selbe Wahrnehmung gemacht haben, wie der Kondukteur, fich bei der Kriminalpolizei melden wollten.

hiermit begnügen, würde aber im Weigerungsfalle die Sache anzeigen. Der junge Mensch schien noch kein zunftgemäßer Dieb zu sein, denn ohne jede Widerrede und zitternd vor Angst übergab er stillschweigend Herrn S. den Baletot und fuchte schleunigst das Weite. Db diese Großmuth angebracht und zu billigen, darüber ließe fich streiten.

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aber geftattet, als letterer die Staution in baaren Gelde derte, weil er die feinige ebenfalls in baar stellen müffe, Effett unzuwechseln. Den Mehrerlös in Höbe von 12 erhielt Frl. Lampe zurück. Im Frühjahr 1881 verlor hardt seine Stellung bei dem Angellagten, Frl. Lampe fon mit aber die hinterlegte Raution nicht zurüderhalten. Auf Wegen versuchter Erpressung wurde gestern der obdach Drohung mit der Anzeige zahlte der Angeklagte 130 Molle lose Barbier M. verhaftet. Derfelbe hatte gestern Nachmittag in zwei Raten zurüd, weigerte fich aber später unter dem B habe. während der Fahrt auf einem Omnibus vom Oranienplatz nach geben, daß der inzwischen verstorbene Leonhardt ihm gegen das I nach dem Rosenthaler Thor mit einem Arbeiter B. ein Ge über in Höhe von 170 Mt. verpflichtet sei, den Reitbentla spräch über den Baepke'schen Mord angeknüpft und sich im herauszugeben. So kam die Sache zur Anzeige, und das ftumn Laufe desselben als Kriminalschußmann ausgegeben. Am Rosen­Laufe deffelben als Kriminalschugmann ausgegeben. Am Rosen fige Schöffengericht verurtheilte den Angeklagten zu zwei bezah thaler Thor tranten fie gemeinschaftlich in einer Destillation naten Gefängniß. In der Berufungsinstanz machte fein Bauhal ein Glas Bier und theilte der Pseudobeamte nach dem Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Leewy, in rechtlicher Beziehu welch lassen des Lokals dem B. mit, daß er ihm nach seiner Wohnung geltend, daß von einer Unterschlagung keine Rede sein ton grofch folgen müffe. Hier angekommen, erbat fich M. Schreibzeug weil der Angeklagte die Erlaubniß zur Verfilberung des Einem und erklärte dem B., daß er ihn für den Mörder der Frau hatte, fomit der Erlös dafür in sein Eigenthum übergegang einftin Paeple halte und ihn deshalb verhaften müsse, er würde jedoch fei. Er beantrage hiernach Aufhebung des ersten Urtheils von seiner Verhaftung Abstand nehmen und die Sache todt zu Freisprechung des Angeklagten. Der Gerichtshof verwarf machen suchen, wenn B. ihm 50 Mart zahlen würde. B. war die Berufung, indem er annahm, daß der Angeklagte bei zwar anfänglich über diese Beschuldigung bestürzt, faßte fich Einwechslung des Effekts nur als Bote des Frl. Lampe aber bald und forderte den M. auf, fich als Beamter zu legi getreten set, also auch an dem baaren Gelde, welches timiren. Da legterer fich nicht auszuweisen vermochte, veran Raution hinterlegt worden sei, kein Eigenthum erworben fe Tischl laßte M. seine Festnahme. Der aus zwölf Mitgliedern bestehende Vorstand Kaufmännischen Hilfsvereins stand gestern vor der 97. theilung des hiesigen Schöffengerichts, um sich auf eine An wegen Uebertretung des Vereinsgesetzes zu verantworten. der am 8. Januar d. J. abgehaltenen Versammlung hatte theidig dermalige Vorfigende, der inzwischen verstorbene Herr Ju Weiß, über die Frage referirt, wie fich die jungen Kaufle zu dem Reichsgefeße, betreffend die Krankenversiche der Verein, dessen Tendenz in der Unterstützung notbleidend zu ftellen haben, und soll nach der Anklage badu Handlungsgehilfen gipfelt, in einen solchen verwandelt w sein, in dem öffentliche Angelegenheiten erörtert werden. dieser nach§ 2 des Vereinsgefeges verpflichtet ist, die

Preußische Zentral- Bodenkredit- Aktiengesellschaft. Nach der in unserem Inseratentheil enthaltenen Bekannt machung läuft, wie bereits früher bemerkt, die Frist zur Kon­vertirung der 4prozentigen in 4prozentige Pfandbriefe bis 11. b. M.

