warten läßt, und wie es immer später und finsterer wurde und drei von den Jägern in lautlosester Stille ihre Augen an ftrengten um den Hirsch zu sehen, lies fich plöglich jene träf tige thembewegung vernehmen, die man als Schnarchen bes zeichnet und die von dem dicen Herrn ausging, der fanft mit dem Kopf zurüdgesunken, den Schlaf des Gerechten schlief, zur großen Verzweiflung der anderen Jäger, denen er auf diese Weise die Hirsche verschnarchte; denn daß diese von dem leiseften Geräusch verjagt werden, ist jedem Jäger bekannt. In dieser Situation unternahm es einer der Jäger, den Schnarcher anzurufen; nach mehrmaligem Anruf fuhr dieser aus dem Schlafe auf, ergriff seine Büchse und feuerte in die Forft hinein. Fluchend und ärgerlich trochen nun die anderen Jäger aus ihren Löchern, denn nun war an ein Hervorkommen des Wildes nicht mehr zu denken. Der dicke Herr fuhr noch an demselben Abend nach Berlin zurück. Von dem Aufenthalt in dem Erdloche hat er eine heftige Erkältung und Heiserkeit mitgebracht und als ihm später seine Jagdkameraden Vorwürfe wegen seines Einschlafens machten, entgegnete er mit heiserer Stimme: Von 7 bis 12 babe id gewartet; wo fann ich denn denken, det en Hirsch so lange durschten kann!"

Die Sprengung der Schornsteine auf dem Kunheim­schen Terrain hat den Pionieren in der That Gelegenheit zu werthvollen Beobachtungen gegeben, namentlich in Bezug auf Die Wirkung der Schießbaumwolle. Der größte Schornstein war 44 Meter hoch und hatte am Fuß 9 Meter Durchmesser bei 0,63 Meter lichter Weife. Er erhielt 5 Ladungen von zu sammen 23 Kilo, drei nach der Feldseite zu, je eine auf den Seiten. Die Schießbaumwolle aber drückte die Sodelwände fo gleichmäßig nach außen, daß der Schornstein fast sentrecht in fich zusammenstürzte, statt nach der Feldseite zu fallen. Der Mörtel zerstäubte, während die Biegel ganz unversehrt blieben. Auch wirkte das Sprengmittel nur auf ganz furze Entfernung.

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dem Stauneu über die neueste That nicht erholt, so folgt die dem Stauneu über die neueste That nicht erbolt, so folgt die allerneueste. Den Anfang machte ein Schüler, der seine Nichtversetzung nicht überwinden konnte und fich angesichts Nichtversezung nicht überwinden tonnte und fich angesichts der Lehrer in der Aula der Schule erschoß. Ihm folgte bald ein anderer Knabe, der eine Rüge des Vaters und die Verweigerung von Taschengeld verdrießt. Ein Bantier scheidet aus dem Leben, angeblich aus Lebensüberdruß; ein Beamter, weil er fich gewaltige Verun­treuungen hat zu Schulden kommen lassen; ein Kaufmann glaubt fich von unheilbarem Leiden befallen; ein Ingenieur frauert um die Trennung von seiner Frau. ein Referendar aus Furcht vor dem Examen. So verschiedenartig auch die Motive zu den unseligen Thaten find, zwei Dinge find all' diesen Fällen ge mein; in allen Fällen haben die Unglücklichen zu einem Re­volver gegriffen, und in allen Fällen befanden sich die Selbsts mörder in guten Verhältnissen. Den Fall Werner scheiden wir aus. Hier liegt nichts Räthselhaftes vor. Daß Jemand, der seit Jahren dem Moment entgegenschen mußte, in welchem ihn das Verhängniß ereilen würde, es vorzog, Hand an fich zu legen, statt ins Buchthaus zu gehen, ist naheliegend. Aber für alle die anderen Fälle fehlt jede Spur einer Erklärung. Sie find zu verschiedenartig, um sich generalistren zu laffen. Daß etwas wie Ansteckung die späteren Fälle veranlaßt hat, scheint indeffen unzweifelhaft zu sein. Die Erfahrung hat ge­lehrt, daß es auch auf diesem traurigen Gebiete Epidemien giebt. Hoffen wir, daß der Höhepunkt nun überschritten ist, daß die beginnende Woche uns eine freundlichere Pflicht auf erlegen wird, als die Verzweiflungsthaten zu registriren, die der vergangenen ihre Signatur aufgedrückt haben.

