telen dafür plaidiren, daß das erst vor Kurzem von 36 000 auf 50 000 Mart gesteigerte Gehalt wieder herabgesezt werde, treten die Offiziösen gegen diese Forderung auf, indem fie darauf hinweisen, daß sich das frühere Einkommen des Staats­sekretärs im Auswärtigen Amte schon zur Beit des Herrn von Bülow als unzureichend erwiesen habe. Inwieweit dies zu treffend ist, mag dahin gestellt bleiben; es muß aber demgegen über ausdrücklich hervorgehoben werden, daß die Gehaltser höhung lediglich unter Bezugnahme auf die persönlichen Ver hältnisse des Grafen von Hazfeldt erfolgt ist, weil dieser fich nur unter dieser Voraussetzung zur Uebernahme des ihm an getragenen Poftens im Auswärtigen Amte bereit erklärt hatte. Diese Vorausseßung trifft gegenwärtig nicht mehr zu, und der Reichstag hat daher ein Recht, zu verlangen, daß zunächst der Nachweis darüber geführt werde, ob ein Einkommen von 36 000 Mart nebft freier Wohnung auch für den Amtsnach. folger des Grafen von Hagfeldt unter allen Umständen unzu länglich set.

Die Norddeutsche Allg. 3tg." erhält ibrer schamlosen Artikel halber, die sie in Beziehung auf die Diätenklagen ge bracht hat, von einem tonservativen Blatte, den Dresdener Nachrichten", folgende wohlverdiente Lektion. Das Blatt schreibt:" Daß der preußische Fistus mit seinen Diäten flagen bisher kein Glück gehabt hat, gefällt natürlich der Nordd. Allg. 3tg." nicht und fie tritt in einer längeren Kritit des von dem Halleschen Landgericht in der Sache gefällten Erkenntnisses für die Begründung der fiskalischen Klage ein. Sie fann dies nur auf dem Wege der künstlichen Interpretation, wobei fie gegen die Erklärung des Fürsten Bismatch selbst ver stößt, der bei der Anregung der Frage im Reichstage selbst erklärte, man tönne nicht in die Verfassung hineininterpretiten, was nicht darin ftebe. Das Blatt schließt seinen Artikel mit den Worten: Wir können unser Urtheil hiernach nur dahin zusammenstellen, daß das Hallesche Erkenntniß gegen die Reichs verfaffung verstößt und zwar gegen eine der fundamentalsten Bestimmungen derselben. Die Reichsverfassung ist, wie bekannt, nur auf Grund eines Kompromiffes zu Stande gekommen, der eben diesen Artikel 32 betraf. Ein Abgeordneter, der Privat diäten annimmt, verlegt diesen Kompromiß und bricht die Ver faffung. Wir zweifeln nicht daran, daß auch in unserer Rechts fprechung diese Auffaffung schließlich zum Ausdrud gelangen wird." Aus dem legteren Sage fieht ganz unverhüllt das Be streben hervor, die fernere gerichtliche Behand lung der Diätenangelegenheit im Sinne des Fistus u beinflussen. Dies und die Bezeichnung des Halleschen Erkenntniffes als eines verfassungswidrigen schlägt der Achtung vor den Gerichten und der Rechtsprechung geradezu in's Geficht. Und das geschieht an einer Stelle, wo man darauf Bedacht zu sein vorgiebt, die Autorität der staatlichen Organe stärken zu wollen!" So das konservative Blatt. Wie wir hören, wird das Verhalten der Nordd. Allg. Stg." in dieser Sache im Reichstage selbst noch die gebührende Beachtung finden.

