em lyrijd ächst Boll

Beilage zum Berliner Volksblatt.

r. 265.

Divisektion.

us der Literatur über diesen Gegenstand zusammengestellt.

I.

1. Was ist Vivisektion? Man bezeichnet mit diesem Wort die wissenschaftlichen Untersuchungen, welche an er Fried bendigen Thieren vorgenommen werden, um daraus zu lernen,

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nicht zu dem Bwed, dem betreffenden Thier selber zu bienen. Viele Experimente erfordern blutige Eingriffe in den lebenden Drganismus; wieder andere seßen das Verbrennen, Verbrühen, Erfrieren, Verhungern- und Verdurftenlassen, das Belbringen von Giften, das Anftellen elektrischer Reizungen und die fünftliche Erzeugung von Strantheiten voraus. Es finden fich in der Fachliteratur der Vivisektoren zahllose Be­tichte über wahrhaft grauenvolle Experimente, wie z. B. die folgenden: Hochempfindsamen Thieren, namentlich Hunden, Ropf anbohren und ihnen mit glühenden Eisen resp. mit Strömen tochenden Waffers Theile des Gehirns ausbrennen Hunde mit durchbohrtem Gehirn in einen

und auswaschen

-

Donnerstag, den 12. November 1885.

dern das Gewiffen. Darum handelt es sich, ob das Zer­schneiden, Verbrühen und oft wochen, ja monatlange Martern hochempfindsamer Thiere erlaubt und zu billigen, nicht jedoch darum, ob das Viviseziren wahr oder falsch, nüßlich oder unnüz sei. Vom Standpunkt der Sittlichkeit ist und bleibt nun die Vivisektion, sofern sie für die Opfer eine Höllenpein mit sich bringt, eine absolut schlechte und unerlaubte Handlung und kann durch keine ihr nachgerühmten oder von ihr erhofften Vortheile entschuldigt werden; ebenso­wenig wie in den Augen eines Richters der große Geldwerth eines gestohlenen Juwels deffen Diebstahl würde rechtfertigen fönnen. Ein Thier in betäubtem, also bewußtlosem Zustande für wissenschaftliche Versuche zu verwenden und es hierauf schnell und schmerzlos zu tödten, ist kein Unrecht. Sogar das Anstellen von schmerzhaften Versuchen, die das Unbetäubtsein der Thiere nothwendig erfordern, wäre unter der Bedingung tein Unrecht, daß die Versuche turz und die Schmerzen des Thieres bei dem Experiment im Allgemeinen nicht größer find, als jene bei dem natürlichen Lebensende. Die Natur tödtet auch nicht schmerzlos, aber fte tödtet, ohne das Opfer spit­

-

Bluß werfen, um ihre Schwimmfähigkeit in diesem Zustande findig zu quälen.

fludiren

Gifen

-Thiere mit verstümmeltem Gehirn durch glühende iden, um die Grade ihrer Empfindungsfähigkeit zu Hunde und kleinere Thiere langsam erftiden

beobachten

-

Politische Uebersicht.

lafen a) durch Unterwaffertauchen in einem Käfig, b) durch Bertopfen der Luftröhre mit einem Stöpsel, c) durch Vers Leitern des Maules mit Gips, d) durch Eintauchen der Shnauze in eine Schüssel mit Quecksilber- Hunde mit Terpentinöl Abgehen und dann anzünden, die verbrannten Hunde aber dann no mehrere Tage lang leben lassen- Hunde und Kaninchen im feligkeit aufgenommen würden. Es ist eine Thatsache jogenannten Claude Bernard'schen Ofen langsam zu Tode

In den Berichten der Fabrifinspektoren wird vers schiedentlich darüber Klage geführt, daß die zum Schuße der Arbeiter an den Maschinen u. s. w. getroffenen Vorkehrungen seltsamer Weise von den Arbeitern selbst mit Gleichgiltigkeit, ja oft sogar mit einer gewissen Feind­

boden­

Lebendigem Leibe die Knochen zersägen, das Rückgrat zerschnet. Rüdenmark zermalmen, die Augen ausschälen 2c. und