g. Recht verhängnißvoll wurde eine neue Heil­methode für die Familie eines in der Lindenstraße wohnenden Restaurateurs E. In derselben ertranfte am 10. d. M. das 10 Jahre alte Töchterchen, so daß die besorgten Eltern sofort einen in derselben Straße wohnenden Arzt zu Rathe zogen. Derselbe stellte die Diagnose und verschrieb alsdann ein Rezept, nach welchem dem franken Rinde zweimal täglich ein Löffel mit gereinigtem Terpentin zu verabreichen war. Hierbei be­merkte der Arzt, daß ieses energische Mittel als eine neue erfolgreiche Heilmethode anerkannt worden sei und vielfach mit großem Erfolge Anwendung gefunden habe. Von dem Tage ab verschlimmerte fich der Zustand des Kindes, welches_am 17. b. M. seinen Leiden erlag. Wenn die bestimmte Annahme der durch den Tod ihres Kindes tiefbetrübter Eltern richtig ist, daß dem Kinde das vorgedachte Medikament nur vom Nachtheil gewesen und die Krankheit bezw. den Tod beschleunigt hat, so dürfte der traurige Vorfall als Warnung dienen, diese neue Heilmethode fernerhin anzuwenden.

R. Berunglückt. Der in der Ledemann'schen Fabril, Manteuffelstr. 116, beschäftigte Gürtlergeselle Kessel, gerieth Montag Vormittag mit dem rechten Arm in ein Bahnrad, wodurch er schwere Verlegungen erhielt, sodaß er sofort auf der Sanitätswache Hilfe suchen mußte.

Das neueste Marineverordnungsblatt" bringt die amtliche Bekanntmachung des Chefs der Admiralität, wonach Die Kreuzertorvette Augusta" vom 1. Oktober d. J. als ver schollen zu betrachten ist.

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Polizeibericht. Am 19. d. Mis., Morgens, sprang ein Dienstmädchen hinter dem Grundstück Gitschinerstraße Nr. 1 in selbstmörderischer Absicht in den Landwehr- Kanal, wurde jedoch gerettet und noch lebend nach der Charitee gebracht. Um dieselbe Zeit wurde ein Mann in einem Hause in der Lindenstraße am Treppenpfosten erhängt vorgefunden. Seine Um dies Leiche wurde nach dem Obduktionshause geschafft. selbe Zeit und auf gleiche Weise machte ein Mann in seiner in der Weißenburgerstraße belegenen Wohnung seinem Leben ein Ende, nachdem er vorher den Versuch gemacht hatte, sich mittels Revolvers zu erschießen. Am Vormittage desselben Tages machte ein 14 Jahre alter Arbeitsbursche einen Selbstmordver juch, indem er sich auf dem Bahnhof Alexanderplat vor einen einlaufenden Bug warf. Er wurde von dem Räumer der Maschine erfaßt und von demselben etwa 20 Schritte weiter Maschine erfaßt und von demselben etwa 20 Schritte weiter fortgeschoben, ehe der Bug zum Stehen gebracht wer Er hat anscheinend den konnte. nur leichte Ver An demselben Tage, Nach legungen davongetragen. mittags, wurde eine Arbeiterfrau in ihrer in der Brizer ftraße belegenen Wohnung erhängt vorgefunden. Bu der selben Beit machte ein Dienstmädchen in der Louisenstraße den Versuch, sich mittelst Dieums zu vergiften. Dasselbe wurde An demselben Nach­noch lebend nach der Charitee gebracht. An demselben Nach­mittage wurde ein vor mehreren Tagen in einem Hotel ange Tommener Gast im Bette liegend todt aufgefunden. Derselbe scheint in der vorhergegangenen Nacht am Schlagfluffe verstor ben zu sein, da nach dem Befunde der Leiche ein Selbstmord nicht wahrscheinlich ist. Am Abend desselben Tages erschoß fich ein Mann in seiner in der Müllerstraße belegenen Woh nung mittelft einer alten Flinte. - Um dieselbe Zeit wurde hinter der Mühlenstraße die Veiche eines etwa 45 Jahre alten Mannes, nach einem bei derselben vorgefundenen Steuerzettel anscheinend die des Arbeiters Siewert, in der Spree ange Am 20. schwemmt und nach dem Obduktionshause geschafft. d. M. früh sprang eine Frau in selbstmörderischer Abficht von der Oberbaumsbrücke in die Spree, hielt sich jedoch hilferufend an einem Pfeiler feft. Sie wurde ans Land geholt, nach der Wache des 45. Polizei Reviers gebracht und dort ihrem Ehe­manne übergeben. Sie gab Krankheit als Veranlassung zum Selbstmordversuch an.

