dem neuen Rudolph Lepke 'schen Kunstauktionshause in der Kochstraße zur Ruhe niederlegte. Der offenbar Geistesgeftörte schten sich in dem Wahne zu befinden, daß er bei sich zu Hause oder in einer Herberge sei, denn er zog sich die Stiefel aus und begann fich zu entkleiden. Als er nur noch Hemd und Unterhose trug, intervenirten einige Baffanten und verhinderten, daß der Unglückliche auch diese legte Hülle abstreifte. Bweien hinzugerufenen Nachwächtern gelang es nur mit größter Mühe, den Frren zur Wiederanlegung seiner Kleider zu veranlaffen und fte mußten ihm bei seiner merkwürdigen Toilette, welche frog der späten Abendstunde zahlreiche Neugierige anlockte, hilfreiche Hand leisten. Der Alte murmelte, gegen die Ruhe­störung" protestirend: Ich habe bei Königgräß in der Schlacht gelegen, ich fann auch hier liegen!" Da aber seine Geistes­gestörtheit nicht von bedrohlicher Art war und er sich schließlich allen Anordnungen der beiden Beamten willig fügte, so be, gleiteten ihn diese eine lurze Strecke und ließen ihn dann nach eindringlichen Vermahnungen gehen.

Der gerichtliche Konkursmassenverwalter G. Werner hat sich, wie gemeldet wird, gestern früh erschossen. Welche Gründe ihn zu dieser traurigen That veranlagt haben, ist noch nicht genügend festgestellt. Werner galt als gutfituirt, führte ein großes Haus und besaß ein Grundstück in Französisch Buchholz . Der Selbstmord Werner's erregt in den Kreisen feiner Bekannten großes Aufsehen, da der Verstorbene hier ein unbegrenztes Vertrauen besaß.

Mit dem Eintritt des rauhen Wetters find auch die

Baletotmarder" wieder in Aktion getreten, worauf wir hiermit warnend aufmerksam machen. So wurde am jüngsten Sonn abend einem jungen Manne In einem Lokale am Alexander play der Winter- Ueberrod, den er an einen Ständer gehängt hatte, von diebischer Hand entführt. Als er einen Kellner be fragte, ob nicht vielleicht ein Gast den Paletot aus Versehen mitgenommen habe, erhielt er den nur wenig tröstlichen Be scheid, daß dies nicht zu vermuthen wäre und daß soeben auch einem anderen Gaste, einem Arzt, ebenfalls der Winter- Ueber zieher gestohlen worden sei. Der dem jungen Manne entwen Dete Paletot ist aus blauschwarz flodirtem Stoff mit wollenem rothlarrirten Futter; unter dem Kragen find in gelb die bei­den Buchstaben J. M.( die Anfangsbuchstaben des Namens des Bestohlenen) und die Firma der betreffenden Kleiderkünft Ter, A. Wolff u. Co., Gera , eingezeichnet.

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eine Anfrage, wie fie Plonz bei den betreffenden Lokal­inhabern gethan, noch nicht genüge, daß jener Begriff vielmehr noch andere Vorbereitungen, 1. B. Miethe des Lokals, Be tanntmachung des Termins, Einladung zu demselben u. s. w. erfordere. Dergleichen zwanglose, jeder parlamentarischen Form entbehrende Busammenfünfte tönnten auch nicht als Ver­fammlungen" im Sinne des Grieges gelten. Auch seien feine öffentliche" Angelegenheiten rhandelt worden, da es sich lediglich um die zweckmäßigste snugung der privaten Thätigs feit der Erschienenen zur Herbeiführung der Wahl eines ihnen angenehmen Kandidaten, also lediglich um ein Verhältniß pri vater Natur gehandelt habe. Derartige Versammlungen seien felbst vor 1848 nicht unter polizeiliche Kontrole gestellt worden. Wenn anderweitige Grundsäße Plas greifen sollten, so täme man zu den bedenklichsten Konsequenzen. Dann wären selbst Versammlungen, die rein wissenschaftliche oder Wohlthätigkeits­zwede verfolgen, unter Polizeilontrole zu stellen, und selbst jedes Bierbankgespräch fiele derselben anheim. Der Sat , tres faciunt collegium" fönne doch wohl nicht auf in Bezug auf das Vereinsgesetz angewandt werden, auch würde bei der Durchführung des vom Vorderrichter festgestellten Prinzips eine politische Thätigkeit des Wahlkomitees nicht mehr möglich sein. Das Kammergericht erkannte hierauf nach langer Berathung in Uebereinstimmung mit den Ausführungen der Oberstaatsanwaltschaft( St.-A. Lademann) folgendermaßen: Die Vorentscheidung ist insofern aufzubeben, als der Vorder­

