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Amerika.

Ein Telegramm der Regierung der Argentinischen Re es publik( Süd- Amerika ) theilt den Vertretern der Regierung in 1offen Guropa mit, daß Argentinien mit dem benachbarten Brafilien Bulgar einen Vertrag abgeschloffen hat, welcher die seit Jahren uptfi fchwebende Grenzfrage zwischen den beiden Ländern regelt. es foDieser Bertrag wird in Argentinien als ein freudiges nationales gelin Greigniß begrüßt, indem dadurch, wie vormals mit der chileni­25 Rifchen Republit, eine Verständigung zwischen beiden Ländern fönn erzielt wird, die jede Kriegsgefahr, wenigstens von dieser Seite Benther, für fünftige Beiten beseitigt. Der Vertrag wurde am che ti 28. September d. 3. im Auswärtigen Amt zu Buenos Agres Sliwni wischen dem bevollmächtigten brasilianischen Gesandten und n Inne bem argentinischen Minister des Auswärtigen abgeschlossen, tärkung und die Abtretung der Grenzlinie in dem bestrittenen Terri torium Miftones" einer gemischten Kommission über tragen.

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Gerichts- Zeitung.

Kultur, auf dem die herangezogenen Arbeiter nicht selten stehen. Ramentlich die polnischen Arbeiter erfreuen fich feineswegs eines guten Rufes. In Halle a. S. wurden vor kurzem solche Arbeiter wegen eines groben Erzenfes zu längeren Gefängniß­strafen verurtheilt. Von einem anderen gleichartigen Erjeffe wird aus der Gegend von Eisleben berichtet. In Deutschland giebt es wahrlich Arbeitskräfte mehr denn zu viel, als daß man nöthig bätte, fie aus der Fremde zu holen und da durch die inländischen Bedingungen der Lohnarbeit zu vers schlechtern. Maffenhaften Engagements ausländischer Arbeiter gegenüber, die lediglich dazu dienen, ebenso viele heimische Ar­beiter entbehrlich zu machen und auf die Landstraße zu werfen, wären hindernde Schritte der Behörden vollständig gerecht fertigt." fertigt." Solcher Aeußerungen halber wäre noch vor wenigen Jahren ein Blatt von den Liberalen in Acht und Aberacht ges than worden als eine Verrätherin am liberalen Prinzip." Jezt wagen die Liberalen faum mehr solchen Angriffen gegenüber ihr sogenanntes Prinzip zu vertheidigen.

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In Hamburg hat sich auch ein Arbeiterinnenverein ge bildet, der in erster Linie die Lohnfrage in die Hand ge nommen hat. Wir wünschen, daß dem neuen Vereine die vielen Streitigkeiten erspart bleiben mögen, welche fich leider in Berlin bei der Arbeiterinnen bewegung in den Vordergrund gedrängt haben.

Der Streit der Handschuhmacher in Altenburg ist in mehreren Wertstätten zu Gunsten der Arbeiter beendet worden, da die Fabrikanten die geforderte Lohnerhöhung ein­treten ließen. Nur in der bedeutendsten Fabrit bei Renniger und Söhne dauern die Differenzen fort, weshalb vor einem Buzug von Handschuhmachern nach Altenburg gewarnt wer den muß.

