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Beilage zum Berliner   Volksblatt.

Nr. 253

Politische Uebersicht.

Betreffend die Einberufung des Reichstags enthält n die Star Reichs. Anzeiger" folgende Verordnung vom 27. d. M.: Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König Die hohe Bevöller von Preußen sc. verordnen auf Grund des Artikels 12 der Ver faffung, im Namen des Reichs, was folgt: Der Reichstag Gender W wird berufen, am 19. November d. J. in Berlin   zusammen tete und artei in je utreten, und beauftragen wir den Reichstanzler mit den zu diesem Bwed nöthigen Borbereitungen. Urkundlich unter auch baßUnſerer Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem partei", Raiserlichen Infiegel. Gegeben Berlin  , den 27. Dltober 1885. Stigkeit bi Wilhelm. von Bismard. Stadtver Bestreben fe

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Der Fistus hat den ersten seiner Diäten- Prozesse und für berloren. Das Landgericht in alle bat beute den Fistus n Kräften mit seiner Klage gegen den sozialdemokratischen Reichstags­Sache abgeordneten Hafen clever auf Herauszahlung der von Einzelne dielem bezogenen Parteidiäten abgewies n und dem Fiskus die uch der einen Entscheidung nicht erledigt- meint die Nat- 3ta." I lohnte es wäre ja möglich, daß ein anderes der angerufenen Gerichte Nach ein erster oder daß die höhere Instanz zu Gunsten des Fistus n der fi ertennt, wenn es auch mit Rücksicht darauf, daß sich in der bulge, To Deffentlichkeit nicht eine Stimme zur Vertheidigung des Vor­g einftim hens der Regierung erhoben hat, sehr unwahrscheinlich ist. lwähler Unterliegt der Fiskus durchweg und endgiltig, so wird er, da blbezirks t die Anwaltstoften, sowohl die eigenen als die der Gegner, und einige Nebenkosten baar zu leisten hat, zu Ehren des über­öbl für enden B Schlauen Juristen, welcher die Anstrengung dieser Prozesse durch feine ipipindigen Rathschläge veranlaßt hat, ein ganz erfled Diefer Libel Summchen zu zahlen haben. Von der moralischen r Vorfi Niederlage der Staatsgewalt, zu welcher die finanzielle des Plus nur als Nebensache hinzukommt, in diesem Stadium der Sache gar nicht zu reden.

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Ueber einen neuen Kolonisationsversuch lesen wir in der Nat. 8tg.":" Unlängst wurde berichtet, daß auf Anre­gung des Hauptvereins der Zweigverein Berlin   des Deutschen 5 bei Rolonialvereins aus seinen Mitteln die Aufwendung von 4000 Reichsmart gemacht habe, um in der südbrasiliani­Seute en Provinz Rio Grande do Sul   von zwei in Brafilien bereits lange Beit ansässigen, zuverlässigen Deutschen  ( Dr. Thering und Regierungsfeldmeffer v. Kahlden) die Vor. tftand arbeiten zu einem größeren folonisatorischen Unternehmen auf nb übernehmen zu laffen. Diesem Schritte des Deutschen Kolonial­Dereins ist ein zweiter gefolgt. Am 24. d. Mts. find in den ftober cheschäftsräumen des Kolonialvereins eine Anzahl im öffent lichen Leben wohlbekannte Persönlichkeiten zu einem provisori­haft für Südamerika   zu begründen. Das Grundkapital dieser Besellschaft wurde für jegt auf 1 000 000 Reichsmart normirt, Der Höhe dieses Betrages werden Antheil­

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ichen Komitee zusammengetreten, um eine Kolonisations Gesell.

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Sprabbraflianischen Provinz Rio Grande do Sul  , so wird sich

Donnerstag, den 29. Oktober 1885.

auf

Diebstahl und Unterschlagung Verbrechen gegen die Sittlichkeit Meineid.

