gan'schen Schloffe internirten, angeblich geifteskranken Er­Sultan Murad ungehindert verkehren und nur den günftigen Moment abwarten, um Abdul Hamid   vom Throne zu stürzen und den vollkommen gefunden Er- Sultan Murad   auf denselben zu erheben. Diese Umwälzung hätte schon Mitte September zum Ausbruche gelangen sollen, man set aber damals in Oldiz Kiosk der Verschwörung auf die Spur gekommen, und zwar habe der Leibarzt des Sultans, Mawrogeni Pascha, die felbe entdeckt. Murad soll nun nach Arabien   verbannt wer ben, woher bekanntlich sehr wenige Verbannte lebend zurück­lehren. Die Führer der Verschwörer, Kleantis Stalieri und ein Graf Keratri, hätten sich vor der Verhaftung durch Flucht gerettet.

Amerika.

Mehrere der jüngst gehaltenen politischen Konventionen mißbilligten in starken Ausdrücken das Mormonenthum, und drückten ihre Billigung mit der Verfolgung der Polygamisten seitens der Regierung aus. Die gestrige Konferenz der Mor monen- Generale in Utah   empfing von den Präñdenten Cannon und Taylor, den Häuptern der Kirche, eine Epistel, welche er. flärt, daß das Vorgehen der Regierung in der Angelegenheit der Prozeffe wegen Bielweiberei ausdrücklich den Bwed habe, Die unter den Mor die Mormonen Religion zu vernichten. monen geübte Vielmeiberei wird befürwortet und das Verhalten derjenigen, die lieber Gefängnißstrafe erlitten haben als ihre Prinzipien zu opfern, gutgeheißen; denjenigen, welche Unter werfung empfehlen, wird zu verstehen gegeben, daß fie ihre Religion behaupten müßten, und fich weder don derselben zus rückziehen, noch fie verleugren dürften. Das ganze Schriftftüd war von einem Ausdruck der Herausforderung durchdrungen. Die Regierungspolitik gegen die Vielweiberei ist unverändert. Es werden große Diplomatische   Anstrengungen gemacht, um den Missionären der Mormonen im Auslande Einhalt zu thun

Anläßlich eines Streits der Tramwagenkutscher in St.  Die Streifenden Louis ist es zu Ruheſtörungen gekommen. zerstörten die Wagen, welche von neu angestellten Leuten ge. len't wurden; einer derselben wurde getödtet und mehrere wurden verwundet.

Nach einer Depesche aus Panama   ist ein Dekret erlassen worden, wonach vom 1. Dezember ab Bollämter am Isthmus errichtet werden.

Kommunales.

Die Deputation für die öffentliche Gesundheitspflege hielt am Mittwoch Mittag unter Vorsiz des Herrn Ober bürgermeisters v. Fordenbed eine Sigung ab, in welcher über die Wege und event. unter welchen Modalitäten die bestehenden Sanitätswachen in die städtische Verwaltung zu übernehmen find, verhandelt wurde. Es wurde zunächst eine Subkommission, bestehend aus dem Oberbürgermeister v. Fordenbed als Vors fizenden und fünf Mitgliedern der Gesundheitspflege- Deputation, der Stadträthe Bait und Weise und den Stadtverordneten Dr. Virchow  , Dr. Stryd und Sanitätsrath Dr. Neumann und je einem noch zu ernennenden Mitgliede der Armen- Direktion und Gewerbebeputation, mit dem Auftrage eingesett, sich mit ben bestebenden Sanitätswachen in Verbindung zu sehen, und von denselben eine Aeußerung darüber einzuforden, ob in der That ein Bedürfniß für das Sanitätswachwesen vorhanden und wie viele Fälle und von welcher Art in jeder Wache in einem bestimmten Zeitraum zur Behandlung gekommen find. Auch sollen Erhebungen darüber stattfinden, ob etwa in der Armenpflege und in den Gewertstrantenfaffenvereinen für plögliche ärztliche Hilfe noch mehr zu sorgen sei, als bereits geschehen. Endlich wird sich die Sublommffion darüber gutachtlich zu äußern haben, ob es sich empfiehlt in den Städtischen Krankenhäusern Einrichtungen für den Außendienst zu treffen, durch welche es ermöglicht wird, vom Krankenhause aus Aerzte nach den Unglücksstellen zu dirigiren.

