arbeitslosen Hände, denen der Bau des Kanals, der sich auch machen. Wir gefteben gern zu, daß gegenwärtig die Verarbeitslosen Hände, denen der Bau des Ranals, der fich auch ficherlich rentiren würde, in der gegenwärtigen tiüben Beit sehr gelegen fäme. Ein Mosellanal existirt schon längere

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Beit und zwar von Meg bis an die preußische Grenze. Dieser Kanal ist aber von der französischen   Regierung erbaut worden.. Dadurch betragen die Steinkohlen aus dem Saargebiet in Elsaß- Lothringen   auf dem Kanal die Hälfte der Transport­tommt die Nachricht, daß eine Gesellschaft in der Bildung be griffen ist, welche aus Privatmitteln den Kanalbau unternehmen wird. Später wird dann der Staat, der ja bekanntlich alle Transportwege verstaatlichen will, den fertigen Kanal um eine bedeutend höhere Summe, als das Anlagekapital jest be trägt, übernehmen. Und das nennt man rationelle Staats­wirthschaft!

führer" der Arbeiter auf einer anderen Seite zu suchen find, als bei der Fortschrittspartei; das kommt aber lediglich daber, weil die Fortschrittspartei jeglichen Einfluß auf die Ar beiter verloren hat und ein Arbeiter fich von dieser Partei nicht mehr verführen läßt. Deshalb hält diese Partei auch in ihrem Bestreben, die Arbeiter zu verführen", gegenwärtig inne; das würde sich aber sofort ändern, wenn die Fortschrittstoften, als im preußischen Gebiet auf dem Fluffe. Nunmehr partei wieder größere Macht erlangte. Das fleine journa­ftische Kniffchen des X Korrespondenten der Boltszeitung" von der offiziösen Breffe, welche unsere Besprechung über Schulze mit Wohlbehagen" wiedergegeben habe, wollen wir nicht ernst nehmen, da jeder Leser unseres Blattes weiß, welche Stellung wir zu den offiziösen Preßhelden einnehmen. Im Uebrigen ist es uns ganz gleichgiltig, wer es abdruckt, wenn wir etwas Richtiges gesagt haben.

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den Vlan gefaßt, Bier nach bayerischem Muster zu sehr gen Preisen zu brauen und das Munich  ", welches hier fonsumirt wird, entbehrlich zu machen. Da die neue steuer bereits mit Neujahr in Kraft tritt, so sollte fi deutsche   Regierung sehr beeilen, in dieser für die deutiche dustrie so wichtigen Frage zu interveniren. Korrespondent der Allg. 3tg." giebt also der deutschen Re regierung einen Wint, ben fie übrigens schon oft erhalten Daß fich nach und nach aus dem erhöhten Schußzoll Rampfzölle zwischen den einzelnen Ländern entwid müssen, ist selbstverständlich. Und was die Fabrikanten ing einer zollgeschüßten Industrie verdienen, das verlieren wi die Fabritanten einer Industrie, auf deren Erzeugniffe Nachbarland hohe Einfuhrzölle ſetzt. Wenn dann immer der Erhöhung der Bölle fortgefahren wird, so geht es den treffenden Staaten wie den beiden Löwen in der Fabel, fich im Eifer gegenseitig bis auf die Schwänze aufgef haben.

Zu den Diätenprozessen bemerkt die Franff. 3tg.": Wenn Herr Fistus wohl berathen ist, so zieht er die weiter von ihm erhobenen Klagen einstweilen zurück und läßt zunächst die höheren Instanzen reden; hat er dort fein besseres Glück als bei den Landrichtern, so muß er sich ja ein für allemal bescheiden, geräth es aber beffer, nun so fängt man die Sache wieder von vorn an. Was den moralischen Effekt dieses Beutezuges nach den Diäten betrifft, so geht er den Fiskus nichts an, da dieser allezeit nur eine juristische, niemals eine moralische Person gewesen ist. Wie er jeden Gewinn mit einem von olet( es stinkt nicht) begrüßt, so fann er sich über iede Niederlage mit einem non dolet( es thut nicht weh) trösten. Sobald er in der Diätenfrage seine Rolle ausgespielt trösten. haben wird, darf man erwarten, daß eine neue Dekoration Ab­wechslung in das Stück bringen wird, denn der Regiffeur, der Herrn Fiskus auf die Bretter gebracht hat, ist in Anwen­bung von Hilfsmitteln zur Erzielung eines Erfolges uner­schöpflich.

