für 2 Mt. 50 Pig. zu laufen; als er aber die Augen des Kauflustigen im vollen Ernste fragend auf sich gerichtet sah, machte er den Kaufverhandlungen durch einige energische Er flärungen ein Ende. Dem alten Herrn schien dieses Ver fahren ganz unbegreiflich; er ging mit seiner Dame in einen anderen gegenüberliegenden Buzladen, wo er den Handel ebenfalls in ähnlicher Weise streng rechnungsmäßig betrieb, aber ebenfalls mit dem Verkäufer nicht einig werden konnte. Der alte Herr, der häufig jene Straße paffirt, heißt seit dem Bekanntwerden dieser Handelsgeschichten in der dortigen Nachbarschaft allgemein der Rechnungsrath".
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Charitee gebracht. An demselben Tage, Vormittags, gerieth in der Räucherkammer des Schlächtermeisters Holfte, Wichmannstraße 20, der darin befindliche Speck dadurch in Brand, daß eine Speckseite ins Schmauch- Feuer fiel und die emporschießenden Flammen auch die übrigen Vorräthe in Brand setzten.
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Einige Zeit später wurde der 44 Jahre alte Schuhmacher Körber in seiner Wohnung, Saarbrückerstraße Nr. 11, foot aufgefunden. Derselbe hatte einen mit glühenden Holzkohlen gefüllten Behälter neben seinen Arbeitstisch gestellt, und ist das her anzunehmen, daß derselbe während der Arbeit den ausströmenden Kohlendunst eingeathmet und so den Tod gefunden hat. Die angestellten Wiederbelebungsversuche blieben ohne Erfolg. Am Nachmittage desselben Tages wurde der Kaffenbote Glase beim Baffiren des Grunewaldes von einem unbekannten Mann, wahrscheinlich einem Wilddiebe, welcher ihn für einen Forstbeamten gehalten haben mag, mittelst eines Revolverschusses in der rechten Schläfe schwer verletzt. Der 2c. Glase fiel zu Boden, erholte sich jedoch nach etwa einer halben Stunde soweit, daß er sich nach dem Bahnhof Grune wald begeben konnte, wo er Abends um 11 Uhr anlangte. Eine Beraubung hat nicht stattgefunden. Am 6. d. M. früh wurde ein Mann an der Jannowigbrücke, auf der Erde liegend, betroffen und nach dem Krankenhause im Friedrichs hain gebracht. Hier stellte sich heraus, daß er den rechten Fuß gebrochen hatte.
wählt die Herren Allmer, Eipel, Engel, Lewin, Nicolas, Sander und Staudinger. Die Wahl au Revisoren fiel auf die Herren Collbrun, Trautmann und Wildberger.
Fachverein der Schneider. Montag, den 9. November, Abends 8 Uhr. Deffentliche Versammlung in Gratwell's Bierhallen( oberer Saal), Kommandantenstr. 77-79. T.- D.: 1. Vortrag des Reichstagsabgeordneten Herrn Singer über das Arbeiterschutzgesep. 2. Freie Diskussion. 3. Besprechung über die jüngsten Vorkommnisse im Schneidergewerbe, betreffend die sogenannte Damen Mäntelschneider- Innung. 4. Verschie benes. Kollegen, welche noch an dem Unterrichts Kursus im Zuschneiden, desgl. an dem Kursus im Schön- und Schnell schreiben theilnehmen wollen, lönnen sich in der Versammlung melden. Alle Schneider Berlins haben Zutritt zu der Ber fammlung. Neue Mitglieder werden aufgenommen.
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Verein zur Wahrung der Interessen der Kiftens und Koffermacher. Montag, den 9. November, Abends 8 Uhr, in den Arminhallen", Kommandantenstr. 20, Ver fammlung. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Dr. Stan über„ Die Ewigkeit des Stoffes und die Beitlichkeit seiner Entstehung." 2. Antrag, betreffend Statutenänderung. 3. Wie stehen wir jest zu dem Fuha'ichen Streit und dem Beschluß der Versammlung des Fachvereins der Stellmacher. 4. Ver schiedenes und Fragekaften.