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Gerichts- Beitung.

Professor Dr. Adolph Wagner gegen Franz Mehring  . Vor der 95. Abtheilung des hiesigen Schöffengerichts stand heute die Verhandlung einer Anklage gegen den Redakteur der Bolts Beitung" Hermann Holdheim wegen Nichtaufnahme einer Berichtigung an. Bekanntlich veröffentlichte der sozials politische Schriftsteller Franz Mehring   im Anschluß an den Broz Stöder Bäcker unter der Ueberschrift Herr Profeffor Wagner" in den Nummern 146, 147, 148 und 149 vom 25. bis 29. Juni cr. theils Angriffe gegen ihn abwehrende, theils den Profeffor Wagner angreifende Artikel. Nachdem der letztere mit Bezug hierauf viele Spalten lange Aufsäge in der Kreuz Beitung veröffentlicht, richtete er unterm 5. Juli cr. an die Bolls. Beitung" das Verlangen, eine zwei Oftavbriefbogen lange enggeschriebene Berichtigung auf Grund des§ 11 des Reichspießgefeßes zum Abdruck zu bringen. Dieses Schreiben hat heute dem Gerichtshofe vorgelegen, und war daffelbe seiner ungewöhnlich unleserlichen Handschrift wegen nur mit Mühe und nicht einmal vollständig zu entziffern. Nur um eine Idee

an der Stelle vorbeigetrieben, auf welcher ihnen die Mor­monen und Utahs   sogar noch das Landen wehrten, und ebe sie nur einen Schritt zu ihrer Rettung hätten versuchen fönnen, wären fie sammt und sonders in den schäumenden Abgrund hinuntergeschleudert worden.

leserlicher war die Abschrift der qu. Berichtigung, welche Pros feffor Wagner mit seinem Strafantrage gegen die ,, Bolts.8tg." wegen Nichtaufnahme derselben der Königl  . Staatsanwaltschaft eingereicht hatte. Das Verlesen dieses Schriftstücks und das Vergleichen mit dem Original verursachte den amtirenden Personen die größten Schwierigkeiten, und troßdem durch das Vorliegen beider Schreiben die Entzifferung leichter war, gelang dieselbe doch nicht bezüglich sämmtlicher Stellen. Die Volts Beitung" theilte ihren Lesern den Eingang des Wagner'schen Schreibens mit, zu deffen Aufnahme fie fich nicht für verpflichtet erachtete, und brachte diejenigen Bunkie zum Abdruck, welche fich auf die Wiedergabe von Thatsachen beschränkten. Ein Eingehen auf das Wagner'sche Schreiben, deffen Verlesung

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15 Tage Gefängniß für angemessen, sprach dem Beleidig auch die Publikationsbefugniß zu.

Frankfurt   a. M., 8. Oktober. Ein junger Mann m von einem Mädchen, mit dem er verlobt gewesen, auf füllung des gegebenen Eheversprechens oder auf angemeff

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lautete bi gründete Herr Kod Kürschner

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Entschädigung verflagt worden. Nachdem das Mädchen arbeiten) schworen, daß der Beklagte ihr in der That die Ehe sprochen, wurde der frühere Liebhaber verurtheilt, die Kläger   den find binnen zwei Monaten zu heirathen oder fie schadlos zu halte zum Unte In diesem Falle soll die Höhe der Entschädigung nach de Lohntomn Vermögen des Verurtheilten bemessen werden. in ersprie sei durch

Stunden in Anspruch nahm, würde uns zu weit führen Vereine und Versammlungen Schädigt

