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231 Stimmen gegen Spuller( Opportunist), welcher 210 Stimmen erhielt, gewählt Blanc übergab hierauf den Vorfit an Floquet, welcher der Kammer und dem Alterspräsidenten  feinen Dank aussprach. Nach Bildung der Bureaux vertagte fich die Kammer bis zum Donnerstag. Wie aus Paris  telegraphirt wird, erfolgte die Wahl Blancs zum zweiten Vize­präsidenten durch den Beistand der Radikalen, welche der Wahl Spullers abgeneigt waren. Bei der vorhergehenden Wabl de la Forge's zum ersten Vizepräsidenten hatte die Rechte für Blanc geftimmt.

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-Das Ministerium Brisson Freycinet ist wieder voll zählig. Der Deputirte Gomot ist laut telegraphischer Mit­theilung aus Paris   zum Ackerbauminister und Dautresme zum Handelsminister ernannt worden. Obgleich die Be mühungen zur Bildung einer gefchloffenen Regierungsmehrheit in der französischen   Deputirtenkammer fortdauern, ist doch ein Ergebniß bisher nicht erzielt worden. Man muß nach wie vor auf das Verhalten der Radikalen gespannt sein.

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bemselben zahlreiches Silbergeld und mehrere Goldftüde ar. Gir sehen wurden und er nicht nur selbst start zechte, sondern aulamme" f noch mehrere anwesende Freunde und Bekannte im da Sie intereffi Restaurationsteller trafiirte. Der Denunziant soll erst burd meinen mir die ausgesezte Belohnung zur Mittheilurg feines Wiffen Boden stehen an das Kriminal Kommissariat veranlagt worden sein. So zeug und in weit die Mittheilung eines unserer Berichterstatter. Es wat fieht das Di jedenfalls erfreulich, wenn sich dieselbe bestätigen und man be meinem Fab wahren Thäter hinter Schloß und Riegel haben würde, damit aus leichtem endlich der Alp von der Berliner   Einwohnerschaft schwind welche in Bi welcher seit dem Bekanntwerden des schrecklichen Mordes auf ist. Dieſelbe ihr lastet. Binlblech au

ar. In der Untersuchung gegen die italienische pod sungen:" Staplerin Marquise Rita de Candia ist nunmehr, wie nöthig, den hören, von der Straffammer mündlicher Verhandlungstermin rauben, i auf Dienstag, den 24. November angefeßt. Die Angeklagt ich das Sig befindet sich dann volle 13 Morate in Untersuchungshaft.

Frachtbrief

Der Agent Angelo di Dio, welcher sich als Dirigent nichts wenig eines internationalen Auskunfts Bureaus gerirte, ist wegen bemerkt habe Betrugs von der Kriminalpolizei festgenommen worden. Derche noch t Genannte besuchte hiesige Geschäftsleute mit dem Vorgeben zu verwende daß er beauftragt sei, fich über ihre Leistungsfähigkeit und

