Ben- Aliba noch nicht dagewesen sein. Aber bei den Korppbäen Des Freifinns wird selbst das Unmögliche möglich und so ist es denn erklärlich", daß fich Herr Richter mit der tindischen Ausrede loszustrampeln sucht, daß sein Mach wert vulgo Programm nur für den Reichstag berechnet set. Aber so jämmerlich diese Ausrede schon an fich ist, fle wird noch hinfälliger durch die Thatsache, daß die Freis. 8tg." erst einige Tage vor den Wahlmänner- Wahlen zum Abgeordneten haufe das betreffende Programm veröffentlicht hat. Ja nach mehr: Die Häupter der Freifinnigen" haben das Programm noch extra etwas umgeschrieben vor den Landtagswahlen, um die Arbeiter beffer einfangen zu können. Und dies geschah, weil die konservativen Beitungen den den Vorwurf ers hoben, die freifinnige Partei babe kein Programm. Sofort folgte als Antwort die Veröffentlichung im Richter'schen Drgan. Hierauf fühlten sich verschiedene Blätter, so auch die ,, Germania ", zu einer Besprechung des umgemodelten Pro gramms veranlaßt; man wies von verschiedenen Seiten darauf hin, daß das Manöver zu fleinlich sei, um die Urwähler zu gewinnen. Herr Richter weiß das Alles ganz gut, er selbst ist der Hauptmacher bei der Um chreibung des Programms gewesen, aber das hindert ihn nicht, mit derartigen Ausflüchten auf unsere Entgegnung zu antworten und nebenbei noch einige Verdächtigungen einfließen zu laffen. Die klägliche Antwort der Freis. Btg." ist der beste Beweis, daß wir den Nagel auf den Kopf getroffen haben; Herr Richter sist fest und es wird ihm nicht gelingen, fich wieder los zu machen.
Lokales.
Zur Stadtverordnetenwahl. Im 25. KommunalWahlbezirt, in welchem von der Arbeiterpartei der Schloffer Emil Frante als Kandidat aufgestellt ist, wurde am Donnerstag Abend von der freifinnigen" Partei Dr. Gerstenberg, welcher jegt einen anderen Bezirk in der Stadtverordneten Versammlung vertritt, zum Kandidaten proflamirt.
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Blick auf die breite, hoch ansteigende Warschauer Straße auf dem anderen Ufer eröffnet worden. Die Ausstellung von 1888 wird wohl ein beschleunigteres Tempo in die Regulirung dieser Stelle bringen.
b. In all' dem Wandel, welchen das alte Böhmenquartier im südlichen Theile der Wilhelmstraße durchmachtt, bewahrt das Haus Wilhelmstr. 115 seine alte, schlichte Physiognomie; selbst den ihm höchst nöthigen Abpus verschmäht es. Denselben uns bestimmt grünlichen Anstrich trug es schon vor 40 Jahren und noch wie damals nickt der alte Nußbaum über das hohe Gartenstatet auf dem cofe. Aber ebenso tonservativ find die Miether statet auf dem cofe. Aber ebenso tonservativ sind die Miether dieses Hauses. Sie fißen noch zu vorweltweltlichen Preisen, und wenn nicht einmal einer stirbt, wird hier keine Wohnung frei. Als Wirthin schaltete in diesem Hause lange Jahre eine alte fleine, aber energische, jedoch ebenso gute und wohlthätige Dame, Frau Künzel. Ihr Leben ging in der Pflege ihres ewig tränkelnden Sohnes auf. Unter ihrer steten Sorge brachte er es zum Mannesalter, er führte ihr sogar eine Schwiegertochter ins Haus und eröffnete unten im Hause eine fromme Buchhandlung. Aber endlich erlosch das Lebenslicht doch in dem schwachen Körper, und Mutter Künzel überlebte ihren Schn noch lange. Als auch fie die Augen schloß, trat in den Nießbrauch des Hauses thre Schwiegertochter. Aber sie hat eben nur den Nießbrauch, die eigentliche Erbin ist die Dreifaltigkeitskirche, in der Mutter Künzel allsonntäglich ihre Erbauung suchte. Und darum ändert die jeßige Inhaberin nichts, so daß das Haus noch wie eine Reliquie aus Klein Berlin in bas großstädtische Leben und Treiben hineinragt.