wir beschränken uns auf zwei Stellen. Im Eingange desselben hieß es, daß die Mehring'schen Auffäße eine Unmaße von Un­richtigkeiten enthielten, deren einige nur berichtigt werden sollten. An einer anderen Stelle war gesagt, daß Aufstellungen auf Erfindung beruhten. Der Amtsanwalt führt kurz an, daß die Wagner'sche Berichtigung fich auf Thatsachen beschränke und deshalb aufgenommen werden mußte. Sollte aber der Einwand gemacht werden, daß ein Grund zur Verweigerung Der Aufuahme in der unleserlichen Handschrift bestanden hat, dann stelle er die Entscheidung darüber ar heim. Rechtsanwalt Kaffel als Vertreter und Vertheidiger des Angeklagten spricht seine Verwunderung darüber aus, daß ein löniglicher Bros feffor es war, folch unleserliches Schreiben dem Gericht einzu­reichen, bei welchem er sein Recht suche. Mit der Volks. Ztg." fet Prof. Wagner noch viel schlimmer umgesprungen. Nur ge­meinsamer Thätigkeit fei eine nur theilweise Entzifferung ge­lungen. Nun tönne doch keinem Redakteur zugemuthet werden, eine ihm eingesandte Berichtigung zu enträthseln. Ihm sei es jegt noch nicht möglich gewesen, in den Sinn mancher Säße einzubringen. Die gesammte Berichtigung enthält nur in we­nigen Stellen Thatsächliches; einestheils ergeht fie fich in An­griffen gegen die Beitung, anderntheils bringt sie nur Ur theile, Schlüffe und Raisonnements. Er beantrage daher Frei sprechung seines Mandanten. Diesem Antrage gemäß erkannte der Gerichtshof, indem er sich in allen Punkten den An- und Ausführungen des Vertheidigers anschloß. Man könnte noch fragen, ob der theilweise Abdruck der Berichtigung gegen das Gesez verstoßen, da sie ohne Weglaffungen und Einschaltungen aufgenommen werden muß; da aber die Berichtigung nicht eine dem Gesez entsprechende war, so hätte sie auch als solche nicht behandelt zu werden brauchen. Staatsanwalt Weichert Staatsanwalt Weichert wohnte dem größten Theil der Verhandlung bei.

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Prozeß Hammerstein. Ein zweiter, ebenfalls gerichtlich beanstandeter Artitel, der am Tage vorher in der Kreuz Beitung" erschien, beschäftigte fich mit dem Vorsitzenden des Prozesses Schmidt- Stöcker, dem Amtsgerichtsrath Dr. Kroneder. Es wurde demselben vorgeworfen, daß er sich durch Partei leidenschaft in seinem Urtheile habe beeinfluffen lassen, daß er Licht und Schatten nicht gleichmäßig bemessen habe und daß er, als von jüdischen Eltern stammend( wenn auch selbst ge tauft), es nicht vorgezogen, fich perhorresziren zu lassen. Die Die Antlage lautet somit auf wiederholte Beleidigung des Amts­richters Kroneder. Der Angeklagte, dem der Rechtsanw. Wolff aus Fürstenwalde   als Vertheidiger zur Seite steht, bekennt fich für die inkriminirten Artikel verantwortlich, will aber den selben weder der Form noch dem Inhalte nach bes schuldigend finden und nimmt für sich den Schutz des § 193 des Straf Geses Buches in Anspruch, da er in Wahrnehmung berechtigter Interessen gehandelt habe. Der Staatsanwalt, Affeffor Meyer, hält die dem Amtsrichter Dr. Kroneder gemachten Vorwürfe für äußerst schwere, belei digende und das Ansehen des gesammten preußischen Richter standes schadigende; nur mit Rücksicht darauf, daß der Ange flagte bisher nicht mit dem Strafgesege in Konflitt gekommen, daß derselbe über die Verurtheilung eines so angesehenen Parteimitgliedes wie Hofprediger Stöder und über die gegen denselben gerichteten nichtswürdigen und gehässigen Angriffe wohl erregt sein konnte und daß die inkriminirten Artikel immerhin eine gewiffe Mäßigung zeigten, veranlaßten ihn, nur eine Geldstrafe zu beantragen. Er bringe eine solche von 300 M. in Vorschlag, sowie dem Beleidigten die Publikations­befugniß in der Kreuz 3tg." zuzusprechen. Der Vertheidiger plaidirte für Freisprechung, indem er auszuführen suchte, daß fein Klient über das Maß einer berechtigten Kritit nicht hin fein Klient über das Maß einer berechtigten Kritit nicht hin­ausgegangen set. Der Angeklagte hob sodann noch hervor, daß

Selbststä

Sämmtliche Klavierarbeiter, welche der hiesigen D fte für fic trantentaffe der Tischler und Pianofortearbeiter angehören führen ni ihre Adressen bei Stramm, Stalizerstr. 18, behufs Feststellu fte nie da ibre Beiträge an den Kaffirer Richter zahlen, werden gebet ftändigen der Delegirtenlifte abzugeben, da eine Versammlung der aufzugebe glieder im Bezirk des Kaffirers Richter am nächsten Sonn der Vere Generalversammlung in Keller's Salon, Andreasstr. 21, filichen Vo Vormittags 10 Uhr behufs Wahl von 53 Vertretern weiteren findet. Es wird gebeten, bei der Adreffenangabe zugleich lang rech Nummer des Quittungsbuches mit anzugeben.

