In Lome  , einem Gebiet in der Nähe von Klein Bopo, welches erst einige Jahre Handelsstationen befitt, beträgt die Einfuhr seit dem deutschen   Protettorat, also in 9 Monaten, etwa 1 Million Mart. Die Hauptartikel find Spirituosen, Bulver und Tabak.

Die Einfuhr vertheilt fich folgendermaßen. Es kommen im Werthe von: ungefähr . 380 000 120 000 300 000 120 000 30 000 10000 15 000

Spirituosen aus Deutschland   250 000 Gallonen Spirituosen aus den Niederlanden 40 000 Gallonen Tabat aus Deutschland   180 000 g.

Pulver aus Deutschland   148 Tonnen

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Großbritannien   37

Eisen aus Deutschland Barfümerien

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Spirituosen, Bulver und Tabat wandern meist in das Innere nach Salaga, von wo die Eingeborenen als Gegen­leistung meist nur medizinische Kräuter und Artikel bringen, dann auch etwas Vieh und in neuerer Zeit Balmferne und Palmöl. Es ist geradezu beschämend für ein Kulturvoll, wenn es faft lediglich verderbenbringende Waaren an wilde Böller­schaften verkauft und von denselben Heilmittel eintauscht.

Im Gegensatz zu Lome   herrscht in Bageida mehr Bro duften als Waarengeschäft. Die Produkte werden gegen baares Geld gehandelt, was bei den Waaren im Verhältniß nur für geringe Mengen zutrifft. Besonders gesucht find wohlfeile englische   Manufakturen. Spirituosen werden aus Deutschland  und den Niederlanden für etwa M. 300 000 eingeführt. Sonft find wir an der Einfuhr betheiligt mit M. 70 000 für Pulver, . 20 000 für Eisenwaaren, M. 30 000 für Parfümerien und M. 70 000 für Tabat. Der Werth der eingeführten englischen Manufakturen beträgt dagegen allein M. 500 000. Das fo vielverrufene England forgt also vorzugsweise für Be Kleidung, während Deutschland   für den Suff" und den Tabak engagirt ist.

Doch weiter!

-

Bartel ein halbes Dugend Size an die Nationalliberalen verloren hat. Die schlimmste Niederlage hat übrigens die demokratische" ober, Boltspartei" erlitten, die ihr einziges Mandat Frankfurt   a. M.- verloren hat.

In Kleinpopo gilt noch Tauschhandel. Viele Produkte werden hier direkt gegen Waaren gehandelt. Eingeführt werden namentlich Liqueure, Perlen, Hüte, Bier, Phantaste­artikel und neuerdings auch deutsche   Manufakturen. Die Ueber. ficht der Hauptartikel stellt sich wie folgt:

Epirituosen aus Deutschland   für M. 240 000 Bulver

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Manufakturen

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75 000 190 000 40 000 600 000

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Die Ermittelungen über die Beschäftigung gewerb­licher Arbeiter an Sonn- und Festtagen sollen nach einer neuerdings erlaffenen Anordnung der Minister für Handel, für Landwirthschaft und des Innern dahin vervollständigt werden, daß bei Einsendung des Ergebnisses der bereits ange­ftellten Ermittelungen eine Uebersicht der Bahl der Betriebe und der Arbeiter, für welche eine Beschäftigung an Sonn­und Fefttagen vorkommt, sowie derjenigen, für welche eine solche thatsächlich nicht vorkommt, vorgelegt werden kann. Hier bei find sämmtliche Industrie- und Gewerbszweige zu berück fichtigen, gleichviel, ob dieselben fabrilmäßig oder handwerks mäßig betrieben werden. Außerdem sollen ähnliche Ermittelungen auch für die Land- und Forstwirthschaft in der Weise herbei­geführt werden, daß die Bahl der land- und forstwirthschaft lichen Arbeiter, bei welchen eine Beschäftigung an Sonn und Festtagen vorkommt, und derjenigen, bei welchen dies thatsächlich nicht der Fall ist, annähernd festgestellt wird. Die in der Staatsforstverwaltung beschäftigten Arbeiter bleiben da­bei unberücksichtigt.