Unwahrheit der Freis. 3tg.". Die Freis. 3tg." des Herrn Eugen Richter behauptet, bei der Abstimmung über den britten Direktor hätte eine Abschwentnng von Seiten freifinnis ger Abgeordneten nicht stattgefunden, nur hätten vier Freis finnige bei der dritten Abstimmung gefehlt. Jedes Kind weiß, daß eine Anzahl Freifinniger in zweiter Lesung mit Nein, in britter aber mit Ja gestimmt hat. In einer UrwählerVersammlung am 25. Oktober( im Konzerthaus Sanssouci) gab Dr. Langerhans, als er ins Gedränge gebracht wurde, zu, daß Herr Eugen Richter in der Fraktionsfizung für die Freigebung der Abstimmung über die Verlängerung des Sozialistengefeges gestimmt habe. Vielleicht leugnet die ,, Freis. 3tg." auch diese Thatsache ab.
Ein Abonnent ersucht uns um Aufnahme des Folgenden: Jch ging gestern morgen vor 7 Uhr, da um diese Zeit das tönigliche Schloß noch geschloffen ist, die Burgstraße entlang. Als ich bis zur Mitte der Straße gelangt war, da war die Welt, wie man so zu sagen pflegt, mit Brettern vernagelt. Nun war guter Rath theuer. Es blieb mir nichts weiter übrig, als entweder den Umweg von 20 Minuten burch die Schloßfreiheit zu machen, um nämlich nach der Breitenstraße zu gelangen, oder mich über das E sengeländer wie ein ge wandter Turner zu schwingen. Ich that das legtere. Ein Mädchen, welches gerötheten Angesichts dabergelaufen fam, wollte das Gleiche thun und wäre beinahe topfüber in's
Zu dem Mord in der Dreyfestraße bemerkt das ,, Berl. Tagebl.": Was die Ausführung der That selbst betrifft, so neigen die erfahrensten Kriminalisten zu der Annahme, daß der Thäter einen Komplizen gehabt haben muß. Dafür spricht u. A. auch die durch Zeugen erhärtete Thatsache, daß unmittel bar vor der That, d. h. gerade zu der Beit, da Frau Geheim sekretär Paepte fich anschickte, ihren auf der Straße fich tummelnden Hund an fich zu rufen und mit ihm in die inzwifchen offen gelaffene Wohnung zurückzukehren, ein schrilles,
Unaufmerkian
lichst herausfordernde Form zu geben. Den Gipfel des Mo lichen in dieser Besiebung etllomm eine junge Dame, weld auf die Pferd gestern( Donnerstag) Nachmittag in der Friedrichstraße du fich nach der Den geradezu alpinen Charakter, welchen ihr vielseitiger Toiletten Der Gerichtsr aufbau zeigte, ungewöhnliches Aufsehen erregte. Gerechterme des Rechtsan bestrafte fich diese Tournüren Extravans sehr bald. Als de fängniß. ob ihrer Talmi- Reize äußerst totette Dämchen die Weiden Wegen dammer Brücke erreicht hatte, verspürte es in seiner reto in Johannist graden Tolletten Architektur ein bedenkliches Wanken, plögli frühere Lehre 89ften Abthe stürzte der stolze Bau zu einem wirren Falten- Chaos in fid Der Angellag sammen und herab auf das indiskrete Straßenpflaster roll polternd ein veritabler Stiefelfnecht! Vor dem wahrhe Möller wea polternd frenetischen Hohngelächter, das infolge dieser Szene unter de 20 Mart Baffanten ausbrach, fonnte sich die auf solche Weise Blame Denunziation rene" nur durch einen kühnen Sprung in eine in der Näh diefer noch m baltende Droschte retten unter Burüdlaffung jenes omino der Angellag Toilettenstückes natürlich. die Gerichtsta
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Möller herbe
Im Moabiter Untersuchungsgefängniß versuchte Donnerstag früh, wie die„ Nat. Btg." mittheilt, eine Gefang leisteten Eid durch Gas fich das Leben zu nehmen. Als um 6 Uhr fri Den." Der 2
beit bezüglich ala Beuge ge prototoll aber
der gewöhnlichen Aufstehezeit, die Belle geöffnet wurde, die Gefangene bewußtlos am Boden. Durch die fofort an ftellten Wiederbelebungsversuche gelang es, fie bald wieder Bewußtsein zu bringen. Sie hatte den Hahn der Gasflam Richtung bin aufgedreht und so die Belle sich mit Gas anfüllen laffen, fann fie die That erst furz vor 6 Uhr verübt haben, denn übernommen is Nacht ist die Gasleitung, die eine separate, von den Korrid weißantrag ü
flammen getrennte ist, abgesperrt.
bod
Beuge Mölle
Der Jägerianer- Verein feierte vorgestern sein bringetlagten
Stiftungsfest durch ein Abendessen mit folgendem Tanz Beau'schen Restaurant in der Kommandantenstraße. Die fo nannte Nationaltracht der Zukunft" hatte wieder einige Blüthen bezüglich ihrer durch Besatz erreichten Buntfarbig getrieben. Der Frad war diesmal gänzlich verboten hölzernen", wie die Nicht wollenen spöttisch genannt wer erschienen im Gehrod.
