änderung aus, die um die Mitte der Woche erfolgte, und welche die Temperatur der Luft an vielen Diten um die Mitte der Woche bis unter den Gefrierpunkt finden machte, wodurch eine ansehnliche Steigerung der Er frankungen und Todesfälle an afuten entzündlichen Brozessen der Athmungsorgane, besonders unter den höheren Alters­laffen, hervorgerufen wurde, während die Theilnahme des Säuglingsalters an der Gesammtsterblichkeit im Allgemeinen dieselbe blieb, so daß von 10 000 lebenden, aufs Jahr berechnet, in Berlin   63( wie in der Vorwoche), in München   100( in der Vorwoche 107) Kinder unter 1 Jahr starben. Unter den Todes ursachen veranlaßten von den Infektionskrankheiten Masern, Scharlach, typhöfe und Kindbettfieber, in den außerdeutschen Städten auch Boden mehr, Diptherie und Kroup etwas weriger Sterbefälle. Darmkatarrhe und Brechdurchfälle zeigten fich, be sonders in den größeren Städten in etwas geringerer Zahl. Masern   traten in Bremen  , Danzig  , Dresden  , Budapest  , Kratau, London  , Liverpool, Petersburg, Warschau   mit größerer Bößartigkeit auf, namentlich in der Stadt und in dem Regierungsbezirk Königsberg, von wo 22 Todesfälle bezw. 526 Erkrankungen ( aus dem ganzen Bezirk) gemeldet wurden. Das Scharlach fieber herrscht in Duisburg  , Hamburg  , Berlin  , London  , Liver pool, St. Petersburg  , Warschau   nicht selten in Verbindung mit Diphtherie, welche lettere namentlich in Berlin  , Hamburg  , Altona  , Danzig  , Köln  , Königsberg  , Lübed, Potsdam  , Halle, Stettin  , Chemnit, Chriftiania, Wien  , London  , Paris  , Trieft u. a. D. viele Sterbefälle veranlaßte. Die Sterblichkeit an Unterleibstyphus war im Allgemeinen eine geringere und wurden Todesfälle daran aus Berlin  , Londen  , St. Peters in Breslau  , Hamburg  , Edinburg burg in beschränkter,

childerten Gesellschaft stellen. Ist es da ein Wunder, wenn wir in jeder Jagdsaison über neue Unglüdsfälle zu berichten haben? Erft vor wenigen Tagen fiel wieder ein Treiberjunge der Nachlässigkeit und dem Leichtfinne eines Schüßen zum Opfer. Es ist echter Sonntagsschüßenbrauch, nach Schluß des Kreises das Gewehr einem Treiber anzuvertrauen; aber gerade zu unverantwortlich muß es genannt werden, wenn die Bes quemlichkeit so weit getrieben wird, daß man das geladene Gewehr einem Treiber, oft einem Kinde zum Tragen übergibt. Der echte Schüße gibt überhaupt sein Gewehr nicht aus der Hand. Ift er so schwächlich, daß er es nicht die kurze Strecke von einem Kreise zum andern zu tragen vermag, dann möge er ruhig zu Hause bleiben und die Jagd Anderen überlassen. Auf jeder regelrecht geleiteten Jago aber wird darauf ge drungen, daß nach Schluß des Kreises die Patronen entfernt werden. Wie viele Unglücksfälle würden vermieden, wenn Diese Regel überall eingehalten würde! Wie oft verleitet ein mitten in der Schüßen oder Treiberschaar aufstehender Hase einen Schußhigigen" zum Schießen, der dann zwar regel mäßig den Hafen fehlt, aber häufig genug einen Nachbar auf die Stiefel brennt. Was soll man aber dazu sagen, wenn die Sorglosigkeit so weit geht, daß man nicht nur die Patronen nicht entfernt, sondern das geladene Gewehr einem Treiber übergibt, der aus Neugier und im Uebermuthe nur zu geneigt ist, mit der Waffe seine Späße zu treiben und, wie es in dem erwähnten Falle geschehen, einen Menschen tödtet. Der Jagdsport sollte nur von Solchen ausgeübt werden, welche auch dem Nebenmenschen genügende Sicherheit bieten. Und darum soll tein Jagbherr fich scheuen, unsichere oder Sonntagsschüßen ein für allemal aus der Liste seiner Gäste zu streichen. Die Schneider in Paris   haben ein Kartell ge fchloffen, das fte bindet, fich gegenseitig die Kunden namhaft zu machen, welche ihre Rechnungen nicht zu bezahlen pflegen. Ein ähnliches Kartell der Jagbherren wäre wohl am Blaze, wo es die Sicherheit der Gäste gilt, welche ihr Leben und ihre geraden Glieder der Vorsicht des Jagdherrn anvertrauen. Freilich trägt zum Theil an den vielen Unglüdsfällen der Umstand Schuld, daß Geschäftsleute Jagdreviere pachten, nur um ihren Kunden, die oft ihr Leben lang teinen Schuß abge feuert, eine ihnen neue Unterhaltung bieten zu können. Diese Art Spekulation ist nicht so selten, als man meint, und durch fie werden jene Schüßengesellschaften" großgezogen, Deren Aufgabe es zu sein scheint, für die Rubrik ,, Unglücksfälle auf der Jagd" jebe Woche neues Material zu liefern. Etwas Vorsicht bei Ausgabe der Jagdkarten könnte allerdings in Diesem Falle helfen, sowie die strenge Kontrole der Legitimationen von Seite der Gendarmerie niemals unterlassen werden sollte. Das bleibt freilich nur der fromme Wunsch der echten Jäger, die heute nur den einen Wunsch haben, daß es beffer werden möge.

