-
faber doch, denn das Gericht verurtheilt ihn, wenn er verklagt wird und sagt: Sie( d. h. Der arme Teufel) haben gesehen, was Sie getauft haben, der Preis ist festgesezt und Sie müssen verurtheilt werden von Rechts wegen. Wenn Sie fich vor solchen Manipulationen schüßen wollen, so kaufen Sie eben nicht in solchem Geschäft, welches darauf angewiesen ist, für mindere Waare hohe Preise zu nehmen, weil ein großer Theil, der sich durch irgend ein Schriftftück" legitimirenden Kunden nur die Anzahlung leistet und dann nichts mehr zahlt und fich mit dem Gedanken ver flagen läßt: Wo nichts ist, hat der Kaiser sein Recht ver loren." Der ehrliche Mann aber muß für alle Nichtzahler und Durchbrenner büßen, er muß seine Haut fich abziehen laffen, damit die Inhaber der Abzahlungsgeschäfte ihre Rech nung finden. Würde sich die verehrliche Schuhmacherzunft einmal der Mühe unterziehen und ein Paar Stiefel, welche im Abzahlungsgeschäft, nur" 14-16 Mart tosten, auf ihren Werth prüfen und das Resultat bekannt geben, so würde die Bunft fich ein Verdienst um viele arme Menschen erwerben, welche es fich erfi zehnmal überlegen würden, ob fie ihr fauer verdientes Geld in solchem Schund anlegen sollen. Solches Schuhzeug fann man überall faft für die Anzahlung, welche Der Abzahlungsmann fordert, faufen und hat kein Schuldbuch. Uhren und Regulators" unter Garantie. Wie heißt Garantie? Lieber Leser, solltest Du einen solchen Klappersaften meistens ist er nicht zum Klappern zu bringen) Dir auf dem Wege der Abzahlung
erworben haben, so lag fie von einem guten Uhrmacher tagiren und dann wird Dein Herz lauter schlagen, als alle Uhren und „ Regulators" aller Abzahlungsgeschäfte. Die Uhr fann Dir aber zu jeder Beit genommen werden, wenn Du nicht pünktlich zahlft, denn nur wenn Du sie vollständig bezahlt hast, ift fie Dein Eigenthum, früher nicht, Du mußt dies unter einem „ Schein" mit Deinem Namen beträftigen. Da wir gerade bei ben Scheinen" find, so wollen wir gleich zu den Möbeln und Betten übergehen. Wenn ein Abzahlungsgeschäft bei der vom Industrie und Kulturverein in Nürnburg im Sommer veran ftalteten Ausstellung in Ronkurrenz getreten wäre, es hätte gewiß den ersten Preis erzielt fär theuere Preise und großartige" Möbel. Lieber Bruder Leim, fieb Dir einmal einen doppelten Kleiderkasten in einem Abzahlungsgeschäfte an, er loftet ungefähr 60 Mart. Was fagft Du mein Lieber, bei Dir loftet er nur 32-33 Mart? Und diese Bettftatt für 24 Mart toftet bei Dir nur 12-13 Mart? und Du verdienst noch eine Kleinigkeit dabei? Ja mein Lieber, Du verkaufst aber nur gegen Baar oder auf Abzahlung an ehrliche Leute, und brauchst deshalb keine Wucherpreise zu nehmen, denn bei Dir braucht der ehrliche Mann nicht für den unehrlichen mit zu zahlen. Ja, Wucherpreise müffen wir fie nennen, biese Preise in den Abzahlungs Geschäften, wo der Meter Bettzeug 80 Pfennig foftet, welches jedes Ladengeschäft für 40-45 Pf. verkauft. Binsen werden keine berech net" heißt es in den Ankündigungen. Das stimmt aufs Wort, denn, wenn der Abzahlungsmann seine hohen Preise Binsen nennen würde, so wäre er längst dem Staatsanwalt verfallen. Es ist konstatirt worden, daß die Abzahlungsgeschäfte mit 100 bis 120 Prozent