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Dor.
im Strafverfahren ein Gutachten abzugeben hat. 4. Ueber die beften Mittel, die Zahl der Verbrechen zu verringern. 5. Ueber das politische Verbrechen. 6. Db man den e Broll Studenten der Rechte behufs ihrer Studien den Butritt in die Gefängnisse gestatten solle?
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Rukland.
Der große Sozialistenprozeß, deffen Verhand 27. b. Mts. in Warschau thren An und de fang nehmen sollten, wird nunmehr bereits am 23. b. Mts.
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ch Kräften beginnen. Unter Antlage geftellt find 29 Personen, darunter nem Teb 4 Ruffen, nämlich der Friedensrichter Bardowali, belannt aus ferbische den vorjährigen kurz vor der Raiserzusammenkunft stattgehabten berichritt Rihilistenverhaftungen, ein gewiffer Igelström, der Schwieger erem fobn eines rufflichen Generals, ferner der Artillerie- Lieutenant Toote und Kuznici und der Militär- Ingenieur Ziuri. Die übrigen An
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getlagten find Bolen und Juden, darunter Bacanowski und November Cobhn, Bloški( Student der Petersburger Universität), Runidi, Rechnidi, Janowicz, Gladis sc., sowie Studenten, Beamte, fgebot, Handwerker, Arbeiter und Laufburschen. Alle Angeklagten find des Hochverraths beschuldigt. Die Anklage richtet sich auf e mit 485 folgende Punkte: 1) Gründung der Partet Proletariat "; stere und 2) der bekannte Attentatsversuch auf den Kaiser durch Unter minirung der Straße Nalewli im Jahre 1884; 3) Ermordung bes Pferdeeisenbahn- Kondulteurs Strappczynski; 4) Attentat auf einen Händler, welcher einen Sosialisten, der in des efte ten Geschäftslotal belastende Papiere zurückgelaffen, der Polizei Tinifterra überliefert hatte; 5) versuchten Mord in Lods; 6) Mord in vorgetreten giers; 7) Verbreitung einer Proflamation zur Aufreizung von ets wollte Arbeitern; 8) Verbreitung einer zweiten Proflamation zur Aufreizung ländlicher Bewohner; 9) Verhängung eines Todes urtheils über den Staatsanwalts. Affiftenten Janfulio, welcher für politische Angelegenheiten belegirt war; 10) Einrichtung und unterbaltung einer geheimen Druderei und die Publika tion der Beitschrift Proletariat". aner allen Angeklagten
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Zu Zweden der Armen- Unterstützung And bei der Haupt Stiftungstaffe im Monat Ottober cr. eingegangen: 1. Aus Vermächtnissen und Geschenken: 5322,41 M. 2. Aus Kollekten Geldern: 825,55 m. 3. Aus schiedsmännischen Ver gleichen, Befflonen sc: 863,21 M. In Summa 7011,17 M. Folgende Petitionen find bei der Stadtverordneten- Ver fammlung eingegangen: a) betreffend verftellung einer Brücke über den Loisenftädtischen Kanal im Buge der Budowerstraße und der Waldemarstraße; b) betreffend Verbreiterung der Dresdenerstraße vor den Häusern Nr. 104, 107 bis 110;- c) betreffend Ausführung der Pferdeeisenbahnlinie Köllnischer Fischmarkt Laufiger Plas; d) betreffend Beleuchtung der Straße 58( Edartsberg); e) betreffend Anlage einer Herren und einer Damenbadeanstalt in der Spree unterhalb der Damm- Mühlen.
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Nach Mittheilung des Statistischen Amts der Stadt Berlin find bei den hiesigen Standesämtern in der Woche Dom 1. November bis intl. 7. November cr. zur Anmeldung gefommen: 306 Eheschließungen, 865 Lebendgeborene, 33 Todt geborene, 525 Sterbefälle.
Lokales.