-

-

Eine beleidigen

Ms. 2

Die li

febr verstän entnahmen

erfter Reihe werden od finden foll Frage, an Inüpfen, f feffor Gnei wahlrebe z Sozialisten einer ben bereitenden

er fich da

Behauptung aufgestellt, daß der Kreisausschuß sich der Anl eines 3 Kilometer langen Verbindungsweges mit der Chau widerfest habe, während derselbe, deffen Mitglieder der he fonservativen Partei angehören, widerspruchslos der Anl eines nach dem Dorfe Bredow führenden Weges, in welde Herr v. Bredow refidirte, zugestimmt habe. Am Schluffe be Artikels war der Hoffnung Ausdrud gegeben, daß die Th fache, daß auch unser Kronprinz den gekennzeichneten öfter benußen müsse, um zu seinem Gut zu gelangen, das G fühl der Pietät gegen den den historischen Ort wachrufe werde. Als Zeuge Beuge wurde der Landrath Graf Königsmard vernommen. Derselbe bekundete, daß der nach Bares allerdings sehr schlecht war, daß aber der K Ausschuß fich der erstrebten Verbefferung gar nicht wieder habe. Nur der Amtsvorsteher habe zur Herbeiführung eine beffern Weges nicht ausreichende Energie entwickelt. Den nach dem Dorfe Bredow habe die Gemeinde Bredow und d Gutsvorsteher auf gemeinschaftliche Kosten zu einer Beit ang legt, als die Kreisordnung noch garnicht eristirte. Sta anwalt v. Stachow beantragt die Verurtheilung des Angellag zu 100 M., während der Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Frie mann deduzirte, daß die vom Angeklagten irrthümlich gemachte Angaben gar teine Beleidigungen enthielten. Da sein Manda den fraglichen Weg wöchentlich mehrere Male benute, so er mit der Veröffentlichung des inkriminirten Artikels nur berechtigten Interessen wahrgenommen. Abficht habe demselben sicher ganz fern gelegen. Dieser le Auffassung trat der Gerichtshof bei und sprach daher den getlagten frei. P. Jener durch leichtfertiges Spielen mit Feuergeme hervorgerufene Unfall, welcher ein junges Menschenleben das des kaum 20jährigen Mufilerlehrling Behnstädt in richsberg- gefordert, fand gestern vor der Straflammer Landgerichts II gerechte Ahndung. Wegen fahrlä Tödtung angeklagt, erschien, aus der Haft vorgeführt, 18jährige Mufiler Richard Albert Franz Kumm. 3. Oktober d. J. trat dem Angeklagten, welcher ftets ein ladenes Teschin( hinterlader) Pistol   in der Tasche trug erschoffene Behnstedt entgegen mit den Worten: Gelb das Leben!" und hielt dem Angeklagten ein geladenes Bi vor die Brust. Der Angeklagte erwiderte diesen unfin Scherz damit, daß er nunmehr mit den Worten: find wir noch lange nicht!" dem Behnstedt sein Pistol vo Dabei aber beging er die Unvorsichtigkeit, den Hahn ziehen und loszudrüden; der Schuß, eine Rebpoſtenladung los und traf den Behnstedt, welcher bald darauf sein Leben hauchte. Das Unglückt wurde hauptsächlich dadurch her rufen, daß der Hahn, als der Angeklagte losgebrüd Sicherung fich zwar befand, allein der Mechanismus Sicherung des eigenartig fonstruirten Pistols in bohem unzuverlässig und defekt war, wovon der Angeklagte alle feine Ahnung gehabt baben mag, denn sonst hätte er, im geftrigen Audienz- Termin angiebt, nicht losgedrückt. Staatsanwalt beantragt nach Anhörung des Gutachten Sachverständigen, welche den Tod des Behnstedt als eine der erhaltenen Schußwunde begutachten, gegen den Ang ten 1 Jahr Gefängniß. Mit Rücksicht darauf, daß der tlagte in seinem Verhalten nach der That die bitterfte an den Tag gelegt und zuletzt sich selbst der Polizei ge bewilligte der Gerichtshof mildernde Umstände; das lautete auf 6 Monate Gefängniß.

