Umfula's aber war tödtlicher Haß gegen den Manager entstan den und er äußerte zu seinem Gefährten, er werde am Abend während der Vorstellung Mr. Dawe den Affegai durch den Leib rennen. Glücklicher Weise hörte dies der die Truppe begleitende englische Diener. Mr. Dawe traf sofort alle nöthigen Vorsichtsmaßregeln. 4 Beamte von der Polizei faßten am Abend neben der Bühne Posto und der Manager hielt während der ganzen Vorführung der Bulus den gespannten Revolver in der Hand. Einige Tage zuvor war es in Dresden bereits zu einer fürch terlichen Szene zwischen Umfula und der eifersüchtigen Amazula gelommen. Der Bulu batte zum Affegai gegriffen und die Prinzessin in ihrem Born ein Messer geschwungen? Als der Wirth berbeteilte und die Kämpfenden trennen wollte, erging es ihm sehr böse. Amazula biß ihn nämlich so tief in den Oberarm, daß fich ihre Bähne förmlich eingruben. Da nach alledem die Managers einsahen, daß mit den Bulus, die gar nicht mehr zu bändigen waren, unmöglich die Tournee fort gefeßt werden konnte, so willigten fie in ihre Entlassung und brachten fie bis nach Hamburg . Es mag wohl die Sebnsucht nach dem Vaterland gewesen sein, welche die beiden bisher ftets so zutraulichen, fast findlich treuen Söhne Afritas plöglich in solche Raserei versezte. Also kurz und gut, die Leute find, wie fast alle anderen vor ihnen gezeigten und wie wilde Thiere herumgeschleppten Leidensgefährten feineswegs glücklich geworden, sondern sie haben nur dazu gedient, ihren Herren " Managers" in furzer Zeit die Taschen zu füllen, und hiernach läßt man fie eben laufen.
Die Luther- Modelle. Bekanntlich übt der Berliner Mutterwiß seine Phantasie nirgends lieber, als an den öffentlichen Denkmälern, und weder die Würde des dargestellten Mannes noch die Bedeutung des darstellenden Künstlers ist ihm heilig. Wir wissen, daß auf dem Leipziger Blaze Wrangel ohne Unterlag ,, Rechts fahren" ruft und daß sein gleichgesonnenes Gegens über nun schon seit Jahrzehnten fich zu überzeugen sucht, ob es denn wirklich angefangen hat zu regnen. Außer dem unan tastbaren Schäfer'schen Göthebild bleibt höchstens noch Biethen auf dem Wilhelmsplay ungeschoren, denn dieser Haudegen hält ja erst die Hand am Rinn, um zu prüfen, ob es mit dem Rateren schon Beit sei. Wenn man jezt im Innern der alten Stadt, auf dem Neuen Markte, mit der Vorderseite nach der projettirten Kaiser Wilhelmstraße hin ein Lutherstandbild er richten will, so bieten die ausgestellten Entwürfe dazu eine reichliche Gelegenheit, den Berliner Wiz auf's glänzende zu erproben; und es ist nicht zu leugnen, daß der erste Eindruck, welchen die Ausstellung hervorruft ein vorwiegend humoristi scher ist. Man glaubt zunächst, wenn man die Figuren auf dem Sockel betrachtet, fich in einer Synode zu befinden, wo sich von ihren fetten Pfründen hier hauptsächlich Landpastoren eingefunden haben, welche für einige Zeit ihr bequemes Stillleben unterbrechend, in der Hauptstadt glauben ein Uebriges thun zu müffen, wo sie entweder, wenn sie sprechen, die Rechte ertatisch zum Himmel streden oder mit erhobenem Beigefinger vor den Schrecken des jüngsten Tages warnen. Sieht man genau hin, so mertt man freilich, daß all diese gipsernen Hochwürden gar nicht so schlimm find, wie sie aussehen, daß fie fich nur ein wenig spreizen und zieren, um unter den übrigen Amtsbrüdern gut zu bestehen. Andern freilich scheint die Konfiftoriatômiene angeboren und Einer gleicht dem Lessing'schen Patriarchen von Jerusalem so auf's Haar, daß man von seinen geschwollenen Lippen den Spruch Thut nichts u. f. w." abzulesen glaubt.
