nun, wie wir hören, gegen den Studenten die Privatflage er. hoben, um denselben zu beweisen, daß unter Umständen der mehrerwähnte Ausdruc doch nicht so ganz straflos ist, wie der Herr Student es in seiner Einfalt zu glauben scheint. Auf den Ausgang dieses Rechtsstreites darf man gespannt sein.
Das Belle- Alliance- Theater war am Sonnabend und Sonntag bei den Aufführungen von Doktor Klaus" ausver Tauft. Heute findet die Premiere der Novität ,, Lug und Trug" Lustspiel in 3 Atten von G. v. Moser statt.
Alhambra- Theater. Das Publikum, das am Sonntag alle Räume des Theaters füllte, folgte gespannt der effektvollen Handlung des Slottko'schen vieraftigen Stüdes In Leid und Freud" und flatschte oft stürmischen Beifall. Im nächftfolgen, Den Stüd ,, Des Seiltänzers Sohn" find außer Herrn Regiffeur Seefeld, als Seiltänzer Spinelli, noch die Damen Häser, Walben und die Herren Bez und Michaelis bedeutend beschäftigt.
Gerichts- Zeitung.
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Ein Giftmischer. Paris , den 14. Oftober 1885. Ver den Asftsen des Seine - Departements entrollte sich heute eine Giftmischer Affaire von höchstem Interesse. Der Mann, der unter der schweren Anklage, seine Gattin vorsäglich vergiftet zu haben, den Geschworenen vorgeführt wurde, ist in Allem und Jedem der denkbar größte Gegensatz zu dem unheimlichen Alchymisten Beel, dessen zweimaliger Prozeß überall ein so sensationelles Aufsehen hervorrief. Mordete Peel aus reiner Habgier, aus ebenso verwerflicher wie empörender Sucht, der winzigen Habseligkeiten seiner Opfer fich zu bemächtigen, so Tredenzt Ribout so heißt der Angeklagte den Giftbecher aus Liebe, aus heißer, leidenschaftlicher Liebe, die, zur verzehrenden Flamme, zur versengenden Begierde gesteigert, den gräßlichen Entschluß in ihm erzeugt, das Hinderniß, welches der Befriedigung seiner verbrecherischen Gelüfte fich entgegenftemmt, selbst um den Preis des eigenen Kopfes, gewaltsam hinwegzuräumen. Jung an Jahren fam Ribout furz vor dem Kriege mit seinem federleichten Bündel und in Holzschuhen bei nabe mittellos nach Paris , wohin sein raftloser Ehrgeiz ihn unaufhaltsam trieb. Schneider von Professton, wußte er in furzer Zeit mit der Fabrikation von Kunstblumen einem - Iohnenden Gewerbe fich vertraut zu machen und schon nach vierjähriger Dienstzeit hatte er genügende Ersparniffe gesammelt, um an die Begründung eines eigenen Geschäftes denten zu tönnen. Um mehr Kapital zur Verfügung zu haben, beschloß er zu heirathen. Und in der That gelang es ihm alsbald, eine Braut mit einigen tausend Franken ausfindig zu machen. Er zögerte nun nicht, eine jener Ehen zu schließen, bei denen Die Berson, welche man heirathet, in allerlegter Linie
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Mannes über den Tod einer Gattin, daß er in GegenMannes über den Tod einer Gattin, daß er in Gegen- Inahme einer dementsprechenden Resolution zu der angeste
wart der noch warmen Leiche seiner Lucie um den Hals fiel, fte umarmte, leidenschaftlich füßte und schließlich nach Paris fuhr, um sich einen guten Tag zu machen. Vierundzwanzig Stunden nach der Bestattung seiner Frau befand sich Ribout schon auf Freiersfüßen auf dem Wege nach der Behausung des Vaters der Lucie Guiot, um vom alten Trunkenbolde die Hand seiner Tochter zu verlangen. Drei Monate später wurde Hochzeit gemacht. Die ehelichen Freuden des Blumenfabrikanten follten jedoch nicht von langer Dauer sein. Die Mutter