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Als der Arbeiter Gumpert an demselben Tage, Nachmit en Bavill tags, bei den Abbruchsarbeiten in der Taubenftr. 20 mit drei 3 alles ba anderen Arbeitern eine etwa 5 Bentner schwere Eisenschiene he weche nach der Straße schaffen wollte, wurde er in Folge der An fon gema trengung vom Blutsturz befallen und fiel zur Erde. Den an Die neu deren Arbeitern wurde in Folge deffen die Schiene zu schwer, Die Zeit d fie liegen diefelbe fallen und traf dabei das eine Ende dersel verden tam ben den sc. Gumpert am Hinterkopf. Gumpert verstarb alse eines bald, ob in Folge des Blutfturzes oder in Folge der Verdie Geflegung durch die Schiene, ließ fich nicht gleich feststellen. Die use eintre Leiche wurde nach dem Obduktionshause geschafft.- An dem selben Tage, Abends, wurde der Handelsmann Wählisch ge er den Lindewaltsam aus einem Schantlokal in der Kleinen FrankfurterProfchle efftraße entfernt und erlitt dabei eine schwere Verlegung des die Gegen Fußes, so daß er mittelst Droschte nach seiner Wohnung gee Fauft un bracht werden mußte. uft!" Dans Schumann
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Gerichts- Zeitung.
Erfurt , 1. Novbr. In gestriger Sigung biefiger Straf fammer stand nur eine Verhandlung an, doch ist dieselbe von weitgehendem Intereffe. weitgehendem Interesse. Auf der Anklagebant erschien der Brauereibefizer Heinrich Weber aus Nordhausen . Der mitan getfagte Gymnaftallehrer Dr. Mar Ruge in Steglig bei Ber lin, welcher im Jahre 1884 von der deutsch freifinnigen Partei in Nordhausen und Umgegend als Reichstagslandidat aufgeftellt worden, war nicht erschienen. Es war einem Antrage, ihn tommiffarisch vernehmen zu lassen, Folge gegeben worden. Die Genannten standen unter Antlagte, fich eines Verstoßes gegen den§ 1 der Königl. Verordnung vom 15. März 1850, welche gebietet, daß Versammlungen, in Denen öffentliche Angelegenheiten erörtert werden sollen, polizeilich angemeldet werden müssen, schuldig gemacht zu haben. Als Vertheidiger beider Angeklagten amtirte Herr Rechtsanwalt Dr. Traeger- Nordhausen. Am 25. Oftober 1884 fuhr der
der Fahrt aufgeftiegen) von Nordhausen nach dem Orte Urbach . Drei Streifprozesse gelangten gestern theils vor der sechsten Im Stechard'schen Gasthofe stieg man ab. Abgesandte beSönen ätter theilung des Schöffengerichts zur Verhandlung. 1. Die Tischler gene Gef Straflammer biefigen Landgerichts I, theils vor der 90. Ab werkstelligten, daß am Abend einige 20 Urbacher in der
Mart. Meyer: Auch heute find viele schöne Reden gehalten, aber nichts ist gethan. Es ist wieder eine Radauversammlung. ( Stürmische Unterbrechung.) Der Redner versucht weiter zu sprechen, verläßt jedoch, da ihm dies nicht möglich ist, die Tribüne. Herr Maaß, Schneidermeister: Sie greifen un ausgesezt die Schneidermeister an, die doch auch Menschen find, die mit Ihnen fühlen. Ich habe mehrere Jahre für Singer gearbeitet. Herr Singer weiß selber nicht, welche Preise sein Geschäft zahlt. Die Innung hat faft gar feinen Einfluß, ba fte nur 350-400 Mitglieder, kaum der zehnte Theil der selbstständigen Damenmäntelschneider Berlins , zählt. Frl. Jagert fonstatirt, daß, als sie bei Herrn Maaß für Singer arbeitete, dieselben Preise bei S. gezahlt wurden, als bei Krafft und Lewin. Herr Maaß behauptet, daß die Firma Singer den Preis für die Stapelartikel gedrückt habe. Die weitere Debatte artete in persönliche Angriffe der ver