Bolizei

Solidität zu informiren, ftellte denselben ein vortreffliche in der lith

doch niemals mit dem Mann" oder der Frau", von denen der Polizei Bericht spricht, das schnellpulfirende, ereigniß­reiche Getriebe der Weltstadt läßt dem Einzelnen faum Beit, über die knappen amtlichen Auslaffungen nachzudenken. Ganz etwas anderes ist es jedoch, wenn ein Mit glied der besseren" Stände fich veranlaßt fühlt, den Ballast des Lebens von fich zu werfen und den Sprung in das unbekannte Jenseits zu wagen. Dann verhält fich die Sache ganz anders. Man spricht dann von einer er­schütternden Katastrophe", von einem entseglichen Familien­drama" und was dergleichen mehr kraftvolle wie bezeichnende Ausdrücke mehr find. Die öffentliche Aufmerksamkeit wird dann nach jeder Nichtung hin in Anspruch genommen, die detaillirtesten Berichte erscheinen in den Tageszeitungen, und wenn der Fall nicht ganz sonnenflar liegt, wie bei dem Konkurs­verwalter Werner, wird die Preffe mit geradezu beängstigender Sorgfalt es niemals unterlassen, dem lieben Publikum aus vollem Herzen zu verfichern, daß der geehrte Herr Selbstmörder oder Frau Selbstmörderin alle anderen nur denkbaren Motive zu ihrer unglückseligen That hatten, als finanzielle Schwierig feiten, und nichts scheint in der That in der heutigen ,, Gesell­schaft" für das Andenten eines Selbstmörders schmachvoller zu sein, als daß der arme Teufel aus petuniärer Noth zu Strid und Revolver gegriffen hat. Vor einigen Tagen fiarb im Thiergartenviertel ein sehr reicher oder angeblich sehr reicher Mann, wir wissen es nicht, und wenige Stunden danach erschoß fich seine Gattin. An und für sich bietet dieser Fall des Tragischen genug, und es liegt uns durchaus fern, Das Andenken an die Dahingeschiedenen irgendwie bemängeln zu wollen; eine That von so unendlicher Verzweiflung des Herzens fordert entschieden das allergrößte Mitleid mit der unglücklichen Frau heraus. Und dieses rein menschliche Mit leid kann auch dadurch nicht abgeschwächt werden, daß die Frau in dem Augenblicke, in welchem sie den tödtlichen Schuß gegen fich abfeuerte, vielleicht arm oder reich war. Trogdem fab sich fast die gesammte Berliner   Preffe. als fte gestern morgen von dem Unglücksfall berichtete, zu folgender Bekräf tigung veranlaßt:

Der anarchistische ,, Cri du peuple" giebt seinen Lesern das Porträt des wegen der Ermordung des Polizeiraths Rumpff zum Tode verurtheilten Julius Lieste, einen Abriß des Prozeffes und einen vom 25. Oftober aus Wehlhelden datirten Brief Lieske's an seinen in Paris   wohnenden Bruder Karl, welcher denselben dem eben genannten Blatte mitgetheilt hat. In diesem Briefe heißt es:.. Du hast gewiß von meiner Verurtheilung gehört. Lieber Bruder, wenn ich die Handlung begangen hätte, so wäre die Strafe verdient; aber ich schwöre Dir, ich habe nichts gethan, nicht einmal mitge holfen, man hat einen Unschuldigen verurtheilt. Mein ge­liebter Bruder, wenn ich tros meiner Unschuld hingerichtet werde, so verachte mich deshalb nicht; solches kann dem besten Menschen zustoßen. Wenn ich unschuldig hinge

richtet werden sollte, so nehme ich den zärtlichsten Abschied von Dir. Sei überzeugt, daß, wenn Dein treuer Bruder aus dem Leben verstoßen wurde, er darum nicht schuldig war. Aber sei nicht betrübt, mein lieber Bruder, wir hätten ohnedies früher oder später scheiden müffen. Mein lieber Bruder, Du kannst Dir wohl selbst vorstellen, daß ich das Verbrechen nicht be­gangen habe; nein, mein theurer Bruder, an meinen Händen flebt kein Blut!"" Der Bruder Lieske's", fügt der Cri du peuple" hinzu, hat Recht gehabt, sich an uns zu wenden. Was liegt an der Legende, wenn ein Unschuldiger_gerettet werden kann. Da, wo wir riefen: Bravo!" müssen wir rufen: Gnade!" und der, welchen wir als einen Helden ver ehrten, ist nur ein Dpfer. Warum sollten wir es nicht ges fteben?"

Großbritannien  .

Ueber den Sklavenhandel ist soeben ein parlamen tarisches Blaubuch erschienen. Dasselbe enthält einen Schrifte wechsel mit britischen Vertretern im Auslande und Berichte von Flottenoffizieren über den Sllavenhandel in den Jahren 1884-85 und bezieht sich auf Brasilien  , Egypten, Marollo, Berfien, Portugal  , die Türkei   und Sansibar. Daffelbe enthält folgende Angaben:.