Soziales und Arbeiterbewegung.ittags 10 Uhr, Große Frankfurterſtraße 117, bei Wulf: Wit
Belten. 5. November. Nach Beendigung des Töpferstreils bleiben hier noch nahe an dreißig Kollegen zu unter stüßen, die nur schwer Arbeit finden werden; dazu kommt noch die Kunde, daß in einer Fabrit mehrere Gesellen arbeitslos werden. Die Streit Kommission hat ihre Thätigkeit eingestellt, um die Abrechnung machen zu können, und hat der Fachverein es übernommen, die Unterstügung weiter zu führen. Kollegen außerhalb, die noch etwas zur Linderung der Noth hier thun wollen, werden gebeten, Sendungen und Briefe an den Vorstand des Fachvereins, per Adresse Herrn August Krause, Breitestraße 51, zu richten.
Auf einen der gefährlichsten Hochstapler, der lange Jahre hindurch von der Bildfläche verschwunden war, jest aber wieder aufgetaucht ist, werden die Polizeibehörden warnend aufmerksam gemacht. Es ist dies ein gewisser Dorfaintville aus Porte au Prince auf Haiti , welche als Comte de Nau, Rentier Delafield aus Amerika 2c. vor 15 Jahren ein Hochstapler ersten Ranges gewesen ist. Was den Behörden über diesen Menschen mitgetheilt wird, flingt wie ein Kapitel aus einem romantischen Verbrecher Roman . Er ist der Sohn einer gewiffen Faure, welche zu Porte- au- Prince bei einem Herrn Nau diente. Ende der 50er Jahre tauchte er in Paris auf und nannte sich daselbst Auguste Jacques Dorsaintville, Catilina Faure de Nau. Er verheirathete sich mit der Tochter einer sehr respettablen Familie, verließ jedoch bald seine Frau, die er sehr schlecht behandelte. Im Jahre 1860 wurde er in Paris wegen Betruges verurtheilt, bald barauf in contumaciam zu fünf Jahren Gefängniß. Im Jahre 1861 heirathete er in London abermals die Tochter einer sehr respektablen Familie, ging bann nach Liverpool, wo er angab, von der Regierung zu Haiti beauftragt zu sein, Fregatten anzukaufen und 100 000 Emigranten nach Haiti zu befördern. Mit Hilfe gefälschter Korrespondenzen gelang es ihm, hochstehende Persönlichkeiten gründlich auszuplündern. Bald darauf fauchte er als Notar Delafield in Grnf auf, fabrizirte sich eine Korrespondenz, wo nach er die Tochter einer steinreichen Familie in Brüssel heirathen sollte, und verübte mit Hilfe gefälschter Kreditbriefe unglaubliche Schwindeleien, die ihm eine Gefängnißstrafe von fünf Jahren einbrachten, wovon ihm beinahe die Hälfte im Wege der Gnade erlassen wurde. Im Jahre 1869 hat dieser Industrieritter unter Anderem für die Summe von 6 Millio nen Franks der preußischen Regierung sein System, im Spiele stets zu gewinnen und damit alle Spielbanten zu ruiniren, zum Kaufe offeritt, das Anerbieten ist aber natürlich zurüc gewiesen worden. In Hamburg ist der verwegene Mensch im Jahre 1868 gleichfalls verurtheilt worden und hat auch in Dresden Schwindeleien in großem Umfange verübt. Jm Oktober 1870 tauchte er