bernden Kolonisten das Land wesentlich vertheuern und ihn dadurch in Abhängigkeit von diesen Gesellschaften bringen. Denn, soviel ist flar: solche Landläufe geschehen nicht aus Begeisterung für die armen Teufel, welche fich dort ansiedeln und im Schweiße ihres Angesichtes ihr Brod erwerben wollen, sondern es handelt sich vielmehr in der Regel immer um ganz ordinäre Spekulationsgeschäfte. Welchen Bwed die genannte Gesellschaft verfolgt, dürfte bald genug flar werden; auf ihre marktschreierischen und bombastischen An fündigungen ist nichts zu geben; der Auswanderer wird sicher­lich beffer thun, wenn er diesen Herren die Bearbeitung ihrer Ländereien selbst überläßt und sich anderswo ein Fleckchen auf der Mutter Erde aussucht.

Höchft auffallend ist bei der Sache noch, daß die Gesell schaft" geeignete neue Formen" des Gesellschafts­rechts für toloniale Unternehmungen herbeiwünscht. Danach gewinnt es ganz den Anschein, als ob die Herren nicht für die ihnen auf Antheilscheine gezahlten Summen haften wollen. Also: Ausnahmegesege zu Gunsten der Kolonien Gründer? Das fehlte auch gerade noch!

andern Wirthschaften sollen solche Untersuchungen stattgefunden rung oder zu Gewaltthätigkeiten gegen andere Klein dürfte haben.

Schweiz  .

Ein Preßprozeß ist in der Schweiz   etwas Seltenes, ein solcher steht aber augenblicklich daselbst in Aussicht. Von der Regierung des Kantons Tessin   it der Beschluß gefaßt worden, bei dem Genfer   Strafrichter das Vorgehen gegen den Verfaffer eines Artikels zu beantragen, welcher in dem Genf   erscheinenden Blatte La Vespa" veröffentlicht

in wurde.

In dem betreffenden Artikel werden die Mitglieder der Regierung und einige andere Beamte beschuldigt, von der Gotthardbahn   60 000 Frcs. empfangen zu haben, damit sie die Korrektion des Teffinfluffes vorschlagen und unterstüßen. Man sagt, daß in dieser Sache bereits ein Mitglied der tesfiner Regierung nach Genf   gereist sei.

Noch einmal der Marine- Etat. Wie schon erwähnt, beläuft sich die Summe der fortdauernden Ausgaben im Etat für die Verwaltung der Marine auf 37 398 928 M ,, was ein Mehr von 4318 334 M. gegen den vorjährigen Ansat er­giebt. Schon im vorigen Jahre fand eine Erhöhung des Ma­rineetats um 6 Millionen, von 27 210 887 auf 33 080 504 M. statt. In den letzten beiden Jahren hat mithin bereits eine Steigerung dieses Etats um 10 Millionen stattgefunden, da derfelbe von 27 auf 37 Millionen erhöht ist. Die Ausgaben vertheilen fich folgendermaßen: Admiralität 574 300(+34 920) Mart, hydrographisches Amt 155 520(+1800) M., Deutsche Seewarte 225 485(+ 4500) M., Stationsintendanturen 189 595(+13 985) D., Rechtspflege 27 750 M, Seelsorge 43 307(+3150) M., Militärpersonal 7 364 822(+1035 832) Mart, Frdiensthaltung der Schiffe und Fahrzeuge 6 089 800 (+1500 270) M., Naturalverpflegung 3 179 360(+ 329 660) Mart, Bekleidung 96 680(-9120) M., Servis- und Garnis fonsverwaltungswesen 802 747(+47 053) M., Wohnungs­geldzuschuß 624 000(+56 000) M., Krankenpflege 555 034 (+7108) M., Reise, Marsch- und Frachtloften 347 000 (+39 000) M., Unterricht 125 306(+3117) M., Werftbetrieb 14 161 337(+1 165 749) M ,, Artillerie 1950 380(+ 2250) Mart, Torpedowesen 544 640(+ 51 800) M., Lootsen, Bes tonnungs- und Leuchtfeuerwesen 187 550(-760) M. Den Reft verschlingen verschiedene Kleinere Ausgaben.