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Beugniß aus und veranlagte dieselben schließlich durch sein fraße 81, be ficheres Auftreten, ihm ein sogenanntes Anfrageheft für ben die Breffe u Preis von 10 Mart abzutaufen. Auf dem Umschlage dieſe daß er nach Heftes, welches 10 Kupons für Kontrolanfragen bei dem ben mußte.­Institut Mifroſtop" enthielt, waren als Hauptagenturer Reichstags. U größere Hauptstädte bezeichnet. Es hat sich aber herausgefiel angeschwemm daß das sogenannte Institut, nachdem der Befiger aus seine eines etwa 6 Wohnung ermittirt worden war, zu eristiren aufgehört und nie aufgefunden. durch den di Dio geschädigt worden sind, werden ersucht, f Revolver   vo

mals auswärtige Agenturen gehabt hat. Personen,

In den äußeren Verhältnissen des Ehepaares liegt zu der That der letteren( der Frau) auch nicht der leisefte Anlaß vor; dieselben tönnen nach jeder Richtung hin als glänzend bezeichnet werden, und es ist fonstatirt, daß den drei glücklich verheiratheten Töchtern des ver ftorbenen Ehepaars eine sehr namhafte Erbschaft zufällt."

bei der Kriminal- Bolizei zu melden.

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Gegen den Tischler Schunicht ist, wie die Boſt" had das gerichtliche Verfahren wegen Ermordung der Frau Web Corfftraße ganz und gar eingestellt worden, da der Angeklagte nach forg fältiger Untersuchung durch die gerichtlichen Sachverständige für vollständig geifteszerrüttet gehalten wird.

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Die Preise der Schlachtpferde" sollen, wie die meine Fleischerzeitung" versichert, fast um die Hälfte zurü gegangen sein, da verschiedene Destillateure, Restaurateu Schant und Speisewirthe thre Bezugsquelle von Pferdeflei wurst und Pferdefleisch aufgegeben haben; ebenso find Delitateffenhändler in der Wahl ihrer Lieferanten beim ziehen von Cervelatwurst vorsichtiger geworden, und ist der waltige Rückgang des Konsums in Pferdefleisch und Wurst leicht erklärlich. Wenn die Fleischerzeitungen gegen

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unter, falscher Flagge" betriebenen Verkauf von Pferdefleid und Pferdewurft agitiren, so ist dies rückhaltlos zu billige dagegen hieße es über das Biel hinausschießen, wenn si Agitation gegen den Konsum des Pferdefleisches überh richten sollte.

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Welch' eine Ueberfülle von plumper Taktlosigkeit in diesen wenigen Zeilen doch enthalten ist! Würde, wenn der Selbstmord wirklich ein Verbrechen ist, was hier natürlich weder untersucht werden soll noch lann, die That dadurch weniger verbrecherisch werden, wenn sich der Selbstmörder in guten Vermögensverhältnissen befindet? Oder ist es unwür­biger, wenn man sich aus Furcht vor Noth und Elend oder aus Furcht vor irgend einem anderen Umstande selbst entleibt? Wenn irgend etwas den Geist unseres Zeitalters zu illustriren vermag, ſo iſt es Dieser Bug von Cynismus, der fich in dem rücksichts- und Streben charakterlosen nach Best Alles offenbart. Andere darf der Selbstmörder auf dem Gewissen haben, normal. Die Depressionen sind gegen Nordwest und aud in die Gesellschaft" beschönigt und verzeiht Alles, nur daif er nicht soweit gesunken sein, daß er fein Geid mehr hat. dem Einfluß des Barometer Maximums ift trockene Witterung

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Ueber die gegenwärtigen Temperatur- Aenderun wird der Von. Btg." aus Hamburg  , d. 10. November schrieben: Der hohe Luftdrud lagert in noch ungeschwä Stärke über Bentral Europa und beträgt etwa 16 mm Süd weit über die Grenzen Europas   zurüdgedrängt. zur Ausbildung gelangt.