S

Die Kisten- und Koffermacher Berlins   hielten Montag, den 12. ds. Mts., in den Arminhallen", Komm bantenstraßr. 20, eine öffentliche Generalversammlung ab der Tagesordnung: Der Streit in der Fuhg'ichen Riftenfa und wie verhalten wir uns demfelben gegenüber?" Der Referent angekündigte Tischlermeister Herr Mitan war am scheinen verhindert und erstattete deshalb Herr Hascheck im trage der Streit Kommission Bericht über den seitherigen lauf der Arbeitseinstellung in genannter Fabril. Redner me daß es wohl nicht nöthig sei, noch einmal näher auf die gezahlten niedrigen Löhne einzugehen, welche bedingten, daß gesammte Riftenfabrikation unter der Konkurrenz der Fubg' Fabrik zu leiden habe. Der Chef der genannten Firma, führte Redner weiter aus, fei fo arbeiterfreundlich gewe daß er seinen Arbeitern verbot, dem Verein zur Wahrung Intereffen der Riften- und Koffermacher als Mitglieder an gehören. Wer dem Verein dennoch angehöre, solle sofort Die Kommission habe noch ein

laffen werden.

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Herr Sto bewegung Gesellen follen, un stellte An den Unter lebhaften Webemen liche Beric gejezt we

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persucht, mit Herrn Fubg Rücksprache zu nehmen ihm den Preistarif vorzulegen, vorzulegen, fei jedoch von ihm den Preistarif Herrn Wertführer und dem Komtoir Personal in wenig licher Weise zurückgewiesen worden. Der Wertführer von Ham sogar wie Redner weiter bemerkte einige Arbeitergetheilt m gefordert, die Kommiffions Mitglieder vom Hofe zu jag deutscher Redner spricht sodann sein Bedauern darüber aus, daß find, und Kollegen Buzbach und Lindemann, welche mit zu den aufgeford lenden gehörten, die Arbeit in der Fabrik wieder aufgenom baben, und fordert die noch streitenden Kollegen auf, treu Sache zu halten, nur dann könne der Sieg errungen we und der Streit den Arbeitern zum Vortheil gereichen. In darauf folgenden Debatte sprachen die Herren Müller, Tsche und Kaufhold im Sinne des Referenten. Hierauf wunde stimmig befchloffen, den Streit in der Fubg'schen Fabrit nicht für beendigt zu erklären, sondern mit aller Energie zufeßen. Der Stellmacher Herr Megner bedauerte, daß bie Stellmacher in Folge großer Arbeitsloftgkeit den machern machern so große Konkurrenz machen. Zum Schluß the Herr Kaufhold noch mit, daß von den Hamburger Kistenmad 100 M. zur Unterstüßung der Streifenden eingetroffen und auch die biefigen Kollegen für die nöthige Unterstüt weiter sorgen würden. Er forderte auf, vor allen Dingen Zuzug von der Fabrit fernzuhalten.

Der Fachverein der Rohrleger tagte am Sonntag 11. Oftober, im Lolale von Wolf und Krüger, Stalizerf Als Referent war Herr Dr. C. Sturm erschienen.

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Referent erklärte die Entstehung der Krankheit und erl

trag wurde sehr beifällig aufgenommen. Der Vorfißende flat burch Str

hierauf im Namen der Versammlung dem Referenten Dank für den Vortrag aus. Nachdem versprach Herr Dr. am 25. d. M. einen Vortrag über Bleivergiftung und folit" zu halten. Sodann wurde zur Wahl eines Komite schritten, welchem die Leitung und Arrangements eines November stattfindenden Wintervergnügens übertragen wu nachweis Bureau fich jest Elsafferstr. 58 1 Treppe bef Der Vorfizende machte sodann bekannt, daß am 15. Novem eine General Versammlung einberufen wird, in welche Neuwahl des Vorstandes stattfindet.