Ein recht trübes Bild boten die am Montag stattges habten fünf Gläubigerversammlungen vor dem hiesigen Amts­gericht I in Sachen des Konkursverwalters Werner bar. Die Staatsb. 3tg." berichtet hierüber: Den Reigen der Versamms lungen eröffnete der Konkurs des Kaufmanns Rudolf Dahlen burg, hier, Grüner Weg 86. Der einstweilige an Stelle Werner's sofort berufene Verwalter Brindmeyer erklärte, diesen Konkurs wegen Ueberhäufung mit Geschäften nicht beibehalten zu können und demzufolge wurde von den Gläubigern Kauf­mann Conradi als Verwalter der Maffe ernannt. Herr Brind meyer fonstatirte, daß den Paffiven dieser Masse von 15 000 M., 3945 M. bereits realifirte Aktiva in baar vorhanden gegenüber­standen, welche nach Abzug aller bevorrechtigten Forderungen den nicht bevorrechtigten Gläubigern eine Dividende von 11 pCt. ficherte. Leider gehen durch das bei dem verstorbenen Werner vorgefundene Kaffenmanto von rund 97 000 M. diese 11 pCt. den nichtbevorrechtigten Gläubigern vollständig ver loren, ebenso dürfte für die bevorrechtigten Gläubiger wenig oder nichts übrig bleiben, da vorläufig nur die eine Hoffnung für die Massengläubiger vorhanden ist, Daß aus der dem Gerichte gestellten Gesammtlaution Werner's als Konkursverwalters in Höhe von 9000 Mart 10 pCt. auf jebe Maffe etwa entfallen dürfte, auf diese Maffe würden davon 390 M. entfallen. Es würde daher voraussichtlich, falls der Gemeinschuldner keine Affordanträge ftellt, der Konkurs mangels an Maffe aufgehoben werden müssen. Der Konkurs richter, Amtsgerichtsrath Willmanns, fragte den erschienenen Kridar, ob er beabsichtige, einen Afford zu machen. Mit von Thränen erflicter Stimme erwiderte derselbe, Ja", worauf Amtsgerichtsrath Willmanns wörtlich etwa folgendes erwiderte: Es muß Jedermann leid thun, zu sehen, in welche Lage Sie Durch diesen trüben Vorfall gerathen find, und es dürfte wohl bas Mitleid Jhrer Gläubiger hier am Blaze sein, da das Un­glüd, das Sie nunmehr betroffen, sehr bedauerlich ist, und es nicht anders aufgefaßt werden fann, als wenn Sie um Ihre Maffe bestohlen worden find. Es wäre seitens Jhrer Gläubiger hier gerecht und recht, bei Ihrem Afford Gnade für Recht walten zu laffen. Auffallend bleibt es, daß keiner der Gemeins Schuldner und feiner der Herren Gläubiger jemals von ihrem Recht Gebrauch machten und in ihrem eigenen Intereffe den Verstorbenen tontrolirten, es mußte doch Verdacht gegen den selben geschöpft werden; doch leider scheint dieses nirgends zum Ausdruck gekommen zu sein."