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Spezialfunktionen der Angeklagten antomme, sondern auf regenschaft als Vorstandsmitglieder im Sinne des Sta 3. Demgemäß waren die Angeklagten nach dem Antrage Staatsanwalts zu verurtheilen.

Die Frage, ob die Auskunftsertheilung den Schuh 193 des Strafgesetzbuchs genießt, beschäftigte wieder mal die fechfte Straflammer hiesigen Landgerichts I als Be­

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Forderungen In der Privaillagesache des Baumeister

deder gegen den Maler Cornelius hatte das hiesige Schöffen­tight den Angeklagten zu 50 m. verurtheilt, weil er auf eine frage eines Mitgliedes eines Schugvereins die Aeußerung than, er warne Jeden, mit dem Kläger in eine geschäftliche Berbindung zu treten, denn er habe die Erfahrung gemacht, derselbe den gegen ihn eliteten Arbeit angestrengten Prozeß ihn auf Bahlung der ge­in Die Länge he. Gegen seine Verurtheilung hat der Angeklagte durch seinen Länge Bertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Thielemann, Berufung ein­elegt und durch Verlegung der Zivilprozeß- Alten seine wider Beder den Beweis offerirt, daß derselbe in der That durch Borbringung immer neuer Einwände und Einlegung der Berufung die endgiltige Entscheidung in die Länge ziehe. Rechtsanwalt Dr. Thielemann führte aus, daß die von seinem Bandanten ertheilte Auskunft auf Wahrheit beruhe und daß erfelbe berechtigt war, auf die an ihn gerichtete Anfrage zum Souge Anderer diese Wahrheit mitzutheilen, obgleich dadurch Der Gerichtshof theilte diese Auffassung in beiden Bunkten Aläger objektiv in seiner Ehre herabgesezt worden sei.

erlannte daher unter Aufhebung des ersten Urtheils auf prechung des Angeklagten.

Nach einem Urtheile des Reichsgerichtes vom

18. Rara 1884 erstreckt sich die von dem Betriebeunternehmer bei einer Eisenbahn oder Fabril aus dem Haftpflichtgesetze zu leftende Entschädigung auch auf den dem Verlegten durch den Unfall zugefügten mittelbaren Schaden. Der diesem Urtheile Brunde liegende Fall war folgender: Ein Arbeiter hatte Fim Fabrilbetriebe den rechten Arm schwer verlegt. Der Arm wurde nach Verlauf längerer Kurzeit zwar vollständig ge beilt, war aber, in Verfolg der durch die Kur bedingten langen Rube, derartig der fonft geübten Thätigkeit entwöhnt worden, daß der Beschädigte den Arm nicht mehr in dem Maße wie früher r Arbeit brauchen konnte. Es wurde ihm auf seinen Klage­tag derjenige Betrag als Entschädigung zugesprochen, um When fich feine Erwerbsfähigkeit durch die Schwäche des Armes vermindert hatte.

