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Redner fritifit dann die sich gegenüberstehenden Bartelen und forderte die Anwesenden auf, fich recht rege an den bes vorstehenden Kommunalwahlen zu betheiligen. Alsdann sprach benswert Herr Dr. Lütgenau Ueber die Kultur und die Parteien". Ec Erwachsene bezeichnete die Kultur der alten Griechen als eine einseitige,

vet Be indem fie zwar das Gute und Schöne hochgehalten, aber die eim Rein Naturwiffenschaft nicht genügend beachtet hätten. Bei den fich heraus alten Römern sei das Rechtsgefühl am ausgebildetsten gewesen. eingetrete Redner fam dann auf die späteren Kulturepochen bis auf die 6 Uhr fr neuere Beit zu sprechen. Sum Schluß des mit vielem Beifall 3 am Rad aufgenommenen Bortrages sprach Redner über die bildenden In eine Rünste und die unentgeltlichkeit des Volksschulunterrichs. Bur t beladen Diskussion sprach Herr Schweizer. Beim Schlußwort des Re Enem 1.70 ferenten, als derselbe bie religiöse Frage berührte, wurde die = die Näde Versammlung auf Grund des§ 9 des Sozialistengesetzes

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am Mittwoch, den 28. Oftober, eine öffentliche Versammlung im Lokale des Herrn Weid, Alexanderstr. 31. Auf der Tages ordnung ftand: Referat des Herrn Schriftsteller Baale, Status tenberatbung und Vorstandswahl. Herr Baate erklärt zunächst Bwed und Biele des zu gründenden Vereins. Derselbe soll die Bildung des Arbeiters in geistiger, gesellschaftlicher und fittlicher Hinficht heben und fördern, und zwar durch Vorträge und Distufftonen in Vereins Versammlungen, sowie durch Lehr­furse, in welchen über Wissenschaften gelehrt werden sollen, welche, da dieselben bisher nur an den Hochschulen gelehrt werden, dem Arbeiter unzugänglich find. Es findet alle vierzehn Tage eine Mitglieder- Versammlung statt. An dem Unterricht fann fich jedes Mitglied betheiligen gegen ein festgesettes, verhält nismäßig geringes Honorar. Außerdem wird sich der Verein die Gründung einer Bibliothet sowie einer Lesehalle, in welcher die Neuheiten der Tagesliteratur ausliegen, zur Aufgabe zu diesem Zweck gewählten Kommiffion entworfen find, ver­fen und dann in die Generaldistuffton eingetreten. Herr Dr. Lütgenau spricht fich dahin aus, daß er gewünscht hätte, daß der Verein politische Fragen behandeln und agitatorisch thätig sein möchte. Er dringt jedoch mit seiner Anficht nicht durch und schließt fich später den Kom­missionsbeschlüssen an. Herr Schriftsteller Christensen spricht für den Kommifftonsbeschluß und Herr Rud. Ephraim des gleichen, indem er ausführt, daß der Unterricht ein systemas tischer sein müffe, wenn etwas erzielt werden soll. Es sprachen noch verschiedene herren meist für den Entwurf. Alsdann ge langten die Statuten zur Abstimmung, wobei die einzelnen Baragraphen fast alle einstimmig und mit wenig Veränderungen angenommen wurden. Aus der darauf folgenden Vorstandswahl ging Herr Berndt als 1. Vorfißender, Hr. Franke als dessen Ver treter und Herr Christensen als 2. Vorsitzender hervor. Weiter wurs den gewählt die Herren Bruns, Baale, Hanne, Büchel, Weber und Rittmeister, welchen ihr Verwaltungsamt der Vorstand zuertheilen wird.