Huglos ab. leidigung au Berichtshof fo der Angellag feine Beschwe mit 200 Mar
P. Die
in Reiniden
Im Deutschen Theater findet die nächste Aufführegen den B verdächtiges Pfeifen im Hause vernommen wurde. Man hält des Gracchus" in Berücksichtigung mehrfacher von außerläffiger A
diesen Pfiff für das dem Thäter von seinem Schmiere stehenden Komplizen gegebene Signal, die Wohnung mit dem etwaigen Raub schleunigst zu verlassen. Ob nun der Thäter das Signal überhört hat oder ob es so spät erfolgte, daß die zurückkehrende Frau Baepte den Eindringling überraschen mußte, wer fann es wiffen? Die Hausbewohner wiffen ferner zu befunden, daß es zu den täglichen Gepflogenheiten der Frau Paepke gehörte, Mittags gegen 2 Uhr ihren Hund auf die Straße zu führen und inzwischen, während sie selbst unter der Hausthür stehen blieb, die Entreethür offen zu laffen. Diese Vernachlässigung der gebotenen Vorsicht konnte um so bedenklichere Folgen haben, als das Haus Dreyfestraße 10 bekanntlich ein Ed- und Durchgangshaus nach der Bandelstraße ist, so daß die durch den jenseitigen Eingang kommenden Personen, unbemerkt von Frau Paepke, zum Treppenhaus gelangen konnten.
Abgefaßt. Vorgestern Abend nach Beendigung der Vorftellung im Opernhause bemerkte ein Kriminalbeamter einen Mann, der sich im Foyer bei der Garderobe auffallend zwischen das Publikum drängte und die Taschen der Damen zu vift tiren schien. Der Beamte nahm diesen Mann fest, nachdem er sich überzeugt hatte, daß er einer Dame in die Tasche ihres Baletots gegriffen hatte. In seiner Person wurde der 45 Jahre alte Möbelpolirer Hildebrandt ermittelt, der wegen Diebstahls
Monats statt.
eingegangener Gesuche am nächsten Montag, den 16. bi ,, Berlin wie es weint und lacht", dies beliebte lößensee we pertoirstück von Berg und Kalisch, von dem bereits im Alhamb Theater die Proben begonnen haben, wird demnächst bie Aufführung gelangen. Inzwischen erweist sich der Lu fammler" noch recht zugkräftig.
Polizei Bericht. In der Nacht zum 12. d. M. ma
eine Frau in ihrer Wohnung in der Alten Jakobstrakt Versuch, fich das Leben zu nehmen, indem dieselbe mit Messer sich mehrere Schnitte in den Hals und an den beibrachte. Sie wurde nach Anlegung eines Nothoe mittelst Krantenwagens noch lebend nach Bethanien Am 12. b. M. Nachmittags brach auf dem Neubau Straße 34/35 in Folge mangelhafter Verbindung bes
baumes mit den Stüßen das Baugerüft zusammen und die auf demselben beschäftigten Steinträger Noad, Hal Elsner aus einer Höhe von etwa 3 Metern auf die Erbe ab, wobei ersterer derartige Verlegungen erlitt, daß dem Krankenhause im Friedrichshain gebracht werden während die beiden letteren anscheinend nur leicht wurden.- An demselben Tage Abends entstand unte beitern, welche in der Weinstraße mit dem Legen vo
Del
Waffer gestürzt, wenn ich sie nicht davor bewahrt hätte. Ueber bereits 10mal bestraft ist und nicht weniger als 21 Jahre röhren beschäftigt waren, eine Schlägerei, bei welcher der
den Baun konnte man nicht Klettern, da derselbe oben recht zahlreich mit Spidern verziert ist. Es wäre doch wirklich sehr wünschenswerth, wenn an der Friedrichsbrücke eine Tafel angebracht würde, worauf auf diese Versperrung der Burgstraße aufmerksam gemacht wird, oder ein Schußmanneposten aufge stellt würde, der das Publikum darauf aufmerksam machte. Die Kriminalpolizei ist nunmehr, nachdem der verhaftete Kowalski der Staatsanwaltschaft übergeben worden ist, jest unausgefeßt thätig, festzustellen, ob K., der bekanntlich erst vor einiger Zeit aus dem Kottbuser Buchthause entlassen worden, in den letzten Wochen bezw. Tagen vor der Ermordung der Frau Paeple in Moabit und namentlich in der Nähe des That ortes gesehen worden ist. Zu diesem Zweck ist der Verhaftete photographirt worden und dieses Bild wird dort von Bolizei beamten in offenen Geschäften, besonders in Destillationen und Schantlokalen herumgezeigt mit der ausdrücklichen Vorstellung: Ich bin Polizeibeamter, wollen Sie die Güte haben, sich diese Photographie anzusehen, ob Sie vielleicht dem Mann in der legten Zeit hier in Moabit oder sonst und wo begegnet find?" Jeder Anknüpfungspunkt wird sofort benutzt, um weitere Er mittelungen anzustellen.