R Ein zäher Gläubiger. Im Often Berlins   betreibt Herr Mar K. ein Agentur- und Kommissionsgeschäft. Herr K. ist Junggeselle und da jedes überflüfftge Mobiliarstüd nur eine Beute des Gerichtsvollziehers wäre, besteht die ganze Ein­richtung der zweifenftrigen Stube, die abwechselnd, je nachdem, als Schlaf, Wohn- und Komptoir Raum dient, nur aus den allernöthigsten Gegenständen. Das Hauptstüd ist ein altes Schlafsopha, auf welchem Herr R., wohlverpadt in Betten, belche bei Tage in dem Kasten darunter verschwinden, vom großen Loos oder glücklich ausgeführten Schiebungen bis spät in den Tag hinein zu träumen pflegt. Denn eine glüdliche Wendung seiner gänzlich zerrütteten Verhältnisse ist dringend wünschenswerth, sonst ist es auf lange vorbei mit den noblen Baffionen, die mehr Geld foften, als Herr K. anschaffen oder gar verdienen fann. Darum hat Herr K. auch Schulden, viel Schulden und sein junger Mann hat strenge Ordre, feinen Chef vor all den wohlbekannten Herren Gläubigern stets zu verleugnen und immer zu antworten, derselbe sei in Geschäfts fachen ausgegangen. Deshalb erhielt auch am vorigen Frei­tag, Morgens nach 8 Uhr, einer dieser Gläubiger wieder die belannte, abweisende Antwort. Herr K. war erst spät in der Nacht nach Hause gekommen und lag noch matt und müde in den Federn auf seinem Sopha. Der Gläubiger, ein Kaufmann B., hatte aber nach und nach die Gewohnheiten feines Schuldners tennen gelernt, und als am Freitag der junge Mann wieder die Auskunft ertheilte, sein Chef würde erit Mittags zurücklehren, drang er mit den Worten, Thut nichts, ich fann heuf warten, babe gerade viel Beit", ungenirt in das ,, Komtoir". Verlegen schielte der junge Mann nach dem Sopha, auf dem die Betten unter einer Reise dece in bester Ordnung lagen. Herr B. nahm einen Stuhl und vertiefte sich in eine mitgebrachte Beitung. Der junge Mann, der zu allen möglichen Dienstleistungen angelernt war, legte inzwischen eine tüchtige Portion Preßkohlen in den Ofen, dicht neben welchem das Sopha stand, dann machte er sich am Bult zu schaffen. Das Feuer hatte gut gewicht, denn eine mehr als behagliche Wärme entwickelte sich im Zimmer. Herr B. hatte seine große Beitung faft durchstudirt, es war 10 Uhr vorüber, da bewegte sich leise und vorsichtig die Reisedecke. Ein feuerrothes Geficht tam zum Vorschein, es ging nicht länger. Die Blicke von Schuldner und Gläubiger begegneten fich und beide Herren brachen in ein schallendes Gelächter aus. Das halte der T. aus," meinte Herr K., schüttelte Betten und Decke von fich und trocknete mit einem Handtuch Geficht und Kopf. Mit Rücksicht auf die ausgestandenen Qualen seines Opfers begnügte Herr B. sich noch einmal mit einer Abschlags zahlung, Herr K. aber hat geschworen, fich nie wieder vor einem Gläubiger zu verbergen.

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Belle- Alliance- Theater. Am Sonnabend soll dort die alte prächtige Poffe ,, Eine leichte Person" mit den Gästen des Wallner Theaters neu einstudirt in Szene gehen. Ultimo" wird deshalb erst gegen Ende dieses Monats neu einstudirt zur Aufführung gelangen.