in London wieder auf, schwindelte wieder auf Konto feines untrüglichen Mittels, am Roulette Millionen zu gewinnen, und verpfändete u. A. zwei werthvolle Delgemälde, bie wahrscheinlich während der Kriegsunruhen aus einer fran zösischen Gemäldesammlung entwendet waren. Er verkehrte in London mit verschiedenen hochstehenden Personen, namentlich aber den Konsuln von Haiti und Brasilien , prellte eine Hotelierfamilie, deren eine Tochter er heirathen wollte, und entledigte fich derselben auf einer Reise nach Homburg , nachdem er seinen präfumtiven Schmiegereltern eine genügende Anzahl gefälschter Wechsel angeschmiert hatte. In Frankfurt a. M. wurde er ver haftet, mußte aber wieder entlassen werden, da er überaus gewandt ist, und der gleichfalls von ihm getäuschte Chargé d'af faires ihm einen regelrechten Baß als Le Comte Catilina de Nau, Advokat und haitischer Gesandter in Paris ", ausgestellt hatte. Er wandte sich dann wieder nach Paris , lebte dort auf großem Fuße und hielt fich Equipagen, Pferde und Livree Diener. Er hatte in furzer Zeit 12 000 Frts. Schulden gemacht und wurde zu drei Jahren schweren Kerters verurtheilt. Der freche Schwindler schrieb damals noch aus dem Gefängnisse Briefe an viele Zeitungen der verschiedensten Länder, um die Welt wissen zu lassen, wie man einen Gesandten in Frankreich behandelt. Nach Verbüßung seiner Strafhaft wurde er nach Brüffel ausgeliefert, um dort die ihm zudiftirten 2 Jabre Ge fängniß zu verbüßen. Jezt ist nun diefer gefährliche Schwindler und Betrüger, der mittlerweile 51 Jahre alt ge worden, in London wieder aufgetaucht, unterhält Beziehungen mit Bayonne , bestzt einen Baß, und es wird vermuthet, daß er bald wieder auf dem Festlande sein altes Gewerbe aufnehmen wird.
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Kranken- und Sterbefasse der Tischler 1c. Dertliche Verwaltungsstelle Berlin G. Sonntag, den 8. d. M., Vors gliederversammlung. Tagesordnung: 1) Abrechnung vom 3. Quartal. 2) Wahl eines Schriftführers. 3) Wichtige Kaffenangelegenheiten. 4) Verschiedenes. Mitgliedsbuch legis timirt. In der legten Mitgliederversammlung wurde be fchloffen, ein Tanzkränzchen in der Verwaltungsstelle Berlin G abzuhalten; daffelbe findet am Sonnabend, den 14. November in Wulf's Salon, Große Frankfurterstraße 117, statt. Bille für Herren 40 Pf., Damen 25 Pf. find auf den Zahlstellen bei den Beitragsammlern, sowie bei den Vorstandsmitgliede zu haben.
Allgemeine Kranken- und Sterbekasse der Metall arbeiter( Eing. Hilfskaffe, Hamburg 29) Filiale Berlin ( äußere Louisenstadt). Sonntag, Vormittags 10 Uhr, Man teuffelstr. 90. Mitglieder- Versammlung. Die Arbeiterinnen- Versammlung, welche am 5. d. in der„ Urania " stattfinden und in welcher Frau Hedwig helmy- Henrich über:" Die Ursachen der rechtlosen Frau" spreder follte, ist polizeilich verboten worden.