seiner verstorbenen Frau beschuldigte ihren gewesenen Schwiegersohn offen des Mordes und als diese Frau durch Zufall in Erfah rung brachte, daß Ribout fich an verschiedenen Orten Gift zu verschaffen suchte, erstattete fie Strafanzeige. Die eingeleitete Untersuchung ergab, daß Ribout einen seiner Arbeiter mit einem von ihm fabrizirten und mit„ Dr. Guilleme" gezeichneten ärztlichen Rezept in eine Apotheke am entgegengesezten Ende von Paris gesandt hatte, um sich Colchicine zu verschaffen. Der Apotheker, dem der Name des Arztes unbekannt war, weigerte sich, die verlangte Ingredienz Arztes unbekannt war, weigerte sich, die verlangte Ingredienz auszufolgen, da diese Dose zur Vergiftung von 12 Personen hingereicht hätte. Er schickte den Arbeiter unverrichteter Sache heim und behielt das Rezept. Ribout wurde nun eingezogen. Er leugnete auf's Entschiedenste und die Staatsanwaltschaft, in Anbetracht des Umstandes, daß keinerlei direkte Beweise der Schuld vorlagen selbst die Erhumirung der Leiche ergab tein Resultat, da dieses aus der Herbstzeitlose" gewonnene Gift feine Spuren im Organismus zurücklasse wollte schon die ganze Geschichte ad acta legen; da beging Ribout eine toloffale Unvorsichkeit, die für ihn verhängnißvoll wurde. Er übergab einem Bellengenoffen, der in Freiheit gesezt werden sollte, einen Brief an seine Gattin und ver sprach dem Manne für die Bestellung dieses Briefes eine reichliche Belohnung. In diesem Brief forderte
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er seine Gattin auf, feft zu leugnen, Alles in Abrede zu stellen und sich durch die Kreuzfragen des Untersuchungsrichters nicht verwirren laffen, da Wiedersprüche in den Aussagen ihm verhängnißvoll werden könnten. Am Schluffe meint er, daß verhängnißvoll werden könnten. Am Schluffe meint er, daß ihm nichts geschehen lönne, da feinerlei Beweise seiner Schuld vorliegen. Der Bote bediente fich nun dieses Briefes, um bei der jungen Frau des verhafteten Fabrikanten Geld zu erpreffen. Diese Umtriebe tamen zur Kenntniß der Behörde, der Mann Diese Umtriebe tamen zur Kenntniß der Behörde, der Mann wurde verhaftet und zu fünf Jahren Kerker verurtheilt. Der faifirte Brief, der nach Ansicht des Staatsanwalts einem Ge ständnisse gleichkommt, bildet die Hauptstüße der gegen Ribout erhobenen Anklage auf vorfäglichen Mord.
in Betracht kommt, während die Mitgift der pauptpunti Vereine und Versammlungen.
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be. Die öffentliche Generalversammlung der Klavierarbeiter und Tischler, welche am Sonntag, den 18. d. M., in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstraße 77/79, unter Vorsitz des Herrn Nöske stattfand, war sehr gut besucht und beschäftigte sich mit dem Ausgang des Streits in der Piano fortefabril von Klingmann und Co. Herr Bubeil als Referent feste auseinander, daß der Streit als verloren gegangen zu betrachten sei, weil es dem Fabrikanten gelungen wäre, seine Fabrit mit neuen Arbeitskräften, allerdings ungeübten und nicht so leistungsfähigen wie den früheren, zu beseßen. Jene indifferenten Kollegen, die, jedes Gefühls der Solidarität bar, ant Stelle der Streifenden die Arbeit angetreten hätte, sten hauptsächlich für den Sieg des Kapitals verantwortlich. Auch die frühere Lohnkommission( Rödel und Genossen) hätten dazu gethan, die Anftrengungen der Streifenden zu vereiteln. Wenn der Haß auch bergehoch gethürmt sei, die Lohnkommission, die fich ja immer