waren verheirathet, hatten also wahrscheinlich auch Kinder, 13,01 pt. waren verwittwet, 1,47 pSt. geschieden. Nur 7,94 pCt. waren ledige Leute. Der Kinder ,, Segen" in diesen Behausungen der Armuth wird zum Fluch.

Unsere Quelle sagt zum Schluß: Die Hauptursache für Die Uebervölkerung der Wohnungen ist in der häufig vor Tommenden Aufnahme nicht nur der beim Arbeitgeber wohnen­Den Gehilfen, sondern namentlich auch von Aftermiethern und Schlafleuten zu suchen, wozu die Wohnungsinhaber umso mehr gedrängt werden, je schwieriger es ihnen wird, die Wohnungsmiethe und überhaupt den Lebensunterhalt zu schwingen. In dieser Beziehung kann gerade die Häufig Teit des Vorkommens von übervölferten Wohnungen als Grad­meffer der Wohlhabenheit der Bewohner gelten."

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Wenn dies von dem preußischen Regierungsstatistiker zuge standen wird, dann können die Offiziösen doch nicht länger sich sträuben.

Es eristirt die Wohnungsfrage, fte ist ein integrirender Bestandtheil der sozialen Frage. Wer es ehrlich meint mit dem Voll, der muß für die hebung seiner wirthschaftlichen Lage, der muß für soziale Reform auf voltsthümlicher Bafts tämpfen. Das lehrt uns, ein Beispiel neben vielen, auch die Wiener Wohnungenoth.

Kommunales.

w. Die Brutto- Einnahmen der Großen Berliner Pferde­Eisenbahn Aktien Gesellschaft aus dem Personen- Verkehr haben für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September d. J. 6 999 286. betragen und werden im legten Vierteljahr vor­aussichtlich noch 2 270 000 M. eingenommen werden, so daß die Jahreseinnahme fich auf etwa 9 269 286 m. belaufen wird. Hiervon hat die Gesellschaft pro 1885 eine Abgabe von 7 pet., also 648 850 M. an die Stadtgemeinde zu zahlen.

w. Die Brutto- Einnahme aus dem Personalverkehr der Berliner Pferde. Eisenbahn- Gesellschaft, Kommandit- Gesellschaft auf Aktien, J. Lestmann u. Komp., hat für die Zeit vom 1. Januar bis zum 30. September d. J. 332 207,28 M. be= tragen und rechnet die Gesellschaft noch auf eine solche von 83 000 m. für die Zeit vom 1. Ottober bis 31. Dezember d. J., also auf eine Gesammtjahreseinnahme von ca. 415 207 M. Es find hiervon 16 608,28 m. pro 1885 als Abgaben an die Stadt­gemeinde zu zahlen.

Lokales.

Derjenige Theil des großen Ererzierplates bei Tempelhof , welcher unferhalb des Kreuzberges nach Schöneberg zu liegt, im Dften von dem Denkmal, im Westen von den ehemals Bares'schen Sandgruben, im Süden und Norden aber von der Kreuzberg und Kolonnenstraße begrenzt wird, ist jetzt der Benugung des Publikums entzogen. Derselbe ist an der Kreuzbergstraße und an den Barez'ichen Sandgruben entlang mit einem 6 Fuß hohen Baun von Drahtgeflecht eins gefaßt worden. In diesem Baun findet fich auch nicht einmal eine Thüröffnung, so daß auch das Militär nur von der Kolonnenstraße aus auf den Blaz gelangen kann.

Der erste diesjährige Froft stellte sich in der vorlegten Nacht ganz unerwartet ein. Das Thermometer zeigte um 6 Uhr Morgens 2 Grad unter Null, alle Felder, Bäume und Sträucher waren mit Reif bedeckt.