Nugen arbeiten. Troßdem heißt es in den Ankündigungen die Preise sind dieselben, wie in jedem Verlaufsgeschäft." Das ist der reine Schwindel. Es giebt heute lein reelles Verlaufsgeschäft, welches mit solch hohem Profit arbeitet, dazu find die Beiten zu schlecht und die Konkurrenz zu groß. Wenn nun der arme Mann, welcher in die Hände der Abzahlungsgeschäfte fällt, für sein sauer verdientes vieles Geld noch anständige, gute Sachen bekäme, so wäre das Leid nur ein halbes. Er erhält aber Schund. Es ist notorisch, daß Abzahlungsgeschäfte, welche mit billigeren Preisen und befferen Waaren arbeiten wollten, nur Turze Beit bestehen tönnten. Um folche Kunden", welche durch schlechte Waaren bei hohen Preisen oder brutale Behandlung abgeschreckt worden find, wieder rupfen zu fönnen, wird gewöhnlich zu einem sehr
war, wo es mit der Stimme haperte, aber ein Blid auf fte genügte, um alle Furcht zu bannen. Wenn ich nur bis zum Beitschen- Refrain gelange, dann ist Alles, Alles wieder gut." Der junge Wachtel hat fich die väterliche Lehre wohl zu Nuße gemacht und knallt in New- York drauf los, daß es eine Freude ist. Siebzigtausend Dollars hat er fich mit dem Boftillon" erpeitscht, und die Anzahl von gebrochenen Mädchenherzen, die um Eibörung flehen, ist Legion. Darum befingt ihn der " Buck" mit folgenden Versen:
"
Hat Dir auch nicht der Stimme Zauberschall Bum Gaftspiel mitgegeben der Papa, So hilft allein schon seiner Beitsche Knall Dir zum Erfolge in Amerika .
-
-
Silorsli, der, nebenbei bemerkt, Grenadier der sechsten Ro pagnie des Kaiser Franz- Garde Grenadier - Regiments ift damals fich fahnenflüchtig umhertrieb, wurde in Uniform geführt und versuchte Alles abzustreiten. Als er jedoch sch daß dies erfolglos war, versuchte er sich damit zu entschuldige daß er bei Verübung der einzelnen Betrügereien finnlo trunken gewesen wäre. Da direkt Niemand größeren Schade elitten, so dürfte S., der gelernter Raufmann und von mo habenden Eltern aus der Provinz Bosen stammt, wohl m wegen Fahnenflucht und wegen Führung eines falschen Namen bestraft werden.
Wasserstand der Spree in der Woche vom 1. 7. November.( Angabe in Metern.)
Tage
1./11. 2./11. 3./11. 4./11. 5./11. 6./10. 7./11.
9
r. 26
Ein re
und zwar b
frage nach S Lönnte?
AmOberbaum 2,21 2,20 2,19 2,18 2,20 2,20 2,24 blicklich zwi Dammmühle, Oberwaffer 2,17 2,15 2,16 2,16 2,17 2,17 2,2 bie gefeßlich Dammmühle, Unterwaffer. 0,85 0,89 0,89 0,87 0,86 0,83 0,9 Theils der |
Denn wiffe, Freund, viel mächt'ger als die Kunst, Wirkt einer Peitsche Knall in diesem Land, Die Kutscher stehen hier in hoher Gunft, Erobern reicher Damen Herz und Hand. Kunst, Poefte und Staatsanwalt. Es wird immer luftiger in dem großen, geeinigten Deutschen Reich, und der Staatsanwalt triegt immer mehr zu thun in Sachen, von wel chen ihn seine Schulweisheit noch vor wenigen Jahren nichts träumen ließ. Nimmt ein Maler sein Modell mit sich auf Reisen, flugs ist der Staatsanwalt hinter ihm her, denn das ist tein Märchen" mehr, sondern sträfliches Beginnen, und die unschuldigen Berse, in welchen der Künstler für einen Maler gar nicht übel sein Jdeal befingt, find für den öffentlichen Ankläger nur einfache Schuldbeweise, die den Akten des Strafe