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er Kolleg fommunalen Angelegenheiten, forderte er die Versammelten iten Buauf, nunmehr energiich ans Wert zu geben, allüberall für die Minima bevorstehenden Wahlen zu agitiren, damit_fich die Zahl der anoten Arbeitervertreter in der Stadtverordneten- Versammlung ver paragraph größere, nur dann lönnten die Arbeiter auf Erfüllung ihrer 3, Rimme Wünsche rechnen. Mit Hochrufen auf den Kandidaten und die reten wat Bertreter der Arbeiterpartei gingen die Versammelten aus. Resolution einander. erklärt
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befizen, immer mehr zu untergraben.( Sehr wahr!) befizen, immer mehr zu untergraben.( Sehr wahr!) Hier| hieße es: tabula rasa! Herr Gördi schloß mit den Worten: Wollen Sie, daß bessere Sustände Blas greifen, wünschen Sie eine wahrhaft voltsthümliche Vertretung im Rathbause, so forgen Sie für Ihren Theil mit aller Rraft dafür, daß in Ihrem Bezirke unser Freund Herr Steindorff gewählt wird. Unsere Prinzipien müssen sich endlich auch in weiteren Kreisen auf gefeßlichem Wege Bahn brechen und um dieses nach bestem H. n. Die Wählerversammlung im 28. Kommunal- Rönnen mit ermöglichen zu helfen, bedürfen wir der Unter en und wahlbezirte, welche am Donnerstag in Golle's Salon, Linien ftügung treuer Parteigenoffen. Nur in dem erhebenden Be e Verfam ftraße, stattfand, nahm einen recht interessanten Verlauf. Vorwußtsein, Parteiverstärkung zu erhalten, mit Ihnen eins zu imal Lob Cintritt in die Tagesordnung hielt es der Vorfigende Herr fein, tönnen wir weiter schreiten bis zur Erreichung des behren er Kraft R. Schulz für nothwendig, einen warm empfundenen Appell an Bieles , das da heißt: Gerechtigkeit! Nun wohlan denn, gehen nahm die agitatorische Thätigteit eines jeden Einzelnen der An- Sie mit frohem Muthe zur Wahl und sei Ihre und Ihrer ar neben bewesenden zu richten. Sorgen Sie dafür, äußerte fich Herr beitenden Mitbrüder Barole am 24. November in diesem Be treten, de Schulz, daß unsere kommenden Versammlungen immer stärker zirt nur allein: Wählt Steindorff!"( Stürmischer, wieder nch bei besucht werden. Gehen Sie von einem Bekannten zum ande- holter Beifall.) Nach einstimmiger Annahme einer Resolution, ft des ren mit der eindringlichen Mahnung an die Erfüllung der welche fich gegen die Wiederwahl des bisherigen Vertreters Lohnar bürgerlichen Rechte und Pflichten. Rütteln Sie ganz beson Herrn Häsecke und für die Wahl des Arbeiterkandidaten Bunften bers die Indifferenten auf, denn nur in dem Falle, daß ein Herrn Steindorff ausspricht, nahm e auch die Feder voll und ganz seiner Verpflichtung nachkommt, hat die Lütgenau Veranlassung, ein vernichtendes Urtheil über die Sirsch schl Arbeiterpartei begründete Aussicht, den vor zwei Jahren er Bürgerpartei", deren Genoffen im Reichstage dem Volte die ftrittenen Lorbeeren neue Ruhmesblätter hinzufügen zu können." nothwendigen Lebensmittel vertheuert hätten, zu Bfällen. ( Lebhaftes Bravo.) Bevor dann dem Referenten das Wort Die Bürgerpartei protegire die antisemitische Agitation, voch Abertheilt wurde, schritt man zur Nominirung eines Kandidaten welche eine Schmach Des neunzehnten Jahrhunderts llung 28. Wahlbezirk. Ein Vorschlag aus der zu nennen sei und richte sich dadurch ganz allein.( Beifall.) Enten R Mitte der Versammlung, Herrn Sattler Steindorff Der Kandidat Herr Steindorff gab dem Vorredner darin volljum Kandidaten zu erwählen, fand allseitige Bustim ständig Recht und meinte, daß die werkthätige Bevölkerung mung und wurde dieser denn auch zum Kandidaten pro- nur allein durch festen allseitigen Anschluß an die Arbeiter lamirt. Herr Steindorff dankte für das ihm geschenkte Ver partei Heil und Segen zu erwarten haben werde. Ohne trauen, nahm die Kandidatur dankend an und äußerte sich Kampf auf dem Boden des Gesetzes sei lein Sieg zu gewinnen! Des Weiteren etwa folgendermaßen:„ Meine Herren! Ich werde Unsere Waffen find rein; es find nur Geisteswaffen, mit denen en?" hr mich ehrendes Vertrauen durch ausdauernde treue Pflicht- wir auf dem eben gezeigten Boden die wahre, einzige und wirkliche Volkswohlfahrt: eine soziale Reform auf demokrati scher Grundlage" zu erftreben suchen werden. Agitiren Sie in diesem Sinne unermüdlich bei, vor und besonders nach der Ar beit; gehen Sie von Haus zu Haus, von Arbeitsstätte zur Arbeits ftätte und tommen dann die Gegner in ihrer gewohnten Weise mit allerlei Verdrehungen und Vorspiegeleien, dann halten Sie, Allen weithin fichtbar, Ihr reines Banner hoch, das Banner der Wahrheit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe! Dann wird und muß am Wahltage der Sieg unser sein!