fie mit fochendem Wasser verbrühen ihnen bei

ein folchem entfeglichen Zustande noch Monate lang forts

geben,

-

" 1

-

meint die Magd. 8tg."- daß die gewohnte Thätigkeit an der Maschine dem Arbeiter zugleich die Besorgniß vor den Gefahren benimmt, welche ihn beständig bedrohen. Oftmals ist bei dieser gerinsdäßigen Behandlung der Schutzmaßregeln aber auch ein gewiffer, allerdings hier wenig angebrachter

leben laffen die Thiere einem langsamen Hungertode preis- point d'honneur( Ehrenpunkt) mit im Spiel. Der Arbeiter

lolch

Innere Drgane ausschneiden und verstümmeln und dann nach

fte in Eisfübeln zu Tode erstarren lassen- ihnen

n ihnen anstellen,

jammervoller Verstümmelung Monate lang Beobachtungen terngesunden Hunden durch Einimpfung

-

erblickt, wie das auch die Beobachtungen der Fabrifinspektoren bestätigen, in dem Anbringen von Schußvorkehrungen den Ausdruck des Mißtrauens gegen seine eigene Sorgfamkeit und Geschicklichkeit, oder er hat Abneigung vor den selben, weil sie ihm dann und wann eine fleine Ver

be und fie langsam zu Tode marternde Krankheiten mittheilen ögerung bei der Abfertigung seiner Arbeiten ver

-

Säuren und

Bidhnüren, daß fein Erbrechen erfolgen fann ihnen Brechmittel geben und ihnen dabei den Hals derart Kitörende Gifte ihnen in die Adern oder in den Magen ein gen- das Rüdenmark durch Durchziehen eines Fadens in

en

furchtbaren

Entzündungszustand versezen

ursachen. Das Verhalten der Arbeifer muß um so widerfinni ger erscheinen, als fie, wenn wirklich ein Unglüdsfall einge­freten ist, auf einmal ganz andere Ansichten über die Verpflich fung des Arbeitgebers, für die Verhütung von Unglüdsfällen Sorge zu tragen, zu Tage bringen. Wenn die beste Versiche rung der Arbeiter gegen Unglüdsfälle in der Beschränkung der selben besteht, soweit das menschliche Kraft und Umsicht ermög

Darm, gewiffe Bulsadern zuschnüren, um über die auß solchen lichen lann, so sollen vor Allem auch die Arbeiter durch eine

ammein

fünstlich beigebrachte innere Wunden durch

sorgsame Beachtung der Schutzvorkehrungen mit dazu beitragen, daß der angestrebte Bwed auch wirklich erreicht wird."- Üns ist das Benehmen der Arbeiter erklärlich, wenn es vielleicht nicht immer zu billigen ist. Wohl wird es Fälle geben, in welchen dem Arbeiter Vorwurf wegen Gleichgiltigkeit und Feind

lefirische Schläge durch das offengelegte Gehirn, sowie bur die Augen gehen lassen die Eingeweide, den Mast­Figlichen Eingriffen resultirenden Folgen Beoabachtungen zu banische Fliegen irritirten- Schwefelsäure oder kochendes affer in den Magen gießen Sand in die Adern bringen- baut bei lebendigem Leibe theilweise abziehenden eren die Stimmnerven durchschneiden, damit die Nachbar feligkeit gegen die für ihn getroffenen Schußmaßregeln mit Recht ges aft durch ihr furchtbares Schmerzensgebeul nicht in Auf ang gebracht werde- Thiere nach Abscheerung ihrer Be ihnen Zwirnsfäden durch die ihnen verschiebene Adern und

-

Gurung zu Tode ladiren Cornhaut des Auges ziehen Blutgefäße, den Gallengang u. s. m. unterbinden

-

-

zwei

macht werden kann, aber meistens ist das genannte Verhalten der felben darauf zurückzuführen, daß man bei der Anbringung derartiger Schußmaßregel schablonenhaft zu Werte geht und in Folge beffen ganz unpraktische und antaugliche Dinge tonftruirt, die oftmals nicht einmal ihren Bwed erfüllen, wohl aber geeignet immer zu Rathe gezogen werden, wenn Schußvorrichtungen ge

