rathen haben, daß sein Geist umnachtet ist. Nicht also aus Geldgier, sondern um den Vater vor Ausbeutung zu schüßen haben diese eblen Kinder den Arzt veranlaßt, ihren Erzeuger zu untersuchen und sein Geistesgestörtsein festzustellen. Doch abge fehen von diesem Falle, find andere Vorgänge nicht minder geeignet, diese Frage in den Vordergrund zu drängen. Vor uns liegt eine Broschüre, welche den Titel führt: Moderne Menschenjagd, oder: Wie man einen geistig völlig gefunden Menschen seines Geldes wegen und aus Rache ins Frrenhaus zu sperren versuchte und wie der Plan mißlang." Dieses Drama hat fich in Hamburg und Altona abgespielt und die einzelnen Szenen desselben find wohl geeignet, ben Zweifel an der Richtigkeit der ärztlichen Gutachten, der heute schon überall sehr groß ist noch zu vergrößern. Machte doch erst vor furzem, gelegentlich des Prozesses Graef , der Staatsanwalt die Bemerkung, daß die Aerzte schon manchmal Personen für geistesgestört erflärt bätten, bel deren sich herausgestellt habe, Saß fie ganz gefund seien. Wir haben teine Ursache, an dieser Behauptung des Staatsanwalts zu rütteln, im Gegentheil: die beregte Broschüre ist geeignet, den Ausspruch des Staats anwalts zu bekräftigen. Fünf Aerzte, und zwar die Herren Dr. Ebert und Dr Heidemann in Wandsbed, Dr. Wallichs in Altona , Geh. Medizinalrath Dr. Wolff in Berlin und Dr. Jeffen in Hornheim zweifelten an der 3urechnungs. fähigteit der in Frage stehenden Person, während Prof. Dr. Mendel in Berlin , Dr. Richter in Pankow bei Berlin , Prof. Dr. Eulenburg und Geb. Sanitätsrath Dr. Lewin in Berlin , Geb. Medizinalrath und Vorfigender des Medizinallollegiums der Provinz Pommern, Herr Dr. Goeden, sowie Stabsarzt Dr. Beder in Altona , den Mann für vollständig gesund erklärten! Gegen den Betreffenden wurde in Altona thatsächlich der Entmündigungsbeschluß ausgesprochen und nur seinem energischen Vorgehen, welches darin bestand, daß er fein Domizil nach Berlin verlegte und die zulegt genannten ärztlichen Kapazitäten tonfultirte, dürfte er die Umfioßung dieses Beschlusses zu danken haben. Das Berliner Gericht hat schließlich dahin erkannt, daß kein Grund vorliege, den Mann für unzurechnungsfähig zu erklären. Soche Fälle geben zu denken und fordern dringend, daß die Gesezgebung bezüglich des Entmündigungsverfahrens eine Umänderung er­fährt. Hoffentlich wird sich im deutschen Reichstage eine Stimme finden, welche dieser Ansicht Geltung zu ver schaffen sucht.

Der Marine- Etat für das Etatsjahr 1886/87 enthält an fortdauernden Ausgaben 37 398 928 Mart, an einmaligen Aus gaben 11 073 900 Mart; das find gegen das Vorjahr mehr an erfteren 4318334 Mart und an legteren 1814 500 Mart. Das Mehrbedürfniß an fortdauernden Ausgaben umfaßt zunächst eine Reihe von Forderungen, welche in der organischen Fort bildung der Marine ihren Grund haben; im Weiteren wird daffelbe durch die Anforderungen der überseeischen Politik bedingt. Die einmaligen Ausgaben enthalten neben den Ansägen zur Fortsetzung bereits begonnener Bauten u. f. w., Forderungen zum Bau von zwei Kreuzern, eines Avisos, zweier Torpedo- Divifionsboote, eines Schleppdampfers u. dergl. m.

