7.

viele Rann verhaftet, der sich für einen Berfolger des Mörders der gangen, barau Frau Baeple ausgab. Der Verhaftete ist jetzt als ein Ber­rum feftauliner Schloffermeister relognoszirt worden, deffen Geift in en.- ben Folge der über jene traurige Affaire verbreiteten Nachrichten igen Ant momentan zerrüttet und von einer firen Jdee ergriffen ist. Der Bedauernswerthe wird seiner Familie wieder zugeführt evölkerung werden. 24. v. Mt.

In der Paepte'schen Raubmordsache wird folgendes oren waren beröffentlicht: In Veranlassung einer Nachfrage, welche bei den oren waren Saülern der in der Nähe des Thatoites belegenen Gemeinde betrug 517. bule ftattfand, hat ein dreizehnjähriger Knabe folgende Anzeige Schariach erstattet: Er habe am 3. November um 14 Uhr den Kauf beti fieber 6, mannsladen von Bade in dem Hause Dreysestraße 10 be­ngenentzüreten, um Lalrigen zu laufen. Während seiner Anwesenheit Brechburn dem mit Käufern gefüllten Laden sei ein Mann in reduzirter nen 3 Per Kleidung mit bleicher Gefichtsfarbe, röthlich blonden, kurz ges Alkoholver forenem Voll- und Schnurrbart, belleidet mit dunklem Rod, des starben grünlich scheinender, abgetragener und zerriffener Hose, sowie Sturz oder mit einem schwarzen Hut in den Laden gekommen und habe fi erkundigt, ob Frau Baeple in dem Hause wohne. Die sfälle durd Sandlungsdiener des Bade'schen Geschäfts wissen sich auf diesen sowohl die Unter den Borgang nicht zu erinnern, geben jedoch zu, daß fie denselben

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large nach dem Aufenthaltsorte des Verklagten geforscht und I ihn schließlich in der Strafanstalt zu Rummelsburg entdeckt, woselbst er gerade seine zehnte Strafe wegen Bettelns und Bagabundirens verbüßte. Außerdem ist er zweimal wegen Unterschlagung vorbestraft. Mit ihm war gleichzeitig der frühere Herausgeber des genannten Blattes, Lieber mann v. Sonnenberg angeklagt, weil der Kläger auch ihn ver antwortlich gemacht haben wollte für awei Artikel, welche der Klage zu Grunde lagen und die am 27. refp. 30. November v. J. in der Deutschen Volkszeitung" erschienen waren. Die­felben beschäftigten fich mit dem Vorleben des Klägers in der gehäfftgsten Weise und als Biberfeld nach dem Erscheinen des erften Artikels in der Redaktion erschien, um die über ihn ge­machten Behauptungen zu widerlegen, wurde ihm von Herrn v. Liebermann die Thür gewiesen, bevor er zu Worte gelangte. Dieses lepteren Rentontre war in dem zweiten Artikel Erwäh­nung gethan und schloß daraus der Kläger , daß Herr von Liebermann der Verfasser beider Artikel sei. Der Angellagte Hirsch erklärte die, volle Verantwortlichkeit für beide Artikel übernehmen zu wollen, während v. Liebermann die Verfasserschaft als sonstige Betheiligung in Abrede stellte. Einer der Redakteure würde wohl bei dem Offenstehen der Thüren Ohrenzeuge von seinem Renkontre mit Biberfeld gewesen sein und hiervon in dem zweiten Artikel Gebrauch gemacht haben. Die Vergangenheit des Hirsch, der bei ihm die Stellung eines Korrektors inne hatte und nur in Stellvertretung des Redakteurs zeichnete, sei ihm völlig fremd gewesen und derselbe müsse erst nach seiner Entlassung so weit beruntergekommen sein. Der Vertreter des Klägers, R.-A. Dyrenfurth, beantragte die Verurtheilung beider Angeklagten, da die Betheiligung des Herrn v. Sonnenberg aus dem That­bestande zu schließen sei, während R.-A. Lindenberg als Bei­stand des Verklagten v. S. einen Beweis gegen denselben nicht für erbracht hielt. Dieser Auffassung schloß sich der Gerichtshof an, indem er nur den Angeklagten Hirsch und zwar zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilte, dem Kläger auch die Publi­tationsbefugniß in der Voff. 3tg." aufprach. Liebermann v. Sonnenberg wurde freigesprochen.