Frankreich  Deutschland  " England Deutschland  12 000 Nach Kleinpopo bedienen sich die deutschen   Firmen haupt­sächlich der Woermann'schen Dampfer.

Der deutsche   Handel mit Großpopo beschäftigt sich gleich­falls hauptsächlich mit Spirituosen, besonders mit Rum. Was das wohl für ein Geföff sein mag? Kartoffelfusel, vermischt mit etwas Blausäure! An Manufakturwaaren wurden aus Deutschland   in der oben angegebenen Beit für M. 6000 dort eingeführt, während die Engländer für M. 250 000 Baum­wollenwaaren verkauften.-

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deutschen Chriften", welche die Ausschwizungen der femitischen Klopffechter lesen müßen. Wir widmen biefen u stilles Beileid."

Mainz  , 31. Oftober. Der seiner Zeit wegen Land verraths hier verhaftete Journalist Rudolph Röttger nachdem nunmehr die Untersuchung geschlossen, zur Aburtheil vor das Reichsgericht in Leipzig   verwiesen.

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Aus Witten   wird der Boff. 3tg." geschrieben: Bi war es in den meisten Ladengeschäften, namentlich aber in den ber Kolonialwaarenhändler, üblich, daß dem Käufer und ni minder der Käuferin ein Schnaps oder ein Liqueur als Brie angeboten wurde. Nach einer Verordnung, welche die hi Bolizeiverwaltung nach Anhörung des Magistrats auf Gwird. Die des Gesezes vom 11. März 1850,§ 5, erlassen hat, dürfen feren Pfer jest ab in offenen Läden, deren Inhaber nicht die polizeili Erlaubniß zur Gaft oder unbeschränkten Schantwirthschaft zum Kleinhandel mit geistigen Getränken haben, Branntwe Liqueur oder sonstige Spirituosen weder aufbewahrt, 100 an Ladenbesucher in Gläsern, Flaschen oder sonstigen Gefäß verabreicht werden. Es darf dies auch nicht geschehen Räumen, welche mit den Läden oder Verlaufslokalen in mittelbarer Verbindung stehen. Buwiderhandlungen gegen die Verordnung werden mit 9 Mart und im Unvermögensfalle

Zur Karolinen   Angelegenheit. Die Vorschläge, auf Haft geahndet. Karolinen  - Angelegenheit. welche der Papst seinen Spruch in der Karolinen  - Frage be gründen will, wurden durch den Kardinal Staatssekretär an die Rabinette von Madrid   und Berlin   tonfidentiell mitgetheilt. Durch diese Vorschläge wird die Rechtsfrage zu Gunsten Spaniens   entschieden, Deutschland   jedoch werden nennenswerthe materielle Vortheile gefichert. Die Faffung des päpstlichen Spruches tann   nach Rüdsprache mit Deutschland   und Spanien  eine fleine formelle Vervollständigung erfahren. Nach der Anschauung maßgebender Persönlichkeiten" ist die Frage der Priorität der Ottupation als ein rein militärisch diplomatischer Bwischenfall nebensächlich und wird an der bereits getroffenen Lösung der Rechtsfrage nichts ändern.

Bis jetzt nüßen also die ganzen kolonisatorischen Bes strebungen Deutschlands   nur einigen Großhändlern und den preußischen Schnapsbrennern. Sie schädigen aber die Ein­geborenen und auch die wahre Kultur. Außerdem koften fie dem deutschen Volle Geld und werden ihm noch viel mehr Geld fosten. Auch Blut ist schon geflossen und es wird noch mehr Blut fließen.

Das kann ja auch nicht ausbleiben, wo die Hauptträger der Kolonisation Pulver und Schnaps find.

Politische Uebersicht.