noch als Lohntommiffion betrachte, hätte die Bflicht gehabt, Buzug zu jener Fabrik soviel als möglich zu verhindern. Sie habe aber nicht einmal eine Annonze in die Beitungen gefeßt, die vor Buzug gewarnt hätte. Es sei also ihr Wert mit, daß die Klingmann'sche Fabrik von Tischlern überflutet worden und die Streifenden unterlegen seien. Hätten da die Tischler nicht Recht, zu erklären, es bestehe überhaupt keine Lohnkommission mehr? Das bestehe einzige, was jept noch zu thun sei, wäre, dem Fabrikanten feinen Sieg so theuer als möglich fosten zu laffen, d. h. zu verhindern, daß tüchtige Arbeiter in jener Fabrit in Arbeit treten. Die Streifenden( 32 Mann) selber würden des Opfermuths der Kollegen so lange bedürfen und seiner auch ficher sein, als fie anderwärts noch nicht Arbeit gefunden hätten. Jeder Klavierarbeiter aber hätte das ſeinige zu thun, den Streifenden Arbeit nachzuweisen.( Lebhafter Beifall.) In der Diskussion sprachen die Redner in gleichem Sinne. Ein Arbeiter, der während des Streits in der Klingmann'schen Fa brit die Arbeit aufgenommen hat. Herr Betric, suchte sich ver geblich gegen den Vorwurf der Wortbrüchigkeit zu vertheidigen. Folgende Resolution wurde hierauf einstimmig angenommen: Die heutige e. c. Generalversammlung der Klavierarbeiter und Berufsgenossen erklärt sich mit dem Referenten einverstanden, daß der Streit als beendet erklärt werden mußte, da sich Ar. beiter gefunden haben, die den Streit illusorisch machten. So bleibt uns nur noch als legtes Mittel übrig, um dem Fabrilanten den Sieg schwer zu machen, über seine Fabrik die Sperre zu verhängen, so daß fein reeller Arbeiter die Arbeit
Dieser kommerziellen Verbindung bleibt. Ribout war übrigens ein musterhafter Gatte, ein exemplarischer Vater, ja sogar ein Ideal von Schwiegersohn. Der Wohlstand kehrte bald in sein Haus ein. Er arbeitete raftlos an der Verwirklichung des Bu funftstraumes eines jeden Pariser Spießbürgers, an der Schaffung einer Rente, die sorgenlos zu leben geftatten würde. Er vergrößerte fein Geschäft, laufte Terrain in ,, Noisy le Sec ", einem Villeggiaturorte an der Marne , baute daselbst eine Fabrik für Kunstblumen und schließlich eine Villa für seine Familie. In Noisy le Sec wohnte auch ein gewesener Atelierfollege Ribout's, ein Arbeiter Namens Luiot, der zwar mit Ribouf zusammen den Kampf um's Dasein begonnen hatte, jedoch es nie zu einer auch nur bescheidenen Einrichtung bringen konnte. Die Familie des lepteren lebte im tiefften Elende, litt häufig sogar Hunger, da das Oberhaupt Derselben an jedem Samstage den Löwenantheil seines Wochenlohnes regelmäßig in den verschiedenen Brannt weinspelunken und Afsommoirs der Pariser Banlieue zurüd zulaffen pflegte. Frau Ribout unterstüßte häufig die schuldlose Familie des Trunkenboldes und nahm sogar nach dem Tode seiner Frau deffen einzige Tochter Lucie in ihr eigenes Haus auf. Lucie wurde von dem Ehepaar als eigenes Kind behan delt. Sie fuhr mit den Gatten täglich nach Baris in's Ge schäft und lehrte in ibrer Gesellschaft des Abends nach Hause zurüd. Lucie war 17 Jahre alt und gewiß geeignet, selbst die Tugendhaftigkeit eines Mannes von felsenfeften fittlichen Grundsägen in's Wanken zu bringen. Hoch aufgeschoffen, chlant wie eine Esche und deffenungeachtet von start entwidelten Formen, das reizende Köpfchen eingerabmt von einer goldig blonden, dichten Mähne, wie fte Titian seinen Kourtisanen auf zusezen pflegte, mit einem allerliebsten