Wahlblüthen. Wenn die Deutsch- Freifinnigen besonders empört find darüber, daß in Bielefeld   Stöder mit genauer Noth durchgekommen ist, so mögen sie bedenken, welches Wahl­tompromiß fie dort geschlossen haben Mit den National­Liberalen und Freitonservativen! Wie man hört, hat sogar der freitonservative Kandidat Schnabsmeyer, für den zu stimmen fich die Deutsch   Freifinnigen verpflichteten, bei der vorigen Wahl als Wahlmann für Stöder gestimmt. Ein folches unnatürliches Bündniß mußte ja eine Fehlgeburt erzeugen! Oder nennen die Deutsch   Freifinnigen es etwa fein unnatürliches Bündniß, wenn sie sich mit den Konser vativen vereinigen? Uns ist das auch recht! Dabei flingt uns aber ein faft verschollenes Wort wieder ins Dhr: ,, Eine reaktionäre Masse!" In Hamm   Soest   waren 184 national liberale Wahlmänner, 141 fleritale und 96 deutsch­freifinnige gewählt. Und doch wurden ohne engere Wahl zwei deutsch freifinnige Abgeordnete gewählt. Wie war das möglich? Keine Partei hatte für fich die absolute Majorität. Wenn fich von vornherein nicht zwei Parteien verbanden, mußte es engere Wahl geben und in diese tamen dann die Kandidaten der national liberalen Partei und des Sentrums. Die Zentrumsmänner aber wußten, daß die deutsch   freifinnigen Wahlmänner dann für die national liberalen Kandidaten ge­ftimmt haben würden und so machten fte aus der Noth eine Tugend und den National Liberalen einen Strich durch die Rechnung, indem sie gleich im ersten Wahlgange für die Deutsch   Freifinnigen stimmten. Stolz fönnen diese auf den Sieg nicht sein. In Neuwied   Altenkirchen   standen 241 tonfervatio nationalliberale Stimmen 241 klerikalen gegen über. Hier mußte das Loos entscheiden. Das Bentrum hatte Das größte Schwein".- Aehnliche Beispiele tönnte man noch anführen, um das ,, widerfinnigste" aller Wahlrechte und die innere und moralische Bedeutungsloftgleit des preußischen Abgeordnetenhauses zu kennzeichnen, aber wir wollen uns mit obigen begnügen. Leider aber hat das preußische Abgeordneten haus eine fattische Bedeutung und diese hat sch n genügsam das Volk geschädigt.

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Dem Landtage wird bald nach seinem Zusammen ein Gefeßentwurf zugehen, durch welchen die Städteo nung der sechs östlichen Provinzen mit den durch die n Verwaltungsgeseze nothwendig gewordenen und einigen teren Menderungen, zunächst in der Stadt Wiesbad eingeführt wird. In den übrigen Stadtgemeinden des verhaftete gierungsbezirks Wiesbaden   soll ihre Einführung auf über ftimmenden Beschluß des Gemeindevorstandes und der meindevertretung nach Anhörung des Provinziallandtags bu fönigliche Verordnung erfolgen. Die wichtigsten Menderung I der alten Städteordnung sollen darin bestehen, daß das auf die K gerrecht auch durch Entrichtung eines Hauptgrundsteuerbet Seffen geringfter Sag nicht unter 6 Ml. und dessen bod nicht unter 30 Mt. festzuseßen ist, von dem im Stadtbe belegenen Grundbests erworben wird. Durch Gemeinde schluß fann die Entrichtung von Bürgerrechtsgeld und faufsgeld für die Theilnahme an den Gemeindenuzun angeordnet werden. Als Termin für das Infrafttreten des seßes soll der 1. Juli 1886 in Aussicht genommen sein.