Gotha , den 16. November.( Trucksystem.) Am vorigen Dienstag fand hierselbst vor dem Landgericht eine Verhandlung flatt, die das allgemeine Intereffe erregt. Der Kaufmann Böschel in Broßtabarz beschäftigt mit der Anfertigung von bemblnöpfchen eine Menge Personen in den verschiedensten Orten des Herzogthums Gotha, u. A. auch den Günther Koch bon Dhrdruf, der fich, nachdem er bereits früher für das Ge fchäft gearbeitet hatte, im Jahre 1880 als Arbeiter wieder anbot. Böschel nahm ihn an, aber unter der Bedingung, daß rn, wo Roch für ſeine Arbeit( Knopfringel) mur die Hälfte seines Lobnes baar erhalte, für die andere Hälfte aber Schnitt- und Kolonial­Waaren aus dem Böschel'schen offenen Ladengeschäfte entnehmen müsse. Koch, der sich damals in großer toth befand, war damit einverstanden, und so wurde nach Ausweis der Bücher a vereinbarte Verhältniß bis zum 20. Juni d. J. fortgesept. Stoch beschäftigte seinerseits auch wieder Leute mit den ihm übertragenen Arbeiten, und da er so arm ist, daß er diese Leute baar bezahlen konnte, auch eine andere Gelegenheit, die von Böschel erhaltenen Waaren preiswerthig los zu werden, nicht batte, so zahlte er dieselben auf dieselbe Weise aus, wie Böscheli m gegenüber that. Da nach§ 115 der Gewerbe Ordnung folche Berträge nichtig sind und die Böschel'sche Handlungs. eife 3 wurden nicht weniger als sechzig Fälle fonstatirt, in denen öichel die erwähnte Bahlungsweise in Anwendung gebracht te. Das Gericht erkannte gegen Böschel, der sich auf diese Beise einen bedeutenden Vortheil verschafft hatte, auf eine Gelbftrafe von 600 M. oder sechszig Tage Gefängniß.

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Künstlers Erdenwallen. Dem Richter des Bezirts­Berichtes Landstraße in Wien wurde fürzlich der engagements. lofe Schauspieler Franz Geringer als Häftling vorgeführt. Beringer, deffen Kleidung sehr defekt ist, macht vor dem Richter eine fiefe Berbeugung. Richter: Erft fürzlich wurden Sie wegen Vagabondage und Bettelns abgestraft und nun stehen

Sie wieder da.

Angell.( pathetisch): Mein hoher Nichter!

Mit des Geschides Mächten ist fein ew'ger Bund zu flechten. Während der Eine mit irdischen Gütern überschüttet wird,

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Angell.: Ach, mein hoher

Eine allgemeine Buchdruckerversammlung, die im Krystallpalast zu Leipzig tagte und sehr zahlreich besucht war, nahm nach längeren Debatten folgende Resolution an: " Die Leipziger Gehilfenschaft erklärt sich unter ausdrüdlicher Aufrechterhaltung des Prinzips der Tarifgemeinschaft zwischen Prinzipalen und Gehilfen für eine Revision des Tarifs in allen seinen Theilen und beauftragt eine fiebengliedrige Kom misfion mit der Ausarbeitung eines den Beitverhältnissen ent­sprechenden revidirten Tarifs unter Berücksichtigung der 9stündigen Arbeitszeit. Die Kommission bat in fürzester Frist das Resultat ihrer Arbeit einer allgemeinen Ver­fammlung vorzulegen".-Man fieht hieraus, daß der zehn ftündige Marimalarbeitstag im Arbeiterschußgefeßentwurf nicht zu niedrig gegriffen ist, da jezt schon verschiedene Bewert

haften noch eine geringere Arbeitszeit anstreben.

Konsumverein. Bei einer gerichtlichen Verhandlung gegen den Vorstand des Konsumvereins zu Czernig in Ober schleften ergab sich, daß der Kafftrer und Kontroleur des Ver eines weder lesen noch schreiben fönne, daß die Kaffe nicht vom Kassirer, sondern vom Direktor, der gleichzeitig Lagerhalter war, verwaltet wurde, und daß dem Kontroleur lediglich die Rontrole darüber zustand, ob der zum Verkauf gebrachte Branntwein den Verhältnissen gemäß gut war.- Nette Bustände das!

