bunberle

um 20 Pfg. per hektoliter wurde nach zweitägiger lebhafter Im 10. d. Debatte, und nachdem der Minister den Antrag wiederholt be Slau von lämpit hatte, in namentlicher Abstimmung mit 77 gegen 76 rufliche Stimmen abgelehnt. e zurüd

8um Krieg in den Balkanländern liegt heute eine daß Nachricht vor, nach welcher die Serben bei ihrem Angriff auf mit dem Slimniga von den Bulgaren mit erheblichen Verluften zurüd geschoben geschlagen wurden. Die Bulgaren gingen darauf zum Angriff rgestalten über und verfolgten die Serben fünf Kilometer weit. Die mußten Serben erlitten große Verluste und haben auch Gefangene fleinen verloren. Von serbischer Seite liegen noch leine näheren Kleidung Nachrichten vor, indeß dürfte das Schweigen serbischerseits als ber feben eine Bestätigung der Niederlage aufzufaffen fein. Uebrigens chten, fie geben fich die serbischen Machthaber die größte Mühe, jede schreiben. abfällige Kritik über die Truppenbewegungen zu unterbrücken. ahre alt, Nach einer Meldung des„ N. W. Tagebl." läßt der serbische mit feines Rriegsminister verkünden, daß die korrespondenten men und vom Kriegsschauplage nur behördlicherfeits autorifirte Nach de Elternrichten ihren Blättern melden dürfen. Wer andere Nachrichten tt fich um brieflich oder telegraphisch zu melden versucht, wird vor ein en fie a riegsgericht gestellt. Die hierauf bezüglichen Erfahrun efer langen des legten serbischen Krieges hätten gezeigt, daß die Türkei ter freiem im Beitungswege über die Bewegungen der serbischen Armee

unden.

informirt war. Der türkische Gesandte Bia Bey hatte gestern Staats Mittags eine einstündige Unterredung mit dem serbischen Ge = ich noch fandten Garaschanin, in welcher er seine Zufriedenheit über bestimmt den Inhalt der Note bezüglich der versprochenen Refpeltirung ange Zeil der türkischen Rechte und des türkischen Territoriums aus Offen resp drückte. nen fest

wert- J gebrachte bezügli Abfalu

ie Erwat

im

atte. Die Finfarin nen Berg Menge der gefliegen Nament baues un Erhöhung ife ging trie bet

r in b

Doch bud

gen mu

en

Der

?) Bi

gegen

Aig

brte. D

unb

fabre

n Sad Abgeot D. Didi

Dor ba

Den Bor

fungirin Der Fish

Is Redit

girte Sett

gründung Kaupl

btsanwall bagrifchen von Diäten

Der Klage

ie auf die

derfelben

blung

DOIT

7, ebe be

nahm

fet bea

Tegeben

Des July

Ririchnet

Berlauf

Der Bor

Die Bubli

br, flatt

ammer

ben Kled

tvergütu

Trau

ser will

mich ni

uns hie

tennen j

banne

fam, in

Bint, im

fragte

Ten batte

ate Abent

lư dung

es thus

Perben bit gwirllid

rwerfe

port.

3d

The Genug

efe Bau

Brann

berte 30

gleidh mi

ie wollten

ben Barl

arten

Den.

meinging

en jurid

bis

Die Bulgaren scheinen es darauf abgesehen zu haben, die Serben finanziell zu Grunde zu richten, nachdem fie ihnen militärisch nun einmal nicht beilommen fönnen. Im Norden wie im Süden strecken ganze Bataillone die Waffen und wenn das so fortgeht, wird die ferbische Heeresleitung bald die ganze bulgarische Armee zu verpflegen haben. Noch eine solche Sieges oche und Serbien tann ein neues Kriegsanlehen zur Ber­legung seiner Gefangenen aufnehmen.

Holland.

Aften.