Arbeiter. Eine Versammlung der in den Bezirken der dret m. Orts Krantentaffe der Tischler und Pianoforte- machen. Es wurden hierauf die Statuten, welche von einer Saffirer gewählten Delegirten zur Generalversammlung fand am Mittwoch, den 28. d. M., in Nieft's Lotal, Komman Dantenstraße 71/72 statt. Diefelbe war von Herrn Kreuz ein­berufen und von ca. 90 Delegirten besucht. Ins Bureau wurden die Herren Schmit als erster, Strelow als zweiter Borfigender und Merkel als Schriftführer gewählt. Es erhielt unächst Herr J. Kreuz das Wort und wieß derselbe darauf bin, daß es unter allen Umständen nötbig sei, eine Vorbe. fprechung darüber eintreten zu laffen, welche Stellung die ge wählten Delegirten in der demnächst stattfindenden General­veriammlung event. zu der in derselben stattfindenden Vor flands und Kafftrerwahl einzunehmen gedenten; ferner bes leuchtete er das Verhalten der jeßigen Vorstandsmitglieder den Mitgliedern der Kaffe; hauptsächlich fritistite er die Arbeitsvermittlung, wie fte jest firern von den Kas System

ausgeübt

wird.

aus

der Welt zu schaffen, empfahl Redner, den jezigen Vorstand nicht wieder, sondern neue Personen in denselben zu wählen, daffelbe möge man mit den Kassirern thun. Als zweiter Redner nahm Herr Schmit das Wort und fritifirte derselbe Das Berhalten des jeßigen Kaffenrendanten Herrn Witte, welcher den Mitgliedern gegerüber ein zu bureaukratisches Verfahren anwende. Ferner machte Redner Herrn Witte den Vorwurf, daß derselbe bei der Berathung des neuen Statuts zu eigen machtig gehandelt habe, und bemängelte das Statut als den

bermittelung der Kafftrer übergehend, bemerkte Redner, man

müfte die Arbeits. Bermittlung neuen Raffirer kontraktlich verpflichten, die falls fie fofort ganz zu unterlassen, widrigen­thres Mandates verluftig

gehen.

Eine Versammlung der Korbmacher( Meister und Gesellen) tagte am 26. Oftober bei Siemund, Linienstraße 8. Einberufen war dieselbe auf Anregung des Gesellen Ausschusses. Die Tagesordnung lautete: Bwede und Biele des Ausschusses, Regelung der Arbeitszeit und der Arbeitslöhne. Der Alt­geselle Herr Steinide als Referent betonte, daß die Zwecke des Ausschusses nur wenig zu bedeuten haben. Der Ausschuß sei überhaupt nur zum Schein, der Meisterinnung wegen da, dens noch aber habe der Ausschuß ein Biel im Auge, nämlich das, Die jetzt bestehenden sehr mißlichen Bustände der Korbmacher gefellen nach Möglichkeit zu beffern. Der Ausschuß fordere eine Erhöhung des Tarifes von 10 Prozent. Ferner für jede Stunde der Sonntagsarbeit und für jede Stunde nach 8 Uhr Abends 15 Bf. extra. Der Referent wies dann darauf hin, Daß die Korbmacher Berlins   eine Betition an den Reichstag  gerichtet haben, wegen Annahme des von den Arbeiter Vertretern eingebrachten Arbeiterschuß Gesezentwurfs. In dem Gesezentwurfe werde die gefeßliche Einführung der Sonntags rube und des Marimal Arbeitstages gefordert. Es sei Pflicht des Ausschusses dafür einzutreten, daß diese Forderungen in dem Korbmachergewerbe zur Durchführung gelangen. Herr Bergmann( Arbeitgeber) schloß sich mit warmen Worten den Ausführungen des Referenten an. Die von legterem gestellten Forderungen wurden faft von sämmtlichen Meistern, welche fich an der Diskuffion betheiligten, anerkannt und unterstügt. Die Versammlung wählte zur Anbahnung der näheren Schritte behufs Durchführung dieser Forderung eine Kommission aus 7 Meistern und 7 Gesellen bestehend.

