benselben irgendwie voraussetzen könnte, daß fie die Tragweite ihrer Forderung bemessen fönnten, so hätten wir die eifrigsten fyftematischen Förderer der freien Liebe" vor uns. Da aber Frömmigkeit" meist sehr nahe mit der Unwissenheit verwandt ist, so glauben wir, daß die Eheverbinderer nicht wissen, daß bei der Beschränkung der Ehe die Zahl der unehelichen Kinder wächst. Dder sollte ein solcher Zustand den Herren ein natür­licherer und gottgefälligerer" sein? Uebrigens ist die Reattion durchweg mit der Unmoralität verwandt. Man braucht nur an die Prügelstrafe zu denken, welche hochadlige, reaktionäre Herren höchsteigenhändig an 14 bis 16 jährigen Mädchen verübt haben. Die so heiß ersehnten patriarchalischen Verhältnisse dürften auch wohl zum Theil auf das Vergnügen der patriarchalischen Un­fittlichkeit, z. B. des Rechtes der ersten Nacht" zurückzuführen sein. Doch unsere Zustände, so schlecht sie sonst auch sein mögen, laffen derartigen Unfug nicht mehr zu und gestatten überhaupt nicht, daß die reaktionären Bäume in den Himmel wachsen.

Als ungefährer Tag der Reichstagseröffnung wird der 20. November bezeichnet.

Ferdinand Laffalle ist gewiß oft genug von seinen Geg­nern auch nach seinem Tode noch in der nichtswürdigsten Weise geichmäht worden. Aber selbst Therfites. Richter muß hier zurüdstehen gegen den national liberal tonservativen Land­tagskandidaten im Obertaunuskreis, Herrn Defan Deißmann, welter in einer Wahlrede den Oberhofprediger Stöder mit Laffalle verglichen hat. Das ist allerdings eine Schmach, die dem großen Todten angethan worden ist, wie niemals zuvor.

Ein fatholisches Urtheil über die deutsche Kolonial­politit. Der bekannte österreichische Feudalsozialist, Freiherr von Vogelsang schreibt in seiner Wochenschrift für christs liche Sozialreform"( 3. Heft, 1885): Deutschland   ist nun auch in die Reihe der Kolonie Staaten eingetreten. Der Hauptzwed der ganzen überseeischen Politik ist eingestandenermaßen die Er werbung resp. Sicherung neuer Absatzgebiete für unsere In­dustrieprodukte. Es ist auch ein charakteristisches Zeichen der Beit, daß alle Kulturstaaten jegt bei den wilden Völkern Ab­fagmächte zu etabliren suchen, weil die einheimische Bevölkerung in Folge der verkehrten Wirthschaftsordnung nicht mehr lauf­Träftig ist. Wir meinen, daß die Millionenen deutscher Ar beiter, wenn deren Konsumtionskraft gehoben würde, ganz an dere Abnehmer der industriellen und agrarischen Produkte sein würden, als die wilden Neger Zentralafritas. Erklärlich ist es allerdings, daß, nachdem die alten Kulturländer durch die la pitalistische Wirthschaft ausgeplündert worden, man jezt aus­zieht, um den Negern und anderen wilden Völkern mit Hinter ladern den Segen des Kapitalismus einzuprägen. Wird unserer falschen tapitalistischen Produktionsform nicht bald Einhalt ge­than und den Erzeffen des Kapitalismus feine Schranken ge­zogen, so ist der allgemeine materielle Bankerott nur noch eine Frage der Zeit. Der moralische Bankerott ist bereits jetzt in allen fapitalistischen Kulturstaaten evident." Das Urtheil ist gerecht. Nur find wir allerdings anderer Ansicht, als der Herr Freiherr über die Heilmittel. Er will die Rückkehr zum Mittel­alter, wir aber den sozialen Fortschritt auf der Grundlage der modernen Entwickelung.