- Die zweite stattgehabte Gläubigerversammlung in Ronkurssachen des Kaufmanns Julius Silberstein hier, Prinzenstraße 22, verlief ganz wie Die erste. Die Maffenschulden betragen hier 17 000 M., für bie nicht bevorrechtigten Gläubiger lagen 7 pCt. in der Maffe, doch wird auch hier für diese, wie für die bevorrechtigten Gläubiger, nicht ein Pfennig zur Auszahlung kommen, da die wenigen Mart, die aus der Wernerschen Masse fließen werden, Durch die Kosten des Verfahrens verschlungen werden. Als Verwalter dieser Maffe wurde Kaufmann Rofenbach von den In der dritten Konkurssache der Han­Gläubigern erwählt. delsgesellschaft Lißmann u. Ciyns hier, Kottbuser Ufer 57/58, spielte fich ganz dasselbe Bile, wie in den Vorkontursen ab. Es betrugen hier die Paffiva 31 213 M., denen eine Divi bende für die nicht bevorrechtigten Gläubiger von 27 pCt. gegenüber stand und bar vorhanden war. Auch diese Divis bende ist vollständig verloren, bis auf 6 pCt., die noch durch anderweitige Außenstände, die bisher nicht eingegangen find, für die Gläubiger gerettet werden. Konkursverwalter Conradi wurde als Verwalter dieser Masse von den Gläubigern er wählt. In der Konkurssache des Kaufmanns Ernst Paul Richard Engel, alleiniger Inhaber der Handlung Engel u. Kropff, lagen für die Gläubiger bei einer Passtomasse von 84 600. noch 3% pCt. baar in der Maffe, nachdem die Gläubiger 8 pet. bereits ausgezahlt erhalten hatten; Diese 31 pet. find denselben ebenfalls verloren. Diese Maffe befißt einen Gläubiger Ausschuß. Als Ver­walter wählten die Gläubiger den Konkursverwalter Fischer.- lagsfirma Wörlein und Komp. gelegentlich der bezirksamtlichen In der Konkursmaffe des Kaufmanns Reinhard Selega wähl ten die Gläubiger zum Verwalter den Kaufmann Conradi. Die Basstva betrugen 21 300 Mt., denen für die Gläubiger ein Prozentsatz von 5 pCt. als Attiva gegenüberstand. Auch dieser Prozentsaz ist verloren, und zwar so, daß für die Gläu biger nur ein Prozentsatz von etwa 3 pCt. übrig bleibt, da glüdlicherweise in diesem Konkurse die Waarenbestände durch Werner noch nicht verkauft waren und so nur etwa 450 Mt. baar, die vorhanden waren, fehlen. Endlich wurde im Konturse des Schirmfabrikanten Berthold Doktor, in Firma Berthold Doktor u. Co., der Kaufmann Brindmeyer zum Ver­walter erwählt. Die Passiva in diesem Konkurse betragen 98 734 Mt., welchen eine Dividende von 11% pet. gegenüber­stand, während fezt den Gläubigern in Folge der Unterschla gungen Werner's nur eine Dividende von 1/10 pCt. in Aus ficht steht. Das bereits in der Maffe vorhanden geweſene Baarvermögen von über 12000 Mt. für die Gläubiger hat Werner ebenfalls, wie alle anderen Baarbestände, die in feinen Händen waren, unterschlagen. Der Verbleib der 97 000 Mt., die in deffen Kaffe fehlen, ist bis jetzt noch nicht aufgeflärt, man fann eben nur das Fehlen derselben fon­ftatiren."