( Stürmischer Beis fall Mit einem träftigen Hoch auf den Arbeiterkandidaten Des 28. Wahlbezirkes wurde sodann die Versammlung geschloffen
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anzuregen und anzufeuern, mit allen geseglichen Ritteln, mit aller Kraft- und Energie. Entfaltung dafür Sorge tragen zu wollen, daß uns der Sieg zufällt Seien Sie auch in diesem Bezirke Mann für Mann auf dem Boften, wenn es gilt am 24. November für unsere Rechte einuftehen, dann werden wir nach vollzogener Wahl freudig er. regt ausrufen können: Der Sieg ist unser!"( Stürmischer Belfall.) Es würde wohl zu weit führen, wollten wir die nun folgende Rede des Herrn Stadtverordneten Gördi ihrem gangen Inhalte nach wiedergeben. Der Redner verurtheilte unächst scharf die Miethssteuer, die so sehr drückende indirekte Steuer. An deren Abschaffung oder wenigstens Reformirung Derselben habe die liberale Majorität im Rathhause bisher ebensowenig gedacht, als z. B. die ganze liberale Partei an das Entfenden eines wirklichen Arbeiters als Stadtverordneten in das städtische Parlament. Selbst an die 6% Brozent, welche den Armen wie den Millionär gleichmäßig beTafte, wage die freifinnige Vertreterschaft fich nicht heran. Die Mietbesteuer dadurch zu regeln, daß der Steuerbetrag nach iner Boben erhöht und nach unten beschränkt wird, fällt den Herren bom Fortschritt gar nicht ein. Redner kritisirte dann das jezige an me Bewerbeschiedsgerichts- Verfahren. Sodann trat der Referent on Vert energisch für Uebernahme der Sanitätswachen durch die Stadt
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hätte man teine Mittel unversucht gelaffen, den Anschluß an den Bentralverband zu ermöglichen und doch wäre bles an vielen Orten nicht gelungen. Auch in Hamburg hätte es große Mühe getoftet, den Anschluß zu erlangen, des halb solle man fich auch nicht so ohne Weiteres davon wieder ausschließen, daß der Verband schwach sei, wäre fein Grund zu diesem Vorgehen, im Gegentheil, man solle hier mit einem guten Beispiel vorangehen und den Verband kräftig unter ftüßen, denn mit fleinen Mitteln sei nie etwas Großes zu er reichen. Im Uebrigen müsse er( Redner) entschieden in Ab rede stellen, daß die Tischler bamburgs nicht in der Lage feien, 10 Pfg. pro Woche für Organisationszwede zu zahlen. Herr Heine bestritt, daß der Verband die Streits direkt ver weigert habe, er habe nur erklärt, er fönne fie nicht unterstüßen und hätte fich damit einverstanden erklärt, daß einige Städte eigenmächtig vorgehen. Von Herrn Köhnen wurden die Vors theile des Verbandes hervorgehoben. Die Unterstützung, das Sterbegeld seien gewiß nicht zu unterschäßen, denn wo man Rechte haben wolle, müsse man auch Pflichten erfüllen. Es traten weiter die Herren Ehlers und Fröhlich für den Verband ein. Dann sprach noch Herr Leinemann für den Antrag. Nachdem noch der Antragsteller das Schlußwort erhalten, wurde der erste Theil des Antrages mit 156 gegen 142 Stimmen angenommen, das war der Schluß dieses Attes. Der Polizeibeamte erlaubte, da es bereits 12 Uhr war, noch so lange tagen zu dürfen, bis das Resultat der Abstimmung bekannt war. Durch diesen Beschluß wird ein Zwiespalt unter den hiesigen Tischlern hervorgerufen, dessen Folgen noch nicht abzusehen find, denn der größte Theil der intelligenten Tischler steht auch hier den Streits nicht so sympathisch gegen über, da sie sich nicht viel davon versprechen. Es wird hier noch manche erregte Debatte in dieser Angelegenheit geben. Nächsten Dienstag, den 27. Oktober, findet eine weitere Ber fammlung statt.