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richter nicht festgestellt, daß Blonz zur Beit, als er fich die 20­

tale gesichert, bereits gewußt habe, daß in der Versammlung öffentliche Angelegenheiten verhandelt werden sollten. Mit Ausnahme dieses Umstandes, den auch die Bertheidigung her. vorgehoben, seien die übrigen Ausführungen der letzteren nicht als durchgreifend zu erachten, und sei die Ausführung des Vorderrichters teine rechtsirrthümliche. Der Begriff ,, Versamm lung" werde nicht durch Anwendung parlamentarischer Formen bestimmt und eben so wenig tönne bezweifelt werden, daß das Wahlrecht ein eminent politisches Recht sei und daß Versamm Wahlrecht ein eminent politisches Recht sei und daß Versamm lungen, die fich damit befassen, politische, also öffentliche An­gelegenheiten erörtern. Die Vorinstanz wird sich also nur wegen des erfterwähnten Punktes nochmals mit der Sache zu befaffen haben.

mern und 118 404 aus Posen ausgewandert, d. f. 9.6 be 6., pCt. der Bevölkerung nach der legten Volkszählung. Westpreußen fönnen genaue Bahlen nicht angegeben werd weil hier die Trennung zwischen Ost- und Westpreußen von 1880 an datirt, in Ostpreußen aber die Auswanderu nur schwach ist. Annähernd fann man schäßen, daß aus W preußen feit 1870 130 000 Personen ausgewandert find, ift 9,0 pCt. der jezigen Bevölkerung. Stellt man diesen Bah die entsprechenden Zahlen für wohlhabende Gegenden, das Rheinland, gegenüber, so findet man, daß hier die wanderung fast nur 1/10 so groß ist, wie in den genann Oftprovinzen. Aus der Rheinproving wanderten in den let 14 Jahren 44 128 Personen aus, d. i. 1,1 pt. der gegen tigen Bevölkerung.

Eine Konvention zur Regelung der Produktion den oberschlesischen Hochöfen und Walzwerken, welche mehr in Angriff genommen worden ist, scheint nicht zu Stande tommen. Es wird immer darauf los produzirt und die dufte werden zu einem äußerst niederen Preise abgesezt. Löhne find in Folge deffen im fortwährenden Sinten, und die Fabrikanten verdienen wenig. Wieder ein Beweis, eine Regelung der Produktion nicht auf privatem Bere gungswege erzielt werden kann. Also her mit der Ge gebung!

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Der gefährliche Spezialiſt, welcher einen Kindern Soziales und Arbeiterbewegung. Soziales und Arbeiterbewegung. war es meine Pflicht als Vorfizender der Kommiffion, wenn

unter allerlei Vorspiegelungen auf der Straße Geld und Werthfachen abzunehmen pflegt, ist am Sonntag dingfest ge­macht worden. Der Kriminalschußmann König, welcher am Sonntag Vormittag durch die Schönhauserstraße patrouillirte, bemerkte an der Ecke der Linienstraße eine Menschenansamm lung, in deren Mitte ein kleiner Knabe weinend erzählte, ein anständig gekleideter junger Mann habe ihn gegen ein ver sprochenes Geschenk von 10 Pfennig veranlaßt, fich in das Haus Schönhauserstraße 52 zu begeben, um bei einer dort an geblich in der zweiten Etage wohnenden Wittwe Schulz" eine Bestellung auszurichten. Eine Wittwe Schulz habe er aber dort nicht finden können und als er daher unverrichteter Sache wieder auf die Straße gekommen, sei der junge Mann ver­schwunden gewesen und mit ihm dre! Oberhemden, die in­zwischen besagter junger Mann in Verwahrung genommen habe und die er, der Knabe, für seine Mutter, die für andere Leute wasche, einem Kunden zutragen sollte. Nachdem der Riiminalbeamte von dem Sachverhalt gehört, nahm er den Knaben an die Hand und ging mit ihm einige Häuser weiter bis zu einer Kaffeeklappe, in welcher verdächtiges Gefindel zu verkehren pflegt. Dort stellte er sich unter entsprechender Deckung mit dem Knaben auf die Lauer, und es währte auch nicht lange, da rief der Junge freudig aus: Der da kommt, Das ist er!" wobei er auf einen jungen Mann wies, der eben in die Klappe fich begeben wollte. Der Kriminalschußmann nahm den Bezeichneten fest und dieser geftand ohne Weiteres den Diebstahl mit dem Bemerken zu, daß er die Hemden be­reits verkauft habe. Er räumte auch noch ein, im Laufe der vorigen Woche in ähnlicher Weise einem Knaben aus der Rosenstraße ein Portemonnaie mit Geld entlockt zu haben. Auf der Polizei bezeichnete der Spizbube fich als der 18 Jahre alte Stadtreifende Robert Fischer und meinte, daß er mit der Verhaftung sehr zufrieden sei, da er nun für längere Zeit Unterkunft im Gefängniß finde.