Die Entscheidung in Birma ist sehr schnell erfolgt. Der erfte bedeutungsvolle Kampf hat, wie vorauszusehen war, bei Minhla, der birmanischen Grenzfeftung, stattgefunden. Minhla ist von den Engländern ohne große Verluste genommen worden. Noch vor der Einnahme von Minhla besetzte, wie ein späteres Telegramm meldet, der englische General Norman den Ört Sinbongweb auf dem linken Ufer des Frawaddifluffes, nachdem nur 2 Kanonenschüsse gegen den Drt abgefeuert wor den waren. General Prendergast ging auf dem rechten Ufer des Framaddi vor und bombardirte das Fort Kuligon, das von der Rückseite aus angegriffen wurde. Auch dieses Fort wurde genommen, die darin befindlichen Geschüße waren vernagelt.- Es befinden sich also die wichtigen Grenzfeftungen bereits in den Händen der Engländer. Die zahlreichen fleinen Festungen stromaufwärts werden jedenfalls feinen langdauernden Wider­stand leisten können. Die Einnahme der Hauptstadt Mandalay , können, wird daher wohl bald erfolgen. wohin die Engländer auf dem Fluffe fehr bequem vordringen

Lokales

r. Ueber die große Kindersterblichkeit in Berlin wird vielfach und mit Recht Klage geführt; aber wenn man als den Hauptgrund für dieselbe das enge Beisammenwohnen vieler Menschen auf einem fleinen Fleden Erde bezeichnet hat, so zeigen die neuesten statistischen Ermittelungen doch, daß diese Annahme unzutreffend ist. Während in Berlin von 1000 ehe lichen Geburten( einschließlich der Todtgeborenen) im ersten Jahre 297 ftarben, stellt sich in dem garten- und parkreichen Charlottenburg diese Sterblichkeitsziffer auf 311, und in den forst- und wafferreichen Kreisen Teltow und Barnim etwa eben so hoch. Man sieht also, was es mit dem gepriesenen Land. aufenthalte der Säuglinge in der näheren Umgebung Berling auf fich bat. Das gelobte Land für unsere Neugeborenen ist die Insel Rügen , wo ihnen das Dasein so gut bekömmt, daß von 1000 ehelich Geborenen nur 180 in dem fritischen ersten Jahre sterben; in Wernigerode am prächtigen Harz und in dem sächsischen Städtchen Schleufingen geht diese Sterblichkeitsziffer fogar bis auf 177 herunter. Analog der Sterblichkeit ehe­licher Kinder ist mit wenigen Ausnahmen, allerdings bedeutend höher, die Sterblichkeit unehelicher Kinder im ersten Lebensjahre. Bon 1000 unehelich Geborenen starben im ersten Lebensjahre in Berlin 503, in Charlottenburg 579, in Zeltom 569. Daß die Entbindungsanstalten, die ärztliche Hilfe, die in Berlin immer noch schneller zur Hand ist, als auf abgelegenen Wohnungen des platten Landes und viele andere gesundheitlichen Einrichtungen unserer Stadt dazu geführt haben, in dieser für die Bevölkerung so wichtigen Sanitätsfrage unsere Nachbar­schaft zu überflügeln, ist gewiß ein erfreuliches Zeichen.

Im Diftrift Sneet ist der Präsident der nieder ländischen Arbeiter Liga, heldt, mit 2006 Stim­men gegen den tonservativen Kandidaten, Baron Schimmel. pennint, welcher 1670 Stimmen erhielt, zum Deputirten ewählt. Die Wahl ist deshalb bedeutsam, weil heldt für Das allgemeine Stimmrecht eintritt und als erster Bertreter der Arbeiterflaſſe in die zweite Kammer einzieht. In erfelben figen ist 43 Liberale und 43 Konservative.

legten

Dänemart.

Follethingspräfident Berg erläßt im Morgenbladet" an

den Konseilspräsidenten Estrup ein offenes Sendschreiben, in welchem er in Veranlassung einer Aeußerung des Ministers bei einem von den Konservativen am 7. d. gegebenen Feste, eine Schilderung der Estrup'schen Wirthschaft während der zehn Jahre entrollt Präsident Berg weist darauf hin, wie das Ministerium mit§ 25 der Verfaffung umgesprungen, mie feit dem 1. April d. J. ein Provisorium dem anderen folgte, das eine schlimmer und unnöthiger wie das andere.-