Broz. aller mit Zuchthaus­ftrafen belegten Verbrecher 1881/82 1882/83

Betrug, Untreue, Urkundenfälschung,

Banterutt Brandstiftung. Raub und Erpressung Dehlerei. Körperverlegung

Mord. Kindesmord

68,25

66,73

6,83

7,83

6,56

7,33

4,04

3,87

3,08

3,16

2,15

2,46

1,94

2,22

1,81

1,34

0,70

0,91

0,32

0,20

Eine Vermehrung ist also eingetragen in den rela­tiven Zahlen der Verbrechen gegen die Sittlichkeit um 1 pCt., zu diesen stellen nachweislich die sog. gebildeten, d. h. befizen. den Klaffen ein großes Kontingent, wie auch der Tonservative Moralstatistiker Dettingen festgestellt hat, des Meineids um

0,77 pCt.. der Brandstiftung um 0,08 pCt., des Raubes und der Erpressung um 0,31 pCt., der Hehlerei um 0,28 pCt., des Mordes um 0,21 pet. und des Kindesmordes um 0,12 pet. Dagegen zeigt fich eine Abnahme in den Verurtheilungen wegen Diebstahls und Unterschlagung um 1,52 pSt., wegen Betruges, Untreue u. f. w. um 0,17 pct. und wegen Körper. verlegung um 0,47 pCt.

Faffen wir die Ursachen zum Verbrechen nach ihrem Größenverhältniß ins Auge, so ertennen wir sofort, daß die Verbrechen gegen das Eigenthum die überwiegenden find. Das heißt, aus dem Moralstatistischen ins Deutsche   überfest, die soziale Noth, das Massenelend und die Voltsarmuth sind die Haupttriebfebern zum Verbrechen. Mit Buchthausstrafen aber schafft man die Buchthäusler nicht aus der Welt; man gebe der großen Maffe günftigen Lebensbedingungen, man schaffe ihnen Arbeit und Brod man hebe durch soziale Reformen die nationale Lebenshaltung, und die Strafanstalten werden nicht mehr solch schreckenerregende Biffern aufweisen.

Welche Aussichten hat ein aus dem Gefängniß, vor allem aber ein aus dem Buchthaus Entlassener, auf einen ehrlichen Lebens­unterhalt. Abgesehen davon, daß der Arbeitsmangel unter den bestehenden wirthschaftlichen Verhältnissen eine stehende Er scheinung ist, thürmen fich für die Buchthäusler, die zum größten Theil unter Polizeiaufficht kommen, denen die bürgerlichen Ehrenrechte abgesprochen find, geradezu unüberwindliche Hinder niffe auf. Der zehnte Meister oder sonstige Unternehmer nimmt solche Menschen nicht auf. Er hat sein Handwerk jahrelang nicht getrieben, er ist ungeschickt geworden, ist dafür aber auf die hohe Schule" des Verbrechens, ins Buchthaus, gekommen. Ift der Zuchthäusler frei, so steht er auf der Straße, mittellos, obdachlos, durch Polizei Kontrole gebrandmarkt. Sein gerader Weg führt wieder auf die Heerstraße des Verbrechens.

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eine zu 1000 Matt ausgegeben werden, zur Einzah­ung follen vorläufig 25 pet. herangezogen werden. Im übri en ist die Beschlußfaffung über die Form der Gesellschaft einer teren Sigung vorbehalten. Dankt auch die demnächst im Einverständniß mit dem Deutschen Kolonialverein ins Leben etende Rolonisationsgesellschaft ihr Entstehen speziell den Shering'ichen Kolonisationsprojekten für gewiffe Gebiete der r Wirkungskreis doch für die Dauer nicht auf dieses eine Unternehmen beschränken, sondern wird und soll in dem Maße, wie durch die gewissenhaftesten Untersuchungen und Vorarbeiten genehm die Ueberzeugung von der Brauchbarkeit bestimmter südameri lanischer, besonders füdbrasilianischer Landgebiete für deutsche fich Solonisation erworben wird, zweckentsprechende Ausdehnung amtlichen Quelle, daß 2588 Personen oder 37,52 pCt. der bes

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fich so sehr mit Rolonisation? projekten abmüht. Doch soviel fcheint ficher, aus Menschenliebe oder zum Vergnügen der Ein­wohner geschieht es nicht. Wo gegründet wird, soll auch Profit berausgeschlagen werden und da frägt es fich, ob den auf Beranlaffung dieser Gesellschaft nach Brafilien auswandernden Rolonisten damit geholfen ist, daß ihnen das Land durch die

Uns ist nicht recht tlar, weshalb diese Gesellschaft

Spefulation

einiger

Geldmänner noch vertheuert wird.