bittet, daß Personen, welche dieselbe Wahrnehmung gemacht haben, 38, 30 bi als der erwähnte Schüler, fich melden.. des Verbrechens erklärt die Polizei: Eine in der Baepte'schen Haubmordsache von mehreren hiesigen Beitungen gebrachte Notiz erscheint geeignet, das Publikum, welches bisher in Dankenswerther Weise die Nachforschungen der Behörden unter Monat 10, fügt hat, irre zu führen. nämlich von einem angeblich zuverlässigen Gewährsmann die Den Beitungs- Redaktionen ist Mittheilung zugegangen, daß man felbft in polizeilichen Kreisen von der Annahme eines Raubmordes zurüdgekommen sei. Die Juständigen Behörden und Beamten haben aber niemals daran gezweifelt, daß der Thatbestand des Raubmordes vorliegt, und lann nach dem Befunde ein vernünftiger Zweifel baran überhaupt nicht aufkommen.( Unseres Wissens hat Niemand bezweifelt, daß ein Raubmord vorliegt, sondern man ist im Bublifum nur unsicher gewesen, ob hier ein Raubmord, plan mäßig von einem gewerbsmäßigen Verbrecher angelegt, be­gangen sei oder ob etwa ein Gelegenheitsdiebstahl durch unvors gefebene Umstände einen so verhängnißvollen Ausgang ge mmen habe.)

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Polizei Bericht. Am 13. d. M. Vormittags verunglückte in der Gummiwaaren- Fabril von Schwanig u. Co., Müller­age 171/172, beschäftigte Arbeiterin Breil dadurch, daß fie ein am Fußboden liegendes Dampfrohr fiel und das linke dem Boden beim Aufhängen gewaschener Gummis über Schlüffelbein brach. Am 14. b. M. Morgens erhängte sich