Junge Thiere an einer passenden Stelle ihrer Felle zusammen- find, bei der Arbeit hindernd zu wirken. Würde der Arbeiter

iben, dadurch eine Art von ftamefischen Zwillingen" her­

elens beobachten

-

II. Jahrg.

-

Harm jest nicht Schankwirth, sondern Spezereihändler, was dem ihn natürlich nicht daran hindert, seinem alten Berufe er entgegen seiner Neigung aus triftigen, zu respektirenden Gründen hat entsagen müssen- und dem Schicksal seiner früheren Berufsgenoffen eine ganz spezielle Theilnahme zu bewahren. Demgemäß sehen wir Herrn Harm denn auch fort­gefeßt der Lage der niederrheinischen Weber seine regfte Bes achtung schenten; er fehlt nirgends, wo es gilt, dieser schwers bedrückten Arbeiterklasse rathend und helfend zur Seite zu stehen. Einem Blatt, das zum leitenden Redatteur einen ver tnöcherten Fraktionsmenschen a la Eugen Richter   hat, geht selbstverständlich für solche Wirksamkeit eines wahren Volls mannes jedes Verständniß ab. Und wo dieser Sorte von Presse das Verständniß mangelt, da tritt die spöttische Nör. gelei, die schamlose Verhöhnung beffer denkender Gegner ein.

Neumünster  ( Holstein). Am 5. d. M. wollte hier der Reichstagsabgeordnete Karl Frohme   eine Versammlung ab­halten. Dieselbe wurde jedoch auf Grund des Sozialistenge feges verboten.

Ueber die Einführung eines verbesserten Infanterie­Gewehres find, der Magd. 3tg." zufolge, die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen. Ob und in wie weit eine Entschei dung bis zu oder im Laufe der nächsten Reichstagssession ges troffen werden kann, ist noch nicht abzusehen.

-

Ueber die Wirren in den Baltanstaaten liegen noch immer feine Nachrichten vor, aus welchen fich auf eine baldige Klärung der Situation schließen ließe. Kleine Raufereien ab gerechnet, befindet sich Alles noch beim Alten, das heißt: die Ballanvöller stehen sich bewaffnet bis an die Zähne und zum Losschlagen bereit gegenüber. Die Magdeburg  . Btg." läßt sich aus Berlin   schreiben: In den politischen Kreisen Berlins  wird die Lage auf der Ballanhalbinsel nicht mehr so optimistisch wie bisher beurtheilt. Namentlich erweckt die Haltung Englands Besorgnisfe. Man hält aber immer noch an der Hoffnung feft, daß es gelingen werde, einen friedlichen Ausgang herbeizu führen."-Aus Sofia  , der Hauptstadt Bulgariens  , tommt die Nachricht, daß Dr. Stransky- eine der Hauptpersonen, welche für die Vereinigung Oftrumeliens und Bulgariens   ge wirkt haben seine Entlassung aus dem bulgarischen Staats Dienste nehmen mußte, weil er der Bestechung beschuldigt wurde. Inzwischen werden die verschiedenartigsten Berichte über die Beschlüsse resp. Erörterungen der Konferenz in die Welt gesezt. Baid heißt es, dieselbe habe beschlossen, daß Dst.  rumelien wieder an die Türkei   fallen müsse, bald wird bes richtet, daß die einmal vollzogene Vereinigung nicht wieder rüdgängig gemacht werden soll. Den legteren Grundfaß scheint der englische   Vertreter festzuhalten. Ein endgiltiges Resultat dürfte jedoch noch nicht erzielt sein. Serbien   hat erklärt, die Beschlüsse der Konferenz abwarten zu wollen, jedoch unter feinen Umständen die Vereinigung dulden zu können. Wie fich die Dinge nun weiter entwickeln, muß abgewartet werden. Oesterreich Ungarn.

-

In zahlreichen Ortschaften Westgaliziens, Bezirks Pilzno  , so schreibt man der Frankf. 3tg.", verbreitete fich unter den polnischen Bauern das Gerücht, daß in Rußland   ein Bolen aufstand ausgebrochen sei und daß bereits zehntausend Insur genten auf dem Wege nach Galizien   fich befänden. Die Bauern bewaffneten fich daraufhin mit Sensen und Heugabeln und unternahmen Streifungen durch die Wälder, wo man einzelne Insurgenten schon gesehen haben wollte, und organisirte einen Sicherheitsdienst gegen die gefürchteten Eindringlinge. Bur Beruhigung der aufgeregten Gemüther wurden größere Gen­Gerücht soll dadurch entstanden sein, daß die Ortsgeistlichen Die Landbevölkerung zu Geldsammlungen für die ausgewiesenen Bolen aus Preußen aufgefordert haben, wodurch das Mißtrauen Der Bauern wachgerufen wurde.