Vermißt! Seit dem 19. vorigen Monats wir der Knabe Anton Bankowsky vermißt und ist bis heute trotz aller Bes Der Knabe ist geboren am 6. mühungen nicht aufzufinden. Januar 1877, etwa 1 Meter groß, von schlanker Figur, hat hellblondes Haar und war bekleidet mit dunkler Jade, ebens solcher Hose, blau und weiß geringelten Strümpfen und Schuhen mit einem Knopf. Besondere Kennzeichen: Dem Knaben fehlen oben und unten je 2 Vorderzähne. bitte ich Jedermann, mir bei der Ermittelung behilflich zu sein. F. Bankowsky, Andreasstr. 66.

Hiermit

Nach sorgfältiger Vorbe­Louisenstädtisches Theater. Nach sorgfältiger Vorbe reitung geht nunmehr am Donnerstag( heute) die große 5 aftige Oper von Auber: Der Mastenball" zum ersten Male in dieser Saison in Szene. Die Direktion glaubt umsomehr dieses äußerst melodiöse Werk des geistreichen Komponisten aufführen zu sollen, als dasselbe unverdienter Maßen hinter dem gleich namigen Werke von Verdi zurückgesezt zu werden pflegt, wäh­rend sich doch das Lezte zum Ersten wie eine schwache Kopie zu einem gelungen Orginal verhält. Die Beſegung mit den besten Kräften der Louisenstädt. Oper gewährleistet neben den hohen Vorzügen des Werkes selbst den besten Erfolg.

Gerichts- Zeitung.

Eine das Vereinsleben tiefberührende Frage gelangte am Montag vor dem Straffenat des Kammergerichts in der Revisionsinstanz zur Verhandlung. Am 5. und 8. Oftober v. J. fanden zufolge vorheriger Verabredung in Friedrichsberg bei Berlin Zusammenfünfte einer größeren Anzahl von Personen im Arnold'schen und Schubert'schen Lokal zum Zweck der Be rathung über die Agitation bei den Reichstagswahlen, nament lich über die Erhöhung des Agitationsfonds, und namentlich der Nominirung von freifinnigen Vertrauensmännern für den niederbarnimschen Kreis statt. Diese Versammlungen, deren Unternehmer nach der Feststellung des Schöffengerichts II der Rendant Plonz gewesen, indem er sich die betreffenden Lofale durch eine Anfrage gesichert und auch in den Versammlungen das Wort genommen hatte, waren der Polizei nicht ange meldet werden, weshalb Plonz aus§ 12 des Vereinsgefeßes vom 12. März 1850 zu 30 Mart, Schubert und die Wittwe Arnold aber, welche das Lokal hergegeben hatten, mit je 15 Mart wegen Vereinspolizei Kontravention bestraft wurden. Auf die Berufung der Angeklagten bestätigte die erste Straf tammer des Landgerichts II am 25. Juni d. J. bezüglich des Plong die erste Sentenz, sprach aber den Schubert und die Arnold frei. Den Plonz anlangend, so sei erwiesen, daß in den Versammlungen öffentliche Angelegenheiten verhandelt wurden. Unerheblich sei, daß als 8wed der Versammlungen nur ,, vertrauliche Besprechungen" hingestellt wurden, daß kein Bureau gebildet wurde, daß kein Leiter oder Ordner auftrat und daß nur ein leiner Kreis von Personen anwesend war. Alle diese Umstände seien nicht im Stande, der Zusammenkunft ben Charakter einer Versammlung im Sinne des Vereins­gefeßes zu nehmen. Dagegen sei nicht nachgewiesen, daß die Arnold und Schubert davon Kenntniß gehabt, daß in ihrem Lokale öffentliche Angelegenheiten verhandelt werden sollten, und seien fie deshalb freizusprechen. Plona legte gegen seine Verurtheilung Revision ein, und zwar führte sein Wertheidiger, R. A. Caffel, vor dem Kammergericht nament lich aus, daß zur Feststellung des Begriffs Unternehmer"

