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Der Arbeiterverein Hoffnung" zu Friedrichsberg tagte am Sonnabend, den 7. November, im Lokale des Herrn Neumann, Gürtelstraße 41. Herr Schuhmachermeister Megner referirte in sehr verständnißvoller Weise über Religion und Konfeffton" unter Beifall der Versammlung. Zu Verschie denes" wurde die Petition an die hiesige Gemeindevertretung, betreffend die ungenügende Straßenbeleuchtung hiesigen Orts einstimmig angenommen. Nachdem der Vorfißende noch auf gefordert hatte, die noch ausstehenden Petitionslisten für das Arbeiterschutzgesetz in mindestens 14 Tagen abzuliefern, erfolgte Schluß der Versammlung.
Zur Lohnbewegung der Drechsler und verwandten| hundertfach zurückgegeben. Vorwärts sei unsere Losung und Berufsgenoffen erhalten wir folgendes Schreiben: Bezug wir werden den ganzen Sieg erringen. In der nächsten nehmend auf den in der Dienstags- Nummer des Berliner Woche wird wiederum eine Versammlung stattfinden, um alles Boltsblatt" veröffentlichten Bericht unserer Sonntags- Versamm noch Nothwendige zu regeln, dann seid alle Mann am Play. Tung erlauben wir uns folgendes zu berichtigen: Bunächst war Diese Versammlung findet an einem Wochentage statt; wir er die Versammlung, wenn auch schwach, so doch von zirka 180 suchen zur Beit auf die Bekanntmachung zu achten. Die LohnPersonen besucht! Die weiteren Ausführungen des Berichtes, tommission der Drechslergesellen. J. A. Robert Sündermann, Gitschinerstr. 61 I. betreffend unsere Erfolge, entsprechen den Thatsachen. Bur Vermeidung jeden Frithums und etwaiger falscher Auffassung geben wir jedoch in folgendem Wortlaut die in der gestrigen Nummer nicht richtig wiedergegebene Resolution, welche von der Versammlung angenommen wurde:„ Die heutige GeneralVersammlung der Drechsler und verwandten Berufsgenossen erklärt: 1) daß die bisher erzielten Erfolge für uns maßgebend sein müffen; 2) erklären wir im Weiteren: um unsere Erfolge voll und ganz auszunüßen, müssen wir uns organisiren, d. b. der bestehenden Fachvereinigung anschließen und stets und ständig bereit sein, für fernere Beit mit allen gefeßlich erlaubten Mitteln für die Besserung unserer so überaus traurigen Lohn verhältnisse einzutreten." Dies zur Richtigstellung des Be richtes. Weiter fügen wir zugleich einen neuen Erfolg zu dem bisher erzielten hinzu: Die Arbeiter der Werkstatt Hoseus, Markusstraße, beantragten bei der Lohnkommission am Montag Abend die Werkstatt- Arbeitssperre wegen vorgekommener Differenzen. Sofort wurden die nothwendigen Schritte gethan, um die Rechte der Arbeiter zu wahren und mit Erfolg. Bereits gestern( Dienstag) nach taum zweiftündiger Sperre erzielten bie betreffenden Arbeiter eine ihren Forderungen entsprechende Einigung. Einigkeit macht start, das haben auch die Kollegen Dieser Werkstatt erfahren; troßdem von 10 Genoffeu noch Einer in der Werkstatt geblieben war, wurde doch die Einigung durch das Vorgehen der anderen 9 Genoffen erzielt. Denselben Aus gang wie diese Sperre hatten auch die in der vorigen Woche verhängten Wertstättensperren; es waren zirka 5 mit 20 Befellen. Kollegen! Arbeiter! Unsere diesjährige Lohnbewegung hat für uns Erfolge gezeitigt, wie mir fie wohl faum erwartet haben; doch nun gilt es diese Erfolge auch festzuhalten. Bu nächst alle Mann hinein in die Fachvereinigung, dann aber auch beständiges Steuern zum Generalfonds, denn wir müssen unbedingt im nächsten Jahre noch einmal vorgehen. Bedenkt, jeder Pfennig den wir für unsere Interessen opfern, wird uns
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Heute: Sardanapal.