Wen kann es deshalb wundern, daß von den 8693 Bucht häuslern des Jahres 1882/83 nicht weniger als 6897( 5846 Männer und 1041 Weiber), d. h. 79,90 pet. der Bugegange nen vorbestraft waren, während im Vorjahre 1881/82, bie Babl der Vorbestraften sich erst auf 78,95 pCt. belief. Unter diesen wegen Bergehen oder Verbrechen Vorbestraften waren 1146 einmal, 1018 zweimal, 1028 dreimal, 878 viermal, 709 fünf­mal und 2126 sechsmal und noch öfters bestraft. Das ist ge­radezu furchtbar. Man höre aber nun, welche Beit zwischen der Entlassung aus der Strafhaft und demjenigen Ver brechen lag, das die gegenwärtige Verurtheilung nach zog. Es ergab fich," heißt es in nnserer

reits früher Bestraften im Entlassungsjahre, 2488 Personen oder 36,07 pct. innerhalb der darauf folgenden zwei Jahre, im Ganzen also über 73 pt. in den ersten Jah. ren rüdfällig geworden waren, die übrigen erst nach einer längeren Zwischenzeit."

Das ist der beste Beweis für unsere oben entwickelte An­ficht, diese Thatsache zeigt, wie der entlassene Verbrecher sein Asyl im Buchthaus findet, weil er draußen in der Gesellschaft

Zur Personalstatistik der 1882.83 in preußische Ausgestoßener ist. Man braucht teinen mystischen Hang in un bereits mehrfach sitirte Beitschrift des t. pr. stat. Bur." sehr Zuchthäuser eingelieferten Verbrecher liefert die von uns

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Schäßbares Material.

zum Verbrechen anzunehmen, um dies Phänomen zu erklären. Der Enilaffene ist frei, er tämpft so lange er tann ehrlich um's Dasein, er fann fich nicht halten, er strauchelt, und das Buchthaus hat ihn wieder. Kommt weiter dazu die fittlich- geistige und leiblichen Entartung des Ge­

mit den Ursachen der Verurtheilung beschäftigt und Besonders interessant ist eine Zusammenstellung, die sich bas Brozentverhältniß der am meisten vorkommenden Ver- fängnißlebens, die Wirkungen des Verkehrs der Verbrecher beden in 1882,83 mit denjenigen des Jahres 1881/82 vergleicht. untereinander, die Abstumpfung durch Gewohnheit, durch

E entfielen Danach

Rem serbotes.]

93

Die

Feuilleton.

Das Mormoneumädchen.

Amerikanische   Erzählung

DON Balduin Möllhausen  

.

( Fortsetzung.)

zurüdgebliebenen Indianer waren bereits an dem

Hunger und Schnaps, die Vererbung, ein nicht zu unter.

hoffte das Versteck der Flüchtlinge zu entdecken; doch Felsblock reihte fich an Felsblod, Spalte folgte auf Spalte, ohne daß dieser oder jener Punkt sich vor den anderen ausgezeichnet hätte. Ueberall fonnten die Feinde fich ver borgen haben, hinter jeder Unregelmäßigkeit der Felswand hervor eine Büchse auf ihn gerichtet sein. Nur das schien ihm außer aller Frage, daß sie sich nicht auf dem westlichen Ende des Felsenbedens in Hinterhalt gelegt hatten.

Befand er sich wirklich im Bereich der Büchsen der Delawaren, dann vermochte ihn nur die größte Kaltblütig

In seinem Aeußeren verrieth sich indessen nicht im

Hinterhalt vorbei und näherten sich im Galopp der alten feit zu retten; er fühlte, er wußte zu genau, daß sie ihn Lagerftelle, wohin die glühenden Blicke der Delawaren sie nach seinen vielfachen Verräthereien nicht wieder entkommen allen ihren Bewegungen verfolgten, als La Bataille, der lassen würden. auch feinige Schritte voraus befand, plöglich sein Pferd so eftig zum Stehen brachte, daß dessen Hinterfüße während geringsten das Bewußtsein einer nahen Gefahr, im Gegen­fich hoch aufbäumte, fich tief in den Sand bohrten. theil, er schien dadurch noch ruhiger und sorgloser geworden Geine Begleiter hielten ebenfalls ihre Pferde an, und mit zu sein. perkennbarem Mißtrauen beobachteten sie das Benehmen Den Kopf geneigt und die Blicke auf den Boden ge borausgeeilten Reitertrupps, der, anstatt am Ende des heftet, als ob er die Spuren im Sande noch einmal habe heftet, als ob er die Spuren im Sande noch einmal habe elfentessels ihrer zu harren oder um die Biegung herum- prüfen wollen, ritt er zu seinen Gefährten zurück. Nach auf

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Be erft bereiten und in den nächsten Kessel hineinzuspähen, einen dem er diese sodann angewiesen,

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Van diefer wieder zurückkam. und der, gleich Hunden, vor ihnen herspürenden Utahs   eine

Bogen nach der füdlichen Felswand hinüber beschrieb und

Nachdem La Bataille die Bewegungen der Mormonen

für die Sh  

Rückkehr zu harren, bewegte er fich Schritt vor Schritt, bald auf der einen, bald auf der anderen Seite seines Pferdes nieberschauend, dem bekannten Vorsprung zu, hinter welchem er sein Leben gesichert hielt. Dabei

II. Jahrg.

schäßendes Prinzip in der Beurtheilung der Kriminalität; hat man doch ganze Verbrechergenerationen.