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Frankreich  .

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aufreist. Gleicher Strafe verfällt nach§ 4, wer erdichtete Rrantheiter entstellte Thatsachen öffentlich verbreitet, durch welche Giner von al tungen des Staates oder Maßnahmen der Regierung verballein schon und verächtlich gemacht werden. Nach den übrigen Schulen B graphen wird noch der Waffenhandel unter Polizeiaufficht stellt und bestimmt, daß alle Beamten, welche auf Gwesentlicher dieses Gesezes verurtheilt werden möchten, zum Verlust Amtes, und Beamte außer Diensten zum Verlust der Penfftimmen, oder Unterstügung verurtheilt werden fönnen." Wie man fteht, bemerkt die Voff. 8tg." dazu der Justizminister die preußische Geschichte eingehend ftud rubigung Zur Ausführung des vorstehenden Gefeßes, das gegen Des ganze Reihe von Bestimmungen der Verfassung verfiößt, schaffen die Mitwirkung der Staats- und Polizeibeamten erforderli familien welche alle auf die Verfassung vereidigt sind; man ſmenärzte Daher zu befürchten, daß eine Anzahl dieser Beamten pflichtet, e wissensstrupel haben möchten, an der ihnen zugemutheten der Lage fandig be faffungsverlegung, die nach dem Gesetz als Landesverrath ftraft wird, mitzuhelfen. Um diese Leute aber zu beruhig Sanitätsm schlägt ein tonservatives Blatt bereits vor, alle Beamten ein provisorisches Gefeß von ihrem Eide auf die Verfall und die zu entbinden. Daß Herr Estrup vor diesem Schritt zubehörden E schreden sollte, ist nicht anzunehmen, nachdem er im Art Rofteneinai der Verfassung, welcher die Regierung ermächtigt, im tieben wu

der Noth und wenn der Reichstag   nicht versammelt ist, p sorische Gesetze zu erlassen, die dem nächsten Reichstage Genehmigung vorgelegt werden müssen, die Verfassung Kraft gesezt hat.

Amerika.

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Die gerichtliche Belangung der Mormonen feitend nicht mehr Unionsregierung hat in Utah   eine förmliche Panit bergen erfo Drei Präsidenten der Mormonenkirche, Lag enn dem gerufen. Cannon und Smith, balten sich verftedt, um nicht verhafte werden, und 50 Bischöfe und Apostel find plöglic berufen", nachdem 30 Andere unter Gericht gestellt wo find; 20 Personen find bereits zu Gefängnißstrafen veru -Merito, 2. November. Aus Nuevo Leon   wit meldet, daß dort anläßlich der Wahlen eine große Aufre

