in ein Amt einrüden, welches bisher von einer der ersten diplo matischen Kapazitäten ausgefüllt wurde. Man braucht nicht gerade anzunehmen, daß die neuerliche Schiebung in den böchften Diplomatenstellen( Fürst Hohenlohe aus Paris nach Straßburg , Graf Münster aus London nach Paris , Graf Haßfeld von Berlin nach London ) eigens dazu vorgenommen wurde, um für Graf Herbert ein weiches Bett zu schütten und man muß doch den Vorgang ungewöhnlich finden". Aber da der betr. Poften eigens um des Grafen Haßfeld willen auf 50 000 M., statt der früheren 36 000 erhöht wurde, so wäre die Wiederermäßigung des Gehalts auf die normale Höhe eine Probe darauf, ob der Reichstag dabei an das Sprüchwort von päpstlichen Neffen und Kardinalen denkt."

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jeder Schwarze in Afrika mindestens 2 Paar wollene Hosen, Stulpenstiefel, diverse Unterjacken und, wenn das noch nicht reichen sollte, noch einen Bela tragen muß. Dann ist Allen geholfen! Bunächst wäre für die deutsche Industrie das so lange in Afrila gesuchte Absatzgebiet gefunden", und dann würden ferner die Schwarzen in Stulpenstiefeln und Belz bei 32 Grad Reaumur viel arbeitsluftiger sein, als jest in unbe­Ileidetem Zustande.

Die fleritale Schles. Volksztg." schreibt über die Anges legenheit folgendes: Schwerlich ist es bloger Bufall, daß der ehemalige Bertraute des Reichskanzlers, Herr Lothar Bucher , unstreitig die bewährteste Kraft im Auswärtigen Amte, gerade jezt seinen Abschied gefordert und zunächst einen sechsmonats lichen Urlaub angetreten hat. Derselbe hat gleichzeitig mit dem Abgange des bisherigen Staatssekretärs, Grafen Haßfeld, sein Dezernat abgegeben. Sehr gespannt tft man in politischen Kreisen darauf, ob der jugendliche Graf Bismard auch mit seiner Ernennung zum Staatssekretär als Mitglied in das Staatsministerium eingeschoben werden wird. Man hielt dies vielfach für ganz undenkbar; aber unmöglich ist ja bei uns, wie die Erfahrung lehrt, gar nichts."

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schließlich auch nachgeben wird. Wenn man übrigens die lange Reihe der zur Besteuerung resp. zur Erhöhung der Steuer herangezogenen Gebrauchsgegenstände fich anfteht, fo muß man annehmen, daß der neue Bolltarif des Reiches der Rathsvorlage als Richtschnur gedient hat, ebenso wie im Prin zip selbst die Reichssteuerreform. Nach großen Vorbildern läßt sich also doch gut arbeiten.

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Aus München schreibt man der Frank. 3tg.", daß die nehme Agnaten( Verwandte des Königs von väterlicher Seite) den Beschluß gefaßt haben, eine weitere Garantie zum Swede der Sanirung der Kabinetstasse nicht zu übernehmen.

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Im Gemeinderathe von Marseille gelangte der die Wunsch" des Sozialisten Gras, betreffend die Entfernung buftaber aller religiösen Abzeichen aus den Schulen zur Verhandlung. nnte. Der Antragsteller entwidelte seinen Standpunkt und knüpfte Daf daran ein materialistisches Glaubensbekenntniß. Der Adjunt mes G des Maires machte ihm den Vorwurf, er habe den Antrag in ende B eine heftige, abfolute Form gekleidet, und erklärte, was aud Abzeichen aus einer Schulstube wegnehmen, so lange er Adder der Gemeinderath beschließen möge, man werde fein religiöses die Grou junft sei. Gras beftritt, daß er seinem Wunsche eine beftige Beid Form gegeben hätte, und fügte hinzu, die Haltung des mebr juntten flöße ihm Mitleid ein. Nun entstand ein Tumultulete der eine Weile dauerte, alle Gemeinderäthe hatten sich erhobenben, und schrien durch einander. Als man sich wieder besänftig hatte, stellte ein Mitglied der Versammlung den Antrag Vertagung der Maßregel bis nach Ablauf des Schuljahres, und dies wurde denn auch mit 14 gegen 8 Stimmen beschlossen, nachdem man den Antrag Gras mit 14 gegen 12 Stimmen genehmigt batte. Ein Konflikt zwischen den Behörden und der städtischen Vertretung scheint bevorzustehen.