Seit 10 Jahren

-

so heißt es in dem Schreiben

-

hat

biefes Regierungssystem die Kräfte des Landes vergeudet und eine bisher unbekannte Unruhe, Gährung, Haß und Erbitte fung in unser Staatswesen gebracht. Diese Bewegung kann in ihren äußeren Formen verändert, aber nicht unterdrückt wer den; fie nimmt vielmehr an Stärke zu in demselben Grade, wie man fie durch künstliche äußere Mittel niederzuhalten sucht.

wartet man? Man ladet zur Verständigung ein; die Bedin

-

Zeugen- Gebühren. Die meisten derjenigen Personen, welche als Beugen vor Gericht erscheinen müssen, find im Un­flaren darüber, ob und nach welchem Maßstabe fte Beugen­gebühren zu verlangen haben. Wir fübren deshalb nachstehend die wesentlichsten Bestimmungen der Gebühren Ordnung für Beugen und Sachverständige auf. Der Beuge erhält eine Ent schädigung für die erforderliche Zeitversäumniß im Betrage von 10 Bf. bis zu 1 M. für jede angefangene Stunde. Die Höhe der Entschädigung innerhalb dieses Spielraumes ist nach der Art des versäumten Erwerbes zu bemessen und auf nicht mehr als 10 Stunden pro Tag zu gewähren, letteres deshalb, weil angenommen wird, daß die tägliche Erwerbsthätigkeit einer Ber son die Dauer von 10 Stunden in der Regel nicht übersteigt. arbeit ihren Verdienst suchen, erhalten die nach dem geringsten Erwerb versäumt haben. Der Sachverständige erhält für seine

Das Land befindet sich nun in einem Zustande, der für sein An Lagelöhner, wie überhaupt Personen, die durch geringe Hand jeben und seine Ehre in hohem Grade schädlich ist. Das ist Saße zu bemessende Entschädigung auch dann, wenn fie feinen Die Frucht der Regierungspolitik des Herrn Estrup! Worauf

ligt es aber nicht, was man wünscht, oder nimmt es Geseze verhältniffen des Sachverständigen bemessen, auf höchstens 10 an, die nicht gefallen, so nimmt das System seine Zuflucht zu den Brovisorien. Und eine solche verfassungsmäßige" Ord. nung sollte die Anerkennung des Bolles gewinnen? Unmög lich! Für Herrn Estrup ist nichts mehr zu erwarten!"

Daß

Leiſtungen eine Vergütung nach Makaabe der erforderlichen Beitverfäumniß im Betrage bis zu 2 M. für jede angefangene Stunde. Die Vergütung wird nach den sonstigen Erwerbs Stunden pro Tag gewährt und es erfolgt außerdem Ents schädigung für verbrauchte Stoffe, Werkzeuge und sonstige Aus­lagen. Als versäumt gilt für den Beugen oder Sachver ftändigen auch die Beit, während welcher er seine gewöhnliche oder Sachverständige außerhalb seines Wohnortes einen Weg von mehr als 2 Kilometern zurücklegen mußte, um beim Termin zu erscheinen, so erhält er außer den obigen Gebühren auch Reise Entschädigung und Vergütung der Kosten, welche ihm die Abwesenheit von seinem Wohnort verursacht( z. B. für billigem Ermeffen unter Berücksichtigung der erforderlichen Transportmittel sc. Sind teine Transportmittel in Anwendung gekommen, so beträgt die Reiseentschädigung 5 Pf. für jedes angefangene Rilometer des Hin- und des Rückwegs. Die Entschädi gung für den Aufwand, den der Beuge oder Sachverständige in Folge der Abwesenheit von seinem Wohnort machen muß, richtet sich zunächst nach seinen persönlichen Verhältnissen, soll jedoch den Betrug von 5 Mart für jeden Tag und 3 Mart für jedes Nachtquartier nicht übersteigen. Wer innerhalb seines

bie Stimmung im Volle mit jedem Tage eine dem herrschens Beschäftigung nicht wieder aufnehmen kann. Wenn der Zeuge den Regierungssystem feindseligere wird, darüber find jett felbft die Ronfervativen einig. Ein entschloffener ökonomischer Arieg gegen die tonservativen Kaufleute in den Landstädten ist allart, die jest stattfindenden Gemeinderathswahlen auf dem Bande fallen überall demokratisch aus, die konservativen Vor Handsmitglieder der landwirthschaftlichen Vereine werden ohne Nachtquartier). Die Festlegung der Reisekosten erfolgt nach Shonung hinausballottirt und die Zahl der Kommunalvor feber, Gerichtsbeifizer, Einschäßungsbeamten c., welche ihre enter niederlegen, ist so groß, daß bald die Verwaltungs chinerie auf dem Lande zum Stillstande kommen dürfte. Großbritannien .

