ich am werde bis in den Tod". Am 18. Juli erhielt die Friedri Hannaste, welche bei einer Herrschaft in dem Hause Groß­gelegt beerenstraße 5 diente, ein Schreiben von dem Angeklagten, in 3 Trin welchem ihr die Wahl gestellt wurde, entweder ihm wieder an­rten, ein augehören oder zu sterben. Die Adresatin nahm von diesem Brannine Schreiben ebensowenig Notiz wie von dem früheren und nun ten wu erfolgte am folgenden Tage die Katastrophe. Als die Hannaste onnaie am folgenden Nachmittage, einem Sonntage, fich anschickte, das 18 und aus zu verlaffen, trat ihr auf dem Flur der Angeklagte ent­r Diebe gegen. Seinen inständigen Bitten, ihn nicht unglücklich zu machen und ihm treu zu bleiben, begegnete nicht nur falte e der befchroffe Abweisung, sondern sogar Spott und Hohn. Wie Du Derie flebit, habe ich ein Herz von Stein, äußerte u. A. die Han ofal in naste und wandte fich hohnlachend von ihm ab, um sich wie­beim der in die obere Etage zu begeben. In diesem Augenblicke zog Beder Deute fi der Angeklagte einen mit sechs Schüssen versehenen Revolver hervor und Teffer fall ab, die

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feuerte awei Schüffe auf die Hannaste laut aufschreiend zusammenfant. Unmittelbar

n einer darauf richtete der Angeklagte die Waffe gegen seine eigene

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et noch so viel Kraft, fich auf die Straße zu begeben, wurde r des aber schon nach wenigen Schritten, die Pistole noch in der fand ein Rechten haltend, und mit sengender Wefte aufgegriffen. Im daß die nächsten Augenblicke brach er bewußtlos zusammen. Obgleich Daß er ein eine der Kugeln die Lunge geftreift hat und zum Rüden wieder Ibeins en heraus gekommen ist, hat der Betroffene dennoch seinen Zved,

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Bunden dermaßen glücklich verlaufen, daß keine nachtheiligen Folgen zurückgeblieben sind. Die Hannaste hat glüdlicher Weise nur zwei Fleischwunden im linken Arm davongetragen; nur einige schmerzlose Narben erinnern fie an die Folgen threr Treulofigteit. Der Angeklagte war geständig; ungeschminkter Weise und häufig von Gemüthsbewegung überwältigt, schilderte er das Uebermaß von Liebesgram, die thn schließlich zu der verzweifelten That trieb. Nur das eine leugnete er, daß er zur Beit der That gewußt, was er that,

babe fich ein Schleier vor seine Augen gelegt und das Seidenschaft ihm völlig die Sinne geraubt. Die Beweis auf nahme bestätigte die Angaben fast durchgehends, seine ehe malige Braut machte auch keineswegs einen so günstigen Ein­brud, daß der Angeklagte durch ihre Behauptung, daß er die

werden konnte.

aber

Der Staatsanwalt Hoppe verhehlte in

auch aus den wiederholten Drohungen und den umfich

fie ihre bereits avifirten Komplizen, welche die Beute, in Koffern und Kisten verpackt, davontrugen. Noch an demselben Abend fuhr das Kleeblatt nach Botsdam, dann über Branden burg nach Magdeburg   und von da nach Leipzig  , an jedem Drte einen Theil der Beute versilbernd. In Leip zig waren aber nicht nur die gestohlenen 600 Mart, sondern auch der Erlös aus den verkauften Sachen draufge gangen und die Angeklagten, die unter falschen Namen in einem dortigen Hotel logirten, brannten dem Wirth mit der Beche in Höhe von 56 M. durch. Hieraus resultirt noch eine gegen die Angeklagten erhobene Anllage wegen Betruges. Die vom Gerichtshofe verhängte Strafe war eine der Schwere und Raffinirtheit der Strafthaten entsprechende, Schmit und Bferdemenger wurden zu je drei Jahren, die Heinen zu drei Jahren sechs Monaten Buchthaus verurtheilt, die Ehrenrechte auf je 5 Jahre aberkannt und sämmtlich unter Polizeiaufsicht gestellt.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Zur Lohnbewegung der Drechsler und verwandten Berufsgenossen. Die Forderungen find bis zum 30. Oktober in 78 Werkstätten mit 324 Gefellen bewilligt worden; zur Beit befinden sich noch 30 Werkstätten mit 80 Gesellen im Streit. Es haben sich bis jetzt an der Bewegung die in der Bau Tischler und Galanterie Branche beschäftigten Kollegen betheiligt, von denen die Tischler- Branche das größte Kontingent ftellt, während von den beiden andern genannten Branchen sich nur