Munde von Mutter Natur begabt, dessen kirschrothe Korallenlippen nur unvoll Tommen die zwei Reihen glänzend weißer, feiner Elfenbeinzähne verdecken, in den fein kolorirten Wangen allerliebste Grazien grübchen, die dem Lächeln, welches beständig ihr Gesicht erhellt, einen allerliebsten Reiz verleihen, dem höchstens nur ein Marmorherz widerstehen tönnte ist Lucie geradezu das Prototyp einer eleganten Pariser Schönheit. Die Kleine Arbei terin, die schon in den Kinderschuhen tolett war, merkte sehr bald, daß fie in dem Herzen des Blumenfabrikanten eine bren nende Leidenschaft entzündet hatte, die niederzukämpfen der Mann außer Stande war. Der Johannistrieb stellte sich bei Ribout ein und er hatte nur Herz und Sinn für die blonde Lucie. Er führte sie spazieren, überhäufte fie mit loftbaren Geschenken. Sie schürte die Flamme, fachte die Leidenschaft durch tausenderlei Künfte zur brennenden Lohe an. Bald ge währte fte dem rasend Liebenden einige werthlose Scheide münzen der Zärtlichkeit, bald ließ fie ihn die Vorhallen des Tempels betreten, um ihm hierauf zu erklären, daß fie fich nur dem ihr am Altare angetrauten Manne ergeben werde. Der Frau Ribout's blieb natürlicherweise das standalöse Benehmen thres Gatten nicht lange verborgen, aber wiewohl fie wußte, Daß ihr Gatte, selbst in Gegenwart der Arbeiter, die Schlange, welche sie an ihrem eigenen Busen großgezogen hatte, umarme und küsse, so schwieg fte dennoch. Sie war ja Mutter und zwar die aufopferungsfähige Mutter eines ge rade zum Mädchen aufblühenden Kindes. Dieses sonderbare Verhältniß dauerte ungefähr ein Jahr. Ribout wurde von Tag zu Tag mehr verliebt, in seinen Adern tobte und raste das lochende Blut, von einer zwar unbefriedigten, aber ver zehrenden Begierde gepeiischt. Und die blonde Schöne? Sie beantwortete feine Betheuerungen und Schwüre mit einem abs foluten ,, non possumas", mies alle noch so glänzenden Anträge zurück und zwar mit der Motivirung, daß fie nur dem ange frauten Gatten ihre Unschuld opfern werde. Da begann plög lich in dem Hirne Ribout's der gräßliche Entschluß an feimen, der zum Hinderniß gewordenen Gaitin fich zu entledigen. Er wagte seinen Kopf, setzte sich der Gefahr, das Schaffot zu be steigen, aus, um nur seinem heißen Begehren Befriedigung zu verschaffen. Als Blumenfabrikant war er über die verschiedener vegetabilischer Gifte Eigenschaften wohl unterrichtet und wußte genau, daß diese Gifte fast gar leine Spuren im Organismus zurüdlaffen. Eines Dieser Gifte, welches übrigens selbst in den Kreisen der Mett ziner nur unvollkommen bekannt ist, bediente er sich nun, um feine Gattin ins bessere Jenseits zu befördern. Frau Ribout, Die sonst stets einer ausgezeichneten Gesundheit sich zu erfreuen hatte, wurde plöglich frant. Dieſelben Symptome ftellten fich bei ihr ein, wie bei den Opfern Peel's, nämlich heftiges Er brechen, häufige Durchfäll, Brennen im Magen, verzehrender unstillbarer Durst, sowie stechender Schmerz in der Brusthöhle. Der Arzt stand rathlos an ihrem Krankenbette und faselte von Frauenkrankheiten, verdorbenem Magen u. f. w., verficherte übrigens, daß der Zustand der Kranken teinerlei Besorgnisse einflöße. Allein Ribout, der es beffer wissen mußte, erzählte aller Welt, daß es mit seiner Frau aus sei; elle est foutue", meinte mit zynischem Grinsen Die Frau starb auch einige Tage später und so groß war die Freude des beinahe schon thierisch roh gewordenen Verantwortlicher Redakteur St.
