be wegung die in Deutschland   nicht geringschäßig behandelt find i werden sollte fönnen zwar nicht sofort eintreten, fie werden später aber um so empfindlicher und verderblicher sein. Brand Aus Hirschberg( in Schleften) wird geschrieben: Dem ungefä Vernehmen nach beabsichtigen die Sozialdemokraten Dimen zu der bevorstehenden Reichstagswahl den Bigarren der fabrikanten und Rohtabathändler Paul Fläschel aus Breslau  , den bekannten Agitator bei Verbreitung der von Arbeiterschußgefeges", als Kandidaten aufzustellen. Breslau   ausgehenden Betition um Erlaß eines wirksamen baß bi

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In Baiern   haben 1883 169 971 Perfonen eine öffentliche der Ei Unterstügung genoffen, 3 Prozent mehr als im Vorjahre, und so daß wurde für dieselben die beträchtliche Summe von 6 358 307 talte Mt. aufgewendet; es trifft somit auf den Kopf der Bevöl Schwä ferung als Armensteuer 1 M. 33 Pf. jährlich, die Privatwohl ebenso, thätigkeit nicht gerechnet. Das rentirliche Vermögen der ge im gür meindlichen Armenfonds beträgt fast 17% Mill., das ber Allgem gemeindlichen Wohlthätigkeits. Anstalten, wie Waisen und schung Bfründenhäuser, Kinderbewahranstalten und Krankenhäuser be haut u trägt aber faft 61 Mill. Dazu kommt die Distriktsarmenpfleg fonft a mit einer jährlichen Leiſtung von faft 600 000 Mt. und die len un Kreisarmenpflege mit 11%, Mill. Mr. Zu diesen bedeutenden ist. R Aufwendungen für Armenpflege gesellt sich die Privatwohl verstän thätigkeit. Es bestehen in Baiern 67 private Kindergärten die erst Krippen, Säuglings, Suppenanstalten, 40 Erziehungs- und Dingen Rettungsanstalten, 25 Krantenanstalten, 12 Dienstbotenpfründe solche f Anstalten, einschließlich je eine Anstalt für alleinstehende schlosser weibliche Personen und alte gebrechliche Leute. Unterstüt stöpfel, wurden in diesen Anstalten 34 939 Personen mit 1169 200 Volum Ausgaben. und Le

Die bulgarische Deputation dürfte bereits wieder in Größe, Sofia   angelangt sein. In Wien   sprach fich dieselbe zu einem Eis. Berichterstatter des N. W.   Tgbl." über den Erfolg der jedem g Sendung dahin aus, daß der Bar, auf die Bitte um ferneren außeror Schutz und gnädiges Wohlwollen, gefagt habe, er bedauere lungen lebhatt die Ereignisse in Philippopel, werde aber im Ein Riß. vernehmen mit den Signaturmächten vorgehen, welche hoffen Schwan lich das in Bulgarien   gefchaffene fait accompli ane lennen der Sch werden. Ich hoffe," schloß der Bar, daß teine Macht dasman ein gegen Einspruch erheben wird, rathe Euch aber, Euch jedwede nöthige Agitation, namentlich in Makedonien  , zu enthalten,". Bom o wird Fürsten Alexander wurde kein Wort gesprochen.

Holland.

Dünner bet; bri nan da

In Folge der sozialistischen   Demonftrationen hat die Retochmal gierung, wie der Nieuwe Rotterdamsche Courant" mittheilt, Bei D an alle Bürgermeister die Aufforderung gerichtet, bei Boll Blyzeri fundgebungen unter feiner Bedingung die rothe Fahne tarten oder sonst patriotische(!) Abzeichen zu geftatten.

Großbritannien  .

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Der englische   Handelsausweis für September amit t zeigt die Lage des englischen Handels wiederum im ungün edung gen Lichte, denn gegen den gleichen Monat des Borjabres bat auefte Die Einfuhr um 2,285,810 ftrl., die Ausfuhr um 1,884,281 twaige Lftrl., abgenommen. Für die verfloffenen neun Monate be ießen läuft fich, verglichen mit 1884, die Abnahme der Einfuhr auf Aud 11,780,303£ ftrl., die der Ausfuhr auf 16,280,866 Lftrl. Det hosph Export in diesem Beitraume erreichte einen Gesammtwerth von ihrlich 160,683 231 2ftrl., während der Werth des Imports fich auf Rischu eben im rothen Glanz der aufgehenden Sonne zu glühen, den sie ruhiger und zuversichtlicher, und mit mehr Theill se da ergriffen die zehn Männer jeder seine Stange, und be- nahme betrachteten fie die wunderbaren prachtvollen as ma gleitet von Raft's luftigem Al' an Bord!" vertheilten fie Szenerien, an welchen sie wie im Fluge vorübergetragen ingem fich zu zwei gleichen Hälften auf die Flöße.

Auf dem vordersten, als dem wichtigsten, befanden sich Rairut, Ireteba, der Schwarze Biber, Raft und Weatherton, während John, die übrigen drei Mohaves und Falk die Be mannung des andern bildeten.

wurden.

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er Luf Nach kurzer Zeit erreichten sie das Ende des Thalon der teffels und, erfaßt von den immer mehr zusammengepreßten ten, örpert Fluthen, schoffen fie in das fübliche Thor hinein.