An Zöllen und gemeinschaftlichen Verbrauchssteuern, sowie anderen Einnahmen find im Reich für die Zeit vom 1. April 1885 bis zum Schluffe des Monats September( ein­schließlich der kreditirten Beträge und verglichen mit der Ein­nahme in demselben Zeitraum des Vorjahres) zur Anschreibung gelangt: Bölle 111 606 868 M.(+6 632 899 M.), Tabacksteuer 3369 287.(+1008 007 m.), übenzudersteuer- 117 486 432 Mart(-12 183 368 M.), Salafteuer 17 468 577 m.(+176 988 Mart  ), Branntweinsteuer 9779 228.( 1147 494 m.), Uebergangsabgaben von Branntwein 48 350 M.(-10 884 m.). Braufteuer 9 414 022 M.(+494 667 M.), Uebergangsabgaben von Bier 900 935 M.(+96 757 M.); Summe 64 900 835 M. (-4 930 428.)- Spieltartenstempel 421 550 M.(+14 315 Mart), Wechselstempelfteuer 3 328 317 M.(-23 185 M.), Stempelabgabe für Werthpapiere, Schlußnoten, Rechnungen und Lotterieloose 5 952 513 M.,(-500 882 M.), Poft- und Telegraphen- Verwaltung 82 137 833 M.(+3 330 868.), Reichseisenbahn- Verwaltung 23 997 600 M.(-232 629 M.)

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Aus Stuttgart   wird dem Schwäbischen   Wochenbla mitgetheilt, daß fich die Arbeiterpartei bei den gänzungswahlen zum Gemeinderath, welche im Dezem fälligen B stattfinden, betheiligen wird. Als Forderung an die Gemein 1. b. M. geit, vertretung stellt die Arbeiterpartei folgende Bunkte auf: 1. verwerfvertretene schaffung der städtischen Konsumsteuern; prinzipiell verwer als indirekte Steuer. 2. Unentgeltlich feit des Volksschul- Unt fauren Ber  den häusl richts; für den hierdurch entstehenden Ausfall wäre auf Wege der Gesetzgebung die Erlaubniß zur Erhebung ein flichtig auf Progreffiofteuer durch die Stadt auszuwirken. 3. Errich niffe des gewerblicher Schiedsgerichte. 4. Errichtung eines städtid der Woche Boltsbades. 5. Aufstellung eines städtischen Fabrit Inspelt auch der 6. Gleichstellung der zum Stadtdirellions. Bezirk gehören wird bet Orte mit der Stadt. 7. Eintheilung des Stabidirelli lann, bes Bezirkes in 24 Gemeinde Wahlbezirke, ähnlich wie bei feblen. Di 8. Eine der Einwohnerzahl des Sta darauf fpet Reichstagswahl. Direktions Bezirtes entsprechende Vertretung derselben Landtage.

Die zur Reichstaffe gelangte Jft- Einnahme, abzüglich der Ausführungs- Vergütungen und Verwaltungsuntoften, beträgt bei den nachbezeichneten Einnahmen bis Ende September 1885: Bölle 100 801 375 M.(+8510 585 m.), Tabaksteuer 2573 370 M.(+1141 652.), Rübenzuckersteuer 4 669 284 M. (-11 586 578 M.), Salzsteuer 16 924 807 M,(-41 386 M.), Branntweinfteuer und Uebergangsabgabe von Bier 8 750 236 Mart(+505 642 M.): Summe 151 594 487 M.(-2972 585 Mart).- Spielkartenftempel 454 789 M.(+ 20 313 M).

Aus dem antisemitischen Lager. Der Bayerische Landbote" bringt folgende bemerkenswerthe Mittheilung: Die ,, antisemitische Sache" erhält von Leipzig   aus fräftige Hilfe. Es wird nämlich dort eine ,, Antisemi tische Korrespondena und Sprechsaal für innere Partei­Angelegenheiten" ausgegeben, die an alle zuverlässigen Partei­

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Desterreich- Ungarn.

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Das Budget der Stadt Wien   beziffert sich auf nahmen im Betrage von Gulden 6 323 400, während die gaben auf fl. 17 395 380. Das Erfordernig von fl. 11 071 foll gedeckt werden durch den Kaffarest, Zinskreuzer, freuzer, Einquartirungsumlage, ferner der Zuschlag zur steuer, Grundsteuer, Erwerbsteuer und Einkommensteuer. Auflagen würden einen Ertrag von Fl. 11 082 350 ergeben daß ein Ueberschuß von fl. 10 000 entstände. Das ift nur scheinbar, denn unter den Einahmeposten befindet fid Betrag von fl. 2450 000 für veräußerte Werthpapiere, fo die Stadt in Wahrheit vor einem Defizit von nahezu Millionen Gulden steht.