Das Arbeiterwahlkomitee hielt bisher seine polizeilich angemeldeten und beaufsichtigten Versammlungen in dem Lokal von Jacobi in der Landsbergerstraße ab. Dem Wirth ist jetzt, wie uns von durchaus glaubwürdiger Seite mitgetheilt wird, Die Konzession des Bierausschants dis 1 Uhr entzogen und nur noch bis 11 Uhr bewilligt worden. Wir können taum annehmen, daß diese Maßregel mit der Bulaffung des oben erwähnten Komitees in das Lokal im Busammenhang steht.

w. Die Kavalier- Brücke, deren Abbruch jetzt erfolgt, war ursprünglich keine öffentliche Brücke, sondern bei ihrer Bebauung durch den großen Kurfürsten ausschließlich für die Baffage der Schloßbewohner und der mit dem Hofe in Be­ziehung stehenden höheren Kreise bestimmt. Darauf deutet so wohl der Name Kavalierbrücke", wie ihre dama­dama­lige Lage, die nicht dieselbe war, wie die heutige. Während find jest von dem Lustgarten aus nach der fleinen Burgstraße führt, vermittelte sie bei ihrer ersten An­lage die Verbindung eines Durchganges zwischen Schloß apotheke und Schloß mit einem andern, der von dem Grundstücke Burgstraße 17, Damals Bohmshoff ge nannt, nach dem Hause heiligegeiststraße 14 führte. Laufbrücke als für den Nur Fußgänger Verkehr, in leichter Holzkonstruktion erbaut, brach fie 1. September 1709, als sich bei einem Feuerwerk auf der Spree eine übergroße Anzahl von Buschauern auf ihr aufge­stellt hatten, zusammen, bei welcher Gelegenheit 18 Personen ibren Tod in der Spree fanden. Ueber diesen traurigen Kasus", der an das ähnliche Unglück an der Schloßbrücke im Jahre 1823 erinnert, berichtet ein alter Chronist folgendes.

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nach alter Weise in einen langen 3ug, nur daß dieses Mal der des Weges kundige Mohave- Häuptling fich anstatt des Schwarzen Bibers an die Spiße stellte und diesem den zweiten Plaz überließ, während Naft, der sich des Schwar­zen Bibers Vertrauen im höchsten Grade erworben hatte, den Auftrag erhielt, mit seiner furchtbaren Handwaffe den Bug zu beschließen.

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Als der russische Gesandte von der Lith, welcher in dem soge-| nannten Herrenhause( Burgstraße 24) wohnte, wegen des Sieges von Puldawa ein prächtiges Fest veranstaltete und dabei seinen Palast mit mit allerband finnreichen In­ventionen und Siegeszeichen vortrefflich illuminirte, lockte dies viel Zuschauer herbei. Eine große Menge Menschen poftirte fich auf der Kavalier- Brüde um das Feuerwerk auf dem Wasser die Pasfirung der Schweden über den Dnieper darstellend anzusehen, allein die Bugbrüde zerbrach und fielen über 40 Personen in die Spree, so daß man später 18 Leichen herausgezogen hat. Die übrigen find zwar noch lebend herausgezogen, doch sind die meisten davon bald nach­her gestorben. Wiederhergestellt bestand die Brüde noch bis 1773, in welchem Jahre die neugebaute maffive Friedrichsbrücke dem Verkehr übergeben wurde übergeben wurde und die Kavalierbrücke als baufällig und überflüssig abgebrochen werden fonnte. Erft 1831 wurde fie weiter ftromabwärts an der jeßigen Stelle durch eine Aktiengesellschaft wieder er­baut und im Mai 1832 dem Publikum gegen Erlegung von 6 Pfennigen Brückenzoll für die jedesmalige Benutzung er öffnet. Obwohl die Aktiengesellschaft, an deren Spize der Baus unternehmer Jannomis, von dem bekanntlich die Jannowit brüde ihren Namen hat, stand, ziemlich gute Geschäfte machte, so trat fte doch ihre auf 40 Jahre laufende Konzession 1846 an den Fiskus ab, welcher das Brüdengeld noch 27 Jahre lang zum Besten des Dombaufonds erheben ließ, bis er endlich am 1. Januar 1873 nach vielfachen Beschwerden der Gemeinde­Behörden in die Aufhebung des Brückenzolles willigte.