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hr. In der gutbesuchten Versammlung der Zimmer leute, die am Sonntag in der Tonhalle unter dem Vorfige der Herren Dargesund Seißt stattfand, gab Herr Menzel zu­nächst die Abrechnung über den Generalfonds. Es haben vom 17. Juli bis 31. Ottober inklusive des Bestandes 438,13 M.. die Einnahmen 4131,03 m., die Ausgaben 2095,73 M. be tragen, von dem Bestande 2035,30 M. find bei der Spartaffe angelegt 1800 M. Darauf theilte Herr Seißt das Schreiben mit, durch welches die Lobnkommission den Meistern Kenntnis gegeben von der am 11. Oftober in einer öffentlichen Versamm lung der Gesellen einstimmig angenommenen Resolution, in welcher vom fommenden Fühjahr ab ein Lohn von 50 Bf. pro Stunde bei einem 9 ffündigen Arbeitstage gefordert wird, und die Antwort, welche auf dieses Schreiben das Geschäfts amt des Bundes( Innung) der Bau-, Maurer- und Zimmer­meister Berlins der Lohntommission hat zugehen lassen. In diesem Antwortschreiben wird von der Lohnfommission die Be antwortung der folgenden Fragen gefordert: 1. Wer ist die Lobntommiffion Name und Charakter der Mitglieder? 2. Wer hat die Lohntommission gewählt? Der Fachverein oder eine öffentliche Versammlung? Wann letzteres der Fall gewesen? 3. Wie viele Gefellen waren Versammlung am 11. Oftober anwesend? lange dauert bas Mandat der Lohnkommission? Herr Schönstein als Referent meinte, daß die Herren Jnnungs meister alles, wonach fie fragen, schon wüßten; erinnerte daran, daß fie in einem Zirkular erklärt hätten, es sei unter ihrer Würde, in einer Gesellen- Versammlung zu erscheinen, und rieth davon ab, mit dem Bunde der Innungsmeister, der ja bei dem Maurerstreit seinen Standpunkt zur Genüge dokus mentirt habe, weiter zu verhandeln: Herr Seißt legte die Antworten vor, welche die Lohntommission zu geben beschloffen habe, nämlich ad 1. daß die Lohnkommission aus 7 Bimmers gesellen bestehe, die in Berlin und Umgegend wohnen; ad 2. Daß die Wahl der Lohnkommisfion in einer öffentlichen zahl reichen Versammlung der Bimmerleute, zu welcher die Ein­ladung durch Säulenplafate erfolgt sei, stattgefunden habe; ad 3. daß die Anzahl der am 11. Oktober in Buggenhagen's großem Saale versammelt gewesenen Bimmergesellen auf girla 2200 geschäßt worden sei; ad 4, daß die Lohnkommission ihr Mandat so lange habe, als sie das Vertrauen der Zimmerleute befize, von denen fie gewählt sei, und daß dieselbe, falls fie vom Bunde der Innungsmeister nicht anerkannt werden sollte, eine Abstimmung sämmtlicher in Berlin und Umgegend woh nenden Zimmerleute mittels Listen veranstalten werde. Nach dem Herr Darge fich in ähnlicher Weise, wie Herr Schönstein, ausgesprochen, dagegen die Herren Klemm, Hinge, Langner, Weiß und Seigt unter Hinweis darauf, daß der Bund der Jnnungsmeister auf Grund des Unfallversicherungs Gefeses eine über ganz Deutschland verbreitete Genossenschaft geworden sei, für Fortsetzung der Verhandlungen mit dem Bunde der Jnnungsmeister und für festes Beharren bei dem Beschlusse vom 11. Off. einge­treten waren, wurde die Lohnkommission einstimmig beauftragt, die von ihr vorgelegten Antworten dem Bunde der Meister baldigst zu übermitteln. Ad 1 auch die Namen der Mitglieder der bestehenden Lohntommission anzugeben, wurde ausdrücklich für unnöthig erklärt. Erwähnenswerth dürfte noch sein, daß Herr Darge die Bahl der Bimmergesellen Deutschlands auf ca. 128 000, bie der Bimmermeister überhaupt auf ca. 55 000 und die der Zimmermeister, welche Innungsmitglieder find, auf ca, 14 000 angab.

Eine neue Schwurgerichtsperiode des Landgerichts I hat gestern unter dem Vorfize des Landgerichtsdirektors Hum bert mit einer Anklage wegen Meineides begonnen, welche des Interessanten nichts bot. Auch unter den übrigen zur Verhandlung gelangenden Sachen befinden sich wenige, welche ein allgemeineres Interesse in Anspruch nehmen, der Vers handlungstermin gegen den Raubmörder Schunicht ist in dieser Periode noch nicht angesezt und wird voraussichtlich erst in der nächsten, der legten in diesem Jahre, statifinden.

Rom. Ein unerhörter Gerichtsstandal hat fich kürzlich in Viterbo bei Rom zugetragen. Die dortigen Affisen sprachen nämlich den des Mordes angeklagten Sizilianer Calvagno, sowie alle seine muthmaßlichen Mitschuldigen einstimmig frei, obwohl mehrere davon geständig waren. Als der Gerichts­präfident gegen dies Verbift coram publico protestirte, rottete fich die Bürgerschaft zusammen und brang wüthend in den Gerichtssaal, um den Präsidenten und den Generalprokurator zu maffatriren. Beide retteten fich nur durch eine Hinterthür vor der Volkswuth. Von Karabinieri eskortirt, mußten fie

wurde. Nach Anlegung eines Nothverbandes fand der Verlegte heimlich nach der nächsten Bahnstation flüchten. Jegt erhebt der

