R. Geftern Abend gegen 9 Uhr fuhr Unter den Linden­und Friedrichstraßen- Ede ein Arbeitsfuhrwert im vollem Trabe mit der Deichsel durch die Droschte erster Klaffe Nr. 1753 und tlemmte die Infaffen der Droschke, zwei Damen, derart feft an den Rückfiß, daß die eine derselben noch stark an der Hand verlegt wurde; wenn die Deichsel nur etwa drei Zoll mehr nach rüdwärts in die Droschte eingedrungen wäre, würden die Damen buchstäblich aufgespießt worden sein, doch konnten die­selben nach dem gehabten großen Schreck und als die durch­bohrte Droschte wieder flar gemacht war, vermittelst einer an deren rasch herbeigeholten Droschte die Fahrt nach ihrer Woh nung fortseßen. Ein Schußmann nahm dann die Sache zu Protokoll und fistirte den Führer des Arbeitsfuhrwerts sofort zur Wache.

Projeftirtes Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 25. Oktober bis 1. Novbr. 1885. Im Opernhause: Sonntag, den 25.: Lohengrin  ( Herr Niemann); Montag, den 26.: Der Trompeter von Sättingen; Dienstag, den 27.: Der Maurer, Wiener Walzer  ; Mittwoch, den 28.: Der Prophet ( Herr Niemann); Donnerstag, den 29.: Die luftigen Weiber von Windsor; Freitag, den 30.: Wilhelm Tell  ; Sonnabend, den 31.: Sylvia, Der betrogene Stadi; Sonntag, den 1. Nov. Johann von Paris, Wiener Walzer  . Im Schauspiel. baufe: Sonntag, den 25.: Die Rangau; Montag, den 26.: Die Märchentante; Dienstag, den 27.: Die Geier- Wally; Mittwoch, den 28.: Gaftrecht, Das Tagebuch: Donnerstag, ben 29. Nathan der Weise; Freitag, den 30.: Der Wider fpenftigen Bähmung; Sonnabend, den 31.: Er muß aufs Land; Sonntag, den 1. November: Gastrecht, Das Tagebuch.

Elise Schmidt, die geniale Komische" des Friedrich Wilhelmstädtischen Theaters, hat von Herrn Dir. Steiner einen glänzenden Antrag an das hiesige Walhallatheater erhalten. Fil. Schmidt hat diesen Antrag abgelehnt und gestern einen neuen Vertrag mit Herrn Dir. Frißsche abgeschlossen, welcher die unübertreffliche Künstlerin wiederum auf eine lange Reihe von Jahren dem Friedrich- Wilhelmstädtischen Theater erhält, mit beffen künstlerischen Traditionen und Erfolgen Elise Schmidt so innig verwachsen ist.

Louisenstädtisches Theater. Es wird die Nachricht intereffiren, daß der Komponist der am Montag in Szene gehenden Operette ,, Das Testament des Herzogs" ein Berliner  und hier ansässig ist. Es dürfte Herr G. Seydel der erste einheimische Komponist sein, der bis jest mit einer Operette vor das hiesige Publikum getreten ist.

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Polizei Bericht. In der Nacht zum 23. d. Mts. ge riethen in einer Küche des Hauses Mohrenstraße Nr. 7 bie Dielen und Staaten unter der Kochmaschine in Brand. Die Feuerwehr löschte denselben in furzer Zeit. Am 23. d. M. Bormittags trat ein bei Reparatur des Glasdaches einen photo­graphischen Ateliers in der Blumenstraße beschäftigter Klempner­Lehrling unvorsichtigerweise auf eine Glasscheibe, brach mit derselben durch und fiel etwa 4 Meter tief in das Atelier hinab. Anscheinend innerlich schwer verlegt, wurde er mittelst Droschte nach seiner Wohnung gebracht. Um dieselbe Zeit fiel der in Glasschleiferei von Fröhlich, Hollmannstraße 22, be schäftigte Schloffer Schulz von der Leiter und erlitt dabei eine Gehirnerschütterung, so daß er besinnungslos mittelst Droschle nach seiner Wohnung gebracht werden mußte.- An dem ſelben Bormittage wurde aus einem Fenster des Edbauses Rheinsbergerstr. 23 eine leere Weinflasche geworfen, welche den gerade vorübergehenden Arbeiter Fahrenholz traf und ihm am Hinterkopfe eine bis auf den Knochen gehende Wunde zu fügte.