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Aus Darmstadt  ( beffen) wird der Franff. Stg." unterm 16. November geschrieben: Den Ständen ist soeben der anges fündigte Gefeßentwurf, betr. Die Unterbringung jugendlicher Uebelthäter und verwahrlofter Kinder, zugegangen. Darnach tönnen zunächst( Art. 1) ähnlich dem preußischen Geseze­Kinder, welche nach Vollendung des zwölften Lebensjahres eine ftrafbare Handlung begehen, von Obrigkeitswegen in eine ge­eignete Familie oder in eine Erziehungsanstalt verbracht wer den, wenn dies mit Rücksicht auf die Beschaffenheit der straf baren Handlung, auf die Persönlichkeit des Kindes, der Eltern oder sonstigen Erzieher deffelben und auf dessen übrige Lebens­verhältnisse zur Verhütung weiterer fiftlicher Verwahrlosung erforderlich ist." Das Gleiche tann immer unter der Vor ausseßung, daß bei Fortdauer der bestehenden Verhältnisse das Rind an geistiger oder fittlicher Ausbildung erheblichen Scha den leiden müßte- mit Kindern unter sechszehn Jahren ge­schehen, welchen von ihren Eltern die ,, nothwendigste Nahrung und Körperpflege" vorenthalten oder welche fortgesetzt schweren Mißhandlungen ausgesezt oder von ihren Eltern zum Bösen verleitet, resp. vom Bösen nicht abgehalten" werden können. Dann fährt§ 3 in einem Bufat fort: Die gleiche Maßregel lann von Obrigkeitswegen beiKindern über sechs und unter sechs zehn Jahren getroffen werden, welche zwar eine strafbare Hand­lung noch nicht begangen haben, deren bereits zu Tage ge tretene fittliche Verwahrlofung aber die erziehliche Einwirtung der Eltern und der Schule in Berücksichtigung der Persönlich feit der Eltern und des Kindes, sowie der sonstigen Lebens verhältnisse des legteren als unzureichend erscheinen läßt." Die Unterbringung zur Bwangserziehung erfolgt nach( durchaus nothwendiger) Anhörung der betheiligten Verwandten, der Bürgermeisterei, des Pfarramts, des Schulvorstands sc. durch ( von Amtswegen oder auf Antrag) berbeigeführte Beschluß faffung der Vormundschaftsbehörde, als welche im Sinne dieses Gesetzes das Amtsgericht des Wohnorts des Kindes fungirt. Bur Antragstellung find berechtigt die Staatsanwaltschaft, die Bürgermeisterei, die von derselben etwa getrennte Drtspolizei behörde, die Eltern, Großeltern, der Vormund und der Pfleger des Kindes. Gegen den Beschluß der Vormundschaftsbehörde steht dem Antragsteller die Beschwerde beim Landgericht zu,

,, auf den Verstorbenen soll und darf kein Schatten fallen."

ben Eltern, resp. Großeltern jedoch nur dann, wenn der Bes schluß auf Unterbringung lautet. Die gerichtlichen Verband­lungen find gebühren und flempelfrei. Die 8vangserziehung erlischt 1) mit dem 18. Jahre; 2) vor dieser Zeit auf Ver fügung des Kreisamts, wenn die Gründe der Zwangserziehung in Wegfall gelommen find. Die Rosten der Unterbringung tragen zunächst die zur Alimentation Verpflichteten; find solche nicht vorhanden, hat auch das Kind fein eigenes Vermögen, so fallen die Kosten der öffentlichen Kaffe zu, welche eine etwaige Armenunterstügung leisten müßte, doch so, daß ihr später die Hälfte von Staatswegen ersezt wird. Soweit der Korrespondent der Frankf. 3tg.".. Wir haben schon oft genug darauf bingewiesen, daß vor Allem nothwendig ist, der Verrohung und Verwilderung der Jugend Dorzubeugen, durch Verbesserung der Lage der Eltern, so daß diese im Stande find, ihre Kinder beffer erziehen zu tönnen. So lange das nicht geschieht, machen solche Geseze den Eindruck, als ob man den Bapfen zudreht, das Spundloch aber offen läßt.