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schickten, um bei diesem Kaufmann, welchem, wie in jener Belt üblich, eine Briefsammelstelle seitens der Stadt übertragen war, Briefe aufzugeben. Diese Kaufleute führten auch Steme pelpapier und Stempelmarlen in halbamtlicher, finanzfistalischer Funktion, die ihnen verblieben ist, während die Briefsammel stellen längst an die königlich preußischen, dann an die nord deutschen, endlich an die reichsdeutschen Stadtpostämter über gegangen find. gegangen find. Ich entsinne mich ferner, daß der die Briefe fammelnde Materialist von einem mit vielen gleichen schwarzen Stempeln( Boftmarken) bedruckten Streifen so viel Postmarten abris, als ich Briefe aufgegeben hatte, und mir diese Brief marten als Quittung übergab. Dies mag in den Jahren 1846, 1847, 1848, 1849 geschehen sein. Es erhielt also von der Post der Aufgeber des Briefes die Postmarke. Es war dies folglich die umgelehrte Art der Frantirung, als wie fie jest stattfindet, wo die Marke zunächst in die Hände der Postverwaltung und alsdann, nach bewirkter Entwerthung, in die Hände des Adreffaten gelangt. Sonderbarer Weise scheinen nun in philatelistischen Kreisen jene erfterwähnten ältesten Postmarken ganz oder nahezu gänzlich unbekannt zu sein. In feinem der mir zugänglich gewesenen Briefmarkenalbums habe ich eine Spur jener ältesten Bostwerthgeichen zu entdecken vermocht, und es ist bis jest, so viel bekannt, nicht Berliner Briefmarken aufzutreiben! Um mich ein für alle Mal gelungen, eine einzige jener älteften mit meinen postalischen Jugenderinnerungen zur Ruhe zu ver meifen, benutte ich die Gelegenheit, als der Geheime expedirende Sekretär im Reichspoftamt, H. Tbeinert, der durch seine Vie benswürdigkeit und Sachkenntniß allen Berlinern wohlbekannte Verwalter unseres Reichspost- Museums, mich zur Besichtigung der neuen Aufstellung des letteren vor einigen Wochen einlud, diesen kundigften Sachverständigen, in Gegenwart zweier fune diger hiesiger Philatelisten, des Oberlehrers Dr. Otto Rein Schiedshardt und des Dr. Hans Stadthagen als endgültigen Sle richter anzurufen. Wie groß war meine Ueberraschung, als mir der genannte Gewährsmann meine Jugenderinnerung als zutreffend bestätigte und hinzufügte, daß es auch dem Reichse postmuseum bislang nicht geglückt sei, eine iener ältesten Bost marten zu erlangen." Herr Stadtrath Friedel appellirt num an die Findigfelt der Leser des ,, Bär " und richtet an dieselben das folgende Ersuchen, dem wir im Interesse der Sache hier mit gern weitere Verbreitung geben. Er bittet 1) eine gea naue Beschreibung jener ältesten Berliner Stadtpostmarken bis wann jene Marten üblich waren; 3) zu bemerken, wo sonst ( Schrift und Ausstattung zu liefern; 2) anzugeben, von wann dieser Marken, für welche ficherlich ein recht hoher Preis ge noch solche Marken üblich waren; 4) die eine oder andere zahlt werden würde, ausfindig zu machen, was am ersten in alten Atten oder kaufmännischen Büchern, Belafasiteľn u. dergl möglich sein möchte. Der Bär" wird die Sache sehr gern in die Hand nehmen.