Gerichts- Zeitung.

Ein an die Arbeiter Deutschlands   gerichteter Aufruf

P. Mit tollfühnem, frevelndem Leichtsinn sette der Biegler Friedrich Wishelm Raegel aus Boffen sein Leben und dasjenige einer Einwohnerin des genannten Ortes aufs Spiel. Am 16. September d. 3, fuhr Raegel mit einem Aderwagen. seines Herrn Kartoffeln vom Felde heim; auf dem Wagen be fand fich die Eigenthümerin der Kartoffeln. Bei dem die Straße von Mölln   nach Zoffen kreuzenden Eisenbahn- Ueber­gang der Dresdener Bahn angelangt, faßte Naegel plöglich ben tollen Gedanken, vor dem fich eben nahenden Abendzuge von Dresden   den Uebergang zu erreichen und dem Zuge vor beizufahren. Gedacht- gethan, im rasenden Lauf auf die beizufahren. Gedacht Bferde peitschend, erreichte Raeßel die bereits vorgeschobenen Barrieren und zertrümmerte dieselben. Unmittelbar nachdem er die Schienen paffirt, saufte der Personenzug vorbei.- Das Wagniß war geglüdt, Raeßel sowie seine Begleiterin war mit heiler Haut davongekommen, nun aber nahm die Anklagebe­hörde fich der Sache an und wegen Gefährdung eines wurde gegen Raezel Antlage Eisenbahn Transportes erhoben, sowie die sofortige Verhaftung des tollkühnen Men Gestern erschien R. vor der Straflammer des schen verfügt. Landgerichts II; er erhob hier den Einwand, daß er geschlafen; Dieser Angabe widersprach aber die durch die Aussage des Bahnwärters fonstatirte Thatsache, daß die Pferde des qu. Wagens in scharfer Gangart auf die Barriere losgeftürmt und dieselbe, obgleich 3 Boll start, zertrümmert hatten.- Der Staatsanwalt beantragte nur 4 Wochen Gefängniß; der Ge­richtshof ahndete die faft an Wahnsinn streifende fahrlässige Handlungsweise des Angeklagten mit 2 Monat Gefängniß.

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Einen unerwarteten Ausgang nahm eine Anflage wegen gemeinschaftlichen Betruges und wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeset, die gestern vor der ersten Straf­tammer des Landgerichts I   zur Verhandlung gelangte und fich gegen den Käsehändler und Gasthofshefizer Dienst und den Käsehändler Beez richtete. Der erste Angeklagte hatte im No­vember v. J. einen Poften Schweizerkäse erstanden und zwar mit Rücksicht auf den ramponirten Bustand der Waare zu dem billigen Preise von 40 Mark pro Zentner. Er sah bald ein, daß er sich verspetulirt hatte und wandte sich an den zweiten Angeklagten, um durch deffen Vermittelung den Käse wieder los zu werden. Dem Beez gelang es durch die Macht der Ueberredung in der Person des Kaufmanns Sendtner einen Reflektanten zu finden und das Geschäft tam zum Abschluß. Als der neue Spekulant den Käse zu Hause genauer besah, da besah er auch seinen Schaden; die den Käse kreuz und quer durchspaltenden Riffe zeigten an der Oberfläche alle möglichen Farben und bargen eine Unmenge Maden. Sandtner ver fuchte die schadhaften Stellen zu entfernen und die besseren Theile des Käses in fleineren Partien an die Restaurateure abzusetzen; als ihm dies aber auch auch nicht gelingen wollte und außerdem seine Frau durch den Genuß eines Stückchens Käse unwohl geworden sein wollte, da rächte Sandtner fich an die Verkäufer durch eine Denunziation, in dem er dieselben der obigen Strafthaten bezichtigte. Die Be­weisaufnahme ergab aber durchaus nichts Belastendes gegen bie Angeklagten. Sandter hatte den Käse für den halben Preis gekauft, den gute Waare zu tosten pflegt, und einen Vermögensvortheil die Angeklagten weder erfirebt noch er rungen. Auch bekundeten die Sachverständigen, daß ein Laib Schweizer  - Käse, von dem die angefaulten Stellen entfernt