Zur Orientfrise läßt sich die Köln  . 8tg." von den Berliner   Offigiösen telegraphiren: Die Ereigniffe auf der Ballan- Halbinsel werden mit der öffentlichen Ungeduld, die eine baldige Entscheidung herbeiwünscht, nicht Schritt halten fönnen. Es erscheint dabei erst in zweiter Linie von Wichtigkeit, ab das Waffenglück den Serben oder den Bul­ garen   günstig sein wird, denn weder das Eine noch das Andere würde die Lage Klären. Das Vorgehen der Serben wird allgemein getadelt, und es wird nirgends angenommen, daß Desterreich dafür verantwortlich zu machen sei. Die Ueber einstimmung der drei Kaisermächte bleibt im Gegentheil eine vollständige, und diese Uebereinstimmung bietet die best­mögliche, wenn auch nicht eine vollkommen sichere Bürgschaft dafür, daß der europäische   Friede nicht gestört werde. Das rasche Handeln der Serben ist übrigens nicht im Stande gewesen, dem Fürsten Alexander dort Sympathien zu verschaffen, wo er vorher noch feine besaß, denn in diesen Kreisen betrachtet man das Vorgehen Serbiens  , wenn auch nicht als eine nothwendige, so doch als eine leicht erklär liche Folge des bulgarischen Aufstandes. Die Schuld, die Arbeit des Berliner   Kongresses angegriffen und deren Ver nichtung versucht zu haben, bleibt in den genannten Kreisen mit vollem Gewicht auf dem Fürsten Alexander haften. Was die Haltung der Pforte angeht, so hält man ein bewaffnetes Einschreiten für den Augenblick für ausgeschlossen."

Aus dieser offiziösen Auslaffung geht deutlich genug hervor, daß man der Lokalifirung des entbrannten Krieges feineswegs ficher ift.

Auch die Griechen laffen jest wieder von fich hören. Der griechische Minister Delyannis bat den bulgarischen Minister Des Auswärtigen in nachdrücklicher Weise auf die nicht zu rechtfertigenden Belästigungen griechischer Unterthanen, sowie auf die von bulgarischen Beamten verübten Beleidigungen der Bilder der hellenischen Majestäten aufmerksam machen lassen. Der griechische Minister Trikupis   hat sich dabin ausgesprochen, die Opposition werde teine Kabinetsfrage aufwerfen und den Regierungsvorlagen bereiten. Die Nach

aber es ist auch die legte derartige Pofition vor Sofia  den die Bulgaren   auch aus dieser Stellung geworfen, fo li Sofia  ( die Hauptstadt) offen vor dem Feinde da, es m denn, daß die bulgarische Armee demfelben noch in offen Feldschlacht zu begegnen wagte. Bisher fehlte es den Bulgar an Streitkräften, thre feften Poft ionen auf der Hauptft Birot- Baribrod Sofia gegen Umgebungen zu fichern; es fom jetzt Alles darauf an, daß ihnen dies bei Slimniga gelin Tru liegt von Sofia   noch 60, von Dragoman   nur 25 Richen Republ meter entfernt. Die jest in Tru stehenden Serben fönn also bei weiterem gemeinsamen Vordringen mit dem Bent dem letteren, da die beiden Straßen eine tonzentrische S tung haben, leicht die Hand reichen und ihrerseits Sliwni im Süden umgehen, wenn nicht die Bulgaren   aus dem Inne des Landes und von Oftrumelien her allmälig Verstärkung erhalten.

Schweiz  .

Basel  , 16. November. Der Große Rath des Kant Basel( Stadt) nahm ein Geset an, betreffend die unen geltliche Beerdigung für alle Klassen der völkerung.

Belgien  .

Ein Tele publit( Süd­Guropa mit, einen Vertro schwebende( Dieser Bertra Greigniß begi erzielt wird, her, für für 28. Septembe zwischen dem dem argentin und die Abtr torium M tragen.

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Gotha  , Dienstag fan

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Die ,, Allgem. 3tg." läßt sich aus Brüssel   schreiben: fatt, die da Krists de der sozialistischen   Partei ift eine Arifis ausgebrochen, befchel in Folgen zunächst in dem Verschwinden ihres wichtigsten Organ bes, National belge", zu Tage traten. Das genannte fündigte in seiner Sonntagsnummer an, daß es nunmebr b bon Dhrbruf nitio zum legten Mal erscheine, nachdem es mehrere Mon lang zwischen Tod und Leben hin und her geschwankt. National belge" gehörte zu jenen sozialistischen   Blättern, mit einer überaus derben Ausdrucksweise eine unglaubl Kühnheit verbinden und weder die Gerichte noch den Re fürchten. Das Organ der belgischen Revolutionäre bat wa

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seines Bestandes das belgische Königthum in der heftigften Damit einver

angegriffen und einen Boden für republikanische Gesellsch geschaffen. Man muß seinen Redakteuren immerhin die rechtigteit widerfahren lassen, daß fie sich nicht scheuten, ihre Joeen die Verantwortlichkeit voll und ganz zu tragen alle Mitarbeiter des National belge" haben den Arm da gierung zu fühlen bekommen, allein ihr Blatt fuhr fort, Königthum und die moderne Gesellschaft in ihren Grunb anzugreifen. Gabriel Marchi wurde vor zwei Jahren dem Ministerium Frère Orban   aus Belgien   ausgewiesen.