reine und Versammlungen. Aufruf an fämmtliche Steindrucker und Lithos

häufig garnichts zu erhalten. Die Vortragende empfahl die Anlegung einer schwarzen Liste von solchen Arbeitgebern, welche fäumig oder garnicht zahlten, damit keine Arbeiterin in die Lage käme, bei solchen Meistern Arbeit zu nehmen. Die Be seitigung der gerügten Mißstände in der angegebenen Weise würde viel baju beitragen, die Lage der Mäntel näherinnen zu verbessern, doch könnten die geftellten nur mit vereinten Kräften zur Durch führung gebracht werden, weshalb fich jede Arbeiterin einem Vereine anschließen müßte. Die Schneidermeister sollten ihre Arbeiterinnen nicht davon abhalten. Rauftraft und Kauf luft sei vorhanden, eine Erhöhung der Arbeitslöhne würde durch einen leicht zu tragenden Preisaufschlag der fertigen Waare vom Konsumenten gedeckt werden. Deshalb rief die Vortragende zum Schluffe noch einmal allen Arbeiterinnen zu: Bereinigt Euch! Anschließend hieran verlas Frau Pötting folgendes von der Innung an den Vereinsvorstand einges laufene Schreiben:" Die Damenmäntelschneider Innung fühlt fich in dem Bestreben der Arbeiterinnen, ihre Lage zu ver beffern, ganz in Uebereinstimmung mit ihnen, denn die Stellung der Meister ist nicht minder gedrückt, als die der Arbeiterinnen; nur über die Mittel und Wege, wie eine Befferung herbeigeführt werden tann, weicht Die Meinung der Jnnung von der Ansicht, welche ihr in dem Programm der Arbeiterinnen unterbreitet ist, ab. 1) Was die Gründung eines Vereins zu diesem Zwecke betrifft, so ist darauf zu erwidern, daß die Innung eine feft gegliederte, vom Staate anerkannte Rorporation ist, die ihren Mitgliedern nicht sumuthen tann, noch einer anderen Vereinigung anzugehören, Deren soziale Ansichten nicht in den Rahmen einer Innung paffen. 2) Die Schundarbeit und Schmugfonkurrenz läßt sich nicht durch Streifs oder Verhängung von Sperren über ein­zelne Geschäfte beseitigen. Die Jnnung erwartet vielmehr Ab­hilfe durch die Gesetzgebung und verlangt die Aufhebung der schrankenlosen Gewerbefreiheit und die Abänderung der Ge merbeordnung in diesem Sinne. 3) Was die Wahl einer Kommission von 7 Personen, welche in Streitigkeiten zwischen Meistern und Arbeiterinnen ein Schiedsgericht bilden soll, an­belangt, so ist darauf zu entgegnen, daß die Innung schon lange ein ihr nach§ 120 a der Gewerbeordnung zustehendes Schiedsgericht für solche Fälle befigt, welches fie dem hier in Berlin für sämmtliche Innungen bestehenden Innungsaus­ausschuß übertragen hat. Die Jnnung würde nicht anstehen, auf einen hierauf bezüglichen Antrag der Arbeiterinnen, für eine legale Vertretung ihrerseits zu diesem Schiedsgericht hinzu­wirken. Aus diesen Gründen aber fteht die Jnnung fich veranlaßt, von der Wahl einer Kommission Abstand zu nehmen." Frau Cantius wies darauf hin, daß, um etwas erreichen zu können,

-

phen. Werthe Kollegen! In der Anstalt von Ernst nothwendig sei, daß sich alle Arbeiterinnen in dem Verein

Romp. haben, wie belannt, sämmtliche Drucker( 24) die

vereinigten, die Löhne nicht selber herabdrückten und die

gewerk abzuschaffen.( Großer Beifall.) Hierauf macht Herr Lochmann bekannt, daß jedes Kommissions Mitglied eine Bahl­ftelle inne babe und zwar die Herren Geelhaar, Pallisaden­ftr. 21; Hoffmann, Blumenthalftr. 5; Stange, Linienftr. 34; Schadow, Schwedterstr. 5; Rasch, Lichtenbergerstr. 20; Hahn, Poppstr. 1; Weimann, Koppenstr. 55 und Jung, Hollmann straße 8.