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die größeren Werkstätten betheiligt haben. In den anderen Branchen des Gewerks ist die Beit weniger günstig für die Durchführung einer Lohnbewegung, demnach ist deren Bethei­ligung auch sehr schwach. Jm Großen und Ganzen ist die Theilnahme der Gewertsgenoffen an der Lohnbewegung eine weitgehende, demnach wird der Erfolg auch ein guter sein. Wir richten an unsere Gewerksgenossen den dringenden Appell, auch für fernere Zeit festzuhalten an der einmal aufgenommenen Forderung und sich nicht etwa dadurch beirren zu lassen resp.

wantelmüthig zu werden, daß auf Beschluß der Bersammlung

Mitgefühl hervorrufe und verdiene, so sei es dieser, es gehe Wir richten ferner an die gesammte Arbeiterschaft den drin

-

Dresdenerftr. 72-73. Tages Drdnung: Die Stellung der Meisterschaft zu unserer Lohnbewegung, die Beendigung des offiziellen Streits und die auf Antrag der Kollegen stattfindende Werkstattssperre. Verschiedenes. Sämmtliche Branchen des Gewerks werden hiermit eingeladen, besonders die Kollegen der Schirmbranche. Meister und Fabrikanten sind eingeladen. Die Bahlstellen befinden sich an den bekannten Stellen, Sonnabends, Abends von 8-10 Uhr.

Zentral Kranken- und Sterbekasse der Tischler se. ( Dertliche Verwaltungsstelle Berlin A.) Montag, den 2. Nos vember, Abends 8 Uhr, Manteuffelstr. 9, bei Wohlhaupt, Mits gliederversammlung. Tagesordnung: 1) Rechnungslegung vom III. Quartal. 2) Wahl eines zweiten Saffirers und zweier Beitragsammler. 3) Verschiedenes.

Fachverein der Schloffer. Sonnabend, den 31. Oktober, Abends 9 Uhr, bei Gratweil, Kommandantenstr. 77/79, Ver sammlung. Tagesordnung: 1. Bericht der Rechtsschuß- Kome misfion. 2. Vereinsangelegenheiten. Gauverein Berliner   Bildhauer. Sonntag, den 1. November, Exkursion nach den städtischen Wasserwerten. Vers sammlungsort an der Oberbaumsbrüde früh 9 Uhr.

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Louisenstädtischer Bezirksverein Vorwärts". Diens tag den 3. November, Abends 8 Uhr, Versammlung in Mar quardt's Restaurant, Alexandrinenstraße 110. Tagesordnung: 1) Vortrag des Herrn Dr. Stahn über Die Ewigkeit des Stoffes und die Beitlichkeit seiner Gestaltungen"; 2) Dis­fuffton; 3) Verschiedenes und Fragelasten. Gäste baben Bu tritt. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gleichzeitig werden die Mitglieder aufgefordert, die Petitionsliften, das Arbeiterschußgefeß betreffend, an den Vorstand abzuliefern.

Bezirksverein der arbeitenden Bevölkerung des S.-W. Berlins  . Montag, den 2. November, Abends 8 Uhr, in den Kaiserhallen, Alte Jakobstr. 120, Versammlung. Tages ordnung: 1) Antwort des Ministers des Innern auf die Be schwerde gegen das Versammlungsverbot vom 19. Auguſt cr. 2) Die soziale Stellung der deutschen Frauen. Referent Herr

Betitionsliften betreffend das Arbeiterschutzgesek, bis Montag,

den 2. November, abzuliefern. Auch lönnen die Vereinsbei träge jeden Sonnabend von 8 Uhr ab bei Lindenborn, Solms­und Geneisenaustraßen Ede, abgeliefert werden.