Volders wanderte von Gefängniß zu Gefängniß, und G Paepe, einer der gebildetften und aufgeflärtesten Sola

Belgiens  , welcher auch als Schriftsteller einige Bedeutu figt, wurde zu wiederholten Malen vor die Geschworenen i Allein diese Maßregeln fruchteten nichts. Jahre lang diese Männer den Kampf gegen die Regierung fort, bal Kraft erlahmte. Die Etziehung des Postdebits, Des Einzelverkaufs und ähnliche Maßregeln entzogen be die wichtigsten, materiellen Existenzbedingungen. Der belge" ist mit einem Anathema César de Paepe's heutige Gesellschaft geftorben, allein die Regierung nichts erreicht. Das Blatt ist todt, aber der Gedanke, es getragen wurde, lebt. So wenig Eympathien ma

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National" und seinen revolutionären Tendenzen eng richt, daß griechische Truppenbewegungen gegen die Grenje bringen mochte, so sehr muß man es bedauern, daß eine G und wäre fie auch die ungeftümfte, von der öffentlichen

ftattfinden, wird als falsch bezeichnet. Db es dennoch nicht richtig ist, muß abgewartet werden, da bekanntlich in den Ballanländern programmmäßig gelogen wird.

Die Serben, welche an Babl den Bulgaren   weit über legen find, scheinen weitere Erfolge errungen zu haben. Eine

verschwindet. Man kann nicht in Abrede stellen, daß

fchaft gearbe bot. Bösc Roch für sein baar erhalte, waaren aus müfe. Koch Das vereinba Rod befchäf übertragenen für die von baar bezabler Boichel erha batte, fo zab gegenüb

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tional", wie einst die Pariser ,, Lanterne", in manche bellag werthe Zustände unserer Gesellschaft hineingeleuchtet hat. dies lehrt uns die Geschichte, daß die gewaltsame Unterbrid offizielle Meldung vom Kriegsschauplage besagt: Das serbische eines Gebantens niemals zum Ziele führt. Unsere Regi

Hauptquartier ist nach Baribrod verlegt. Die von den serbischen Truppen angegriffene Stellung bei Dragoman ist am 15. Abends von den Bulgaren   verlassen worden, die Ver schanzungen bei Tru wurden am 16. genommen, die Bulgaren  gänglich geschlagen und Tru selbst besetzt. Wir haben zwei Beschüße genommen. Am Timot hat ein Bataillon bulgas rischer Freiwilligen gleichfalls die Waffen gestreckt.- Nach einer anderen Depesche schlug der serbische General Leschjanin, welcher die Nordarmee kommandirt, am Montag die Bulgaren  auch zwischen Kula und Widdin. Die bulgarischen Truppen wurden zerstreut und ließen ihre Todten und Verwundeten auf dem Schlachtfelde zurück. Den Serben fielen 1000 Be­fangene in die Hände; ihre Verluste find angeblich verhältniß­mäßig gering. In Belgrad   ist der erste Transport von Verwundeten angekommen, für die Aufnahme der bulgarischen Kriegsgefangenen werden Räumlichkeiten in der Festung vor bereitet. Mit dem Gesandten der Pforte find Verhandlungen wegen Verlegung des türkischen Staatsgebietes eingeleitet, welche noch fortdauern.

Aus Sofia   wird berichtet, daß Fürst Alexander von Bulgarien bei der Hauptstellung der Bulgaren  , Slimniga, ein getroffen ift, wo ein Angriff der Serben, welche über den Dra goman Baß vorrüden, erwartet wird. Aus Rumelien treffen Buzüge von Truppen in Sofia   ein.

