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was an den Verleumdungen wahr sei. Nach längerer Nach längerer Debatte wurden Herrn Rödel von den 55 erschienenen Delegirten die erforderlichen Posten bewilligt, sechs, die sich in der Debatte als Gegner der Lohntommiifion tenn zeichneten, stimmten dagegen. Gegen die sechs Ruheſtörer, welche am Sonntag auf den Antrag der Kommission von der Polizei fiftirt resp. notirt wurden, ist bereits der Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs gestellt. Wir entnehmen diesen Bericht der Post", woselbst derselbe unter einem in Arbeiter treifen übel bekannten Rorrespondenzzeichen Fi. steht. Andere Berichterstatter scheinen in den Versammlungen des Herrn Rödel überhaupt keinen Zutritt mehr zu finden. Dem verant wortlichen Redakteur unseres Blattes ist übrigens gestern die Vorladung zu der am 26. November stattfindenden Hauptver handlung wegen Nichtaufnahme einer Berichtigung zugestellt worden. Hoffentlich wird die Sache einen solchen Ausgang nehmen, daß den Delegirten die Luft vergehen wird, in Bus tunft diejenigen Prozesse des Herrn Rödel mit den Arbeiter­groschen zu bezahlen, die er nur deswegen entrirt, um den eigentlichen Thatbestand zu verschleiern. Es will uns scheinen, als ob Herrn Rödel die Bewilligung der Gelber jetzt schon unangenehm ist; wären ihm dieselben nicht bewilligt worden, so hätte er getrost sagen können, daß er seine Gegner gericht lich belangt hätte, wenn ihm die nöthigen Mittel zu Gebote geftanden hätten.

fennt die Männer nicht, hält jeden für gut und nimmt in der Ift Regel den ersten beften, welcher ihm vorgeschlagen wird. es aber verheirathet: welche Enttäuschungen! Einige verlieren den Verstand, andere werden frivol und noch andere schicken fich innerlich gebrochen, in ihre Lage. Immer wieder fommt Redner darauf zurück, daß die Frau fich Achtung verschaffen müffe. Aber sie muß auch das Recht auf Achtung haben. Und dieses Ziel erstrebe in Deutschland   der Kulturbund, den nach Kräften zu unterstüßen Redner zum Schlusse auffordert. Bon diesem hier nur stizzirten Vortrage, in welchem Redner fich von allen religiösen und politischen Fragen fern gehalten hatte, gab Herr Prediger Neßler später ein Resume in deutscher Sprache.

Ueber ein fatales Reiseabenteuer, das eine Berlinerin, Fräulein Minna L., in der Nacht zum 6. September d. J. auf dem Bahnhof zu Königsberg   i. Pr. au bestehen hatte, haben wir vor einiger Zeit, nach dem B. T.", unseren Lesern aus­führliche Mittheilung gemacht. Wie vielleicht noch erinnerlich, wurde die Dame nebst ihrer Reisebegleitung von einem Bolizei beamten in Bivil, der fie mit einer friminell gesuchter Person verwechselte, zum Aussteigen aus dem bereits im Gang befind lichen Buge genöthigt und noch einer Reihe anderer Belästi gungen ausgesezt. Auf die von der Dame nach ihrer Rückkehr nach Berlin   an das Polizei Präsidium zu Königsberg   gerichtete Beschwerde hat dieselbe nunmehr nachstehenden Bescheid erhalten: Königsberg  , den 21. Oktober 1885. Die in Folge Ihrer ge­fälligen Eingabe vom 23. v. M. diesseits angestellten näheren Ermittelungen bezüglich der Ihnen in der Nacht vom 5. zum 6. September d. J. auf dem hiesigen Bahnhofe widerfahrenen polizeilichen Siftirung haben ergeben, daß der betreffende Be­amte durch große Uebereinstimmung des Signalements einer ihm zur Verfolgung aufgegebenen Person mit dem Shrigen zu dieser Siftirung veranlaßt worden ist. Das Polizeipräsidium, welches diesen Vorfall lebhaft bedauert, verfehlt nicht, Sie wegen der Ihnen daraus erwachsenen empfindlichen Beläftigungen um Entschuldigung zu bitten, und bemerkt, daß der handelnde Beamte der Kriminalschußmann J. gewesen ist. Demselben ist eine nachträgliche Rettifikation zu Theil gewor den, daß er nach Aufklärung seines Frrthums nicht sogleich Alles aufgeboten hat, um Ihnen die durch denselben herbeiges führten Belästigungen und Schwierigkeiten zu erleichtern. Bu­gleich hat derselbe die Aufforderung erhalten, Sie mit Ihrem Entschädigungsanspruche zum Betrage von 20 Mart zu befrie digen. Königliches Bolizei Präfidium. Gleichzeitig mit diesem Bescheide ging der Dame ein sehr devot gehaltener Entschuldi gungsbrief des in Rede stehenden Kriminalschußmanns zu, worin er wiederholt um Verzeihung bittet und dringlichst ersucht, die Dame möge fich doch mit seiner Abbitte zufrieden geben und von weiteren Schritten gegen ihn Abstand nehmen. Die Dame hat dieser Bitte auch willfahrt und großmüthiger Weise sogar noch ein Uebriges gethan, indem sie mit Rücksicht auf die Fas milienverhältnisse und die kranke Frau des Beamten auf die Bahlung der zugesprochenen zwanzig Mark verzichtete. Wir nehmen von dem zufriedenstellenden Ausgang dieser Affaire mit um so größerer Genugtbuung Aft, als es nicht allzu häufig vorkommt, daß polizeiliche Mißgriffe so rückhaltlos eingestanden und so loyal gefühnt werden.