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In London , so hat die Erfahrung gelehrt, ist der Monat November der Monat der Selbstmorde. Wenn die trüben Tage hereinbrechen mit den erdrückenden Nebeln und der ftidigen Luft, die fich schwer auf Kopf und Lungen legt, dann ergreift die Engländer eine Verbroffenheit, die sich bei nicht ganz fattelfesten Röpfen zu hochgrabiger Melancholie fteigert und zum Selbstmord führt. hat das trübe, dabei doch wieder warme, außergewöhnliche Wetter der vergangenen Woche auch bei uns solche Folgen gehabt? Oder ist die schnelle Aufein anderfolge von Selbstmorden in den besseren Kreisen auf andere Gründe zurückzuführen? Die Liste ist geradezu er schreckend, ein Fall jagt den anderen, noch hat man fich von Verantwortlicher Redakteur N.

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I

Gerichts- Zeitung.

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Nürnberg , 17. Oftober. Ein interesanter Prozeß tommt nächsten Montag, Vormittags halb 11 Uhr, vor dem hiesigen Schöffengericht zur Verhandlung. Der Reichstagsabgeordnete

Lehrmethode" anzusehen seien. Der öffentlichen Mein mit dieser Verurtheilung die erwartete Genugtbuun geben; denn mag man die Motive Rößler's, welche ihn lich bei seinen intiiminirten Handlungen geleitet habe urtheilen wie man will, sogar im Sinne seiner Entschul soviel ist indes flat, daß, würde die von ihm vertreten praftisch geübte Theorie in allen Taubstummenanstalten methode und Praxis, es mit der Moral dieser Anstal Ende wäre und fein rechtlicher Vater seine Kinder Instituten übergeben dürfte. Da für Rößler 12 000 Kaution gestellt find, so hat man ihn schon gleich na endigung des ersten Prozesses auf freien Fuß gefest, er fich auch jezt noch bis zum Eintritt der Rechtstraft lenntnisses befindet. Die ungeheuren Koften des fallen der Staatskaffe zur Last, da Rögler bekanntlid während seiner Untersuchungshaft die eheliche Güterg schaft ausgeschloffen hat und fein eigenes Vermögen Die Verhandlungen fanden bei verschlossenen Thüren Indeß hat dieser Prozeß schon jetzt ein trauriges im Gefolge. Die eidlichen Beugenaussagen im Rößle sollen ergeben haben, daß ein früherer Lehrer der biefig stalt, Möhring, jest Direktor der Taubstummenanstalt während seiner Thätigkeit dahier sich ganz gleicher Vergehen schuldig gemacht habe, als sein damals vorg Direktor. Er war zu den Verhandlungen nach hier und wurde gerade als er gestern Abend 11 Uhr im stand, nach Beiß zurückzureisen, auf dem Bahnhofe und ins Untersuchungsgefängniß abgeführt. Der Vorfall allgemeines Aufsehen.