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AЯTer Weber und des Gärtner vennede( legierer war während wegung durchaus nicht um gen auf mob De
Lischlergesellen Neumann und Suchert, welche an diesem Tage hier fnach anfänglicher Betheiligung am Tischlerstreit die Arbeit gebaut ba wieder aufgenommen hatten, bei einer Begegnung auf der Straße in schwerer Weise beschimpft. Das Schöffengericht papiere batte fie deshalb unter der Annahme, daß durch diese SchimpfeJ. aus fein reien eine Niederlegung der Arbeit versucht werden sollte, zu zum größte je vierzehn Tagen Gefängniß verurtheilt. Auf die von dem
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n die sehtichtshof den bekannten Tischler Rödel, welcher bekundete, daß Neumann und Suchert am Tage vor der Aufnahme ihrer Das Gericht schenkte deshalb den Angeklagten Glauben, daß von ihm die Streitgelder in Empfang genommen hatten. biefer Leute haben lennzeichnen wollen und erkannte auf deren
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Freisprechung.
-
2. Der Maurer Friedr. Wilh. Albert Marquardt
soll nach der Anklage am 26. Juni cr. den Maurer Becker in Gegend des Rottbuser Thores mit Todtschlag bedroht haben, wenn er die aufgenommene Arbeit nicht wieder nieder lege. Durch die Vernehmung des Beugen stellte sich heraus, daß nicht der Angeklagte, sondern deffen Begleiter die Drohung ausgestoßen hat. In Folge deffen erfolgte Freisprechung des Angellagten. -3) Ein gleiches Resultat hatte die dritte gegen Die Buchbinder Linke und Jost gerichtete Anklage. Dieselben
Gaftstube erschienen und die politischen Erörterungen des Reichstagskandidaten anhörten. Man sprach untereinander über Kornzölle, Steuerverhältnisse, Militärverhältnisse u. s. w. Plög lich trat der Gendarm Hufschläger ein und machte Herrn Brauereibefizer Weber die Mittheilung, daß er( der Beamte), Rapport über diese Versammlung erstatten müffe. Dies geschah auch. Das Schöffengericht zu lfeld verurtheilte Dr. Mar Ruge und den Brauereibefizer Weber am 15. Januar 1885 zu je 20 Mark Geldstrafe oder je 2 Tagen Haft, sprach aber den mitangeklagten Gastwirth Stechard fret. Die beiden ersteren legten Berufung ein und erzielten in der Sigung der Straf tammer zu Nordhausen am 11. April ein freisprechendes Urtheil. Die tgl. Staatsanwaltschaft machte hiergegen vom Rechtsmittel der Reviston Gebrauch und der Straffenat des Kammergerichts hob das zweitinstanzliche Urtheil auf und wies die Sache zur
nochmaligen Verhandlung und Entscheidung an die Straf tammer des Landgerichts Erfurt zurüd. Der Gerichtshof ge wann gestern die Ueberzeugung, daß beide Angeklagte schuldig seien, da die inkriminirte Busammenkunft als eine Versamm lung, in welcher öffentliche Angelegenheiten erörtert werden, anzusehen wäre, auch anzunehmen sei, daß beide die Absicht gehabt hatten, eine solche Versammlung zu veranstalten.