Eine Fabrik, warmer Wiener ", wie solche auf den biefigen Straßen zum Kauf angeboten werden, ist am Sonntag in dem nahen Rigdorf von der Behörde mit Beschlag belegt, die Inhaber derselben aber, ein Schlächter und zwei Arbeiter, zur Haft gebracht worden. In dem Geschäftslokal in der Her mannstraße versammelte fich allnächtlich eine Anzahl Händler, welche die Waare ganz frisch in Empfang nahmen, um fie noch während der Nacht weiter abzuseßen. In der Gegend der Fabrit waren fast sämmtliche Hunde und Kazen spurlos ver schwunden; doch wurden die zarten Würstchen in der Regel von Pferdefleisch, wie der Polizei mitgetheilt worden war, her gestellt. Es wurde bei der Beschlagnahme eine größere Quantität Pferdefleisch vorgefunden und mit der fertigen Waare und den drei Geschäftsinhabern nach dem Amtshause gebracht. Wie die letteren angegeben, sollte die fertige Waare auf einem in der Umgegend stattfindenden Jahrmarkt umgesetzt werden. Ein Theil der Würste war der Konservirung wegen in Effig gelegt, duftete deffen ungeachtet aber derartig, daß ohne eine ftarle Portion Mostrich ihr Genuß nicht gut möglich ges wesen wäre.
Das Bestehlen der Kinder, wenn dieselben von den Eltern fortgeschicht werden, um Waaren zu holen, scheint noch immer von gewiffenlosen Menschen systematisch betrieben zu werden. So wird uns heute folgender Fall gemeldet: Die Frau des Schloffers Sch. in der Eisenbahnstraße schickte ihre beiden Söhne, welche fich im Alter von 11 resp. 61,2 Jahr bes finden, zu ihrer in der Rottbuserstraße wohnenden Schwägerin, um von dieser einige Lebensmittel, u. A. ein Brot zu holen. Einige Stunden später wurde die Mutter benach richtigt, daß fich ihre Kinder auf der Bolizeiwache befänden und von dort abgeholt werden fönnten.
in einen flumpfen Winkel zurücktrat, so bog auch bie Höhle in derselben Richtung hier plöglich etwas landeinwärts, und fie erschraten faft, als fie, ihr Floß Floß um bie Ede herumschiebend, bie Höhle heller erleuchtet, als auf der ganzen übrigen Strecke fahen, zugleich aber auch gewahrten, daß dieselbe, kaum fünfundzwanzig Schritte weiter oberhalb, senkrecht abgeschlossen war.
Nachdem sie sich überzeugt, daß der vermehrte Lichts glanz theils unter dem nur wenige 3oll ins Waffer ragenben Felsenrande hindurch, theils durch eine größere Spalte am Ende der Höhle in den abgeschlossenen Raum eindrang, schoben sie ihr Floß wieder langsam vorwärts, und nicht eher hielten sie inne, als bis der Vordertheil ihres Fahrzeugs an die schroff aus dem Wasser emporsteigende Schluß
wand anstieß.
Hier nun entdeckten sie eine handbreite Spalte in der fie überdeckenden Felfenlage, welche genau mit der Fläche ver sich ihnen in den Weg stellenden Wand zusammenfiel und, sich nach oben verengend, nach unten aber erweiternd, ihnen eine Aussicht, nicht nur auf den Strom, sondern auch feitwärts auf einen schmalen Theil des sich im Bogen gegen Norden verlängernden diesseitigen Ufers eröffnete. Sie bes fanden sich also nur noch eine furze Strede von dem nördlichen Ende des Thorflügels entfernt und, wie sie deuts lich gewahrten, ganz aus dem Bereich der Strömung.
Der Plateaureft war nämlich durch irgend eine Erderschütterung in seiner ganzen Breite quer durchgespalten worden. Denselben Ursachen aber, welche diesen Bruch veranlaßt hatten, war es zuzuschreiben, daß die nördliche fleinere Hälfte des damals vielleicht noch unzerstörten Plateaus gegen zehn Fuß tiefer sant, die südliche dagegen ihre alte Lage beibehielt. Durch diese Verschiebung also waren Schichten vor einander zu stehen gekommen, die einander vollständig fremb waren, und deren Fortsetzung man von Süden aus zehn Fuß tiefer, von Noden aus zehn Fuß höher zu suchen hatte. Es fonnte daher nicht überraschen, daß die Forifegung der ausgewaschenen Mergelschicht tief unter dem Wasserspiegel lag, bie Höhle dagegen plötzlich durch feftes hellfarbiges Gestein begrenzt wurde.