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Der im Entwurf vorliegende ordentliche Etat preußischen Militärverwaltung für 1886/87 fließt ben Etat für 1885/86 mit einem Mehr ab von 5 659 722 bei den fortdauernden und von 8016 069 M. bei den einm gen Ausgaben. Von der hiernach sich ergebenden Gel Mehrausgabe von 13 675 791 M. geht das Mehr bei der nahme mit 175 666 M. ab, so daß fich ein Gesammt Me darf von 13 500 125 M. ergiebt. In der Hauptsache das Mehr bei den fortdauernden Ausgaben in 83 867 für vermehrte Uebungen der Ersaßreservisten, in einem von 3 000 000 m. zur Beschaffung der Brot- und Fo naturalien, sowie zu Garnison. Verpflegungszuschüssen. Fonds zu Kommandozulagen der Offiziere soll un 700 000 m. erhöht werden, auch sollen die verheira Unteroffiziere beim Verlassen der Garnison   eine Entschädi erhalten, was 100000 M. erfordert. Zur befferen Verpfle der Soldatenpferde find 1100 000 M. vorgesehen. Die ftügungsfonds für die Beamten und Unterbeamten werden 140 000 m. erhöht. Für das Feldgeräth der Truppen 244 000 M. erforderlich.

Ueber unser täglich Brod" veröffentlicht der bekannte Statistiker, Geheimrath Engel in der Nation" eine Reihe von Artikeln. Er versucht in denselben, den rationellen Brod­Zu diesem getreidebedarf des deutschen   Volles zu ermitteln. Bwed untersucht er die Rolle, welche dem Brode in der Ge fammternährung des Menschen( speziell des Deutschen  ) zufällt und tommt dabei zu folgendem Resultat:" Der Durchschnitts bewohner des Reichs verzehrt täglich 509 g Brod; er deckt da mit 27,5 pt. der gesammten täglichen Nahrungsmenge, 55 pet. der gesammten Nährstoffe und 65 pet. der gesammten Kohlehydrate. Kein anderes Nahrungsmittel fommt dem Brode an Wichtigkeit gleich." Jm ferneren Verlauf der Unter suchung stellt er auch das gesammte Körpergewicht des deutschen  Volkes statistisch fest und gelangt zu einem Gewicht von 2 023 770 000 Kilogramm, mit welchem die rund 46 Millionen Bewohner des Deutschen Reichs in die Weltwagschale fallen. Das Schlußresultat seiner Auffäße in der Nation" formulirt Engel dabin:" Für die deutsche Landwirthschaft geht aus unserer Untersuchung hervor, daß fie nur bei so reicher Ernte unserer Untersuchung hervor, daß fie nur bei so reicher Ernte wie die des Jahres 1878 allenfalls im Stande ist, den zu rationeller Ernährung des deutschen   Volts unumgänglich nöthigen Bedarf an Brod getreide zu decken. Für die in­zwischen auf 46 Mill. gestiegene Bewohnerzahl würde aber selbst jene reiche Ernte heute nicht mehr ausreichen. Wenn nicht mehr Land unter den Pflug genommen und mit Biod­getreide bestellt wird und wenn dem bereits damit bestellten Lande nicht höhere Erträge abgewonnen werden, dann helfen die fünftlichen Absperrungen fremden Brodgetreides nicht, das deutsche   Volk bedarf hiervon einer enorm steigenden Menge, um seine Spannkräfte auf der Höhe zu erhalten, welche