Vermischtes.

tigen Borbereitungen desselben hervor, daß er die That mit Ueberlegung ausgeführt habe und er hoffe, daß die Geschworenen kollegialischem Gruß! fich the Urtheil nicht durch das Mitleid mit dem Angeklagten und verwandten Berufsgenossen zu Berlin  . J. A.: Robert ich Erzieher des Sohnes des damaligen türkischen Finanz

trüben laffen würden. Die Geschworenen fällten aber ihr Berbilt im Sinne der Vertheidigung, welche das erschwerende Antrag des Staatsanwalts lautete darauf auf eine Gefängniß. Moment der Ueberlegung ausgeschlossen wissen wollte. Der ftrafe von 9 Monaten, der Gerichtshof erkannte aber nur auf 6 Monate, wovon er einen Monat durch die erlittene Unters

uchungshaft für verbüßt erachtete

Eine erneute Warnung, beim Engagement von Dienst boten" bie nöthige Vorsicht nicht außer Acht zu laffen, lieferte eine Verhandlung, die gestern vor der briten Straflammer des Landgerichts I   stattfand. Am 1. April d. J. erschien bei dem Tafelbecker Kießlow, welcher im Hinterhause des Grund­flicks Ma: Igrafenstraße 57 eine Souterrain Wohnung inne hatte,

gegen Kost und ein geringes Gehalt als Wirthschafterin fich aufzunehmen, da fie von einer gemeinsamen Bekannten, auf die fte sich berief, erfahren hatte, daß Herr R. seine Frau

ist und audach der Jrrenanstalt hatte bringen müssen. Derselbe ließ sich,

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Vereine und Versammlungen.

Der Fachverein der Schneider tagte am Montag Abend in Gratweil's Bierhallen. Die Tagesordnung lautete: Das Handwerk mit seinem goldenen Boden und seine ge­schichtliche Entwickelung." Der Vortragende, Herr Michelsen, führte etwa folgendes aus: Der goldene Boden des Hand werts ist heute nicht mehr vorhanden, indem die Großproduktion Degrabire. In früheren Beiten, wo noch der Handwerksmeister den kleinen Handwerksmeister vollständig zum Lohnarbeiter

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vom 25. Ottober der offizielle Streit am Sonnabend, den 31. Oft., für beendigt erklärt werden soll. Kollegen! Wir haben 3ohn tampf ist noch nicht beendigt! Die von den Kollegen zu beantragende Werkstatts Arbeitssperre wird uns voll und ganz die Gewähr des entgiltigen Erfolges geben. Hermann Vambéry  , der berühmte Orientreisende, hielt genden Mahnruf: Vergeßt Eure Unterstüßung nicht! Nur vor einigen Tagen in Budapest   einen Vortrag, aus dem wir mit und durch Euch können wir den Sieg erringen! Mit Die folgende interessante Episode wiedergeben: Während meines Aufenthalts in Konstantinopel   so erzählt Vambéry  Die Lohnkommission der Drechsler Aufenthalts in Konstantinopel Sündermann, Gitschinerstraße 61. I. Alle Geldsendungen find ministers. Es mochte ein halbes Jahr nach Antritt meines an den Kassirer Karl Buchmann, Naunynstraße 4. III., zu Erzieherpostens sein, als mein Schüler mir eines Tages mit richten, oder an das Büreau, Alexanderstraße 25. bei Mönch. theilte, seine loftbare Brillantkravattennadel, ein Geschent des Badischah, sei ihm abbanden gekommen. Man durchstöberte Alle andere Meldungen an den Vorsitzenden. das ganze Palais, die Nadel aber war und blieb verschwunden. so nannte man Einige Wochen später tam ein Hodscha damals die gesezeskundigen Derwische, die das Richteramt in gewiffen Bezirken ausübten in das Palais des Ministers. Dieser Hodscha hörte von dem Diebstahle, ließ sich sodann unverzüglich beim Minister melden und versprach diesem, nach­bem er vorher einige Fragen an meinen Schüler gerichtet hatte, die verlorene Nadel oder den derzeitigen Befiger inner­halb 24 Stunden herbeizuschaffen. Am folgenden Tage vere migen Saale   und erwarteten den Hodscha mit neugieriger sammelten sich alle Bewohner des Hauses in einem geräu­Spannung. Derselbe erschien schon nach wenigen Minuten und ließ sich auf dem Divan in der Mitte des Bimmers nieder. Borerst betete man, dann forderte der Hodscha die Anwesenden auf, der Reihe nach unter seinen Mantel zu greifen; es sei unter demselben ein Hahn verborgen, der trähe, wenn ihn ein. Dieb berühre. Jeder müsse aber die Hände, ohne dieselben anzusehen, rasch verbergen. Alle Anwesenden thaten, wie ihnen geheißen wat, der Bahn aber frähte nicht. Schon lächelte ich, haf ich einen Augenblid an irgend ein a produzirenbes Wander geglaubt hati, is bez pobia fi abob und gebot, Alle möchten Die Hände emporfireden. Alle unde waren. warz, nur die Alis, des Dieners meines Böglings, waren weiß. Ali ist der Dieb!" rief der Hodscha. Der Genannte fant in die Knie, gestand den Diebstahl und holte die vermiste Nadel aus seinem Turban hervor. Der Diener wurde aus dem Saale entfernt und der Hodscha löste nun auf Verlangen des Ministers das Räthsel. Jch hielt sagte er- that sächlich einen lebenden, aber mit schwarzer Farbe bestrichenen Hahn unter dem Mantel. Die fich unschuldig fühlten, be rührten den Hahn und tamen so zu ihren schwarzen Händen. Die Hände des Schuldigen, der nicht den Muth hatte, den Hahn zu berühren, blieben rein. Allah   hat mir den Verstand gegeben, den Dieb auf diese Weise zu ermitteln."