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vielfach von startem Nebel begleitet, der Nebel stieg alsdann und bildete tiefschwebende Wolfen, sogenanntes Untergewöll Diese Wollendecke behinderte von Sonnabend bis Dienstag den 6 Grad stieg, nachdem schon leichter Frost eingetreten wat Die Erwärmung am Sonntag war nicht allein durch Wolfendecke hervorgerufen, sondern auch durch den

Das weiß unsere Presse, und fie versucht in Folge und fie versucht in Folge Deffen, wenn auch in noch so ungeschickter Weise, dem auf­feimenden Verdacht vorzubeugen. Ob sie damit dem Dahins geschiedenen, seinen Angehörigen oder dem öffentlichen Sittlichkeitsgefühl einen Dienst erweist, erweist, mag dahin­

gestellt bleiben, jedenfalls sehen mir aus diesen leinen Bügen, daß es unter den heutigen Verhält nissen nur das Geld ist, was den Mann macht, und daß Der­jenige, dem es nicht gelingt, fich in die Reihen der Millionäre einzurangiren, nicht nur in materieller Beziehung, sondern über haupt ein Proletarier bleibt.

In Brasilien   nehmen die Sllaven und der Ellaven handel start ab. Jm April v. J. gab es dort 1200 000 Sklaven, aber ihre Zahl vermindert sich anhaltend, meistens burch Freilaffung mittelst Lösegeldes. In Egypten waren bis Ende Januar v. J. 8986 freigelassen worden. Traurig lauten die Berichte aus Marotto. Die Zahl der Sklaven haite fich dort Anfangs v. J. buchstäblich verdreifacht, und es wurde darüber geklagt, daß Sllaven in barbarischer Weise verstümmelt werden, woran viele unter unsäglicher Bein ster ben. Die Behörden erklärten einfach, die Aufhebung der Stlaverei laffe sich nicht durchführen; aber einige Monate später untersagte der Sultan die öffentlichen Verkäufe von Sklaven. Am 16. April benachricht Sir J. D. Hay den Earl Granville, daß außer dem französischen   Minister kein aus­wärtiger diplomatischer Beamter Schritte gethan um die unter ihrem Schuße stehenden Personen zu verhindern, Stlaven zu halten oder damit Handel zu treiben. Im weiteren Verlaufe des Echriftwechsels ergiebt sich, daß die dänischen und britischen Agenten die Angehörigen ihrer Länder vor dem Silavenhandel gewarnt haben. Ueber Sklavenhandel zwischen den portugiesischen Befizungen in Dftafrila und Mada gastar und den Comoro Inseln wird Klage geführt. Dagegen wird konstatirt, daß selbst türkische Marineoffiziere bei der Wegnahme von Stlavenschiffen mitgewirkt haben. In afrikas  nischen Gewässern haben britische Offiziere mehrere wichtige Brisen gemacht, und viele Sklaven find dadurch ihren Familien zurückgegeben oder anderweitig befreit worden. In einer Des pesche an Granville vom 28. Oktober v. J. erklärt Sir John Kirl, der Vertreter Englands in Sansibar, daß General Gordons Proklamation betreffend den Sllavenhandel unzweifel­haft eine höchft beklagenswerthe Wirkung gehabt habe. Oberst Roß fagt Aehnliches von dem Einflusse der Proflamation im perftschen Golf; Gordons Erklärung, er fübre feinen Krieg gegen den Sllavenbefts, sondern gegen die Sllavenjagd, hat Die Idee erzeugt, daß die britische Regierung den Sklaven handel dulden werde.