Den Gefangenen steht ein rechtlicher Anspruch auf Gewährung eines Antheils am Arbeits­verdienst nicht zu; jeder Antheil hat vielmehr lediglich die Natur eines Geschenkes zu dem Swed, die Gefangenen zum Fleiß anzuspornen und ihnen bei der Entlassung als Beihilfe zum besseren Fortkommen zu dienen. Diesem Grund sage entsprechend ist durch den allerhöchsten Erlaß vom 28. Dezember 1840 bestimmt worden, daß derjenige Antheil am Arbeitsverdienst, welcher in den Straf- und Gefängnißanstalten grundsäßlich den Sträflingen und Gefangenen zufließt, niemals für deren Gläubiger ein Gegenstand des Arrestschlages oder der Beschlagnahme im Wege der Erelution sein soll. Es find neuerdings aber Zweifel entstanden, ob dieſe Bestimmung gegenüber der neuen Bivilprozeßordnung noch zu Recht besteht oder durch§ 749 derselben aufgehoben ist. Im Hinblick hierauf hat der Minister des Innern, um die in Rede stehenden An­theile vor Beschlagnahme im Wege der Exekution sicher zu ftellen, bestimmt, daß die Arbeitsprämien fernerhin in allen Straf- und Gefängnißanstalten seines Resorts erst durch die Aushändigung an die Gefangenen in das Eigenthum derselben übergehen und bis zu diesem Zeitpunkte nur notirt und auf­bewahrt werden, wonächst die Auszahlung oder anderweite Disposition über dieselben von dem Ermessen der betreffenden vorgefeßten Behörde abhängt. Es ist selbstverständlich, daß durch diese lediglich im Interesse der Gefangenen getroffene Bestimmung eine Aenderung in der bisherigen Verwendung Der Arbeitsprämien nicht herbeigeführt werden soll und daß den Gefangenen nach wie vor aus den Arbeitsprämien Bes träge zur Beschaffung von Busagnahrungsmitteln oder sonstigen erlaubten Gegenständen, zur Unterstüßung ihrer Angehörigen ic. überwiesen werden dürfen, und daß das vorerwähnte Ermessen Der vorgesezten Behörde nicht etwa als die Befugniß zu will­fürlicher Vorenthaltung der Arbeitsprämien aufzufassen ist.

Ueber die Ausweisung einer Anzahl Deutsch- Ame. aifaner theilt die ,, D. 8tg." folgendes mit: Von den schles Von den schles wigschen Nordseeinseln und insonderheit von der Insel Föhr wandern ahjährlich zahlreiche junge Leute aus. Viele derselben lebren nach Jahren, wenn fie fich in den Vereinigten Staaten das Bürgerrecht erworben haben, wieder zurüd, um auf fürzere oder längere Zeit ihre Eltern und sonstige Verwandte zu be suchen. Bisher wurde diesen Leuten mit Beziehung auf ihren Aufenthalt in der Heimath feine Schwierigkeiten gemacht. Dies scheint jest anders zu werden. Die neuerdings aus Amerita zurückgekehrten jungen Leute haben Ordre erhalten, das preu fische Staatsgebiet bis zum 15. November zu verlassen. Man nimmt an, daß die Regierung durch diese Maßregel der großen Auswanderung einen Damm sezen will. Die Ausgewiesenen, welche amerikanisches Bürgerrecht befizen, beschwerten fich zu nächst bei dem amerikanischen Sonful auf Föhr , der seinerseits der amerikanischen Gesandtschaft zu Berlin Anzeige ers stattet hat.