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Vereine und Versammlung be. Polizeilich aufgelöst wurde die gutbesuch munalwählerversammlung, welche am Montag, den 13.0 im Luisenstädtischen Konzerthause unter Borfis des Krause stattfand. Der Stadtverordnete Herr Gördi über Die Stellung der Arbeiter zu den bevorstehende munalwahlen". Nachdem er das Verhalten der libe Majorität der Stadtverordnetenversammlung gegenü Reformvorschlägen zur Miethssteuer einer Kritil un hatte, lentte er die Aufmerksamkeit auf die Höhe einige im Stadthaushaltsetat, die der Kommune- nach Anf Redners nicht den geringsten Nußen brächten. 1. B. jährlich eine Summe von 1200 M. zur Speis Mitglieder der Relrutenaushebungskommission verwandt wurde der Repräsentationsfonds sehr oft überschritten, in diesem Jahre durch die Bewilligung der 15 000 Festmahl zu Ehren der Mitglieder der Telegraphenfo Einen neuen Beweis von der Arbeiterfreundlichkeit be munalbehörde gab eine Vorlage, die für die Sigung zur Berathung gestellt worden sei, dahi über eine Betition, Vollsbadeanstalten zu errichten, zu ordnung überzugeben. Bei derartigem Verhalten sei Wunder, daß die liberale Partei fortwährend an An verliere. Die Verbesserungen, welche die Stadtvero Versammlung auf Beschluß ihrer Majorität wirklich habe, wären nur eine Folge der Verhältnisse gewesen sei nicht richtig, fich hiermit besonders brüsten zu wollen man fich nun, was denn die Bürgerpartei Gutes für beiter geschaffen habe, so täme man zu demselben Wenn es sich darum gehandelt habe, die Löhne der Arbeiter zu beffern, da habe fie, innig verbunden mit sonst so verhaßten liberalen Bartei, dabinzielende Ford ftets abgelehnt. Daran müffen die Arbeiter erkennen, mit aller Energie dafür eintreten müssen, daß Männer werden, welche die berechtigten Intereffen der Arbeiter wegt vertreten.( Lebhafter Beifall.) Es wurden hiera stimmig für den 19. Kommunal Wahlbezirk Herr für den 21. Herr Hersfeld als Kandidaten pro Folgende Resolution wurde wurde einstimmig angeno " Die heute im Louisenstädtischen Konzerthauſe tagende munalwähler- Versammlung erklärt sich mit den Ausfüh des Referenten einverstanden und verspricht, bei den stehenden Kommunalwahlen mit allen ihr zu Gebote f geseglichen Mitteln nur für solche Kandidaten eintr wollen, welche voll und ganz auf dem Boden der der Arbeiterpartei stehen." Hierauf erhielt Herr Bub Wort: Ich erkläre," so begann er, daß ich vollkomm dem Programm der sozialdemokratischen Arbeiterpart und" bei diesen Worten erhob sich der über Beamte und löfte die Versammlung auf Grund des Sozialistengesetzes auf.

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Bube

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In der Versammlung des Fachvereins der welche am 18. b. M. in Mundt's Salon, Köpnide tagte und start besucht war, wurde die Errichtung einer Unterstügungstaffe beschloffen. Nach dem von der lung genehmigten Statut, welches bereits am 19. D Kraft getreten ist, soll jedem wandernden Töpfergefe fich als folder genügend legitimirt, innerhalb 3 Mona mal eine Reiseunterstützung gezahlt werden. Die Unterstügung beträgt für Fachvereinsmitglieder 75 Nichtmitglieder 50 Pf. Mitglieder eines Fachvereins fich an dem Drte, wo fte zulegt Mitglieder waren, nungsgemäß abgemeldet haben, erhalten ebenfalls nu Unterſtügung. Die Bahlstelle der Wander Unterstü befindet sich für Berlin bei Herrn Bormann, Bri Daselbst befindet sich auch der Arbeitsnachweis. noch einige geschäftliche Angelegenheiten erledigt wa berte Herr Thieme die Mitglieder der Bentral- Kran Sterbelasse der Töpfer auf, in der am 26. Ottober feldt's Lotal, Grenadierstr. 33, stattfindenden Ber

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Grillenberger hat in seiner Eigenschaft als Prokurist der Ver- recht zahlreich zu erscheinen. Hierauf erfolgte der G

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Konfistation der Broschüre Der Jungfrauentribut im moder nen Babylon " gegen diese Maßregel persönlich Beschwerde ge führt und dabei fich erlaubt, einen Baffus in der famosen, Be führt und dabei fich erlaubt, einen Baffus in der famosen ,, Be gründung", die Herr Affeffor v. Andrian losgelaffen, als ten­Denziös und gehässig zu bezeichnen. Dieserhalb fühlte sich der Heir Affeffor in seiner Berufsehre gekränkt und hat Beleidigungs­flage gestellt. Grillenberger erhob hierauf Widerklage wegen zweier Beleidigungen, die ihm von dem Beamten zugefügt

Versammlung.

