ndere Klein dürfte, die Gefahr der Uebertragung von epidemischen erdichtete Krankheiten in die Schulen bedeutend zu vermindern und das welche Giner von allgemeinſtem Interesse ist. Es ist aus Vorstehendem erung ver allein schon ersichtlich, daß die bygienische Beaufsichtigung der brigen Schulen Berlins einer besonderen Ordnung bedarf. Auch dem getaufficht Wunsche des Vereins, daß die Lehrer in den Schulen mit den e auf Gawesentlichen Erscheinungen der ansteckenden Rinderkrankheiten Berluft belannt zu machen seien, wird gewiß Jeder unbedingt zu der Ben timmen, und erscheint es fast wunderbar, daß dies bis jept noch nicht stattgefunden hat. Es sollte durchaus nichts unter­dazu laffen werden, was zur Wohlthat der Kinder und zur Be ehend ftuduhigung der Eltern irgendwie beizutragen geeignet erscheint. gegen Des Weiteren sprach fich der Verein dabin aus, daß Stellen verstößt schaffen seien, wo den unbemittelten Bürgern und deren erforderli familien unentgeltliche ärztliche Hilfe gewährt werde, wozu die Armenärzte nur gegen Vorzeigung eines Armenattestes ver pflichtet, ein solches zu beschaffen, aber die Meisten nicht in mutheten der Lage oder nicht gewillt wären, ein Wunsch, der sich voll­desverrath fändig deckt mit der Forderung der Errichtung städtischer zu beruhig Sanitätsmachen..

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r. Die Umgestaltung der Gerichtstoften- Einziehung ie Berfa und die Uebernahme der Kaffengeschäfte durch die Gerichts Schritt zubehörden hat auch in den Grundsäßen, nach denen bisher die igt, im trieben wurde, Aenderungen zur Folge gehabt. Analog den r im Art Rofteneinziehung durch die staatliche Finanz- Verwaltung be melt ist, pro Bestimmungen der Zivilprozeßordnung über die Erlangung

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des Armenrechts, hat die frühere Kaffenverwaltung solchen Berfonen Stundungen und Theilzahlungen bewilligt, welche

eingesperrt und angeschloffen wurden. eingesperrt und angeschloffen wurden. Die Anzahl der Frren belief fich damals auf durchschnittlich 150 im Jahre.

1. Ein seltener Erkrankungsfall hat sich in der Familie eines hiesigen Eisenbahnbeamten ereignet. Als der gegenwärtig neun Jahre alte Sohn dieses Beamten vor drei Jahren zuerst in eine biefige Privatschule geschickt wurde, konnte der sonst fleißige Knabe ich mit dem Rechnen nicht befreunden, und als er hierin gleich im ersten Jahre den anderen Schülern gegen­über zurüdgeblieben war, ließ der Vater dem Jungen Nachhilfe Unterricht ertheilen, da es jenem persönlich auch nicht gelingen wollte, dem Knaben den Umgang mit Zahlen geläufig zu machen. Bald nach jenem forsirten Unterricht stellten sich be dentliche Symptome bei dem Knaben ein; derselbe richtete fich des Nachts schlafend im Bett auf und begann von seinen Bahlen und Erempeln zu sprechen. Einige Zeit später zeigte fich bei dem Kinde eine besondere Form der Epilepfte, die soge nannte stille oder Gehirnkrampf, der nach jeder geistigen An ftrengung mit großer Lebhaftigkeit auftrat, so daß der Knabe von der Schule entfernt werden mußte. Mit diesen Krampf­anfällen zeigte fich zugleich ein rapides Schwinden der Geistes fräfte bei dem Knaben, so daß dieser gegenwärtig, nach zwei Jahren, als völlig blödfinnig zu betrachten ist. Aus mancherlei Gründen hat der Vater den armen Jungen dieser Tage in eine für solche Kranke besonders eingerichtete Anstalt gebracht.