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Der Offenbach  - Zyklus im Friedrich- Wilhelmstädti schen Theater hat, wie die legte total ausverkaufte Sonntags­Vorstellung der Schönen Helena" neuerdings bewiesen, einen folch überraschend großen Erfolg beim Publikum erzielt, daß fich Herr Direktor Frische entschloffen hat, die Zahl der in dem Byllus zur Aufführung bestimmten Operettent um zwei der tollsten Farcen zu vergrößern. Es werden demnach nebst Großherzogin von Gerolstein  "( deren Première Sonnabend, 14. d. stattfindet), Blaubart  , Bariser Leben, Banditen und Hoffmann's Erzählungen noch Katadu"," Die schönen Weiber von Georgien  " vorbereitet und zur Vorstellung kommen.

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einzureichen, was der angeklagte Verein unterlaffen hat, tragte der Amtsanwalt die Verurtheilung der fämmtli diger Rechtsanwalt Kaufmann aus, daß es nur darau Angeklagten zu je 15 M. Demgegenüber führte der Be tomme, welchen 3wed der Verein als solcher habe, und darauf, daß einmal in einer Versammlung deffelben eine behandelt worden sei, welche als eine öffentliche Angele betrachtet werden lönne. Dadurch werde der eigentliche Irakter des Vereins nicht geändert. Der Gerichtshof erl aus diesen Gründen auf Freisprechung der Angell Magdeburg. Hier wurde vor einigen Tagen der Vorsitzende des Metallarbeiter Vereins, Former R. S wegen Verbreitung einer verbotenen Druckschrift zu einer Gefängniß verurtheilt. Bei der Motivirung des Urthei merkte der Richter, daß die Verurtheilung zu Gefängni  erfolgt sei, weil der Angeklagte agitatorisch auftrete, die

Polizei- Bericht. Am 7. d. M. Morgens entstand in der Köpniderstr. 127 im dritten Stock des Seitengebäudes be legenen Wäschefabrik von Alsleben   Feuer, durch welches meh­rere Riften fertiger Wäsche zerstört und der Dachstuhl beschä bigt wurde. Die Feuerwehr löschte den Brand in kurzer Beit. An demselben Tage Nachmittags fiel der Schneider meister Wittmann in der Köpniderftr. 55a beim Reinigen der Treppe mehrere ben

Kur für Zeitungsborger. So mancher Abonnent einer Beitung ärgert fich, wenn der Nachbar, der zu geizig ist, die Beitung zu halten, aber doch wissen möchte, was in derselben steht, öfter und oft sogar regelmäßig zu ihm schickt mit schönem Gruß und man möchte so gütig sein, ihm auf einen Augen­blid die Zeitung zu leihen. Aus Gutmüthigkeit, aus Ge schäftsrücksichten und um sich mit dem freundlichen Nachbar nicht zu verfeinden, willfährt man seinem höflichen Ersuchen immerfort, wenn auch mit geheimem Grimm über die fort währende Unverfrorenheit des Herrn Nachbars  . Für solche Fälle bringt die Papier- Beitung" folgendes praktische Rezept: Man schneide sorgfältig eine beliebige Notiz aus der Zeitung, ehe man sie weitergiebt. Kurz, nachdem sie verliehen ist, wird ein Bote des Borgers fortrennen, um ein Exemplar zu laufen. Die Leserinnen, unter denen das geliehene Blatt zirkulirt, werden ebenfalls, jede für fich, ein Exemplar laufen; teine derselben tann ruhig schlafen, ehe fie weiß, was die ausge schnittene Stelle enthält. Man wiederholt das Erneriment den nächsten Tag mit gleichem Erfolge, in hartnädigen Fällen noch

schenkel. An demselben Tage Abends wurde ein 8 Jahre sei nicht höher bemessen worden, weil derselbe nicht zu de

altes Mädchen vor dem Hause Holzmarktstraße 46 von einem Marktfuhrwert überfahren und erlitt außer einer Verlegung am Auge drei Rippenbrüche.- Zu derselben Zeit entstand im

biffenen Sozialdemokraten gehöre.