Eine großartige Arbeitsgelegenheit wird sich in Holland eröffnen, da dort das Projekt, den Bunder See auszutrocknen, greifbare Gestalt angenommen hat. Durch diese Trockenlegung würde dem Lande eine fruchtbare Provinz er

wie es auftauchte, wieder fallen laffen, da die Kosten ungeheure find. Doch nimmt man nunmehr an, daß der Plan jetzt endlich zu Stande kommt.

muß ein Zweiter hungern.- Fortuna bat ihm einft gelächelt, worben und für Jahre lang für Arbeit gesorgt werden. Uebri doch fich von ihm gewandt und er finkt tiefer, tiefer. Richter: Sie haben gestern Abend gebettelt und wurden dabei betreten. Warum haben Sie gebettelt? Richter, wenn der Magen knurrt, da öffnet sich die Hand, und der Mund, der sonst die Meisterwerfe unserer Dichter resitirte, spricht bittende, ja bettelnde Worte. Auch mir hat einst die Sonne gelächelt, ich war ein großer Künstler, doch schwarze Wollen bedecken nun meine Sonne, aber ich verzage nicht, Denn durch schwarze finftere Wolfen dringt die gold'ne Sonne doch.- Richter: Sie sollten sich doch um Arbeit umsehen.-

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Vereine und Versammlungen.

Der Fachverein der Rohrleger hielt am Sonntag, den 15. d. Mts., im Lokale von Wolff u. Krüger, Slaligerstr. 126, vierteljährlichen Raffenbericht erstattete. Hierauf erfolgte die Wahl des Vorstandes. Gewählt wurde als 1. Borfißender A. Becker( Der Stellvertreter desselben wird in der Versamm­lung am 13. Dezember gewählt), 1. Schriftführer K. Breitholz, Stellvertreter A. Linke, 1. Kasfirer Em. Tollsdorf, Stellvertreter H. Köppe. Zu Revisoren wurden gewählt: H. Pirsch, M. von 7 Kommissionsmitgliedern vollzogen. Die Wahl fiel auf

fie fich freiwillig den Berufsgenossenschaften anschließen und ihre Arbeiter verfichern. Ebenso mögen die Arbeiter die Vers antwortung für das Rüftungsbauen" nicht mehr übernehmen, denn durch diese selbstständige Handlung entzieht fich der Bau­refp. Maurermeister jedweder Verantwortung. Der Referent ging nun näher auf die einzelnen Punkte ein, und betonte namentlich, daß bei Unglücksfällen die Versicherungspflicht erst von der 14. Woche ab eintritt, für die ersten 13 Wochen haben die Krankentafen die Unterstügung zu zahlen. Die Kranken­laffen würden dieß aber für die Dauer, ohne ihre Beiträge zu erhöhen, nicht leiſten tönnen, es möge daher Niemand davon überrascht sein, wenn die Erhöhung der Beiträge verlangt wird. Ferner wies der Referent dat auf hin, daß es sich empfehlen würde, die Broschüre über das Unfallversicherungsgesetz zu be­schaffen. Zum Schluß wurde folgende Resolution einstimmig angenommen: Die am 15. November in Nieft's Salon tagende Versammlung der Studateure erklärt sich mit den Ausführungen. des Referenten vollständig einverstanden und wird so viel wie möglich dafür Sorge tragen, daß die Solidarität unter den Studateuren gefördert wird.

Die Mitglieder Versammlung des Fachvereins sämmt­licher an Holzbearbeitungs- Maschinen beschäftigten Arbeiter konnte am Montag nicht stattfinden, weil der Wirth, Herr Böttcher, den Saal verweigerte. Warum? wird in der öffent lichen Versammlung( dieselbe findet Sonntag Vormittag 10% Uhr, Andreasfir. 21, bei Reller ftatt) bekannt gemacht werden. Herr Tischlermeister Ferd. Mitan wird über: Swed und Ziele der Fachvereine referiren. Die Wohlthätigkeits Matinee findet am 29. b. Mts. in der Urania ", Wrangelstr. 9, statt. Billets a 30 Pf. werden in der öffentlichen Versammlung am Sonn tag ausgegeben.

Kleine Mittheilungen.