R. Berunglückt. Am Mittwoch Nachmittag gegen 2 Uhr stürzte der Arbeiter Huth, Friedrich- Wilhemstraße wohnhaft, von der zweiten Etage eines Neubaues, nahe dem Zoologischen Garten, auf die Erde berunter. H. war damit beauftragt, den Maurern das nöthige Wasser zuzutragen, trat auf einen zers brochenen Mauerstein, stolperte und tam so zu Fall. Der Mann hätte das Genid brechen fönnen, denn mit dem Kopfe voran, stürzte er mit voller Wucht aus dieser bedeutenden Höhe zwischen unten herumliegende Mauersteine. H. erlitt ziemlich schwere Verlegungen am Kopf, am linten Auge und bem linken Arm, so daß seine sofortige Ueberführung in die Charitee erfolgen mußte.

i. Die mysteriöse Herkunft einer hiesigen Schneiderin im Alter von zirka 20 Jahren hat der französischen Botschaft hierselbst Veranlassung zu den eingehendsten Recherchen gegeben und auch der Staatsanwaltschaft ist bereits der Thaibestand unterbreitet worden. Vor Kurzem tam ein junges, hübsches Mädchen nach Berlin , die hier Arbeit suchen wollte aber nur

ausweisen. Die neue Kaffenverwaltung reefpeftirt solche Atteste en seitens nicht mehr, sondern veranlaßt, ohne Rücksicht auf dieselben, Panit beregen erforderter Koften die Zwangsvollstreckung selbst dann, wenn dem Kostenschuldner bereits früher von der staatlichen Finanzverwaltung Theilzahlungen bewilligt waren. Vom rein bureaukratischen Standpunkte aus hat dies Verfahren ja seine Borzüge; die Kostenlisten werden schneller erledigt und die alten Restantenlisten werden sehr unbedeutend werden. Den betroffenen Kostenschuldnern dürfte die neue Einrichtung weniger angenehm sein, und ob nicht auch der fiskalische Geld beutel dabei zu Schaden lömmt, verdient mindestens näher er ogen zu werden. Die Finanzverwaltung hat nicht unbe deutende Summen von Kostenschuldnern erhoben, bei denen bie Bwangsvollstreckung fruchtlos war, die aber Theilzahlungen schlecht deutsch sprechen konnte. Da auch ihre Papiere nicht in heten, um der Ablegung des Offenbarungseides zu entgehen. Ordnung waren, hatte fie viel Unannehmlichkeiten auszustehen. Mit Geschäften überhäuft scheinen die Herren bei den neuen Jutilaffen auch nicht zu sein. Während die alte Salarien­Jefe des Stadtgerichts hierselbst nur drei Bahlstellen hatte, Abnahme der Gerichts- Geschäfte, nicht weniger als zehn Bahlstellen eingerichtet. Dem Publikum ist diese Einrichtung laffen und in einen Dienst treten; zu diesem Zwede wurde genehm, noch angenehmer ist fie natürlich den nicht überlasteten Raum aber daß sie ihren Dienst angetreten hatte, ging die Herr

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Sie erzählte, daß fie ihre Eltern nicht gefannt habe, fie sei, wie man ihr gesagt, mit ihrem 3. Lebenstage in das Kloster zu Reims ( Frankreich ) gegeben worden und dort sei fie, wie sie selbst wife, bis zu ihrem zwölften Lebensjahre zur Erziehung verblieben. Nach ihrer Konfirmation sollte sie das Kloster ver­vom Kloster aus dem Mädchen auch eine Herrschaft besorgt. schaft auf Reisen und nahm das Mädchen mit. Nach fürzeren Touren fuhr alsdann Die Se ellschaft ohne Unterbrechung Tag und Nacht hin burch, bis man Frankfurt a. Oder erreichte; hier nun ver schwand spurlos und plößlich die Herrschaft des Mädchens, so Elend preisgegeben war. Nach unsäglichen Leiden hat das Mädchen es nun jest soweit gebracht, daß fie fich mit Nähen