Nun stellte fich heraus, daß die Kinder beim Nachhausegehen von einem Frauenzimmer beauftragt wurden, ihr von einer in einem Hause der Mariannenstraße 4 Treppen wohnenden Frau ein Badet zu holen. Da befagtes Frauenzimmer den Kindern ein Geschenk anbot und selbst eine Treppe mit hinaufstieg, so ließen fich die Kinder dazu bewegen, den Korb mit den Eßwaaren bis zu ihrer Zurückkunft der Person zu überlassen. Natürlich wußte die 3 Treppen wohnende Frau nichts von einem Badete und als die Kinder wieder zurüdlehrten, war das Frauenzimmer mit Korb und Egwaaren verschwunden. Ein Schußmann zimmer mit Korb und Eßwaaren verschwunden. Ein Schußmann brachte die weinenden Kinder nach dem Polizeibureau, wo fie dann nach erfolgter Aufforderung von der Mutter abgeholt wurden. Der an und für fich kleine Verlust traf die Familie sehr hart, weil der Vater schon seit Wochen außer Arbeit ist und im Hause fein Stückchen Brod vorhanden war. In der äußersten Noth hatte die Frau zu der Verwandten geschickt und nun wurde auch noch diese Liebesgabe gestohlen. Der Korb ist ein weißer Weidenkorb( Weinforb), er enthielt außer dem Brod noch/ Pfund Schmalz und 1% Pfund Kaffee. Vielleicht tragen diese Beilen mit dazu bei, daß die Diebin entdeckt wird.
Der Buchhändler Gustav Preuß, über deffen gegen den Prof. Graef ausgeführten Erpressungsversuch wir berichtet haben, ist unmittelbar nach Verübung der That aus Berlin geflüchtet. Die Broschüre, deren Druck die Firma S. Anfangs übernommen, später aber abgelehnt hatte, enthält lediglich einen abgekürzten Bericht über die Hauptverhandlung des Prozeffes.
Selbstmord eines Bankiers. Vorgestern Nachmittag zwischen vier und fünf Uhr erschoß sich in der Näche des Bahnhofs Grunewald auf dem Wege nach Schildhorn der Bantier Karl v. Bimmern.ann aus Berlin , Inhaber der Firma Zim. mermann und Gierth. Der Selbstmörder hatte sich durch die linte Schläfe geschossen und die Pulsadern der linken Hand durchschnitten. Man fand bei der Leiche des etwa in der Mitte der dreißiger Jahre stehenden Mannes außer Vifitenkarten eine Börse mit einem Inhalt von fünf Mark dreißig Pfennig, gol dene Uhr und eine schriftliche Aufforderung an den, welcher ihn zuerst auffinden würde, seine in der Kaiserin Augustastraße wohnende Frau zu benachrichtigen.
Die Mittheilung über den Selbstmord des Schülers Julius P. ist durch folgendes zu ergänzen, resp. zu berichtigen: P. gehörte nicht dem Dorotheenstädtischen Realgymna ftum an, sondern wurde privatim unterrichtet. Die Ursache feines Selbstmordes ist also auch nicht darin, daß er das Nach examen nicht bestanden hat, sondern in Familien- Verhältnissen zu suchen. P. war der Liebling seiner Eltern, welche ihn in jeder Beziehung verzärtelten; vor furzem aber wurde er von einer Schulanstalt relegirt und nunmehr trat an Stelle der früheren Verzärtelung seitens des Vaters rigorose Strenge. Bei einer derartigen Szene war P. vor wenigen Tagen der Büchtigung dadurch entgangen, daß er aus dem Fenster sprang. Bu wiederholten Malen hatte er deshalb gedroht, er werde fich das Leben nehmen, wenn sich die Behandlung nicht ändere. Sein Taschengeld, welches ihm von der Großmutter reichlich zufloß, benutte er dazu, um sich einen Revolver zu laufen, mit welchem er durch einen Schuß in die Schläfe sein ben beendete.
Ein wenig erfreulicher Anblid wurde gestern in den Morgenstunden den Passanten der Rottbuserbrücke zu Theil. Dort hatte man die Leiche eines dem Arbeiterstande angehören den Mannes aus dem Waffer gezogen und dieselbe auf dem untern Absatz der dort befindlichen Waffertreppe so niedergelegt, daß fie jedem Vorübergebenden in die Augen fallen mußte, ohne dieselbe, wie es schicklich gewesen wäre, zu bedecken. Zwar hatte man einen Schußmannsposten an der Brücke aufgestellt, der jedoch nicht verhindern fonnte, daß fich eine Menge Neugieriger sowohl auf der Brüde wie an dem Geländer des Kanals ansammelte.