Petersburg, 31. Oftober. Der am 20. Ottober n. St. bei dem hiesigen Gerichtshofe begonnene Prozeß gegen den ehemaligen Kronstädter Polizeimeister, Flottentapitän Golo.
haben in der am 6. Juli cr. ftattgehabten Versammlung der watschew, welcher nebst einem Polizeibeamten wegen einer Reihe Budbinder allgemeine drohende Redensarten ausgestoßen, welche fich nach der Bekundung des Polizeilieutenants Mar qua bt auf die in der Versammlung anwesenden Buchbinder Softmann und Hennigfer bezogen. Beide belundeten, daß fie von diesen Rednern eine Drohung nicht gehört haben, von den anderen Kollegen seien fie schließlich aus dem Lokal hinausge brängelt worden. Der Gerichtshof folgte den Ausführungen des Rechtsanwalts Freudenthal, daß zur Anwendung des Straf gefeges eine dirette Einwirkung auf den Willen der Anderen erforderlich sei. Auch diese Angeklagten wurden daher freige haftet men.
sprochen.
Von einer eigenartigen, anscheinend unheilbaren Manie geftern zum zwölften Male wegen Beamtenbeleidigung und Widerstands gegen die Staatsgewalt vor dem Strafrichte Er erlitt im Jahre 1880 die erste Strafe von 30 Mart wegen deffelben Vergebens und von dieser Zeit an folgt eine Verur theilung der andern auf dem Fuße; die zulegt über ihn ver hängte Strafe betrug vier Monate Gefängniß. Der Mann ist ein geschickter, fleißiger Arbeiter, ein guter Ehemann und ein Sorgender Familienvater, aber er fann die Schußleute nicht leiben, seine Abneigung gegen diese Beamten hat einen faft
franthaften Charatter
angenommen.
Der Landgerichte rath
Gramer, der ihn in allen Fällen zu verurtheilen hatte, hat in Güte und in der eindringlichsten Weise ihm vorgehalten, daß er fich und seine Familie unglücklich machen würde, wenn er feine thörichte und zwedlose Handlurgsweise nicht aufgäbe, er hat thn vermocht, seine bisherige Wohnung aufzugeben und nach einem andern, ganz entgegengesetten Stadttheile zu Derziehen, der Angeklagte hat hoch und theuer wiederholt ver
von Amtsvergehen aus Eigennut, wie Expreffungen, Bestechlichkeit c. angeklagt war, endete heute mit der Schuldig sprechung beider Angeklagten durch die Geschworenen. Dieselben wurden zur Entziehung aller Rechte und zur Verbannung nach Sibirien verurtheilt. Da dem mitangeklagten Polizeibeamten mildeinde Umstände bewilligt werden, so wird bei dem Kaiser die Umwandlung der über ihn verhängten Strafe in Aus schließung aus dem Dienste nachgesucht werden. Golowatschew, welcher biser auf freiem Fuß belassen war, ist nunmehr ver
ereine und Versammlungen.
sammlung wurde geschlossen, ohne daß ein Beschluß gefaßt worden wäre.
hfs. Im Fachverein der Barbier- und Friseurge hilfen, deffen Versammlung am Montag Abend Alexander straße 31 unter Vorsiz des Herrn Küschmann tagte, wurde nach einem Referate des Herrn Sündermann über die Zwecke und Biele der Arbeiter Fachvereins- Bewegung sehr lebhaft über die von den Barbier und Friseurgehilfen zu bekämpfenden Mißstände debattirt, deren Beseitigung nur durch zahlreichen, allgemeinen Eintritt in den Fachverein herbeizuführen set. Der Berein erstrebt zunächst die Abschaffung der von der Jnnung hochgehaltenen sogenannten Atteftbücher und der üblichen, eine Art Berrufserklärung darstellenden Publikationen im Vereins organ der Barbiere, wenn ein Gehilfe bei Konflitten mit dem Brinzipal gegen diesen fich vergangen hat". Ferner: Vers fürzung der Arbeitszeit; dieselbe soll fünftig an Werktagen im Sommer höchstens bis 7 Uhr, im Winter bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen im Sommer bis 2 Uhr Nachmittags und im Winter bis 6 Uhr Abends dauern. Bei der in der Versamm lung vollzogenen Vorstands Ergänzungswahl wurde Herr Rüschmann zum ersten, Herr Meinecke zum zweiten Vorfizenden gewählt.