Präfident gegen die Vertheidiger, die sämmtlich Deputirte find, die Anschuldigung, fte hätten die Jury beftochen. Als Antwort darauf hat das Munizipium von Viterbo die sofortige Absetzung des Präsidenten gefordert. Der ganze Streitfall er regt in Italien ungeheueres Aufsehen, zumal der Prozeß Cal­vagno neun Jahre gedauert und schon sechs Schwurgerichte be­Das Attenmaterial betrug 120 Bände.

eine Frau in ihrer Wohnung in der Köpniderstraße. diefelbe Zeit wurde im Flur des Hauses Neue Hochstraße 28 bie Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefunden und nach Lem Dbdultionshause gebracht. An demselben Tage Vor­mittags gerieth der Arbeiter Klaus, als er mit einem Heuwagen in den Thorweg des Hauses Klosterstraße 9/10 einfahren wollte, linte Bade gequetscht und das linte Dhr fast ganz abgeriffen wischen den Wagen und die Thürbekleidung, so daß ihm die Aufnahme in der Charifee. An demselben Tage Mittags wurde eine Frau beim Ueberschreiten des Straßendammes vor dem Cause Friedrich& ftraße 134 von einer Equipage überfahren und erlitt Quetschungen am Kopfe und an der linken Brust. Am Abend desselben Tages versuchte ein obdachloser Arbeiter, hinter dem Steuerhause auf dem Tempelhofer Berge seinem Leben ein Ende zu machen, indem er sich mittelft eines Taschen beschäftigt hat, um nunmehr mit einer Freisprechung zu enden. meffers die Bulsadern am Halse und an den Handgelenken bffnete. Er wurde jedoch noch lebend aufgefunden und nach Anlegung eines Nothverbandes nach der föniglichen Charitee Nick Bergmannstr. 30 in einem Lehmbaufen die Leiche eines heugeborenen Kindes, welches anscheinend bald nach der Geburt mürgt worden ist, aufgefunden und nach dem Obduktions Saufe gefchafft.- An demselben Tage Nachmittags sprang ein Dienstmädchen in selbstmörderischer Abficht in das Engelbeden, wurde jedoch noch lebend aus dem Wasser gezogen und mittelst Droichle nach Bethanien gebracht. Um dieselbe Beit geriethen in einer Rüche des Hauses Mauerstraße 18 und Grünthaler rage 56 die Dielen bezw. die Ballen unter der Kochmaschine

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Gerichts- Zeitung.

Vereine und Versammlungen.

th. In der Kommunalwähler- Versammlung, die am 15. b. M. unter Vorfis des Herrn Kaufhold im Louisen städtischen Konzerthause tagte, stellten sich die beiden Kandi daten für den 19. und 21. Kommunal- Wahlbezirt ihren resp. Wählern vor und hielten Ansprachen an dieselben. Herr Bubeil, Tischler, Kandidat der Arbeiterpartei im 19. Bezirk, begann seinen Vortrag mit dem Hinweise auf die Thatsache, daß vor zwei Jahren die arbeitende Bevölkerung Berlins die

hfs. Der Verein zur Wahrung der Interessen der Berliner Maurer hielt am Sonntag Vormittag, Lothringer straße 37, eine zahlreich besuchte Mitglieder Generalversamm lung unter dem Vorfiße des Herrn Behrend ab und hörte zu nächst einen Vortrag des emer. Predigers Herrn Kendziora über den Materialismus" an. Der Vortraa wurde, auf An trag des Herrn Scheel, nicht diskutirt. Auch meldete sich auf die Aufforderung, den Vortragenden über einzelne, etwa un verständlich gebliebene Punkte um Aufklärung zu befragen, Niemand zum Wort. Im weiteren Verlaufe der Versammlung wurden Unterstügungsangelegenheiten erledigt. Ein feit zehn Wochen frankes Mitglied erhielt 20 m. bewilligt. Ferner wählte die Versammlung eine aus dret Mitgliedern bestehende Kommiffion zur Prüfung der einlaufenden Unterstüßungs­gesuche und nahm einen die Vereins Geschäftsordnung bes treffenden Antrag an, welcher den Vorsitzenden ermächtigt, Leuten, welche, ohne daß ihnen das Wort ertheilt ist, durch gesett stören, aus der Versammlung zu verweisen.