Das Arbeiterviertel zu Mülhausen . Bekanntlich ist auf Veranlassung des elfäffer Großindustriellen Jean Dollfus zu Mülhausen dort eine förmliche Arbeiterstadt entstanden, an beren Errichtung eine größere Anzahl von Indu striellen und Privaten sich betheiligt haben. Die Arbeiters häuser werden von den Arbeitern nach und nach eworben. Ueber 1000 Häuser zählt die Mülhausener Arbeiterstadt. Vor einigen Tagen war der Verwaltungsrath dieser Gründung zusammen, in welchem Herr Dollfus selbst Bericht erstattete. Diesem Berichte wollen wir folgende Daten entnehmen: Die Zahl der am 30. Juni d. J. vollbezahlten Häuser beträgt 775; es bleiben also 285 übrig, auf welchen, nach Ausweis der Bilanz, noch eine Schuld von 418 455,05 rc3. ruht. Im Laufe des Jahres fanden fünfzehn Uebertragungen von Häusern statt, welche die Käufer nicht länger halten fonnten; fie wurden sofort wieder vergeben. Wir haben stets Käufer, die mit ihren Bahlungen im Rückstande find; in diesem Jahre waren es 42 mit Beträgen zwischen 400 bis 600 Frcs. für eine Gesammisumme von 20 130 cs., also etwas weniger als im vorigen Jahre. Seit Entstehung der Gesellschaft bis zum 30. Juni d. J. find von unseren Saustäufern 4 261 080,60 Frcs. eingezahlt worden, davon 2 766 120 Frcs. a conto der Häuser felbst, und 1494 960,60 Frcs. für Kontraktsgebühren, Binsen, Versicherungen 2c. Nachdem ich von den 20 in diesem Jahre erbauten Häusern schon 18 habe unterbringen können, schlage ich Ihnen die Fortsetzung unserer Bauten und die Errichtung von 18 neuen Häusern im nächsten Frühjahr vor. Wir haben die Geburten und Todesfälle in unseren Arbeiterquartieren berechnet und sie mit den Geburts- und Todesziffern der ganzen Stadt verglichen und dabei zu unserer großen Geuugibuung gefunden, daß in der Arbeiterstadt ein Ueberschuß der Geburten über die Todesfälle von 10 Prozent besteht, während in der Gesammtstadt der Geburtenüberschuß sich nur auf 8/10 Prozent ftellt." Der Bericht fand vollständige Billi gung des Verwaltungsraths. Wir enthalten uns über der artige Einrichtungen für heute jeden Urtheils, da wir in der artige Einrichtungen für heute jeden Urtheils, da wir in der nächsten Beit eingehender dieselben besprechen werden.
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Arbeiter- Bezirksverein der Rosenthaler Vorsta Versammlung am Montag, den 9. November 1885, Aben 8 Uhr, in der Neuen Walhalla, Schönhauser Allee 156. gesordnung: 1) Vortrag des Herrn Dr. Bentendorff Feuerbestattung. 2) Verschiedenes. 3) Fragetaften. reiches Erscheinen der Mitglieder erwünscht. Neue Mitgli werden aufgenommen. Die Ausgabe und der Umtausch Bibliothelbücher findet am Sonntag Vormittag von 9 bei Herrn Schayer( Bierlofal), Acker- und Invalidenstraß Ecke, statt.
Die Maurer und Zimmerer in Dresden , wo in Folge von Straßendurchbrüchen größere Neubauten bevorstehen, find auch in die Lohnbewegung eingetreten. In einer am 3. d. M. stattgehabten großen Versammlung führte der Neferent aus, daß bereits im vergangenen Frühjahr von der Lohntommission die Forderung eines Stundenlohnes von 35 Pf. bei zehnftünbiger Normalarbeitszeit aufgestellt und mit der enormen Stets gerung der Lebensmittelpreise und Miethzinsen 2c. seit einer Reihe von Jahren begründet worden set. Die Lohnverhältnisse der Bauarbeiter seien nirgends so ungünstig, wie gerade in der durch seine großartigen Lurusbauten weithin bekannten säch fifchen Refidenzstadt. In Hamburg zahle man Sommer und