in etwas gesteigerter Bahl gemeldet. An Flecktyphus fam 1 Todesfall aus Wien   und je eine Erkrankung aus dem Regierungsbezirk Marienwerder   und aus St. Petersburg   zur Anzeige. Der Keuchhusten wurde in Berlin  , London  , Liverpool, Dublin   mehrfach Todesursache. Ruhrfälle blieben vereinzelt Boden forderten in Kratau, Basel   je 1, in Bürich und Warschau   je 2, in Liverpool und Trieft je 3, in Venedig  7, in Budapest   8, in Prag   9, in Wien   14 Opfer, aus dem Regierungsbezirk Aachen   wird 1, aus Ropenhagen 2, aus Wien  , Budapest   eine größere, aus London   eine fleinere Bahl von neuen Erkrankungen gemeldet.- Die Cholera in Spanien   hat weitere Rückschritte aufzuweisen; in der Zeit vom 16. bis 21. Dtober wurden amtlich nur noch 502 Erkrankungen( da­10 in Madrid  ) und 244 Todesfälle, davon 3 in Madrid   ge­meldet. In Italien   tamen in der Zeit vom 11. bis 21. Oftober 861 Erkrankungen und 424 Todesfälle zur Anzeige, von denen 600 Erkrankungen und 295 Todesfälle auf die Stadt Palermo   entfallen. In Kallutta hat um die Mitte September die Bahl der Todesfälle wieder mehr zugenommen.

g. Zu der Mittheilung über die verlassene Braut, deren Trauung durch einen Rabbiner im Restaurant des Hotel de Hambourg am Sonntag stattfinden sollte, erfahren wir noch, daß der gewiffenlose Bräutigam nicht vorher 2000 Mart, fon dern 2000 Thaler erhalten und daß er bereits einmal genöthigt war, Berlin   eiligst zu verlassen und nach Amerifa zu flüchten. Nicht der Vater des jungen Mädchens, sondern der Ontel hatte die Mitgift hergegeben und der Bräutigam denselben dadurch ficher gemacht, daß er statt der vereinbarten 8000 Mart vorläufig nur die vorgedachte Summe beanspruchte. Die Eltern des verlasse nen Mädchens, die um ihr Lebensglüd betrogen ist, find ohnehin vom Schicksal schwer geprüft, denn fie haben in furzer Zeit den Zod zweier erwachsener Söhne zu beklagen. Daß es gelingen sollte, den Durchgänger, einen Konfektionsschneider Namens H., noch zu erwischen und ihm den Raub abzunehmen, erscheint bei dem bewiesenen Raffinement sehr fraglich.