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Wenn ihnen nun in dem Felsenkessel die Atmosphäre to bu Die Mohaves traten sodann noch einmal an's Ufer, fühl geschienen hatte, so empfanden sie dieses noch mehunde um mit den Händen zu schieben, die übrigen Männer halfen als fie, eine furze Strede in den Enapaß hineingetrieben, ftig f mit ihren Stangen und Pfählen nach, und gleich darauf bei einer scharfen Biegung die Aussicht auf das rückwärts müf glitt das Doppelfloß langsam in tieferes Waffer. gelegene Thor verloren und fich plöglich in einem ringsum ng m thalte scheinbar vollständig abgeschlossenen Trichter von den un zu glaublichsten Größenverhältnissen befanden.

Mit großer Befriedigung erfüllte es ihn, daß die Ruderhölzer, welche er mit vieler Mühe aus dem Treibholz hervorgefucht und nach besten Kräften ausgeschnitzt hatte, von den Mohaves so sehr bewundert wurden. Dieselben waren gewohnt, fich auf ihren Stromfahrten des ersten besten 3weiges zum Steuern zu bedienen, indem das Ausmeißeln Don Riemen bei ihren unzureichenden Werkzeugen ihnen einestheils zu viel Mühe verursachte, anderntheils aber auch weggeworfene Arbeit gewesen wäre. Sie fonnten nämlich ihre Binfenflöße nur zur Reise stromabwärts verwenden, und überließen dieselben, am 3iele angekommen, mit der ganzen Ausrüftung gewöhnlich ihrem Schicksal.

Die beiden aneinander gefesselten 3willingsfahrzeuge schwammen also. Man beeilte sich daher, die Oberflächen derselben noch mit den Binsen zu bestreuen, welche so lange als Lager gedient hatten, und namentlich wurden zwei bant ähnliche Erhöhungen geschaffen, auf welchen die Reisenden ihre Decken und Waffen, kurz Alles, was sie am meisten lettes Schifffahrtsgeräth wurde schließlich noch auf jedes Floß ein länglicher, etwa ein Zentner schwerer Felsblod ge­legt, an welches man alles Riemenwert, welches aufzutreiben gewesen war, in Form von festgedrehten Striden bes feftigte, um fie im Nothfall an Stelle von Ankern zu be­nußen.

Die äußersten Nänder der luftigen Plateaus begannen

3ur allgemeinen Freude erwies sich das festverbundene Flechtwerk als durchaus seetüchtig, wie Raft in seinem er­wachenden Enthusiasmus es bezeichnete, und von einer Trag­fähigkeit, daß man ihm die doppelte Laft hätte aufbürden tönnen, ohne es daburch tiefer als bis an die oberste Binsen­schicht in's Wasser zu drücken. Es ließ sich also erwarten, daß es bei seinem geringen Tiefgange, ohne anzustoßen, über manche Klippe weggleiten würde, die jedes andere, noch so gut gebaute Boot mit sicherem Verderben bedroht hätte.-

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3 der te fle Eine feuchte, unheimlich falte Kellerluft wehte ihnen flachungen der gigantischen Plateaus glänzend beleuchtet ichthe entgegen, und während hoch oben die Sonne die Ab ben! herrschte unten noch immer eine leichte Dämmerung, De Himmels, der sich in den eilenden Fluthen spiegelte. Wenn er di nur ganz schmal war der Streifen des lieblich blauen Hensc bie Seitenwände sich auch senkrecht aus dem Wasser erhoben fo und bis zu ihrem höchsten Rande hinauf fast ununterbrochene gefor Flächen zeigten, so schienen sie doch, in Folge der großen

hängend, bei der geringsten Erschütterung nieberbrechen bas ganze Strombett ausfüllen zu wollen.

Entfernung, oben näher zusammenrüden und, weit über

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Ganz langsam feste fich das Floß also in Bewegung. Langsam und gleichmäßig, wie um nähere Bekanntschaft mit bem Element zu schließen, auf welchem es, ob nun ganz oder flückweise, die Reise bis in den Golf von Kalifornien zurücklegen sollte. In demselben Grabe aber, in welchem der Druck der Fluthen das Uebergewicht über dasselbe ge= Unten aber rauschte und brandete der Strom unwillig, ben wann, bewegte es fich auch schneller dahin, und noch keine Spielraum gelaffen, und auf seiner Oberfläche tanzte wie im 3orn darüber, daß man ihm einen so geringen zweihundert Ellen weit war es von der Stelle entfernt, wo schwer befrachtete Floß mit rasender Geschwindigkeit bahin. mit der Strömung, und bald wie von Dampfkraft getrieben, Fluthen bot, und der gleichmäßig vertheilte Tiefgang es vom Stapel gelaufen, da hielt es schon gleichen Schritt Die breite Fläche, welche es den wirbelnden und freifenben bald wie von einer leichten Brise gepreßt, je nachdem es in hinderten, daß es ein Spiel der Wellen wurde, und wo ben Hauptkanal ober in gefchüßteres Waffer trat, verfolgte brohte, feine Stetigkeit durch einen zu schweren Druck pie es feine breite, wirbelnde Straße. Anfangs beobachteten die Männer mit athemlofer Männer mit ihren Ruberhölzern bereit, das Gleichgewibrer ber einen oder der andern Seite zu verlieren, da waren Spannung das Arbeiten des gebrechlichen Gebäudes, schnell wieder herzustellen und die Gefahr, welche aus dem Kreisen und Drehen entstehen mußte, rechtzeitig abzu

welchem sie ihr Leben anvertraut hatten. fie aber die Ueberzeugung gewannen, daß fich das felbe, trotz der heftigen Strömung, lenken laffe, wur

wenden.

( Fortsetzung folgt.)

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