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mann. Auch fie forderten zu regem Anschlusse aller Kollege an den Fachverein auf. Hierauf wurde zum zweiten Bun der Tagesordnung übergegangen: Berathung des Minim Lohntarifs der Schrauben, facondreher und verwanten rufsgenoffen Berlins  . Herr Hirsch verlas die Hauptparagraph deffelben und nachdem er sowie die Herren Jakobs, Simme mann und Wüst sehr warm für denselben eingetreten war wurden folgende von Herrn Jakobs eingebrachten Resolution einstimmig angenommen: 1) Die Versammlung erflärt mit den Ausführungen des Referenten einverstanden und pflichtet sich, in seinem Sinne zu wirken. 2) Die Verfam lung erklärt fich mit den Bestimmungen des Minimal Lo tarifs einverstanden und verpflichtet sich, mit aller Kraft Durchführung deffelben einzutreten. Nachdem nahm Mitan noch einmal das Wort und ermahnte, neben Minimal- Lohntarif auch für fürzere Arbeitszeit einzutreten, de durch fürzere Arbeitszeit hebe fich die Nachfrage nach bei fraft und mit ihr naturgemäß auch der Verdienst des ren mit de beiters. Redner empfahl dem Verein noch, für Lohnarb bürgerlicher überhaupt zu wirken, da die Akkordarbeit nur zu Gunstenders die S Arbeitgeber eingeführt wäre. Lauter Beifall lohnte auch dieder voll mal den Redner für seine Ausführungen. Herr Hirsch sch Arbeiterpar die Versammlung um 10% Uhr.

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Eine öffentliche Kommunalwähler- Versammlung welche zahlreich besucht war tagte am Mittwoch Abertheilt wu unter Vorfte des Herrn Fahrenwald behufs Aufstellung ein für den Kandidaten für die Stadiverordnetenwahl im zehnten munal- Wahlbezirk in Habels Brauerei, Bergmannstraße 5 Der jezige Vertreter dieses Bezirks, Herr Stadtv. Scheidi war zu der Versammlung brieflich eingeladen, jedoch nicht schienen. Herr Stadtv. Göi di referirte über das The Wie hat die bisherige Majorität der Stadtverordneten Sammlung die Intereffen der Bürgerschaft vertreten?" großem Beifall der Versammlung. Charakter der Miethssteuer klar gelegt, diese, hauptsächlich Arbeiter und Handwerker so schwer drückende Steuer scharfen Kritik unterzogen und darauf hingewiesen hatte wenig die ,, liberale" Majorität gesonnen sei, eine gründ Reform dieser Steuer eintreten zn laffen, ging er über Besprechung unseres jeßigen Gewerbe- Schiedsgerichtsverfah Dieses Verfahren entspreche durchaus nicht den Anforderun welche man an ein Gewerbe- Schiedsgericht" zu stellen be tigt sei; ein solches müsse auf Grund des allgemeinen gle und direkten Wahlrechts zusammengesetzt werden und gleichen Theilen aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern ftehen. Redner tritiftrte das Verhalten der Majoritat Stadtverordneten Versammlung gegenüber den Ant auf Erhöhung der Löhne städtischen Ar Diese Anträge habe man abgelehnt, während diefelbe Maj zu wiederholten Malen die Gehälter der Stadträthe und berer höheren Kommunalbeamten bedeutend erhöht habe. statt Gelder zu Festessen zu bewilligen, solle man lieber a Errichtung von Vollsbadeanstalten, Sanitätswachen u. wohlthätigen Instituten denken; es sei bedauerlich, daß zu artigen Sweden immer erft der Klingelbeutel" herum müsse. Da nun die jetzige Majorität im rothen Hause für die Bürgerschaft am meisten intereffirenden Fragen oft ni geringste Verständniß habe, so müsse man andere, die Inte auch der unbemittelten Bürger beffer vertretende Stadtverot Wahlsystem und fordert auch für die Kommunalwahlen allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht. Bu einer Boben erhöh chung der Bürgerpartei" übergehend, und das Verhalte zu dieser Battet gehörenden Stadtverordneten an me Bewerbesch Beispielen zeigend, warnt Redner vor der Wahl von Vert dieser Bartet. Durch vereinte Aufbietung aller Kräfte die Arbeiter und Kleinbürger Berlins   bestrebt sein, in Wahlbezirken der III. Abtheilung für die Arbeiterlandidaten einzutreten, und dadurch die