in Brand. Die Feuerwehr löschte beide Feuer in furzer Zeit. Anschauung, die Arbeiter Berlins seien nicht im Stande, eigene Bwischenrufe oder Bwischengespräche die Verhandlungen fort

geftern

eine

Bertha Rother als Zeugin. Der Korridor des Kris algebäudes vor der 90. Abtheilung des Schöffengerichts Heimer Toilette, das mit einem Vogelbalg gezierte Hütchen tolett auf dem charakteristischen Kopfe wiegend, lehnte die viel genannte Bertha Rother in nachläffiger Haltung auf einer Bant und barrie des Rufes des Gerichtsdieners. Sie war als

eigenthümliche Anziehungskraft; in eleganter

Kandidaten bei der Wahl durchzubringen, glänzend Lügen ge straft. Es sei ihnen gelungen, fünf Vertreter in die Stadt vertretung zu senden und ein eigenes Programm aufzustellen, welches auch heute noch maßgebend sei. Dieses der fortschritt lichen Majorität gegenüber zur Durchführung zu bringen, sei für die fünf Vertreter der Arbeiterpartei allerdings eine un­erfüllbare Aufgabe gewesen; trogdem aber hätten ste sehr fegensreich gewirkt, indem sie die Arbeiter darüber auftlärten, was in der Stadtverordneten Versammlung vorgehe und von dieser beschlossen werde, indem flte das bis dahin schlummernde

Begin in einer Anklagesache wegen Unterschlagung geladen Interesse für fommunale Angelegenheiten in den Arbeitern

bau

nebenan

befindlichen Schloffer zu holen. Das an den Ange

worden, die fich gegen den Tischler Otto Hensel richtete. Als Bräulein Rother im April v. J. nach der Prißwallerstraße zog, fublie fte das Bedürfniß, ihre Korridorthüre mit einem trafchloß und einer Sicherheitstette versehen zu laffen und beauftragte sie ihr Dienstmädchen, einen der auf dem Neu. Dienstmädchen wandte fich dort aber Magten und dieser nahm den Auftrag an und führte ihn mit Parteirichtung ersegt werden müßten. Wenn auch die Ver Silfe des Schloffermeisters Feibide aus, der das Material lies

wachgerufen hätten. Und die Arbeiter hätten das unbestreit­bare Recht, in der Stadtverwaltung eine eigene Vertretung zu haben, weil nur Arbeiter im Stande seien, die Intereffen der Arbeiter in angemessener Weise zu vertreten. Die deutsch­freifinnige Partei bezeichne in ihren Wahlflugblättern bie Arbeite Stadtverordneten als Gegner, welche aus der Stadt verordneten Versammlung entfernt und durch Männer ibrer treter der Arbeiterpartei Gegner der manchesterlichen An­

Der Fachverein der Granit- und Marmorarbeiter beschäftigte fich in seiner legten Sigung mit folgender Tages. Didnung: 1. Bericht der Lohntommission, 2. Verschiedenes. Der Referent der Lohnkommisfion erstattete Bericht über die bisherigen Verhandlungen mit den einzelnen Fabrikanten. Eine größere Firma hatte erklärt, daß die Löhne, welche mit den Schrifthauern vereinbart wurden, von einigen Meistern und Gesellen nicht eingehalten seien, und der Firma daher eine sehr drückende Konkurrenz gemacht werde. Nichts Befferes verspreche fich die Firma von der Bereinbarung der Löhne mit den Marmorarbeitern. Einige Fabri fanten hatten fich beklagt über eine Firma in Riesa a./E., welche mit Marmorwaaren fast ganz Berlin über­schwemme. Dieses wurde jedoch von der Versammlung nur als ein Schreckschuß betrachtet, da doch die Herren in Riesa unmöglich ihre Waare verschleudern könnten. Der Vorsitzende erklärte hierauf, daß bereits Schritte gethan seien, um über die Verhältniffe in Riesa Klarheit zu schaffen, er habe die lette Versammlung der Steinmeßen besucht und sei zu der Ueber

ferte und auch die Rechnung ausstellte. Da der Angeklagte schauungen feien, so seien fie doch keinesfalls Gegner der Fördes zeugung, gelommen, daß man nur etwas erzielen fönne, wenn