thm seine Stellung als Redakteur eines hochtonservativen Ferner wurde der Versammlung mitgetheilt, daß das Arbe

Blattes und als Mitglied der deutsch   konservativen Partei im Abgeordnetenhause eine besondere Berechtigung verleihen müsse, scharfe Kritit gegen das in Rede stehende Urtheil zu üben, zu mal jener Baffus im Erkenntnisse, die Aeußerung, Stöcker fei ein gehorsamer Diener des Junterthums, tönne als eine Be leidigung nicht angesehen werden", für die ganze Bartei herab­würdigend und beleidigend sei. Der Gerichtshof erkannte nach längerer Berathung dahin, daß der Angeklagte nur in einem Falle der Beleidigung fich schuldig gemacht habe und zwar burch den zulegt erwähnten, den Dr. Kronecker   direkt betreffen­den Artikel. Er hielt hierfür eine Geldstrafe von 150 Mt. ev.

Die Beschaffenheit der Höhle kannten sie selbst nicht weiter, indem fie bei früheren Gelegenheiten nur an der selben vorübergetrieben waren. Sie wußten also auch nicht, ob ein Entkommen von dort aus möglich sei. ( Fortsetzung folgt.)

Berliner   Theater.

Ein Tropfen Gift.

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haben, um weder, s Roffermad fallen. an. Es Koffermad Den fich macher ft Herrn Ele der Arbei ohne Besc ben fönig Versamml

35, Hamb  

May's Sängerbund" feiert am Sonnabend 17. b. Mts., Abends 82 Uhr, in den Bürgerfä Oftbahnho Dresdenerstr. 96, sein zweites Stiftungsfeft mit Ronacit Tanz. Mitglieder und Freunde der Freireligiösen Geme Bahnhof find freundlichst dazu eingeladen. Billets find bei allen gliedern zu haben, insbesondere bei Wegner, Wahm straße 16 II.

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fühlt hab lung nic Direktion bestärkt den Käufer eines solchen Billets den Verkauf auch in dieser Annahme; wie wet Er nimm g jedoch ihr Versprechen hält, davon kann sich ein selbst überzeugen, der mit der schmutzigen, zerriffenen tapete, welche die Gallerie von innen bekleidet und die jemals jedem normal gewachsenen Menschen jegliche Aussicht diefelben Sperrt, in Berührung kommt. Wie weit eine folde nahestehen handlung des Publikums, welches sich nur ausnahm doch imm ben Besuch eines Theaters gestatten fann, mit den Gewelches fi B des Anstandes und der nothwendigen Rüdsichtnahme nehmste einstimmt, das zu beurtheilen, überlassen wir der Dir wenn das

des Deuischen Theaters.

Das Floß war also glücklich zum Stehen gebracht worden, doch erzeugten die sich entgegenwirkenden Kräfte eine so heftige Erschütterung, daß es troß seiner breiten Bauart, und trotzdem die Männer das Gleichgewicht nicht ftörten, beinahe umgeschlagen wäre. Es begann nämlich in drohender Art zu kreisen und das Hintertheil, auf welches die Strömung den schwersten Drud ausübte, herumzufchwingen. Als dann aber alle Hände dieser Bewegung mit vereinigten Kräften entgegenarbeiteten, da tauchte das ganze Fahrzeug so tief unter, daß die Fluthen über dasselbe fortrollten und die Binsen anhäufung fammt den Waffen und sonstigen Habseligkeiten hinweggeschwemmt worden wäre, hätte nicht der Schwarze Biber, die Gefahr erkennend, fic quer über diefelben geworfen und durch seine Wahl der aufzuführenden Stücke nach eigenem sich Last Alles niedergedrückt und festgehalten.

Nach glüdlicher Ueberwindung des ersten Stoßes bob sich indessen die oberste Binsenschicht wieder aus dem Wasser. Einige Mohaves sprangen in die Höhle hinein, von dem erleichterten Floß aus wurden ihnen die Enden der Ruder stangen bargereicht, und willig folgte dieses der Gewalt, mit welcher es die Männer in die Höhle hinein schoben und zogen.

In dem Felsplateau.

Indem die Flüchtlinge mit Allem, was fie besaßen, in in die Höhle eintraten, durften sie sich vorläufig als ge fichert betrachten. Wären sie wirklich von dem einen ober andern ihrer Feinde bis in ihr Versteck beobachtet worden, was allerdings nur von dem jenseitigen Ufer aus möglich gewesen wäre, fo hätten denselben doch immer die Mittel gefehlt, sich ihnen zu nähern.