Slimnita, wo fich die Bulgaren   zu erneuertem Wider ftande festgesetzt haben, soll eine noch weit feftere Stellung sein, als das schon sehr beschwerliche Defilée von Dragoman  ,

würde fich gefährlichen Jllufionen hingeben, wenn fie permit Wie man auch jetzt schon hört, werden die Brüffeler Sosiali und Republikaner   bald schon ein neues Wochenblatt grin

der belgische Sozialismus sei nunmehr gestorben.

fürt ,, La welches den sehr deutlichen Titel fürt La République

IN

Blatts

Die ganze Redaktion des National belge" ist bei biefem ne Blatte betheiligt. Ueberdies wird schon für Neujahr die Gr angekündigt. Unter diesen Umständen wäre wohl nichts na als die Anschauung, der belgische Sozialismus set augleid

dung eines neuen täglich erscheinenden republilanischen

dem National belge" ins Grab gefunden.

Frankreich  .

Wie in parlamentarischen Kreisen verlautet, foll febr

fuffion, welche eine Ministerkrifts herbeiführen tönnte der Präsidentenwahl vermieden werden. Lettere solle beschleunigt werden, daß der Kongreß bereits zum fammenberufen wird. Bei dem Bräsidenten Grev  

bis ad

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dem Präsidenten des Senats, Le Royer, würden in bi

ziehung Schritte gethan werden.

und bied

-Gerade zur passenden Beit für das Rabinet B tommt eine fleine Siegesnachricht aus Tongling. Eine D des Generals Courcy aus Hanoi   von gestern meldet, ba stellt find; viele derselben wurden getödtet oder gefangen

Eingeborenen unterstüßen die Aktion der Truppen. Die Ral

Jaumont hat mehrere Punkte zwischen dem Rothen Weißen Fluß befest.

unb

Frage gefunden, als ich den Advokat Rabe kennen lernte. ihre neue Wohnung mitzunehmen wünscht. Das G wh hatte noch keine befriedigende Antwort auf diese Pretiofen und denjenigen Theil des Mobiliars, ben f Arabella holte ein Tabouret und setzte sich zu Füßen Er rieth mir zu Spekulationsgeschäften, und gerabe zu der geschirr, die Gemälde und Kunstgegenstände follen ihrer Mutter, und die Generalin legte ihre Hand auf die selben 3eit wurden Aftien eines Bergwerks ausgeboten, in Maßgabe ihres Werthes zu gleichen Theilen getheilt meh

lichtblonden Locken des voll inniger Theilnahme zu ihr auf schauenden Kindes.

Den ersten Satz übergehe ich," sagte Frau von Stud mann leise, er enthält mit innigen Worten des Dantes und der Liebe die Bitte an mich, die Bestimmungen dieses Testaments auszuführen und dem Erblasser nicht zu zürnen. Dann fährt der General fort:

Mein feliger Vater hatte die Bestimmung getroffen, daß der ganze Grundbesitz ungetheilt auf mich übergeben, und mein Bruder Georg mit einer verhältnißmäßig geringen Summe abgefunden werden solle.

Die Gründe, die meinen Vater zu dieser anscheinend ungerechten Verfügung bewogen, wurden mir nach der Uebernahme feines Nachlasses klar. Hätte er denselben zu gleichen Theilen seinen Söhnen vermacht, so würde der Grundbesig binnen Kurzem in fremde Hände gekommen fein.

-

Auf dem Gute ruhten bereits namhafte Hypothek schulben, die behufs einer Theilung des Bermögens hätten

vermehrt werden müssen, und da kein bares Rapital vor handen war, so würde Derjenige von uns Beiden, der das But übernahm, sein ganzes Erbtheil einer verlorenen Sache

geopfert haben.

Indeß betrachtete ich trobem von vorne herein

die legtwillige Verfügung unseres Papa's als eine Unge rechtigkeit, von der mein Bruder hart betroffen wurde, und ich war entschlossen, Georg dafür zu entschädigen.

bessen Rentabilität Niemand Vertrauen segte.

Für den Fall aber ich einen Sohn hinterlaffe

Mannes und von diesem Tage an verwaltete Rabe mein Vermögen so umsichtig und mit so vielem Glück, daß ich schon bald die Hypothekschulden abtragen konnte.