Die Geschichte des Bauernkrieges zeigt bekanntlich die energische Betheiligung der größeren Städte an der damaligen Bewegung. Damals war, was auch das Studium der städti­erkennen schen Unruhen am Schlusse des Mittelalters Mien läßt( Rothenburg   1450, 1462 und 1500, Köln  1482 und 1513, Augsburg   1491, 1509, Erfurt  Konstanz   1511, Speier   1512, Worms   1511), das Proletariat in seiner Bildung begriffen, und die treibende Kraft in allen diesen Unruhen ist und bleibt diese neuentstandene soziale Schicht. Es ist dies die erste Lebensperiode der städtis schen Befiglosen. Unter der Herrschaft der kapitalistischen   Pro­dultionsweise, die sporadisch an den Ufern des Mittelmeeres bereits im 15. und 16. Jahrhundert auftrat, in dem nächst folgenden Jahrhundert sich zu ihrer jeßigen absoluten Macht­stellung entfaltet und dadurch die Klasse der besiglosen Arbeiter geschaffen hat, vollzieht sich die zweite Phase, der ,, Emanzi pationslampf des vierten Standes." Nicht uninteressant ist die Thatsache, daß in dem gewerbereichen Augsburg   bereits um das Jahr 1520 es an 3000 Nichts häbige", b. b. Besitzlose, gab. Das find die Vorfahren des heutigen Textilproletariats, das den Augsburger Baumwollenlords zu einer imposanten Machtstellung auf dem Weltmarkte verholfen hat, natürlich auf dem Wege desfreien Arbeitsvertrages."

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Bur Aufbefferung der Gehälte Bahlmeister und für 32 Oberstabsärzte find 47 000 Mart gesehen. Bei den einmaligen Ausgaben fommen außer rials und den gewöhnlichen Anfägen für Kasernenbauten, zugsweise 800 000 Mart zur Beschaffung und Herrichtung Verbandmitteln behufs Einführung der antiseptischen

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feine Weltstellung, seine Kultur, seine physische und geistige behandlung im Felde, 100 000 M. für größere Melioration

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Arbeit erfordern. Gegenüber der ebenso vielfach behaupteten wie bestrittenen Nothlage der deutschen   Landwirthschaft spist fich die Brodfrage im Deutschen Reiche immer mehr zu einer politischen Frage allerersten Ranges zu, zu einer Frage, die, wie es auch fommen möge, nicht so schnell wieder von der Tagesordnung verschwinden wird, wie fie fich selbst darauf ge­setzt hat. Je mehr Licht über dieselbe verbreitet wird, desto beffer ist es."

Die Kanalisation der Mosel   ist schon seit längeren Jahren als eine Nothwendigkeit anerkannt worden. Die rheinischen Handelskammern baben dies oft genug in Eingaben an den preußischen Handelsminister betont, den fie für die Intervention des Staates zu intereffiren suchten. Handelsminister hat aber jedenfalls erst mit dem preußischen Premierminister und dieser mit dem Reichskanzler tonferirt. Wahrscheinlich hat der preußische Handelsminister die Nothwendigkeit des Kanalbaus eingesehen, Doch erhielt er vom Premier die Mittheilung auf Wunsch des Reichstanzlers, er, der Handelsminister, möge fich zunächst an den Kriegsminister wenden, ob derselbe in den nächsten Jahren feine Militärzuschüsse verlange. Dieser aber bejahte die Frage

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bei den Remontedepots und 575 000 M. zur Erwerbung Terrain hei der Haupt- Kadetten Anstalt zu Groß- Lichterf behufs Einrichtung als Ererzier- und Turnplag in Bet Der außerordentliche Etat für die Verwaltung des Re Kapitel 6 der einmaligen Ausgaben schließt einem Bedarf von 24 992 218 M., D. i. 4 657 859 M. mebra im Vorjahre. ab. In Aussicht ist genommen, den Bedarf m 10 787 101 M. aus Anleihemitteln, mit 12230 860 lart dem Reichs Festungsbaufonds und mit 1974 257 M. aud

ordentlichen Einnahmen des Reiches zu decken.

Braunschweig  . Die ,, Braunschweig  . Landeszeitung Organ des früheren braunschw. Regentschaftsraths enthalt gende Bemerkungen, welche von der Nordd. Allg. Ze wiedergegeben werden: Die auswärtige Preffe eilt nad niffen eine Militärtonvention mit dem mächtigen Nachb Preußen demnächst zu erwarten steht, fann man beba ohne Prophet zu sein. Nun aber wissen schon beute au tige Blätter ganz genau, daß die ersten Schritte u schluß der Konvention" geschehen find. Hier weiß unterrichteter Stelle von diesen Schritten noch nichts wüßte man's, so würde man es wohl den verschwiegenen