Bum Schluß ermahnte Herr Schmit die anwesenden Delegirten bei der Wahl entschieden dafür einzutreten, daß ein den Intereffen der Mitglieder mehr entsprechendes Verfahren auf Der Rontrole eintreten möge, und dem bureaukratischen Syftem ein Ende zu machen. Herr Tubauer machte auf die Bestim mungen des Statuts in Betreff der Wahl aufmerksam und erläuterte einige Punkte aus demselben. An der Diskussion betheiligten fich ferner noch die Herren Strelow, Schäfer, Merkel Schiffe und Heine und sprachen fich fast alle im Sinne des ersten Redners aus. Es wurde hierauf vom Vorfigenden die Frage an die anwesenden Delegirten gerichtet, ob fte ge fonnen feien, den jezigen Vorstand wieder zu wählen, was jedoch verneint wurde. Folgedeffen wurde zur Aufstellung ber Kandidaten geschritten. Die Kandidatur des Herrn Witte wurde mit allen gegen 3 Stimmen verworfen. Herr Tupauer, welcher in Vorschlag gebracht wurde, lehnte die Kandidatur ab. Runmehr wurde Herr Hubert zur Wahl des Rendanten als Kandidat aufgestellt; gegen denselben waren 10 Stimmen. Bur Wahl des Altgesellen wurden vorgeschlagen die Herren fuge, Arnold, Tuzauer. Herr Tugauer lehnte auch diese Kandidatur ab, derselbe wurde jedoch von neuem in Vorschlag

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auf wiederholtes Zureden,

den Beschlüssen der Majorität fügen zu wollen. Bei erhielten Herr Fuge 11, Herr und Herr Tugauer 53 Stimmen.

24

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Die Kandidaturen der bisherigen Raffirer wurden sämmtlich abgelehnt, und zwar die des Herrn Richter einstimmig, Greiner gegen 10 und König gegen 13 Stimmen. Aufgestellt als Randidaten zu den Kaffirerämtern wurden dagegen die Herren Bauli, Schmidt und Schröpfer. Zu Vorstandsmitgliedern wurden weiter aufgestellt die Herren Schmiş, J. Kreuz,

hr. Der Verein zur Wahrung der Intereffen der Arbeiterinnen beschäftigte sich am Freitag in den Gratweil­schen Sälen mit der Frage: Welcher Krankenkasse sollen die Arbeiterinnen beitreten?" Den Vorfis führte Frau Stägemann. Das Referat hatte Herr Max Kreus übernommen. In sehr eingehender Weise schilderte er die drei für die Arbeiterinnen in Betracht kommenden Kaffen: die Drts, die Fabrit und die freien Hilfskaffen Die Vorzüge der legtgenannten sette er in das gehörige Licht. In Rüdficht darauf, daß die durch das Krankenkassen Geses geschaffenen Krantentassen alle nicht aus Staatsmitteln, sondern aus Beiträgen der Arbeiter unterhalten werden, sprach Referent die Ansicht aus, daß alle diese Kaffen nur dann lebensfähig bleiben werden, wenn durch die Gesez­gebung ein noch weiteres Sinken der Löhne verhindert werden wird. Geschehe dies nicht, so werde die Bahl der Arbeiter, welche nicht mehr im Stande find, Beiträge zu Krankenver

Strelom, Dale, Merkel und Arnold. Herr Schmis ergreift ficherungs- Kaffen zu zahlen, eine immer größere werden. Hätte hierauf nochmals das Wort und ermahnt die Anwesenden, an ihren heut gefaßten Beschlüffen auch in der General Versamm Lung festzubalten. Die Kandidatenliste für die event. Neuwahl Des Borstandes und der Kaffirer wäre demnach folgende: Rendant: Hubert( iepiger Aligeselle). Altgeselle: Tupauer, Morigfir. 22 Vorstandsmitglieder: Arnold, Köpenickerstr  . 173; Dale, Bione firchstr. 7; Kreuz, Staligerstr. 28; Merkel, Solms­Raffirer: Baul, Bionsfirchftr. 8; Schmidt, Andreasstr. 78, und

bekannten Verve.