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hr. In der Versammlung des Arbeiter Bezirksvereins für den Osten Berlins , die am Dienstag Andreasstraße 21 stattfand, machte der Vorsitzende zunächst die Mittheilung, daß in der Anklagefache gegen den Vorstand wegen( um einen Tag) verspäteter Einreichung des Vereinsstatuts das Straf urtheil des Schöffengerichts, welches nur den Vorsitzenden, den Schriftführer und den Rendanten zu je 15 Mart Geldstrafe und zu den Kosten verurtheilte, vom Landgerichte dahin ver schärft sei, daß gegen alle 8 Mitglieder des Vorstandes die Geldstrafe von je 15 Mt. verfügt worden ist. Darauf hielt Herr Jens Christensen einen Vortrag über Unsere Beit." Was der Vorteagende ausführte, war in Kürze sfizzirt­folgendes: Die menschliche Gesellschaft ist bisher noch immer und überall in zwei Klaffen: die herrschende und die be­herrschte, getheilt gewesen. Immer und überall find diejenigen, welche viel Eigenthum haben, die Herrschenden und diejenigen, welche wenig Eigenthum haben, die Beherrschten. Im Mittel alter war das unbewegliche Eigenthum, der Grundbefit, das Maßgebende; der Adel und die Geistlichkeit waren im Befit des gesammten Grund und Bodens und bildeten deshalb die herrschende Gesellschaftsklasse; Bürger und Bauern, die feinen Grundbefit hatten, waren die beherrschte, dienende, machtlose Gesellschaftstlaffe. Seit dem 14. Jahrhundert, wo Handel und Industrie einen großen Aufschwung nahmen, tam ein Theil der beherrschten Gesellschaftsklasse in den Best von beweglichem Kapital. Die immer reicher werdende Bourgeoisie wurde allmälig mächtiger, als der Adel und die Geistlichkeit. Durch die franzöfifche Verfaffung vom 3. September 1791 wurde die große Maffe des Volts, der gesammte Ar­beiter und fleine Handwerkerftand, von der Theilnahme am politischen Leben und an der Geseßgebung ausgeschlossen. Die biermit fanttionirte Kluft erweitert sich seitdem infolge der Einführung des Maschinenbetriebes bei der tapitatistischen Produktionsweise mehr und mehr; die kleinen Handwerks meister tönnen ihre Selbständigkeit nicht behaupten; fie müssen fich in den Dienst des Großbetriebes stellen; die Handwerks gesellen müffen Fabritarbeiter werden. Und so müssen auch Die Löhne der Arbeiter immer tiefer finten. Den Einfluß bes fprechend, welchen dieser auf dem wirthschaftlichen Gebiete fich vollziehende Prozeß auf nas fittliche Voltsleben ausüben muß, wieš der Vortragende darauf hin, daß ein fittliches Familienleben, eine Erziehung der Kinder im Arbeiter stande taum noch möglich sei, daß die Prostitution die und die erschreckender Weise zunehmen. Er schloß mit dem Ausdruck der Hoffnung, daß in nicht sehr ferner Bulunft eine Umänderung im wirthschaftlichen und sozialen Gesellschaftsleben erfolgen werde.( Lebhafter Beifall.) Es wurde dann der Antrag, für die Stadtverordneten Wahlen 200 Mart aus der Vereins taffe zu bewilligen, nach furzer Diskussion angenommen. Längere Debatten rief der Antrag bervor, einem verunglückten Mitgliede eine Unterstüßung von 20 Mart aus der Vereinskaffe zu bewilligen. Der Antrag wurde angenommen. Weiter wurde noch beschlossen, in der nächsten Versammlung bei Ausgabe Der Vereinskalender für ein anderes hilfsbedürftiges Mitglied eine Tellersammlung zu veranstalten.

the Deputation der Fachlommission zu den betreffenden Herren äßen fein Gnadenbrot, sondern sauer erworbenes, und sollten Sterblichfeit überhaupt in den unteren Gesellschaftsschichten in heit niedergelegt, und hatte sich zum Zweck der Einigung Schwachen und Unfertigen unterstüßten. Die Arbeiterinnen

Nyt bat. Nun hat die Kommission einstimmig beschlossen, fs begeben, die aber au feinem befriedigenden Resultat ge

fere Kollegen mit unserer ganzen Kraft zu unterstüßen. Bes

Abends.