Herr Pastor Fallot aus Paris   hat als Vertreter der allgemeinen Association internationale jur hebung der Sitt­lichkeit dieser Tage hier einen Zyklus von Vorträgen in frans  zöfifcher Sprache gehalten, welche von dem Berliner   Zweig verein des deutschen   Kulturbundes im Architektenhause veran ftaltet worden waren. In diesen Vorträgen, die sämmtlich die Unfittlichkeit zu bekämpfen suchten, lernten wir Herrn Fallot als einen ausgezeichneten Redner tennen, der seinen Gegen ftand vollständig beherrscht und ihn mit fittlichem Ernst be handelt. Voll Eifer für die von ihm vertretene Sache, sprach der Vortragende mit wahrhaft hinreißender Beredtsamkeit, die um so überzeugender wirkte, als sie selbst innerster Ueberzeus gung entsprang. Und so hat denn wohl Jeder, der den Redner ganz verstanden, aus diesen Vo trägen einen tiefen und nach haltigen Eindruck mit fich davongetragen. Am ersten Abend sprach Herr Fallot insonderheit über die Ursachen der Unfitt lichkeit, die er hauptsächlich in der falschen Erziehung der Kinder erblickt. Statt zu nüßlichen Mitgliedern der mensch lichen Gesellschaft, würden die Mädchen gar oft zu Mode puppen erzogen, zu schwachen, oberflächlichen Geschöpfen, die später im Leben den Schicksalsschlägen haltlos gegenüberständen. Andererseits würden die Mädchen schon von ihren halber wachsenen Brüdern nicht selten als untergeordnete Wesen an gesehen, zumal ja von jeher die faische Ansicht herrsche, daß das Weib tief unter dem Mann stehe. Diese Stellung der Frau, oder vielmehr die Knechtschaft bes Weibes, wie Herr Fallot berichtigend bemerkte, bildete das Thema des geftrigen Vortrages. Auf die Materie näher eingehend, fonnte Redner nicht vermeiden, Dinge zu berühren, die ebenso beklagenswerth wie heitel zu besprechen find. Aber er that dies mit solchem Takt, daß in dem zumeist aus Damen bestehenden Auditorium Niemand daran Anstoß nehmen konnte, wobei ihm freilich die bekannte Feinheit und Geschmeidigkeit der franzöftschen Sprache wesentlich zu Hilfe tam. Mit einem Hinweis auf die Stel lung der Frau in den Vereinigten Staaten   von Amerika   und in England, wo das die Frau erniedrigende geseßliche Sitten­reglement nicht besteht, ging Redner zu einer Untersuchung der Ursachen über, denen die Herabseßung der Frau zuzu­schreiben ist. Er erblickt dieselben sowohl in den Gesezen, wie in den Sitten, zwischen denen man jedoch unterscheiden müsse, da schlechte Gefeße gewöhnlich ſchlechte Sitten provoziren. Dies könne man so recht deutlich an dem Code Napoleon   sehen, den er haffe, wie seinen Urheber, jenen Verächter der ganzen Menschheit und besonders des weiblichen Geschlechts, welcher aus der Frau eine Sache des Mannes ( une chose du mari) mache. Diefer Roder habe überall, wo er zu Recht bestehe, die Sitten beeinflußt und die Frau zur Slavin herabgewürdigt. Die Frau aber sei nicht zur Stlavin des Mannes, sondern zu seiner Gefährtin bestimmt. Sie befize ihre Rechte, welche die Gesetzgebung anzuerkennen und zu schüßen habe. In der Achtung der Frau liege der tonkrete Ausdruck der Sittlichkeit. Die Frau habe jedoch nicht nur das Recht auf Achtung, sondern auch die Fähigkeit und die Pflicht, fich selbst Achtung zu verschaffen. Im Weiteren spricht Redner von der Stellung der Frau in den verschiede nen Gesellschaftstlaffen. Die reiche Frau sei nicht minder be tlagenswerth als die arme, denn ihr Leben, immer unter dem Bwang der Formen, sei ein ewiges Komödienspiel. Anders die Leiden der armen, die sich den Tag über gequält und dann Abends das bekümmerte Geficht ihres Mannes steht, oder wohl gar deffen Trunksucht und andere Lafter zu be Laden die schlecht bezahlten Ferner weinen hat. demoiselles, die fich elegant fleiden sollen und, wenn fte hübsch find, nicht selten durch Andeutungen ihrer Brinzipale auf schlechte Wege gewiesen werden und endlich die große Zahl der allein dastehenden Arbeiterinnen, die nicht genug verdienen, um ihre Eriftenz fristen zu können. Diese legteren haben gewöhnlich nur die dreifache Alternative: leiden, fallen. das heißt langsam dahinsterben, Selbstmord oder fallen. Ueberall Märtyrerthum! Das junge Mädchen, namentlich in Frankreich  , wo es oft im Klofter erzogen wird, erwartet von der Ehe die Realisirung eines schönen Jugendtraumes.