Berlins Größe und Verkehr. Berlin zählt jest airla iezt 1 300 000 Einwohner, die Stadt hat seit 1861 um weit mehr als das Doppelte zugenommen, denn damals hatte Berlin nur 500 000 Einwohner. Gerade soviel hat die Reichshauptstadt jezt geborene Berliner . Unter der Gesammtzahl find zirka 18 000 über 70 Jahre und 3000 über 80 Jahre. Verheirathet find gegen 412 000. An Gebäuden umfaßt Berlin zirka 52 000 mit einem Steuer Ertrag von 5 600 000 Mart und einem eingefchästen fteuerbaren Werthe von zirka 150 000 000 art. Bewohnte Wohnungen giebt es in allen diesen Baulichkeiten 256 000 mit 590 000 Bimmern, von benen 73 000 unheizbar find. 950( gegen 150 vor fünf Jahren) Wohnungen liegen im fünften Stock. Sie werden von 3000 Menschen bewohnt. 130 000 logiren im vierten Stock; 40 000 in Dachräumen und weit über 100 000 in Kellern. Weber 63 000 Familien müssen fich mit Wohnungen von nur einem Bimmer begnügen! In vier Privathäusern wohnen je mehr als 400 Personen, in zehn je mehr als 300, in 160 je 200 bis 300, in 2600 je 100 bis 200, in 6600 je 50 bis 100. Ein in der Aderstraße belegenes Gebäude beherbergt sogar über 1000 Bewohner. Der Mieth werth der sämmtlichen Wohnungen in Berlin beträgt denen jährlich durch Leerstehen
droht Todesstrafe, weil sie fich gegen Artikel 249 des Straf Strafe aufweift. Die Verhandlungen werden unter Ausschluß geleges vergangen haben, welcher ausschließlich nur diese der Deffentlichkeit geführt werden. Jeder Angeklagte hat seinen besonderen Vertheidiger. Es werden als solche die hervor tagendften Rechtsanwälte Rußlands fungiren. Die Anzahl der Beugen beträgt über hundert. Die Verhandlungen finden in Der Warschauer Bitadelle statt.
Amerika.
In Chilago ist am Mittwoch eine nationale Konferenz von erifanischen Freibändlern zusammengetreten, zu welcher an 200 Abgeordnete aus allen Theilen der Vereinigten Staaten eingefunden hatten. Ein vom Sekretär verlesener Tarifreform bereits in 13 Staaten bestehen. Der Sekretär Dollars für die nächsten Kongreßwahlen in Anregung. Die brachte die Aufbringung eines Agitationsfonds von 20 000 Ronferenz hat sodann mehrere Resolutionen angenommen, in welchen gegen eine Erhöhung der Schutzölle protestirt und eine freie Einfuhr von Materialien für die Industrie befür
wortet wird.
Montreal , 12. November. Ein Spezial- Kurier ist mit dem Befehl an den Scherif, mit der Hinrichtung Riel'B vorzugeben, nach Regina abgegangen. Bischof Grandin theilt mit, daß Riel faft eine ganze Zeit im Gebet zubringt. Er hat Abschiedsbriefe an seine Frau, Kinder und Schwester ge fchrieben. Er steht täglich um 6 Uhr auf, und hat fich laum angelleidet, so fintt er neben dem Bette auf seine Knie und verbleibt Stunden lang im Gebet. Es find Vorsichtsmaßregeln getroffen worden, um seine mögliche Befreiung zu ver hindern. Die Wachen find verdoppelt, berittene Polizei ist ununterbrochen im Dienst, und niemandem, außer den Geist lichen, den Beamten und dem Arzte, ist der Eintritt in seine
Belle geftattet.
Kommunales.
175 000 000 Mart, von
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Baarzahlung oder Abzahlung. Zur Zeit des Gold regens in den 70er Jahren, als alle Geschäfte profperirten und man fann sagen, Jedermann viel Geld verdiente, da kannte man das vollsthümliche Institut" der Abzahlungsgeschäfte noch nicht. Erst nachdem ein Rüdgang eingetreten war, na mentlich nach den verschiedenen Krachs", tauchten die Todten gräber der unbemittelten Klaffen, die Waaren- Abzahlungs geschäfte auf und haben sich leider seitdem sehr, sehr vermehrt, ein Zeichen, daß recht viel Gelo dabei verdient wird oder rich tiger gesagt, daß es noch sehr viel dumme Menschen giebt. Sollte unter den Lesern ein Abzahlungskunde" sein, so möge er sich bei diesem Kompliment nicht alteriren, sondern lese ge fälligft weiter und er wird ein ganz getreues Bild eines Bore ganges sehen, bei welchem er eine leidende Rolle gespielt hat.