projefes beigelegt werden. Wenn der Staatsanwalt fich für befugt hält, die Schöpfungsgeheimnisse der Kunst mit rauher Hand zu betaften, warum soll er vor den Erzeugnissen des poetischen Genius still halten, wenn er es für passend findet, gegen dieselben„ einzuschreiten". Der neueſte Fall staatsan waltschaftlichen Uebereifers betrifft eine vor genau zwei Jahren erschienene Novelle des deutschen Schriftstellers Max Vogler in Lungenau in Sachsen . Der Herr Kommerzienrath, eine mo derne Geschichte", lautet der Titel der Novelle, deren Inbalt ein wirklicher Kommerzienrath, Herr Vogel in Chemnit, auf fich beziehen zu müssen glaubte. Die Chemnißer Staatsanwaltschaft stellte unverzüglich den Strafantrag gegen den Autor und eine Kommission des Landgerichtes Chemnitz begiebt sich nach Lun genau, dem Wohnorte des Dichters, um durch Augenschein zu konstatiren, ob der lokale Hintergrund der Novelle wieder auerkennen sei! Weiter ist die Ueberhebung richterlicher und staatsanwaltschaftlicher Gewalten in der That nicht mehr zu treiben. Wird diese Rechtsauffassung zur allgemein giltigen in Deutschland erhoben, dann fahre wohl Kunst und Dichtung, dann wird es im Lande Schiller's und Goethe's bald nur noch Normal- Schriftsteller und Dichter von Geburtstags- Boemen und moralischen Erzählungen für die Bürgerschulen geben; gesammelte Werke werden nur noch unter der vorgedruckten Appro batton des föniglichen Polizei- Präsidiums, unter Gegenzeichnung des Staatsanwaltes erscheinen, um dem Schicksale der nachträg lichen, oft erst nach Jahren angeordneten Konfistation zu entgehen. Dem Strafantrage wird nämlich, wie der obige Fall beweist, auch nach der Verjährungsfrist für Preßerzeugnissefechs Monate nach§ 22 des Preßgefeßes für Sachsen - stattgegeben, denn nach preußischer Auffaffung, die, wenn es passend erscheint, auch auf den Bundesstaat Sachsen ausgedehnt wird, tritt die Verjährung bei Druckwerken( Büchern) erst fünfzig Jahre nach dem Erscheinen ein. Ob der Autor noch am Leben
Ser
Bekann arbeitstages pernünftige Arbeiter ame hingewiefen, Refervearme
Soziales und Arbeiterbewegung Produttivgenossenschaften. Welchen Begriff Eugen Richter , dieser wunderbare Sozial Dekonom, von B duftiogenossenschaften bat, geht aus folgender Notiz der 3tg" hervor:" Bum Töpferstreite in Welten find nach bergebeugt wer Bauhandwerker v.röffentlichten Liste der Einnahmen in Zeit vom 1. Mai bis 31. Oftober im Ganzen 17 469,76 gelegt und
Gemed
al3
eingegangen, wovon 10 449,30 Mart von verschiedenen schaften, 7020,46 Mart aus Velten selbst gezahlt wurde Diese Summen hätten gewiß ausgereicht, um mehr eine Probuftiogenossenschaft ins Leben zu rufen."
STRE
Leben gerufen werden! Jst es wirklich nur sozial ölonomi 17 500 Mart tönnen mehr als eine Produktiogenoffenschaft i Un vissenheit oder ist damit verbunden die Eugen Richter Schlauheit, welche die Arbeiter gern auf die Schiefe Ebene Privat Affoziationen zur Produktion mit allzugeringen i leiten möchte, um dann triumphirend ausrufen zu lönne ,, Seht, mit den sozialdemokratischen Vorschlägen ift d nichts!" Und doch wäre das gerade ein Richter'scher B schlag, mit ca. 6000 Thalern mehrere Produktiogeno
schaften zu gründen. Heiliger Bimbam!