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worden, an seinen übrigen intaft gebliebenen Stellen genießbar wählen. Referent fritiftirte hierauf das iezige Dreilla sei und fiel somit auch die Anklage wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgesez. Der Vorfizende belehrte den De­nunzianten, daß er sich ja durch den Verkauf des Käses an die Restaurateure desselben Vergebens schuldig gemacht, deffen er die Angeklagten beschuldigte und die legteren wurden auf den Antrag des Staatsanwalts freigesprochen, bevor die Bes weisaufnahme erschöpft war.

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zur Unterſtügung streifender Arbeiter bildete die Unterlage Vereine und Versammlungen. iesigen Arbeiter Stadtverordneten zu vermehren,

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einer Antlage wegen Ausübung eines 3wanges zur Theil. nahme am Streit, welche gegen den Drechsler Fischer, den Knopfmacher Kleiber und den Drechsler Müller vor der fünften Straftammer hiesigen Landgerichts I verhandelt wurde. Alle brei Angeklagte gehörten zum Streiffomitee, welches beschloffen hatte, zum Zwede der Einsammlung von Beiträgen zur Unter ftügung der Streifenden einen Aufruf an die deutschen Arbeiter zu erlaffen. Mit der Abfaffung deffelben waren die Angeklagten Fischer und Müller betraut. In dem Schriftstüd wurde ge­schildert, wie ihnen der Kampf um ihre gute Sache durch ein­zelne ehrlose Wichte erschwert werde, die erst den Streit mit hervorgerufen und dann unter Bruch ihres Ehrenwortes die Arbeit wieder aufgenommen hätten. Der dritte Angeklagte bat vet ber hreituna dieses Flugblatts wesentlich betheiligt. Alle Drei versichern, daß es ihnen gar nicht eingefallen sei, die wortbrüchigen Kollegen zur Wiederniederlegung der Arbeit zu bewegen, sondern daß sie ihren Nothschrei lediglich an die außerhalb des Streits stehenden Kollegen gerichtet hätten. Der Staatsanwalt führte demgegenüber aus, daß der Zweck des Auf­rufs ein doppelter gewesen sei; einmal sollte er zur Gewäh rung von Beiträgen geneigt machen, hauptsächlich aber dazu bienen, die Streifenden zum Ausharren aufzufordern, durch Einschüchterung und Beeinträchtigung ihres freien Willensent­schlusses. Er beantrage daher gegen die Verfaffer je fünf, gegen den Verbreiter drei Tage Gefängniß. Der Gerichtshof erachtete diesen doppelten 3wed zwar für möglich, aber einen Beweis für die Absicht der Einschüchterung nicht erbracht. Aus diesen Gründen ist auf Freisprechung der Angeklagten erkannt worden.

Rebend verbotes.]

90]

Feuilleton.

Das Mormonenmädchen.

Amerikanische   Erzählung

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Balduin Möllhausen  .

( Forthesung.)