Staßfurt, 16. November. Ueber einen entseglichen Un glücksfall, welcher sich vor einigen Tagen im Nachbarorte Hecks lingen zugetragen bat, erfährt man hier folgendes: Ein achtzehnjähriges Mädchen war bei den Arbeiten mit dem Dampfpflug beschäftigt. Das Mädchen wurde plöglich von dem Pfluge erfaßt, so daß ihm beide Beine zerschnitten wur den. Nach der sofortigen Ueberführung in das Landkranten haus zu Bernburg mußte der dort fungirende Arzt die Ame putation des einen Beines vornehmen. Man hofft, die Ampu tirung des anderen umgehen zu fönnen, aber immerhin bleibt der Bustand der Verunglückten troftlos.

Zur Hinrichtung Lieste's, die vorgestern in Wehlheiden ftattfand, wird aus Raffel telegraphirt: Liesle_starb ruhig und gefaßt; er erklärte: Jch sterbe unschuldig. Später sagte er: Ich will frei, offen sterben. Abends vorher hatte er gegeffen, getrunken und geraucht und in der Nacht ruhig geschlafen." Einem Telegramm des Berl. Tagebl." entnehmen wir noch: Den Aft der Erefution leitete der erste Staatsanwalt Ubles aus Frankfurt a. M., und zwar im Buchthaus zu Wehlheiden bei Kaffel. Nachdem dem Delinquenten schon gestern früh die in Aussicht stehende Vollstreckung des Todesurtheils mitgetheilt worden war, versammelten fich heute früh der Staatsanwalt, mehrere Richter aus Frankfurt a. M., zwölf Bürger aus Webl heiden und drei andere herren aus Kaffel im sogenannten Arbeitshofe, woselbst die Hinrichtung vollzogen werden sollte. Lieste haite gestern Abend noch einen Brief geschrieben. Heute Morgen betete der Pfarrer Koch in der Belle mit dem Ver urtheilten, wobei legterer weinte. Schlag 8 Uhr betrat Lieske unter Führung des Buchtbaus- Direktors den Arbeitshof. Der Staatsanwalt verlas das Urtheil sowie die Kabinetsordre des Königs und übergab Lieske dem Scharfrichter Krauts. Plöglich rief Lieste: Ich bin unschuldig", und als ihm die Gehilfen des Scharfrichters den Rod auszogen, rief er abermals: Sch will frei und offen sterben." Weste und Hemd wurden ihm abgestreift, so daß der Oberkörper entblößt war. Die Gehilfen legten ihn auf den Block, das Beil saufte durch die Luft und der Kopf rollte in den Sand. Der ganze Alt der Exekution dauerte drei Minuten.

Angell: Leicht gesprochen, schwer gethan! Wo, wo nimmt feine Generalversammlung ab, in welcher der Kassirer den man den, der an Geist wohl groß, deffen äußere Hülle jedoch fo schlecht ist, wie die meine? Herr Richter, Jeber sagt, Bor ficht ist geboten, wenn man wen aufnimmt, und durch diese Vorsicht tomm ich in den Abgrund, aus dem ich mich dann nicht mehr emportaffen lann. Der Richter verurtheilte den Angeklagten zu einem Monat strengen, mit einem Fafttage in der Woche verschärften Arrest. Der Angeklagte rief freudig Simmermann und Er. Zollsdorf. Alsdann wurde die Wahl belebten Straßen abspielte, bedeutende Dimensionen annahm,

dafttag."

aus: Nur einen Fasttag in der Woche? Wie gütig. Gerr Richter, bisher hatte ich sieben," und im Abgehen folgende Vereinsmitglieder: E. Glave, A. Roſeman, A. Frisch, fagt der Musensohn vergnügt lächelnd vor fich hin: Nur ein

D. Krohn, A. Hirsch, H. Winkelmann und E. Voigt. Das Arbeitsnachweisebureau blieb in Händen des Herrn Bayer, Elsafferstr. 58, I. Außerdem wurde bekannt gemacht, daß der die erste bei Gennrich,

Soziales und Arbeiterbewegung., eloft Beiträge Sonnabends Abends von 8-10 libe

Der freien Ronkurrens" tritt nun auch ein rechts­erales Blatt, die Elberf. Stg.", in einem wesentlichen tte scharf entgegen. Es äußert sich über das Heranziehen

Heranziehung ausländischer Arbeitsträfte zu

angenommen werde.