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Wir brachten türzlich eine Notiz betreffend die pe fönliche Sicherheit auf der Stadtbahn. Der wichtige Bun darin war, daß ein Stationsvorsteher der Stadtbahn fich weigert hatte, die Persönlichkeit eines Unholds festzustellen, im Koupee Mitreisende belästigt und beleidigt hatte. Da Betriebsamt der Stadt- und Ringbahn hat sich seitdem, Halle a. S., 9. November. In der heute Nachmittag man der Voff. 8tg." meldet, der Sache zuvorkommend ang abgehaltenen Sigung der Stadtverordneten machte man fich nommen und dem Beschwerdeführer, nachdem die nothwendig über die Verwendung des Erträgnisses der Biersteuer schlüffig. Erhebungen beendigt waren, ausreichend Genugthuung Man beschloß mit großer Majorität, die erste Klaffensteuerfiufe schafft. In seinem Bescheide hat das Betriebsamt ausbrüdi vom Buschlag der Staatssteuer zu befreien und die Mieths- anerkannt, daß es im vorliegenden Falle Pflicht des Beam steuer zur Hälfte zu erlaffen. Der zweiten Klaffensteuerstufe gewesen wäre, seinen Beistand zur Feststellung fraglicher soll ebenfalls der Buschlag, aber nur der Miethssteuer ers fönlichkeit zu leihen. laffen werden. Ganz steuerfrei werden durch die Biersteuer r. Für die Gesundheit der Berliner scheinen die He etwa 10 000 Personen, darunter ca. 2500 junge Leute, welche Aerzte ein ganz besonders reges Intereffe zu haben. monatlich 50 beam. 25 Pf. zu entrichten hatten. Die Bes 8946 Aerzten, die sich in Preußen niedergelassen haben freiung von der Hälfte der Miethssteuer für die erste und der ihren ärztlichen Beruf ausüben, fommen in Berlin n Erlaß eines Drittels derselben für die zweite Klassensteuerstufe weniger als 1079, während von den 2494 Apotheken sowie die Aufhebung des Zuschlags für beide Stufen, bilden ein ungenügendes Aquivalent für die Erhöhung der Bier­theilung etablirt werden dürfen, auf Berlin etwa 100 entfallen fteuer. Die Groschen, welche der ärmeren Bevölkerung das Wenn auch die hiesigen wissenschaftlichen Institute durch erlassen werden, müssen sie lediglich im Laufe des Jahres stärkeren Andrang der Aerzte erklärlich machen, so ist der geg für theueres oder doch schlechteres Bier wieder ausgeben. Daß wärtige Zustand doch völlig anormal. Es ist ja schließlich ferner der Branntweingenuß durch die Biersteuer direkt geför- Sache der Herien Aerzte, ob fte in Berlin oder anderemo

Vom Reichstagsabgeordeten Hasenclever erhält die Boltszeitung" folgende Berichtigung: In Nr. 266 erftes Blatt bringen Sie eine Notiz aus Breslau , der Schles. Bollsztg." entnommen, welche von bestunterrichteter Seite" er fahren will, daß ich thatsächlich" in Kürze nach Breslau über­fiebele, um die Leitung der dortigen sosialdemokratischen Partei zu übernehmen. Daran knüpft das genannte Blatt die Mits theilung, daß vom 1. Januar ab in Breslau ein Arbeiterblatt erscheinen würde, welches gegen die beiden dortigen Gerichts­zeitungen energisch Front machen wolle. Thatsächlich ist nun, soweit meine Berson dabei in Betracht kommt, an allebem fein wahres Wort. Aber auch von der Gründung eines Arbeiter­blattes in Breslau ist mir nichts bekannt, lauch weiß ich nicht, wer in diesem Falle die bestunterrichtete Seite" sein soll. Ich will dabei noch bemerken, daß ich mich, so lange das Aus nahmegesetz gegen meine Partei besteht, an der Gründung eines Arbeiterblattes, besonders in Breslau , ficher nicht be theiligen werde. Diejenigen Blätter, welche die unrichtige Mit fheilung aus der Schleftichen Volkszeitung" gebracht haben, bitte ich um gefällige Aufnahme vorstehender Berichtigung. Halle a. S., den 6. November 1885. M. Hasenclever.