-

Polizei- Bericht. Am 3. d. M. Nachmittags wurde die Ehefrau des Geheimen Sekretairs Paeple in ihrer in der Dreyfestraße 10 belegenen Wohnung ermordet vorgefunden. Der Thäter, welcher in die Wohnung eingebrochen ist und von der Frau betroffen wurde, hat sie mittelst eines Hammers oder sonstigen barten Instruments erschlagen und ist entkommen, jedoch gesehen und so fenntlich beschrieben worden, daß seine Ermittelung zu erwarten ist. An demselben Tage Morgens Ermittelung zu erwarten ist. fanden die Zimmermann Knitter'schen Eheleute, Schenkendorf ftraße 7 wohnhaft, ihre beiden 12 und 8 Jahre alten Kinder, welche gemeinsam in der Küche schliefen, im Bette liegend und von Kohlenoxydgas betäubt vor. Wie fich herausstellte, war in einem unter der Küche belegenen Raum zum Austrocknen der Wände ein Roatstorb aufgestellt worden, deffen, Base an dem durch die Decke geführten Wasserleitungsrohr in die Küche gedrungen sind und die Kinder betäubt haben. Beide Kinder erholten fich bald und befinden sich außer Lebensgefahr. Um dieselbe Beit wurde eine Frau in ihrer in der Wrangelstraße im Keller belegenen Wohnung ebenfalls durch Kohlenorydgas vergiftet und besinnungslos im Bette liegend vorgefunden. Sie mußte nach Bethanien gebracht werden.- Am 2. d. M. Nachmittags wurde der Arbeiter Bock in der Neuen Friedrichsstraße durch einen Geschäftswagen überfahren und erlitt bedeutende Verlegungen am Kopfe, so daß er mittelst Droschte nach seiner Wohnung gebracht werden mußte. Als um dieselbe Zeit eine Dienstmagd in der Kloster­straße 23 mit dem Kochen einer Bohnermasse beschäftigt war, ge­riethen ihre Kleider hierbei in Brand und erlitt fie dadurch erheb liche Brandwunden an den Händen und Armen. Sie mußte nach dem jüdischen Krankenhause gebracht werden. Zu derselben Beit erlitt der auf dem Neubau der Waarenbörse beschäftigte Steinträger Andreas in Folge Ausgleitens auf einem Brett eine derartige Quetschung des Fußes, daß er mittelst Droschke nach dem Krankenhause im Friedrichshain   gebracht werden mußte. An demselben Tage Nachmittags fiel ein 62 Jahre alter Mann, welcher einen Stelzfuß trägt, in der Prenzlauer straße zur Erde und brach das gesunde Bein. Er wurde eben­falls nach dem Krankenhause im Friedrichshain   gebracht.- Am Abend desselben Tages wurde in einem Aborte des Stadtbahnhofes Alexanderplat ein unbekannter Mann von etwa 17 Jahren erhängt vorgefunden. Die Leiche wurde nach dem Obduktionshause geschafft.

g. Auf den Straßen Berlins   fieht man jetzt bei der Kleidung der Baffanten die tomischsten Busammenstellungen, welche man fich denken kann. Die eine Dame trägt einen dunklen Strohhut und hat ihren Körper in einen dicken Winter­mantel eingehüllt, während man eine andere Dame mit einem Winterhut auf dem Kopf und einem Frühjahrs. bezw. Herbst mantel sehen kann. Wieder eine andere Vertreterin des zaiten Geschlechts trägt Muffe und Pelzkragen und promenirt per Taille, wogegen man nicht weit davon entfernt eine Mitschwester in schwere Winterkleidung gehüllt ſehen kann. Ebenso ver schiedenartig find die gegenwärtigen Trachten der Männerwelt. Während der eine Bassant schon den wärmenden Winterpaletot angelegt hat, trägt der andere noch seinen Sommerüberzieher, in welchem er vielleicht so lange herumlaufen muß, bis er fich seine winterliche Hülle aus dem großen Kleiderspind in der Jägerstraße holen kann. Keď und unerschrocken stolziren junge Leute aber auch noch in kurzem Jaquet umher, unbekümmert um die Kälte, welche ihren Körper durchzieht.

ar. Mit feltenem Raffinement wird neuerdings von einer elegant gekleideten jungen Dame ein unqualifizirbares Verfahren in Szene gesezt, das geeignet ist, die Aufmerksam leit der Behörden auf sich zu lenten. Das Treiben der Dame, die fich Auguste Wiener nennt, wird uns von einem Haus­befizer folgendermaßen geschildert: Wir wollten uns gerade zu Tische seßen, als es an der Thür zum Korridor Klingelte; ich öffnete selbst und fragte die draußen stehende Dame nach ihrem Begehr; fie erwiderte, daß fte mich in einer dringenden Angelegenheit zu sprechen wünsche. Ich ersuchte fte, näher zu treten, und nun erzählte fie mir einen fleinen Roman, dessen

-

Gerichts- Zeitung.