Der neue Bourgeois-, Wohlthätigkeits" Schwind Ehren der„, 200 000 Bagabunden" hat in Schweinfu einer Korrespondenz der Fränt. Tagespoft" eine Kritik gefunden. In einer dortigen Wirthschaft Kurzem folgender offener Brief" angeschlagen: Der Verein gegen Bettelei in Göttingen hatte beschloffe um eine Unterstüßung nachsuchenden Durchwandernden ein Entgelt ein gewißes Quantum Steine tlopfen
Diese Maßregel wirfte: Jm April des Jabres hatte der Verein 914 Durchwandernde zu unterstügen Oktober deffelben Jahres nur noch 19. Sollte fich nun diesen mildthätigen Verein ein Mangel an Steinth ist oder nicht, das ist ganz gleichgiltig. Es wäre also noch welche bie hungernden zu klopfen hätten, beraudell ganz genügend Zeit, um beispielsweise gegen gewiffe Drud fo möge er zu folgenden Steinen greifen 1) Bu benjami
werte eines H. Heine , Gußlow, Ruge und anderer migliebiger Menschen an Stelle des Herzens haben, und 3) zu be zu führen und die Beschlagnahme der Exemplare bei Buch jenigen, welche manchen Menschen vom Herzen fallen, wenn
Autoren staatsanwaltschaftlich einzuschreiten, öffentliche Klage"
händlern anzuordnen. Es ist weit gelommen im Lande der Denter mit der Breß- und Geistesfreiheit.
Rezensionsexemplare." Die Nordd. Allgem. 8tg." bespricht in einem längeren Artikel die vielfachen Unzuträglich
fte fich dem Almosengeben entziehen tönnen." Bravo! Gewerbliche Bestrebungen und Aufgaben. diefer Ueberschrift bringt der volkswirthschaftliche
Unter
Thell be
probaten Mittel gegriffen, es wird ein zweites Abzahlungsleiten, die fich in dem Verkehr zwischen Verlagsbuchhandlungen wir folgende Stellen entnehmen: Wenn auch auf dem g
Dann
Kunde vom Regen in die Traufe. Die verschiedenen Geschäfte überbieten fich in Anpreisungen und alle wollen am besten bedienen. Das Publikum zahlt die Zeche und wird überall schlecht bedient, es widelt immer dasselbe Garn um seinen eigenen Hals. Das was wir hier geschrieben haben, tönnen wir stets und Jedem beweisen, namentlich aber, daß in den Abzahlungsgeschäften mit durchschnittlich 100 und mehr Brozent Verdienst gearbeitet" wird und daß ein großer Theil der Kunden nicht zahlen kann und will und die armen ehrlichen Leute, welche sich auch auf den Abzahlungsleim haben locken laffen, durch die außergewöhnlich hohen Preise, den Schaden wieder gut machen müffen. Der Inhaber der Abzahlungs geschäfte gewinnt immer, nur das Publikum verliert."
Das Eldorado für Kutscher und Tenore. Die Töchter der neuen Welt, insbesondere die jungen Damen von New Vort, zeichnen sich nicht bloß durch einen start entwidelten Selbstständigkeitstrieb vor ihren europäischen Schwestern aus, sondern auch durch ihre unbezwingliche Sehnsucht nach dem Ungewohnten, Seltsamen, Abenteuerlichen. Nur nichts Alltägliches! Die neueste Paffion, oder wie der lokale Ausbruc
und Zeitungsredaktionen allgemach herausgestellt haben. Nach werblichen Gebiete seit einer Reihe von Jahren ein ftel dem fie dargethan, welch große Mühe und Last die einge- Vorwärtsschreiten zum Besseren zu fonstatiren fit, fo tit bo sandten Rezenfionderemplare den Redaktionen verursachen, leider die Zeit früherer jegendreicher Gewerbtbätialeit m
Wenn
fährt fte fort: Manche Herren Verleger scheinen in seltsamer nicht zurückgekehrt und es bedarf noch immer der größten
Verkennung der Verhältnisse die Einsendung solcher Rezenftonderemplare für ein den Beitungen zugewandtes Benefiz zu erachten, denn sehr häufig bedingen fie Rücksendung der Erem plare, wenn eine Besprechung nicht, oder auch, wenn fie in zu später Beit erfolgen sollte; es find uns sogar Fälle im Ge dächtniß, in denen eine günftige" Rezenfion zur Bedingung gemacht war und, um das Maß voll zu machen, bestempeln, belleben oder beschreiben fie die Einsendungen in recht augen eine Vertrauensfälliger Weise als Rezensionsexemplare",
-
bringen.