Eine neue Sklaverei? Der Vorsitzende der deutsch oftafrikanischen Gesellschaft, ein Herr Peters, hat vor einigen Tagen in Effen über die ferneren Abfichten dieser Gesellschaft einen Vortrag gehalten, in welchem er fich folgendermaßen äußerte: n Oftaftita fönne es sich lediglich um Plantagen

bert wird, haben wir schon mehrfach erwähnt.

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Preußen, die bekanntlich nur nach vorgängiger Konzefftonder

pratiiziren wollen; das Schlimme bei der Sache ist nur,

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das Aerztehonorar bei geringerer Praris höher zu werden pflegt und die Agitationen um Erhöhung der Medizinaltare tauchen bei jeder Gelegenheit wieder auf. Da ist es denn nöthig, auf den Aerzte Ueberfluß in Berlin hinzuweisen, während Dresden gemacht worden ist. Reform!" Das Wort Ringt tleinere Städte fich vergeblich um die Niederlassung eines Arztes

Aus Sachsen läßt fich die ,, Volkszeitung" schreiben: Re form des städtischen Steuerwesens" mit diesem gefälligen Namen bezeichnet sich eine Rathsvorlage, welche dem Stadtver ordneten Kollegium unserer guten Haupt- und Residenzstadt

gut und, in gutem Sinne aufgefaßt, müßte es eine Entlastung Ser untern Schichten der Bevölferung und eine höhere Be laftung- wenn man dies Wort hier brauchen lann- der Aber weit gefehlt! Die ganze Re­Befferfituirten bedeuten. form besteht darin, die indirekten Steuern wesentlich zu er­

bemühen.

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den seltenen Vorkommnissen, daß nach beendetem Wochenmartie Merkwürdige Vergeßlichkeit. Es gehört leineswegs zu auf dem Dönhofsplage ganze Viertel Rinder oder halbe Schweine und sogar ganze Kälber und Hammel vorgefunden werden, die der Eigenthümer oder dessen nicht immer zuver

in der Regel eine Stunde nach Schluß des Marktes von be

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der deutsch - oftafrikanischen Gesellschaft sei. Die Arbeiter die Abgaben auf Rehwild und Hirschfleisch, auf Fasanen, lässigen Vertreter bei dem allgemeinen Trubel des Aufbruch Hasel- und Birkhühner, auf Auerwild und Schnepfen erhöht, vergeßlicher Weise liegen ließen. Solche Fundsachen" werden

bevölkerung müsse aus dem Stlavenmaterial ge schaffen werden. Das wird am besten geschehen können, in. dem die Sklaven angetauft werden; denen man dann gewisse Diftrifte zur Bebauung übergiebt und die man dann durch Ueberweisung einer gewissen Tantieme an ihre Station feffelt. Durch den Verkehr mit den Deutschen wer den sich für die Eingeborenen Bedürfnisse herausstellen, die sie jezt noch gar nicht lennen; vielleicht könnte auch ein Geset eingeführt werden, nach welchem jeder sich bekleiden muß, und sie würden dadurch gezwungen, fich Kleider anzuschaffen und, um diese bezahlen zu fönnen, zu arbeiten."

obwohl wir auch dies für überflüffig halten, oder man hätte doch den biedern Hafen laufen laffen sollen und vor allem die treuberzige Gans, die Weihnachtsfreude des Arbeiters und Ileinen Bürgers, die künftig bei ihrem Eintritt in die Landes hauptstadt eine Abgabe von 20 Pf. zu zahlen haben wird. Doch auch auf Fleisch und Fische sind die Abgaben erhöht worden, und was das Schlimmste ist, auf Fett und Wurst, und zwar ist die Steuer auf Wurstwaaren von 2 auf 9 Pfg. erhöht worden. Eine nette Steuerreform! Sage man doch lieber einfach eine Steuererhöhung zu Ungunsten der großen