vor den Ereignissen vorauf. Daß unter den neuen

Die Schutzollpolitit, welche das Deutsche Reich in der jüngsten Beit in erhöhtem Grade eingeschlagen hat, so läßt sich die Allg. Stg." aus Brüssel   schreiben, hat nunmehr in Belgien   zu sehr empfindlichen Repreffalien geführt. Was in Belgien   besonders unangenehm berührte, war die Erhöhung des Einfuhrzolles von 63 auf 70 Mart per 100 Kilogramm für Webwaaren, wodurch der so beträchtliche Handel der Alofter Spinnereien nach Deutschland   geradezu den Todesstoß erleidet. Die Alofter Spinnereien sahen fich genöthigt, in Deutschland   selbst, namentlich in Pommern   und in der Rhein­pfalz, Fabriken anzulegen, welche den Verkehr mit Deutschland  fortseßen sollen. Als Repressivmaßregel hat die bel­gische Regierung nunmehr eine bedeutende Erhöhung der Bier­steuer defretirt, wodurch die bayerischen Bierbrauereien, welche alle Restaurants in den vornehmen Stadttheilen nahezu aus­schließlich versorgen, sehr hart getroffen werden. Da die bayes rischen Biere hier bereits gegenwärtig sehr theuer find, so läßt inländischen Brauereien erwarten. Dieselben haben auch schon

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zu zweifeln, daß die hiesige Regierung den Abschluß vention in Berlin   demnächst beantragen, und daß

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wie immer, und der Handelsminister zog betrübt seiner Wege. fich eine empfindliche Abnahme des Konsums zu Gunsten der schweigische Landtag die Konvention ohne Weiteres gut bei

Gerade in den oberen Moselgegenden giebt es aber viele

Ach ja, ich erinnere mich. But, ich werde in den nächsten Tagen einmal lommen."

Er schien damit die Unterredung abbrechen zu wollen, aber Frau Siebel war damit keineswegs einverstanden, der 3wed thres Besuches war noch nicht erfüllt.

Ich möchte den jungen Leuten gerne eine bescheidene Aussteuer geben," sagte sie in bitten dem Tone, fie wollen schon bald heirathen, und da hatte ich meine Hoffnung auf Sie gefeßt."

Auf mich?" antwortete Rabe ironisch. Ich glaube, daß diese Hoffnung eine vergebliche ist, Sie haben die Rech nung ohne den Wirth gemacht."

Fünfhundert Thaler würden hinreichen." " Das mag sein, aber-"

" Die gnädige Frau würde mir das Geld gewiß

Sie zum Beispiel?"

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Resultate führen, denn meine Schwester thut nichts meinen Rath. Ueberdies mache ich Sie auf die Be Willibald Rabe lachte höhnisch, die Drohung schien ihn gungen aufmerksam, die derzeit zwischen uns vereinb worden sind. Ich habe Ihnen damals gesagt, daß es dem Jahrgehalt sein Bewenden haben müsse, und daß " Sie werden sie kennen," erwiderte Frau Siebel in jedem Versuch, mich zu weiteren 3ahlungen zu zwinge " Sewiß tenne ich fie, aber Ihnen können sie doch auch der Jahre vergessen zu haben, da thut es Noth, daß ich

eher zu amüsiren als zu beunruhigen. ,, Und die Folgen?" fragte er.

gereiztem Tone.

nicht unbekannt sein. Mitgefangen, mitgehangen, Mabame! Die Rolle, die Sie damals gespielt haben, könnte Sie an

baran erinnere."

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einen gewiffen Ort bringen, an dem das Leben keine ange- 3urückweisung ihrer Bitte spiegelte sich deutlich in ihre

nehmen Seiten bieten soll! Wir wollen die gegenseitigen Drohungen sparen, Sie wissen so gut wie ich, daß Sie schweigen müssen."

Und die gnädige Frau sollte noch gar nichts von dem, was bamals vorgefallen ist, wissen?"