ftrengungen, um jene Beiten wieder zurück zu vordem die Selbstüberschäßung der Handwerker die langfame Aufblühen der Erwerbsthätigkeit gegenwärtig derer Faktor, und dieser ist die Sucht des Bublifum
Schuld
th
Woble
zeit der Aus
Menge Arb
Bahl von A Um bi anschaulich Marimalarb fe fagten: 11ftündiger nöthigt, u laffen, funden ha
b
brung de
So muß er en, werde Durch eine Arbeitsträft gebot und Der Löhne weiteres G großen Vor phystiche W Des im Ge niären Nug Begen mifirt nun einer Serie
und der Schein dem Wesen vorgezogen. Und so tom daß uns noch immer Surrogate, Smitation und Laufd Schritt und Tritt begegnen, weil das Voll verlernt bat be fundgebung an die Adresse der Hedaktionen, deren beleidigen Qualität der Waren zu prüfen und nur nach dem der Charatier nur in der Naivetät ihres Auftretens eine gewiffe feilsten greift. Daher fommen die Wanderlager, die fog Entschuldigung findet". Hiergegen macht die Nordd. Allgem. verläufe wegen Geschäftsaufgabe oder die ger." Husverli Btg." entschieden Front und richtet an alle Verlagsbuchhändler der schnöde Mißbrauch der Schuß und Handelsmarlen, die viele die dringende Bitte, fich der Einsendungen aller mit Bedin Fälschungen. Ein Beispiel vielgeübter Waarenverfälschung
gungen, wie eventuelle Rücksendung u. dergl. m., begleiteten Rezensionsexemplare, sowie aller als Regenfionderemplare" durch Schrift oder Stempel bezeichneten Bücher gefälligst zu
ein
Tuche auf den Spannrahmen auszureden pflegen, dami Sie bezwecken damit wohl momentan enthalten, da die Nordd. Allg. 8tg." solche Einläufe grund höheren Gewinn, öffnen aber der belgischen, englischen Pensionaten find die Kutscher, für welche die leichtentzündlichen fäßlich nicht bespricht, solche vielmehr umgehend zur Abnahme franzöfifchen Konkurrenz Thür und Thor. Ein weiterer
zur Verfügung stellt.
Von einer folgenschweren Italienreise weiß eine Kors respondenz folgendes zu berichten: Einer hiesigen, erst fürzlich
Namens W.
.... ist vorgestern durch die Vermittelung des
bei einer Arbeit aus
ber längere
follte, der
an den Ma Der S von Kraft, hiervon i wie fie mill Mag hinau ausgedehnt
Türzerer Be leber weniger int
fteht im un Blatt feine
Das f
Beweis erb
Die Ausnut Dem phyfic unbeftreitba
werden, da möglichfeit Arbeitsleift
u leiftende
felben eben Mir A ferite G infung Quantum, Und im S bas Eingan Anspruch a Erfahrung Quantum
wird bei dem Färben der Tuche und auch der Seidenmaa begangen. Alle schwarzen Waaren färben ab und befchmu aus Breslau nach Berlin gezogenen, sehr angesehenen Familie größere sächsische Tuchfabrit einem föniglichen Inftitute f Uniformtuch geliefert, das bei dem Tragen rothbraun mu Breslauer Landgerichts eine sehr unangenehme Ueberraschung Den Schaden mußten die Beamten tragen, welche von vorgefeßten Dienstbehörde das Tuch zu entnehmen bat Blauben etwa die Befiger jener Firma, daß fie durch fol
Herzen der jungen Ladies heuer ganz besonders rasch zu er glühen scheinen. Die New- Yorker Chronil verzeichnet in dieser Saison bereits den zweiten Fall, daß junge Damen aus den gewiffen besten Häusern, eine sogar aus der Fifth Avenue , die belanntlich für die allerste gilt, fimplen Roffelentern Herz und Hand geschenkt, und daß die Eine von den Beiden nach dreiwöchentlicher, glücklicher Ehe bereits die ersten standesgemäßen Schläge von ihrem Gemahl bekommen habe. Die New- Yorter Kutscher find freilich eine besondere Raffe und es ist