Herr Dr.
Arbeiter Bezirksverein für den Westen Berlins . Montag, 26. Ottober, Abends 8 Uhr, Versammlung in Gründers Lokal, Schwerinstr. 26. Herr Dr. Lütgenau wird über die Kultur und die Barteien" sprechen. Die Mitglieder werden ersucht, zahlreich zu erscheinen. Gäste willkommen.
Bezirksverein der Rosenthaler Vorstadt. Montag, den 26. Oktober, Abends 8 Uhr, in der Neuen Walhalla, Schönhauser Allee 156, Versammlung. T.D.: 1. Vortrag des Herrn Kendziora über: ,, Kulturgeschichtliches aus der Beit der Reformation." 2. Distusfion. 3. Ansprache des Kandidaten des 34. Kommunal- Wahlbezirks Herrn Emil Böhl. 4. Ver schiedenes. 5. Fragelaften. Neue Mitglieder werden aufge nommen. Auch findet der Umtausch und die Ausgabe der Bücher der Bibliothek ftatt.
Deffentliche Generalversammlung der Schuhmacher ( Meister und Gesellen). Montag, den 26. Oktober, Abends 8 Uhr, in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79. Deffentliche Tischlerversammlung heute Vormittag in Keller's Salon, Andreasstr. 21.
Alle Geschäftsreisende sowie überhaupt alle Kaufleute Berlins werden zu einer am Montag Abend 8% Uhr in Nieft's Etablissement, Kommandantenstr. 71/72, stattfindenden öffentlichen Versammlung eingeladen. Tagesordnung: Vor trag über: Die Einstellung weiblicher Geschäftsreisenden." Freie Vereinigung der Graveure, Biseleure und Berufsgenoffen. Versammlung Montag, den 26. Oftober, Abends 8 Uhr, Restaurant Sahm, Annenstr. 16. Tages ordnung: 1) Geschäftliches, Aufnahme neuer Mitglieder( ohne Einschreibegeld). 2) Vortrag des Herrn Rektor Baulid über Die historische Entwickelung des deutschen Kunstgewerbes vom Mittelalter bis zur Neuzeit". 3) Verschiedenes. Gäste willkommen.
Zur Organisation der Hamburger Tischler wird uns von dort geschrieben: Die verkehrte Welt! Das wäre wohl der richtige Ausdruck für den Att der von Dienstag, den 20. Dieses Monats in der Generalversammlung des Fachvereins der Tischler Hamburgs zur Aufführung gelangte. Nämlich Die Lostrennung des Vereins vom Bentralverband. Bevor ich den Bericht folgen laffe, ist es nothwendig, etwas zurückzu. greifen, um die Vorgänge unter den hiesigen Tischlern etwas flarer zu legen. Bekanntlich ist auch hier eine Lohnbewegung ins Leben gerufen worden. Die Wertstellen- Organisation wie fie fich hier nennt und die ja auch ein paar Tausend Tischler hinter fich hat. Da nun aber hier von der Behörde Da nun aber hier von der Behörde feine äffentlichem Gewerkschafts Versammlung erlaubt werden, ift in der legten Beit dahin gearbeitet worden, daß ein großer Theil der Anhänger der Werkstellen- Organisation in den Fach perein eingetreten ist, die ja auch jezt die Majorität im Fachverein bereits erlangt haben. Die Wert ftellen Organisation glaubt den Kernpunkt einer starken Organisation in dem geringen Beitrag, den fie erhebt, gefunden Organisation in dem geringen Beitrag, den fie erhebt, gefunden zu haben, nämlich die Woche 5 Pf. Den Beitrag, welchen der Fachverein erhebt, 50 Pf. pro Monat( 30 Pf. für den Verband ein und plaidirte lebhaft für Einführung des allgemeinen glei und 20 Pf. Vereinsbeitrag) hält man für zu hoch, deshalb ist hen, geheimen und direkten Wahlrechts, da die ganze Stadt in der legten Zeit auch ein Antrag auf Lostrennung vom Vergemeinde ein hohes Interesse daran habe, daß auch der Ar- band, Abänderung des Namens des Vereins und Herabſegung beiter zu seinem vollen unbeschränkten Rechte gelange. Nach der Beiträge auf 5 Pf. die Woche im Fachverein eingebracht dem Redner die Arbeiterfreundlichkeit" der jeßigen Majorität worden. Sonderbar, sonst strebt alles der Sentralisation zu unter Anderem durch die erfolgte Ueberweisung der Einrich- und hier in Hamburg will man jegt dezentralisiren. In der tungen des