Haufe der Winterfeldſtraße 8 dadurch ein unbedeutendes Vereine und Versammlunge

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Feuer, daß durch den in einer Badestube befindlichen ge heizten Dien   der Fußboden in Brand gesezt wurde. Löschung des Feuers nahm die Thätigkeit der Feuerwehr nur furze Beit in Anspruch. Als am 8. biefes Monats Vormittags in einem hiesigen Hotel ein Reisender wegen Wechselfälschung und Unterschlagung verhaftet werden sollte, 30g derselbe plöglich einen Revolver aus der Tasche und schoß, ebe dies verhindert werden konnte, fich eine Rugel in die rechte Schläfe, so daß er bald darauf verstarb. Die Leiche wurde nach bem Obbuftionshause geschafft.- An demselben Tage, Nach mittags, machte ein Mann in seiner Schlafstelle, in der Wol

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be. Die öffentliche Versammlung der Tischler Berlin  welche am Sonntag in Kellers Salon unter Vorfiz des m Rüdiger stattfand, war von ca. 1000 Personen befucht und schäftigte fich zunächst mit den Anklagen, welche der Rödel gegen die Kollegen Schmit und Schaar erhoben und mit dem Verhalten, welches die Tischler Berlins   dem gege über einzuschlagen beabsichtigen. Herr W. Schmidt wi Delegirtenversammlung sich die Gelder zur Prozeßführung b bewilligen lassen, jest mit einer Klage gegen Sem Sm Claber pater machte eine Frau in ihrer in der Blumenthal unterschlagen zu haben. Herr Schmis fühle fich fiber, ba

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die Aeußerung in der Form, wie R. behaupte, nicht get habe und sei deshalb vor dem Untersuchungsrichter

einige lol, bann wird es aber, besonders bel weiblichen linerfitaße, einem Leben durch Erhängen ein Ende.- Einige vorgetreten sei, weil dieser Rödel beschuldigt baben foll, 302

Borgern, nicht mehe nöthig fem.

nrage belegenen Wohnung den Versuch, fich mittelst Strychnins zu vergiften, wurde jedoch durch sofortige Anwendung von Gegenmitteln gerettet. In der Nacht zum 9. d. Mts. wurde ein obdachloser Mann, als er am Königsthor in der Trunken heit zwischen die Pferde eines vorüberfahrenden Pferdebahn­wagens taumelte, vom Wagen erfaßt und zur Seite geschleudert. Er erlitt hierbei so schwere Verlegungen am Kopfe, daß er mittelft Krankenwagens in das Krankenhaus am Friedrichshain  gebracht werden mußte.

erschienen; durch einen Formfehler müffe dieser

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versuch am Montag, den 9. dieses Monats, with scheiden, in welcher Weise die ganze Angelegenheit burd werden. Es hänge nun von den Berliner   Kollegen ab, i werden solle; es sei möglich, daß mehrere andere nachfolgen werden. Die Sache der Reviftonetommi nicht allein eine Sache der Tischler Berlins  , fond Tischler Deutschlands  . Die Rommiffion sei burcha Gegnerin der Lohnbewegung überhaupt, nur die unflam schäftsmarimen und Durchführungsmaßregeln der ebem Führer bekämpfe fie. Die Tischler Berlins   follten nun ein Votum darüber abgeben, ob sie mit der bisherigen felt der Revifions- Kommission einverstanden seien, gle aber auch dafür sorgen, daß es den angellagin gliedern der Kommission möglich werde, über die erforderlichen Selber beamter ein, und hinterlegte für denselben Frl. Therese Lampe verfügen. Bereite Mittel feien nicht vorhanden, die Ba eine Raution in Höhe von 300 Mt. Bunächst hatte dieselbe Tischler Imüßten deshalb die nothwendigen Summen dem Angeklagten eine Stadtobligation über 300 Mart gegeben, freiwillige Beiträge aufbringen und dadurch die Revifion