Eine Versammlung der Studateure tagte am 15. b. M. der Tages­

ember Arbeiter folgendermaßen: Die Bedenklichkeiten, welche ordnung: Das Unfallversicherungs- und das Arbeiterschut

gefet. Der Referent Herr Kreuz behandelte das Thema sehr daß

Mainz , 15. November. Vor dem hiesigen Militärgericht ist eben eine Untersuchung wegen eines Exseffes anhängig, welche für die Betheiligten mit schweren Freiheitsstrafen endigen wird. Obwohl der Erseß, der fich an einem Sonntag in chr

so ist derselbe hier um deswillen ganz unbemerkt geblieben, weil die Hauptszenen in dem hof der Holzhoflaserne" aufge führt wurden. Anlaß zu den blutigen Szenen gab das Unters laffen von dem ordnungsmäßigen Grüßen mehrerer Artilleristen vor zwei Jnfanterieunteroffizieren. Die Unteroffiziere vers langten, daß die Artilleristen, die das Grüßen unterlassen hatten, umkehren und vor ihnen im Paradeschritt vorbeidefiliren sollten. Statt diesem Befehle zu folgen, liefen die Artilleristen Davon und flüchteten fich, gefolgt von den Unteroffizieren, in den Hof ihrer Kaserne. Als die Unteroffiziere fich hier Ein gang verschaffen wollten, wurden fie von den inzwischen mit Besen und allerlei Stallgeräthen bewaffneten Artilleristen mit die Straße geworfen.

Deren Verrichtungen in volkswirthschaftlicher Be eingehend und legte der Versammlung ans Herz, Rücksprache derben Brügeln empfangen und schließlich schwer verlegt auf liebung hat, werden noch erhöht durch den tiefen Stand der

Franziska erschien, Frau von Studmann gab ihr den feine Veranlassung dazu vor, Du warst ja eo ipso die nöthigen Befehl, und Arabella zog sich hinter ihren Blumen- Univerfalerbin," lis in die Fensternische zurück, Der Verstorbene hat andere Bestimmungen getroffen," In der That? Das wäre eine unverantwortliche Un­

Ahnungslos trat Rabe ein; es befremdete ihn aller- fchaltete Arabella ein. bings, bag feine Schwester ihn schon wieder um eine Unter rebung bitten ließ, aber er war eher auf alles Andere, als gerechtigkeit." auf diese Mittheilungen vorbereitet.

Rabe begann jetzt mit der Lektüre des Testaments, machen, begann die Generalin, nachdem er Platz genommen preßten fich in mühsam verhaltenem Grimm auf ein Ich habe Dir eine sehr unangenehme Mittheilung zu seine Miene wurde immer finsterer und die Lippen und einen scharfen prüfenden Blid auf Arabella geworfen ander, batte, eine Mittheilung, die uns Alle berührt und gleich fam wie ein Blig aus wollenloser Höhe auf uns nieder

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Wieber schweifte der Blick Nabe's zu dem schönen Mädchen hinüber, es schien fast, als ob er von ihr allein näheren Aufschluß erwartete.

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" Darf ich Dich bitten, zur Sache zu kommen?"

Hast Du nie in irgend einer Weise Kenntniß davon

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Und was soll nun gefchehen?" fragte er.

" Ich werde dieses Testament dem Oberst vorlegen," er widerte die Generalin entschlossen. Du felbft?" Ja, Willy!"

abalten, daß der General ein Testament hinterlassen haben ben zu fchenken," fagte Rabe spöttisch.

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Rabe blidte betroffen auf.

" Seltsam, dieselbe Frage hat auch der Juftigrath Walter

biefer Bermuthung?"