Die Erdarbeiten in der Burgstraße geben uns ein Bild der ersten Befestigung Berlins vom Jahre 1247. Die erfte Stadtmauer begleitete die Spree von der langen Brücke bis zur Börse. Hier stand ein Thurm mit einem Wehr( Mönch), daher Mönchthurm genannt. Dasselbe spannte das Wasser des alten Feftungsgrabens für die Damm- Mühlen. Die Mauern selbst verstärkten zwei Thürme, der eine stand auf der Stelle des Joachimsthal 'schen Gymnasiums, der andere auf der Nordwestecke der Kriegs- Akademie. Das Stück der Mauer von der fleinen Burgstraße bis zur langen Brücke legte schon Kurfürst Friedrich II. nieder, als er Berlins Deffnung mit Gewalt er zwungen hatte. Bei der Friedrichsbrücke ging eine sogenannte Stoffate, eine Reihe mit Eisen beschlagener Pfähle, durch die Spree, deren Refte bei dem niedrigen Wasserstande von 1835 zum Vorschein tamen und abgefägt wurden. Den schmalen Durchlaß sperrte ein Baum, den der Wächter des nahen Spandauer Thorthurmes öffnete und schloß. Die Thürme waren sehr statt, der am Spandauer Thor hatte unten vier Ellen dice Mauern. Die Stadtmauer selbst, unten aus Feld stein, oben aus Backstein bestehend, war meist 6 Fuß dick, die Fundamentirung war ziemlich roh, statt Binnen trug die Mauer oben Schießlöcher. Die Thürme waren meist rund und bis 80 Fuß hoch und darüber. Diese alte Befestigung hielt von bekannt gewordenen größeren Belagerungen zuerst die im Herbst 1349 durch König Wilhelm III. von Dänemark aus, der als Bundesgenosse des Landesherrn gegen den falschen Wal
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Arbeiter Verein Hoffnung" für Friedrichsberg Umgegend. Mitglieder- Versammlung am Sonnabend 7. November, Abends 8% Uhr, in Neumann's Lokal, Gür straße 41. Tagesordnung: Vortrag des Herrn Megner Religion und Konfession.
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Bentral Kranten- Kasse der deutschen Zimmer Sonntag, den 8. November, Vormittags um 9 Uhr, Genera Versammlung im Salon zum Deutschen Kaiser, Lothring ftraße 37. Tagesordnung: 1. Abrechnung. 2. Verschiedenes
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Allgemeine Kranken- und Sterbetasse der Metal arbeiter( E. H. Nr. 29) Hamburg , Filiale 4 Berlin , Son abend 8% Uhr, Andreasstr. 26. Kassenbericht. Neuwahl Kassirers 2c.
Verein zur Wahrung der Interessen der Klavie arbeiter. Heute( Sonnabend), Abends 82 Uhr, in Gratwe Bierhallen( oberer Saal), Kommandantenstr. 77/79, Mitglied Versammlung. Tagesordnung: 1. Zweiter Vortrag Des He Michelsen über das Arbeiterschutzgeses. 2. Verschiedenes Fragelaften. Die Vorstandswahl findet in der näch Versammlung am 21. November statt. Versammlung am 21. November statt.- Die Versamml wird präzise 8 Uhr eröffnet; dies für fäumige Mitglieder Beachtung.
Verein der Berliner Bauauschläger. Sonntag, mittags 10 Ubr, Versammlung bei Preuß, Oranienſtr. 51. Tischler- Verein. Heute Abend 8% Uhr, Kottbusers Vortrag des Herrn Dr. phil . 2. Angerstein. Verein der Einseßer( Tischler). Sonntag, Vorm 10 Uhr, Neue Friedrichstr. 44, Mitglieder- Versammlung. Oeffentliche Generalversammlung der Schloff Berufsgenossen am Montag, den 9. d. M., Abends 8 in den Bürgerfälen, Dresdenerstr. 96. Tagesordnung:
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2. Die Schädlichkeit der Affordarbeit. Referent Herr Winter 50 Pf. pro Stunde; in Berlin , Leipzig , Chemnitz sei aungsbaumeister Keßler. 3. Ergänzungswahl der Kommif 4. Verschiedenes.