Theater.
Opernhaus.
Schauspielhaus.
Deutsches Theater.
Heute: Ein Tropfen Gift.
Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater. Heute: Offenbach Cyclus. Die schöne Helena.
Residenz- Theater.
Wallner- Theater.
Heute: Der Hypochonder.
beute: Meffalina.
Vittoria- Theater.
Central- Theater.
Alte Jakobftraße 32. Direktion: Adolph Ernst. beute: Bum 103. Male: Die wilde Kaze. Gesangspone in 4 Atten von W. Mannftädt, Mufit von 6. Steffens.
Louisenstädtisches Theater. Direktion: Jos. Firmans.
Heute: Das Testament des Herzogs.
Oftend- Theater.
Heute: Ein Berliner Reiseontel.
Königstädtisches Theater.
Beute: Gastspiel der Liliputaner. Die Kleine Baronin.
Theater der Reichshallen.
Zäglich: Aufreten sämmtlicher Spezialitäten.
American- Theater.
Täglich: Auftreten sämmtlicher Spezialitäten.
Kaufmann's Varieté.
Täglich: Große Spezialitäten- Vorstellung.
Konkordia.
Siglich: Auftreten sämmtlicher Spezialitäten und theatralische Borstellung.
Alhambra- Theater.
Wallnertheaterstraße 15.
Heute und folgende Tage:
Der Lumpensammler.
Drama in 5 Aften nebst einem Vorspiel von Felix Pyat . In Paris auf dem Theatre de la Ponte St. Martin über 100 Mal mit außerordentlichem Erfolge gegeben. Vor der Vorstellung: Großes Konzert der Hauskapelle. Anfang des Konzerts 7 Uhr, der Vorstellung 8 Uhr. Bons haben Wochentags Giltigkeit.
Maehr's Casino.
Im Verein für die Reform der Schule und Erziehung hält Herr Schäfer über die Frage: Wie weit ist die Soziale Reform Sache allgemeiner Bildung? seinen zweiten öffentlichen Vortrag am Donnerstag, den 12. November, Abends 8 Uhr, vor Damen und Herren, Alte Jakobftr. 37, im Louisenstädtischen Konzerthauſe.
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Der Gesangverein Glücauf" tagt jeden Mittwoch Abend Schornsteinfegergasse 1.
Männergesangverein„ Norddeutsche Schleife". Jeden Mittwoch im Theater- Restaurant, Dresdenerstraße 71 bis 72, Ueburgsstunde.
Orantenstraße 24. Naunynstraße 65a. Täglich: Grosse Spezialitäten- Vorstellung. Neu! Auftreten des berühmten Mignon- Tänzerpaares Geschwister Foottit , des Transformationstünstlers Hrn. Flöffellt, des urtomischen Willms, der Wiener Duettisten Geschwister Franke, der Chansonetten Frl Büren, Lazarini, Krüger, fowie Spezialitäten 1. Ranges. Näheres die Tagesprogramme. Wochentags Anf. 8 Uhr, Sonntags Anf. 6 Uhr.
Sprechsaal.
Die Redaktion ftellt die Benutzung des Sprechsaals, soweit Raum dafür abzugeben ist, dem Publikum zur Besprechung von Angelegenheiten allgemeinen Intereffes zur Verfügung; fie verwahrt sich aber gleichzeitig dagegen, mit dem Inhalt beffelben identifizirt zu werden.