hfs. Die öffentliche Versammlung der Dachdecker, welche Sonntag Vormittag Alexanderstr. 31 unter Vorsitz des Herrn Mat stattfand, beschäftigte sich mit der Lohnfrage. Bu erft erstattete Herr Hanke Bericht über den Erfolg des an die Meister versandten Schreibens, in welchem der Wunsch der Kommission ausgesprochen wird, mit den Meistern über eine von den Gesellen Berlins vom 15. März fünftigen Jahres ab beanspruchte Erhöhung des bisher gezahlten Minimallohns in Unterhandlung zu treten. In dem darauf eingelaufenen Antwortschreiben lehnt es die Innung ab, mit der Lohntommission direkt zu verhandeln, und verweist lettere an den Gesellenaus schuß der Jnnung. Dieses Schreiben, bemerkt der Referent, sei inzwischen von der Lohnkommission bereits dahin beantwortet worden, daß fie ihrerseits den Innungs- Gesellenausschuß nicht für kompetent erachte, zumal fie bis jezt von der Existenz resp. von einer öffentlich vollzogenen Wahl eines solchen auch noch nicht das Geringfte gewußt habe. Eine solche soll auch, wie ein in der Versammlung anwesendes Mitglied dieſes Ausschuffes, Herr Feuerstein, später selbst mittheilte, teineswegs stattgefunden haben, der jeßige Ausschuß vielmehr ein vom Innungsvorstande selbst aufgestellter sein. Ein zweites, vom Referenten zur Verlesung gebrachtes Schreiben an die Kom miffion geht vom Verein der selbstständigen Dachdecker aus. Dieser Verein erklärt sich mit einer Lohnerhöhung im Früh jahr einverstanden und zu Unterhandlungen darüber mit einer von der Gesellengeneralversammlung zu wählenden, aus drei Mitgliedern bestehenden Kommission bereit. Der Res ferent empfahl, auf diesen Vorschlag einzugehen. Als aufzustellende Forderung schlug der Referent einen einheitlichen Minimal- Lohntarit von 50 Bfg. pro Stunde bei neun- oder zehnftündiger Arbeitszeit und für das mit besonderer Anstrengung und allerlei Widerwärtigkeiten verknüpfte Faffaden- Ab waschen vor Beginn des eigentlichen Tagewerts in den Stun den von 3 bis 5 Uhr Morgens pro Stunde 1 Mt. einer animirten Diskussion im Sinne des Referenten faßte die Versammlung einstimmig dementsprechende Beschlüsse. Zu Deputirten behufs Verhandlungen mit dem Verein selbstständi ger Dachdecker" wurden die Herren Hanke, Keller und C. Mas gewählt. Auch wählte die Versammlung Herrn C. Maz zum Mitglied der Lohnkommission.
be. Eine Mäntelnäherinnen- Versammlung tagte am Montag in ,, Sanssouci ", Kottbuserstr. 4a, unter Vorsitz der Frau Stagemann. Frau Büge wendete fich zu einer ausführlichen Widerlegung der Verdächtigungen, welche gegen fie und die Mäntelnäherinnen- Bewegung in der öffentlichen Versammlung der Damenmäntelschneider am Montag, den 26. v. Mts., erhoben worden find. Beschimpfungen aller Art würden die Arbeiterinnen nicht hindern, ihren Weg unbeirrt zu gehen und Grünfram ihre gerechten Forderungen zu verwirklichen. händlerinnen feien nicht in der Kommission, da man noch in der Lage sei, tüchtige Mäntelnäherinnen zu haben. Wenn fle ( Rednerin) auch augenblicklich nicht Mäntel nähe, so habe fte doch f. 8. für bedeutende hiesige Geschäfte gearbeitet. Aller Streit und alle Noth seien mit einem Schlag durch Be willigung der Forderungen der Arbeiterinnen zu beseitigen. ( Bravo.) Die Firma Gebrüder Singer sei in jener Versamm fonstatiren,
fichert, daß er nie wieder auf der Anklagebant Plaz nehmen lung heftig angegriffen worden; fie( Rednerin) könne trafiirt er sie mit den größten Beleidigungen. Die Schußleute zahlt, als viele andere, die zu den humanen Geschäften begegnete, gingen fie ihm gerne aus dem Wege, um ihn nicht Rücksichtslosigkeit an den Pranger gestellt würden, wie es mit Nachts, wenn ihnen der Angeklagte auf dem Rachhausewege die, troßdem fie schlechtere Preise zahlten, doch nicht mit solcher
Durch ihren Anblid zu reizen.