Don bem eintaffirten Betrage dem Feibide nichts abgeführt hat, lo bat letterer ihn wegen Unterschlagung denunzirt. Charat letiftisch in mancher Beziehung war die Auslaffung des An­getlagten, der im reinsten Berliner Jargon folgende Verthei Digungsrebe hielt: Jd jing hin zu Meester Feibriden, der bei uns u'n Bau anschweeßen mußte, un sagte ihn det von wejen Det Schloß in die Rette nebenan. Det wird'n feinet Jeschäft, meente er, die olle Schraube wer'n wir orntlich hochnehmen, un benn ichidte er mir hin un ließ een Schloß holen for 4 Mart 50 Pfennig un' ne Rette for 7% un id fing hin Bürgerschaft mir' ne Rechnung über 13 Mart 50 Fenje, so ville machte, det

un schlug die Geschichte an.

Hernachens gab Feibide

rung des allgemeinen Wohles. In demselben Athemzuge, in bem fte die Entfernung der Arbeiter Stadtverordneten aus der Stadtverordneten- Versammlung forderten, behaupteten fte, Jeder set willkommen, der ohne Rüdficht auf religiöse oder politische Bekenntnisse mitarbeiten wolle an der Beförderung des Ge meinwohls. In religióser Beziehung seien die Arbeiter gewiß am toleranteften und was die Bartelstellung beträfe, so wür Den stets Parteien in der Stadtvertretung, vorhanden sein, es frage fich nur, welche Partet die allgemeinen Intereffen der Die liberale Majo beften wahre. am Die prable mit Schuleinrichtungen. ibren rität Arbeiter fordern Freiheit der Schule bis zur Universität. ­

lagde er. t jing erst mit die Rechnung nach die Destillation Ebenso, wie der alte Viehhof, lonnten auch die Perdeeisen Bon Rielerten un hier traf id den Glasermeester, den id die babnen sc. in städtische Regie genommen werden. Wäre dies Rechnung zeigen dhat. Menschenskind, sagde der, dafor fannst gleich geschehen, so wären der Stadt dadurch große Summen Du det nich machen, det muß mehr loften un er reißt mir die Rechnung mitten durch un schreibt eene andere mit meinen Stamen brunter aus, uf 21 Mart. So ville mußte det menige habe die liberale Partei immerbar Stena toften, meente er. Jd habe die Rechnung denn och in. laffirt un 21 Mart bekommen. Jd habe den Meester hernachens berall gefucht un wollte ihm die 4 M. 50 Pf. for det Schloß wieberjeben, id tonnte ihn aber nich finden un da habe id Denn det Jelb behalten. Fräulein Rother waren die Details diefer Affaire begreiflicherweise aus dem Gedächtnisse ent fdmunden, ihr war nicht einmal der exorbitante Preis aufge

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Gefängniß­

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zugeführt worden, weiche in segensreicher Weise für die arme werden fönnen. 50 verwendet Bevölkerung bätten an dem Gemein woble gefündigt und fündige immerfort. Um hier Remedur ein Mittel: die liberale zu schaffen, gäbe es Bartel zu verringern und die Arbeiterpartei zu vergrößern und dies sei nur zu erreichen durch die Wahlen. Mit der Ver ficherung, mit allen Kräften jederzeit die Intereffen der Ar beiter verfechten zu wollen und einem warmen Appell an die Wähler der dritten Abtheilung, am 24. November ihre Schul­

abrigens die Ueberzeugung von der Echuld des Angeklagten falls bezeugungen oftmals unterbrochene Rede. Herr Herzfeld, Aus der Beweisaufnahme gewann der Gerichtshof bigkeit zu thun, schloß Herr Subeil seine, von lebhaften Bei und verurtheilte den schon vielfach Vorbestraften zu 5 Wochen