b. Auch am Schlesischen Thor verschwinden allmälig die kleinstädtischen Reste. Zwar steht der sehenswürdige Eis bock, deffen Parterre im Laufe der Zeiten zum Keller geworden ist, noch inmitten des Fahrdammes, aber der Baun, welcher die Oppelner Straße gegenüber sperrte und um den fich der Fußgängerverkehr mühsam herumwand, ist verschwunden und Die bisher mit Brettern vernagelte Straße präsentirt sich in threm vollen Glanze. Ebenso hat man die Einmündung der Stalizerstraße an dieser Stelle regulirt und statt des holprigen Bflasters zeigt sie einen mit Kies bestreuten Mittelperron. Einst soll ich bekanntlich ihr gegenüber die neue Oberbaumbrücke über die Spree spannen, und mit ihrem Bau soll der
ihr verliehenen Talents thun, ganz gleich, ob dies Talent fie auch auf das Gebiet der Handarbeit, der Kunst oder der Schriftstellerei verweist?
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ar. Uebermäßige Vertrauensseligkeit hat gestern erhielt, so daß er mittelst Droschke nach seiner Wohnung
wieder einmal eine Frau um ihre ganze Baarschaft gebracht.
bracht werden mußte.
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- Um dieselbe Zeit sprang ein 20 Ja
Salf
Dieselbe wollte mit ihrem Kinde den Dftbahnzug benußen, altes Mädchen am Elisabeth- Ufer in selbmörderischer Abfid
hatte ihn aber versäumt und wartete nun im Restaurant des Bahnhofs Alexanderplat auf die Abfahrt des nächsten Zuges. Dort gesellte fich eine andere Frau zu ihr; die Unterhaltung wurde bald recht lebhaft, um so mehr, als sich aus dem Gespräch ergab, daß die Beiden Reisegefährten sein würden. Bei der Eröffnung des Billetverkaufs erbot sich die neue Bekannte, für die andere Frau ein Billet mitzubesorgen, und diese vertraute ihr denn auch ein größeres Gelbstück, ihre ganze Baarschaft, an. Die gute Freundin ließ fich aber nicht wieder blicken. Es gelang jedoch einem Kriminalschugmann, die gefährliche Berson zu ermitteln und dingfest zu machen. Das Geld freilich hatte fte inzwischen bei Seite gebracht.
R. Schwarze Rivalen. Der Negersänger und Tänzer Jones und der Neger und Seiltänzer Ganez, beide Pallisaden ftraße 11 wohnend, und beide ohne Engagement, wußten ihre freie Zeit nicht besser zu verwerthen, als sich in die Kellnerin eines Nachtlokals in der Dragonerstraße sterblich zu verlieben. Die holde Hebe dieses nächtlichen Vergnügungsortes verstand es vortrefflich, ihre Neigung schlauer Weise so auf beide
den Louisenstädtischen Kanal, wurde jedoch durch
gerettet und demnächst noch lebend nach Bethanienb
bracht.
Gerichts- Zeitung.
Augal
Vor einiger Zeit fand gegen den Kaufmann Friedrich Zeitler vor der dritten Straftammer des gerichts I eine Verhandlung statt, welche aus eigenthüml Ursache der Veriagung anheimfiel. Zeitler, ein bereits wegen Betruges vorbestrafter Mensch, war wiederum de bei truges in einem und der Urkundenfälschung in wel
machern Random und Brodmann fich Goldwaaren trage von 50 resp. 120 Mt. dadurch zu erschwindeln daß er entsprechende Wechsel in Bahlung gab, auf ben Akzeptvermer!: E. Möser" gefälscht hatte.