Herr Steiner erzielte als Paris   durch

die Mehrheit der Voltsvertreter im Reichstage eine genügende Kenntniß von dem schon jest vorhandenen sozialen Elende der arbeitenden Voltstlaffen gehabt, so würde schon jeßt für diese Volksklassen eine Krankenversicherung aus Staatsmitteln zu Stande gekommen fein. In Bezug auf die Fabrikkrankenkaffen vermißt Referent in dem neuen Geseze die Forderung, daß der Fabrikant, bevor ihm geftattet werde, eine besondere Krankentafe für Arbeiter zu gründen, den weis führe, daß sein Fabrilgeschäft lebensfähig set. Bum Be weise dafür, daß alle diese neuen Kaffen dem Bedürfnisse nicht

Nach­

in der Berliner   Refsource"( früher Kolofeum), Kommandanten ftraße 57, das zweite Stiftungsfest des Vereins statt. Das reichhaltige Programm läßt einen starken Besuch voraus­segen.( Siehe Annonze.)

München  , 31. Ottober.( Mittheilung von Fr. Rohleder's Bureau.) Bis Ende dieses Monats find angemeldet 630 Fachvereine mit 47 546 Mitgliedern aus 234 Städten. Bekannt find bei derselben Stelle im Ganzen 863 Vereine resp. Mit gliedschaften, die fich auf die einzelnen Verwaltungsbezirke und Staaten, wie folgt vertheilen: Ostpr. 5, Westpr. 4, Branden burg 60, Berlin   44, Pommern 7, Posen 2, Schleften 57, Sachsen   75, Hannover   58, Westfalen   39, Heffen- Nassau 31 Rheinpr. 51, Schlesw. Holstein 38, Elsaß Lothringen 2, Bayern  61, Kgr. Sachsen 89, Württemberg 39, Baden 31, Hessen   32, übrigen Kleinftaaten 80, Lübeck   6, Bremen   11 und Hamburg  . mit Vororten 41.

Fachverein der Tischler. Montag, den 2. November, Abends 82, in Jordan's Salon, Neue Grünstraße 28, außere ordentliche Generalversammlung. Tages Ordnung: 1. Die Berhandlungen über Einführung der Sonntagsruhe. 2. Reso lution, das Lehrlingswesen betreffend. 3. Bericht der Kom mission über die Arbeitslosen Unterstüßung. 4. Statutenände rungs Anträge betreffend Erhöhung der Beiträge und Zahlung einer Unterstügung an Arbeitslose. 5. Bericht über die von Mitgliedern gefübrien Broseffe in gewerblichen Streitfachen.. 6. Antrag, betreffend Wahl einer Fachkommission zur Regelung der Wertstellenverhältnisse. 7. Verschiedenes. Quittungsbuc legitimirt. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Billets zum Tänzkränzchen am 14. November find in der Versammlung zu haben. Der Zentral- Arbeitsnachweis des Vereins befindet fich vom 1. November ab auf der Tischlerherberge, Blumenftr. 56. ( Siehe Inserat in der heutigen Nummer.) Die nächste Ver einsversammlung im Norden Berlins   findet am Mittwoch, den 4. November Abends 8 Uhr in Kurzmann's Lokal, Bergs straße 68 ftatt.

Deffentliche Generalversammlung der Dachdecker Sonntag, den 1. November, Vormittags 10 Uhr, im Restau rant Weid, Alexanderstr. 31.

Louisenstädtischer Bezirksverein Vorwärts". Diens tag, den 3. November, Abends 8 Uhr, Versammlung in Mar quardt's Restaurant, Alexandrinenstraße 110. Tagesordnung 1) Vortrag des Herrn Dr. Stahn über Die Ewigkeit des Stoffes und die Beitlichkeit seiner Gestaltungen"; 2) Dis luffion; 3) Verschiedenes und Fragetaften. Gäste haben Zutritt. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Gleichzeitig werden. die Mitglieder aufgefordert, die Petitionsliften, das Arbeiter schußgefeß betreffend, an den Vorstand abzuliefern.