wenigstens soviel verdienen, daß fie von Nahrungssorgen be­freit wären. Die Forderung der Arbeiterinnen, fie lautet: Gebt uns Brot, damit wir nicht mit unseren Kindern leiden Hunger und Noty! Herr Schneidermeister Weiglin hob hervor, Er empfiehlt Branchen Organisationen, jedoch unabhängig von cinander oder einen alle Branchen umfassenden Verein. Dieser Ansicht gegenüber erklärte Frau Pötting fich für Zentralisation. Die Frage des Marimalarbeitstages rief weiterhin sehr leb­hafte Debatten hervor, in denen Schriftseger Kunkel, Schneider Bock u. A. Herrn Weiglin auf's nachdrücklichste bekampften. Dermeister versandt worden sei. Diejenigen Arbeitgeber, welche nicht pünktlich zahlen, sollten der Fachkommission namhaft ge­macht werden, damit diese dagegen einschreiten könne.

beiter einreißen zu laffen. Nähres darüber später. Die Zahl daß dieJnnungsmeister mitSiebenmeilenstiefeln rückwärts gingen. Bellen finb: 1. bei M. Scheyer, Ader- und Jnvalidenstraßen de: 2. bei M. Kreuz, Admiralftr.( frühere Linde); 3. bei Beit, Alexanderstr. 31. Daselbst werden die Beiträge entgegen. Renommen, und zwar Sonnabends von 6-9 Uhr abends, Sonntags von 9-12 Uhr Vormittags, Montags von 6-9 hr th. Die öffentliche Versammlung des Vereins der Frau Krandemann bemerkte, daß der Lohntarif an die Schnei Arbeiterinnen Berlins für die Mäntelbranche beschäftigte sich om 17. b. Mts. im Salon zum deutschen Kaiser" mit der

Frage:

"

Wie ist die Lohnfrage der Mäntel- Arbeiterinnen zu

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gein Frau Bötting führte in ihrem Referate die haupt Fräulein Wabnig hält es für erforderlich, lichsten Uebelstände vor Augen, deren Beseitigung zunächst allen Arbeitsstuben Lohntarife aushängen, damit jede Ar Auge gefaßt werden müßte. In erster Linie nannte fie a gegriffen hätte. Die Inhaber von Arbeitsstuben hätten unregelmäßige Arbeitszeit, welche in den Arbeitsstuben Allem dafür zu forgen, daß bei ihnen beschäftigten Arbeis innen eine regelmäßige Arbeitszeit inne hielten, welche im inter von 8-8 Uhr, im Sommer von 7-7 Uhr bemeffen in tönnte, fowie dafür, daß den Arbeiterinnen die Mög

Hdfeit

geboten sei, einen auskömmlichen Lohn,

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verdienen.

Einen besonderen Drud auf die Arbeitelöhne übe die mangel Site Ausbildung vieler Näherinnen. Diejenigen, welche fich mit der Ausbildung von Näherinnen befaßten. verfolgten hierbet

Wegen

beiterin fich sofort über die Lohnverhältnisse orientiren könne. Den Schneidermeistern glaubte fie empfehlen zu sollen, sich nicht so übermäßig in das ,, Damenfach", in die Mäntelbranche einzudrängen. Frau Dechend fordert, daß in der Mufter zeit, wo eine Arbeiterin oft acht Tage an einem Mustermantel zu arbeiten habe, die Arbeiterinnen auf Wochenlohn beschäftigt, nicht aber pro Stüd bezahlt würden. Herr Seligmann hält es für sehr schwierig, die Löhne aufzubeffern, die über Schüffigen Arbeitskräfte sollten sich nach beffer bezahlten Branchen umsehen. Herr Onitschta empfahl den Arbeiterinnen Affo ziation, während Herr Asch vorschlug, Massenpetitionen an die Geschäftsinhaber zu richten, damit diese mit ihren Schneidern

nur ihr eigenes Interesse, indem fie fich Lehrgeld zahlen nicht mehr Sonntags, sondern Freitags oder am Sonnabend

und nach wenigen Wochen die ,, Ausgelernte" rüdsichtslos ben Arbeitsmartt hinaustrieben, ohne ihr die Fähigkeiten gebracht zu haben, ihr Brod fernerhin zu verdienen. Die ung von Fachschulen sei dringend geboten. Während Eneider in den Geschäften pünktlich alle acht Tage gezahlt belommen, müßten die Arbeiterinnen 14 Tage warten, um