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Etikette im Deutschen Theater". Direktor L'Arronge hat im Berliner Deutschen Theater" eine Neuerung so sonder barer Art eingeführt, daß Ben Aliba wohl endlich einmal ge schlagen sein dürfte. Die Pos. Btg." berichtet hierüber: Bekanntlich herrscht bei vielen fich enger, freundschaftlicher aneinander schließenden Mitgliedern eines Theaters die Sitte, fich zu„ duzen". Dies hält Herr L'Arronge in den gebeiligten Räumen des Deutschen Theaters" für zu profan und er hat verfügt, daß seine Künstler sich im Leben mit Sie" anzureden haben. Daß diese Anordnung den Humor aufs Aeußerste ge reizt hat, darf nicht Wunder nehmen. Da es schwer fällt, das gewohnte ,, Du" zu bannen, haben die Künstler eine vermit telnde Unterhaltungsform gefunden und reden sich vorläufig mit Euer Hochwohlgeboren" an.
auf den ungeahnt großen Erfolg in eine Verlängerung schreiten Termins, bis zu welchem der Offenbach Byllus beendet fich in No foll, gewilligt. Ende nächster Woche dürfte als dritter Abe unglücklic ,, Die schöne Helena " an die Reihe lommen. fie bald z
Belle- Alliance- Theater. In der für Montag angel gemacht u digten Novität Lug und Trug" find außer Herrn Dire wollte es Theodor Lebrun die Damen Carlsen, Schmidt, Gramm gewohnhe Lettun und die Herren Kurz, Alexander, Wagner und Tydom mann Jo in den Hauptpartien beschäftigt. Heute geht daselbst Hand, w Moser'sche Schwant:" Die Leibrente", zum legten Male aber ohne Szene, während morgen und übermorgen Herr Direttor Theo tann ihm Lebrun seine Meisterleistung„ Doktor Ferdinand Klaus" ärmeren vorführt. Biffen Br
auf dem
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bevor fle
Auf Grund des Sozialistengesezes find mehrere und doch weisungen aus den um Berlin benachbarten Dörfern erfo die Verzwe von den Ausweisungen ist, wie hiesige Blätter berichten, u welchen der Arbeiter Staniszewski in Lichtenberg und der Steintri Es ware Carl Böttcher in Reinickendorf betroffen worden. Polizeibericht. Am 12. d. Mts. Vormittags war elend nich Schloffer Adolph auf dem Kuppeldache des Haupt Ausstellung Gebäudes am Lehrter Bahnhofe beschäftigt. Als dabei Leiter, auf welcher er stand, auf dem naffen Dache ausgchaffen w schlug er mit dem rechten Arm in eine Glasscheibe und e dadurch so bedeutende Schnittwunden, daß er nach der Cham mußten w gebracht werden mußte. An demselben Tage Abends für die Straß ein Arbeiter auf dem Neubau Burgstraße Nr. 22 etwa 2 Ma benn die tief in den Keller hinab und erlitt einen Bruch des rec Unterarmes. Am 14. d. M. Vormittags erschoß sich ein in seiner in der Defauerstraße belegenen Wohnung. Die Leweise 75 S wurde nach dem Obduktionshause geschafft. An demse etwa auf Tage Nachmittags wurde ein 5 Jahre altes Mädchen in nicht ein Röpniderstraße von einem Rollwagen überfahren und der Staat einen Knochenbruch am rechten Fuße. Auf dieselbe geſchäft eis W et verunglückte eine Frau in der Alexanderstraße, indem fie baaren M einem Geschäftswagen überfahren wurde und solche Verlegung Eigenthum am linten Knöchelgelenk erlift, daß fie mittelst Droschte er dann dem Krankenhause im Friedrichshain gebracht werden muß
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Gerichts- Zeitung.