-

laffen jener Vorsichtsmaßregeln hinzuweisen, so muß es eben jest geschehen, wenn die Mahnungen nicht ganz wirtungslos fein sollen. Hätte Frau Poeple die Wohnung fest verschlossen, als fie auf wenige Minuten dieselbe verließ, hätte ste anderer­seits, falls fie in der Wohnung gewesen, als der Mörder tam, die Kette vorgelegt, er hätte nimmer die Wohnung betreten fönnen. In Tausenden von Häusern ist gestern der Bericht über den Mord erst den weiblichen Angehörigen der Familie, dann dem Dienstpersonal vorgelesen und dann eingeschärft worden, diese Vorsichtsmaßregeln nicht aus den Augen zu laffen ficherlich in Tausenden von Fällen ohne irgend welchen Erfolg. In dem heute vorliegenden Falle ist von der Kris minalpolizei mit der erfreulichsten Bromptheit gearbeitet worden. Daß jezt schon auf Grund der Recherchen eine anscheinend sehr genaue Personalbeschreibung des Mörders vorliegt, berechtigt fie zu der ausgesprochenen Hoffnung, daß es bald gelingen wird, den Thäter zu ermitteln. Vielleicht würde eine sofort ausges fezte Belohnung dabei von wesentlicher Hilfe sein. In den Kreisen der professionellen Bettler und Gelegenheitsdiebe wird man ihn ficherlich kennen. Außer den Trödlern find, der ,, Nat. Beitung" zufolge, auch die Barbiere besonders auf ihn aufmerks fam gemacht worden. Es ist nicht undenkbar, daß er eine Ver legung im Kampfe mit der starken Frau davon getragen, höchst wahrscheinlich, daß er seinen Anzug gewechselt hat. Sein Bor sprung ist zudem tein sehr großer, der in seinen Befit gelangte Betrag immerhin groß genug, um bei größeren Ausgaben die Aufmerksamkeit auf ihn zu lenken. Hoffen wir, daß die außer ordentliche Rührigkeit der Polizei auch von Erfolg getrönt sein möge.

Anwaltliches. Am Sonnabend hat eine sehr stürmische Sigung des Berliner Anwalt- Vereins stattgefunden, deffen Vorsitzender Herr Geheimer Justizrath Laue ist. Es stand die Frage der Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung, und erbat sich, nachdem der Vorfigende die Distuffton eröffnet hatte, Herr Rechtsanwalt Plantitom das Wort, der, wie unseren Lesern erinnerlich sein wird, kürzlich in einer Disziplinarsache verurtheilt worden war. Herr Plantikom erklärte, dem ,, B. C." zufolge, daß er folgendes zur Beurtheilung der Thätigkeit des bisherigen Vorfißenden des Vereins, der zugleich Präsident des Ehrenraths der Rechtsanwälte ist, mitzutheilen habe: In der gegen ihn eröffneten Disziplinar Untersuchung sei auf Requi fition des Herrn Geheimer Justizraths Laue eine Haussuchung bei ihm angeordnet worden, weil das Anklagematerial nicht ausreichend erschienen sei und durch dieses Mittel eine Vers stärkung deffelben erhofft wurde. Nun habe aber keinerlei Sigung des Ehrenrathes stattgefunden, in welcher diese Haus­suchung, wie das in solchen Fällen vorgeschrieben, beschloffen worden wäre. Hierüber befize er formelle Erklärungen meh rerer Mitglieder des Ehrenraths. Herr Geheimer Justizrath Laue habe mithin aus eigener Machtvollkommenheit jene Haussuchung veranlaßt. Er überlaffe die Beurtheilung dieses Vorgehens der Versammlung. Der Vorsigende schwieg zu nächst und ertheilte das Wort dem Rechtsanwalt Quenstaedt, welcher im Anschluß an die Mittheilung des Herrn Rechtss anwalts Plantikom berichtete, daß gegen ihn Herr Geheimer Justizrath Laue in ganz ähnlicher Weise vorgegangen sei.. Auf die Denunziation eines Kellners hin habe auf Requifition des Herrn Laue die gerichtliche Vernehmung von Beugen über den zur Denunziation gestellten Vorfall stattgefunden, ohne daß er, gegen den die Denunziation fich gerichtet, auch nur mit einem Worte Kenntniß von derselben erhalten habe, und ohne daß er, wie dies Rechtens, zunächst aufgefordert worden wäre, fich über den Inhalt der Denunziation zu äußern. Diese Erklärung gab Herr Quenstaedt in großer Erregung ab. Sie gipfelte in einem Ausdruck, der so unerhört an dieser Stelle war, daß er allgemeinen Unwillen erregte, der sich jedoch als­bald legte, worauf die sachliche Diskussion fortgesezt wurde. Nunmehr ergriff auch der Borsigende, Geheimer Justizrath Laue, das Wort und erklärte, daß sich die angeführten Be schwerden auf schwebende Fälle bezögen, und er daher nicht in der Lage sei, fich über dieselben zu äußern. Diese Erklärung erregte unter den Anwesenden peinliche Verwunderung, welche dadurch nicht gemindert wurde, daß nunmehr Herr Justizrath Heilborn das Wort ergriff, um die Verdienste des bisherigen Vorsitzenden des Anwalt Vereins zu preisen. Ein Zwischenruf des Rechtsanwalts Quenstaedt: Waren Sie, der Sie auch Vorstandsmitglied find, etwa zu einer Sigung berufen, die über die beregten Fälle entscheiden sollte?" wurde von dem Redner ignorirt. Es ist begreiflich, daß diese Vorgänge in den Kreisen unserer Rechtsanwälte allgemeines Aufsehen