Das warme Hers" für die Arbeiter schlägt bekannt­lich besonders laut in den sogenannten höheren und auch in den Regierungsfreisen. Wie reimt fich aber dazu folgende Wie reimt fich aber dazu folgende Mittheilung aus Mainz  , die das Offenbacher Tagebl." macht: " Die vereinigten Fachvereine, welche am vorigen Sonntage in der Stadthalle ein Fest abhielten, hätten beinahe keine Mufit erhalten, da am Sonnabend den hiesigen Militärkapellen seitens des Gouvernements der strikte Befehl zuging, bei dem Feste nicht zu spielen. Herr Restaurateur Riedel, der vorher die Ver pflichtung übernommen hatte, für Musik zu sorgen, fonnte trop aller Bemühungen das Verbot nicht rüdgängig machen, doch gelang es ihm schließlich, in Wiesbaden   eine fleine Bivillapelle für beregten Bwed zu engagiren und der Mufitnoth einigermaßen abzuhelfen. Schon bei dem legten derartigen Fest konnten die Fachvereine hier keine Militärmusik erhalten und spielte damals die Darmstädter   Dragoner   Kapelle." Die Fachvereine find unpolitische Arbeitervereine. Vor Bourgeois spielen die Mainzer   Militärkapellen für Geld, vor Arbeitern dürfen sie es nicht. So etwas soll nun das arbeitende Volk versöhnen?!

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Dem Bundesrathe ist eine Vorlage gemacht, in welcher beantragt wird, die im laufenden ersten Vierteljahre des In trafttretens des Unfallversicherungsgeseges von der Postoerwaltung vorschußweise ausgezahlten Beträge erst mit den im kommenden Rechnungsjahre 1886 zur Auszahlung gelangenden Entschädigungen zur Verrechnung zu bringen. Die Genossenschaften werden daher im Jahre 1887 die Bor schüsse für fünf Vierteljahre zu erstatten haben. Für die Ge noffenschaften hat diese Fristverlängerung eine besondere Be­deutung dadurch, daß fie hinreichende Beit gewinnen, um die Gefahrenklaffen- Tarife gründlich durcharbeiten zu können.

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Auf Grund des§ 47 des Unfallversicherungs Gesetzes und der§§ 1, 3, 6 des Gesezes über die Ausdehnung der Unfall und Krankenversicherung ist, wie uns berichtet wird, durch Restript des Ministers des Innern vom 4. b. M. der Regierungsrath Boschmann zum Vorsitzenden der 26 in Berlin  

der Nähe des Schlosses gesehen wurden?" fragte Siegfried, der noch immer in dem Altenstoß blätterte und mit seinem scharfen, erfahrenen Blick sich rasch in den Zeugenaussagen zurecht fand.

Der hagere Mann strich mit der Hand über die Augen, als ob er seine Gedanken sammeln wolle.

"

"

Ich weiß das nicht," antwortete er nach einer Pause. Waren Sie in jener Nacht im Schlosse?" Nein."

" Oder in dem Gehölz auf dem Wege vom Schloffe zur Stadt?"

Ich war in meiner Wohnung, und ich weiß wirklich nicht, was Sie mit allen diesen seltsamen Fragen bes zweden."

,, Erinnern Sie sich noch, daß in jener Nacht der Doktor Wieland erschossen wurde?" fragte Siegfried, während er mit dem Staatsanwalt einen bedeutsamen Blid wechselte.

Auf den Amerikaner schienen diese Worte einen furchtbaren Eindruck zu machen, Bestürzung, Entseßen und eine namenlose Angst spiegelten sich in den plötzlich ent­stellten Bügen.

,, Er wurde in dem Gehölz erschossen," fügte der Assessor hinzu. Sollten Sie sich jenes Verbrechens nicht mehr ers innern?"

"

Doch, doch," erwiderte Halm rasch, während er mit der Hand den Schweiß von der nassen Stirn strich ,,, die Leiche wurde von einigen Arbeitern, die aus der Stadt famen, gefunden, und gleich darauf fanden die Gerichts­herren fich ein."

Wann haben Sie den Doktor zuletzt gesehen?" Am Abend vorher, als er vor dem Schloß vom Pferde ., Später nicht mehr?"

ftieg."

Nein."

"

"

Und was bachten Sie, als Sie die Ermordung des Doktors erfuhren?"