Randidat Der Arbeiterpartei im 21. Besirt, schloß fich den us. führungen seines Borrebners an, erörterte sodann die einzelnen Programmpunkte der Arbeiterpartei und ermahnte gleichfalls, ohne Anschauung der Berfen am 24. November nur für die Derechte Cache der Arbeiter einzutreten. Nach kurzer Diskussion faßte die Versammlung folgende Resolution: Die heute ac. Wählerversammlung erlärt fich mit den Ausführungen der belben Kandidaten, Herren Bubeil und Herzfeld, einverstanden und verpflichtet fich, mit allen gefeßlichen Mittteln nur für folche Randidaten einzutreten, welche von den Prinzipien der

Wie ein Vagabund vom reinsten Wasser, in desolater Aleidung und befettem Schuhwert, so wurde gestern durch einen Eransporteur ein Infaffe der Strafanstalt zu Rummelsburg nach dem Kriminalgebäude und dort nach der 99. Abtheilung bes Schöffengerichts geführt. Es war ein ehemaliger Redakteur Der eingegangenen Deutschen Volkszeitung" Namens Ernst rich, der in diesem Mitleid erregenden Aufzuge erschien, um auf eine Privatflage zu verantworten, die der Journalist Siegmund Bieberfeld gegen ihn angeftrengt hatte. Man hat Arbeiterpartei durchbrungen find.

man mit den auswärtigen Fachgenoffen in Verbindung trete. Herr Hofmann empfielt zu diesem Zwecke das Abonnement auf den Bauhandwerker". Ferner wurde beschlossen, daß den Mitgliedern, welche 3 Monate Beiträge restiren, durch das Arbeitsnachweis- Bureau teine Arbeit nachgewiesen wer den soll.

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Bezirksverein des werkthätigen Volfes im 29., 30. und 31. Kommunal- Wahlbezirk. In der General Ver fammlung am 10. November cr. erstattete der Kassirer Herr Franke Bericht über die Kassenverhältnisse des Vereins. Er forbete ferner die Mitglieder auf, ihre Beiträge regelmäßiger abzuliefern, da nur dadurch ein günstiger Abschluß erzielt werden kann. Die Versammlung ertheilte dem Kassirer De­charge. An Stelle des burch andauernde Krankheit verhin derten 1. Schriftführers Herrn Tübbecke wurde Herr Bodenburg gewählt. Der Antrag auf Aenderung des Vereinsnamens wurde einstimmig angenommen. Demnach heißt der Verein jegt: Arbeiter Bezirksverein jest: Arbeiter Bezirksverein Unverzagt", umfassend den 5. Berliner Reichstagswahlfreis."- Ein Antrag des Herrn Krüger, dahingehend, die Mitgliederversammlungen monatlich nur einmal abzuhalten, wurde nach lebhafter Debatte vom Antragsteller zurückgezogen. Die nächste Versammlung wird im Berliner Rollsblatt" bekannt gemacht.

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An die Arbeiter der Perlmutter, Hartgummi und Knochen Branche. Kollegen! Die anerkannt schlechte Lage unserer Branche zwingt uns, in die Reihe derer einzutreten, die es versuchen, durch gemeinsames Vorgehen die soziale Stellung ihres Gewerks zu beffern. Kollegen! Ihr habt ge­ſehen, daß in diesem Jahre unsere in anderen Branchen thätigen werksgenoffen, durch einmüthiges Vorgehen Erfolge errungen haben, deshalb rufen wir Euch zu: Organiftrt Euch! schließt Euch den bestehenden Fachvereinigungen an, denn nur wenn wir in Vereinen verbunden find, fann es uns gelingen, unsere materielle Lage dauernd zu verbessern. Bunächst er scheint Alle, Mann für Mann in der am Dienstag, den 17. November, Abends 8% Uhr, in Seeger's Restaurant, Grüner Weg 29 stattfindenden öffentlichen Versammlung. Tagesordnung: 1. Die Nothwendigkeit einer festen Drgani