( girla 12 000 Wohnungen) 4806 000 Mart verloren gehen. In den legten zehn Jahren hat der Miethwerth der Grund ftüde um fiebzig Millionen Mart zugenommen.- Die Abfuhr und Entfernung des Berliner Straßen- Rebrichts loftete im legten Verwaltungs Jahre 421 000 Mart, die des Schnees und Eises girta 100 000 Mart, so daß ein Schneefall der Stadt über 500 Mart Ausgaben ver urfacht. Die Gesammt Kosten der Straßen Reinigung und Besprengung belaufen sich auf 1416 000 Mart. - Die Pferde Bahnen beförderten im legten Jahre 65 140 000 Ber fonen. Die Hauptfumme davon fällt auf die große Berliner Pferde- Eisenbahn, welche 152 000 Meter Geleise im Betriebe batte, 56 300 000 Personen beförderte und 7 200 000 Mart Dafür vereinnahmte. Die Dampfer beförderten 224 000 Per sonen. Die Zahl der durch die 4130 Droschten und 313 Thor wagen Beförderten ist nicht statistisch festgestellt. Die 140 Omnibusfe wurden von 13 381 000 und die Stadtbahn von 8 400 000 Personen benußt. Die Zahl der Stadtpoft Briefe belief fich auf 45 320 000, die der angekommenen Briefe auf weit über 57 000 000, die der Badete auf 4 300 000 Stüd, und außerdem zirkulirten noch 670 000 Rohrpoft Briefe und Karten. Die Neujahrs Stadtpostsendungen erreichten zwischen dem 31. Dezember Mittags bis zum 1. Januar inklusive die Höhe von 1 350 000 Stud. Die ein- und ausgegangenen Depeschen beziffern fich auf 3 500 000.- Der städtische Buschuß für Der städtische Buschuß für Armenpflege und Wohlthätigkeit bezifferte fich auf mehr als 6 300 000 Mart, aus welchem Fonds an 12 000 Personen Unterstügung erhielten. 189 Rommissionen, aus Bürgern der Stadt bestehend, sorgten für die öffentlichen Armenpflege und gaben dafür 240 000 Mart aus, welche an 17000 Personen vertheilt wurden. Durch die Armen- Speisungs- Anstalten wur den im vorigen Winter 586 000 Portionen Suppen verabreicht und durch die 14 Küchen dieser Anstalten überhaupt 644 000 Portionen bereitet. Bur Beschaffung von Brennmaterial wurden 106 000 Mart verausgabt. An verschämte Arme wurden 245 000 Mark gezahlt. Außerdem wurden zahllose Arme an gewissen Tagen gespeist und über 47 000 ärztlich be handelt, hiervon 26 150 in Krankenhäusern. Die Bade Anstalten des Vereins für Volksbäder wurden von 22 000 Berfonen benutt.
Die Kommunalwähler- Listen der dritten Abtheilung liegen zur Einficht für Jedermann aus:
Samaar.
Für den 8. Wahlbezirk: Blumenthalstraße 5 bei
gefchäft von Knötsake.
Für den 10. Wahlbezirk: Mittenwalderstr. 2 im Bigarren
geschäft von Gördi.
Für den 19. Wahlbezirk: Admiralftr. 40 im Bigarren gefchaft von Magnus Meier. Für den 25. Wahlbezirk: Roppenstr. 66 im Bigarren Für den 26. Wahlbezirk: Friedrichsbergerstraße 10 im Restaurant von Reißman.