elektrischen Beleuchtungswesens an Privat General- Versammlung kam dieser Antrag zuerst zur Diskussion. unternehmungen und ferner unter Hinweis auf die Der Antragsteller, Herr Sorgenfrei, motivirte seinen Antrag erfolgte Ablehnung der Petition an den Reichstag , folgendermaßen: Die Hamburger Tischler seien nicht in welche fich gegen die Erhöhung der Getreidezölle wandte, der Lage, 10 Pf. pro Woche für Organisationszwede deren Erhöhung die Arbeitervertreter auf's Schmerzlichste bezahlen zu können, ferner sei der Verband zu schwach, bauern, treffend illustrirt hatte, warf er ein helles Streiflicht auf die alles Andere eher denn volksthümliche Gesinnung der Rathhausmajorität. Die Erhöhung der so niedrig bemessenen Löhne der städtischen Arbeiter habe man nämlich mit der Mofei, abgelehnt, es aber troßdem fertig gebracht, die so wie so fchon boben Behälter der höheren städtischen Beamten noch um ein Bedeutendes zu erhöhen. Bei diesen Fragen habe übri gens die liberale und die famose Bürgerpartei einen und den felben Strang gezogen. Ueber lettere, die fonservative Partei, wolle Redner nur wenig sagen. Man gehe am besten über diese Partei zur Tagesordnung über, denn jeder aufgeklärte Arbeiter habe längst erkannt, daß diese Partei nur darauf aus. gehe, die wenigen freiheitlichen Inftitutionen, welche wir noch
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Da er nur 3000 Mitglieder zähle, und deshalb auch nicht in der Lage die Lohnbewegung der deutschen Tischler zu leiten. deutschen Tischler zu leiten. Im Uebrigen hätte ja der Verband die Unterstüßung der Streits verweigert. Das war so der Sinn der Rede des Antragstellers. Von den Gegnern dieses Antrages nahm zunächst Herr Gramm das Wort, der die Ausführungen des Herrn Sorgenfrei einer scharfen Kritik unterzog. Er führte unter Anderem folgendes aus: Es sei höchst bedauerlich, daß jezt, wo Alles der Zentralisation zustrebe, wo Post, Eisenbahnen, Heerwesen, Innungen, Fabritanten 2c. zentralisirt seien, von den Tischlern Hamburgs die Lostrennung vom Verbande beantragt werde. Etwas Gutes müffe die Sentralisation doch an fich haben, denn sonst würde der Staat nicht alles zentralisiren. In verschiedenen Städten
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Eine große Kommunalwähler- Versammlung findet für den 34. Bezirk am Dienstag, den 27. Oktober, Abends 8 Uhr, in Merer's Vereinshaus, Aderstr. 63, statt. 2. D.: 1. Die bevorstehenden Kommunalwahlen. Referent: Herr Emil Böhl, Kandidat des 34. Bezirks. 2. Diskussion. Sämmtliche Wähler der dritten Abtheilung dieses Bezirks find hierzu ein geladen.
Verein der Parquetbodenleger Berlins . Montag, den 26. Oftober, Abends 8 Uhr, Mauerstr. 86, geschlossene Mitgliederversammlung.
Zentral Kranten- und Sterbekasse der Fabrik- und Handarbeiter beiderlei Geschlechts( E. H. Dresden ). Sonn tags Vormittags werden Aufnahmemeldungen und Beiträge vom Kassirer Herrn Spidermann, Rüdersdorferstr. 51, ent gegengenommen.
Dem Fachverein der Bau- und Fabritarbeiter zu Köpnid ist es bisher noch nicht gelungen, ein neues Vereins Iokal zu finden. Versammlungen fönnen daher vorläufig nicht abgehalten werden. Der Vorstand ersucht die Mitglieder, trop dem an der Organisation festzuhalten, und hofft, bereits in den nächsten Wochen ein passendes Lokal zur Abhaltung von Ver fammlungen zu finden. Bis dahin mögen die Mitglieder ihre Vereinsbeiträge an den Kassirer Herrn Hanisch, Gartenstr. 1, Sonntags Vormittag von 9-12 Uhr abliefern.
Preussische Central- Bodencredit- Actiengesellschaft.
Convertirung
412 procentiger zum Nennwerth rückzahlbarer Pfandbriefe der Preussischen Central- BodencreditActiengesellschaft von 1879
1. Die Convertirung erfolgt in der Zeit
in 4% ige Pfandbriefe.