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und stand der Darlehn n
die er f rechnete wenn er s Wirthschaf Die Schul lich zahlen er fich für 60 Pf. ge richtshofe hat weite noch ein g nicht, daß tönnen. S und der N theil zu zie Monaten erkennung
Der
Anficht, d Wurstwaar
Eine Beschwerdeschrift die der Auktionator Ma David Böhm an den Präsidenten des Landgerichts I , Bardeleben, richtete, zog dem Verfaffer eine Anklage w Beamtenbeleidigung zu, welche gestern vor der 88. Abtheil des Schöffengerichts verhandelt wurde. Der Angeklagte, we mit dem Gerichtsvollzieher Kizerow in Differenzen gerathen machte über denselben in seiner Beschwerdeschrift folgende theilungen: Am 27. April habe Rigerow eine Auition a balten, in welcher auch ein Bianino versteigert wurde. das Gebot die Höhe von 270 Mart erreicht hatte und we Gebote nicht erfolgten, habe der Ausrufer dem Rigero Namen eines Mannes zugerufen, der überhaupt im Aufti Iotale nicht wat und anwesend diefer fing Käufer ſet bann Don ins Rigerow Aulti protokoll eingetragen worden. Einige Tage ba habe der lettere das in Rede stehende Pianino noch Liqueuren unter den Hammer gebracht und hierbei einen Kaufprei halb legter 300 M. erzielt. Es stehe somit fest, daß der Get Amt anzun Geri durch unlautere Manipulationen einen persönlichen in eine St vollzieher Kigerow das Auffionsprotokoll gefälscht habe, das Schöff Vo von 30 M. zu verschaffen." Mit diesem Paffus schloß Rigerow bewirkte, daß der Gerichtshof den Angeklagten Beschwerdeführer und diese bestimmte Bezichtigung urtheilen mußte. Die Beweisaufnahme ergab in der die Annahme des Angeklagten in vielen Bunkten auf beruhte und hätte derselbe anstatt der pofitiven Bega nur eine Vermuthung ausgesprochen, so wäre er schwerlic urtheilt worden. Durch die Beweisaufnahme und haupts durch die Aussage des Beugen Rigerow ergab sich, da selbe thatsächlich bei der ersten Auftion einen fingirten ins Auktionsregister eingetragen. Der Beuge erklärte, e dies gethan, weil ihm von einem Privatmanne das Pianin der ausdrücklichen Bedingung zur Versteigerung über wurde, daß es einen Kaufpreis von nicht unter 300 a zielte. Es seien nur 270 Mart darauf geboten worden um nicht die fehlenden 30 Mart aus seiner Tasche zulegen müssen, habe er, anstatt dem legten Bieter den Zuschlag theilen, einen fingirten Käufer, von dem er wußte, daß derselb Nach einigen Tagen habe er für das Pianino 293 M. erzielt, Sozia
auf das Bianino feinen Anspruch erheben werde, vorgesch
wahren Käufer in's Protokoll eingetragen und den Be
steuer- r in der Wi fommen, b Liqueure schöffengeri gestern in 96 Mart.
Auch nächst der einen Man Willen tüf die Lage g Kuß auf d harmlofer doch in Ar Hause mad gungsflage
Zur Berufsgenc
feinem Auftraggeber zugestellt. Der Gerichtshof fonstatirte, somit von einer widerrechtlichen Aneignung seitens des Rise laut der a feine Rede sein könne, mißbilligte aber deffen vorstehend beit in all schilderte Handlungsweise, aus welcher der Angeklagte geftellten - daß die Direktion beschlossen hat, leicht zu dem Schlusse tommen lonnte, Rigerow verfolge unach den
Die bisherigen Vorstellungen von Orpheus in der Unterwelt " haben sich eines so toloffalen Besuches zu er freuendas Friedrich Wilhelmstädtische Theater ist jeden Abend fast ausverkauft
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die Aufführungen dieser Operette mit dem morgigen Sonn abend nicht zu unterbrechen, sondern die tolle Burleste noch an den nächsten Abenden auf dem Repertoire zu laffen, so daß auch morgen( Sonnabend) und Sonntag Wiederholungen von „ Drpheus" stattfinden. Die Berlagsfirma hat mit Rüdicht
Für die Indianer hatte dies: seltsame, in dortigen Regionen aber vielfach wiederkehrende Formation durchaus nichts Ueberraschendes, weil sie nicht gewohnt waren, über irgend eine derartige, nach ihren Begriffen selbstverständliche Naturerscheinung nachzudenken, wie Weatherton und Falk wieder nichts Ungewöhnliches darin sahen, weil sie sich den Prozeß, welchem diese Unregelmäßigkeit ihr Entstehen verdankte, genau zu erklären wußten.