Die Verhaftung eines bekannten in der B. Straße woh nenden ,, Geldmannes", welcher auch in dem auf Anregung eines hochgestellten Beamten eingeleiteten Wucherprozeß verwickelt sein foll, erregt Aufsehen. Die Verhaftung soll auf die Anzeige der Verwandten eines seiner Opfer hin, welches sich noch in sehr jugendlichem Alter befindet, erfolgt sein. Die Wucherer bilden hier bekanntlich einen förmlichen Ring, plündern ihre Opfer in erbarmungslosefter Weise aus und fragen nicht dar­nach, ob fte das gehegte Wild selbst in den Tod treiben. ar. Ein Hauswirth, der eine halsbrecherische Hintertreppe unbeleuchtet gelassen hatte, war denunzirt und in eine Polizei­strafe genommen worden. Da er die übrigens unbegründete Bermuthung hatte, daß die Anzeige von einem seiner Miether in der 3. oder 4. Etage ausgegangen sei, so untersagte er ihnen neuerdings, möblirte Bimmer, wie sie es bisher gethan, zu vermiethen. Für die nicht sehr. bemittelten Leute ist das ein empfindlicher Verlust, um so mehr, als sie noch für einige Beit an den Miethsvertrag gebunden find.

Der Reporter Alwin Böhme wurde gestern Nachmit tag, wie eine hiesige Korrespondenz meldet, der Seine Festnahme er biesigen Kriminalpolizei verhaftet. folgte auf Grund einer telegraphischen Requisition des Defauer Gerichts, das seine Sistirung wegen Abbüßung einer Haftstrafe forderte. Böhme wurde durch einen Transporteur fofort nach Deffau abgeführt. Später wird er sich auch noch wegen Bannbruchs hier zu verantworten haben.

g. Berlin hat in einem Jahre mehr Zwillings- und Drillingsgeburten aufzuweisen, als man allgemein_annimmt. Die Zahl der Zwillingsgeburten im vergangenen Jahre betrug 547, Drillingsgeburten famen im ganzen 5 vor. Von den im vorigen Jahre in Berlin geborenen 46 400 Kindern wurden die meisten und zwar 6931 im Stralauer Viertel geboren; es folgen alsdann die Louisenstadt( ienseits) mit 6407, die Rosenthaler Vorstadt mit 6022, die Oranienburger Vorstadt mit 4114, die Friedrich- und Tempelhofer Vorstadt mit 3890, die Louisenstadt( diesseits) mit 3593, der Wedding mit 3326, das Königsviertel mit 2711, das Spandauer Viertel mit 2236, die Friedrichs und Schöneberger Vorstadt mit 2128, bie Friedrich- Wilhelmstadt( Moabit ) mit 2127, die Friedrichstadt mit 1474, uno die Altstadt mit 1441 Kindern. Unter den im vorigen Jahre geborenen 46 400 Kindern befanden sich 3310 außerehelich geborene.

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Als eine Art Ritter Blaubart " betrachtet man in der Gegend des Alexanderplages einen biederen Bäckermeister, der das Malheur befigt, bereits 4 Frauen durch den Tod verloren zu haben und jetzt noch den beneidenswerthen Muth findet, eine fünfte Ehe einzugehen. Allerdings muß zur Ehre für diesen modernen Blaubart " bemerkt werden, daß er weber selbst seine verflossenen Ehehälften" nach Art jenes mittelal­terlichen Ritters hinschlachtete, noch irgendwie die mittel oder unmittelbare Veranlassung dazu bot; im Gegentheil- so ers zählt man fich habe er mit seinen Frauen", deren jede ihm habe er mit seinen Frauen", deren jede ihm ein nicht unbeträchtliches Vermögen mit in die Ehe gebracht hat, außerordentlich zufrieden und glücklich gelebt. Auffällig und seltsam erscheint sein Mißgeschick, daß ihm Die Todesnachricht aller Reifen seiner Frauen auf traf und daß er sich über den Verlust der Einen stets sehr schnell durch eine eheliche Verbindung mit einer Andern zu trösten wußte. Jeder dieser Ehen find Kinder entsproffen, so. das bis jetzt viererlei Geschwister vorhanden find. Indeß steht bei der Rüftigkeit des Mannes- er zählt erst 55 Jahre- ein Familienzuwachs von noch einer fünften Linie zu erwarten. Fama, dieses ebenso klatschsüchtige wie abergläubische Weib,

nur

Berliner Theater.