In der Nacht zum 15. Mai
Der Münzstraße figen und sofort wurde der alte Groll wieder in ihm wach. Er begab fich nach dem betreffenden Revierpoli zeibureau und stellte an den wachhabenden Beamten das Berlangen, derselbe solle die beiden Schußleute aus der Restauration holen laffen.
Als sein Verlangen tein Gehör
gerechnet werden. Es gebe viel schlechtere Geschäfte
der Firma Singer geschehe.( Lebhafter Beifall.) Rednerin fordert zum Schluß die Mäntelnäherinnen auf, fich weder durch Drohungen noch durch lee: e Versprechungen beirren zu lassen und stets daran zu denken, daß tief eingeriffene Uebelstände fich nicht auf einmal, sondern nur schrittweise und dadurch be seitigen ließen, daß alle treu und standhaft zusammenhielten. ( Lebhafter Beifall.) ( Lebhafter Beifall.)- Fräulein Ottilie: Die Regierung nimmt fich unserer Bewegung an und wird uns helfen. Die Mäntel. näherinnen müffen selbstständiger werden. Wenn Grünfram händlerinnen die Bewegung leiten...( Große Unruhe). So mische Unterbrechung. Rufe: Schluß. Die Rednerin vers läßt die Tribüne.) Frau Stägemann: Jch befize teinen Grünframhandel mehr, ich habe eine Nähstube errichtet, wo
aus der Wache entfernt werden. Der Vertheidiger des Ange flagten, Rechtsanwalt Dr. Salomon, hatte zum gestrigen Ter mine den bekannten Jrrenarzt Profeffor Dr. Mendel mit zur lange Grün framhändlerinnen an der Spize stehen...( Stür Stelle gebracht und beantragte, diesen über den Geisteszustand Des Angeklagten zu vernehmen, eventuell den legteren exploriren läßt die Tribüne.)
und
wahn des Angeklagten einen so tranthaften Charakter anges Näherinnen, die gemaßregelt find, lohnende Arbeit finden. nommen, daß deffen freie Willensbestimmung ausgeschlossen( Beifall.) E3 lann den Arbeiterinnen gleich sein, wer an der fel, der Angeklagte leide an dem sogenannten Blautoller." Spige steht, wenn er nur ein warmes Herz und einen hellen Der Gerichtshof lehnte die Beweisanträge des Vertheidigers Ropf hat.( Beifall.) Fräulein Wabnis: Es thut mir leid, ab, da er den Angeklagten, der fich vor Gericht äußerst ruhig
gerichts
gemessen benahm, für geistig völlig intakt hielt, der nur
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wenn in öffentlicher Versammlung Frauen gegen einander stehen. Das sollte vermieden werden. Die Schneider wünschen,
"
Nach