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Verschmelzung der seither bestehenden fleineren Vereinigu der Möbelpolirer für geschweifte Arbeit" und für Re arbeit" zu einem großen Fachverein der Möbelpolirer" vom Verein der selbstständigen Möbelpolirer waren einige glieber erschienen, die fich gleichfalls für das Aufgehen in einzigen Verein, beziehungsweise für den Beitritt zu dem aussprachen. Nach Verlesung der Petition an den Reid um Annahme des Arbeiterschuß- Gesezentwurfes beschloß die sammlung, fich derselben ausnahmslos anzuschließen. J darauf folgenden Debatte über die gänzliche Einstellung Sonntagsarbeit sprachen sich sämmtliche Redner gegen Sonntagsarbeit aus.
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hfs. Die öffentliche Versammlung von Etui Abe Lederarbeitern, welche am Sonnabend, den 17. d. M., in der Dranienstraße 180 stattfand, um eventuell den An der Arbeiter dieser Branche an den Unterstügungsverein Buchbinder und verwandten Berufsgenossen" zu besch Herrn Gnei und fich als eine Gruppe oder Sektion des Vereins zu Leitartikel fol Als bte tuiren, wurde, nachdem der Einberufer, Vorsitzende und 1878 dem Re rent der Versammlung, Herr Mehnert, sein beifällig a nommenes Referat beendigt hatte, gleich nach Beginn legte, war Br Diskussion vom überwachenden Polizeilieutenant auf Gnete, welcher des§ 153 der Reichs- Gew.- D. aufgelöst, als der erste übrige Bartel in der Debatte die in dem Bender'schen Geschäfte, Brfolgte bas tags, die Na burgstraße, eingeführte Fabrikordnung mit dem Regleme einem Buchthause verglich. Nach kaum halbstündiger geläutert" in Wand gebrüd der Versammlung verließen die Anwesenden, ca. 80 nehmer, das Lokal.
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Der Verein Vereinigung deutscher Schmiede zu einem Gef am Sonnabend feine Vereinsversammlung in Gratweils hallen ab. Der Vorsitzende, Herr Drewis, las zunäd Erwiderung des Polizeipräsidiums auf die feiner Beit ge er in Eingabe vor, ob bei wissenschaftlichen und medizinischen trägen auch die Frauen die Versammlung besuchen d Der Bescheid geht dahin, daß der Verein als fein pol in der nation angesehen würde, daher der§ 8 des Vereinsgefeges n fionalliberale, Anwendung kommen fönnte. Herr Drewis theilt darau Gefeßes in daß in der nächsten Versammlung Sonnabend, den 31. D auch Frauen Butritt haben. Eine längere Debatte entstan auch nur zu die Frage: welche Agitation für den Verein am vort meinen Sas testen wäre, die durch Wort oder durch Schrift. Es wu ſumpfen laffe Agitation durch Wort als die beste bezeichnet, jedoch von Entwickelung Drewis bemerkt, daß eine Agitationsreise dem Vereinfahren der kosten würde, darum stellte er den Antrag, den Vorstand bin, daß diese auftragen, einen Aufruf anszuarbeiten, in 1000 Gram müßten." brucken zu lassen und an die Verwaltungsstellen zu Und nun Der Antrag wird von der Versammlung angenommen. Teufel an di auf wurde, da bisher nur ein provisorischer Vorstand nicht auch an ein definitiver gewählt und zwar: die Herren Drew resp. nicht be Tempel als Vorfizende, Stange und Jung als Scheifschlußfolgert Kippert und Bofin als Kasfirer und Hasse, Hampel und als Revisoren. Bum Verschiedenen wurde noch über di lung des Arbeitsnachweises verhandelt und wurde nach Debatte der Vorstand beauftragt, die Vorrichtungen beitsnachweis zu übernehmen.