In der Generalversammlung der Schrauben, Façon­dreher und Berufsgenossen, welche am 21. Oktober in Wohl haupt's Salon tagte und gut besucht war, referirte Herr Tischlermeister Mitan über Die Organisation der Arbeiter". Referent sprach sich in seinem mit vielem Beifall aufgenomme nen Vortrag dahin aus, daß es ein verfehltes Werk sei, die Bünfte wieder in's Leben zu rufen. Die aufgeklärten Arbeiter feien sich darin schon lange einig, daß die Herren Gewerk vereinler und Bünftler nicht das Wohl der Arbeiter im Auge haben. Redner richtete eine ernste Mahnung an diejenigen Arbeiter, welche dem Fachverein noch fern stehen, recht bald fich einem solchen anzuschließen, denn nur dadurch, daß die Arbeiter in den Fachvereinen Schulter an Schulter vereint stehen, sei es möglich, den heutigen Verhältnissen entsprechende Vortheile zu erzielen. In seinen weiteren Ausführungen wies Redner barauf hin, daß es ja im Leben so oft vorkomme, daß die Arbeiter wegen Unkenntniß der Gefeße, das heißt ohne bösen Willen, gegen dieselben verstoßen. Er empfahl den Fach­vereinen, neben anderen wissenschaftlichen Vorträgen auch juristische Vorträge halten zu laffen, um auf diese Weise in den Arbeiterkreisen Aufklärung und Einsicht zu verbreiten, denn wie bekannt, schüße Untenntniß der Gefeße nicht vor Strafe.

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in dieser Hinsicht ihre Schuldigkeit voll und ganz zu Nach einer animirten Disfuffion, an welcher sich auch Gegner betheiligten, die indeß gründlich widerlegt nahm die Versammlung folgende Resolution einfiimmi

Die heute tagende Kommunalwähler- Versammlung erlla

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mit den Ausführungen des Herrn Referenten Stadtvero Gördi voll und ganz einverstanden und verpflichtet I allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln bei der Kommunal energisch für die Wahl eines Mannes einzutreten, der er gewillt ist, die Lage der Bürger und namentlich die der zu heben und zu fördern. Bugleich erklärt die Versamm fich mit den bisherigen Leistungen der Vertreter der partei zufrieden, und spricht dafür öffentlich thien aus, mit dem dem Versprechen, daß die Arbeiter bisher unentwegt auf Seite ihrer Vertreter

I werden im Kampf für die gerechte Sache der Ar - Von den Herren Schieffe, Wilfchle und Gördi hierauf mit warmen Worten als Kandidat für den 10. bezirk Herr Oskar Krohm empfohlen und einstimmig Versammlung als solcher proklamirt. Nach der Abftim

Aufforderung an alle dem Fachverein noch fern stehenden dankte für das ihm geschenfte Vertrauen und erklärte fi

Kollegen, demselben baldigst beizutreten. Herr Hirsch, der Vor­figende der Versammlung, eröffnete dann die Diskussion. An berselben betheiligten sich die Herrn Jakobs, Hirsch und Zimmer­

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Annahme der Kandidatur bereit. Er legte seinen Stand zur Arbeiterpartei flar und versprach, ftets für die Inte der Arbeiter eintreten zu wollen. Nach Besprechung ei

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mehrere runde Zeichnungen im Sande wies, welche Schlangen- Indieaner die Rehle hätte durchschneiden müssen. dte wellenförmige Bewegung des nieberrieselnden

Jeben einzelnen dieser heftigen Ausbrüche schloß er dann immer damit, daß sie Alle zu Grunde gehen müßten, ohne vorher noch einmal einen Blick auf den Ozean geworfen zu haben und daß die Vereinigten Staaten   in Lieutenant Didie

entstanden zu sein schienen.

ton, die Zeichnungen aufmerksam prüfend.

Das wären die Spuren ihrer Pferde?" fragte Wea einen zukünftigen großen und weltberühmten Rommodore entgegnete der Biber mit überzeugender Bestimmtheit. ,, Nicht nur ihrer Pferde, sondern auch unserer Bf verlieren würden, während an ihm, einem alten, abges Hunde, fie haben unsere Pferde zu finden gewußt; ja ich wäre lieber füdwärts gezogen, als in diese Schlu Der Schwarze Biber, der eine besondere Vorliebe für eingebogen; ist aber gut so. Als diese Spuren ausg ben alten Seemann gefaßt hatte, nickte beifällig zu dieser wurden, rieselte hier noch Wasser vom legten Regen

takelten Bootsmann, nicht viel gelegen sei.