Zum Böttcherstreit wird uns geschrieben: Da bis jetzt viele Unwahrheiten über unsere Arbeitseinstellung verbreitet worden sind und wir sehr wenig in die Deffentlichkeit gegangen, so biene folgendes zur Aufklärung. Am Sonntag fagte in Heise's Salon, Lichtenberstraße 21, eine allgemeine Böttchergesellen Versammlung unter Vorsiz des Herrn Hollt mann, in welcher der Bericht der Kommission und die Bes rathung der Statuten des neuen Fachvereins auf der Tagesordnung standen. Herr Holltmann theilte der Versammlung mit, daß Herr Koch, Faßfabritant, endlich nach vierwöchent lichem Streit doch die Forderungen der Gesellen bewilligt hat. In einem Briefe an die Lohnkommission theilte er mit, daß er schon vor 10 Tagen seinen Gesellen das Verlangte bewilligt hätte und er sich wundere, daß die Gesellen noch nicht anfangen zu arbeiten. Der Grund lag aber tiefer; Herr Koch hatte so viel Prozente auf seine Maschinen in Anrechnung gebracht, daß die Kommission nicht darauf eingehen konnte. Bu legt hat er doch nachgegeben und will so gut bezahlen, wie alle anderen Arbeitgeber in der Bierfaßbranche. Wir haben so gut wie geftegt, es fehlen nur noch einige fleine Wert stellen und Brauereien, über welche die Sperre verhängt worden ist. Die Versammlung nahm folgende Resolution an: Die Versammlung protestitt entschieden gegen das Vorgehen der Herren Bechmann( Spandauer Brüde) und Hippold ( Hasenhaide) wegen Einführung fremder Gesellen aus Prag ( Böhmen ) und verpflichtet sich, nur bei solchen Wirthen zu verkehren, die ihr Bier aus den Brauereien beziehen, in denen unsere Forderungen bewilligt wurden. Die Versammelten wünschen, daß fich die ganze Berliner Bürger- und Arbeiter schaft diesem Proteste anschließen möge." Die Forderungen find außer den schon früher genannten Firmen bewilligt bei Lüpps( Friedrichshain ), Schloßbrauerei( Schöneberg ) und Dswald Berliner.
Durch eine exemplarische Strafe zu beffern sei. Der Angeklagte daß wir fie um höhere Löhne bitten. Wir bitten aber nicht, wurde wiederum zu drei Monaten Gefängniß verurtheilt. Deutschen Bolts Zeitung" W. A. Binte hatte fich gestern auf eine Privatllage des Direktors der Kreditgesellschaft Lyd, Herrn
zu
verantworten. In einem in Nr. 72A des genannten
fondern wir fordern. Sie thun so, als hätten Sie ein Privi
legium auf das Mäntelnähen.( Beifall.) Wir find denunzirt
worden, wir seien Sozialdemokraten.
Wir find
aber
nichts als Mäntelnäherinnen, die höheren Lohn haben wollen. Die Fachkommiffton muß einen Lohntarif ausarbeiten, nach dem zu zahlen ist. Herr Auerbach: Was ist so mancher der gro
Blattes vom 26. März cr. veröffentlichen Korrespondenzartikel Ben Innungsschneider früher gewesen, der jegt die Kaufleute war die Geschäftspraxis der Kreditgesellschaft Lyck in sehr Scharfer Weise kritisirt und behauptet,
daß dieselbe,
zu ibrem
so heftig angreift? Selbst Kaufmann, wie Herr Asch z. B.