Raft von Ewald. Befchäft von Ballmüller und Steinide. Für den 34. Wahlbezirk: Veteranenftr. 28 im Bigarren gefchaft von Runtel Für den 38. Wahlbezirt: Chauffeeftr. 36/37 im Bigarren
Für den 32. Wahlbezirk: Weinbergsweg 15 im Bigarren
Ueber die ältesten Postmarken Berlins veröffentlicht Herr Stadtrath E. Friedel in der jüngsten Nummer des ,, Bär " folgende interesante Mittheilung: Aus frühester Kindheit her erinnere ich mich deutlich, daß mich meine, damals Friedrich ftraße 141b wohnhaften Eltern öfters zu einem Materialwaaren. händler Meyer, Ecke der Friedrich- und Dorotheenstraße,
Geblendet durch ein recht großes, honigfüßes Inserat, in welchem Dinge versprochen werden, welche ein Abzahlungsgeschäft nie bieten tann, z. B. Reellität, solide Waare, billige Preise ich wiederhole, daß diese in jedem anständigen Geschäft selbst verständlichen Dinge in einem Abzahlungsgeschäfte nicht zu finden find, weil ein solches Geschäft nicht existiren tönnte, wenn es diese Vorbedingungen erfüllen wollte. Der Her gang beim Verkauf ist folgender: Der Kunde", richtiger das zu scheerende Schaf, betritt das Komtoir" und bleibt Dor einer Barriere stehen, ein ein Thürchen mit Schieber hindert das unbefugte" Bordringen. Nachdem er seinen Wunsch geäußert hat, er will z. B. ein Paar Stiefel taufen, wird er nach einer Legitimation gefragt; dieselbe besteht oft aus Schriftstüden", auf welche ein reeller Geschäftemann feinen Pfennig leiben würde, und dann tommt die Hauptfrage: lönnen Sie den dritten Theil anzahlen? Wenn gesagt wird, so darf das arme Schaf" den Scheerraum bes freten. Der Kunde erhält nun seine Stiefel, probirt fie und fragt nach dem Preise, worauf der Verkäufer leichthin_sagt: die find nicht theuer, fie foften nur 15 Mt. Der arme Teufel erblaßt, d. h. wenn er ein ehrlicher Mensch ist, da er aber nur 5 M in der Tasche hat, so muß er in den faueren Apfel
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beißen und hat in seinem Büchlein 15 Mart für ein Baar Stiefel eingetragen, welche höchstens 6 bis 7 Mt. in jedem Laden kosten. Trägt der Käufer diese Stiefel alle Tage, so find fie früher entzwei, als er fie bezahlt hat, zahler muß er
Anstoß geben, ich habe stets auf der Seite der Rönigstreuen fuhr seinen Lippen, als plöglich ber Gärtner ihm gegenüber wesen." Meine politischen Gesinnungen können ebenfalls keinen durch den Park auf das Schloß zu. Ein leiser Fluch ents geftanden, auch dann noch, wenn die Regierung ihre Rechte stand. Was wünscht Ihr?" fragte er barsch." überschritt oder in anderer Weise einen Mißgriff machte." „ Der Termin ist heute Abend verstrichen," erwiderte " So tönnten wir also mit ziemlicher Zuversicht auf der alte Mann so fest und ruhig, als ob er einem Rinde eine Ungezogenheit verweisen wollte.
auf Wiedersehen!"
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Bitte fich keine Bedenken entgegen, so wird man mir fie Geschichte in Ruhe!" gewiß bewilligen. Und nun will ich Sie nicht länger auf halten, Sie werden müde sein und nach Ruhe verlangen
Er lüftete den Hut und sprengte von dannen; Rabe
bäumte.
So
ganz
Was fümmert das mich? Laßt mich mit der albernen " Ich halte an meinem Worte feft," sagte Georg mit berselben unerschütterlichen Nuhe, die eine felfenfeste Entschloffenheit erkennen ließ; bis morgen früh warte ich,
vollständig einleuchtete, es wäre ein zu großer Frevel ges " Ich wäre früher hier eingetroffen," fuhr Rabe fort, indem er sich in einem Sessel nieberließ, aber unterwegs begegnete mir Herr von Lossow, mit dem ich eine wichtige Unterredung hatte."
blidte ihm eine Weile betroffen nach, dann stieß er seinem ich zum Untersuchungsrichter gehen und den Inhalt jener trauen?" Thiere bie Sporen in die Weichen, daß es sich hoch auf Dofnmente ihm mittheilen. Dann wird er wohl sogleich
Benehmen des Barons eine talte Zurüdhaltung bemerkt,
befriedigt war er doch nicht, er hatte in dem
feffelt war.
wissen, wo er nach den Papieren suchen muß." Rabe zuckte die Achseln und schritt, ohne ihm eine Antwort zu geben, weiter; die Adern auf seiner Stirne waren
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Bitte, ich kenne diese Unterredungen," sagte Frau von Studmann abwehrend, fie behandeln stets basselbe Thema, die Dekonomie, Du weißt, ich habe auf diesem Felde keine Kenntnisse." Diesmal irrst Du doch, Adelaide ; wir sprachen über ein anderes Thema. Darf ich Dir mein Geheimniß anvers Das mußt Du besser wissen als ich, Willy!"