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Verantwortlicher Redakteur R.

In London giebt es verschiedene Schulen, in denen die Kinder der Armen und Arbeiter Mittagsessen erhalten, welches leidlich gut und auskömmlich ist. Es werden meist die bekannten Suppen gegeben, dann aber auch Puddings, Fleisch, Spec u. s. w. Dafür zahlen die Eltern der gespeisten Kinder 40 Pfennige wöchentlich. Natürlich haben die Arbeiterfrauen bei den jeßigen Verhältnissen dadurch eine große Erleichterung. Der Mann weilt des Mittags allzuweit von der Wohnung, als daß er zum Essen kommen könnte, die Frau ist meist auch beschäftigt, so daß sie nun von dem Kochen des Mittagseffens völlig entbunden ist. Da die Arbeitsverhältnisse nun einmal

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Zur Lohnbewegung der Tapezirer erhalten wir, Inüpfend an den Bericht über die öffentliche Versammlung Tapezirer in der Nr. 239 des Berliner Voltsblatt" folgen Schreiben: Ihr Berichterstatter hat da einige unrichtige sachen betreffend die Tapezirer- Versammlung vom 10. b zu Tage gefördert und ersuche ich höflichst um deren Ber gung sowie ich auch um die Erlaubniß bitte, etwas eingehe über unsere Bewegung berichten zu dürfen. In einer vo gehenden Versammlung war der Beschluß gefaßt worden, benjenigen Prinzipalen, welche Aufbefferungen zugefta haben, sollte die Kommission dies schriftlich sich bestä laffen. Ich bekämpfte dies unter Beistand der Komm lebhaft; aber die Bemerkung, daß die Maurer auch so gegangen seien, bewirkte mit die Annahme des Antrages. Beschluß durchzuführen. Ich hätte mich auch an der D führung dieses Beschlusses nicht dadurch beirren laffen, d den Maurern in Wirklichkeit garnicht eingefallen ist, ihre solchen Beschluß zu faffen. Mir selbst fehlte es an Beit da die ganze Aufbesserung" nur in ca. 40 Werkstätten gefunden hat und ich nach Ablauf von 10 Tagen Beit ohne Kosten" den Auftrag im Verein mit einem an Kommissions- Mitgliede zu erledigen, so nahm ich keinen eine Thatsache, die in verschiedenen Werkstätten bereits 14 und noch länger bekannt war, noch ein paar Tage später konstat laffen. Ich bemerke hierbei gleich, daß der ganze Lo so find, läßt sich gegen diese Einrichtung nicht viel sagen, obs wegungs- Aft nur ein Vorstoß war, dem allerdings im n wohl das Familienleben dadurch bedenklich in's Schwanken Frühjahr die strikte Durchführung folgen foll. Die Tommt. Wir sagten oben, daß das Effen in den englischen führung des sofortigen Beschluffes würde einen Kostenau von 25 M. verursacht haben, die ich eben im Hinblid a Schulen leidlich gut und auskömmlich sei; in einer Notiz der Frühjahr ersparen wollte. Was nun meine Erregtheit Soz. Korr.", die sich mit der Frage beschäftigt, wird die Ein Versammlung anbetrifft, als Herr Seidel mir vorgehilfe hi führung solcher Einrichtungen auch für Deutschland em daß ich die Bewegung in den Koth ziehe, bemerke th pfohlen, wobei bei der Aufzählung der Gerichte bemerkt wird: daß der Vorfizende mir das Wort entzog, als ich Herrn Es dürften brauchbare Ueberbleibsel aus Gasthöfen zu beweisen wollte, daß seine Reden nicht im Einklang beziehen sein." beziehen sein." Brauchbare Ueberbleibsel aber werden in seinen Handlungen stehen. Jeder wird mir den Gasthöfen selbst verwerthet; es werden von den Gasthöfen nur unbrauchbare Ueberbleibsel abgegeben. Und die daß die Worte: Herr Seidel, ich werde Ihnen sollen die Kinder der Armen und Arbeiter genießen! daß Sie anders schwagen und anders handel niemals zur Wortentziehung in einer Arbeiterversamm folche Vorschläge verdirbt man ja jedem anständigen Menschen rechtigen. Um es furs zu machen, erkläre ich folgen vollständig den Magen an der ganzen Geschichte, die ja im Allgemeinen bei den nun leider einmal bestehenden sozialen Stets werde ich die Sachen so beleuchten, wie fie find Buständen so unübel nicht ist. mich nicht zu agitatorischen Schwäßereien" verleiten Die Gewehrfabrik zu Erfurt hat neuerdings zahlreiche ich meine, die Handlungen müffen agitatorisch sein. Gegen 500 neue Arbeiter sind eingeftekt der Handlungen stehe ich zwar nicht unerreicht, aber Aufträge erhalten. taftet da. Was nun das Niederlegen meines Vorsige Man fieht also, daß, während die meisten Ge­worden. schäfte schlecht gehen, die Fabrikation für Kriegsmaterial trifft, so habe ich die Arbeit vollständig unentgeltlich Die Herren brauchen nur den Wunsch nach Neuwahl florirt. lich ruhiger Weise auszusprechen und ich berufe die be Versammlung sofort ein und füge mich mitsammt der Kommission deren Beschlüssen. Es wäre aber jedenfall tiger gewesen, wenn man über etwaige Verstöße glatt gegangen wäre. Die Bewegung hat dem Fachverein Mitglieder zugeführt, fie hat den Werkstätten, welche vorgingen, erheblich genugt und ihren 3wed' als Vorbe und Prüfung der örtlichen Verhältnisse im Tapezirerg sowie zur Aufmunterung der Lässigen vollständig Mehr war für diesen Herbst nicht in Aussicht R. Sander, Chauffeestr. 102.