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,, Reine Silbe! Wer sollte es ihr gesagt haben? Wenn

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halten, was ich Ihnen versprach, und mehr

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Undant war immer der Welt Lohn," sagte fie bittert, es fann mich nicht überraschen, daß ich"" Sie haben keine Ursache, sich über Undant meinerfei zu beklagen," fiel Rabe ihr barsch ins Wort, ich habe fie es erführe, so würden die Verhältnisse augenblicklich Sie nicht berechtigt. Ich werde heute oder morgen haben, sie hat bereits genug gethan, mehr können Sie nicht Ihrem Jahrgehalt wär's bann auch eins für allemal zu nicht, dann, das sage ich Ihnen voraus, erhalten Sie

geben!"

Worauf wollen Sie diesen so zuversichtlich ausges sprochenen Glauben stützen? Die Frau. Generalin wird Ihnen dieselbe Antwort geben, die Sie von mir erhalten

verlangen. Und Sie werden nicht so thöricht sein, eine Pression auf sie üben zu wollen, ich wüßte wirklich nicht, in welcher Weise Sie es fönnten."

Und Sie werden auch nicht meine Bitte erfüllen?"

" Ich habe keine Veranlassung dazu."

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" Sie wissen doch, daß Halm verhaftet ist?"

" Gewiß weiß ich es."

" Fürchten Sie nicht, daß er reben wird?" ,, Bewahre, er wird schweigen."

Wissen Sie das so sicher?" fragte die ehemalige Märterin mit schärferer Betonung. Sie tönnten fich irren, Herr Rabe, gegen den Mann wird eine furchtbare Anflage erhoben, von der er sich vielleicht nur dadurch reinigen fann, daß er ein offenes Geständniß ablegt."

Enbe, bas vergessen Sie gütigst nicht. Seien Sie froh, wenn Halm schweigt, mir macht dieser Punkt Sorge genug,

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fuhr er fort, als Frau Siebel schon im Begriffe ftand, es ist nicht nöthig, daß Sie meine Sorge noch vermehren." Thüre zu öffnen, ich habe schon damals Ihnen verbote Die kleine Frau athmete tief auf, fie mochte wohl eins mich hier aufzusuchen, Sie nöthigen mich, diefes Verbot

sehen, daß sie in der That die Rechnung ohne den Wirth gemacht hatte.

Sie hätten sparen sollen," fuhr Rabe fort, Sie

wiederholen!"

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Niemand weiß ja, weshalb ich tomme."

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Das kann mich nicht beruhigen. Der alte Garin Alles aus. Haben Sie mir etwas mitzutheilen, fo fonna Sie mir schreiben, ich werde dann, wenn es Noth thut, P

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ließ sich ein kleines Vermögen erwerben. Aber wenn man Gottes Wasser über Gottes Land laufen läßt und über die Zukunft nicht weiter nachdenkt, dann darf man sich Ihnen kommen. Und nun Abieu, Madame." auch später nicht beklagen." Sie werden also gar nichts thun?" fragte Frau

Die kleine Frau war ganz verwirrt, die Sache watlo viel 1

Siebel.

ganz anders gekommen, als sie erwartet hatte.

durch gewinnen?" fragte der Gutsbesiger ruhig. Denken nichts; wenn ich dem Brautpaar eine fleine Summe Entrüstung gebieten, die durch den boshaften, schabenfroh " Ich übernehme teine Verpflichtung und verspreche dem Gutsbefizer aufblidte, konnte sie nur mübfam i Sie einmal über die Folgen nach, dann werben Sie die schenke, so thue ich das aus eigener, freier Entschließung. Hohn, der in seinem fahlen Geficht sich spiegelte, nod

,, Und wenn er das wirklich thäte, was würde er da

Ueberzeugung erlangen, daß er wahnsinnig sein müßte,

wollte er auf diesem Wege der Anklage entgegentreten."

,, Und thut er es nicht, so könnten es Andere thun."

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zwingen lasse ich mich dazu nicht. Und bevor ich etwas thue, will ich das Brautpaar kennen lernen. Machen Sie feinen Versuch bei der Frau Generalin, er würde zu keinem

Steigert wurde.

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willigen

mit bere

nun mu

getäuscht

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macht,