Saul an ihr Ohr, der sie erschreckte. Sie sprang auf und aute ihrem Manne angftvoll in das Antlitz.

fontos.

" Du hast den letzten Weg vergeblich gemacht," sagte fie

Auch

dieses Mal antwortete ihr Mann nicht; aber

Vormittag rechnen" möchten, um dadurch zu veranlaffen, daß den Arbeiterinnen am Sonnabend Abend ihr Lohn ausgezahlt werde. Nachdem noch Frau Bötting der Ansicht, daß eine Spaltung zwischen den beiden Arbeiterinnen Vereinen bestanden habe oder noch bestehe, entgegengetreten war und ausdrücklich betont batte, daß beide Vereine in allen wichtigen Fragen ftets Hand in hand gehen würden, ermahnte Frau Cantius in ihrem Schlußworte noch einmal dringend, fich den Ver­einen anzuschließen, worauf die Versammlung gegen 12% Uhr Nachts geschlossen wurde.

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Im Arbeiter- Bezirks- Verein der Oranienburger Vorstadt und des Wedding hielt Herr Baale am Montag, den 16. d. M., einen mit reichen Beifall aufgenommenen Vor trag über Die Bevölkerungsfrage". Referent führte ungefähr folgendes aus: Die Nationalökonomie sei eine der schwierigsten Wissenschaften, weil diese die Anforderung stelle, an alle Fragen ohne Unterschied heranzutreten; dieselbe ist aber zu einer Klassen wissenschaft geworden. Zum Beispiel haben die Manchester Leute für alle Uebel, besonders für die Armuth der großen Maffe nur immer die Erklärung: diese Uebel seien unvermeid lich. Die ,, sozialitäre" Richtung der Nationalökonomen sucht nach zuweisen, daß diese Maffenarmuth lediglich aus der bestehen den Sozialverfaffung der Gesellschaft entstanden sei. Diese Stellung tritt deutlich hervor in der ,, Uebervölkerungs frage" welche entstand, als Grund und Boden Privat Eigenthum wurden. Die große Masse des Bolles ift hierdurch in Abhängigkeit gerathen. Mit dem Vermehren der Bevölkerung habe die Abhängigkeit immer größere Dimens fionen angenommen und habe man dieses Anwachsen der Be völkerung fälschlich als die Ursache der Armuth hingestellt, au deren Beseitigung man Ehebeschränkung und Enthaltsamkeit der Arbeiter forderte. Diese Anschauungen gingen am deuts lichsten aus den Aussprüchen des anglikanischen Geistlichen Robert Malthus hervor. Referent beleuchtete nun eingehender die Malthus 'schen Anschauungen und lam zu dem Schluß, daß jedes Gesez, welches die Vermehrung der Bevölkerung zu ver hindern fuche, schädlich auf die fortschreitende Entwickelung wirke. Nachdem Redner die Ansicht zurückgewiesen, daß einmal eine Beit lommen tönne, wo die Erde nicht so viel Nahrung liefern kann, so viel Nahrung liefern kann, als die Menschheit forderte er auf, mit aller Energie gegen die Trägheit des politischen und sozialen kortschritts an zulämpfen. Bur Distuffton sprachen die Herren Boy und Kunkel. Bu Verschiedexes" sprach unter Anderem der Kandidat für den 38. Kommunal Wahlbezirt, Herr Klempnermeister Rojahn. Derselbe fritifirte das bishrige Verhalten und Treiben der fprach, falls er gewählt würde, nur solchen Anträgen zuzu vereinbaren lassen. Eine Tellersammlung für die gemaßregelten Töpfer in Velten wurde vorgenommen. Nächste Bersammlung Montag, den 7. Dezember, Abends 8% Uhr, im Vereinslokal Wedding Part", Müllerstraße 178. Vortrag des Herrn Dr. Betri.