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Lieutenant der Marktpolizei öffentlich versteigert. Wie nu Allgemeine Fleischer Beitung" behauptet, soll es früher von diesem Blatte genannten Berson in den meisten gelungen sein, die Verkaufsobjekte für ein Billiges an bringen. Der Mann stand sich gut dabei, nicht aber da dauernswerthe ehemalige Eigenthümer des Fleisches, gar betrübtes Geficht machte, wenn er später den Erlösa Sem Swangsverlaufe reklamirte und seufzend den Betrag zu dem Werthe der Waare in einem so ungünstigen Verbi lieutenant scheint diese Sache von einem anderen Gefichtspun aufzufaffen, als sein Herr Vorgänger, und das obengenannt Fachblatt spricht ihm seinen Dant dafür aus. Am verfloffenen noch ausgesett; da fie fich aber der Rathsvorlage in allen son zurüdgeblieben, die mit dem Schauftempel Schwarzendo ftigen Buntten angeschloffen hat, so ist man auch überzeugt, versehen waren. In vorschriftsmäßiger" Weise fand um daß fie hinsichtlich der Biersteuer sich nur geziert" hat und der Verkauf meistbietend statt und siehe da

Daß fich auch Niemand finden will, der die Arbeit für Masse des Volles. Daß aber auch in dem großen Steuer niß stand, in die Tasche steckte. Der jeßige zuständige Boly

diese noblen Herren in dem tropischen Afrika verrichten will.

bouquet Hopfen und Gerste nicht fehlen, deshalb soll auch eine Steuererhöhung auf Bier stattfinden und zwar bei dem ein­

211

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herumlaufen wollen, mithin also nicht einmal das Geringste schlußfaffung hat die Stadtverordnetenversammlung bis jetzt Mittwoch, den 4. d. M., waren wiederum zwei halbe Schwein

So etwas ist natürlich höchst unangenehm. Und nun tommt

an Kleidungsstücken zu konsumiren brauchen! Aber das Mittel hat der kluge Herr Beters bereits entdeckt, welches Abhilfe schaffen kann. Man mache schnell ein Gesez, nach welchem

taum noch gebieten konnte.

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Vagabund. Das Weib hat mich betrogen, hat von ihren nichts? Bist Du zurückgekommen, um uns Alle unglücklich kein Barbar, aber es soll mir Reiner grob und unverschäm taum noch gebieten konnte. Gilt Dir Dein Kind gar ruhig, während er auf die Küchenthüre zuschritt. Ich bi

Wir wollen die Sache herumdrehen," höhnte der

guten Freunden Gelb genommen und mit vorgeschwindelt, es seien 3insen von einem ererbten Rapital."

,, Das war kein Grund, sich dem Trunk zu ergeben und mich zu mißhandeln," sagte die kleine Frau mit zitternder Stimme. Ich durfte ihm ja nicht sagen, wofür ich das Geld bekam, er hätte mir vertrauen müssen. Aber da warf er gleich einen beleidigenden und entehrenden Verdacht auf mich, und ich konnte fagen, was ich wollte, er glaubte mir nicht."

Ein solcher Efel bin ich nicht," spottete Siebel. Mit schönen Rebensarten lasse ich mich nicht fangen

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Und Ihr seid dennoch ein Efel!" fiel der Antiquar ihm in's Wort. Wo habt Ihr Euch so lange herumge­trieben?" " In Holland ."

" Behn Jahre lang?"

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zu machen?"

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,, Laßt mich allein mit ihm reben, Madame," nahm der Antiquar wieder das Wort, während er tief in seine Dose hineingriff, geht hinauf, Ihr richtet nichts mit ihm aus." Wart', ich werde Dich begleiten!" spottete Siebel.

Er trat nach einigen Minuten wieder ein, und nachbe er eine Decke von Wachstuch über den Tisch gebreitet batte stellte er den berußten Rochtopf mitten darauf. Dann bol er zwei Teller und das übrige Eßgeschirr, und der Vagabund " Shr bleibt!" rief Hochmnth gebieterisch. Das fag' ich ließ sich, nachdem ihm vorgelegt worden war, nicht lange

" Hinter der Geneverflasche, das muß man kennen. An Weib und Kind habt Ihr dabei wohl nicht gedacht?" Mein Kind? Pah, weiß ich denn-

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Euch schon jetzt, die Treppe hinauf kommt Ihr nicht, und ertappe ich Euch einmal da oben, dann ist es mir gleich giltig, ob Ihr den Hals oder die Beine brecht, verstanden? Geht hinauf, Frau Siebel, so lange Ihr hier wohnt, soll biefer Taugenichts Euch kein Haar frümmen."