Durch

Ein Metallarbeiter in Fürth , ein kräftiger Mann und tüchtiger Arbeiter mit Frau und zwei Kindern, darunter eines schulpflichtig, stellt nach der Fränkischen Tagespost" ein Aus­gabebudget auf, welches allerdings nach den Begriffen, Die ein pommerscher Junker und schlesischer Fabrikant vom Leben eines Arbeiters haben, viel zu hoch erscheint, aber nach den Begriffen, die man vernünftigerweise an das Leben eines Menschen stellen muß, primitiv genug ist. Es ist nicht eine einzige unnöthige Ausgabe dabei. hören wir:

14 Pfd. Brod a 15 Pf.

/ Pfd. Butter, Schmalz c.

6 Pfd. Fleisch a 50 Pf.

Für Frühstück inkl. Milch, Zucker und Kaffee Gemüse( Kartoffeln) zum Mittagessen, Ge würze 2c.

Seife, Soda, Stärke sc.

Taschengeld( Bier u. s. w.) für Mann und Familie

Miethszins für eine Wohnung mit 2 Zimmern Steuern für Staat und Gemeinde Krankenkassenbeiträge Brennmaterial

Doch

möchtl. jährlich 210, 109.20 Mr. 1.- 1 52.­3.-, 156.­2.80, 145.60 2.50, 130.­

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0.35, 18.20

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4.-, 208.­Summa 15.75. 819.- Dit. jährlich 150.-.

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6.20" 40.30" 75.50 60.­

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Kleidung für Mann inklusive Kopfbedeckung

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Weißzeug, Strümpfe, Schürzen er. insgesammt Bettzeug, Handtücher

Ersaß an Küchengeschirr, Fenster u. dgl. Ausgaben für Herrichtung der Wohnung, Tünchen, Kaminkehren 2c.

Kleine Ausgaben für häuslichen Bedarf Schulutensilien

Abonnement für Fachschriften, Beitungen 2c.