Und wenn er nun fragt, weshalb das Teftament erst jest, nach 19 Jahren, aufgefunden worden sei?" So werde ich ihm die Wahrheit antworten." " Aber Du wirft ihn nicht zwingen können, Dir Glau Die blizenden Augen der schönen Frau hefteten fich mit einem ernsten, vorwurfsvollen Blick auf ihn. Nein, das kann ich frei 3wingen?" erwiderte sie.

an mich gerichtet," sagte er zögernd. Wie fommst Du zu lich nicht, und ich muß es ihm überlassen, ob er mir glauben

" Ich habe bas Teftament gefunden."

" Du scherzest, Adelaide ."

lag in der Klappe des Sekretärs."

umzudte feine Mundwinkel, ein 3ug, der seine Entschloffen

will oder nicht."

Das Klügfte und Einfachste wäre, bas Testa­ment" liegen zu lassen, wo es so lange schon gelegen

Rabe preßte bie Lippen auf einander, ein troßiger 3ug bat. Rommen die Bestimmungen desselben zur Ausführung,

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Die Generalin gab es ihm.

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der Oberst ist also nicht berechtigt, Dir einen Vorwurf des halb zu machen. Natürlich vorausgesetzt," fügte er höhnisch hinzu, daß er Deinen Mittheilungen vollen Glauben schenkt. Arabella fann die Wahrheit dieser Angaben bes Rabe zudte die Achseln, als ob er andeuten wolle, er bezweifle sehr, daß der Oberst dieses Zeugniß gelten laffer

zeugen.

werde.

" Ich möchte Dir rathen, mit dem Justizrath Walter über diese Angelegenheit zu reben," sagte er; Walter fönnte mit dem Oberst in Unterhandlung treten und die Sache vermitteln. Du bist nun schon so lange hier Ges bieterin, daß

Darauf tann und darf keine Rüdficht genommen werden, Willy, und ich wüßte nicht, weshalb eine Vermitt lung nöthig ober auch nur wünschenswerth wäre. Die Testamentsbestimmungen find ja so klar, daß ste in feiner Weise einem 3weifel unterworfen werden können. Der Oberst übernimmt den Grundbesitz und ich erhalte das baare Rapital. Weißt Du vielleicht, wie groß der Betrag

des letzteren ist?"

,, Etwas über 100 000 Thaler."

" Das wäre eine jährliche Rente von 5000 Thalern," fagte die Generalin sinnend; ,, ich glaube, damit werden wir auskommen, Bella."

Equipage fann man bei diesem Einkommen nicht halten," spottete Nabe.

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Wo ist das Dokument?" fragte er anscheinend mit scharfer Betonung ihm in's Wort. Recht muß Recht Testaments müssen ausgeführt werden. Mag der Oberst

batten," fagte fie.

Das ist Dein Ernst nicht, Willy!" fiel die Generalin bleiben, und wenn ich dadurch an den Bettelstab käme! Oberst Studmann ist auf Grund dieses Testaments ber hinterlassenen Grundbefizes, feit 19 Jahren befinde ich mich Davon fann feine Rede sein," erwiderte Rabe, ben

" Ich gäbe viel barum, wenn wir es früher entdeckt rechtmäßige Eigenthümer des gesammten von meinem Gatten

Dann hätte es der General an einen anderen Ort unrechtmäßig im Besitz desselben." legen follen," erwiderte Rabe farkastisch; die Hinter

bliebenen finb boch wahrlich nicht verpflichtet, in jebem Möbel bie berbe Surechtweisung ärgerte. Ein Teftament, beffen nach geheimen Gefächern zu fuchen. Ueberbis lag für uns Inhalt Niemand tennt, fann unmöglich ausgeführt werden,

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Und ist sie denn ein unentbehrliches Lebensbedürfniß," fragte Arabella ruhig. Sieh mich nicht so spöttisch an, Ontel, ich beste wie Mama, die Bestimmungen dieses

barüber denken wie er will, wir burch die Furcht vor etwaigen 3weifeln nicht abhalten lassen, so zu handeln, wie Pflicht, Ehre und Gewissen uns ges bieten."

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Und so wirst Du auch denken, Willy," sagte die Ge neralin in zuversichtlichem Ton.

( Fortsetzung folgt.)