Was sollte ich denken? Beliebt war der Doktor

"

nicht

"

"

Erlauben Sie, das war er doch," sagte der Staats­

anwalt rasch ,,, und ein Raubmord war es auch nicht, also

domizilirten Schiedsgerichte der einzelnen Berufsgenossenschaften ernannt worden. Da legtere sämmtliche Kosten für die Ein­richtung und die Thätigkeit der Schiedsgerichte mit Ausnahme der Remunerirung des Vorsitzenden zu tragen haben, so ist durch diese Anordnung der preußischen Landes. Bentralbehörde die Möglichkeit gegeben, daß für sämmtliche 26 Schiedsgerichte eine gemeinsame Verwaltung von dem Vorfißenden der letteren und den Genoffenschafts- und Sektionsvorständen der Berufs­genoffenschafter eingeführt werden kann.

Die Sozialdemokraten haben am Sonntag in Nürnberg  ein Flugblatt verbreitet, deffen Inhalt lediglich die gesetzlichen Bestimmungen über die Landtagswahlen enthielt und zur Be achtung dieser Bestimmungen aufforderte. Die Beitungen, welche von dieser Verbreitung Notiz nahmen, fügten als be sonders bemerkenswerth hinzu, daß die Verbreiter der Flug­schrift von der Polizei nicht behelligt wurden. Diese ausdrückliche Erwähnung charakterifirt unsere Rechts­zustände. Man hat sich schon daran gewöhnt, daß die Sozial demokraten bei Flugblatt- Vertheilungen immer behelligt werden, also auch dann, wenn fie das Volk nur zur Befolgung werden, also auch dann, wenn fie das Volk nur zur Befolgung der bestehenden Gefeße aufwiegeln".

Zur Balkankrisis. Die Kriegspartei scheint am goldenen Horn gefiegt zu haben, denn den neuesten Nachrichten zufolge ist die Pforte entschlossen, jede weitere Berftüdelung ihres Ge bietes energisch zu bekämpfen. Truppen, Geschüße und Pferde gehen unablässig, bei Tag und bei Nacht nach Adrianopel   ab. Die neu ausgehobenen türkischen   Rekruten legen angeblich großen militärischen Enthusiasmus an den Tag. Man glaubt, daß die Pforte mit England einen Vertrag abgeschlossen habe, nach welchem der Türkei   nöthigenfalls Schuß gegen fernere Das pan Berstückelung ihres Besizes zu Theil werden soll. flamistische Organ ,, Ruß  " fordert die russische   Regierung auf, ein Truppenforps in Varna   auszufchiffen, es würde, meint das Blatt, von den Bulgaren   mit Begeisterung empfangen werden. Dem griechischen Kriegsministerium find laut einem Telegramme aus Athen   vom 14. Oktober dem Verneh men nach 11 Millionen Frants zum Ankauf von Kriegsmaterial überwiesen worden. Der République Francaise  " gehen aus Athen   Nachrichten zu, nach welchen die griechische   Regierung entschlossen ist, in die türkischen Nachbarprovinzen einzudringen. Inzwischen scheint auch auf der Insel Kreta   eine Erhebung stattgefunden zu haben, welche den 3wed hat, das türkische Regieme mit dem griechischen zu vertauschen. Ein diesbezüge liches Telegramm lautet:

-

Athen  , 14. Oftober, Abends. Die biesigen Abends Beitungen melden, daß die Kretenser die Vereinigung Kretas  mit Griechenland   proklamirt hätten. Eine offizielle Bestätigung dieser Nachricht liegt noch nicht vor.

Desterreich Ungarn  .