Belle Alliance Theater.

R. C. Ein Stüd wirklichen Lebens voll frischer, wahrer Figuren war es, womit die Direktion des Belle- Alliance­Theaters uns vorgestern Abend überrascht hatte. In Berlin bebeutet das heute etwas, denn man fann nicht genug da Phrasen, abgedroschener Kalauer und unmöglicher Situa­tionen auch einmal etwas zu seben und zu hören bekommt, was den Begebenheiten des wirklichen Lebens entspricht und nicht nur auf den bloßen Effekt hinzielt.

"

kann sich diese auffällige Frauen Sterblichkeit" natürlich felbe Zeit anders erklären, als dadurch, daß der Mann eine fogen von Krän weiße Leber" habe, welche den Tod der bedauernsweber Chari Geschöpfe herbeiführt. Soviel zur Schauer- Romantil" Wege dor Berlin O, jener Gegend, in der fich fünftig das Leffing- D gefchafft. mal erheben soll. 20 Jahre Mann in liegend v Nacht zun

Seid gerüstet zur Wahl! Unter diesem Titel w gestern von einer feingekleideten Dame folgendes Gedicht bie Verläuferinnen auf dem Markt in der Josephstraße und Levin theilt:

Lobet den Kanzler der alles so herrlich regieret, Deutschland zum Glanze und rubmvoller Größe geführet, Fürst von Bismard

Aft wie St. Michael start. Lobet den Kanzler auf ewig.

Thätigkeit nahm.

Weg

Lobet den Fürsten , dem Freunde und Feinde fich beugen ficherung Der auch dem Fortschritt und Bebel lehit schweigen,

Fürst von Bismard

Ift wie St. Georg so stark, Der einst den Drachen bezwungen.

Db Demokraten auch reichsfeindlich toben,

vor der antworten tiagten, m Mart eing Steueramt getlagte n feiner ver ficherungs Beerdigun

Fürst von Bismard hält gar ruhig die Blicke nach oben nen Ehefr Bum ewigen Gott;

Er fürchtet nicht Buben noch Tod. Gloria dem Kanzler auf ewig!

er den Em

Db Demokraten sich zischend wie Ottern auch winden, Fürst von Bismard wird den Reichsfeind wohl mann und Ster

Habet nur Acht,

Er wird zu Falle gebracht.

binde Angaben 1884 von Verhandlu Schuhmad Bebber un hauptet i

Freu' Dich lieb' Deutschland auf ewig! Drum' wer als Deutscher sich ritterlich stols hier bekennt, Wer noch nach Chriftus fich muthig und glaubenstreu Beig's bei der Wahl Regierungstreu an,

Wie fich's dem Edlen geziemt!

ist

ca. 900 flage erho

folut nicht

bes Sterb

Helfet dem Fürsten von Bismard die Buben zerschmetter deshalb a Die fich erdreiften dem Thron und dem Kreuze zu zetern: ihm bezah

Schüßet den Thron,

Laufet nicht feige davon,

Beigt Euch als Ritter vom Kreuze!

Ja, in dem Kreuze seid brüderlich treu nun vereinet, Wenn Ihr zur Urne des bravsten der Kaiser erscheinet.

Jhr geht zum Sieg,

Eigenthum

fängniß,

gehören.

geflagten,

geld zum

Angellagt

ftrafrechtli

Mein

wurden b

Es stand

Köllnersch waren in

Mühlenbe

Töchterche

Heilig und schön ist der Krieg Für Thron und für Tugend, und Glauben

Windet dem Fürsten v. Bismard nun Rosen der heiligen igen Ver Spendet mit feurigen Bungen dem Reichsfeinde wuchtige Beigt ihm die Thür,

Brüder, glaubet es mir,

Söhnchen Sämmtlic zimmer üb Der auch Dorbestraft Derselbe g aber die Ständig, e Aussagen Er wird h