Berliner   Theater.

Deutsches Theater.

Gracchus, der Volkstribun. Trauerspiel in fünf Aufzügen von Adolf Wilbrandt  .

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tlufive einer eigenen Wirthschaft fich erspart, so daß fie zur Ruhe sezen wollte, um fich als Logis Wirthin in Carlstraße eine Wohnung einzurichten. Da wurde vor un fähr 2 Jahren die damals 27jährige noch immer blühende üppige Schlefterin von der Liebe Allgewalt noch einmal griffen. Diesmal war es ein junger Mufiter, 2 Jahre jün als fie, an den sie ihr Herz verlor. Der angehende Bagan  ging nach Rußland   auf eine Tournee. Troß des Abrathe ihrer hiesigen Freunde verfilberte sie ihr hab und Gut und fo ihm in das Land des weißen Adlers, um in Riga   von verlassen zu werden, nachdem er fie ziemlich ausgebeutet hat Mit den Trümmern ihrer geringen Habe ging fie ungebe an Selbstbewußtsein nach Petersburg  , um sich dort in deutschen   Wirthschaft zu verdingen. Für ihre Berliner  fannten war fte seit zwei Jahren verschollen. Vorgestern nun an ihre frühere Wirthin in der Mödernftraße ein angelangt mit einer Heirathsanzeige, in welcher Lina mitt daß fie ihren ersten Gelieben Baul H. in Petersburg   wi getroffen habe und seit drei Wochen seine glückliche Gattin Baul H. hatte Glück in Rußland   gehabt; er batte als Geometer betäter Nob Eisenbahn   und Brückenbau ein hübsches Stück Geld verdient, eine große Brauerei in Ddeffa erbaut und lebt seit einig das Sig Jahren, nachdem er sich hat naturalifiren laffen, in Petersb woselbst er bei den sogenannten Inseln eine hübsche Villa figt. Seine alte Jugendliebe hat er nach langer Trennung einem deutschen Gasthaus auf der Kaffeinaja wieder gefel taum wa Nachdem beide gegenseitig ihre Vergangenheit sich erzählt großmüthig alle Jugendthorheiten verziehen hatten, fanden ihre Herzen von neuem wieder, um fich niemals met trennen. Die jetzige Frau H. schreibt, daß fie mit Batten, der inzwischen aus dem schlanken Bau Akademiker behäbiger Philister geworden sei, Weihnachten nach fommen werde, um ihre alten Bekannten aufzusuchen. Bug des Herzens ift des Schicksals Stimme", schließt fle Brief mit Emphase. Dem Schretben ist eine Photographie ihr und ihrem Batten beigefügt. Unter den früheren lichen Bekannten von Lina H., meistens ehemalige Be genoffinnen, herrscht seit vorgestern in Russen Hauffe!