R. Gin unverhoffies wiedersehen. Wer seinen von einem Paletotmarder geholten Ueberzieher hier in der Welt­stadt wiederfindet, der hat ähnliches Glück wie der demnächstige Gewinner der goldenen Säule. Vor etwa acht Tagen war dem in der Borsigstraße Nr. 2 wohnenden Mufiter Emil Schmidt aus einem Lokal der Invalidenstraße der eben erst aum Winter angeschaffte neue Ueberzieher durch einen Marder entwendet worden. Alle Nachfragen blieben resultatlos, bis am vorigen Sonnabend ein glücklicher Zufall das schmerzlich entbehrte Kleidungsstück wieder in die Hände seines Eigen thümers zurückbrachte. Herr S. betrat am Sonnabend Bor mittag ein ziemlich obstures Lokal in der Chauffeestraße und hatte taum Platz genommen, als er einen jungen Mann ges wahrte, den er häufig in jener Restauration der Invaliden­straße gesehen hatte. Unwillkürlich beobachtete S. den jungen Mann und bemerkte zu seiner freudigen Ueberraschung, daß jener den vermißten Paletot vom Nagel herunternahm und fich anzog. Seiner Sache gewiß, vertrat er dem fich Entfernenden ben Weg, stellte sich als Eigenthümer des Ueberziehers vor und verlangte kategorisch die Zurückgabe desselben, er wolle sich

Gerichts- Zeitung.

Der Gerichtsvollzieher a. D. Joseph Joh. Schirschin hatte sich gestern auf eine Anflage wegen Unterschlagung vor ber fünften Straflammer hieftigen Landgerichts I in der Be rufungsinstanz zu verantworten. Ende September 1880 trat bei dem Angeklagten der Schreiber Franz Leonhardt als Bureau

und starb und die Großmutter verftummte eine Zeitlang. Das waren doppelt traurige Abende für den Knaben, ber

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zog aus der Heimath fort und bereifte frembe Länder fo leben sie noch heute" oder wenn der steifgewordene sein Schwesterchen geliebt hatte, schon weil er sich als ihr Wirklichkeit übertroffen. Er sah Länder, in bene

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Unterbrechung zu, aber wenn der Königssohn die Schäferin heimgeführt und es hieß: Wenn sie nicht gestorben find, Hampelmann über Nacht seine Gelenfigkeit wieder gefunden hatte, brach eine Fluth von Fragen über sie herein, die sie nur selten zufriedenstellend zu beantworten wußte.

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Beschützer angesehen und sie vor hundert eingebildeten Ge fahren bewahrte. Jetzt flang es auch ihm im Innnern: ,, Es war einmal," und dann mußte er immer an die todte vorzustellen vermochte, wo sie hingerathen sei. seines Lebens begann sich zu entfalten.

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fah die Märchenphantafie der Großmutter gar oft burd Schwäne schwarz waren, wo die Bäume mit den Wu nach oben wuchser, er sah Blätter, die zu Kähnen g wurden und schwarze, braune und gelbe Menfchen begriff, daß die wirkliche Welt reicher und phantaftifda als das Mädchen, wenn man sie recht ins Auge

mählich begannen in der Bruft des Knaben denn auch Schwester denken und bitterlich weinen, ba er fich gar nicht Affen, die sich von jenen nur wenig unterschieben un

3weifel hinsichtlich dieser oder jener Begebenheit aufzu fteigen, aber er suchte sie so gut als möglich zu unterdrücken, und sobald ein neues Märchen begann, lauschte er so eifrig als je. Wenn aber der Großmutter die Gabe der Er­findung zeitweilig völlig versagte und der Vorrath ihrer Märchen in den letzten Tagen erschöpft waren, so griff fie zu einem Mittel, bas schon wiederholt seinen 3wed erfüllt hatte.

-

Das Märchen

Nach einiger Zeit aber ließ die Großmutter sich erbitten und erzählte nach wie vor Märchen in der Dämmerung. Aber

fum mehr, wie früher an den Geschwistern, da wurde die fleine Nachbarin herbeigeholt, die aber fein golbenes, sondern

versteht.