* Die Auflösung des Kleingrundbesites in Ungarn   macht reißende Fortschritte. Nach einer im Laufe des Jahres 1884 angestellten statistischen Probe beläuft fich die Belaftung der Kleinsten Grundbefize bis zu 10 Joch auf durchschnittlich 60,18 fl. pro Joch; die der folgenden Ka­tegorien der Kleingrundbefizer bis zu 20 Joch beträgt 26,66 fl. pro Joch. Eine annähernde Belastung zeigen nur noch die mittleren Grundbefize( 200-1000 Joch), wo das Joch durch schnittlich mit 22,90 fl. belastet ist. Diese übermäßige Be laftung des Klein- und Mittelgrundbesiges führt zur Bersesung und Vernichtung. Der Rüdgang in der aderbautreibenden Bevölkerung von 1870 bis 1880 beträgt 748 457 Individuen, oder 23 pCt.; während nämlich im Jahre 1870 die agrikolare Bevölkerung 4417 574 Röpfe, oder 32,57 pCt. der Gesammt bevölkerung ausmachte, war sie im Jahre 1880 auf 3 669 117 Köpfe, oder 26 74 pCt. der Bevölkerung gefallen. Die wach sende Auswanderungsziffer beleuchtet diesen Vorgang vortreff­lich. Seit dem Jahre 1877-1883 find aus Ungarn   40 000 Bersonen nach Nordamerila ausgewandert. Daneben geht die Auswanderung in die österreichischen Provinzen, ferner nach Serbien  , Rumänien   u. f. w. ruhig fort, fodaß in der fatholisch­sozialen Monatsschrift für chriftliche Sozialreform" die jähr liche Auswanderung aus Ungarn   auf 20 000 Röpfe geschäst wird. Stieg doch die Auswanderung nach Amerita allein von 540 Personen des Jahres 1877 auf 12 308 Personen des Jah res 1883!! Die Bauern finken herab ins Broletariat. Auch Ungarn   hat seine soziale Frage.

Frankreich  .

Der Minister des Innern richtete an die Präfekten   der­Rundschreiben, in welchem er dieselben auffordert, falsche Nach­jenigen Departements, in denen Stichwahlen stattfinden, ein richten in Betreff der Wahlen dementiren zu lassen, feine ins forrette Haltung der Beamten zu dulden und ihm alle lügen. haften, von reaktionärer Seite ausgehenden Behauptungen zu melden. Gutem Vernehmen nach wird der Minister die Ab­segung derjenigen Munisipalbeamten verfügen, welche eine feindselige Haltung gegen die Regierung gezeigt haben. Rußland.

Der Finanzminister hat an alle Vorstände der Alzise Ver­waltung ein Birtular erlassen, welches sich über den Sinn des mit dem 1. Januar 1886 in Kraft tretenden neuen Gefeßes

muß er einen persönlichen Feind gehabt haben, ohne daß er vielleicht selbst eine Ahnung davon hatte."

Ich weiß das nicht," erwiderte der Amerikaner, der die erschütterte Fassung allmälig wieder zu finden schien. Siegfried gab dem Aftuar einen Wint, der Sekretär erhob sich und verließ das Zimmer.

Dachten Sie nie daran, daß Ihre plögliche Aus­wanderung nach diesem geheimnißvollen Verbrechen Sie in einen schlimmen Verdacht bringen könne," fragte der Staats­anwalt.

Und worauf hätte dieser Verdacht sich stützen sollen?" erwiderte Halm.

,, Auf die Drohungen, die Sie ausgestoßen haben. Der Doktor hatte Ihnen seinen Rath und Beistand versagt, und Ihr Kind starb, war es nicht natürlich, daß Sie dem Arzte ben Tod des Kindes in die Schuhe schoben, und daß der wildauflodernde Haß Ihnen die Besinnung raubte?"

,, Das sind Voraussetzungen, deren Richtigkeit ich nicht anerkennen fann," versette der Amerikaner, dessen Lippen ein troßiger Bug umzuckte. Ich habe keinen Streit mit bem Doktor gehabt, also lag auch für mich kein Grund vor, ihn zu haffen."

,, Die Aussagen eines glaubwürdigen 3eugen, die da­mals bald nach der That zu Protokoll gegeben wurden, treten Ihren Behauptungen entschieden entgegen."

Der Aftuar tehrte in diesem Augenblid zurüd, Sieg fried nahm die Büchse und hielt sie dem Amerikaner vor die Augen.