Der Roman einer Kellnerin. Eine merkwürdige Kar­tiere hat eine ehemalige Berliner   Kellnerin kürzlich gemacht. Dieselbe kam vor ungefähr zehn Jahren als junges unerfahre­nes Ding aus ihrem oberschlesischen Gebirgsdorf, als ebriame Tochter eines Obersteigers dort, hierher nach Berlin  , um fich eine Stellung zu suchen. Die bekannten hilfreichen Stellen vermittlerinnen verschafften ihr in dem Restaurant von C. in der Markgrafenstraße eine Stellung als Bierhebe. Das Re staurant war damals stark von der akademischen Jugend be. sucht und wird noch jetzt von einem anderen Studentenwirthe, welcher seiner Zeit das Lokal übernahm, in derselben Weise fortgeführt. Lina P., eine blonde Schönheit von üppiger Figur, hing fich mit der Ursprünglichkeit ihres frischen unver dorbenen Herzens damals an einen jungen Bauakademiker, mit dem sie die Reize der Residenz in vollen Bügen genoß. Wie Alles im Leben, so nahm auch dies Ver Der Bau- Alademiler Paul H. hältniß bald ein Ende. fiel durch das Eramen und ging nach Rußland  , woselbst er bei der Riäſan als Geometer eine Anstellung fand. Nur hin und wieder erfuhr Lina von Paul's früheren Kommilitonen etwas von ihrem früheren Schat; schließlich wußten auch diese nichts mehr und er galt von der Zeit an als verschollen. Ein Brief an seine Eltern, die in Ostpreußen   ein kleines Landgütchen besaßen, blieb unbeantwortet. Lina tröstete fich mit Energie im Laufe der Jahre über ihren ungetreuen Geliebten und avanzirte inzwischen zu einer der tüchtigsten und routinirtesten Bierheben der Residenz. In allen den von der Berliner jeunesse dorée frequentitten Lokalen in der Charlettenstraße bei K., Markgrafenstraße zulegt der Anhaltstraße bei Neander war Lina eine der bes liebtesten und bravsten Bierspenderinnen. Für Jeden batte fte ein freundliches Wort; sauber, fleißig und aufmerksam war fie mit allen Gästen bekannt und vertraut, aber nicht ver­traulich; mit den älteren Semestern hatte sich wohl auch schon bereits ein auf Duz Komment bafirendes freundschaftliches Verhältniß herausgebildet und bei den Füchsen war es Brauch, daß die akademische Lina", wie fie genannt wurde, die Blume des Schoppens trant. Durch Fleiß und Sparsamkeit hatte Lina im Laufe der Jahre ein Kapital von 1800 Thalern in­

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jährigen Bürgerkrieges, in welchem der Boden der römischen Republik   mit dem Blute der eigenen Rinder ärger als je zuvor mit dem Blute der Feinde getränkt und in welchem der Republik   selbst schließlich das Grab be­bringen.