etwas zahl fichtigung halten. E

Herrn de Freycinet ab; der Minister dankte für diese merksamkeit und antwortete, er trage Marcotti feine That nigelaufen. nach und wünsche ihm daher Glück dazu, einen solchen theidiger zu haben. Wie fich aus den Untersuchungen ergi richtete Marcotti sein legtes Gesuch an das Ministerium pielige Se Aeußern zu einer Beit, da nicht Herr v. Freycinet, sonde Wegfall to Ferry das Portefeuille führte. Eur

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Einführung eines Normalarbeitstages und Festlegung| eines Minimallohnfages gebeten. Die Weber seien eines Minimallohnfages gebeten. Die Weber feien zu ihrer Bitte geradezu gereizt worden, heißt es in den sehr ausführlichen Motiven, durch den Fürsten Bismard, der in der Sigung des Reichstages vom 9. Mai d. J. bekanntlich erklärt habe, er werde dem Arbeiter keine gefeßlich geregelte Sonn tagsrube gewähren, bevor er nicht durch die Stimme der Arbeiter selbst überzeugt sei, daß die Arbeiter fich eine solche Beschrän­tung threr Arbeitsfreiheit wirklich wünschen, auch angesichts der Gefahr des geringeren Verdienstes infolge der verkürzten Ar­beitszeit. Se. Durchlaucht Fürst Bismard hat eine solche Stimme zu hören verlangt: Hier ist sie! Wir erheben fie hier mit, erklären ausdrücklichst, wir wünschen uns eine im Sinne des bekannten Arbeiterschuß Gesezentwurfs geseglich beschränkte Arbeitszeit und nehmen die Gefahr, infolge dieser Beschränkung weniger zu verdienen, mit größter Bereitwilligkeit auf uns." Gewiß müßten die Arbeiterschutzbestimmungen für verschiedene Branchen und verschiedene Gegenden verschieden geartet sein; und gewiß sei es sehr schwierig, nahezu unmöglich, von einer Zentralftelle aus, wie fie nur heiße, alle diese Einzelheiten ge­nau au lennen und zu regeln. Der dem Reichstage vorliegende Arbeiterschuß- Gesezentwurf weise ja bereits auf das Mittel hin, das hier zum Biele führe. Man richte Arbeiterkammern ein, lokale Bertretungen der Arbeiter, frei gewählt und unbestellung von 1889 nicht dieselbe Begeisterung, wie das eder mit einflußt durch Bureaukratie und Brodgeberschaft, und beachte die Stimme dieser unmittelbaren Organe des Volles. Wir erlauben und deshalb, dem hohen Reichstag die Errichtung von Arbeiterkammern, bezw. Handwerkerkammern neben der Einfühe rung des Marimalarbeitstages als zweites Hauptstüd einer ernsthaften Sozialreform ans Herz zu legen." Nach längerer Debatte erklärte fich der Webertag mit der Petition voll und ganz einverstanden. An der Debatte betheiligte sich auch der fozialdemokratische Reichstagsabgeordnete für Barmen- Elberfeld , Herr Harms.

Henri Rochefort richtet aus Anlaß des von Marc tungen, for verübten Attentats" seine Angriffe gegen das franzöfbahnen ba Konsulartorps, welches im Auslande gegen franzöftsche Bündeten Alti Unbilden der schlimmsten Art geschehen laffen soll, ohne genstände nugthuung zu fordern. Rochefort hebt hervor, wie Marc nur die öffentliche Aufmerksamkeit auf das seiner Familie gefügte schwere Unrecht habe hinlenten wollen, nachdem jeder andere Weg verschloffen worden war. Rochefort welehrswesen zugleich von Neuem auf die Ermordung Olivier Bain's du aller Länd die Engländer hin, um zu zeigen, wie schußlos die Franjo baben, im Auslande seien und giebt der Ueberzeugung Ausdrud, öffentliche jedes französische Schwurgericht Olivier Pain's Sohn die Geſellſ sprechen würde, falls derselbe, zum Manne herangewacht als Pferde später durch die Lödtung Wolseley's oder des Majors Kitchen Bertebre. Deutschlan sich selbst Genugthuung verschaffen würde.