fidh ein bemerkenswerther hundertjähriger Beitabschnitt. Dies felbe erftand 1710 als ein Befihaus", in welchem Jahre die Mart von der fürchterlichen Seuche heimgesucht wurde. Die Baustelle mit ihrer Umgebung gehörte im 16. Jahrhundert daß legteres, ohne Geld und Nahrungsmittel wie es war, dem noch zu den sandigen Anhöhen der sogen. ,, Wolfsberge", welche Die alte Stadt im Norden umschlossen und hier, zur Zeit der

bildeten, der dann vom Großen Kurfürften an einen gewiffen Gesandtschaft hat fich des Mädchens stets angenommen und Berliner Weinfultur, den hohen"( furfürstlichen) Weinberg fümmerlich hier in Berlin ernähren kann. Die franzöftsche Menarbie überging. Nach dem Erlöschen jener Krankheit, bevor noch dieselbe bis nach Berlin vorgedrungen war, sollte

neuerdings ermittelt, daß die Papiere des Mädchens gefälscht find, daß fie in Wahrheit auf den Namen ihrer Mutter v. V.

Der Name des Vaters ist noch nicht genau festgestellt worden, doch dürfte derselbe nach den bisher vorgenommenen mühevollen Recherchen eine Berson der höchsten Aristokratie in Frankreich fein. Die amtlichen Erhebungen gehen ihrem Abschluß ents gegen und dürfte ein Sensationsprozeß daher zu erwarten ftehen. Das Mädchen behauptet, ihre damalige Herrschaft sei, wie es ihr jetzt erschiene, ein verkleideter Mönch und eine ver fleidete Nonne gewesen.

das Gebäude zu einem Hospital und Arbeitshause umgewandelt getauft sei, und daß ihr ein Vermögen von 600 000 M. zustehe. werden. Inzwischen aber war Friedrich I. gestorben und auf Anregung des Armenwundarztes Habermaaß, das Haus zu einer Nebungsschule für praktische Aerzte und Wundärzte einzu richten, bestimmte Friedrich Wilhelm I. unterm 18. November 1725 die Herstellung eines allgemeinen städtischen Kranken­hauses unter dem Namen, Charitee". Anzahl der Kranten, Wöchnerinnen und Säuglinge, welche hier unentgeltliche Aufnahme und Behandlung fanden, auf jährlich 3000; Den zurückgebliebenen Hospitaliten aber wurde eine freie Verpflegung bis an ihr Lebensende zu Theil. Die Anstalt Moabit ist, es darf das Urtheil darüber nicht verwirren, daß befaß eine eigene Brauerei und Schlächterei nebst Viehställen,

Bald belief fich die

So groß auch die Erregung über den Raubmord in im Allgemeinen die Sicherheit der Person in Berlin eine weit