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Die Agramer Bürgerschaft reicht eine Betition froatischen Landtage ein wegen der ungesetzlichen plögli Verschiebung der Abgeordnetenwahl, weil die Wahl oppofitionellen früheren Justischefs Derencim befürchtet w Frankreich  .

und Räufe 10. Die Flurichlächt Brauchbart unbemertt

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Der Urheber des Mordanfalls auf den Minister des wärtigen, Herrn de Freycinet, heißt Pietro Mariotti stammt aus Korfila und war drei Jahre lang Beamter in Agentur Havas  . Er wanderte später als Unternehmer Banama aus. Dort ging er zu Grunde, wnrde bestohlen fah seine Tochter unter seinen Augen ermordet werden.

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awei Jahren nach Frankreich   zurückgekehrt, suchte er vergebli burch das auswärtige Amt Gerechtigkeit zu erhalten. Da i

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meindevorstand zu Arnstadt  ( Thüringen  ) eine Biersteuererhös genoffen" unter Kreuzband verschickt wird und die die ,, schmußige Eingaben nichts nügten, wollte er durch einen öffentlichen

Zur Biersteuer. Ueberall scheint man das Bier für ein besonders gutes Steuerobjekt zu halten. So hat auch der Ge­

hung vorgeschlagen, die aber vom Gemeinderathe mit 11 gegen 7 Stimmen abgeschlagen wurde. Auch in mehreren Städten des Königreichs Sachsen geht man mit dem Gedanken um, eine Biersteuer einzuführen resp. fie zu erhöhen. Ferner droht auch für das Reich die Gefahr einer Biersteuererhöhung­man spricht schon von einer Vorlage, die dem Bundesrathe bald zugehen soll. Man darf dieses Bestreben, das Bier zu vertheuern oder zu verschlechtern, als einen höchst werthvollen Beitrag zur Lösung der Trunksuchtsfrage ansehen!

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Zu den Landtagswahlen. Nach näherer Uebersicht stellt fich heraus, daß der Prozentsaz der Wähler, der sich an den Wahlen betheiligt hat, für das ganze Land kaum 15 Prozent beträgt. Wie wir in dem Leitartikel der vorigen Nummer schon bemerkten, find in einer großen Anzahl von Bezirken, da nicht ein Wähler erschien, gar keine Wahlmännerwahlen zu Stande gelommen. Die öffentliche Stimmabgabe hält die Leute von der Wahl zurüd, und die Arbeiter betheiligen fich schon der vollständigen Aussichtslosigkeit halber nicht an den Landtagswahlen. Der neue Landtag wird übrigens fich von dem früheren nicht wesentlich unterscheiden. Das ganze End resultat des Kampfes wird sein, daß die deutschfreifinnige

Wäsche" der Partel waschen, nebenbei die antisemitische Bewe gung fördern soll. Die Versendung erfolgt gratis, doch werden Sie Genoffen ersucht, für Portokosten einen Kleinen Beitrag" einzusenden. In der ersten Nummer wird bereits eine Anzahl Buschriften veröffentlicht, welche fich beifällig über das Unter­nehmen äußern und dessen Unterstüßung versprechen. Natür lich fehlen dabei Herr Liebermann von Sonnenberg  und W. Marr nicht. Aus Mannheim   schreibt Herr Simon Krieg, aus Wien   der Hof- und Gerichtsadvokat Battal. Die Tendenz der Briefe wie des ganzen Blattes geht merkwürdiger­weise dahin, eine Mäßigung in der Agitation zu erzielen, Schlauer zu Werte zu gehen, und werden die Geschäfts­Antisemiten" hart mitgenommen, was aber nicht hindert, ein Wert Dr. Bernhard Förster's über die Laplata- Staaten den Antisemiten unter Berufung auf des Verfaffers Verdienste um unsere heutige Bewegung" zum Anlauf zu empfehlen. Die Unternehmergesellschaft dieser Korrespondenz besteht aus den Herren: Theod. Fritsch, Ingenieur( Verleger); Dslar Jahn, Kaufmann; Friz Jahn, Lehrer; Prof. Dr. v. Zahn, Gymnafial­Juden wirds jetzt schlimm ergehen, noch schlimmer aber den

Standal die Aufmerksamkeit des Bublifums erregen. es ihm, so sagte er aus, ein leichtes gewesen wäre, nister zu tödten, habe er nur auf den Erdboden geschoen seinen Bwed zu erreichen. Mariotti hatte seine Verbaftum

vorausgesehen. Diese Angaben des Attentäters gelten in Bar

als glaubwürdig.