Der Etat über den Reichsinvalidenfonds für das Etatsjahr 1886/87 weist eine Gesammtausgabe von 26 961 588 M., um 763 917 M. weniger als im laufenden Jahr auf. Von diesen Ausgaben entfallen auf Invalidenpenfionen in Folge des Krieges 1870/71 bei der Verwaltung des Reichsheeres für Breußen 16 180 000 M., Sachsen 1 034 550 M., Württemberg 566 275 M, Bayern 3 918 402 M., bei der Verwaltung der Marine 18 604 Mart, zusammen 21 717 231 M., auf Invalidenpenfionen in Folge der Kriege vor 1870 3 713 321 M., die Ehrenzulage an die Inhaber des Eisernen Kreuzes von 1070/71 beläuft sich auf 40 068 M., die Pensionen für ehemalige franzöfifche Militär­penfionen auf 425 000 m.; die Ausgaben für die Invaliden­Institute im Deutschen Reiche sind auf 530 522 m. veran schlagt. Die Einnahme des Invalidenfonds an Binsen beläuft fich auf 20 894 000 M., so daß fich gegenüber dem Gesammt bedarf ein Kapitalzuschuß von 6067 588 M. ergiebt.

Elberfeld , 2. November. Im großen Saale der Wil helmshöhe waren gestern Nachmittag auf Einladung des Vor­ftandes der Elberfelder Weber- und Wirkerinnung" die Weber bes bergischen Landes versammelt, um über die Mittel und Wege zur Beseitigung des Nothfiandes der Hausweberei Berathung zu pflegen. Anwesend waren u. A. Der Reichstags- Abgeordnete Luctus von Düsseldorf , der Land­tags- Abgeordnete Sanitätsrath Graf von hier, der Oberbürger meister Jaeger, Landrath Röhrig des Kreises Mettmann und mehrere Mitglieder des Elberfelder Fabrikantenverbandes. Bur Berathung stand eine Petition an den Reichstag und den Handelsminister, in welcher die zur Aufbefferung der Lage der Handweberei nothwendig erscheinenden Maßnahmen aufgestellt find. In derselben wird die dringende Bitte um möglichst baldige Schaffung eines wirksamen Arbeiterschut gefeßes, um möglichste Einschränkung der mechanischen Webereien zur Erhaltung der Hausindustrie durch Besteuerung der mechanischen Webereien auf internationalem Wege, durch

Geheimniß den Herrn betrifft, dann wird die Generalin Euch schüßen

Ihr versteht das nicht, Franz. Er ist ihr Bruder, und in der Gefahr steht sie eher auf seiner, als auf meiner

Я

Das Kabinet Briffon hegt für die geplante Welta Garantie nifterium Jules Ferry . Man behauptet sogar, Herr Briber irgend sei der Ansicht, daß bei der jegigen Finanzlage Frankreich gemacht un solcher Plan vom ökonomischen Standpunkte aus ernfte So thümer sof rigleiten mit fich bringen würde. Diese Anficht wird aud mehreren seiner Kollegen geth- ilt. In Wirklichkeit kennt font voraussage zur Stunde Niemand das Schicksal, das dem von Herrn Antoin

Proust eingebrachten Berichte über die Weltausstellung behalten ist.

Rußland.

Aus den baltischen Provinzen liegt eine weitere Reibe Meldungen vor, welche das Bestreben der Regierung ha terifirt, bei ihrem Beschlusse, die russische Sprache zu der

fille

In den Balkanstaaten zeigen fich die Kleinen" noch immer gegenseitig die Zähne. Serbien und Griechenland stecken bis an den Hals in Waffen und Bulgarien hat seine Ba- ziellen Verkehrssprache auch in den Ditseeprovinzen felb taillone an die Grenze geschickt, um den Einbruch der Serben abzuhalten. Im Hintergrunde stehen die Türken Gewehr bei Fuß und warten der Dinge, die da kommen werden. Und ohne Blutvergießen wird es auch flcher nicht abgehen, wenn auch vorläufig alles ruhig bleibt. Um den angeblich unge­buldig auf Thaten harrenden Armeen wenigstens einen Ileinen Zeitvertreib zu gewähren, lügt man fich gegenseitig wie auf Kommando an. Heute behaupten die Serben, daß die Bul­ garen über die Grenze gefommen sind und Unthaten verübt haben, und morgen schreien die Bulgaren , daß die Setben den Grenzbewohnern einige Bühner und Pferde gestohlen baben; in dieser Weise wird für Unterhaltung gesorgt und die Presse verzeichnet pflichtschuldigst diese Ereignisse, als ob es fich um große Attionen handle.