Generalversammlung der Maurer Berlins  . Heute Vormittag 10 Uhr, Rottbuserstr. 4a. Tagesordnung: 1. Ab rechnung vom Streiffonds. 2. Stellungnahme zur Lohnbe wegung im nächsten Frühjahr.

Große öffentliche Versammlung der Steinträger Berlins   und Umgegend. Heute Vormittag 10% Uhr im Wedding Bark, Müllerstr. 178. Tagesordnung: 1. Vortrag über die Biele und Bestrebungen des Fachvereins und die Vor theile der Organisation. Referent: Herr Kunkel. 2. Diskussion. 3. Verschiedenes.

Arbeiter- Bezirksverein der Oranienburger   Borstadt und des Wedding  . Montag, den 2. November, Abends 8 Uhr, Versammlung im Wedding- Park, Müllerstraße 178. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Lütgenau über Simultanſchulen". 2. Diskussion. 3. Verschiedenes. 4. Frage taften. Gäfte willkommen. Die Mitglieder, sowie alle die jenigen, welche Listen, betr. das Arbeiterschußgefes, in Händen. haben, werden ersucht, dieselben mitzubringen.

-

Boltsversammlung in Charlottenburg  . Montag den 2. Novbr., Abends 8 Uhr, im Saale der Gose Brauerei, ferent: Herr Regierungsbaumeister Keßler aus Berlin  . 2) Ver­Wallstr. 46. Tagesordnung: 1) Die Unfallversicherung. Re

schiedenes.

Fachverein der Möbelpolirer.( F. K. A.) Montag, ben 2. November, Abends 8 Uhr: Monatsversammlung bet Säger, Grüner Weg 29. T. D.: 1. Ursachen und Wirkungen der Streils. 2. Abrechnung des Streiffonds. 3. Verschiedenes und Fragelafien.

Fachverein der Berliner   Barbier- und Friseur Gehilfen. Montag, den 2. November, Abends 10 Uhr, in Nichtmitglieder find als Gäste sehr willkommen. Weid's Restaurant, Alexanderstr. 31, General- Versammlung

Die Glace- Handschuhmacher halten am Montag, den 2. November, Nachmittag 2 Uhr, eine öffentliche Versammlung ab, in welcher das Endresultat der Lohnbewegung verkündet. werden soll.

ftraße 78.

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Männergesangverein Schneeglöckchen", jeden Mon tag Abend von 9-11 Uhr, im Restaurant Krone, Naunyn

Behufs Gründung eines Volksbildungsvereins tagte vollkommen genügen, wies er darauf hin, daß die Krankens liches. 2. Vortrag. 3. Verschiedenes.- Die Ausgabe des abe

unterſtügung nur für eine beschränkte Zeitbauer gegeben wiro, und daß die Sorge der Kaffenverwalter, das Intereffe der

Fachberein sämmtlicher im Drechslergewerbe be schäftigten Gewerksgenossen. Versammlung am Montag, ben 2. November, Abends 8 Uhr, in den Arminhallen"( oberer Saal), Kommandantenstr. 20. Tagesordnung: 1. Geschäft

den geichmadoollen Vortrag seiner Romanze stürmischen Bei Kaffen zu wahren, eine inhumane Behandlung der Mitglieder, Mitglieder, Gäste willkommen. fall, welcher auch der töstlichen Leiftung des Herrn Wellhof die mit ihren Ansprüchen herantreten, zur Folge habe. Res als Menelaus zu Theil wurde. Auch die königliche Familie bestönigs aller Könige" lentte mit ihrem ftattlichen Fami- Mitgliedern der Kaffe, welche, weil fte in Folge von Ar Henhaupte Herrn Szila, der lomischen Klytemnestra Elise beitslosigkeit längere Zeit haben darben müssen, entkräftet und