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Ein entsetzlicher Eisenbahn- Unglücksfall, dem Berlinerin zum Opfer fiel, hat sich gestern Abend gegen auf dem Bahnhofe Fürstenwalde   zugetragen. Die in wohnhafte Handelsfrau Hase aus der Staligerstraße, die W eines penfionirten Bolizeiwachtmeisters, batte mit ihrem den Jahrmarkt in dem genannten Städtchen bezogen und in Begleitung ihres fünfzehnjährigen Sohnes nach Beendi des Marktes auf der Eisenbahn wieder heimfahren. gegen 46 Uhr auf dem Bahnhofe anlangte, gerieth Frau in demselben Moment auf das Geleise, in welchem der Frankfurt   a. D. tommende Bug heranbrauste. Die Frau von der Lokomotive erfaßt, niedergeriffen und so ungli überfahren, daß ihr die Räder den Schädel bis zu den buchstäblich zermalmten. Selbstverständlich war der Tob eingetreten. Der Sohn entging, wie das B. T" ber nur dadurch dem ficheren Tode, daß er in Folge eines S anfalls gelähmt ist und deshalb der Mutter nicht so schne folgen vermochte. Die entseßlich verstümmelte Leiche zunächst in das Stationsbüreau geschafft und von dort Frau Hase hinterläßt außer dem erwähnten 15jährigen Fürstenwalde   zurückgebracht, woselbst fie fich noch befi noch zwei ältere Söhne und eine jüngere Tochter. Almosen Empfänger Bernau in der Reichenbergersta Polizei- Bericht. Am 24. d. M. Nachmittags wurde einem großen Hunde umgerannt und erlitt durch den Fall Erschütterung des Rüdgrates und des rechten Hüftgelente

daß er nach seiner Wohnung und zwei Tage später

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niederfiel, so daß ihm die Stange über den Leib und ficht rollte und thm so erhebliche Verlegunge fügte, daß er sich mittelst Droschte nach der begeben mußte. Am 26. d. Mts. Nachmittags stürzte dem Neubau Birkenstraße 13b beschäftigte Maurer  schwere innere Berlegungen, so daß er mittelst Drosch von der Rüstung des ersten Stock& herab und erlitt anfch feiner Wohnung gebracht werden mußte. Als am 27. Nachmittags der Kutscher Gens einen Wagen voll Dung vom Bentral Viehhofe abfuhr, löfte fich plögli Vorderschüße los, fiel ihm in den Rüden und warf th über vom Wagen herab a vischen die Pferde. Gend welchen fich der flüffige Dünger ergoß, erlitt hierbei eine rentung der rechten Schulter und mußte nach dem K Lage Nachmittags machte ein 18 Jahre altes Mädche Thiergarten den Versuch, sich mittelft Dleums zu ve Daffelbe wurde noch lebend aufgefunden und nach der Zu derselben Zeit wurde vor dem Geschäft Oswald Nier in der Wallstraße die große Transparentl umgefahren und zertrümmert. Hierbei wurde ein unter F seiner Tochter vorübergehender blinder Mann am Rope troffen und bedeutend verlegt und brach außerdem beim auf das Steinpflaster das linke Kniegelent, so daß er Bethanien gebracht werden mußte.

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sich städtische und ländliche Proletarier gleichmäßig ligten, unter unendlichem Jubel angenommen.

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Dem römischen Gesetz nach sollte das Amt eines bunen nur ein Jahr dauern. Das Volk jedoch änderte b heit zu geben, über die Ausführung der getroffenen Um die mehrfachen Fehler, die sich der Autor hat zu mungen besser wachen zu können, auf ein zweites Jahr wirkliches Trauerspiel vorführt. Wir sollen Furcht dao or wendig, einen kurzen Blick auf die politische Entwickelung lichste Wuth und schrieen über Hochverrath und Umftun Schulden kommen lassen, richtig zu verstehen, ist es noth Tribun. Darüber geriethen die Aristokraten in die fürd

reitet wurde, irgendwie greifbar zur Anschauung zu Gesetz und ernannte den älteren Gracchus, um ihm Gele

RC. Furcht und Mitleid sollen die Gefühle sein, welche uns ergreifen müssen, wenn uns ein berufener Dichter ein

empfinden, uns mit einer ähnlichen Schuld zu belaften wie derjenige, der im Trauerspiel zu Grunde geht, aber dennoch soll die That nicht derjenigen Motive entbehren, welche dazu angethan find, die rein menschliche Empfindung des Mitleids in unserem Herzen wachzurufen. Das sind die Grundbes dingungen, ohne welche eine echte Tragödie überhaupt un­denkbar ist. Unzweifelhaft steht nun dem Dichter die poetische Freiheit zu, seine Gestalten und Charaktere, die er der Ge schichte entnimmt, mit eigenem, schöpferischen Geiste zu ver flären, ihnen Motive und Handlungen unterzulegen, welche die wahre Geschichte nicht fennt; es ist der Beruf des Dichters, nach jeder Richtung hin zu idealisiren, denn nur für ideale Menschen allein ganz gleich ob in gutem oder bösem Sinne fönnen wir uns wahrhaft und rein be

der damaligen römischen Verhältnisse zu werfen.