Inzwischen hat die griechische Regierung ein Rundschreiben an ihre Vertreter erlassen, in welchem es heißt: Griechenland wolle zwar den Vorschlägen der Mächte zu Gunsten der Er­haltung des Friedens, dem es sogar seine politischen Interessen unterzuordnen bereit sei, Rechnung tragen, indeß beweise die durch die Ereignisse in Rumelien bei der griechischen Be völlerung hervorgerufene Erregung, daß für Griechenland nichts unheilvoller wäre, als die Wiederkehr derartiger Vor­gänge. Griechenland halte es deshalb für nothwendig, daß gänge. Griechenland halte es deshalb für nothwendig, daß eine neue Ordnung der Dinge geschaffen werde, durch welche die hellenischen Interessen besser gegen die Wiederkehr solcher Ereigniffe geschüßt würden. Die griechische Regierung hoffe, daß die Mächte diese Erwägungen bei ihrem ferneren Ver halten berücksichtigen würden.

Von anderer Sette tommt die Nachricht von einem Attentat gegen den bulgarischen Grenskommissar Dr. Stransly. Ein bulgarischer Gendarm legte im Regierungsgebäude einen Revolver auf Stransky an, welcher vor dem Attentäter ent floh und um Hilfe rief, worauf der Attentäter ergriffen und verhaftet wurde. Näheres über diese mysteriöse Geschichte fehlt noch.

Frankreich .

Herr v. Lesseps hat dem Minister des Auswärtigen die Aftenstücke aus den Archiven der Panamagesellschaft bes treffend den Attentäter Marcotti überreicht. Nach diesen Aften wäre die Tochter Marcotti's nicht gewaltsam zurückges halten worden, sondern freiwillig mit zwei Angestellten vom väterlichen Hause entlaufen und fei überhaupt etwas leichtfertig gewesen, u. A. habe sie oft Männerkleider getragen. Ihr Tod fei nicht die Folge erlittener Gewaltthätigkeiten, sondern eines thr von einem chinesischen Arbeiter auf ihren Wunsch eingege benen abortiven Mittels gewesen. Marcotti wurde gestern in einem Wagen nach der Eintrachtsbrücke geführt und mußte bort( natürlich mit einem geladenen Revolver) zeigen, wie er auf Herrn de Freycinet's Wagen geschoffen. Er beharrt auf der Behauptung, nicht auf den Minister gezielt zu haben, und macht geltend, daß die Kugel, wenn er gezielt und gefehlt hätte,

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machen, unentwegt zu beharren. So find z. B. die balti Direktoren und Schulvorstände, soweit sie zum Reffort eit an b Ministeriums der Volksaufklärung gehören, wie die Stdt. u. Ld." erfährt, angewiesen worden, ihre offizielle respondenz, Berichte u. s. w. in ruffischer Sprache zu Auf Grund des neuesten Sprachen. Ulases verweigern die ländischen Postanstalten sogar die Ausgabe von Gelbbr wenn der Empfänger nicht in russischer Sprache quittitt. mit tritt die Poft in den Dienst des öffentlichen Sprad richts, nur daß fie den Unterricht selbst nicht ertheilt un Publikum oft in seiner Verlegenheit rathlos läßt. In Fällen ist die Bost sogar so weit gegangen, daß fie di nahme von Briefen mit deutschen Aufschriften, die vo hörden ausgingen, welche auch in Zukunft mit a Landes- und Stadtämtern deutsch verkehren dürfen, lehnt hat.

Dänemark .