Sum Submissions wesen. Dbgleich bei uns in Deutsch land ein elendes Bestechungsverfahren, besonders im Submissionswesen, wie in Rußland , nicht üblich ist, hat man es hier mit einer Konkurrenz zu thun, die für unsere Zukunft
8. ersten Male: Die malerischen Landschaften der Pyrenäen . Savoyen und eine bequeme Mont blanc Besteigung. bertha Reise. Karolinens Balau- Inseln c. a Reise 20 Bf., Kinder nur 10 Bf. Abonn.[ 2670
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Die Wählerliste für den 10. Kommunal- Wahlbezirk liegt von jegt an im Bigarrengeschäft von Wilh. Knötschte, [ 2748 Mittenwalderstraße 2. zur Einficht aus.
von 9 Morgens bis 10 Abends für erwachsene Herren.
Freitag ganzer Tag Damentag.
Derein zur Vertretung der Intereffen der Arbeiterinnen. Mitglieder- Versammlung
Donnerstag, den 12. November, Abends 8 Uhr,
in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenstraße 77/79, oberer Saal. 12743 Tagesordnung: Innere Angelegenheiten. Neue Mitglie der werden aufgenommen. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen ersucht Der Vorstand.
2700
Verein der Bau- Anschläger. Sonntag, den 8. November, Nachmittags 14 Uhr, starb nach längeren Leiden unser alter Kollege und Ehrenmitglied des Vereins der Bau- Anschläger Berlins und Umgegend,
Herr P. Junghans,
im 82. Lebensjahre. Die Beerdigung findet am Mitt woch Nachmittag 12 Uhr von der Leichenhalle des alten Louisen Kirchhofes, Bergmannstraße, aus ftatt. 2741] Der Vorstand. J. A.: W. Kunz.
NB. Der unentgeltliche Arbeitsnachweis befindet sich bei Frau Kreuz, Stalizerftr. 28, und Frl. Seeger, Prenzlauerstr. 39. Wie weit ist die soziale Reform Sache der allgemeinen Bildung?
nicht flichhaltig ift. Die größeren Geschäfte jedweder B betheiligen fich nur an diesem Submissionsverfahren und ler. 2 es sehr häufig vor, daß fie fich gegenseitig 60 bis 80 pot bieten. Selbstverständlich werden gewöhnlich die Arbeite den Mindestfordernden abgegeben. Wenn der Minde dernde einen Kostenanschlag eingereicht hat, füt den a Verwendung reellen Materials unmöglich bestehen lan weiß er fich dennoch zu helfen. Er vergiebt die Arbeiten Stücklohn( Afford), wobei mitunter ein Wochenlohn he tommt, welches ein menschenwürdiges Dasein unmöglich Sein Geschäft ist groß, er hat demzufolge dauernder zu und bleiben ihm die Arbeiter tros des niedrigen Lohnsage hänglicher als bei einem Kleinmeister, wo fie, gleichvi schlechte oder gute Beiten find, einen höheren Lohn belom Aus diesen Gründen ist es ja auch leicht denkbar, daß fi Kleinmeister am jeßigen Submissionswesen nicht erfolgreid theiligen tann. Wenn z. B. im Submissionsverfahren würde: Bedingung gestellt Der Submittent Uebernahme der Arbeiten verpflichtet den, Arbeitnehmern nach den Verhältnissen zu zahlenden Wochenlohn( nehmen an 24 M.) zu zahlen, dann wäre schon damit ein fa Stüd soziale Reform" gelöst, der Schundkonkurrenz ein D gesezt und könnten nicht mehr solche Kostenanschläge, wit Filt nachstehend vorführen werde, abgegeben we den. stricharbeiten im Geldhallengebäude der Oberpoftdirektion der Spandauerstraße wurde z. B. vom Sobotta'schen
Deffentlicher Vortrag des Herrn Schäfer Donnerstag, den 12. November, Abends pünktl. 8% Uhr, im Louisenftädtischen Konzerthause, Alte Jafobftr. 37, zum Besten des Vereins für Reform der Schule und Erziehung. Zutritt haben Damen wie Herren. Nach dem Vortrage Fragebeant. wortung und Diskussion.
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