,, Rennen Sie diese Waffe?" fragte er scharf. Ferdinand Halm war sichtbar bestürzt einen Schritt zurückgetreten, fein Blid ruhte starr auf der Büchse; bie

fich grün faffung, d Rechnung

über den Handel mit Spirituosen verbreitet. Das schreiben hebt hervor, daß die neuen Bestimmungen gan sonders gegen die Trunksucht gerichtet find und in Folge eine durchgreifende Einschränkung des Kleinhandels mit felten rid tuosen bezwecken. Nach Abficht der Regierungskreise folle von einen Anwendung der Ausführungs Bestimmungen etwa 80 Beugniß Schantstätten gänzlich geschloffen und den lokalen Bebe de- tri- Ere weitgehende Befugniſſe zur Beaufsichtigung der Wirths die lebhaf n demselben Sinne verliehen werden.

Dänemark  .

einfach.

über aus Auffaffun

Bedeutun Charakter Schüler u

In Kopenhagen   fand am 11. b. M. wieder eine gr wohl fie politische Demonfiration statt. Die Veranlassung gab die lebhaften reise der beiden Hofbefizer Noes und Nielsen, die Mitwie fie be klagten des Präsidenten Berg   in der Holstebrosache, nachfest im G monatlicher Untersuchungshaft nach ihrer Heimath in Jüder Lehre Schon von 6 Uhr Morgens an fammelten sich in der des Schü des Zentralbahnhofes tausende von Menschen, während äußern m Reichstagsabgeordnete mit Präfident Berg an der Spise auf dem Perron des Bahnhofes versammelt hatten; a Tausende standen längs des Geleises der Bahn. Als der um 7 Uhr nach Korför abging, erschollen donnernde Lebe Mit auf dem Perron und aus allen dichtgefüllten Wartesälen jahr 188 welche die Volksmenge draußen und längs der Bahn le 12. Nove einstimmte. Nach im Laufe des gestrigen Nachmittags hier 1 und 2 gegangenen telegraphischen Meldungen find Noes und doch alle faft auf allen Bahnstationen sympathisch begrüßt wo ebenso zu Bei ihrer Ankunft in Kolding   wurden sie von tausenden lich dersel Menschen am Bahnhofe begrüßt und ein imposanter Bu Nachweis Fahnen und Mufil geleitete dieselben zu dem Hoch fich Guts gebäude, wo ihnen zu Ehren eine folenne Festlichkeit der bishe fand. Die Provinzen haben sich hiermit dem Urtheil aufgenom Hauptstadt über das Verfahren der Regierung in der Holſtände, w sache angeschlossen.

Asien  .

England scheint die Zeit für günstig zu halten, seine feeischen Befizungen zu vergrößern. Sein Augenmerk ist mal auf Birma   in Indien   gerichtet. Gründe zum Anne find bekanntlich leicht zu finden und nach den vorlieg Telegrammen zu urtheilen, ist der gesuchte Grund auch gefunden worden. Diefelben lauten wie folgt:

Raltutta, 14. Oftober. Der König von Birm eine anmaßende und beleidigende Antwort auf ein neue von dem Ober- Kommissar von British Birma nach Man gesandtes Schreiben, welches fich auf einen Streit zwische Regierung von Birma   und der Bombay- Burma Tra Affoziation bezog, gegeben. Der König verweigert jede zeffion und lehnt es ab, auf die Frage nochmals zuzüdzulo oder diesen Gegenstand mit der indischen Regierung zu Mandalen um 8000 Mann Truppen." Der Oberkommiffar bat vor Absendung eines Ultimatum

ero

Man muß hierbei bedenken, daß das Telegramm englischer Quelle stammt, und sicher den englischen 8 entsprechend abgefaßt ist. Eine fernere Depesche lautet: Rangoon  , 14. Oktober. Die Birmanen verstärke Grenztruppen.

Amerika.

Der Mormonen Bischof John Sharp, ein Licht Kirche und sonst hoch angesehen( er ist u. A. auch ein der Union Pazifit- Eisenbahn), erschien unlängst vor und erklärte fich der Vielweiberei schuldig. Als mild Umstand machte er geltend, daß er sich mehr als eine habe antrauen lassen, bevor die Bolygamie gefeglid boten war, und zwar aus religiöser Ueberzeugung Einklang mit der Lehre seiner Kirche. Allein, er woll gegen die Gefeße des Landes verstoßen und werde nur noch mit einer Frau zusammenleben. Der Rid urtheilte ihn zu einer Buße von 300 Dollars, die er a erlegte.