Alle fühlten fich daher von einer großen Last befreit. Selbst die Mohaves schienen freier aufzuathmen, und sie scheuten sich nicht, durch lautes Lachen und harmloses Plaudern unter sich ihre Freude über das Gelingen ihres verzweifelten Unternehmens an den Tag zu legen.

Schauspiel in 4 Aufzügen von Dstar Blumenthal. R.C. Dem Reklame Läuteapparat der vereinigten liberalen Presse Berlins   folgend, befchloffen auch wir vorgestern, der Blumenthal'schen Muse einen Abend zu opfern. Wirklich hatten es die drei bisherigen, gewaltsam herbeigeführten Er­folge vermocht, daß das Theater lange vor sieben Uhr be­reits ausverkauft war, und wir mußten uns wohl oder reits ausverkauft war, uub wir mußten uns wohl ober übel, wollten wir nicht gänzlich auf den Genuß verzichten, mit einem Platz auf der Gallerie begnügen.

Auch das hat unter Umständen sein Gutes, und es sei uns daher gestattet, hier kurz die Annehmlichkeiten eines solchen Plazes zu schildern.

Die Gallerie des Deutschen   Theaters hat eine ver­zweifelte Aehnlichkeit mit der Krippe eines Rubstahls, wo bekanntlich das gehörnte Vieh den Kopf ebenfalls durch eine Deffnung steden muß, um zu seiner Nahrung zu gelangen.

Nun zu dem Blumenthal'schen Stüd.

werden. Publikum

gesammten Preffe Berlins   zu lasten scheint, daß es fennen ge Es ist ein ganz unerklärlicher Druck, der faft aufnehmlich mand wagt, ein solches Machwert als das zu bezeid anderen Theaters scheint ebenfalls nicht in der Lage zu sein, jedoch sei Die Direktion bes Deut Widerrede Aft den

was es in der That ist.

messen zu treffen, sonst würde sie höchst wahrscheinlich so armseliges Machwerk mit Entrüftung zurückgewi

haben.

Die überaus dürftige Handlung, die außerdem jeal Neizes der Neuheit und der eigenen Erfindung entbehrt

fernerhin ziemlich verbraucht ist, ist mit wenigen erzählt.

Wo

Ulanenlie weiß er e feiner Se

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Im Jahre 1866 hatte ein durch den König depoffe den vierte Es liegt uns ferne, hier irgend eine Parallele ziehen zu Fürst einen geheimen Vertrag mit Defterreich abgefchlo wollen, es grenzt indessen start an Dreiftigkeit, wenn die Direktion des Deutschen Theaters dem Publikum zumuthet,

von dem nur der Fürst selbst und sein vertrauter

verraths auf dem entlassenen Minister.

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Eine ru

wußten. Im entscheidenden Augenblick wurde diefer in halb liegender Stellung der Theatervorstellung beizutrag in unerklärlicher Weise den Preußen verrathe wohnen. Außerdem dürfte der Ausdruck Beutelschneiderei" fein allzuscharfer für das Vorgehen der Direktion sein, wenn dieselbe Pläge verkauft, von welchen aus, wie viel­fach gellagt wurde, absolut nichts zu sehen ist. Es mag ja sein, daß auf die eine Mart desjenigen, der die Gallerie besucht, nicht besonders viel Gewicht gelegt wird, derselbe besucht, nicht besonders viel Gewicht gelegt wird, derselbe erkauft sich jedoch auch durch diese eine Mark bas unan fechtbare Recht, die Vorstellung, wenn auch von einem minder bevorzugten Plage, wenigstees sehen zu können. Die

von jenem Zeitpunkt an lastete der Verdacht des Lan Revue bringt diese von der Deffentlichkeit längst vergeff Geschichten wieder an das Tageslicht, die Gefellf Familie sind unmöglich geworden. spricht wieder von denselben,' der Minifter und Schließlich fich der Knoten in der innerlich unwahrsten

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Wei

Der Fürst hat sich und sein Land den Preußen felbft

rathen.

Publikum werden,

Weise an

fand sich versucht

berartige nicht auf wie fich diesen hei zudrücken und Tanti