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fie fand an dem Knaben allein fein so aufmerksames Publi- feines eigenen Lebens bereits zu Ende. Er fute Als er endlich heimkehrte, neigte fich auch das Mic Straße auf, in der sein Vaterhaus ftand, allein er Dann brachte sie die wundersame Geschichte bunkelbraunes Haar hatte und auf die das Märchen von der prächtiges Gebäude an seine Stelle gefeßt. Dat es nicht mehr. Man hatte es niedergeriffen und ein ,, vom Maun im feurigen Ofen" oder von den Feuer- Prinzessin mit dem Goldhaar gar nicht passen wollte. Auch ihm, trobem er viel gesehen und erfahren, ein Mi

illuftritt wurden und die Kinder sich durch die handgreifliche geistern", da diese durch die Gluth im Ofen treffend Wahrheit für den mangelnden Neiz der Neuheit entschädigt fühlten.

nicht unbegreiflich zwar, aber doch höchft wunderbar hatte geglaubt, das Haus, wo er geboren und bera wachsen, aus dem man die Schwester, die Großmutte Eltern und fein Weib hinausgetragen, müßte für die G

faß auch nicht auf einem Schemel zu ihren Füßen, sondern erzählte es die Großmutter nie mehr. Das fremde Mädchen auf einem Stuhl ihr gegenüber, wie die erwachsenen Leute. Mehr als einmal geschah es auch, daß die alte Hand den streicheln wollte, aber fie fand thn nicht und griff in's Leere

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blonden Kopf, den sie an ihren Schooß gelehnt wähnte, feit gegründet sein. Aber er fah, daß er fich getäuft und daß die Erfahrung erst mit dem Tode ende Allmälig hatten die Kinder im Rahmen des Märchens ihm und es war, als sei es die der Großmutter auch dann vielleicht nicht?" flang eine fragende Stimmt platte. Die müssen aber Rraft haben," sprach das fleine aber die Eindrücke, die sie empfangen, waren deshalb nicht Er betrachtete dasselbe näher, schüttelte den grauen

,, Seht Ihr die kleinen feurigen Männer, wie sie ge= schäftig hin und her eilen?" fagte die Alte, wenn die Funken sprühten. Und die Kinder sahen die Feuergeifter Leibhaftig vor sich. Jetzt haben sie einen glühenden Felsen gesprengt," sagte die Großmutter, wenn eine Rohle Inisternb

Mädchen. Dazu gehört keine Anstrengung," meinte ber Bruder ,,, das kann ich auch," und er ergriff die Feuerzange und schlug auf eine prächtig glühende Rohle, die sofort aus­einanderfiel.

den

bunten Inhalt des Lebens geschaut, unbewußt zwar, minder tief. Als die Großmutter endlich die Augen für immer schloß, war es dem Knaben, als fei alle Weisheit der Welt versiegt. An ihrem Grabhügel schien es ihm, als ob alle die wunderbaren Geschichten, bie er vernommen,

unb murmelte, indem er weiter schritt:

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Bald befand er sich auf dem Friedhof und als b

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,, Nun haft Du die Feuergeifter verjagt," sagte bie noch aus der Tiefe zu ihm herauftönten, denn er fonnte stand, tönte es abermals in ihm: Es war einmal"-

Großmutter, indem sie erleichtert aufathmete ,,, und nun ist bas Märchen zu Ende." Nein,

ich habe sie todtgeschlagen," versetzte der Anabe stolz.

So zerstört sich Jeber seine Illufionen," murmelte die Alte vor sich hin und sah noch lange auf die verglimmende Gluth.

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es nicht faffen, daß der beredte Mund für immer ver= ftummt sei.

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Nach und nach aber wichen die erdichteten Märchen ihrer Märchen und erstaunte über die einfältige ber Refrain eines wehmüthigen Liebes. Am Gilgel Großmutter aber entfann er fich, wenn auch nur wieder in die Nacht, der sie enttaucht, zurüd, je mehr sich alten Frau, die alle Luft und alles Leid des Lebend

bas Märchen des Lebens dem heranreifenden Jüngling und endlich dem reifen Mann erschloß. Die kleine Nach

Märchenform auszudrücken vermochte.

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barin war feine Braut und dann sein Weib geworden, die Sterne und es war bem Manne mit dem Gemil Rindes, als feien sie himmlische Märchen. Der

aber eines Tages stand er auch an ihrem Grabe, wie er

Aber das kleine Mädchen mit dem Goldhaar wurde trant I zuvor schon an dem Hügel seiner Eltern geftanden. Er blidte zu ihnen auf und grübelte, ob es möglich f

Abend auf Abend verging so in dem traulichen Gemach.

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