Bezirksverein des werkthätigen Volkes der hauser Vorstadt. Mittwoch, den 21. d. M., Aben ühr, in Meister's Lotal, Schönhauser Allee 161,

gro

sammlung. T.- D.: 1. Vortrag des Abgeordneten Ge

Gaf

Di

Singer. 2. Verschiedenes. 3. Fragetaften. tommen. Neue Mitglieder werden aufgenommen. glieder werden auf§ 5 des Statuts aufmerksam gema ersucht, die Petitionslisten, betr. Arbeiterschußgefet, worden. Herr v. Andrian, der Widerbeklagte, ist als Beuge mit Unterschriften zu versehen und bei den Vorstandsmit

gegen den Eiftbeklagten geladen, da die gegenseitigen ,, Beleidi gungen", unter vier Augen verübt wurden. Entweder darf nur dieser Beuge, der zugleich Beklagter ist, nicht vereidigt wer den, oder es muß auch der Beklagte Grillenberger in seiner Klage als beeidigter Beuge zugelassen wer

abzugeben.

balb

ab

Der Fachverein der Tischler hält heute Abend ftraße 68 in Kurzmann's Lotal eine Versammlung Tagesordnung: 1) Bericht des Bevollmächtigten

den. Es ist nicht ausgeschloffen, daß, je nachdem das Urtheil lefung des Kaffenberichts vom III. Quartal. 3) Veri

ausfällt, auch die höhere Instanz und eventuell das Reichsge

und Fragelasten. Gäfte find willkommen; neue

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werden aufgenommen. Billets zu dem am 14. Nopemb richt fich mit dem eigenthümlichen Fall zu beschäftigen haben findenden Tanzkränzchen des Vereins find in der Verfa

wird.

Osnabrück , 18. Oktober. Nach fünftägigen Verhand lungen bei Doppelfigungen ist gestern Abend gegen 9 Uhr

zu haben.

Den

Facondreher und Berufsgenossen. Mittwoch, be Oeffentliche Versammlung der Metallfahr endlich der Prozeß Rößler beendet. Bekanntlich wurde Rögler Abends ä Uhr, Manteuffelftr. 9. Tagesordnung: Bar urtheilt, wogegen sowohl er wie auch die Staatsanwaltschaft Versammlung befannt gemacht werden. Bei der Wichti ausgearbeiteten Minimal Losntarifs. Der Referent wird

vor etwa einem halben Jahre zu 14 Jabr Gefängniß ver

Bersammlung zu erscheinen und bitten wir unsere Tagesordnung ist es die Pflicht eines jeden Kollege für die weiteste Verbreitung dieser Bekanntmachung

tragen zu wollen.

die Revision einlegte. Der gestern gefällte Urtheilsspruch lautet auf zwei Jahre Gefängniß. Der Vertheidiger Rechtsanwalt Wellenkamp bemühte fich in dreiftündiger Rede, die vom Staatsanwalt Spengler in nahezu ebenso langer Rede be gründete und mit einem Strafantrag auf fünf Jahre Bucht haus schließende Anklage zu entfräften, doch gelang es ihm nicht, Die Richter von der Unschuld seines Klienten zu überzeugen, nämlich zu der Annahme zu bestimmen, daß die von dem Taubftummendirektor Rößler mit den ihm anvertrauten un­glücklichen Kindern lange Jahre hindurch vollzogenen unfit Annonzen für das Berliner Boltsblatt" nur lichen Handlungen als Ausfluß einer absolut nothwendigen Expedition, Zimmerstr. 44, aufzugeben. Gronheim in Berlin . Druck und Verlag von May Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2

Briefkasten der Redaktion Um Unregelmäßigkeiten zu vermeiden, erfud

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