" Ich verließ mich auf den Rath des erfahrenen soll diesem der Grundbesig verbleiben und das baare Rap

meinem Bruder anheimfallen.

"

waltung Sorge zu tragen haben, aber ich verbiete ihr au

Meine Gattin wird alsdann für eine umfichtige " Georg wird sich erinnern, daß ich ihm oft eine brüdlich, diese Verwaltung ihrem Bruder zu übertrag Summe angeboten habe, und daß er stets mein Anerbieten der sich niemals mein Vertrauen zu erwerben gewußt ba

ablehnte. Er wollte barin ein Almosen erbliden, und es gelang mir nicht, ihn eines Anderen zu belehren.

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Mein Plan war fertig. Ich wollte so lange warten, bis ich eine baare Summe erworben hatte, die dem Werthe des Gutes entsprach, und dann meinem Bruber die Wahl zwischen dem Gute und dem Rapital anheimstellen. Die Ausführung dieses Planes wurde durch meine Heirath vereitelt.

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Die Generalin legte das Dokument nieber und

ihre Tochter auf die Stirne.

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man den, be fo fchlecht if ficht ift gebo Borficht for nicht mehr Angeklagten

der Woche aus:

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Armes Kind, Dir wird es gewiß schwer fallen,

Haus zu verlassen!" Stimme.

eine freundliche Heimath."

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War es Dir doch, so lange Du benten la Gewiß, Mama," erwiderte Arabella, aber in Unabänderliche muß man fich zu finden wiffen, Rlagen " Georg fonnte mir nicht verzeihen, daß ich eine Vorwürfe siemen nur der Feigheit. Was willst Du

Bürgerliche als meine Gattin heimführte, während ich seine schroffen Vorurtheile nicht gelten ließ. Es tam zu einer heftigen, leidenschaftlichen Auseinandersetzung zwischen uns, und von diesem Augenblid waren wir gefchieben. Meinen Plan hatte ich ihm nicht genannt, ich mußte ja erwarten, baß er in seiner gereizten Stimmung ihn nicht genehmigen Seitdem habe ich Georg nicht wieder gesehen; ich grolle ihm nicht, so sehr auch seine Unverföhnlichkeit mich betrübt hat.

würde.

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thun?"

Und Onkel Willy?"

,, Liegt die Antwort nicht nahe? Der Oberft muß v Nun, ich glaube, er hat genügend bewiesen, bas ha An diesen Punkt dachte ich nicht," erwiderte Arabell

Verwalter hätte ich nie gefunden."

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in die neue Wohnung begleiten?"

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Unrecht wieber aut gemacht wird, bestimme ich folgendes als " Sn welcher Weise aber konnte dies geschehen? Die Lebens widmete, nicht unerfüllt bleibt, und damit das alte Aber jedenfalls muß ich ihn von dieser Entbedungw meinen letzten Willen, deffen Ausführung ich meiner theuren, rechtlich denkenden Gattin anvertraue.

Einkünfte des Gutes waren nicht so bedeutend, wie es den Anschein hatte. Sehr natürlich, die Hypothefforderungen musten verzinst werden, überdies war die Verwaltung in ben letzten Jahren teine muftergiltige gewefen. Ich mußte vor allen Dingen die Verwaltung anderen Händen anver trauen und fobann die Schulden zu tilgen fuchen.

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Mittel nehmen?

Sinterlasse ich bei meinem Tode keinen männlichen oder überhaupt keinen Leibeserben, so soll der ganze Grund­

richten.

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Augenblidlich?" schide Franziska zu ihm." Ja, mein Rind," sagte die Generalin, fei fo gut befit auf meinen Bruder Georg übergehen, falls biefer nicht plöglich aufgefundene Testament, dessen Bestimmungen Mechanisch zog Arabella an der Glodenschnur,

Das war freilich leicht gefagt; aber woher die mehr lebt, tritt sein Sohn als Erbe ein. In diesem Falle alle bisherigen Verhältnisse so tief einschnitten, baite

erhält meine Gattin das gesammte Baarvermögen, alle

völlig verwirrt.

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