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springenden Dstwind, welcher in jenen Tagen, entgegen de Regel, wärmere Luft dem Nordwesten von Deutschland   zuführt weil derzeit in Ostdeutschland   höhere Temperatur berrichte all im Westen; auch ist das Wasser der Ostsee   noch seit ben Sommer warm und erschwert die Entwickelung der Kälte. A ein fernerer Umstand, welcher die Abkühlung in der Periode der Ausbildung hohen Drucks erschwert, ist die Eigen schaft der Luft zu erwähnen, daß fie bei zunehmendem D fich felbft erwärmt. Diese sogenannte Kompressions- Erwärm beträgt bei je 7% mm Drudsteigerung 1 Grad Celsius, also in diesen Tagen, wo das Barometer 17 mm gestiegen ift, 21, Ba Wärmezufuhr. Windiges Wetter bindert auch oft ein fti

Die dem fortschrittlichen Ringe in der Berliner   Stadt verwaltung dienstbare Bresse veröffentlicht heute den Wahlauf ruf des fortschrittlichen Zentral- Wahllomitees, so auch natürlich Die Voffische Zeitung". Diele reproduzirt nur einen Theil Korpphäen nicht der Ehre theilhaftig wird, dem Publikum der Der Namen der Unterzeichner, wobei eine Anzahl bekannter Voff. Sta." als Unterzeichner des Wahlaufrufs bekannt zu werden. Unter diesen befindet sich auch der im Berl. Tgbl." als ,, Redakteur" aufgeführte Herr Eugen Richter  . Die Gründe, welche die Voff. Stg." zu dieser Auslaffung veranlagt haben, find uns natürlich unbekannt. Auf den Aufruf selbst brauchen wir nicht weiter einzugehen, da er in der bekannten phrasen­

Ringe Gehörigen zu verdächtigen.

Sinfen der Temperatur, weil der Wind die oberen und Luftschichten mischt und somit verhindert, daß die

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schwere Luft, fich über den Erdboden ausbreitend, ungert haften Manier darauf abzielt, die nicht zum fortschriftlichen weiterer Abkühlung ausgesett bleibt. Das Gebiet bod Druces, welches die Grenzscheide der Windrichtungen i ar. Das fönigliche Polizei- Präsidium läßt gegenwärtig erstreckte sich in den legten Tagen von England über Schleswi Holftein nach Dft und Südost. In ganz Standinavi herrschten Westwinde, wie dies auf der Nordseite des Dru maximums stets der Fall ist. Deutschland   liegt im Südr von dem höchsten Druck und hat daher Dwinde, denn Ursprung, entsprechend der Lage des Druckzentrums, etwa an der deutschen Oftgrenze zu suchen ist. Daselbst beginnt da geboten, wie folgender Borfall zeigt. Eine Dame, welche ihren Dienstag Vormittag der Himmel in Nordwest- Deutschland  

durch Polizeilieutenanis und Wachtmeister mündliche Er hebungen in den größeren Geschäften und Fabriken anstellen; dieselben beziehen fich auf den Umfang der Arbeits- und Ruhes zeit an Sonn- und Werktagen und auf die Ansichten wegen Einschränkung der Sonntagsarbeit.

P. Beim Einkauf von Medizinal- Tokayer, meistens

selbe ist angeblich in feindseligem Tone gehalten. Bezüglich bestimmt zum Genuß für kleine Kinder, ist die größte Vorsicht Frostgebiet und dehnt fich westwärts aus, nachdem fe

In Rangun  ( Indien  ) ist die Antwort des Königs Thibo von Birma auf das englische Ultimatum eingetroffen. Dies

der Forderung Englands, die auswärtigen Beziehungen Birmas  au fontroliren, erklärt der König, er müsse hierüber erst Deutsch  land, Frankreich   und Italien   fonsultiren. Da die Antwort als feineswegs befriedigend betrachtet wird, so werden die eng lischen Truppen die Grenze sobald als möglich überschreiten. Vier Regimenter gehen bereits in Flußdampfern den Jrawaddy hinauf. Man sucht aber einen Vorwand, um Birma   annettiren und der ist natürlich leicht gefunden.