ebenfalls den berechtigten Forderungen der Gesellen einiger maßen entsprochen worden. Baurath Mothes Leipzig habe statistisch nachgewiesen, daß ein Maurer oder Zimmerer nach dem Lohnfaße von 1828 18 Pf., jest mindestens 45 Pf. vers dienen müße. Es handle fich darum, geschlossen gegen die ab
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Der Streit um das„ Sattelfissen". Der Genera lehnende Haltung der Meister vorzugehen, fest organisirt auf Anzeiger für Kreuznach Stadt und Land" brachte vor einige Tagen folgendes Inserat:„ Der Kuriosität halber theilen unseren Mitgliedern mit, daß 30 oldenburger Damen Verein zum Schuße des cul" gebildet haben. Dieselben öffentlichen in der Oldenburger Beitung" folgende lächerli schmähte Tornüre aus der Welt schaffen will, antworten junge Damen hierdurch, daß auch sie einen Verein zum und zur Sicherstellung der ebenso fleidsamen als zwedmati einer niedlichen Tournüre so zuwider ist, so rathen wir
zutreten, um den entsprechenden Lohnjay von 35 Bf. und eine des Arbeiters und Menschen würdige Existenz zu erzielen- felbst auf die Gefahr eines Sireits hin.- Einstimmig wurde julegt beschlossen, erneut mit der Forderung von 35 Pf. pro Stunde und zehnstündiger Arbeitszeit vorzugehen, sowie bei den staatlichen und städtischen Behörden und dem Landtage vorstellig zu werden.
Kottbuser Braunkohlengruben. Dreizehn Braun
demark in die Mark tam. Herzog Albrecht von Mecklenburg fohlenbergweile der Niederlaufis haben sich zusammengeschlossen Tournüre gegründet haben. Wenn den Männern der
entfegte die Stadt. Im Juni 1351 belagerte fie der Markgraf selbst, ebenfalls vergeblich. Bum legten Male thaten die alten Werte im Herbst 1435 gegen die Tempelhofer Ordensritter thren Dienst.
R. Eine Schreckensszene. In der Gemeindeschule der Linienstraße tam es am Mittwoch Vormittag während des Unterrichtes in einer Mädchenflaffe zu einer aufregenden Szene, welche das Einschreiten des Rektors zur Folge hatte. Eine Lehrerin hekam während des Religionsunterrichts plöslich einen heftigen Blutsturz, der sie ohnmächtig zu Boden finfen ließ. Die fleinen Mädchen geriethen über diesen schrecklichen Anblick in eine solche Angst, daß sie, ganz fopflos, sich nicht anders zu helfen wußten, als ein derartiges Lärmen und Toben zu erheben, wie es in den Räumen der Schule wohl selten gehört worden ist. Endlich wurde ein Lehrer, der im zweiten Stock gerade unter jenem Schulzimmer, unterrichtete, auf den Tumult aufmerksam, ging dem Standal nach und fand die unglückliche Lehrerin auf dem Boden im Blute liegen, umgeben von den weinenden und schreienden Mädchen. Der Rektor wurde sofort herbeigeholt und lieg die bewußtlose Lehrerin zunächst nach feiner Amtswohnung schaffen, von wo aus später ihre Ueberführung nach der eigenen Wohnung erfolgte.
und eine Gewerkschaft gebildet. Die Gesammtfläche beträgt 14,000 Morgen; das Kohlenflöß hat vielfach eine Stärke von 10 Meter. Man sieht hier, wie das Kartal fich vereinigt, um größeren und sichereren Gewinn zu erzielen. Alles drängt zum ausgebildetsten Großbetrieb hin.
Die Dodarbeiter zu Liverpool haben gegen 2000 an Der Bahl plötzlich die Arbeit niedergelegt, um eine Lohnerhöhung von 2% pet. und eine Arbeitszeitverminderung von drei Viertel Stunde pro Tag zu erzielen. Da gegenwärtig an
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betreffenden Herrchen, nach Kamerun zu gehen, da die bott schwarzen Schönen wohl noch nicht diesen französischen M artifel fennen. Wir würden solche hoffnungsvolle Jüngling gar nicht entbehren, da auch wir uns feierlich verfchwo
haben, lieber ehelos
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die Hand zu reichen."
bleiben, als einem Tournürenverächt
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130 Schlagwetter mit nachfolgenden Erplosionen im Jahre 1884 in den unter Aufsicht des Staates ftebenba die Arbeiter diese nicht bedeutenden Forderungen durchseßen Oberbergamtsbezirk Dortmund 100, Bonn 20, Breslau fanden im Ganzen 27 statt. Die Zahl der bei den Erplofto und Klausthal am Harz 1. Exploftonen mit tödlichem Grfol
Arbeitskräften dort kein lebei fluß ist, glaubt man, daß preußischen Gruben stattgefunden. Davon entfallen auf be
werden.