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Termine behauptete nun Zeitler, daß Möfer, ein alter B
Schwarze zu vertheilen, daß jeder sich allein für den Auser feitsatzept abgeschlagen, aber daran die brutale Aeußerung
fannter von ihm, allerdings derzeit seine Bitte um ein Ge Inüpft habe: Ach was, ich schreibe nicht, aber schreibe m oder Du A.. frepirst und dann brauche ich auch nicht u Herzen Luft, und bläuten ihre weiße Liebe dergestalt durch, zahlen! Der zuerst vernommene Zeuge Möser beftritt daß fich die Wächter der Nacht ins Mittel legen mußten. S. diese Aeußerung, die Zeugen Random und Brochmann
forenen hielt. Am Mittwoch Abend jedoch tam Licht in dies Doppelt schwarze Verhältniß. J. und G. erkannten, daß sie alle Beide betrogen feien, machten aber rasch ihrem betrübten
und G. spazierten auf die Wache, die Hebe ins Lazareth, das war das Ende!
Ans Fabelhafte grenzt die Erfindungsgabe uns erer
belu
deten aber, daß fie vor der Annahme dem Möser die Wed zur Rekognition vorgelegt hätten und legterer hätte das anerkannt. Daraufhin wurde die Verhandlung verlagt Damenwelt, wo es gilt der abscheulichen Tournüre eine mög Anklage auch gegen Möser ausgedehnt und gestern vor deri Straffammer gegen Beide verhandelt. Der nunmehr ber hilfe zur Urkundenfälschung mitangeklagte Möfer bat eben eine dunkle Vergangenheit und bereits eine 3jährige Buchtba
Angebot dieser niedlichen Nichtigkeiten überschwemmt wurden. So entschloß sie sich denn zum Schreiben, ohne inneren Drang,
ohne jeden Glauben an eine besondere Befähigung dazu, welcher im Didhofprozesse" nebst seiner Schwefter Flor
nur in der Ueberzeugung, daß sie mit der Feber noch am schnellsten und leichtesten Geld erwerben werde. Sand schrieb also, das heißt, sie schuf Meisterwerke, die noch heute unerreicht dastehen und dadurch sicherlich nicht
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Möser " eine Rolle spielte. Im gestrigen Termine befirill George Angeflagte Möser wiederum mit aller Energie die Behau des Beitler, daß er denselben durch die erwähnte eufe indirekt zur Fälschung aufgefordert, mußte dagegen einnium und schlechter wurden, daß die Verleger fie mit Gold aufwogen daß er wenigstens in einem Falle seine gefälschte Unterf
Man eifert soviel gegen die Emanzipation der Frau. Warum aber gönnt man ihr nicht die gewiß echt weibliche Beschäftigung mit der Feber, daheim in der Stille ihres Gemachs am Schreibtisch? Wir sind so stolz auf unsere vorgeschrittene Kultur und Sivilisation möchten doch der Frau nicht einmal jenen Platz und jene Beschäftigung einräumen, die man ihnen selbst im Orient schon von altersher ließ wir meinen das Märchenerzählen bort, also das Plaudern, das Schriftstellern bei uns. Selbstverständlich sollten nur diejenigen Frauen unternehmen, etwas auf diesem Gebiet zu leisten, welche wirkliches Talent besitzen; solche aber, bei denen feine Befähigung für reiz volles Blaubern vorhanden, werden, durch Mißerfolge gezwungen, sicherlich ganz von selbst nach kurzer Zeit die Feder aus der Hand legen und, wenn fie einmal auf's Erwerben angewiesen sind, einen anderen Beruf ergreifen.
und doch noch selber dabei reich wurden. Freilich war die große George ein gottbegnadetes Genie, ohne daß sie dies anfangs felber wußte, aber gerade darum fällt das angeführte Beispiel um so schwerer ins Gewicht.
Und ba tommen nun manche Schriftsteller unserer Tage und verkünden mit geharnischten Worten, die ganze Frauens schriftstellerei ftifte Unheil, weil sie auf Effekthascherei bafire, weil sie glühende Leidenschaften und menschliche Glückszustände schildere, welche auf Erden geradezu unmöglich feien.