ben Augen, welche er jetzt auf sie richtete, las fie mit folgender Tagesordnung: 1. Die Stellung der Schmiede verbraucht,

zu deutlich die Bestätigung ihrer bangen Worte.

Eine öffentliche Versammlung der Schmiede im Salon zum deutschen Kaiser, Lothringer ftr. 37, beschäftigte fich im Allgemeinen. 2. Wie lönnen die Schmiede ihre Errungen Rudolf!" rief die Frau schmerzlich weich und legte herbeiführen? 3. Diskussion und Verschiedenes.- Herr Loch­schaften behaupten und eine Befferstellung für die Bufunft mann führt zunächst an, daß die Schmiede in ihrer Stellung mehr rückwärts wie vorwärts geschritten find, indem viele

re Arme um den Nacken des noch immer unbeweglich da­

Rebenben Mannes,

"

es ist trofilos, daß auch die letzte

Foffauna auf Arbeit vergeblich war, aber ich bin bennoch wieder Sonntags arbeiten und betonte, daß jeder mit ganzer jezigen Majorität der Stadtverordneten- Versammlung und ver Don Herzen froh, daß Du wieder bei mir bist. Rudolf, Kraft eintreten müsse, um die Bewegung nicht illusorisch zu Du ahnft nicht, wie sehr ich mich geängstigt habe während machen. Wenn einzelne Meister Sonntags arbeiten laffen, so ftimmen, welche fich mit seinen Ansichten als Arbeiter Kandidat

Deiner Abwesenheit!" Det bettelte ich ja nur, um Arbeit! Um Arbeit, damit Er schüttelte verzweifelt die sehnigen Arme. Um Ar­Euch nicht hungern lassen darf. Wie einen Ausjägigen ihrer Werkstatt vertreten sollen.

Bet man mich von einer Schwelle zur andern."

Jett fonnte sich der starke Mann nicht mehr halten; mit elementarer Gewalt kam die Verzweiflung zum Aus­

Der Kopf fant auf den Tisch, und ein konvulfivi­

werden diejenigen, welche nicht arbeiten laffen, in Nachtheil fein, und, wenn nicht dagegen gefirebt wird, gezwungen sein, ebenfalls wieder die Sonntagsarbeit einzuführen. Darum hauptsächlich seien die Delegirten gewählt, welche die Interessen Auch sei beschloffen, eine Revisionsfolonne" zu bilden, welche fontroliren solle, in welchen Werkstätten Sonntags gearbeitet wird. Nöthig fet auch, eine Statistik der arbeitslosen Gesellen aufzustellen, um

hes Schluchzen rang fich aus seiner Brust und schüttelte fucht nachzuweisen, daß eine geregelte Arbeitszeit für die Einen Augenblid stand seine Frau und schaute rath meister Franz( Planufer) Vormittags 10% Uhr noch 8 Pferde

festzustellen, wie lange fie im Jahre arbeitslos find. Redner

Sefiig feinen ganzen Körper. les auf ihren Mann, dessen Verzweiflung ihr das Herz

Berriß. inbrünftig.