Ueber Marcotti, den Korsen, welcher das Attentat auf Herrn v. Freycinet ausgeführt hat, werden der Frankf. Btg." von einem Mainzer   Ingenieur, der mehrere Jahre an dem Panama- Kanal   beschäftigt war, folgende verbürgte Mit theilungen gemacht: Marcotti war, nachdem er sich bereits mehrere Monate beschäftigungslos in Colon aufgehalten hatte, in Georgina als Aufseher in die Dienste der Panama­Kompagnie getreten. In seiner Begleitung befand sich ein Mädchen von 18 bis 20 Jahren. Beide bezeichneten ihr Ver­hältniß als das von Vater und Tochter, doch bezweifelten eine nicht geringe Anzahl von Beamten diese Behauptung, und das gegen sprach auch die geradezu eifersüchtige Sorgfalt, mit der Marcotti feine angebliche Tochter bewachte. Es tam aus diesem Grunde häufig zwischen Marcotti und seiner Tochter so­wohl, wie zwischen ihm und anderen Beamten zu beftigen Szenen. Jm Ottober 1882 erkrankte Marcotti und ging nach Panama   in das Spital. Während seiner Abwesenheit knüpfte feine Tochter ein Liebesverhältniß mit einem Kassenbeamten von Dposbo an. Kurze Zeit darauf erkrankte fie; über die Natur der Krankheit erfuhr ich nichts, doch erinnere ich mich, fie häufig ihr Bimmer war von dem meinigen nur durch eine etwa 2 Meter hohe, oben nicht abgeschloffene Bretter. wand geschieden ftöhnen gehört zu haben: Je m'etouffe!" ( Ich sterbe!) An einem Abende verschwand fte und man be­hauptete, Herr Daguerre  , ihr Geliebter, habe fie entführt; fie fehrte in der Nacht jedoch wieder zurück und verstarb in der darauffolgenden Nacht plöglich. Es ward allgemein behauptet, fie fei das Opfer einer Vergiftung geworden, auch wurde ihr Geliebter Daguerre   verhaftet, ob wegen dieses Verdachtes oder wegen eines Kaffendefelts, deffen man ihn ebenfalls beschul digte, trat nicht zu Tage. Sicher ist, daß Daguerre   nach einigen Tagen wieder entlassen wurde. Marcottti hatte von all biesen Vorgängen feine Kenntniß, da er sich zu der Zeit im Spital zu Panama   befand. Leicht möglich ist, daß, nach dem diese Gerüchte später ihm zu Dhren gekommen waren, fich bei ihm die fire Idee festsette, feine Tochter sei das Opfer eines unfittlichen Attentats geworden; thatsächliche Unterlage hat diese Behauptung indeß keineswegs. Auch die Erklärung des Herrn v. Leffeps, fie sei an den Folgen eines ihr von einem Chinesen gegebenen Abortiomittels gestorben, ist wenig wahrscheinlich, da die Chinesen auf dem Isthmus nur etwas Spanisch verstehen, Fräulein Marcotti aber nur Französisch sprach und fie schon deshalb gar keinen Verkehr mit den Chinesen unterhielt.

Reichs- Gesezblatt" und Reichs- Anzeiger" veröffentlichen die Verordnung über das Verfahren vor den auf Grund des Unfallversicherungsgefeßes er. richteten Schiedsgerichten. Vom 2. November 1885.

Eine detaillirte Uebersicht der Dampfteffelerplosionen, welche im Jahre 1884 innerhalb des Deutschen Reiches statt­gefunden haben, befindet sich im neuesten Monatsheft zur Statistik des Deutschen Reiches. Die Zahl derselben betrug 14, ebensoviel wie im Vorjahre, wogegen in den Jahren 1880 und 1881 nur je 11 Reffelerplosionen zu verzeichnen waren. Es verunglückten bei diesen 14 Exploftonen im Ganzen 45 Per­sonen, darunter allein 17 bei der Explofton eines liegenden Walzenteffels in Borfigwert. 12 Personen( im Vorjahre 23) wurden sofort getödtet, 11( 8) schwer und 22( 24) leicht ver wundet. Als muthmaßliche Ursache der Explosion wird in 6 Fällen örtliche Blechschwächung, in 3 Fällen zu hohe Dampf­fpannung und in je 1 Falle Reffelstein, Alter, Waffermangel, alter Riß und mangelhafte Einführung eines Heizrohrs an­gegeben. In den legten 8 Jahren haben in Deutschland   im Ganzen 126 Explosionen von Dampfleffeln stattgefunden, bei denen 392 Personen verunglückten. Auf jedes Jahr ent fallen also durchschnittlich 16 Explosionen mit 49 Ver unglüdungen.

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herrscht. Am Sonnabend stießen in Rustamente die feinbogen u

Parteien auf einander und während des mehrere Stu dauernden Schießens wurden 6 Personen getödtet und 15 wundet. Beide Parteien zogen fich darauf zurück, ohne eine Entscheidung(?) erzielt worden war.

-Gestern fanden, wie aus New- York   telegraphi meldet wird, in 11 Staaten die Wahlen zu den S Aemtern und zu den Staats Legislaturen statt. In New fiegten die Demokraten bei den Wahlen für die Staat zum Gouverneur wurde hill gewählt, dagegen haben b Wahlen für die beiden Kammern der Staatslegislat Republikaner   die Majorität, so daß die Wahl eines repub schen Kandidaten für den Senat in Washington   gefic scheint. In Virginien haben die Demokraten sowohl Wahl des Staatsgouverneurs wie bei den Wahlen f

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Staatslegislatur die Majorität erhalten, ebenso haben die in den Staaten Maryland   und Mississippi   geftegt und publikaner haben in Massachusetts  , Jowa, Pennsylvani

Konnektikut beträchlich an Terrain gewonnen.