=

Sprechsaal.

bel

Go

川味

maßregeln lungen E

preffen wie fonders bea und vorfich

auch frühe

Widerstand fozialdemo

So w

ige natio Aftentate o Beleges, Die welt für be In den öffe Nothwendig Diefem Fall Gegenwart,

bat, feine

Problems

wel Mal Requena fei hopfenben

ten Sachla diefer Brüfu Lagen ber fondern sch Begenstand Den Nagel nabmegefet gele gelan In der Th man nicht

mit

Die Redaktion stellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit Naumb abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgem Intereffes zur Verfügung; fie verwahrt fich aber gleichzeitig dagegen, Inhalt beffelben identifizirt zu werben.

des S 3.

Dom

Gestatten Sie mir, Herr Redakteur, den Raum Blattes zu einer Erwiderung auf die Ausführungen R. Flatow im Sprechsaal des Berl. Voltsbl." in Anspruch zu nehmen.

P. Für 5 Mart 2 Jahre Zuchthaus. Der vielfach wegen Diebstahls vorbestrafte Arbeiter" August Ferdinand beiters Benthin im Müller'schen Kellerlokal in Nauen.   3war hatte Hellwig, der erst einige Tage vorher das Buchthaus in

B

Ed

Herr Flatow schreibt: In vielen Vereinen entschie die Majorität der Mitglieder gegen die Anlegung Bibliothet, und zwar mit Recht." Hierbei habe ich ftatiren, daß verschiedene Arbeiter Bezirksvereine,& der Dranienburger Vorstadt und des Wedding  , der thaler Vorstadt, der Schönhauser Vorstadt und, wenn irre, der des Westens schon Bibliotheken, oder beffer die Anfänge von Bibliotheken befigen oder doch bab folche einzurichten, und zwar mit viel größerem Recht. Bibliothet des Arbeiter Bezirksvereins der Rosenthaler anbetrifft, so soll hiermit festgestellt werden, daß der behufs Errichtung einer Bibliothek nach

Wochen du

Dor einigen jein erinne weifeln. Semotratif muthlich w

in den Bla

Der Büriche biefe milde um fo fchle forbert babe Frage, ob Derlängern

Dom Stand find. Ein Befichtepun leit: fobald befeltigen o Wie bi untlar. Au einer Milde Bründen ni

eingehende

Tour

wägungen des Dafür und Dawider mit großer Maiorit

sein wird. Es dürfte überhaupt das Vorhandensein

Dorban

find

genommen wurde. Die Resultate, die bisher erzielt find sehr zufriedenstellende zu nennen. Der Lesertreis in jeder Versammlung sich vergrößernder; ein Beweis daß ein dringendes Bedürfniß in dieser Beziehung war, welches wohl auch in anderen Bezirksvereinen vorban bliotheken sehr wohl geeignet sein, die Anziehungsfra Abeiter Bezirksvereine wesentlich zu erhöhen. Daß über und berührenden Bücher finden dort nicht die gebührende unbestreitbar; aber gerade die, die Arbeiterkreise intereffi für die Errichtung einer swedentsprechenden Bibliothel besonders erwärmen, um so sein Theil beizutragen u

Bibliotheken in großer Anzahl anderweitig vorhanden

daß fie ohne Schuld in bittere Noth gerathen sei; zu stolz, Almosen Hellwig befand sich am 14. Juni d. J. in Gesellschaft des Ar- rücksichtigung. Es sollte sich überhaupt jeder Arbeiter

zu erbitten und anzunehmen, babe fte einen fieinen Handel mit Photographien angefangen, und sie gestatte sich die Frage,