Das Hauptmotiv aber ist und bleibt die Notb, und des­halb wird man nicht eher dem Ueb.I beikommen tönnen, als bis man die Kardinalursa de des Verbrechens, die wirth. schaftlichen Mißstände beseitigt. Hier ist Rhodus  , hier tanze!

Frankreich  .

Die Pariser   Theater Bensur- Kommission hat die Aufführung des Drama's ,, Germinal", welches dem gleichnamigen Roman Bola's entlehnt ist, verboten. Das Verbot wird damit moti­virt, daß in dem Stücke der blutige Kampf der Truppen gegen die im Streit befindlichen Bergleute dargestellt werden sollte. Die Regierung glaubt, daß ein solcher Vorgang, auf der Bühne dargestellt, aufreizend witfen könnte.

Kommunales.

Die Wählerlisten für die bevorstehenden Stadtver ordneten- Wahlen liegen für die Wähler der III Abtheilung des 34. Kommunal Wahlbezirks zur Einsicht aus in der Bigarrenhandlung von Ballmüller und Steinide, Veteranen ftraße 28.

Die Wählerlisten für den 38. Kommunal- Wahlbe­

airt liegen von heute ab bei R. Kunkel, Chauffeeſtr. 36,37, im Bigarrengeschäft, zur Einsicht aus.

n. Von der Pferdebahn. Vor Kurzem brachten wir die Mittheilung über die Höhe der von der Großen Berliner  Pferde Eisenbahn Aktien Gesellschaft für dieses Jahr voraus fichtlich zu zahlenden prozentualen Abgabe. Es dürfte nicht un intereffant sein, zu sehen, wie fich diese Abgabe zu der Länge der Geleise stellt. Die Abgabe für 1882 betrug 359 985 87 Mt. bei einer Gesammtlänge von 150 884,42 m( 20,12 deutiche Meilen), also etwas über 2,30 Mt. auf das Meter. Im Jahre 1863 betrug die Abgabe 389 099,73 Mt. bei 160914,67 m ( 21,47 deutsche Meilen) Geleifelänge, also für einen Meter etmas über 2,41 Mt. Im Jahre 1884 betrug die Abgabe 479 101,22 m. bei 163 380,47 m( 22,45 deutsche Meilen) Ge leiselänge, also pro Meter etwas über 284 Mt.

w. Neue Schmudanlagen. Bei Gelegenheit der in der legten Deputations Sigung der städtischen Bart- und Garten. Verwaltung stattgehabten Berathung des Etats dieser Verwal tung pro 1. April 1886/87 ist beschlossen worden, im Laufe dieses Etatsjahres die Ausführung von Schmudanlagen für folgende Pläge und Straßen zu bewirken und die betreffende Summe in den Etat aufzunehmen: für den Nettelbeck Blas, Wörther, Wedding  , Pappel, Wafferthor Plat und den Plat an der Johanniterstraße und Planufer Ede. Für die Herstel lung von Baumpflanzungen in den Straßen find in Aussicht genommen: die Friedenstraße dem Friedrichshain   gegenüber, Großbeerenstraße, Kloster, Ritter- und Wienerstraße. Hierbet wollen wir erwähnen, daß in Bezug auf die vielen Petitionen über die Schmudanlagen des Wörther Plazes, welche dahin auseinander gingen, daß die Einen ihn zum Spielplatz für Kinder, Andere wieder ihn ausschließlich zum Schmuckplaß ein­gerichtet wiffen wollten, die Parkdeputation beschlossen hat, um allen Theilen Rechnung zu tragen, denselben nach dem von den Kommunalbehörden früher genehmigten Projekt auszu führen, indem der Plaz theils und hauptsächlich als Schmud, theils für die Kinder als Spielplag eingerichtet werden soll.

Lokales.