Lokales.

1. Unsere Pferdebahn- Verwaltungen denken an alle

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zweckmäßige Neuerungen und bei dieser Gelegenheit wit ihnen hoffentlich nicht unbequem sein, wenn sie wünsche Beschwerden des Publikums durch die Breffe lennen le Eine offenbare Ungerechtigkeit beim Pferdebahnverkehr Behandlung der Kinder über sechs Jahre als erwachsene sonen bezüglich des Fahrpreises. Nur selten nimmt ein von acht, neun Jahren einen vollen Platz für fich in Ansp rücksichtslose Fahrgäste, die es in jedem Wagen giebt, bring es bei Seite oder auf ein Ileines Bläßchen zusammen tigkeit des Verkehrs nicht verhindern; Beschwerde zu

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oberlehrer und Dewald Bimmermann, dem Redakteur. Den selbst der aufmerkſamste Kondukteur tann das bei der e

diese Annäherung zur Versöhnung führt, so wird es mir eine recht freudige Genugthuung bereiten, daß dies mein Werk gewesen ist. Der Abelsstolz des Obersten hat auch

Generalin in herbem, vorwurfsvollem Tone." Dir wirklich Vergnügen, mich zu beunruhigen?"

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weiter, als Dich darauf aufmerksam zu machen, baß d

Nein, es sind einstweilen nur Ver- eine Berechtigung, und seinen Groll barüber, daß sein Bru- mich gerichtet haben, Adelaide  ! Ich bezwecke damit ni

tann ich nicht annehmen, er fümmert sich um nichts und ist zufrieden, wenn auch die Anderen ihn in Ruhe lassen. Haft Du aber Gründe für diesen Verdacht, so nenne fie." ,, Gründe? muthungen."

!"

Du warst ihm nie gewogen Weil er seine Sache nicht versteht und doch Alles besser wissen will. Ich liebe diese Leute nicht, und wenn

der eine Bürgerliche geheirathet und dieser Bürgerlichen das ganze reiche Vermögen hinterlassen hat, finde ich natürlich. Darf ich verlangen, daß er mir entgegen fommen, mich ges

Deinem eigenen Interesse liegt, allen Anordnungen, zu treffen gut befinde, Dich zu fügen, und auf meine 2

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wissermaßen um Verzeihung bitten soll? Wer in diesem nungen, meinen Rath zu hören. Ich habe Dich vor b

Du hast nicht darauf geachtet, ich fürchte, die Neue wird spät kommen."

Du dem alten Burschen nicht Deine besondere Gunft ge- jahrelangen Hader zuerst die Hand bietet, ist ja am Ende Affeffor gewarnt, Dich gebeten, ihn nicht wieder einzulabe

"

schenkt hättest, würde ich ihn längst entlassen haben. Nun, wenn einmal Dein Schwiegersohn hier gebietet, wird ber Alte auch wohl die längste 3eit hier gewesen sein."

"

Du sagst das in einem sonderbaren Tone, Willy!" Bah, weshalb soll ich denn den Kopf unter die Flügel steden, wie der Strauß, wenn er die Gefahr nahen fieht? Ich sehe mit festem Blick in die 3ukunft, und was auch kommen mag, es wird mich vorbereitet finden. Ich

"

gleichgiltig."

" Freilich, freilich! spottete Nabe, der jetzt mit dem Hute in der Hand an der Thüre stand. Und wenn diese

Das verstehe ich wieder nicht, Willy!".