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Es zeigt sich immer deutlicher, daß das dänische Bell gewillt ist, fich dem verfassungswidrigen Vorgehen Ministeriums Estrup zu beugen. Nachdem der Gemein von Bringstrup- Singersted wiederholt und in bestimmter

aufgefordert worden war, den Lehrern des Kreises Dieser ländlichen Behörde folgende Erklärung zu

von Seiten des Kultusminiffers Scavenius( Estrup's B ministerielle Maulforbzirkular" zuzustellen, gab die Meh Wir können die Berechtigung des Amtsrathes( Landrath nicht anerkennen, in solchem Falle auf den Gemeinderath ein 3wang auszuüben. Dieses Rundschreiben des Minifteriu es die Lehrer ihres verfassungsmäßigen Vereinigungsred beraubt, wozu unseres Erachtens weder das Ministerium n der Land- oder Gemeinderath irgend ein gesegliche Recht b

vom 22. April widerstreitet dem§ 87 der Verfaffung,

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Wir schließen hieran die weitere Bemerkung, das wit, willig wir nach wie vor unsererseits dazu beitragen und werden, daß Gefeß und Recht bewahrt bleiben, gleicher Bestimmtheit uns Allem widersetzen müssen, geschehen möge, um die Stellung des Gemeinderathes

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Gemeinschaft herabzudrücken, welche lediglich Handlangerb

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zu verrichten hat für eine Regierung, die unserer zeugung nach gefeswidrig gehandelt hat." folcher Charakterfestigkeit find hier zu Lande durchau selten.

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Die Standgelder für die neuen Markthal wie die Nat. 8tg." erfährt, noch nicht endgiltig fe Indeffen werden fie fich in folgendem Rahmen bewege Fischhändler werden für einen Raum von ca. 4 Quadr täglich 3 M., die Fleischer für einen ebensolchen 2 M. zu bezahlen haben. Diese Preise aber schließen

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ble

über die Brüde ins Waffer gegangen und nicht, wie es der ständigen Einrichtungen mit Marmorplatten, Spülvorrid

Fall war, auf der Brücke liegen geblieben wäre. Abgeordneter Laguerre, der Vertheidiger Marcottt's, gab seine Karte bei

einer Schlaffammer und mit einer kleinen Wohnstube, die übrigen Räume benutzte er zur Aufbewahrung der Geräth schaften, der Sämereien und Pflanzen.

u. f. w. ein. Die Grünfram- und Gemüsebändler

höchstens 50 Bf. au zahlen haben. Es ist bisher,

fort.

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Er ging eilig von dannen, Georg sette feinen Ein Hilferuf? Wer sollte ihn ausgestoßen

-

In diesem Häuschen hatte er nun schon seit nahezu Was konnte die Veranlassung gewesen sein? War Seite. Ihr würdet's eher wagen können, denn Ihr findet dreißig Jahren gelebt, und nirgends fühlte er fich wohler, vielleicht auch eine Vorgeschichte, wie die, welche ber Ru

überall und jeden Tag eine neue Stelle und im Noth­falle tönnt Ihr etwas ergreifen, Ihr seid ja noch ein junger, rüftiger Mann. Wenn man einmal so alt ge= worden ist, wie ich, dann lebt man gerne in Ruhe und Frieben." Es betrifft also den Herrn allein?" fragte Mas rianne. Ja." " Na, ich glaub', er wird hier auch nicht lange mehr regieren. Wenn das gnädige Fräulein einmal verheirathet ift-"

Es kommt darauf an, ob der Schwiegersohn der Ges neralin ein energischer Mann ist," warf Georg ein.

"

wäre?"

als in diesen engen Räumen, vorausgesetzt, daß das Wetter ihm nicht erlaubte, draußen zu arbeiten.

Auch fein ganzes Leben war Mühe und Arbeit ge­wesen, wie das Leben so manches Anderen, aber ihm hatte die Arbeit Freude gemacht, und er wollte gerne zufrieden sein, wenn es so blieb bis zu seinem Ende.

erzählt hatte?

Sofe

Mann wollte fich den Kopf nicht darüber zerbrechen ,. Franz würde es gewiß behauptet haben, aber ber hatte jedenfalls fich verhört.