Kolorado   und Nebraska   die Majorität erlangt.

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-New- York  , Mittwoch, 4. November. Aus wird der Beginn eines Arbeiter streits gemeldet, Arbeitsgebiete zu berühren droht. Weiße Arbeiter hatten

tenen Staatsrathe wurden vom Justizminister mehrere Vor­schläge wegen Beschränkung der Rede- und Preßfreiheit ge macht, die ohne Weiteres angenommen und noch gestern Abend als Provisorisches Gesez, betreffend Nachträge zum allgemeinen bürgerlichen Strafgeset", publizirt wurden. Da es unter den herrschenden Verhältnissen", heißt es in der Einleitung, für

In einem unter Vorfiz des Königs am 2. d. M. abgehal Lohnerhöhung gefordert und waren in Folge deffen durch Ne

erfest worden; darauf haben 1600 weiße Arbeiter die niedergelegt.

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könne durch die die Schule besuchenden Geschwister einer ansteckenden Krankheit darnieder liegenden Kinde daß die Geschwister selber erkrankt wären und baran bie gerechtfertigte Forderung geknüpft, daß den Geschwiste erkrankten Kindes nur dann der Schulbesuch geftatt dürfe, wenn durch ein ärztliches Beugniß nachgewiesen die Gefahr einer Ansteckung für die übrigen, die d suchenden Kinder durch die Geschwister des erkrankten

dringend nöthig erachtet werden muß, das allgemeine bürger- lieferten einen höchst interessanten Beitrag die Verhandlung liche Strafgeset mit solchen Bestimmungen zu versehen, wie sie in der letzten Sigung des medizinisch- pädagogischen Berei die Strafgeseze anderer Länder zum Schuße der öffentlichen welche die ansteckenden Kinderkrankheiten( Masern, Schatlad in den Schulen betrafen. Es wurde darauf hingewiefen des§ 5 der Verfaſſung verordnet:§ 1.' Derjenige, welcher durch Rede oder Schrift, die an das Publikum im Allgemeinen oder an Versammlungen gerichtet werden, zur Begehung von Handlungen anreizt oder auffordert, die unter die bestehenden Strafgeseze fallen, wird als Anftifter von solchen strafbaren Handlungen oder Verfuchen hierzu bestraft. Derjenige, welcher auf die angegebene Weise das Vergehen von Verbrechen als verdienstlich oder beifallwürdig darstellt, wird mit Gefängniß bestraft.§ 2. Derjenige, welcher öffentlich oder privatim die zum Heere oder der Flotte gehörigen oder zu denselben ausge­schriebenen Personen zum Ungehorsam gegen die Befehle der Vorgesezten anreizt oder auffordert, sowie derjenige, welcher Dienstpflichtige auffordert, der Einberufungsordre nicht zu ge horchen, wird mit Gefängniß oder unter erschwerenden Um­Ständen mit Verbesserunge hausarbeit bestraft.§ 3 bedroht benjenigen mit Gefängnisstrafe, der durch Rede oder Schrift einzelne Klaffen der Bevölkerung zum Haß, zur Erbitte