Thor eine Flasche Tokayer zum Gebrauch für ihren Säugling getauft. Beim Entkorken der Flasche loftete die Dame von

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Bedarf an Ungar- Wein sonst aus einer renommirten Wein wollenlos geworden ist. Es wurde schon früher hervorge handlung bezog, hatte vor einigen Tagen einmal ausnahms- hoben, daß heiteres Wetter gewöhnlich nach Ausbildung hobe weise von einem Materialwaarenhändler vor dem Halleschen Luftbrudes entsteht, wenn der Drud wieder abzunehmen beginn b. Während die Wiener Café's wie Bilge empor schießen, nehmen die alten Berliner   Kaffeeklappen ab. Die dem Inhalt, welcher ihr indeffen derartig verdächtig vorkam, existirenden Kaffeelokale aber rentiren fich im Verhältnis ebenf daß sie denselben dem Kinde vorenthielt und nach polizeilicher gut, wie die glänzenden Wiener Café's. Ein sehr altes b findet sich in der Lindenstraße. Leierkaftenmänner, die Sob schaft, welche nicht mehr als 3 Pfennig für die Laffe anlegte Vor einigen Jahren aber übernahm ein neuer Wirth bad Ausbruch, sondern statt des vermeintlichen Stärkungsmittels Lokal für ganze 300 Mart und brachte bald Schwung eine Mischung von Rum und Buderwaffer enthielt. Infolge daffelbe. Heut giebt es hier sogar schon Kaffee für 10 Pfennig die Taffe. Binnen wenigen Jahren hatte der Wirth ein Ver die Untersuchung wegen Nahrungsmittel- Verfälschung eingeleitet mögen von 9000 Thalern erworben. Nun pakte ihm das Be schäft nicht mehr, er verkaufte es für 1700 Thaler und legte feine eigene Bewandtniß und er wurde sein Geld bald wieber los. Heut fäße er gern wieder in der warmen Kaffeetlappe bfs. Auf eine sonderbare Gehilfen- Engagements

Nach Privattelegrammen aus Rangun   ist der Krieg gegen Birma   bereits erklärt worden.

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Aus London   wird unterm 10. b. M. berichtet: In dem Prozesse wegen Entführung der Eliza Armstrong find folgende Urtheile gefällt worden: Der Redakteur der Ball Mall Gas zette" Stead zu drei Monaten, die Jarret zu sechs und Jacques zu einem Monat Gefängniß ohne harte Arbeit, Mourez zu fechs Monaten Gefängniß mit harter Arbeit.

Amerika.

Anzeige die chemische Untersuchung des als Medizinal- Tolayer­Ausbruch laut Etiquett bezeichneten Stoffes veranlaßte. Die durch Herrn Chemiker Dr. Bischof vorgenommene Analyse ergab, daß der Inhalt nicht, wie das Etiquett besagte, Tolayer­

dieses Ergebnisses ist gegen den gewiffenlosen Geschäftsmann

worden, deren Ergebnis hoffentlich zur Statuirung eines ab­schreckenden Beispiels führen wird.

Die Bewegung für die friedliche(?) Vertreibung der Chinesen greift in verschiedenen Städten längs der Westlüfte um fich. In Seattle  , Territorium Washington  , ist eine in strengen Worten abgefaßte Proklamation des Präfi benten Cleveland veröffentlicht worden, welche allen Personen, die fich im Territorium Washington für ungefeßliche Swede versammelt haben, anbefiehlt, fich nach ihren Heimstätten zu zerstreuen. Diese Pollamation und die Ankunft von Truppen haben die Bevölkerung angeblich davon abgehalten, wiederum gegen die Chinesen vorzugehen, und man befürchtet keine wet­teren Verlegenheiten. Gegen 32 Personen wurden wegen Be theiligung an den Erzeffen gegen die Chinesen in Tacoma Anklagen erhoben. Man sagt, daß die Chinesen während ihrer Vertreibung aus der Stadt grausam behandelt wurden. Die Ritter der Arbeit"( eine geheime Verbindung der Arbeiter) in San Franzisto haben ein Meeting der Arbeiter und Gewerkvereine für den 28. d. einberufen, um behufs Verban nung der Chinesen aus der Stadt Schritte zu thun.