Nach Verständigung mit den betreffenden Darlehnsnehmern werden die sämmtlichen noch im Umlaufe befindlichen 4 procentigen zum Nennwerth rückzahlbaren PfandZuvor bieten wir hiermit die Convertirang dieser Pfandbriefe in 4 procentige Stücke unter folgenden Bedingungen an:
briefe( Emission 1879), im gegenwärtigen Betrage von 7 168 100 M., behufs Rückzahlung am 1. Juli 1886 zur Ausloosung gebracht werden.
vom 26. October bis einschliesslich 11, November 1885
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in Cöln bei den Herren Sal. Oppenheim jun.& Co.
und zwar bei jeder Stelle in den bei derselben üblichen Geschäftsstunden.
2. An Stelle der zur Convertirung angemeldeten Stücke werden 4 procentige Pfandbriefe der durch Subscription im Februar 1885 begonnenen Emission 1885 ausgegeben. Für diese Pfandbriefe gelten die nachstehend wiederholten Bedingungen: Die Pfandbriefe werden auf den Inhaber ausgestellt und in Stücken zu 5000, 1000, 500, 300, 100 Mark ausgefertigt. Sie sind von Seiten der Inhaber ankündbar und werden mit 4 Procent für's Jahr in halbjährlichen Terminen am 2. Januar und 1. Juli bis zum Tage ihrer Tilgung verzinst.
Die Pfandbrief- Anleihe wird zum Nennwerth im Wege der Verloosung getilgt.
Zu diesem Behufe hat die Gesellschaft jährlich wenigstens pCt. des Nominal- Betrages der Anleihe nebst den aus den eingelösten Pfandbriefen ersparten Zinsen zu verwenden, dergestalt, dass die Tilgung längstens in 66 Jahren, vom 1. Januar 1889 ab gerechnet, vollendet sein muss. Die Ausloosung geschieht im Dezember jeden Jahren, zuerst im Dezember 1888, und werden nach vorgängiger Bekanntmachung in den Gesellschaftsblättern die verloosten Pfandbriefe im folgenden Jahre am 1. Juli bezahlt. Die Zinscoupons werden nach Wahl der Inhaber bei den unter No. 1 bezeichneten und den sonst bekannt zu machenden Stellen eingelöst.
3. Die zur Convertirnng gelangenden 4% procentigen Pfandbriefe müssen mit Coupons über die vom 1. Januar 1886 ab laufenden Zinsen nebst Talons eingeliefert werden, während der halbjährige Coupon über die Zinsen bis 1. Januar 1886 zurückbehalten wird.
Der Inhaber erhält den gleichen Nennwerth 4 procentiger Pfandbriefe mit Coupons über die vom 1. Januar 1886 ab laufenden Zinsen nebst sofortiger baarer Zuzahlung von 4 pct. für die Differenz der Stückzinsen vom 1. Januar bis 1. Juli 1886.
Bei der Einlieferung der 41/2 procentigen Pfandbriefe muss der Betrag der etwa fehlenden nach dem 1./2. Januar fällig werdenden Coupons baar beigefügt werden. 4. Gegen die zur Convertirung eingelieferten Pfandbriefe werden in kürzester Frist 4 procentige Central- Pfandbriefe von entsprechendem Betrage ausgehändigt, wobei vorbehalten bleibt, gegen ein Stück über 3000 Mark drei neue Pfandbriefe über 1000 Mark zu geben. Etwaige Wünsche, Pfandbriefe über 5000 Mark zu empfangen, sind bei Einreichung der zu convertirenden Stücke zum Ausdruck zu bringen und werden dieselben thunlichst berücksichtigt werden. 5. Den 41 procentigen Pfandbriefen, welche zur Convertirung eingereicht werden, ist ein doppeltes mit deutlicher Namens- Unterschrift und genauer Wohnungsangabe des Einsenders versehones, nach Littera und Nummern geordnetes Verzeichniss beizufügen. Formulare hierzu können bei den unter No. 1 genannten Stellen kostenfrei in Empfang genommen werden.
6. Die Pfandbriefe können behafs der Anmeldung jeder der unter No. 1 genannten Stellen mit der Post eingesandt werden und erfolgt die Gegenleistung unter voller Werthangabe. Das Porto für die Einsendung und Rücksendung sowie etwaige Stempel trägt die Preussische Central- Bodencredit- Actiengesellschaft.
Preussische Central- Bodencredit- Actiengesellschaft.
Die Direction: Dr. Jacobi. Bossart. Klingemann.