Golden erblüh'n dann die Zeiten! ar. Der Bahnhof Alexanderplatz scheint vorzu für selbstmörderische Swede gewählt zu werden. Im d. J. nahm fich dort in der ehemaligen Schlofferwerffta jezt die Maschine zur Herstellung des elektrischen Lichte befindet, der Schloffer Thieß das Leben, indem er Surg Bulsadern fich zerschnitt. Kurz vorher hatten sich 2 Be darunter ein stellenloser Apotheker, in den reservirten räumen vergiftet. Hierzu kommt endlich der neuere mordversuch des Knaben, der sich vor die daherbraufende schine stürzte. Schon bei der Herstellung des Bahnhofs ein eigener Unſtern über demselben. So verunglüdten Arbeiter bei der Aufstellung des mittleren Bogens. gem Buch ftürzte ein Maler von dem Gerüste. Weiter wurde an den Gerich Bahnhofe einem Stredenarbeiter von der Maschine der das Gerich Arm abgeriffen. Endlich wurde im legten Somme der Uebert Schloffer Jonas vom Trittbrett einer Lokomotive der verordnun gespalten. Der Unglückliche ist später dann noch befo

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Die

Uebe billets, m berechtigter tragbar in der Rev tereffe abo Bremen m

schwer heimgesucht worden; während er im Krankenhau gen der G befand, starb ihm ein Kind und nicht lange darauf seine Er selbst leidet noch immer an den Folgen seiner Verleg und ist erwerbsunfähig geworden. Dazu foll mit seinen Ansprüchen an den Eisenbahnfiskus wiesen sein. Die Direktion des Deutschen Theaters hat f schlossen, aus Rüdsicht für das am nächsten Montag findende Fest des Schriftstellertages, die erste Aufführ Wildrandt'schen Trauerspiels Gracchus , der Volfstribu einen Tag zu verschieben. Dasselbe wird demnach am den 27. Otober, in Szene gehen.

Polizeibericht. Am 20. d. Mts., Morgens,

-

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Fid

An dem

Mädchen, als es vor dem Hause Köpniderstraße Nr. 80/8 dabei einen Bruch des linken Handgelenks. einen Möbelwagen steigen wollte, von diesem herab und Lage, Nachmittags, wurde eine Frau in der Wohnun Schwester, am Michaellirchplatz, erhängt vorgefunden Leiche wurde nach dem Obduktionshause geschafft.

vergessen. So auch hier. Ein Verwandter, der im B

baba

einer Familie fich wieder näher zu bringen, und ban Haß und Zwietracht auch nur immer für einige Aug steht, ein ungeheures Vermögen hinterlassen zu plößlich gestorben, und die muthmaßlichen Erben Brüder, eine Schwägerin und ein Neffe bekannten trübseligen und niedergeschlagenen Gefichter auch nicht einen Pfifferling von dem unvermutheten thum zukommen zu lassen.

-

eilen

Langsam und in tiefstem Schweigen bewegten sie sich für dankbar sein, wenn man einmal statt abgeftandener bei, Jeder mit der festen Absicht im Herzen, dem

sodann den Abhang hinauf. Ihr Weg war schroff und uneben, allein der Mohave- Häuptling mußte denselben schon zu wiederholten Malen zurückgelegt haben, denn in vielfachen Schlangenwindungen führte er sie beständig auf verhältnißmäßig gangbarem Boden. An den schwarzen Schatten aber, welche bald auf der einen, bald auf der an­bern Seite von ihnen, ähnlich einer zerstreuten Viehheerde,

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Dieser Gegenstand ist, wie man zugeben wird ganz neu, im Gegentheil, die Lustspieldichter haben 2ug und Trug" heißt das Luftspiel, welches G. Leffing's 3eiten her mit ganz besonderer Vorliebe Es ist fernerhin für den Apparat eines Luftfpiels,

auftauchten, erkannten sie, daß der ganze Abhang mit schwe- arbeiter zur Ehre nachgesagt werden, daß er es sehr wohl nothwendig, daß bei der Revision der Hinterla

schen Publikum zugänglich gemacht hat. Es muß dem Be- auf einer solchen Voraussetzung aufgebaut ift, bu

ren Geröllblöcken bedeckt war, so daß es für einen weniger fundigen Wanderer selbst am Tage nicht leicht gewesen wäre, ohne zeitweise gehemmt zu werden, sich zwischen denselben hindurchzufinden.