ellen und die Lebensthätigkeit des neugeschaffenen Doppels troffen werden sollen, und würde endlich einmal durch Einfüh- darmerie- Abtheilungen nach jenen Ortschaften entiendet. Das

neiden

-

-

trächtigen Hündinnen den Leib auf­bie Thiere nach allen Arten der peinigendsten

rung eines wirksamen Arbeiterschutzgesetzes dem Arbeiter ein auskömmlicher Lohn gesichert, so hätten die Fabrikinspektoren

Beritümmeluna Monate lang zu neuen Experimenten auf gewiß feine Ursache mehr, ferner derartige Klagen zu führen.

Laffen ac. c.

2. Werden die Versuchsthiere betäubt? Durd leine Behauptung wird die Vivisektion so vielfach ver Der, bag in bei weitem den meisten Fällen die Thiere durch bigt und feiner Behauptung wird so vielfach geglaubt, als Betäubung völlig unempfindlich gegen den Schmerz gemacht würden. Aber der unberechenbare Vortheil, den die Mensch­beit burd das Chloroform erlangt hat, ist für die Thier lich bei einigen jener Thiere, die vorzugsweise für physiolo

501 32 59 76

59 60 771 68[ 120

9 506 76 80

9 363 461

0707 16 87 160 70 634 311 77 413 120 861 7 69 959

Die niedrigen Preise für Stückarbeiten, sowie überhaupt die Ansprüche, welche an die Leistungsfähigkeit des Arbeiters ge­ftellt werden, fie a wingen denselben leider oft genug, fich felbst zum Schaden, gleichgiltig gegen die drohenden Gefahren zu sein. das

Dreht hübsch den Mantel nach dem Winde

ist der tapfere Wahlspruch der Nationalliberalen. Seitdem Prof. Gneist in Kreuznach erklärt hat, man dürfe das Sozia liftengeset nicht versumpfen" lassen, find fie, obgleich sie im

welt ein topter Buchstabe geblieben, da wir die Grenze, welche vorigen Jahre bedingungslos für die Verlängerung des Ge

hubung

I erzielt wurde, dieselbe nur ein oder zwei Minuten

feges geftimmt haben, außerordentlich vorsichtig geworden. In einer Versammlung des nationalliberalen Vereins für das

Logische Experimente benutzt werden. Uebrigens dürfen wir Königreich Sachsen, welche am 3. November in Leipzig   statt. nicht übersehen, daß selbst, wo durch Chloroform völlige Be währt, und für den Rest der Zeit, vielleicht auf Stunden, das Eier den Schmerz ertragen muß, so gut es eben kann. Von Der Wirtung des Morohium sagt der Vivisektor Claude

48 81 5406

731 57 65 73

95( 120) 78

52 84 120 016 56 100

232 467 56 57 733 8

870 83 402 6

86 713 47

310 472( 18

2066 87 165

55 58 177

Bernard:

Das Thier fällt in einen Bustand von Be

Bas die fand, erklärte Reichstagsabgeordneter Troendlin: bevorstehenden Aufgaben betrifft, so wird über das Sozialisten Die geset nach reiflicher Erwägung abgestimmt werden." Nationalliberalen wiffen offenbar noch nicht, wie sie stimmen werden, weil die Regierung sich noch nicht erklärt hat.

ubung, die es absolut unbeweglich macht. Indessen die feld ist bekanntlich u. A. die nicht gerade glückliche

pfindung besteht fort, denn wenn wir das Thier Incifen, so egt es fich und schreit." Bom Chloralhydrat sagt der Vivis tor Syon in seiner Methodit, es sei leichter zu dofiren als mer noch nicht lange genug, um die ganze Zeit eines Ver­Chloroform, und seine Wirkung dauere etwas länger, aber zu beden. Das Cuvave wirkt nach Claude Bernards enem Beugniß: auf das Nervensystem nur, indem es die Bewegungsnerven lähmt, das Gefühl jedoch unverändert läßt.