Aeußerung.

Alles dieses erkannten die Flüchtlinge erst, als es endlich nach mehrstündiger Wanderung zu tagen begann und allmälig die Formen der fie umgebenden Gesteins­Daß es ihnen nicht an massen deutlicher hervortraten. Schlupfwinkeln fehle, im Fall fie eingeholt und zum Kampfe gezwungen werden sollten, begriffen sie wohl, diese Schlucht lebendig verlassen."

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Wenn wir auch nicht Alle zu Grunde geben," hob er

war nur noch wenig, aber doch genua  , um die F immer wieder mit Sand auszufüllen. Rechne, wir befi an, so werden die meisten von uns doch wohl schwerlich uns entweber nicht sehr weit von der Stelle entfernt Ihr meint nicht?" fragten Weatherton und Falt eben haben, denn später, als vor sechsunddreißig Stunden wir die Argalis erbeuteten, oder sie müssen sich febr wesen, indem der einzige nach dem Hochlande hinauf- so faltblütig, aber doch nicht ohne ein gewiffes Bedauern sie hier nicht vorüber gekommen; so lange wird es

führende Weg nur in der noch immer breiten und sandigen Hauptschlucht zu suchen war.

Als endlich die warmen Sonnenstrahlen in die Schlucht

im Ton ihrer Stimme.

her sein, seit das Wasser sich verlief." Nein," antwortete der Biber, emfig an einem Stüd gebörrten Fleisches nagend; diese Schlucht ift gungbar für

im Sande noch immer aufmerksam betrachtend, es find einbrangen, trafen die zum Theil schon sehr erschöpften Pferde, und ich wundere mich, daß die schurkischen Mor- Spuren von Pferden. Ich hätte sie sicherlich nicht bem monen und ihre Utah  - Hunde uns noch nicht guten Morgen Es gehören aber die Augen eines Delawaren bazu

Wanderer zum ersten Male Anstalt zu rasten. Etwas Wasser, welches noch die erquickende Kühle der Nacht Doch wenn in fich fich barg, war bald gefunden. auch die Aussichten noch immer nicht ganz hoffnungs­los genannt werden durften, so ruhte doch auf Allen mehr oder minder ein Drud, welchen Niemand ganz abzu­

gewünscht haben."

gleichen zu entdecken.

Nach

meiner

Ansicht

tönnen

Haben Sie denn ihre Pferde bis an den Kolorado felben aber schon lange vor dem Regen hier gen sein, und von ganz anderen Leuten, als ben Morm

mitgenommen?" fragte Weatherton weiter. Gewiß," lautete des Bibers lachende Antwort. Die- herrühren." jenigen, welche Pferde befizen, werden doch nicht so große

Der Biber lächelte spöttisch. Die Augen

eines

De

ftreifen vermochte, und der sich in einem düstern Schweigen Narren sein, sich auf zwei Füßen fortzubewegen, wenn ihnen waren?" fragte er dann, Ihr und Euer Freund bort Wir fahen und hörten aber nichts von Pferden. Und würde, wenn das Stalpirmesser eines Dalotahs teine schöpfung zu zeigen begann, äußerte seinen Unmuth in der so hätten fie doch ihre Spuren in dieser Schlucht zurück der alte Wassermann mit dem langen Meffer, habt wurde und bereits die hervortretendsten Spuren von Er dann, wären sie wirklich zu Pferde an den Kolorado gezogen, 3oll mehr von seinem Schädel entfernt wäre, unb ebe anftatt auf die Erde, immer auf die Höhen richtet.

ihm eigenthümlichen geräuschvollen Weise. Er verdammte und verfluchte bis in den tiefsten Abgrund der Hölle sowohl ben fandigen Weg, wie seine eigenen Füße, am meisten aber

lassen müssen.

Ist das nicht geschehen?" fraate der Delaware   mit seinem charakteristischen verschmitten Lächeln, indem er auf

( Fortsetzung folgt.).

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1.

2.

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