Nur Raft, der ungefähr die Mitte zwischen den halbzivilifirten Delawaren und ben beiben hochgebildeten Freunben hielt, erblickte hier mehr, als er zu begreifen im Stande Weise, in welcher er sich darüber aussprach. war. Es offenbarte sich dieses schon allein in der Art und
dem" auch er durch die Spalte einen ' S ist originell," hob er kopfschüttelnd an, nach Blick ins Freie geworfen; sollte man nicht glauben, bie Indianer hätten diese Höhle ausschließlich für uns ausgemeißelt und wären hier von ihrer Arbeit verjagt
worden? Bei Gott ! wäre die Fuge um etwas breiter, ich glaube, wir gelangten auf diesem Wege unangefochten an's Tageslicht."
,, Breit, sehr breit," versetzte der Biber, die Spalte finnend betrachtend ,,, fürchte, beinah' zu breit, Hier brach er furz ab, und seinen Gefährten ein Zeichen gebend, forderte er fie auf, zu schweigen und zu lauschen.
eigennügige Abfichten. Aus diesem Grunde billigte der Nachmittag richtshof dem Angeklagten mildernde Umstände zu und erla folgendes: nur auf eine Geldstrafe von 20 M. event. 4 Tage Gefäng Gefellen b Ein edler Menschenfreund mußte gestern die bis 75 pCt
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zu lassen. und geräuschlos aus dem nächsten Bereich der Spalte gl Weberstr. 1
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Er hatte bemerkt, daß sich von Außen die nad offenbar um einen Niedersteigenden vor dem Fallen 3 Waltenberg großen Behen eines Mannes in die Spalten einklemm Georgenfir Brunnenstr wahren. Bacharias,
Als er die Behen, die er sogleich für die eines Ritterstr. 1 dianers erkannte, zuerst entdeckte, befand sich die betreft bergerstr. 9 Persönlichkeit kaum noch acht Fuß von dem Wasserspie Brandenbu Resultat ur entfernt. Er konnte freilich nicht wissen, daß auf bi Kollegen! legten Strecke die aus dem Wasser aufsteigenden Felfen Gewerksger einmal beg fchroff sein, um einem Kletternden noch fernerhin einen zu bieten. Jedenfalls erschien es ihm sehr möglich, fertigt. fondern der derfelbe auf den Gedanken verfallen fönne, die Spalie nauer zu untersuchen. Befand sich dann aber auch nur Kollegen e Binse des Flosses in dem Gesichtskreise des Spähe ringen. R bann durfte man sicher darauf rechnen, daß fie den indianichreiten au Augen nicht entgehen und ihr Versted sogleich verrathen beit und ri
würde.
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Mands, app oweit es i rielle Hilfe
Athemlos vor Spannung lauschten daher Alle auf Bewegungen des Spähers, der, feine fünf Fuß weit ihren Röpfen, auf dem äußersten Rande der Mauer fige nur durch eine kaum zwei Fuß dice Felsenlage von nicht! getrennt wurde. Wiederum plätscherten Steine in's Wasser, ban war es ftill. Augenscheinlich hatte der Späher
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Alle blidien gespannt auf den Delawaren, der, seine äußersten Punkt erreicht, bis zu welchem er zu gelange arbeit
Augen halb schließend, alle seine Geisteskräfte gleichsam in seinem Gehör zusammengezogen hatte.
Niemand vernahm einen
Ueber in Deffa Birkulär ve Obermeister
eine durch die Entfernung und die dazwischen liegenb Rannst Du nicht um die Ede herumlugen? fra Biber glaubte fich getäuscht zu haben, als plößlich einige Gesteinsmassen gedämpfte Stimme, welche Fall und b Delamaren sogleich für die Holmsten's, des Mörders, biefigen Ti
eine Steine und Proben von verwitterten Felsen in der Spalte zu raffeln begannen und gleich darauf plätschernd und klappernd theils in das Wasser, theils auf das Floß niederfielen.
bererkannten.
War
Ausammen,
,, icht sehen um Ede," antwortete La Bataille, Derren der Der Biber brachte seine Augen vor den oberen Theil weit unten; Menschen nicht da sein, sie gefallen ins Waeben bei 9 liftige Schlangen- Indianer; ich sehen aber andere wollen, we nicht mehr herauskommen, Alle todt, Ihr bezahlen aollegen v
ber Spalte, um zu sehen, zu sehen, ob das Geräusch von einem Nagethier herrühre, doch schneller noch fuhr er zurüd, theils durch das eigene Beispiel, theils durch dringend war nende Zeichen seine Gefährten auffordernd, das Floß schnell
La Bataille."
( Fortsetzung folgt.)
wurde aber miffion, wi