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10.­Summa 547.- Mt. Siezu obige 819.­Gesammtausgabe 1366.-M. Der betreffende Arbeiter sagt, daß er troß seines Fleißes

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Eine große öffentliche Versammlung der und verwandten Berufsgenoffen findet am Donner 15. Oftober, Abends 8 Uhr , in Buß' Saale, Gr. Fran ftraße 87, statt. Tagesordnung: 3wed und Erfolge Lohnbewegung. Die Lohnkommission ersucht alle Kolle der Versammlung recht zahlreich zu erscheinen, da die wegung anfängt ernst zu werden. Sämmtliche Drechsle und Fabrikanten find zu der Versammlung ebenfall laden.

hfs. Der Fachverein sämmtlicher im Drechsle beschäftigten Gewerksgenossen hielt am Montag den Armin Hallen, Kommandantenstraße, eine auch vo sehr zahlreich besuchte Versammlung ab, in welch Sündermann über den jetzigen Stand der aktuelle bewegung der Drechsler Berlins referirte und dann Angelegenheit lebhaft diskutirt wurde. Auch wurde mi daß die Polizeibehörde das abgeänderte Vereins nehmigt hat. Dem Verein traten an diesem Abend neue Mitglieder bei.

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Der Fachberein der Tischler hielt seine re Versammlung für den Often Berlins am Montag, tober, in Säger's Lotal, Grüner Weg 29, ab, in wel Dr. Stahn einen beifällig aufgenommenen naturwif lichen Vortrag hielt. Der Vortragende wies nach Mensch das ausgezeichnetste aller Geschöpfe sei, bau überrage er alle anderen Geschöpfe durch seine Denti

welche in der Größe des menschlichen Gehirns ihren habe. Die Vögel, bemerkte der Vortragende, haben fleines Gehirn und befizen in Folge deffen nur ein

Denkvermögen, wenngleich einige von ihnen durch gro dahin gebracht werden können, einige Wörter nach Redner bespricht des Längeren die Unterschiede bet denen Thierklaffen. Der Bustand der Erde beweise, daß ursprünglich alle lebenden

merkte er weiter

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und trotzdem feine Frau tüchtig mitarbeite, diese nothwendigen Waffer lebten, es sei erwiesen, daß überall, wo beute

Ausgaben nicht erschwingen fönne. Wir bemerken bierzu, daß es in Berlin nicht wenige Familien giebt, die für Miethe ebenso viel ausgeben, wie das obige ganze Budget beträgt. Die Auswanderung ist dort am stärksten, wo diewirth schaftlichen Verhältnisse am schlechtesten find froß der gegens theiligen Behauptung des Fürsten Bismard.

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lebender Pflanzen wies der Vortragende hin. früher Waffer gewesen sei. Auch auf das Vorba

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wie fich dieselben entwickeln. Hierauf ging er auf widelung und Verbreitung des Menschen des Nab und beantwortete nach Beendigung des Vortrages ihn gestellte, auf den Vortrag Bezug habende Frage legten fünf Jahre sind aus Posen 73 760, aus Westpreußen dann forderte Herr Thierbach die Mitglieder, welche 80 924 und aus Pommern 94 085 Personen über deutsche frantenlaffe der Tischler und Pianofortearbeiter ange Häfen

und Antwerpen ausgewandert, während die Auswande drei Provinzen

an den Kaffirer Richter ihre Beiträge zahlen, auf, am den 18. Oktober, recht zahlreich in der Versammlung partizipiren hieran also mit 248 769 oder 47, pCt., während Salon, Andreasftr. 21, behufs Wahl der Delegi

thre Bevölkerung nur 17,0 pet. der Gesammibevölkerung der Monarchie ausmacht.

ift der Antheil dieser 3

Anfe

In keinem der Jahre bis 1871 zurück dieser Sache sind zu richten an Herrn Th. Glode

36 pet. gegangen, in einzelnen hat er 50 pCt. überschritten.

vnstaltet der Verein in der Berliner Reffource, Romm In den legten 14 Jahren soweit reicht die geordnete Aus- ftraße 57, ein Tanzkränzchen. Billets find nur vorbe

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wanderungsstatistik zurück- find 147 780 Personen aus Pom­

bekannten Stellen zu haben. Gronheim

in Berlin. Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2

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