Arbeiterbewegung auch immer dieser Umstand berid

ob fie ihr Album mir vorlegen dürfe. Ich erklärte zwar, daß Brandenburg   nach fünfjährigem Aufenthalt daselbst verlassen tigung des Unverstandes der Massen. Es ist von Anfan

ich keine Verwendung dafür hätte, fie ließ sich aber nicht zu deilten und ruhte nicht eher, als bis ich ihr einige ziemlich werthlose Bilder abgekauft hatte. Dann äußerte fte, ich hätte wohl für diese ernsten Dinge weniger Sinn, und fie fönne mir auch noch eine zweite Sammlung schalthafter Photogra­phien zeigen. Da dieselbe im höchsten Maße frivole Bilder enthielt, so machte ich furzen Prozeß und warf das Frauen­zimmer mit nicht gerade schmeichelhaften Worten zur Thüre hinaus.

und, wie er angiebt, den Vorsatz gefaßt, fortan ein ordentlicher Mensch zu werden; wie wenig aber der abschreckende Aufenthalt im Buchthause die Willenskraft zur Bethätigung dieses guten Vorsages zu beeinflussen vermochte, das zeigte fich alsbald

Der

worden; so exiftit wohl kein namhafter Fachverein,

-

Maß

auf die Herr Flatom auch ein besonderes Gewicht legt nachdem der Begleiter des Hellwig von Trunkenheit übermannt möglich find, wenn fie von einem tiefen Wiffen unte werden, welches wieder durch das Vorhandenfein die Benutzung einer guten Bibliothek sehr gefördert m 5 M. flein   gemacht worden war, in seiner Beintleidtasche. Dieser daß die Arbeiterverbindungen fich nicht der Sympathie wird Niemand bestreiten wollen. Der Um Umstand erschien nun dem Hellwig gar zu bequem und die Behörden erfreuen, von diesen vielmehr nur geduldet wer

auf einer Bant in jenem Kellerlotale eingeschlafen war. Schlummernde trug den Rest seines Wochenlohnes, der mit Hilfe des Hellwig durch die gemeinschaftliche Beche bis auf

Unternehmungsluft des alten Buchthäuslers erwachte.

stahl dem schlafenden Bechgenoffen, obwohl derselbe ihn bis dahin mit Speise und Trant erquidf, schließlich noch seinen legten Heller. Mit dem geftoblenen Gelde begab fich Hellwig nach einem anderen in der Nähe befindlichen Lokale,

fann

-

Cinn

u be

getaucht, we

iftengefeges

ftätigt. In

Demoi

Aber. Auf

ihr Seelen!

Derheirathet

nebenbei gesagt war ersteres wohl nie der Fall­uns doch nicht abhalten, gute Einrichtungen ins Leben rufen. Wenn wir damit warten wollen, bis wir vielle Korporationsrechte erworben haben, fo fönnen wir dabei werden. Wir sind in Zeiten größerer politischer Freiheit woselbst er auf eigene Fauft, aber für Rechnung des Benthin, niemals vor Katastrophen sicher gewesen; ich erinnere an

Gemäß den Veröffentlichungen des Kaiserlichen Ge­fundheitsamts find in der Beit vom 18. bis 24. Oktober von je 1000 Bewohnern, auf den Jahresdurchschnitt berechnet, als gestorben gemeldet: in Berlin   21,5, in Breslau   22,4, in Königs berg 38,9, in Köln   21,7, in Frankfurt   a. M. 19,0, in Magde­in Raffel 13,2, Hannover   13,4, burg 20,0, in Stettin   20,9, in Altona   29,6, in Straß burg 20,7, in Met 15,9, in München   25,4, in Nürnberg   18,0, in Augsburg   23,4, in Dresden   20,2, in Leipzig   19,7, in Stutt gart 15,5, in Karlsruhe   22,1, in Braunschweig   18,1, in Ham

in

-

weiterzechte. Bei dieser Beschäftigung wurde er indessen von dem Bestohlenen überrascht, welcher, nachdem er beim Er­

DON

burg 27,1, in Wien   21,1, in Budapest   24,6, in Prag   23,6, gemacht und den ungefreuen Bechkumpan zu guterlegt ermittelt Gründung der Arbeiter Bezirksvereine auch abfeben m