Selten wohl ist ein Werk sozialer Reform so sehr der

Tiberius Gracchus   meuchlings ermordet wurde.

Cap

bestehenden Ordnung. Es tam zum Aufruhr, in wel Berunglimpfung und der falschen Beurtheilung ausgefeht 3eit ins Stoden. Des Gemordeten jüngerer Bruber, Das Reformwerk gerieth nun selbstverständlich auf ei gewesen, als das der Gracchen. Selbst Cicero  , dessen fitt: Gracchus  , nahm dasselbe mit Glück wieder auf: bas gemeinen fich denen des Plato nähern, nahm dem Ackergeseh die Verabfolgung von Getreide aus den Staatsmaga -im Angefet wurde ungeachtet des Widerstandes der Ariftot wieder durchgeführt, außerdem ein anderes Gefeh, der Gracchen gegenüber so sehr den Standpunkt des ein­feitigen, materiellen Interesses ein, daß er jenes Geſetz un­

liche Anschauungen über das Eigenthum

allein trafen die Gracchischen Reformvorschläge

und dieses

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zu ermäßigtem Preise und im Nothfalle felbft unentge billig und ungerecht nannte. Eine Landaustheilung, sowie bestimmte. Im Uebrigen fah Cajus Gracchus in der auch die Aufhebung der Schuldforderungen und Hypotheken Mittel gegen die Verarmung und deshalb ftellte er trag, auf dem Boden Karthago's eine Bürgertolonie gründen. Die Aristokratie verstand jedoch anläglich geistern. Gewiß hat auch der Realismus in der Poefte seine theilen und die Gläubiger um ihr Gelb bringen. Man Antrages die Popularität des Cajus zu untergraben ließ durch den von

Berechtigung, ob er jedoch im Stande ist, auf die Dauer irgend wie verebelnd und bessernd zu wirken, mag hier vor läufig dahingestellt bleiben.

Jebenfalls ist es in dem Trauerspiel Gracchus, der Volkstribun, von Adolf Wilbrandt  , welches vorgestern im Deutschen   Theater aufgeführt wurde, dem Dichter nicht ganz gelungen, den An forderungen, welche unter allen Umständen

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hieß damals und vielleicht auch heute noch nichts anderes, als von dem auf diese Weise Gewonnenen Geschenke aus­

weiß, daß das Gesetz bes älteren Gracchus, welches bas foziale Gleichgewicht wieder einigermaßen herstellen sollte,

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barin gipfelte, daß Niemand mehr als 500 Morgen für fich Drufus dem Volte die Anlegung von Bürgerfolo

und 250 Morgen für jeden seiner Söhne von dem Staats­ader in Besitz haben sollte, das Mehr sollte gegen eine aus bem Staatsschatz zu gewährende Entschädigung an die armen Bürger äbgetreten werden. Bürger äbgetreten werden.

Man wird es leicht verstehen, daß namentlich die derartigen Vorschlägen mit aller Kraft widersetzten, dennoch wurde das Gesetz von der Volksversammlung, an welcher

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ihr bestochenen Tribun in Italien   selbst versprechen. Dies Mittel wirfte; Bolt war blind genug, dem traurigen Spiel zu vertra es verließ den eblen Cajus und überlieferte fich wi feinen geschworenen Feinden, um zwar bald, jedoch, spät, einzusehen, wie schmählich es betrogen i von der Aristokratie in die Acht erklärt und an der S

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Trauerspiel gestellt werden müssen, gerecht zu werden. In römische Aristokratie und der mit ihr verbündete Senat sich bes Volkes verzweifelnd, ließ sich durch einen seiner Sta

keinem Falle hat es der Verfasser vermocht, uns die Gracchi schen Reformtämpfe, das tragische Vorspiel eines hundert­

den Tod geben.

Das ist in großen 3ügen der politisch- historische gi

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