846 53 963 79

69 85 88 56

670 991( 120)

78 31 39 25

5 45 810( 120

57 80 537 90

13 18 49 84

56 859 65 9

Auf dem mehrfach erwähnten Webertage zu Elber­- Forde rung einer Besteuerung der Maschine ausgesprochen worden. Dies giebt Herrn Eugen Richter   natürlich Veranlassung, in bem er diesen einen Bunkt fälschlich als charakteristischen Haupt­punkt der Weberforderungen behandelt, über die ganze Ver­fammlung in gewohnter Weise herzuziehen. Darauf erhält er von dem der demokratischen Bartei angehörenden Redakteur Ferdinand Gilles folgende gelungene Abfertigung:

Es ist auf dem Webertage allerdings auch von dem Ein­

ift aljo tein Betäubungsmittel." Gerade das schreckliche fluffe der Maschinen geredet worden und zwar seitens des ane wird aber häufig angewendet. Bei dem cuvavifirten( foz.) Herrn Reichstagsabgeordneten& arm. Aber Herr Harm ere find die Muskeln jo völlig gelähmt, daß es au athmen

bort und sofort sterben würde, wenn nicht eine fünstliche

war weit davon entfernt, die Maschinen bekämpfen zu wollen. Er hat vielmehr nur die schädliche Wirkung geschildert, welche

Nomung eingeleitet würde, durch welche Luft in die Lungen die einseitige Ausnüßung der Dampffraft im Interesse der pumpt wird. Bei dem berühmten Phytologen Ludwig in wenigen Unternehmer ausübt, während doch die großen Er, pig arbeitet eine Gaskraftmaschine ohne Unterbrechung, finder ihre Geistesthätigkeit in den Dienst der gesammten

Steren

Das

438 43 70 52 190 216 97 24 212 310 90 740180 7916 53 6391 544 48 6205 101 8 79

25 44 94( 12

18 20 46 60

23 522 609

521 45 615 6 063 141 45

3 451 53 73

83048 69

8 711 821

44 61 612

60 86 509

5 86 86155

6 41 51 900

B 781 9425

7 91( 120) 60

92 301 8 66

15

520 377 495

292 422 81

99 214 70 37

82 106 76 84

996 855 59

en

Leben

zu

den Hunden und den anderen

in erhalten, die auf Den umber ausgestreckt liegen.

Menschheit und namentlich der arbeitenden Bevölkerung zu Vivisektions- ftellen glaubten. Von den mechanischen Webereten sprechend, Dies wollen erklärte Herr Harm, es sei durchaus nicht unsere Abficht, dieſe mechanischen Webereien zu schließen oder abzuschaffen, er für

noch hervorheben, daß bei einer großen Anzahl von überaus

be­

-Im Budgetausschuß der österreichischen Delegation er­flärte Graf Kalnody auf eine Interpellatian Czerlawstis,- aüglich der Ausweisungen aus Preußen, nach authentischen Informationen hätte sich die Maßregel nicht auf den ganzen Umfang des preußischen Staates bezogen. An die österreichische Botschaft in Berlin   feien nur 31 Retlamationen gelangt, die zahlreichsten Ausweisungen, 150 bis 200, bezüglich welcher übrigens wesentliche Milderungen erreicht worden seien, hätten in Breslau   stattgefunden. Der Minister gab alsdann Daten über die in Kratau eingetroffenen russischen Staatsangehörigen, welche aus 238 Familien mit 873 Berfonen bestanden, wäh rend im Ganzen 29 alleinstehende Desterreicher und 30 öfter­reichische Familien in Galizien   eingetroffen seien; die Mehr zahl der Ausgewiesenen feien galisische Jfraeliten. Bezüglich des Ausweisungsrechtes erklärte der Minister, es eristire der unbestrittene Grundfaß, daß es jedem Staate zustehe, nach eigenem Ermeffen Fremden den Aufenthalt zu gestatten oder nicht. Aus den Handelsverträgen lasse sich ein Aufenthalts recht nicht herleiten. Die preußische Regierung habe erklärt, fich aus zwingenden Gründen der inneren Politik gegen die Einwanderung aus Russisch Polen und Galizien   fichern zu müffen behufs Vermeidung einer Verschiebung der sprachlich Tonfeffionellen Verhältnisse. Er( der Minister) habe sich des halb darauf beschränkt, auf Milderungen und eine rücksichts­volle Behandlung hinzuwirken, und er habe hierbei eine durchaus entgegenkommende Aufnahme seitens der preußischen Ein­Regierung gefunden. Er werde auch in Bulunft feinen Gin flug in Breußen im Interesse der österreichischen Staatsange­hörigen möglichst geltend machen.