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Die Heinen war verschwunden und

ein gewiffes Privilegium besaß, bildete der Handwerksmeister den sogenannten Mittelstand, davon fönne aber heute nicht mehr Die Rede sein. Die Eintracht zwischen Meister und Ge sellen sei durch die Entwickelung der Verhältnisse mehr und mehr geschwunden. Der Handwerksmeister fand früher seinen Stolz barin, wenn er dem Lehrling eine gute Ausbildung zu Theil werden laffen konnte, wohingegen heute oft das Gegens theil der Fall sei. Heute sei durch die Entwickelung des Mas schinenwesens in einzelnen Bewerben der Handwerker schon fast unnöthig. Man behaupte oft, ein Jeder sei seinea des Schmied. Dies bewahrheite fich heute nicht mehr, trobem ble Arbeit die Quelle alles Reichthums sei. Diese Quelle fließe hauptsächlich dem Großkapital. Um dem Handwerk und seinen schaffenden Produzenten diese Quelle wieder zu erschließen, sei vor allen Dingen eine große, feste Fachorganisation nöthig.

lediglich aus Mitleid, bewegen, die Frau bei sich aufzunehmen, mußte ihr demzufolge auch seine Wohnung und sein Hab und But anvertrauen, wenn er außerhalb beschäftigt war. follte seine Vertrauensseligkeit bitter bereuen. am Nachmittage des 8. April v. J. nach mehrfiün d. nach mehrfiün diger Abwesenheit seine Wohnung wieder betrat, wurde ihm eine böse Ueberraschung, er fand seine sämmtlichen verschließ baren Behälter mittels Nachschlüffels geöffnet und beraubt, was des Mitnehmens werth war. Aber es fehlte auch ein Porte­monnaie mit 600 M. Inhalt, die ganzen Ersparnisse des be= fonnte nur fie die Thäterin sein, doch mußte fie bei der Menge Durch die Auswüchse des Kapitals fand das deutsche Hand­ber gestohlenen Gegenstände unbedingt Helfershelfer gehabt baben. Nach Erstattung der Anzeige that der hinter der Het nen erlaffene Steckbrief seine Schuldigkeit, die Diebin wurde nach etwa 14 Tagen in Begleitung zweier stellenloser Kommis im Saiden ergriffen. In den letteren wurden zwei mehrfach bestrafte Subjekte, Namens Joh. Schmitz und Franz Pferdemenger relognogirt und alle drei wegen Diebstahls unter Anklage ge ftellt. Durch die Beweisaufnahme wurde festgestellt, daß die Heinen bereits früher ein intimes Verhältniß zu Schmit ge babt und schien fie ihre Aufnahme bei Kießlow nur bewirkt zu baben um den bereits früher geplanten Diebstahl auszuführen. Nachdem die Heinen eingepact, was irgend Werth besaß, rief

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find, und die Richtigkeit dieser Auffassung wird nun durch die

werk auf den Ausstellungen im Auslande seine Nieder­lage darin, dak der Spruch zur Thatsache ge macht wurde: Billig und schlecht". Das sei eine Blamage für das deutsche Handwert. Inmitten dieser traurigen Verhältnisse des Gewerbes, da spielten sich die In­nungen als Gegner der Arbeiter auf. Durch derartige Ver­hältnisse in dem Handwerke erwache jedoch das Bewußtsein der Arbeiter immer mehr. Mehr und mehr lernen die Arbeiter begreifen, daß nur durch gefeßliche Regelung Abhilfe geschehen fann durch Einführung eines Normalarbeitstages und Mini­mallohnes. Wenn die Gesetzgebung nicht balb einschreite, so würden die Verhältnisse fich noch mehr verschlechtern. Wer darum sein Gewerbe lieb hat, der trete ein in die Reihen der werden. Zu ,, Verschiedenes" wurde darauf aufmerksam gemacht, seien, dieselben an den Schriftführer Frenzel, Klosterftr. 49,