Köln  , 1. November. In einer hiesigen Wirthschaft fagen in dem zur ebenen Erde gelegenen Gaftzimmer dieser Tage mehrere angesehene Bürger und verschiedene dem Arbeiterstande angehörige Bäfte friedlich beisammen, als, nach Mittheilung Der Köin. V. 8tg.", plöglich ein Polizei- Kommissar mit drei Schußleuten in das Haus trat. Einer der legtern besegte die Thüre, während der Kommiffar mit den andern Schußleuten in ein Nebenzimmer trat und dort unter Assistenz eines anderen Herrn im gerichtlichen Auftrage sämmtliche Anwesende einer eingehenden Untersuchung, allerdings in der schonendsten Weise, unterzog. Gefunden wurde, wie unser Gewährsmann uns mittheilt, bei einem der Arbeiter ein Brief, der eine Einladung zur Sigung eines Sparvereins enthielt, bei einem andern ein Flugblatt, in welches ein Butterbrot eingemidelt war. Ein britter besaß ebenfalls ein Flugblatt. Am folgenden Abende wurde abermals in derselben Weise Nachsuchung gehaeten, und foll nun bei drei Arbeitern die Köln  . Boltsztg." gefunden worden sein. Der Besizer der Wirthschaft hat sich beschwerde­führend an den ersten Staatsanwalt gewandt, worauf ihm in fehr höflicher Weise der Bescheid wurde, daß es sich um Nach­fuchung nach sozialistischen Schriften handle; solche feien unter dem Vorgänger des jeßigen Wirthes bei den dort verkehrenden Gästen häufig verbreitet worden. Auch in

und kurz nach dem Raube bin ich ihm im Park begegnet. Ich verlange fie zurüd."

Bon mir? fragte Rabe spottend. Ihr schlagt einen sonderbaren Ton an, alter Mann, vergeßt nicht, wem Ihr gegenüber steht. Ich kann Euch sofort ent laffen!"

Das tönnen Sie nicht. Sie haben mich nicht engagirt und Sie sind auch nicht Herr hier im Hause." Georg!"

nicht vorliege. Da aber derartige Erkrankungen von Gefch schulpflichtiger Kinder, welche die Schule nicht befuche Diesen auch nicht zur Kenntniß zu gelangen pflegen, ganz besonders die Nothwendigkeit hervorgehoben,

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zeigen der Aerzte erhalte, die erforderlichen Mittheilungen Sanitätskommission, welche als Zentralbehörde sämmtliche die Schuldirigenten gelangen laffe, eine Maßnahme, die bi leider noch nicht durchgeführt ist, die aber sehr wohl ge

I wenn er fie vernichtet, wenn er nicht dafür sorgt, daß sie wieder mit dem Fuß auf den Teppich, und ein Flud

Ich sage die Wahrheit, und wenn ich noch mehr sagen wollte, dann würden Dinge paffiren, die" Schweigt!" fiel Rabe ihm in's Wort. Ihr schwatt mehr, als Ihr verantworten könnt. Ihr behauptet, Jofeph habe Euch bestohlen, ich will morgen sein Bimmer und seine Sachen in Eurer Gegenwart durchsuchen seid Ihr damit zufrieden? Werden Eure Papiere gefunden, fo wird Jofeph entlassen, war aber die Anklage unbegrün­det, so müßt Ihr Euer Bündel schnüren."

binnen drei Tagen wieder in meinen Händen sind, werde ich zur gnädigen Frau gehen und ihr Alles mittheilen. Will man mir das wehren, gut, dann gehe ich zum Staate anwalt. Auf die Flasche Kirschwasser, die der Dieb eben­falls mitgenommen hat, will ich verzichten, aber die Papiere verlange ich zurück, die Papiere in dem verschlossenen Kästchen."

Wenn ich damit einverstanden sein wollte, dann Fönnte ich mein Bündel schon jetzt schnüren," erwiderte der alte Mann. Wollen Sie mir ein paar Worte unter vier Augen erlauben?" Sept 8"

Sa, sogleich."

" Ihr seid unverschämt," sagte der Gutsbefizer empört, aber ich will hören, was Ihr mir mitzutheilen habt." Er öffnete die Thüre feines Rabinets und trat rasch hinein, Georg folgte ihm.

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rang fich seiner gepreßten Bruft.

In diesem Augenblic trat Joseph ein, er trug i

Hand ein kleines, unscheinbares Rästchen.

Wenn Sie Ihre Sache nicht beffer machen bann hätten Sie die Hände davon lassen sollen!"

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der Gutsbefizer auf.

Der Gutsbesitzer stützte sich auf die Ede seines Schreibtisch tisches, feine Wangen waren noch fabler geworden, und die Abern auf seiner Stirne brohend angeschwollen.