kein Wunder, wenn fie in den Herzen unerfahrener Töchter von Millionären die schrecklichsten Verheerungen anrichten. Während am Kontinent das Kutschergewerbe troß seiner hohen Wichtig teit sich doch feiner allzu großen sozialen Werthschäßung er freut, hat es Amerila auch in dieser Hinsicht besser. Seine Kutscher find nämlich durchaus nicht so einseitige Berufsmenschen, wie man glauben sollte, wenn fie die Bügel in die Hand nehmen, es find smart fellows, geriebene Bursche, die meistens eine mehr oder minder glänzende, aber ftets bewegte Vergangenheit hinter sich haben. In vielen Fällen befigen ste bas, was ihre fontinentalen Kollegen nur in polizeimiorigem Sinne ausüben, nämlich: Vorfahren! Es giebt in Amerita Stutscher, die mehr rechtmäßige Adelstitel führen, als die nobelsten Infaffen einer Londoner Equipage und manche von ihnen gehören den älteren Geschlechtern Englands und Frank reichs an. Diese adeligen Vorzüge geben auch hoch zu Bocke nicht ganz verloren, die schönen Infaffinnen bleiben nicht gleich giltig gegen die elegante aufrechte Haltung und die männ lich ernste Art, die sich in der Führung" des Gefährtes fundgiebt. Wenn nun aber der Kutscher gar noch Sänger ist und Tenorfänger obendrein, der das Privilegium befigt, jünge ren Damen gefährlich zu werden, so ist es um die heiraths fähigen Töchter der New- Yorker Aristokratie geschehen. Seit bem Theodor Wachtel junior in New- Yort weilt und den
-
bereitet worden. Die Gattin des Herrn W. bereiste nämlich im vorigen Winter aus Gesundheitsrücksichten Italien . In Venedig machte fte im Hotel Bauer Grünwald an der Table
Lieferungen ihr Geschäftsanschen heben?"
So bas Ta
Marine Offiziers, Namens Cobianchi. Es entspann sich zwischen beiden bald ein sehr intimes Verhältniß, das vielleicht noch lange fortgesetzt worden wäre, wenn der angebliche Marine Offizier nicht eines schönes schönen Tages unter Mitnahme
d'hôte ganz zufällig die Bekanntschaft eines jungen italienischen blatt". Wir freuen uns, daß in dem Artilel unferen
-
Die gof
aller ihrer Koffer, Pretiofen c. Spurlos aus der Lagunenstadt ihrem Treiben nur bestärkt. Freilich fürchten wir, daß
täuschte Strohwittwe" den Fall bei der Polizei angezeigt hatte, bei einem Pfandleiher in Venedig wieder. Obwohl die Polizei das Signalement des Betrügers besaß, vermochte fie doch nicht, deffen richtigen Namen und Aufenthalt festzustellen. Eift ver Bufall, den die Dame ficherlich tausend Mal verwünscht, tam der Behörde zu Hilfe. Vor etwa vier Wochen wurde nämlich in Florenz ein Gauner Namens Candiani verhaftet, der mehr als zweihundert Betrügereien verübt hat. Als seine Photo
graphie auch nach Venedig gelangte, wurde von der dortigen billig zu laufen" gehabt; und es müßte sehr dumm fein, men
"
"
buttion. inspeltoren thelbiger de
Die gute
Die Lubwigsbu und barun Schildwac fomie ber
Brochasta
fette bie in
biger Haft wundeten Feldspitäle ausfand u heitern ver
lichkeiten"
Schla
erften Feld
Blättern,
die Hiftori
Guite, we