Ihre Hauptrichtung von Osten nach Westen bei. behaltend, gelangten sie bald auf den höchsten Punkt des nördlichen niedrigeren Theils des zerbröckelnden Plateaus. sie dann aber wieder abwärts zu steigen Sobald sie dann begannen, wurden Rairut's Bewegungen noch vorsich

welchem fie, an einem gegen zweihundert Fuß tiefen Abgrunde hinschreitend, in südlicher Richtung einen Seitenpfab in die Schlucht noch vor Ankunft der Utah - Bande zu gewinnen

verstanden hat, die typischen russischen Figuren, die sich im Allgemeinen bei uns feiner besonderen Sympathie erfreuen, so zu formuliren, daß man denselben auch bei uns zu be­gegnen vermeint. Ebenso ist der Dialog ein durchaus ge­wählter; Herr v. Moser hat es mit glücklicher Hand ver

klingt dem Deutschen unnatürlicher, als die russische Aus­brucksweise: Väterchen, Mütterchen" u. s. m.; sie entspricht dem deutschen Sprachgebrauch durchaus nicht, dennoch glau

"

auftaucht, von deren Existenz man vorher feine des Verstorbenen irgend ein Umstand oder eine hatte, und diese verursachen dann, daß die gange in eitel Dunft und Nebel zerrinnt. Etwas Anderel auch das vorliegende Stück nicht, indessen macht

geben find.

el

wich

mieden, Ruffizismen in der Sprache anzuwenden. Nichts eine rühmliche Ausnahme, als Charaktere und Situ mit unwiderstehlicher Komik und feiner Perfiflage i Wir sehen zunächst den Oberst Waffiljewitsch, tiger und behutsamer, indem fie fich allmälig dem schwer ben viele Uebersetzer, gerade derartige Floskeln in ben durchaus unverhohlener, ja brutaler Weise darauf deutschen Text mit hinein weben zu müssen, um das spe- seine Verwandten um ihren Antheil zu prellen. zifisch russische Juchten- Aroma nicht verfliegen zu laffen. Figuren und nebenbei ein fleines Stückchen russischer Sitten machen, bis auch er schließlich von seinem Neffent Das Luftspiel zeigt uns eine ganze Reihe origineller Routine seinem Bruder, alle nothwendigen Auslag geschichte. In Bezug auf den letzten Punkt hätten wir es Kleinigkeit von 5000 Rubeln übertümpelt wird. Der gerne gesehen, wenn sich der Bearbeiter etwas weniger stla- des Obersten, Michel Wassiljewitsch, der gleich mit fein visch an sein Original gehalten hätte, das Stüd bot mehr gekommen ist, bildet die komischste Figur des Stüdel findungen hervorzutreten, zumal der Dreiafter trotz der über- Berliner sagen, der, von seiner affektirten Frau ein verbauerter Gutsbesizer, ein bischen bämlich" m aus länglichen Pausen doch nicht im Stande ist, den ganzen entseßlichsten Weise tyrannisirt, sich viel auf feine i ten been" einbildet. Auch diese verhindern es r er schließlich ganz gehörig reinfällt. Er füßt Manier nach jeder Idee, gleichviel, ob sie von

hofften.

Als sie endlich den Felsenrand erreichten, wo ihnen, wenn fie fich erst auf demselben befanden, weder nach der einen, noch nach der andern Seite hin Raum genug blieb, einen Begegnenden ohne die größten Vorsichtsmaßregeln vor­beischlüpfen zu lassen, hielten sie eine Weile an, um auf irgend welche Bewegungen ihrer Feinde oder des vorausges eilten John zu lauschen. ( Fortsetzung folgt.)

-

fach Gelegenheit, hier in geschickter Weise mit eigenen Er

Abend zu füllen.-

Es ist bekannt, daß Familienfeindschaften die gehässigsten find, welche wohl überhaupt vorkommen. Stets bedarf es

eines ganz besonderen Anlasses, um die feindlichen Mitglieder einem Anderen kommt, bis zum Uebelwerden und

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