,, Wollt Ihr damit mir brohen?" fragte er rauh. Ich bitte Sie nur, den Betreffenden darauf auf­merksam zu machen und mir die Papiere zurück zu ver­schaffen."

,, Und wenn mir das gelänge, was würdet Ihr mit diesen Aufzeichnungen und Notizen thun?"

Macht es furz," befahl Rabe ,,, was habt Ihr mir zu ,, Jene Papiere enthalten Notizen, die ich gemacht habe, darunter auch Notizen über die Ereignisse einer gewissen Nacht, die wir Beide nie vergessen werden," sagte ber Gärtner mit gedämpfter Stimme. Ich habe bisher von diesen Notizen keinen Gebrauch gemacht, die Gründe, die mich davon abhielten, können Ihnen ja gleichgiltig sein. Aber wenn ich auch ein alter Mann bin, mein Gedächtniß ift jung geblieben, und in ihm ist Alles, was jene Papiere enthalten, ebenfalls aufgezeichnet. Und nur Einer hat ein Interesse daran, daß diese Papiere vernichtet werden, aber

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,, Das weiß ich in diesem Augenblick nicht."

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Der Kammerbiener stellte das Rästchen auf den S

und zuckte die Achseln.

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,, Sie wollten die Papiere haben," erwiderte er, gutwillig hätte er sie nicht herausgegeben. Daß er im Park begegnete, war fatal, aber es ließ fich ,, Sie haben die Rifte gewaltsam erbrochen?"

Ihr seid ein alter Mann, Georg," sagte Rabe, leidenschaftlich auffahrend, so lange ich Euch lenne, habt Ihr Eure Person immer in den Vordergrund gedrängt. Und Eure Geheimnißkrämerei ist mir in der Seele zuwider! Ich weiß nicht, was die Papiere enthalten, habe auch keine

ändern."

Ich fand kein anderes Mittel."

Und nun glaubt er am Ende, ich habe Ihnen bazu gegeben!"

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Das behauptet er allerdings."

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Und was haben Sie darauf erwidert?" fragte dessen Blick finster auf dem Kästchen haftete.

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ja sehen, was die albernen Papiere enthalten, Ich glaube, das ist das Richtige! Wir wer Ahnung davon gehabt, daß Ihr derartige Notizen zu hins bie er so großen Werth legt. Gebe ich fie ihm a

terlassen gebachtet, aber wenn Ihr meinen Rammerbiener diefes Diebstahls beschuldigt, so bin ich es seiner beleidigten Ehre schuldig, die Sache zu untersuchen. Und bas soll ge­Ihr den Dieb anderswo suchen"

bleibt der Diebstahl auf Ihnen ruhen.

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,, Das darf nicht geschehen," sagte Jofeph bef Wenn die Dokumente werthlos find, könnte man schehen, mehr kann ich Euch nicht sagen. Vielleicht müßt chen in den Park werfen, er muß dann glauben, ba Dieb Werthpapiere in demselben vermuthete."

Ich weiß, wo ich ihn suchen muß!" unterbrach der alte Mann ihn, und in dem Tone, den er jetzt anschlug, war die Drohung noch schärfer ausgeprägt. Drei Tage will ich warten, länger nicht!"

Der Gutsbesitzer zeigte auf die Thüre, der mühsam verhaltene 3orn schien ihn übermannen zu wollen, und der alte Mann mochte wohl einsehen, daß er selbst weit genug gegangen war, er entfernte sich schweigend.

Die Unterlippe zwischen die Zähne geklemmt und den

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Der Gutsbesitzer erwiderte darauf nichts.

Sie haben auch eine Flasche Branntwein mitgen

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fragte er nach einer Pause.

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Wo fanden Sie die Flasche?"

" Neben den Papieren in der Rifte."

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Stand unter seinem Bett."

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Bringen Sie mir die Flasche und halten in Aufruhr bringen. Leugnen Sie, werben Sie grob,

zornflammenden Blid auf die Thüre geheftet, blieb Rabe Mund. Der alte Schwachkopf wird morgen bas gange

eine Weile an dem Schreibtische stehen, dann stampfte er

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aus Büch

Rezepte,

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tonnte. Endl

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