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mit der Umstu Macht, welche hüten, zu ihre fündigt das Sie wer
hfs. Die Luruspapierpräger und Papiers turzes, den d beschlossen in einer am Sonntag Vormittag im Seefel vor ihr nicht Lolal in der Grenadierstraße, unter dem Vorfige des neuen Sündf Caspar stattgehabten und von ca. 200 Theilnehmern bund halben Versammlung, nach Anhörung eines sehr beifällig auf Jahren, er menen Referates des Herrn Dito Ballmüller, mit allen Kampfplage 2 Stimmen die Gründung einer fachgewerblichen Drgan und die lichte eines Fachvereins der Luruspapierpräger und Basier Wir aber heb Die genannte Branche besteht in Berlin aus ca. 500 wird wider un lichen Arbeitern und einer beträchtlichen Anzahl von weib 2 Mt. 50 Pf. und 3 Mt. täglich, bei einer täglichen Ark
zeit von Morgens 7 bis Abends 8% Uhr. Die Fabr nungen sollen, wie die an der animirten Diskussion ligenden Redner übereinstimmend versicherten, sehr hart sein, die Behandlung der Arbeiter sei im geme eine sehr schroffe. Bisher entbehrte diese Arbeiterge eigentlichen Organisation; es gab nur einen Rranten ftügungsverein derselben, welcher im Laufe der Zeit von auf ca. 20 Mitglieder zurückgegangen war.
Den Lese graufigen Sch haben. Wir mania" über 1 foll es nicht u rechnen. Wir heraus, daß Ursache haben lische Kirche 31 auch für die 2 Eine Partei, gefeße zu stim und arbeitet in die Hände. gegen welche wünschen wir
th. Die öffentliche Versammlung der Kolonial handlungsgehilfen beschäftigte sich am Sonntag mittag, Rosenthalerstr. 11/12, mit der Frage der rube und nahm nach einem diesbezüglichen Referate bel Hinze einstimmig folgende Resolution an: Die beute den hohen Reichstag, folgenden, von Seiten der Arbeiten dererseits hat
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Beschluß: Inhaber von Verlaufsstellen aller Art dür Sozialistengef
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Kommission des Reichstages in der legten Seffion Gehilfen und Lehrlinge an Sonn- und Festtagen 5 Stunden beschäftigen. Die Beschäftigung muß demselben Geschäfte beschäftigten Gehilfen und gleichzeitig stattfinden", zum Gesetz zu erheben und fügen: Die Beschäftigung darf nur bis 1 Uhr währen." Die Versammlung bittet ferner, ein Gefes laffen, wonach laufmännische Geschäfte aller Art, einf der Viktualiens und Vorkostgeschäfte, an Sonn- und Fend serboten um 1 Uhr Mittags gefchloffen werden müssen. Die Be
in besagter Fabrit aufnimmt. Auch erklärt die Versammlung, lung glaubt, daß nur auf geseglichem Wege die fo
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beizustehen, bis alle untergebracht sind." Hierauf sprach Herr Michelsen über: Sind Streits in der Gegenwart durchzuführen, und wie stehen die geschlossenen Vereinigungen dem gegenüber? Er zog das Fazit aus dem verunglückten Streit gegenüber? Er zog das Fazit aus dem verunglückten Streit in einer Fabril, wo% der Arbeiter organistit war, in einer Beit, wo die Geschäftskonjunktur nicht ungünstig lag, dahin, daß nur durch ein Eingreifen der Gesetzgebung wirkliche Refultate für den Arbeiter zu erzielen wären. Deshalb habe der Arbeiter sein Hauptaugenmert auf die politische Bewegung zu lenken. Wohl fet der Rugen der gewerkschaftlichen Bewegung unverkennbar für die Organisation und das Klaffenbewußtsein des Arbeiters, troßdem werbe aber in nächster Zeit die Frage gründlich zu prüfen sein, ob nicht an eine Reorganisation der Gewerkschaften gedacht werden müsse. Diesen Ansichten pflichteten die Herten Schaar, Schmidt und Bubeil bei. Als ein besonderer Fehler wurde bezeichnet, daß die bestgestelltesten und die schlechtgestelltesten Arbeiter gerade fich der gewerk fchaftlichen Bewegung fast gar nicht anschlössen. Nach einem Schlußwort des Referenten endete die Versammlung gegen 1 Uhr Mittags.
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Ortskrankenkasse der Tischler und PianoforteArbeiter. Bei der am Sonntag Vormittag in Keller's Salon, Andreasftr. 21, abgehaltenen Versammlung derjenigen Mitglieder, welche in dem Bezirk des Kassirers Richter wohnen, find folgende 53 Mitglieder als Delegirte zur General Ver sammlung gewählt worden: Arnold, Berhalter, Binde, Böhne, Bruns, Buchholz, Clemens, Dannenberg , Dietrich, Elze , Furchtbar, Fuge, Gaude, Gold Gans, Glodner, Hanke, Haus
Freid
den selbstständigen, als auch unfelbstständigen Kaufma Gewerbetreibenden so nothwendige Sonntagsruhe werden kann und hofft daher auf Erfüllung ihrer Das Bureau der Versammlung wurde beauftragt, Resolution dem Reichstage zu unterbreiten.