-

F

Der Prozeß, welcher wegen der Prügelei, die zwischen Czechen und Deutsche bei dem Turnfest in Königinhof vor einiger Zeit stattfand, vor dem Gericht in Königgräs ver­handelt wurde, hat jezt seinen Abschluß gefunden. Es wurden verurtheilt: Bürgermeister Sip und Gemeindeausschußmitglied Stuchlit von Königinhof, weil sie erwiesenermaßen mitgeholfen haben, zu je 3 Monaten, die Polizeimänner Recina und Mattig aus demselben Orte au je 7 Monaten schweren Ster fers. Ferner erhielten 3 Personen je 6 und 9 von 2 bis zu 18 Monaten schweren Kerters. Gegen 17 Angellagte wurde und gegen 5 wegen Steinwerfens auf schweren Kerler von 8 den freigesprochen. Wie aus dem Urtheil ersichtlich, haben

der Gebrauch von Betäubungsmitteln hier die Ergebnisse mechanische Webstühle gesetzt würden; denn die Dampflraft wegen Auflaufs auf 3 Tage bis zu 3 Wochen strengen Arrest

inträchtigen und daher das Experiment nicht nur vergeblich, bern   fogar irreleitend machen würde.

dem Saße aus: Die Thiere haben das gleiche Recht,

nicht

jei dazu, da, bie förperlichen und phyſiſchen Leiſtungen bis zu 13 Monaten erkannt. Die übrigen Angeklagten wur

der Arbeiter zu erleichtern. Das aber sel heute leider

-

3. Standpuntt zur Vivisettion. Wir geben nicht der Fall. Heute mache jeder mechanische Webstuhl die Czechen in Königinhof die Prügel ausgetheilt, während die

Schmerz verschent zu bleiben, wie die Menschen, denn es

einfach 7 Weber überflüssig. Dem müffe entgegengewirkt wer den. Und womit? Durch Einführung eines wirksamen Ar­

I unser Verdienst, daß wir gerade als Menschen auf die beiterschußgesezes, vor Allem durch den Maximalarbeitstag,

Belt gelommen sind und nicht als Thiere.

Man sagt, durch Beschränkung der Frauen- und Beseitigung der indu ftriellen Sträflingsarbeit, durch Einführung eines Minimal

Vivisettion fei nüglich für die Menschheit und ganz unent lich für die Wissenschaft. Allein es besteht doch ein großer lohnes. terschied, ob etwas eine wissenschaftliche, vor den Gerichts­Des Dentens gehörige, oder eine von dem Gewissen zu

Der böse, erlaubt oder unerlaubt ift.

509 21 1240

ine

Be

Die Freis. Beitung" hat es seltsam gefunden, daß Herr Harm, obwohl nicht Weber, sondern Schankwirth", bei den

Deutschen   die Empfänger waren. Immerhin dürfte aber dem Verhalten der deutschen Turner( die Herren hatten sich in her ausfordernder Weise mit deutschen Abzeichen geschmückt und bewegten fich auch in anderer Weise auffällig) ein nicht ge ringer Theil der Schuld an dem Krawall beizumeffen sein. Frankreich  .

icheibende Frage ist. Mit dem Kopfe denkt man wohl Verhandlungen des Webertages eine große Rolle spielte. Wir ihre Sigungen eröffnet. Den Vorfit übernahm der Alters­über nach, was wahr oder falsch ist; mit dem Gewissen finden es seltsam, daß die Freis. Beitung", obwohl nicht unter. urtheilt derjenige, der ein solches bat, darüber, ob es gut richtet, doch dreiste Behauptungen aufstellt; denn erstens ift tionsfrage entscheidet in legter Linie nicht das Wissen, sons

Und hier in der Bivis

Herr Harm gelernter Weber und den größten Theil feines Lebens als Weber thätig gewesen; aweitens ift Herr

Die neue franzöfifche Deputirtenkammer hat am Dienstag präsident Blanc. Die sofort vorgenommene Präsidenten­wahl ergab 390 Stimmen für Floquet, 40 Stimmzettel waren unbeschrieben. Zum ersten Vizepräsidenten wurde dann de la Forge, zum zweiten der Alterspräsident Blanc mit