In der Neuen Walhalla, Schönhauser Allee , findet heute Abend eine Kommunalwähler Versammlung ftatt, in welcher der Kandidat des 32. Kommunal- Wahlbezirks, der

Gelbgießer Gottfried Schulz, das Referat übernommen hat und Majorität sprechen wird. Herr Friß Görcki als Korreferent über das Verhalten der libe

Schmiede unbedingt nöthig sei. Sierauf macht er bekannt, daßralen er am Sonntag revidirt und gefunden habe, daß beim Schmiedes zum Beschlagen gewesen find. Hierauf wurde folgende Reso lution angenommen: Die heute versammelten Schmiede be­

Rudolf, mein geliebter Mann, fasse Dich," flehte sie auftragen die Kommiffion, dahin zu wirken, daß die Militär­

nb preßte feine schlaff herabhängende Hand an ihre Bruft, meister nicht mehr arbeiten dürfen.

ihre Lippen.

mir das Herz ab, Dich so verzweifelt zu sehen. Rudolf, um meiner Liebe willen zu Dir, ermanne Dich, laß Dich nicht vom Unglück überwältigen." ich leise mit der Hand über die Wangen seiner Frau. Mein armes, armes Weib," flüsterte Ehrhardt und us benen die Thränen unaufhaltsam flossen, mit der Hand

Faffe Muth, geliebter Mann, es drückt

berbedt.

bor Schmeiz zufammenbricht und einen Augenblick die Herr Man findet es häufig im Leben, daß, wenn der Mann haft liber fich verliert, das Weib, mit mehr Widerstands

belebt. Und so war es auch hier.

übernahm

Nach einer Pause Herr Michelsen das zehn Minuten von zehn Der Tagesordnung. Referat zum zweiten Gegenstand Er suchte in längerem Vortrage zu beweisen, daß es durchaus nothwendig fei, die Arbeitszeit zu verkürzen, um die vielen Arbeitslosen von der Straße zu entfernen, nur dann könnten die Schmiede auf höhere Löhne und eine Befferstellung für die Butunft hoffen. Die Höhe des Lohnes richte fich einzig und allein nach Angebot und Nachfrage. Er führte in seinem Vor­trag einige Gedichte von Heinrich Heine an, welche besagen, daß der Arbeiter mit Recht mehr Ansprüche an das Leben machen fönne, weil nur durch die Arbeit die Welt besteht. Der Ar­beiter müßte wenigftens so viel verdienen, um ein menschen würdiges Dasein führen zu fönnen. Bum Schluß bemerkte Redner: Jeder müsse die Bewegung so viel als möglich unter­

Craft ausgerüftet, den Mann fröstet und mit neuem Muth ftüßen, und wenn die Werbetrommel wieder einmal wie im

( Fortsetzung folgt.)

vorigen Jahre schlägt, müßten alle fest und treu zusammen stehen, um wieder ein Stück der alten Schäden im Schmiede­

Vermischtes.

Probates Mittel. Ein Ehepaar in Philadelphia ( es soll aus dem Schwabenlande eingewandert sein) hörte eines Nachts ein Geräusch unter dem Bett. Es ist ebbes unterm Bett," sagte der Mann zu seiner Frau.'s wird wohl der Karo sein," antwortete diese. Aber am End' ischt's a Räuber," meinte der Mann. Schtrec d'Hand unter die Bettstel" rieth die Frau. wenn's der Karo ischt, leckt er die Hand." Der Mann steckte die Hand unter die Bettstelle und der dar unter verborgene Dieb, welcher die Unterhaltung des Ehepaares angehört hatte, beeilte sich, fie mit der größten Särtlichkeit zu belecken. Das Ehepaar schlief beruhigt ein; aber als es am

nächsten Morgen erwachte, war nicht mehr viel im Bimmer, was des Wegtragens werth gewesen wäre.

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Auch ein Brandschaden. Brand- Inspektor: Also den Brandschaden soll ich aufnehmen, aber ich seh' ja gar nichts von dem Brande!" Bäuerin: Ja den Brand hat er schon ausg'ichlafen, mei Stoffel, aber das Küchengeschirr, daß er zu fammengeschlagen hat in seinem Brand, das liegt dort auf dem Haufen beisammen, das muß uns entschädigt werden, dafür fein mer in der Brandversicherung."

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