dustriellen in Bezug auf die unredliches Prattiten die Wab heit gesagt wird. Durch das leider bei uns fehr beliebte tuschungssystem wird blos geschadet, denn Diejenigen, wel gebeffert oder unschädlich gemacht werden sollten, werden traurige Lage, in welcher unsere Industrie wie die kleine sich befindet, die Befferung febre Der Artikelschreiber ahnt auch den Zusammenbang zwischen mangelhafter Produktion und mangelhafter Ronfum fion. Allein zwischen Ahnen und Begreifen ist ein gewaltig Unterschied. Und begriffen hat diejen Busammenhang schieden nicht, wer die Sucht des Publikums, billig zu laufen für das Darniederliegen der Erwerbsthätigkeit verantwortli machen will. Das Publikum hat zu allen Beiten die Sud es diese Sucht" nicht hätte. Worin das Uebel zu fucben ist nicht die Sucht, billig zu laufen", sondern die Nothwendi feit, billig zu laufen, d. h. Waaren der billigften Sorte lau zu müssen, weil es dem Publikum-an Geld für die theueren tums, das ist es, was das Aufblühen des Geschäfts hinde Sorten fehlt. Die geringe Kauftraft des tonfumirenden Bub Und da wären wir wieder bei dem Urgrund unferer wit schaftlichen Misere angelangt: bei dem Mißverhältnis wide Produktion und Konsumtion. Die Produktion fleigt, Konsumtionsfähigkeit nimmt ab. Und nachgerade ift In der Untersuchungsfache gegen den Hochftapler Mißverhältniß so grell und Klaffend geworden, daß das schäft fich nicht mehr periodisch erholen fann und die Krifer Blätter berichten, es sei den Eigenthümern der ligurifchen auf Befehl des Divisions- Kommandeurs Gineral Lieutenant bereien nicht gelungen, fich mit dem Steuerfistus über angemessene Reduktion der vorgenommenen Steuerhöhungen A verständigen. Infolge dessen sei den Arbeitern auf Ende b laufenden Monates gekündigt worden und es sollen die
schönsten Mädchen den Kopf verdreht, ist sein doppelter Berufsgenoffe, Herr Bötel in Hamburg , nicht mehr zu halten. Beide find Kutscher Tenore, oder mindestens Peitschen Tenore , denn, diese Hauptforce besteht in dem unwiderstehlichen Effekt des Beitschenknallens im Postillon von Lonjumeau"; aber Theodor Wachtel hat das Eine voraus, daß er Kutschertenors. Sohn ist
"
und mit dem Beitſchen. C auf die Welt fam," Sohn, hier haft Du meinem Speer," sagte zu ihm der alte Wachtel und übergab ihm die Postillionpeitsche ,,, bewahre fie als das foftbare Vermächtniß Deines Vaters, der vom Bock weg auf die Opernbühne sprang, aber die Peitsche niemals aus der hand gegeben. Niemals! Es hat Abende gegeben, wo ich gar nicht disponirt
Sicherheitsbehörde sofort ber einstige Eicisbeo von Madame W. erlannt. Die Florenzer Behörde fand denn auch bei Candiani noch eine rosafarbene Visitenkarte mit der Bezeichnung„ Anna W.., Breslau ", ferner ein Badet mit Gedichten, sowie eine Photographie von Frau W. vor. Man dente fich das Staunen ihres bemitleidenswerthen Gatten, der fte bis jetzt als ein Muster ehelicher Treue verehrt hatte, als er durch die Be hörde den obigen Thatbestand erfuhr. Die Italienreise der abenteuerluftigen Frau W. dürfte durch ein rauhes„ Divorcona" ein kleines Nachspiel erhalten.
S
Siforsti, der unter dem Namen des Premier Lieutenants Grafen Beiffel von Gymnich in verschiedenen größeren Ge schäften der Stadt Betrügereien in Szene zu sezen versuchte, berichtet,
von Oppel im Arresthause Lindenstr. 30 der erste Termin an. Borgeladen waren zu bemfelben die Inhaber von vier größe ren Geschäften, die sich in Folge der ersten Beitungs, Notizen bei der Kriminalpolizei gemeldet hatten. Der Angeklagte
Permanenz herrscht.
I briten auf jenen Zeitpunkt geschloffen werden. Verantwortlicher Redakteur R. Gronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2
Jonberliche amifirten.
Jabren an tommanda
rum. Der Eigenthum bei feinem ling aller Charge un bie Wache Exerzieren Das faber furts, und
Bierzu eine Bellag
nach und