Lokales.

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macht das Berliner   Organ der konditioniren den Kaufleute " Der Handlungsgehilfe  ", aufmerksam, indem er eine ihm bier über zugegangene Mittheilung veröffentlicht, von der er Recht sagt, daß fie, wenn sie nicht wahr wäre, faft unglaublich erscheinen müßte. Hiernach soll nämlich das betreffende Herren garderoben- Geschäft seine jungen Leute" immer auf 14tägige Probezeit engagiren und dieselben nach Ablauf diefer Probe zeit entweder ohne Gehalt für die 14 Tage entlaffen, obe wenn der Austritt auf Wunsch des jungen Mannes" g der Motivirung, daß es für Probezeit überhaupt tein Salair gewähre. Den meisten auf solche Weise Geschädigten, fügt Das Blatt hinzu, babe es an den nöthigen Weitteln gefebl um gegen ein solches Verfahren die gerichtliche Klage ang strengen, diejenigen aber, denen es möglich war und die s selbstverständlich den Prozeß gewonnen. Jebenfalls aber thue man am besten, fich vor Schaden hüten und auf ein solches Probe Engagement lieber gleid Außerdem aber lehre der Fall nur fich einem laufmännischen Verein anzuschließen, der ihnen

g. Zum Paepte'schen Mord in der Drehsestraße wird uns heute eine Mittheilung gemacht, nach welcher es endlich gelungen sein soll, die Thäter zu ermitteln und festzunehmen. Obgleich uns die Mittheilung von glaubhafter Seite zugeht, geben wir fle dennoch mit Reserve wieder. Darnach hat ein Ar­beiter Namens H., welcher erst vor wenigen Wochen aus der Haft entlassen war, und der unter seinen ehemaligen Genossen einen draftischen Spiznamen führt, bei der Kriminalpolizei zwei Personen, den früheren Hausdiener S. und den Schloffer Sch., mit denen er häufig in einem Restaurations­teller in der Jägerstraße verkehrte, als die Thäter denunzirt, worauf auch deren Festnahme noch am geftrigen Tage erfolgt ist. Die Festnahme der beiden verdächtigen Personen geschah in der evangelischen Herberge zur Heimath in der Dranien ftraße, von wo aus fie per Droschte nach dem Mollenmarkt überführt wurden. Der Denunziant., welcher genaue Kenntniß von den blutigen Vorgängen in der Dreysestraße zu haben scheint, wurde gestern bis zum späten Abend auf dem Kriminal tommiffariat verbört und sämmtliche seiner Aussagen wurden pro tokollirt. Die beiden muthmaßlichen Thäter wurden natürlich in Haft behalten. Bei der Verhaftung sollen fle, nachdem sich Ser Kriminalbeamte legitimirt hatte, sehr bestürzt, ja faft ges brochen gewesen sein. Der Aufenthalt in der erwähnten Her berge wurde ebenfalls von dem Arbeiter H. verrathen. Der Hausdiener S. soll sich noch einen Tag vor dem Morde in dem H.'chen Restaurations teller in der Jägerstraße eine Mart zu borgen versucht haben, während bei ihm einen Tag nach

er. Die Selbstmordepidemie, die in Berlin   ausgebrochen ist, hat immer noch nicht ihr Ende erreicht. Täglich meldet der Polizeibericht in seiner bekannten lalonischen Kürze neue erschütternde Fälle, deren jeder einzelne recht sehr dazu ange than ift, unsere Aufmerksamkeit auf das herrschende soziale Elend zu richten. Das öffentliche Interesse beschäftigt sich je­

gethan,

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zu verzichten.

freien Rechtsschuß gewährt.

Namen der Firma nicht?

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