In Glasgow ist ein Streik der Baumwollenarbeiter aus. gebrochen; die Zahl der durch den Streik außer Arbeit sich befindlichen Versonen beträgt 2400.
getödteten Bergleute beträgt im Ganzen 75.
Weiße Arbeiter, unter denselben zahlreiche Deutsche , hatten eine Lohnerhöhung gefordert, die ihnen aber abgeschlagen wurde. Die Unternehmer warben rasch Neger an, worauf zirka 1500 weiße Arbeiter den Streit erklärten.
Aus Texas meldet man eine große Arbeitseinstellung. fürzlich daselbst zur Praris zugelassen worden. Derfelbe be
Vereine und Versammlungen.
Frank Waring, tit 26 Jahre alt, in Springfield, Obia boren, genoß seine Schulbildung auf der dortigen höbe Schule und studirte später, während er Buchhalter im fionsamte zu Washington war, auf der Howarduniverfitat
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Der unfreiwillige Humor im Inseratentheile großer Blätter ist noch immer nicht im Ausfterben am Mittwoch Niederwallstraße 11 unter Vorsitz des Herrn Für eine Papierhandlung wird ein tüchtiger Verkäufer hs. Die öffentliche Tapezierer- Versammlung, welche griffen. Ein Inserat in Nr. 281 des Leipz. Tagebl" lau
Wildberger tagte, beschloß nach Anhörung eines Referates des Herrn Sander über Die Nothwendigkeit einer geschlossenen
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Polizei- Bericht. Am 4. d. Mts., Abends, fiel der Handelsmann Riegel, als er von einem im ersten Stock des Hauses Aderstraße Nr. 80 belegenen Boden Heu hinunterwarf, anscheinend in Folge eigener Ünvorsichtigkeit aus der Bodenlute auf den Hof hinab und erlitt dabei einen doppelten Schädelbruch, so daß er mittelst Tragekorb nach dem Lazarus. Krankenhause gebracht werden mußte. Am 5. d. Mts., Vormittags, wurde vor dem Hause Münzstraße Nr. 19 ein unbekannter, anscheinend durch Trunksucht völlig herunterbehaltung der jetzigen Draanisation zur Lohnbewegung, sowie gelommener Mann, in Krämpfen liegend, betroffen und nach Ser Wache des 16. Polizei- Seviers und, weil die Krämpfe fich wiederholten, von dort mittelst Krankenwagens nach der
sucht, und wollen sich nur solche melden, welche mit der 2 ganz vertraut find, deutlich sächsisch sprechen und angeneh Organisation zur Durchführung der bekannten Minimallohnfäße Aeußere besigen. Offerten unter 2c." Es scheint, daß ber titularist Bliemchen auf manche Verhältnisse seines Vaterlan
und der 9stündigen Arbeitszeit im nächsten Frühjahr" und nach einer bieran sich anschließenden längeren Diskussion die Beis die Neuwahl der aus 7 Witgliedern bestehenden( unbesoldeten, aber fünftig für direkte Zeitverfäumnisse zu entschädiger.den) Lohnkommiffion. Es wurden zu Rommissionsmitgliedern ges
einen fast unheimlichen Einfluß gewinnt.
Der heutigen Nummer liegt für unsere auswärti Abonnenten die Nummer 6 des Illuftrirtes E
tagsblatt" bei.
Verantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin . Drud und Berlag von May Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2
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