Daß dies je durch die farbenprächtigen, poetischen Ge bilbe einer Fanny Lewald , Elise von Hohenhausen u. A. geschehen, ist uns noch nie bekannt geworden, ganz im Gegentheil. Wie aber Schriftstellerinnen sehr wohl mit männlichen Autoren zu rivalisiren und ebenso Gutes zu schaffen vermögen wie diese, beweist am schlagendsten der Umstand, daß bei den Redaktionen Frauen oft Jahre lang unter männlicher Flagge segeln und man dort die Erzeug niffe ihres Geistes unter dieser falschen Signatur als voll. giltig anerkannte. Elender Nothbehelf, zu welchem zu greifen bie armen Frauen durch das ungerechte Vorurtheil, die maßlose Ueberhebung der meisten Schriftsteller gezwungen werden! Wird dann aber endlich auf die eine oder die
als ,, echt anerkannt hatte. Er habe dies gethan, um Beitler nicht unglücklich zu machen, behauptete Möfer. Angeklagte Beitler war geständig, dem Brockmann vorg
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delt zu haben, er wollte zur Hebung einer Erbschaft nach S fien reisen und bedürfe dazu der Goldsachen. Am Verfalli
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die Wechsel nicht einlösen tönnen, seine Hilfe rundweg verweigert nur die
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der Beweisaufnahme für erwiesen, daß Möfer die erw habe man ihn verhaftet. Der Staatsanwalt hielt es auf Grund Aufforderung an Beitler gerichtet habe, der lettere mußte von einer Urkundenfälschung somit nicht die Rede sein. gegen folgerte der Staatsanwalt, daß die Angellag beiden Betrugsfällen gemeinsam operirt bätten. Bei Antezedentien sei eine strenge Strafe am Plate, er beantr gegen Beitler drei Jahre Zuchthaus, gegen Möjer drei Ja Gefängniß. Nach fast zweistündiger Berathung erlan Gerichtshof dahin, daß Zeitler zu 18 Monaten Buchtha Möser zu 9 Monaten Gefängniß zu verurtheilen fel. G beide wurde außerdem auf entsprechenden Ehrverluft erlan Der Postillon Johann Karl Jachmann ftand unter der Antlage der fahrlässigen Rörperverlegung mit tretung seiner Berufspflicht vor den Schranfen der Straflammer hiesigen Landgerichts I. Am Vormittag andere Weise die Mystifikation aufgebedt und die Verfasserin Boftpadetwagen aus der Friedrichs in die Biegelf In diesem Augenblicke pafsirte die 14jährige Marie S den Fahrdamm dieser Straße, wurde von dem Pferde ,, Mabame, Sie sind und bleiben für uns ein Kollege, feine Berlegungen waren nur unerheblich, und hat das was fagt man derselben dann als größte Schmeichelei? Angeklagten erfaßt und umgeworfen. Die dabei erli einen dauernden Schaden überhaupt nicht davongetragen 1 der Bekundung mehrerer Zeugen ist der Unfall nur burd
Daß man aber auch auf literarischem Gebiete Großes leisten kann, wenn nicht ideale Begeisterung für poetisches Schaffen, sondern einzig und allein der Wunsch nach Geld erwerb die leitende Triebfeder dieser Thätigkeit ist, das bes wies einst am schlagendsten die größte Schriftstellerin aller Nationen, George Sand . Ihrem eigenen Bekenntnisse nach wollte und mußte fie Geld verdienen, um sich der Tyrannei einer unwürdigen Ehe, dem empörenden Geiz eines selbst füchtigen, liebiosen Batten zu entziehen. Sie überlegte alfo ruhig, auf welche Weise dies am besten zu ermöglichen wäre und fand, daß fie am meisten Luft hatte, zur Nabel zu greifen. So sehr ihr diese Beschäftigung aber auch zusagte, fonnte fie fich doch nicht verhehlen, daß sie nicht das geringste Ge schid bafür befäße, und so nahm denn die Baronin Dubevant Pinsel und Palette zur Hand und malte Vasen, Tabatièren und bergleichen. Aber diese Arbeit rentirte gar zu schlecht, weil es das letzte Hilfsmittel aller verarmten Aristos tratinnen war und die Luxusläden der Boulevards mit dem
gezwungen, mit ihrer wahren Persönlichkeit hervorzutreten,
Kollegin!"
D, Du arme Kollegin!
ber einzelnen tigften find; niß an die mit dem Vo ben Anfang Die Schneide Der Rommiff gen eingebe nahme aller Dorzuschlager eingeln; ein
übrigen aut