Der Streit, der unter den hiesigen Tischlern wegen der Rödel'schen Angelegenheit ausgebrochen ist, wird nun endlich seine Erledigung vor Gericht finden. Nachdem am Sonntag wieder die öffentliche Tischlerversammlung, welche die Lohnkommission einberufen hatte, in höchst tumultuarischer Weise verlaufen ist, hatte Herr Rödel zu gestern Abend eine Versammlung der Werkstätten Delegirten nach dem Louisen­städtischen Konzerthause einberufen, um sich aus dem allgemeinen Fonds der Tischler die Kosten zur Durchführung einer Reihe von Verleumdungs- und Beleidigungsprozessen bewilligen zu laffen. Zuerst habe man ihn verdächtigt, die Tischlerbewegung ins lonservative Lager führen zu wollen, dann ihn als Gewerk vereinler verschrieen, und als dies nicht zog, habe man seine persönliche Ehre angetaftet, ihn der Veruntreuung beschuldigt und moralisch verunglimpft. Man möge ihm deshalb die Mittel bewilligen, die bereits anhängig gemachten Klagen gegen die Tischler Schmit und Schaar, gegen die Berichterstatter Friedländer und Thiele II und gegen die verantwortlichen Res dakteure des Berliner   Voltsblatt" und der Volks. Zeitung" durchführen zu können, damit vor Gericht konstatirt werde,

wußte, wem es galt; sein Pferd emporreißend und zu einem mächtigen Saße zwingend, suchte er daher als leztes Rets tungsmittel fich durch die schnelle Bewegung zu einem un­fichern Ziel zu machen und in offener Flucht den Schutz ber Felswand zu erreichen. Das auf schmerzhafte Weise emporgeschreckte Pferd setzte mit Aufbietung aller Kraft zum Sprunge an und fam in weitem Bogen wieder auf den Boden zu stehen; ehe es aber dieselbe Bewegung zum zweiten Mal wiederholte, knallte es hinter dem Felsblock hervor, und fast zu gleicher Beit erschallte ein wildes Hohngelächter durch die Schlucht.

Den Knall mochte La Bataille noch vernommen haben, bas Lachen dagegen nicht mehr. John's Kugel war ihm durch den Kopf gefahren und hatte seiner Verrätherei auf ewige 3eiten ein Ende gemacht.

Das Pferd bäumte sich noch einmal unter dem krampf­haften Griff des Sterbenden hoch auf, und als dann sein Reiter leblos neben ihm auf den Boden sant, blieb es schnaubend und keuchend bei ihm stehen. Trotz aller An­firengung vermochte es nicht, die Zügel von der erstarrten

Fauft zu befreien.

Beile finnend betrachtet, bezweifelte er nicht, daß die Flücht blißten seine Augen aber verstohlen nach der südlichen Fels- befürchten." nge noch in dem Felsenkessel verborgen seien, und vielleicht wand hinüber, fich in jeden verborgenen Winkel gleichsam

ebe genug, um ihn mit der Rugel zu erreichen. Er hielt einbohrend.

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es baher zunächst für geboten, seine eigene Person in

Sicherheit zu bringen und dann erst wieder an die Fort- welchem die Flüchtlinge lauerten. legung der Verfolgung zu denken.

,, Gut," sagte der Schwarze Biber zu seinem Ge­fährten, als dieser unter den lauten Beifallsbezeugungen Raft's seine Büchse wieder lub; gut, ehe die übrigen Utahs eintreffen, haben wir von dort unten her nichts zu John begab sich darauf ebenfalls nach dem westlichen Ausgange hin, um sich nach den Begleitern des gefallenen Schlangen- Indianers umzusehen.

Endlich traf er dem Felsblod gegenüber ein, hinter Die verdeckte Spalte schien ihm ganz besonders verbächtig, und ohne die Gang Langsam ließ er seine Blicke im Kreise an den Felsens art seines Pferdes zu ändern, mendete er seine Augen nicht untergeuern herumgleiten, und wie zufällig folgte sein Pferd mehr von derselben ab. Raum hundert Schritt trennten ihn Der jedesmaligen Richtung seiner Augen, bis dasselbe noch von dem Vorsprung; da bemerkte er plöglich, daß ein ben Ropf wieber dem Kolorado zugewendet hatte. Er Büchsenlauf sich leise hinter dem Felsblock hervorschob. Er zusammendrängten.

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Diese aber, nachdem sie sich überzeugt, daß der Weg nach dem Kolorado zu verlegt fei, hatten feinen Augenblic gefäumt und waren in wilder Haft zu den Mormonen hin. geflohen, die im ersten Schrecken nicht wußten, wohin fie fich zunächst wenden sollten, und sich in einen wirren Haufen ( Fortsetzung folgt.)