um die Schädigung der chriftlichen Mitglieder noch weiter deutung. Sie hat jest eine Arbeitsstube errichtet, zahlt gute Direttor gewählt hatte. Der Angeklagte machte den Ein auszubehnen, sogar einen banterotten Juden wand, daß er über die Aufnahme der Artikel gar feinen Einfluß gehabt und daß der Chef Liebermann v. Sonnenberg Singer. Die Firma wird sich gegen alle Verleumdungen zu über seinen Kopf hinweg die Redaktion bewirkt habe. Die intriminirte Rorrespondenz habe er vor deren Abdrud überhaupt versammlung hat die Fachkommiffion zum selbstständigen Han nicht zu schen befommen. Der über diese Behauptungen vor gefchlagene Beuge Stern vermochte
nur zu befunden,
Löhne und behandelt die Arbeiterinnen anständig.( Beifall.) Immer wird Herr Paul Singer so behandelt, als wenn die Firma des Geschäfts Baut Singer wäre und nicht Gebrüder schüßen wissen.( Beifall.) Frau Krankemann: Die General beln gewählt und das soll erst bewiesen werden, daß die Fachtommiffion ihre Schuldigkeit nicht gethan hat.( Beifall.) Herr Frauenvereinen anschließen. Die Leitung der Mäntelnäherinnen
Daß der Chef sehr häufig direkt Manuskripte in die Druckerei J. Kreuß: Alle Arbeiterinnen müffen fich einem von den zwei gegeben habe. Der Vertreter des Klägers, Rechtsanwalt Binterfeld, erachtet eine exemplarische Strafe für angezeigt, die bewegung muß in Händen von Personen liegen, die öffentlich
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Bersonen müssen drei Arbeiterinnen als Mitglieder einer Revifions Kommission gewählt werden, die alle 4 oder 6 Wochen in öffentlicher Versammlung Rechenschaft über Die Die eingelaufenen Gelder giebt. gewählten Ber
er in Haft von 14 Tagen Gefängniß in Antrag bringt. Der gewählt find und momentan Mäntel nähen. Außer den fteben Berichtshof verurtheilte den Angeklagten zu zwei Monaten Ges fängniß und sprach dem Beleidigten die Publikationsbefugniß im Deutschen Tagebl." und in der„ Voff. Stg." zu. In der Begründung hieß es, daß die Einwände des Angeklagten seine Thaterschaft nicht ausschlöffen. Die gegen den Privatlläger fonen müffen erklären, daß fie ihr Amt als Ehrenposten erhobenen Beschuldigungen seien unglaublich frivol, und es muffe einer solchen Art von Breffe, deren Antisemitismus burchaus nicht zu solchen aus der Luft gegriffenen Angriffen berechtigt, auf das Energischste begegnet werden, wie dies auch bei Ausschreitungen der gegnerischen Presse geschehe. Von diesem Gesichtspunkte aus mußte über das vom Kläger bean tragte Strafmaß weit hinausgegangen werden.
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betrachten und feine Bezahlung nehmen.( Beifall) Frau Ferlau: Wir werden Sozialdemokraten genannt. Ich möchte gern wiffen, ob wir es find. Wenn alle diejenigen Sozialbemokraten find, die ihr gutes Recht verfechten und als Men schen leben wollen, bin ich es auch.( Beifall.) Was verstehen wir Frauen von Politit? Wir find nicht tonservativ, nicht fortschrittlich, nicht deutschirrsinnig".( beiteiteit.) Heir
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Fachverein der Tischler. Versammlung am Mittwoch, den 4. November, Abends 8 Uhr, Bergstraße 68. Tagesordnung: 1. Ein medizinisch- wissenschaftlicher Vortrag. 2. Ber schiedenes und Fragelasten. Referent wird in der Versamm lung befannt gemacht. Gäste willkommen. Billets zu dem am 14. d. M. ftattfindenden Vereinskränzchen find in der Ver sammlung, sowie bei den Herren Hartmann, Manteuffelftr. 40, IV.; Schulz, Memelerstr. 83; Lindemann, Barutherstr. 9; Strüger, Roblantstr. 14; Thierbach, Neue Königftr. 72, und Schicht, Gartenftr. 40a, zu haben.
Arbeiter Bezirks- Verein Süd- Ost. Heute, Mittwoch Abends 8 Uhr, ordentliche Mitglieder Versammlung in der Urania ", Wrangelftr. 9-10. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Michelsen. 2. Geschäftliches. 3. Verschiedenes. 4. Frage faften. Der Bürger Deputirte Herr Quednau, sowie die Mit glieder des freifinnigen Bezirks Vereins der südöstlichen Louisen stadt find zu dieser Versammlung eingeladen. Gäste haben Butritt. Neue Mitglieder werden aufgenommen. Die Mits glieber, welche noch Petitionslisten zum Arbeiterschutzgesetz in Händen haben, werden ersucht, dieselben unbedingt an den Vorstand abzuliefern.