" Jetzt haltet den Rand, oder die Neitpeitsche fauft Euch um die Ohren! Was wollt Ihr hier? Weshalb seid Shr zurüd gekommen? Macht's Euch Spaß, wenn die Straßenjungen hinter Euch her laufen? Den Spaß könnte die Polizei Euch verderben, verstanden?"

Die fleine Frau hatte sich bereits der Thüre genähert, fie fühlte selbst, daß die furchtbare Aufregung ihre Kräfte

Der Vagabund hatte das struppige Haupt auf die Arme gestemmt, er flierte mit den glasigen Augen den Antiquar höhnisch an.

nöthigen.

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fragte er

Hausmannskost!" sagte Jakob Hochmuth. Hält Leib Hat das meine Frau gekocht?" fragte Stebel mürrifd

und Seele zufammen!"

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Nein, ich selbst."

" Ihr? Hört einmal, das finde ich lächerlich."

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" Findet's, wie Ihr wollt, wenn Ihr Hunger hab

erfchöpft hatte, um so dankbarer war fie dem Antiquar für wird's Euch schon schmecken. Bei solcher Roft bleibt man

" Die Polizei?" wiederholte er heiser. Die hat mir nichts zu sagen, aber meine Frau soll sie zwingen, mich zu ernähren. Das Weib hat Geld genug, und Ihr scheint auch welches zu haben."

den Schutz, den er unaufgefordert ihr bot.

Ich fann ihn nicht unterflüßen," fagte fie, außer meiner Pension habe ich nichts, und ich weiß heute noch nicht, woher ich die Aussteuer für meine Tochter nehmen soll. Wenn er nicht arbeiten will ober kann, dann muß die Ge­meinde für ihn forgen. Und so lange er sich nicht gebessert hat, soll er sein Kind nicht wiedersehen, Apollonia würde ben Vater verachten und verabscheuen, wenn sie ihn in dieser Verfassung fähe."

Da liegt meine Raffe," erwiderte Jakob Hochmuth, auf die Reitgerte zeigend, und mit der Polizei stehen wir beffer, wie Thr, Freundschaft. Der Bräutigam Eurer Tochter ist Polizeisekretär, verstanden?"

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Man wird dumm und schwerfällig barnach." Dagegen hilft Arbeit."

,, Was arbeitet Ihr denn?"

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Das geht Euch nichts an, Freundschaft!"

" Ihr seid grob, alter Mann!"

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,, Auf einen groben Kloz gehört ein grober Reil," widerte der Antiquar, während er den Teller feines Gaf wieder füllte. Das sage ich Euch, wenn Ihr bas bi

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Der Vagabund blidte stier auf die Thüre, hinter der herige Leben fortsett, werdet Ihr bald im Fren

Habt Ihr das gehört?" fragte Hochmuth.

seine Frau verschwunden war, der boshaft höhnische Bug umzuckte noch immer seine Lippen.

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Das wird ihr nichts helfen," erwiderte er. Wofür bekommt sie die Pension?" Dafür, daß sie die Generalin von Studmann so treu gepflegt hat!"

So? Glaubt Ihr das? Ich nicht!"

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Und was glaubt Ihr?"

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Meint Ihr?" spottete Siebel. Ich hab' nichts

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Beste, was Euch passiren fönnte, verstanden?"

,, Was liegt mir an meiner Familie!"

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" Sprecht den Verdacht nicht aus, ich sage Euch, es ist da seid."

Verleumbung. Habt Ihr Hunger?"

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Desto besser!" lachte Siebel.

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Wie ein Wolf, aber noch mehr Durst."

Elender!" sagte die kleine Frau, die ihrer Erregung

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Da wollen wir schon helfen," sagte der Antiquar

nie eimas von einem Geheimniß gesagt?"

Worauf soll das Geheimniß sich beziehen?"

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