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Immer faltes Blut. Vor Kurzem verunglückte ein Mann aus einem bei Münstereifel   gelegenen Dorfe, indem ein gefällter Baum den Mann erschlug. Als man seiner Frau, mit der er fich übrigens sehr gut vertragen hatte, die Trauer funde brachte, schüttelte sie nachdenklich den Kopf und sprach: ,, Da möchte ich doch gerne wissen, wie der Esel sich wieder

indem fie als etwas zu scheinen sich bemühen, was sie nicht organifiiten Arbeiter; nur durch Einigkeit tönne etwas erzielt angestellt hat." an der Handlung betheiligten Personen darzulegen gesucht, daß diejenigen, welche noch im Bestze von Petitionslisten und zwar in einer humor- und recht oft auch effektvollen Weise. Der Bildhauer Bojahn, der den so vielen Künstlern eigenen abzuliefern haben, weil die Listen bald an den Reichstag einges Weltschmerz zur Schau trägt und verkannt und unverstanden sandt werden müssen. tit, die Dmamentirung der Anschlagsäulen übertragen zu u fein behauptet, entpuppt fich als armer Teufel, der glücklich erhalten. Die Renommiſtereien des Herrn Sago, der angeblich täglich drei Baar Handschuhe gebraucht und beim Bearbeiten Derselben mit dem Radirgummi ertappt, diesen in der Deinlichen Situation verschluckt, die Aufschneidereien des Chevalier Nigri, dessen beständige Duellwuth als schamlose Dienstag, den 3. November, Abends 9 Uhr präc., ebenfalls Feigheit entlarvi wird und die Selbstgefälligkeit des Don

Der Unterstüßungsverein deutscher Schuhmacher hält seine Versammlungen jegt regelmäßig am Montag nach dem 1. und 15. jeden Monats, Abends 9 Uhr, in Gratweil's Bier­hallen, Kommandantenstraße 77-79 ab. Nächste Versammlung Montag, den 2. November. T.- D.: Vortrag des Herrn Megner. Gleichzeitig macht der Vorstand darauf aufmerksam, daß am bei Gratweil's, der vom Verein errichtete Fachturfus anfängt. Derselbe umfaßt folgende Gegenstände: Anatomie des Fußes; das Maßnehmen; Üebertragen des Maßes auf den Leisten; Abgypsen des Fußes; die Beschuhung von Krüppelfüßen Modellzeichnen und Schneiden

Spannend und unterhaltend zu gestalten. Störend wirkte nur Nachtheil für das Stüd und seine Wirkung erfolgen fönnte.( Stumpffuß, Plattfuß); häfer( als Marietta) wenig Gelegenheit, fich dem Publikum in Das Spiel anlangend, so hatte von den Damen Fräulein thren dramatischen Leistungen zu präsentiren; glücklicher war

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Müller( als Burwigs Tochter)

Abends aber gebührt zweifellos dem Herrn Günther ( Walterftein), der seiner allerdings sehr dankbaren Rolle im bobl noollen Umfange gerecht wurde; an feinem Erfolge ist der Autor

dem Schlußatte. Der Breis des

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und das Zusammenseßen und Vorrichten der Schäfte. Der Kursus ist für die Zeit bis zum 1. April unter fünftigen Jahres festgesezt und verspricht, Der bewährten Leitung des Herrn Schlüter und unter Assistenz der Herrn Zuschneider Runge und Vonhoff, eine gediegene Schulung der am Kursus Theilnehmenden. Da der Verein einen guten Theil der Kosten übernimmt, so können nur Mit­

mindestens zur Hälfte betheiligt. Die Herren Joicu( Ludwig), welche daran theilnehmen wollen, müssen Mitglieder des Ver tend wir den Herren Mailowski und Müller( als Nigri und fliegel) ebenso wenig wie dem Herrn Wiese( als verspleenten

waren die Leistungen des Hrn. Hummel als Bojahn von

Urtheil reich

so durchschlagender Wirkung, daß

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eins werden, wozu sowohl Montag als auch Dienstag Ge legenheit geboten ist. Der Vorstand appellirt an die Schuh­macher Berlins  , fich dem Verein zahlreich anzuschließen. In

Kleine Mittheilungen.