-

Diesmal von erheiterndster Wirkung, welcher das ganze Stüd den Beifall auf sich. Herrn Binder's Kalchas war auch

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ferent erklärte, daß er als Bevollmächtigter einer Kaffe solchen

geänderten Statuts, desgleichen der Mitgliedskarten, ferner der Billets zu der am 14. November im Louisenstädtischen Theater stattfindenden Festlichkeit findet statt. Aufnahme neuer

Schmidt und dem graziösen Sohne Orestes Frl.   Fehl arbeitsunfähig sind, ebenso, wie wirklich Kranken, das Recht graphie für Herren und Damen. Der Unterricht erfordert nur

Im Deutschen Theater" wird heute, Sonntag, Gift", und Dienstag ,, Des Meeres und der Liebe Wellen" ge geben. Für die übrigen Tage dieser Woche bringt das Repertoire, neben einer Wiederaufnahme des Richter von Balamea" mit theilweise neuer Beseßung, abwechselnd Wieder holungen von Ein Tropfen Gift" und Gracchus", und zwar findet die nächste Wiederholung des letteren Stüdes am Donnerstag, den 5. November, ftatt. Am Montag, den 9. Nos Dember, geht das vierattige Schauspiel Das Fräulein von Seiglière" von Jules Sandeau   neu in Szene.

Gracchus, der Vollstribum", morgen, Montag, Ein Tropfen mit den Männern geltend machen

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Projettirtes Repertoire der töniglichen Schauspiele

Dom 1. bis 8. November 1885. Im Opernhause. Sonn

auf die Unterstügung aus der Kaffe zuerkenne. Er empfahl den Anschluß an die Offenbacher freier Hilfskaffe für Arbeiterinnen mit dem Wunsche, daß die Frauen und Mädchen, welche und dahin wirken mögen, daß die Verwaltung der Kaffe, die bis jetzt von Män­nern geführt wird, Frauen oder Mädchen anvertraut werde. Bur Distusfion nahm zuerst Frl. Wabniß das Wort, um dem Hedauern darüber Ausdruck zu geben, daß noch keine allgemeine Krankenversicherung für alle Arbeiter aus Staatsmitteln zu Stande gekommen. Dem Vorschlage, den Frl. Wabniß machte, der Verein möge eine Darlehnskaffe gründen, aus welchen die Mitglieder in Fällen der Noth Darlehne zu 3 Prozent erhalten fönnten, traten die Herren Max Kreuz und Julius Kreuß mit sehr überzeugenden Gründen entgegen. Darauf machten die Herren Kreuz, Lindenhain, Baate und Frau mäntel Schneider am legten Montag. Fräulein Jagert theilte einen sehr ausführlichen Zeitungsbericht über die Versammlung mit. Die von den Herren gegen die Arbeiterinnen und Herrn B. Singer vorgebrachten Verleum pungen und Verdächtigungen wurden sehr energisch zurückgewiesen.

Staffe ihre Gleichberechtigung

tag, den 1. November: Johann von Paris, Wiener Walzer  ; Gubella Mittheilungen über die Versammlung der Damen

Montag, den 2.: Der Trompeter von Sällingen; Dienstag, Den 3.: Carmen; Mittwoch, den 4: Don Juan( Frl. Elrich als Gaft); Donnerstag, den 5.: Zweite Sinfonie Soiree; Freitag, den 6.: Aladin; Sonnabend, den 7.: Johann von Baris, Wiener Walzer  ; Sonntag, den 8.: Die Afrilanerin

ben 1. November: Gastrecht, Das Tagebuch, Kleine Bißver dem nunmehr auch die Leder- und Etuisarbeiter als separate

Rosenmüller und Finke; Mittwoch, den 4.: Narzis; Donners

tag den 5.: Minna von Barnhelm: Freitag, den 6.: Othello;

ben 8.: Nathan der Weise  .

Der Unterstüßungsverein der Buchbinder hat, nach.