Lokales.

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r. Welche praktische Bedeutung mitunter ben zeugniffen beizulegen ist, darüber geben folgende Borlo Aufklärung. Der Sohn eines biefigen Schmiedemeified förmlich e zwölfjähriger Knabe, ist etwas schwer von Begriffen un in der Schule niemals recht fortkommen. Seine Kennt einem St

den einzelnen Lehrgegenständen werden oft als ungenügen

so schmale gardinen

seine Aufmerksamkeit als matt in den Schulzeugniffen be mit dem 1

Und doch besorgt der Knabe die Kleine Buchführung

Schul

Bate

Vaters, macht die Eintragungen forrekt, zieht die Rech aus und seine Aufrechnungen sind meist richtig. Der gleich alte Sohn eines Schlächters bringt stets gute nisse mit nach Hause, die für die meisten Unterrichtsgegen das Prädikat gut" aufweisen. Nachdem die beiden einmal gelegentlich über ihre Söhne unterhalten hatten, Der Schlächtermeister den Versuch, seinen Sohn, der Schmiedemeister, für die Besorgung fleiner Rechnungsfachen zu verwenden, denn er nahm an, nach dem Schulzeugnisse weit tüchtigerer Sohn diese ebenso gut besorgen müsse, wie jener. Allein hierin

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Nein."

" Unter den Dielen Ihres Fußbodens."

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Das kann sein, ich bewahrte sie dort auf." " Sie werden zugeben, daß dies ein felisamer wahrungsort ift."

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Meine Frau wünschte es. Die Büchse war und ich mochte sie nicht abfeuern, weil ich nicht wu 9 lange der Schuß im Laufe faß und wie stark die war. Meine Frau aber fürchtete immer, die geladene fönne einmal Veranlassung zu einem Unglüd geben, tam ich, um sie zu beruhigen, auf die Idee, die unter den Fußboden zu legen."

" In der That sehr seltsam," sagte der anwalt ironisch. Wann haben Sie die Büchse gelegt?"

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,, Es kann ein Vierteljahr vor der Ermordung Doktors gewesen sein."

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Und außer Ihnen und Ihrer Frau wußte etwas davon?" fragte Siegfried.

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aufgericht Bug in s war, dem

,, So viel mir bekannt ist, nein." " War die Waffe, als Sie dieselbe fortlegten

laben?"

Jawohl."

" Vielleicht mit dieser Rugel?"

welches Siegfried ihm überreicht hatte. Der Amerikaner betrachtete lange das Stüdchen

Mit Sicherheit kann ich das nicht behaupten, gegegnete er, eine Rugel gleicht ja ber anderen,

verstehe von Waffen zu wenig, als daß ich mir ein

erlauben dürfte."

21

Si

Ahnung, daß fie als Beweismittel gegen ihn dienen follte, Kugel mit dem Kaliber," sagte der Assessor in befehle

mußte ja sofort in ihm aufsteigen. widerte er.

Ich erkenne fie als mein früheres Eigenthum an," er

Als Ihr früheres Eigenthum? Haben Sie die Waffe vor Ihrer Abreise verkauft oder verschenkt?"

"

Sie ging mit dem ganzen Inventar meines Hauses

in den Besitz der Frau Generalin über." di

Und wiffen Sie, wo man die Waffe gefunden hat?"

Rugel aus diesem Lauf geschoffen worden ist." Tone, Sie werden alsdann wohl zugeben müffen, " Ich will das ja nicht bestreiten."

bal

,, Weil Sie nur zu wohl wissen, daß fie d leugnen können! Diese Rugel hat den Doktor Wielan

tödtet!"

Der hagere Mann sah die Blicke Aller mit fieber Spannung auf sich geheftet. Jeber wollte den Einbra

,, Ver ausfeßung

auf die geantwort

Weshalb

worden, s

gezögert wir die! Europa   s verfolgen.

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wüßte?"

Die