Oppeln  , 27. Oktober.  ( Pulver- Explofton.) Am geftrigen Nachmittage ist eine Arbeitsbude der Pulverfabrik der ober schlesischen Attien Gesellschaft für Fabrikation von Lignose in Kruppamühle in die Luft gepflogen, wobei ein Arbeiter der artige Brandwunden davongetragen, daß er nach einigen Stunden verschieden ist. Die Entstehungsursache ist nicht be fannt geworden und läßt sich nur annehmen, daß der verun­glückte Arbeiter, welcher in genannter Bude mit Einlegen von gepreßten Pulverkuchen in die Trockenspinden beschäftigt war, bei feiner Arbeit unvorsichtig zu Werke gegangen ist und vielleicht durch Anstoßen eines Bulverkuchens an einen der aus Metall­maffe gearbeiteten Trockenspinde oder Reibung der Kuchen die Explofton veranlagt hat.

Neusalz, 28. Oftober.( Unglücksfall mit tödtlichem Aus gange.) Am 27. b. M. langte, von Breslau   fommend, der mit Gütern beladene Schleppdampfer Albertine" hier an, welcher anlegte und 2 Stunden vermeilte. Kurz vor seiner Abfahrt nach Stettin   ereignete fich auf dem erwähnten Schiff ein recht beklagenswerther Unglücksfall, indem unvermuthet aus dem in voller Spannung befindlichen Dampfleffel ein soge nannter Anker heraussprang. Durch die bei der Explosion ent standene Deffnung strömten nunmehr sofort die heißen Dämpfe mit solcher Gewalt hervor, daß der im Maschinenraume an wesende Heizer, Schloffer Breßler aus Kroffen, vollständig ver­brüht wurde und auf der Stelle seinen Tod fand. Der Ver Verunglückte, der ein Alter von 32 Jahren erreichte, ist ver

Engländer) rechten Geschmad abgewinnen fonnten. Dagegen nicht zu ferner Zeit werden die dieselben ihre Solidarität heirathet und hatte seinen Wohnfis in Kroffen.

Die Buschauerraum

sein absprechendes

moderne Kunst bet den zahl Kunstschülern

Theater gewiesen werden.

balten.

lauten Widerspruch hervorrief. Um der Aufführung nicht den Charafter einer öffentlichen Debatte zu geben, mußten mehrere Der oppofitionellen Jünger der bildenden Künfte aus dem fich längere Zeit auf dem Repertoir des Ostend  - Theaters er­Die erste Aufführung des fünfattigen Drama's" Der Sumpensammler" im Alhambra   Theater, ursprünglich für Sonntag angefeßt, wird bereits heute( Sonnabend) statt­

ficht und

Lohn

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nunter Robelle

Finben.

Die Novität selbst dürfte

zu erproben haben, da die Jnnung das Arbeitsbücherprojekt wieder aufzunehmen gedenkt, welches nur dadurch illusorisch zu machen ist, wenn alle davon Bedrohten vereint und organisirt dastehen.

Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Vorstadt. Die Ausgabe und der Umtausch der Bücher geschieht am Sonntag, den 1. November, in dem Lokal von Schayer, In­validen- und Ackerstraßen Ecke von 9-10 Uhr Vorm. Die­jenigen Mitglieder, welche die Bücher schon über die festges segte Beit im Befis haben, werden ersucht, dieselben zurückzu liefern.

Große öffentliche Generalversammlung sämmtlicher Drechsler und verwandten Berufsgenossen am Sonntag, den 1. November, Vormittags 10 Uhr, im Louisenstädtischen Theater,

Briefkasten der Redaktion.

Nr. 1000 W. Wenden Sie sich an Herrn Max Kreuß, Kottbuser- Play.

6. J. am Oftbahnhof. Schulsteuern eristiren nicht. Die Kommunalsteuern find außer dem Zuschlag zur Braumalz steuer alle direkte.

Norde. Wir wissen nicht, welche Schulen Sie meinen. Dachdecker. Sie haben nicht angegeben, wo und wann die Versammlung stattfindet.

E. B. D. 35. Die Expedition des Berliner   Volksblatt ist Sonntags Vormittags bis 10 Uhr geöffnet. J. S. Hamburg  . Der Brief toftete 20 Pf. Strafporto