Redfern, Gärten und Plantagen, welche den Bedarf auch für größere iſt, als in jeder anderen Großstadt. Schon der Hin bie gesammten föniglichen Armenanstalten bestritten. Mit Bus weiß, daß in Moabit seit zwanzig Jahren fein Raubmord vors nahme der Bevölkerung mußte auch auf die Vergrößerung der Charitee Bedacht genommen werden. So ließ denn Friedrich II. im Sommer 1785 den Erweiterungsbau auf seine Kosten durch Den Ober Bau- Inspektor Unger beginnen und zugleich jenen Bebäudetheil errichten, welcher als Frrenstation noch heute die Benennung Neue" Charitee führt. Sie war dazu bestimmt, Das bisherige Irrenhaus in eine freiere, ländliche Gegend zu

gekommen, zeigt, daß die Sicherheit in der That eine im All­gemeinen befriedigende ist. Der vorlegte Fall in der Gneisenau­ftraße, wo eine dienende Frau von ihrem in Abwesenheit ihrer Herrschaft in die Wohnung gelaffenen Geliebten ermordet wurde, tommt bei der Frage der allgemeinen Sicherheit nicht in Be tracht. Jene Person hat sich in die Gefahr begeben, in der fte umtam. Daffelbe galt von den Opfern Dickhoffs und seiner

Deriegen. Daffelbe befand sich in der Krausenstraße( zwischen Komplizen. Jene alten Frauen hatten die Mörder direkt zu

Charlotten und Friedrichstraße) und hatte seine traurige Bes ftimmung erhalten, als der wahnwißig gewordene Befizer des felben 1726 ohne Erben verstorben war. Nicolai schildert uns auch die innere Einrichtung jenes Hauses, in welchem die

Bang" Rasenden in Verschlägen von

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mit tritt man am besten dem Verdacht entgegen, mit der Frau Generalin werde ich selbst reden."

fich herangezogen. Im Uebrigen aber beweist auch der traurige Vorfall draußen in Moabit , wie außerordentlich nachläffig auch Die einfachsten Vorsichtsmaßregeln von Frauen im Allgemeinen beobachtet werden. So schwer es uns auch fällt, unter dem frischen Eindruck des entseglichen Ereignisses auf das Unter

Die Papiere mußten doch wohl nicht so werthlos sein, wie er vermuthet hatte, denn neben verbiffenem ber Rammerbiener, der sich jetzt zu einem vertraulichen Tone Gesicht. nb was foll mit den Papieren geschehen?" fragte Groll spiegelte sich eine ernste Besorgniß in seinem fahlen

berechtigt glaubte.

bracht hatte.

erregen.

R. Unglücksfall. Mittwoch Mittag stürzte auf dem Neu­bau des Prezel'schen Grundstücks in der Großen Hamburger ftraße vis- a- vis der Kraußnidstraße ein daselbst beschäftigter Maler so unglücklich vom Gerüst, daß er sich schwer am Halse verlegte. Eine klaffende Wunde, aus der das Blut in Strömen hervorquoll, läßt die schlimmsten Folgen befürchten. Der Verlegte wurde durch einen Schußmann per Droschte nach dem gegenüber befindlichen Katholischen Krankenhause bes fördert.

bieners und nannte den Gärtner einen verschrobenen Kopf, der mit Niemand Frieden halten könne und schon längst auf eine Gelegenheit gewartet habe, um Joseph bei ber Herr

schaft zu verdächtigen.

Stellung, in bie er selbst sich seinem Diener gegenüber ge als fie brannten, in den Ramin. Rabe fühlte das Unangenehme und Beinliche der schiefen die Papiere auf, er hielt sie über die Lampe und warf sie, Mann, er wollte der Polizei Anzeige machen, und damit

er barsch. Holen Sie die Flasche!"

" Darüber habe ich wohl allein zu bestimmen!" erwiderte

ber

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Joseph entfernte sich, und als er zurückkehrte, wanderte Gutsbefizer raftlos auf und nieder.

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Ein boshafter Hohn leuchtete aus seinen Augen, wäh rend er auf die hell auflodernde Flamme blickte; erst als ber legte Funken erloschen war, trat er zurück.

Die übrigen Papiere legte er wieder in das Rästchen, welches er sammt der halbgeleerten Flasche in seinen Schreib

Stellen Sie die Flasche auf den Tisch," befahl Rabe, tisch einschloß. nicht, was ich Ihnen gesagt habe, treten Sie allen Ankla bas Weitere wird sich morgen finden. Und vergessen Sie gen und Bermuthungen mit der größten Entschiedenheit ents schien.

gegen!"

trachten.