bie ihm nicht gefiel. Er fühlte, daß er diesem Manne geschwollen und flammende Blige sprühten aus den halb ge- auch Deine Interessen. Ich werde Ella von Loffow binnen
gegenüber auf seiner Hut sein mußte, so lange wenigstens, fchloffenen Augen. bis Ella burch das unlösliche Band der Ehe an ihn ge Er übergab dem Rutscher, der ihm entgegen kam, das Pferd und ging in's Schloß, und die erfte Person, die ihm Blid, und im Punkt der Ehre war er außerordentlich em Baron von Lofsow hatte einen scharfen durchdringenden hier begegnete, war die Generalin. Sie stutte, als sie ihn sah, und der Ausbruck ihres Gefichts verrieth ihm, daß kein freundlicher Empfang ihn erwartete, er zuvor, er wollte dem Sturm vor
Es gefiel ihm nicht, daß Ella ihr Jawort von dieser Bebingung abhängig machte, und daß die Verlobung, die beugen, ehe er ausbrach. doch im Grunde genommen jetzt eine Thatsache geworden war, ein Geheimniß bleiben sollte. Ich hoffe, Du wirst mich in der vorigen Nacht nicht vermißt haben, Adelaide ," fagte er in jenem freundlichen gewinnenden Ton,
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Tönnen
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Hm, von den Frauen darf man teine Diskretion ere warten, ich habe diese Erfahrung oft gemacht, aber Dir will ich doch vertrauen, die Interessen Deines Bruders find ja
Kurzem meine Braut nennen-"
Willy, ich liebe die schlechten Scherze nicht," fiel bie Generalin ihm vorwurfsvoll ins Wort, und ant wenigsten diejenigen, die auf Kosten einer Dame gemacht werden."
Und wer sagt Dir denn, daß dies ein schlechter Scherz fei?"" erwiderte Rabe ruhig.„ Ella und Herr von Lossow haben bereits ihre Einwilligung gegeben, die Veröffentlichung der Verlobung hängt noch von einer gewiffen Bedingung ab, zu deren Erfüllung die einleitenden Schritte heute noch ich seinen baß to sch
Die Veröffentlichung dieser Verlobung hätte sein An fehen gehoben und seinen Krebit befestigt, sie wäre dem Schwester entwaffnet hatte, es war ein furchtbares Uns Namen annehme; es ist eine Marotte, gegen die ich nichts groben Antiquitätenhändler eine hinreichende Bürgschaft wetter, ich durfte nicht wagen, mit meinem Braunen mich einzuwenden finde, und wenn mir selbst auch mein für die Sicherheit seiner Forderung gewesen, und auf diese hinein zu begeben." Bürgschaft hin würde Jakob Hochmuth ihm ohne Bebenken ein weiteres Darlehen gegeben haben.
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Nun, Willibald Rabe wollte über die Sache nach ihm ruhte. benten, vielleicht fand sich doch ein Weg, auf dem man bas Berbot des Herrn von Lossow umgehen konnte, ohne daß man sich selbst eines Wortbruches schuldig machte. aus dem Sattel, das Pferd am Bügel führend, schritt er In gebankenvoller Stimmung flieg er vor dem Park fizen können?"
Und ist das der einzige Grund, der Dich zurückge halten hat?" fragte die Generalin, deren Blick forschend auf Parole d'honneur, delhaide, der einzige!" Du hast nicht gefpielt?"
" Wer hätte denn in solchem Wetter am Spieltisch Das ist wahr," nickte die Generalin, der dieser Grund
schlichter Name genügt, so begreife ich bnrch, daß der Name von Loffowo- Rabe einer adelsstolzen Dame angenehmer flingt."
von Loffow- Rabe!" wiederholte die schöne Frau ge bankenvoll. Mir gefällt das nicht, Willy!" " Findest Du von Rabe- Lossow schöner?" Davon rebe ich nicht; die Verbindung selbst hat meinen Beifall nicht."
( Fortsetzung folgt.)