Hättest Du größeres Vertrauen zu mir, so würb

Hand mit beleidigendem Hohn zurückgestoßen wird, so darf voraussehen können." man sich darüber auch nicht beschweren, man hätte es ja Du nicht darüber grübeln, sondern meinen Rath folgen aber dieses Vertrauen fehlt, und das bebaure

,, Das war eine boshafte Bemerkung," sagte die Gene­

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für Dich."

" Ich glaube, es ist nicht so schlimm, wie Du es mad wäre ein Thor, wollte ich auf die Gnade Deiner Tochter freilich mit der Familie Stuckmann nie auf einem freund. fagte die Generalin lächelnd, Du liebst es ja, mit schwar Vater und Sohn, hier refidiren, so ist es für mich die höchfte schaftlichen Fuße geftanden, auch mit meinem Gatten nicht, Farben zu malen, in diesem Charakterzuge stimmst Du der Dir doch in allen Stücken freundlich entgegengekommen Fräulein von Lossow überein."

Beit-" Du wirst bitter, Willy!" unterbrach die Generalin ihn vorwurfsvoll. Eine Aussöhnung mit dem Oberst v. Stud mann liegt noch in weitem Felbe und selbst wenn sie er folgen sollte, würde sie keinenfalls zu einer intimen Freund­schaft führen!"

Auch dann nicht, wenn sein Sohn der Gatte Deiner Tochter ift?*

,, Auch diese Verbindung ist noch sehr zweifelhaft." Du wünscheft fie."

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,, So freundlich, daß er über jeden Groschen, den er mir gab, eine genaue und detaillirte Rechnung verlangte," fiel Rabe ihr mit schneidendem Hohn in's Wort. Wir haben ja über dieses Rapitel oft genug gesprochen, es ist eines der trübften meiner Vergangenheit. Dies nnd ein

Arabella's verwickelt ist. Ich dewahre es noch als ein uns

könnte durch die neuesten Ereignisse in die Möglichkeit ver­

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Nur in diesem?"

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,, Nein, auch in manchem anderen," erwiderte bie Ge ralin, und das Lächeln verschwand wieder von ihren Lippes Arabella wird wohl auch aus dieser Aehnlichkeit bie Loffow mit Deiner Hand zu beglücken." muthung gezogen haben, daß Du gesonnen sei, Ella

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Das find alberne Vermuthungen!" fagte anderes, in das auch Dein Schicksal und selbst das Geschick das Blut in die Wangen stieg. Arabella follte ba wenigstens so lange warten, bis sie vor einem fait accomp burchdringliches Geheimniß in meinem Innern, aber ich steht. Ich habe es nicht gerne, wenn man mich auf S und Tritt beobachtet, wenn man jedes Wort, welche Aber ich werde weber meiner Tochter noch meinem Neffen fegt werden, es enthüllen zu müssen, und dann würde, wie spreche, zergliebert, hinter jedem eine besondere Abficht fu diesen Wunsch verrathen, mich soll später kein Vorwurf ich früher schon Dir sagte, der Boden unter unseren Füßen Und die Vermuthungen Arabella's werden mich nicht beir einstürzen. Du verstehst den Sinn meiner Worte nicht, Adelaide  , ich verfolge meinen Weg, den ich mir vorgeseid aber Du weißt daneben auch, daß ich niemals zu scherzen habe, und ich werde erst dann ausruhen, wenn das Biel a

"

Und ich habe Dir meine Gründe dafür genannt!

treffen."

,, Der Vorwurf trifft Dich schon jett," sagte Rabe, während er langsam die Handschuhe anzog und dabei in die Abenddämmerung hinausschaute, der abelsstolze Oberst wird behaupten, Du habeft die Annäherung gewünscht

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Run wohl, dann behauptet er die Wahrheit!" er widerte die Generalin, sich hoch aufrichtend, und wenn

liebe, und daß ich ebenso wenig ein Freund von unnühen

Worten bin."

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willst und darfst, weshalb kommst Du immer wieder barauf zurüd, um mir ein Schreckbild zu zeigen?" erwiderte die

Die Generalin blickte ihn forschend an, fie schien a ,, Und wenn Du dieses Geheimniß mir nicht enthüllen eine Frage an ihn richten zu wollen, aber da fie fah ba er sehr eilig war, verließ sie mit einem ftummen Ropfnid

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