Dann holte er einen mit Bleistift geschriebenen Brief aus der Tasche, dessen Entzifferung ihm schwer zu fallen

Butsbefizer schloß hinter ihm die Thür zu und nahm das schien er ihn doch zu befriedigen, denn seine vorhin noch so Eine Handbewegung verabschiedete den Diener, der ihm wohl nicht ganz gefallen, aber im Großen und Ganzen Raftden auf, um es eine geraume Weile forschend zu be- finstere Miene wurde wieder heiterer, die Stirne glättete

fich allmälig, wenn auch einige bedenkliche Falten zurüd­

Auch diesen Brief verbrannte er, bann legte er einige

Rabe äußerte fich in demselben Sinne über den alten war für die Damen die Sache abgethan.

Die Generalin wenigstens sprach nicht weiter darüber; wenn die Behörde den Vorfall untersuchte, so war damit ja Alles gethan, was überhaupt geschehen konnte, und daß Joseph den Raub begangen haben sollte, glaubte sie auch

nicht.

Arabella schien gerade über diesen Punkt anders zu denken, fie band nach dem Frühstück den breitrandigen Stroh­hut auf die blonden Locken und stieg von der Terrasse hin

unter in den Garten.

Es war ein wunderbar schöner Frühlingsmorgen, die Blüthen beete hatten ihre duftende Pracht in entzückender Schönheit entfaltet, die emfigen Bienen flogen summend von Blume zu Blume, der Blüthenschnee der Bäume, in beren 3weigen die Vögel luftig zwitscherten, bedeckte die Wege, und ein azurblauer Himmel, den fein Wöllchen trübte, wölbte fich über der lachenden Landschaft, die der Lenz über Nacht mit seinem

Es war verschlossen und nur auf gewaltsamem Wege blieben. zu öffnen, da feiner von allen Schlüsseln, die Rabe ver fuchte, in das Schloß paßte. Mit einer starken Messerklinge Packetchen Banknoten, die er ebenfalls aus der Tasche zog, schönsten Festgewande geschmückt hatte. Sprengte er endlich das Schloß, dann schüttelte er den In balt bes Rästchen auf den Schreibtisch.

in eine Schublabe des Schreibtisches; und nachdem alle diese Geschäfte abgemacht waren, zog er sich in sein Schlafgemach

Es waren verschiedene Papiere, alte vergilbte Papiere zurück. aus Büchern über die Gärtnerei und hauswirthschaftliche Rezepte, ein höchst uninteressantes Sammelsurium, welches bem Gutsbesiger nur ein verächliches Lächeln entlocken Endlich fand er die Dokumente, die er suchte, er ents

finsterer.

Der zweite Besuch.

Wie Rabe es richtig vorausgesehen hatte, brachte ber alte Gärtner am nächsten Tage sämmtliche Bewohner des Schloffes in Aufregung.

faltete fie und vertiefte sich in das Studium derselben, und handelt, dann brachte Franziska ihn in das Boudoir der bie Schatten auf seiner gefurchten Stirne wurden immer

Er las langsam, Wort für Wort und 3eile für Seile,

In der Gesindestube wurde der Einbruch zuerst ver­Generalin, und die Lettere fühlte sich durch diese Mitthei­lung bewogen, mit ihrem Bruder darüber zu reden. Georg war so untlug gewefen, einige verfängliche

um abermals bas 3immer mit großen Schritten zu durch- hegte, ohne Rückhalt auszusprechen, und Franziska er­

griff im Boudoir der Damen die Partei des Rammer­

Aber der alte gebeugte Mann mit dem filbergrauen Ropf, der von Beet zu Beet wanderte, um mit sorgsamer Hand seine Lieblinge zu pflegen, zeigte heute eine finstere, mürrische Miene, er schien seine Heiterkeit und seinen Seelen­frieden ganz verloren zu haben.

Arabella blieb neben ihm stehen, absichtslos, wie es schien, aber der alte Georg wußte das besser, er tannte ja die Herzensgüte des schönen Mädchens, das unter seinen Augen aufgewachsen war.

Er brach von einer Heliothropstaude eine jener fleinen, unscheinbaren und doch so lieblich buftenden Blüthen ab, und ein gezwungenes Lächeln umzuckte flüchtig seine Lippen, als er fie thr überreichte.

,, Es ist Ihre Lieblingsblume," sagte er leise. ( Fortfehung folgt.)