Off

In seiner Wohnung angekommen, zündete der Die Bemerkung Marianne's, daß er plöglich entlaffen eine Rerze an, dann zog er die Rifte unter seinem 2

werden könne, hatte ihn verstimmt; die Ahnung, daß dieser Bemerkung eine Mittheilung von anderer Seite zu Grunde liegen müsse, drängte sich ihm auf und weďte Be

hervor.

war

trin

Alte Leute haben ihre besonderen Gewohnheiten, eine tief eingewurzelte Gewohnheit Georg's sorgnisse in seiner Seele, bie er vergeblich zu widerlegen daß er, bevor er zu Bett ging, noch einen Schlud Er wußte ja nur zu gut, daß der Kammerbiener feine die Rerne, so viele er ihrer nur bekommen fonnte

mußte.

Lain

Und wenn's nun der Sohn des Obersten Studmann lich gegen ihn gesinnt war, er hatte von dieser Gesinnung diesen Kernen und dem besten Kornbranntwein braut

Habt Ihr schon ein Glöcklein läuten gehört?" fragte ber Gärtner fichtbar überrascht.

So halb und halb, aber ich hab' meine eigenen Ge banken darüber. Es muß irgend etwas im Werk sein, sonst wär' der junge Herr nicht hier gewesen."

Und er wär' der Befte," nickte der alte Mann. Die Studmann's find energische Männer, sie gehen gerade durch, Sie würden dem Bruder unserer Gaädigen die Vögel auf ben Baumen zeigen."

Er hatte sich bei den legten Worten erhoben, langfam ftrich er mit der Hand über die Stirne, und nachdem er den Beiden eine gute Nacht gewünscht hatte, ging er hinaus.

Georg war gewohnt, früh zu Bette zu gehen, da er mit den Vögeln wieder aufstand; er behauptete stets, die Morgenstunden seien die schönsten Stunden des Tages.

Das Gartenhaus, welches er bewohnte, lag in einer Ecke des Parkes, der nur durch den Garten vom Schloffse getrennt war.

Es war ein kleines unscheinbares Häuschen, aber dem alten Manne bot es Raum genug, er begnügte sich mit

Joseph bei seinem Herrn besaß, und daß er selbst nie das Vertrauen Rabe's genoffen hatte.

einen Liqueur, von dem er behauptete, daß er ein

falmittel gegen alle Krankheiten und Gebrechen

fet,

Langsam schritt er auf den Park zu, und als er eben Erank, der das Blut verjünge und das Leben verläng

im Begriff stand, in denselben einzutreten, kam der Kammer­

wenn man Abends vor dem Schlafengehen ein G

Sie stutten Beide, aber Joseph hatte sofort feine Georg war ja ein nüchterner und solider Mann, bie

Fassung wieder gefunden.

Saben Sie es auch gehört?" fragte er haftig.

"

Was?" erwiderte der Gärtner.

"

"

Es tlang wie ein Hilferuf!"

"

Wann und wo?"

"

Bor einiger Minuten hier im Park."

Schwäche konnte man ihm hingehen laffen, und ber R behauptete, das Kirschwasser sei in der That fo famos er in späteren Jahren dem Beispiel des alten Bra Und so gutmüthig der Gärtner in jeber ander

ohne Bedenken folgen werde.

auf

Ich habe nichts gehört," sagte der alte Mann topf- ziehung war, so mißtrauisch war er in Bezug b

schüttelnd. ,, Sie haben doch keine Fußangeln oder Fuchsfallen irgendwo aufgestellt?"

Lebenselixir.

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Wo er seinen Vorrath aufbewahrte, wußte Rie man ahnte nur, daß er ihn an irgend einer im Park vergraben hatte, aber alle Verfuche, ,, Nun, ich kann mich ja auch verhört haben," erwiderte überlifter und dieses Geheimniß zu erforschen, Kammerbiener," aber es ist mir doch lieb, baß ich dem fruchtlos. Lärm nachgegangen bin; gute Nacht!"

der

Bisher haben wir das noch nicht nöthig gehabt."

Und die Flasche, aus der er täglich seinen Schlu

Iprochen, als aufmertfam

Er ent