Der Louisenstädtische Stenographenverein beginnt am Mittwoch, den 4. November, Abends 81%, Uhr, einen neuen unentgeltlichen Unterrichts- Kursus in der Roller'schen Steno vier Stunden, und find für die vollständigen Lehrmittel 3 Mart zu entrichten. Meldungen zur Theilnahme werden im Restaurant Löslow, Prinzenstraße 28, entgegengenommen. Verein zur Wahrung der Intereffen der Fabrit und Handarbeiter. Versammlung am Dienstag, den 3. No­vember, Abends 812 Uhr, bei Böttcher, Köpeniderstr. 150-151. Tagesordnung: 1. Vierteljahrsabrechnung. 2. Vortrag des Herrn Bubeil. 3. Ergänzungswahl des Vorstandes. 4. Ver schiedenes. Gäste haben Zutritt. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

Bezirksverein des werkthätigen Volkes der Schön­hauser Vorstadt. Dienstag, den 3. November, Abends 8 Uhr, in Meister's Salon, Schönhauser Allee   161, Bersamme lung. Tagesordnung: 1) Vortrag des Herrn Gottfr. Schulz Arbeiter Kandidat für die Stadtverordnetenwahl im 32. Wahl bezirt, über Die Entwickelung der Arbeiterbewegung"; 2) Verm schiedenes; 3) Fragetaften. Gäfte willkommen. Neue Mit glieder werden aufgenommen. Die Mitglieder werden auf 5 des Statuts aufmerksam gemacht. Gleichzeitig werden diejenigen Mitglieder, die noch im Besitz von Petitionslisten für das Arbeiterschutzgesetz sind, ersucht, dieselben schleunigst abzuliefern. Bezirksverein der arbeitenden Bevölkerung des 2. Abends 8 ubr Uhr

Ständnißfe; Montag, den 2.: Maria Stuart  ; Dienstag, den 3.: Abtheilung des Vereins fich organifirt haben, seine Reorgani in den Kaiserhallen, Alte Jakobstr. 120, Versammlung.

Sonnabend, den 7., zum 1. Male: Trug in Treue; Sonntag, Leder- und Etuisarbeiter und Buchbinder. Jede Branche hält

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gelangt in dieser Woche zum ersten Male eine Reise durch

sation beendet. Der Verein besteht jest aus fünf Abtheilungen für die verschiedenen Branchen: Album, Kartonnagens, Wappens,

monatlich mindestens eine Versammlung unter Leitung einer

hat dem vielbefuchten Kaiser- Panorama – Passage Rod nolider besprechen zu lönnen. Wonatlich einmal findet die Versammlung ſtate, tie baben das bie Byrenäen sowie eine Wanderung durch das Riesen in der dann wissenschaftliche und ähnliche Vorträge gehalten doch die Berichte fünftig etwas früher ein. gebirge zur Ausstellung. Die Reise Sr. Maj. Schiff werden zur geistigen Ausbildung der Mitglieder. In der Bertha" mit den Aufnahmen der Karolinen   und Palauinseln   ersten Hauptversammlung, welche Montag, den 2. November,

in der That lohnend.

erregt das weiteste Interesse, der Art, daß in den Abend­tunden die wenigen Pläße nicht ausreichen. Der Besuch ist

im Lotale Alte Jakobstraße 75, stattfindet, wird Herr Prediger emer. Kendziora einen Vortrag über Materialismus" halten. Gäfte haben Zutritt. Am Sonnabend, den 7. November, findet

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Briefkasten der Redaktion. Handschuhmacher B. Lokal, in welchem Arbeiter- Bezirks- Verein Westen. Bitte, senden Sie

H. P. Burg. Die Stadtverordneten haben dazu nicht die Macht, das fann nur die Gesetzgebung. Wohl aber können die Stadtverordneten sich für das gleiche und geheime Wahl recht aussprechen und damit einen Druck auf die Gesetzgebung

ausüben.