-

thren Wün

gefunden h

, baß

Nummer f

Indem

einer gewif

ich aber eit

beren perfo

welche mit

gehören, 1

anglichteit

nen Neigu

betreffenden

Ich m

have- India

Belegenheit

fonbern bi

loffen ha

Ren Dienst

Jahr 1878, wo viele Arbeiterverbindungen und ihre den schwärzesten Seiten betrachten will, so hätte man t Den Umstand, daß die meisten Arbeiter- Bezirksvereine von Bibliotheken anzuführen, das kann wohl nicht ernft gem sein, da sich hierfür jedenfalls leicht Abhilfe schaffen la dem die Aus- und Rüdgabe der Bücher in der Wa eines Mitgliedes erfolgen fann. Es hat wohl fein B Verein so viele Lokale bis jetzt gehabt, als der in der Auf eine Anklage wegen Beleidigung des Kreis- thaler Vorstadt( es find einige 20), doch hat uns bied Kreises Grafen   v. Königsmard mittels der Preffe hatte sich Bezug auf die Ausführungen des Herrn Flatow in Betre

in Triest   28,4, in Krakau   29,4, in Basel   11,3, in Brüffel 18,9, in Amfterdam 18,3, in Paris   21,2, in London   18,6, in Glas gom 20,6, in Liverpool 22,4, in Dublin   23,8, in Edinburg 16,2. in Kopenhagen   13,4, in Stocholm 18,7, in Chriftiania 17,9, in Petersburg   22,8, in Warschau   28,1, in Odessa   35,0, in Rom  in Madrid   in Alexan­in Bukarest  22,1, in Turin  drien Ferner in der Zeit vom 27. September bis 3. Oktober: in New- Yort 23,1, in Philadelphia   18,5, in Baltimore   17,2, in San Franzisko in Raltutta 30,3 in Bombay 24,5, in Madras 30,0. Die Sterblichkeit blieb auch in der Berichtswoche in den meisten Großstädten Europas   eine günstige, wiewohl sie in vielen der­felben im Vergleich zur vorhergegangenen Woche etwas zuge nommen hat, und nur aus dem größten Theile der süddeut­schen Städte, sowie aus Elberfeld  , Barmen, Düsseldorf  , Bres lau, Hannover   wurden fleinere Sterblichkeitsziffern gemeldet. Einen nicht zu verkennenden Einfluß auf die Sterblichkeit übte die kalifeuchte und ohne Vermittelung eingetretene Witterungs­Verantwortlicher Redakteur R.

hatte. Auf geschehene Aufforderung gab Hellwig den Rest bes gestohlenen Geldes wieder heraus; er wurde verhaftet und wegen schweren Diebstahls angeklagt. Die Straftammer des Landgerichts II beurtheilte die hinterliftige Handlungsweise des rückfälligen Verbrechers tros seines Geständnisses sehr strenge und erkannte auf 2 Jahr Buchthaus, 5 Jahr Ehrverlust und Bulässigkeit von Polizei- Aufsicht.

ausschusses, sowie des Landraths des Dfthavelländischen

geftern der Kaufmann Friedrich Steffens aus Potsdam  

vor der dritten Straflammer biefigen Landgerichts I

verbreiten, dies vielmehr den dabei intereffirten Berfonen

zu errichtenden Bolisbildungsvereins will ich mich nicht a

ohne

Of

zu verantworten. Der Angeklagte hat in Nr. 135 ber lassen; doch kurz bemerken will ich, daß derartige Berei Boff. Beitg." vom 21. März cr. einen Artikel über den außers reits früher bestanden und auch gute Früchte gezeitigt

ordentlich schlechten Weg nach dem fronprinzlichen Chatoullen gut Parez, dem von Friedrich Wilhelm III   im Jahre 1795 errichteten Landhause, veröffentlicht. In demselben wurde die

und, wenn richtig geleitet, auch zeitigen werden,

für den Bestand der Bezirksvereine.

Carl Becker, Schloffer, Berlin   N., Straffunderf

Cronheim in Berlin  . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2

Hierzu eine Beil

Sie n

führten, zu

Tächlich ihr

Lauf von

bewahren 1

auf Bunde

ten, unb f

Rellten un

beranrüden ben Spion