Arbeiter- Bezirksverein für den Often Berlin die heute Abend 81% Uhr in Reller's Gesellschaftsfälen,
4. Frag
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Und bo Nationen zum schüsse gleich Falt überlege ber in unsere aber doch nid
straße 21, stattfindende Versammlung werden die Mi nochmals mit dem Ersuchen aufmerksam gemacht, zahl Maler zu. pünktlich zu erscheinen. Die Tagesordnung lautet: 1 des Schriftstellers Herrn Baate über: Die Uebervolle frage." 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. Neue Mitglieder werden aufgenommen.- Gäfte haben -Die Mitglieder werden nochmals ersucht, recht die Agitation für das Arbeiterschutzgesetz einzutreten entnommenen Petitionslisten baldigft abliefern Listen zur Unterzeichnung liegen auch in der Ver nach dem 2 fammlung aus. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß halten." für den neuen Vereinskalender noch bei den Herren Rüftriner- Platz 8, und Berger, Straußbergerstraße wie in der Vereins- Versammlung beim Raffirer genommen werden. Wohnungs- Veränderungen
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dem Kafftrer Berger zu melden.
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Bezirksverein des werkthätigen Voltes der
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hauser Vorstadt. Mittwoch, den 21. b. M., Abends in Meifter's Lotal, Schönhauser Allee 161. Große lung. T.D.: 1. Vortrag des Abgeordneten He
Singer. 2. Verschiedenes. 3. Fragelasten. Gäfte
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Grausamkeiten oft von zivili um zu morde ftreder grauf Völkern der
Wir brauchen
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child, Handite, Heine, Hübner, Igel, Janßen, Kreuz, Rühne, Neue Mitglieder werden aufgenommen. Die Mitglieder finden"
Kröhn, Kielsmart, Kranz, Kowalle, Krause, Ladewig, Lietke, Lüder, Lose, Landschulz, Müller, Neubert, Regel, Rieger, Richter, Soltmann, Sorge, Stramm, Scherret, Schmidt, Schwohls, Schwenzer, Schulz, Schmidt, Schiemann, Tischler, Urban und Wilhelm. Sämmtliche Delegirte, auch die in den Bezirken der Kafftrer König und Greiner gewählten, werden ersucht, bis Donnerstag Abend ihre Adressen und Buchnummern bei Stramm, Staligerstr. 18, abzugeben.
mit
auf§ 5 des Statuts aufmerksam gemacht und erfuht titionsliften betr. Arbeiterschußgesez baldmöglichst schriften zu versehen und bei den Vorstandsmitgliedern Näheres ftebe Inserat.
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Gine allgemeine Kommunalwähler Verfa für den 10. Wahlbezirk findet am Mittwoch, den 21. Tagesordnung: 1. Vortrag des Stadtverordneten Herm
Abends 8 Uhr, in Habel's Brauerei, Bergmannfr
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hfs. Die öffentliche Versammlung der Möbelpolirer, welche am Sonntag Vormittag in Breuer's Salon, Große Frankfurterstr. 74, unter dem Vorfiße des Herrn Weber tagte, war von ca. 400 Theilnehmern besucht und führte, nach einem beifällig aufgenommenen Referate des Vorsitzenden und hieran sich anschließender animirter Diskussion, durch einstimmige AnCronheim in Berlin. Druck und Verlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2
über: Die bevorstehenden Kommunalwahlen." 2. D munalwahlbezirks werden ersucht, recht zahlreich zu e
3. Aufstellung eines Kandidaten. Die Wähler
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getödteten Uta und veranlaßt
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Deutscher Senefelderbund, Mitgliedschaft Berlischen ihnen
Abends 8 Uhr, Versammlung im Restaurant Weid,
straße 31.
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