Eine besondere Ausgabe der„ Londoner Gazette" veröffent bie fönigl. Broklamation, durch welche das Parlament gelöst und das neue Parlament zum 12. Januar eins

ufen wird.

Panb.

lehele, trug er eine halbgefüllte Mineralwasserflasche in der

Gießen Sie den Inhalt aus, dann werfen Sie die Flasche in den Park," sagte er. Sie können das sofort

it zurüdfehren."

ihn in unsern Wald geschickt, vor einer Stunde kann er

ber

Stunde den Schimmel bereit halten, bin ich am Abend nicht zurüd, so warten Sie nicht auf mich, ich werde dann bei einem Freunde übernachten."

Der Kammerdiener verließ das Rabinet, mit einem vers

Wohnortes mehr als 2 Kilometer zurüdlegen muß, um bei Ge richt zu erscheinen, erhält gleichfalls Entschädigung für nöthige Transportmittel oder 5 Pfennige pro Kilometer. Auch sonst werden Rosten für Transportmittel dann gewährt, wenn der Beuge oder Sachverständige ohne Benüßung solcher Mittel den Weg nicht hätte zurücklegen tönnen. Wenn ein Beuge wegen jugendlichen Alters oder wegen Gebrechen eines Begleiters be darf, so find die Kosten für Beide zu gewähren. Deffentliche Beamte erhalten Tagegelder und Erstattung von Reisekosten nach Maßgabe der für Dienstreisen geltenden Vorschriften, falls fie zugezogen werden: 1) als Beugen über Umstände, von denen fie in Ausübung ihres Amtes Kenntniß erhalten haben; 2) als Sachverständige, wenn fie aus Veranlassung ibres Amtes zugezogen werden und die Ausübung der Wissen schaft, der Kunst oder des Gewerbes, deren Kenntnis Vorauss fegung der Begutachtung ist, zu den Pflichten des von ihnen versehenen Amtes gehört. Werden nach den Vorschriften dieses Paragraphen Tagegelder und Reisekosten gewährt, so findet eine weitere Vergütung an den Zeugen oder Sachverständigen nicht statt. Die Gebühren der Zeugen und Sachverständigen werden denselben nur auf ihr Verlangen gewährt. Der Ans spruch erlischt, wenn das Verlangen binnen drei Monaten nach der Vernehmung des Betreffenden nicht bei dem zuständigen Gericht angebracht wird. Die zu gewährenden Gebühren wer den durch das Gericht oder den Richter, vor welchem die Ver handlung stattfindet, festgeseßt. Gegen die Art der Festsetzung von Beugen und Sachverständigen Gebühren lann Beschwerde erhoben werden und man fann diese Beschwerde dem Gerichts schreiber zu Brotokoll geben.

Das Lüften der Betten ist für die Gesundheit sehr wesentlich. Es ist zu tadeln, wenn man das Bett, nachdem es am Morgen aufgebettet, sofort zudeckt und überdies noch mit einer Decke verfchließt. Nach dem Aufbetten lasse man viel mehr Decke und Oberbett zurückgeschlagen, denn dadurch wird man erreichen, daß es gehörig und frischen Sauerstoffgeruch annimmt. Kann man den Tag über das Bett dem Luftzuge ausseßen, so ist das noch viel besser. Im Sommer legt man gewöhnlich die Betten, um fte zu lüften, in die größte Sonnens hize. Dadurch trocknen aber die Federn zu sehr aus, werden ihrer Elastizität beraubt und spröde gemacht. Beffer ist es, die Betten bei trockener, bedeckter Luft und wenn die Sonne nicht start scheint, herauszulegen und fte dann tüchtig auszu Tlopfen.

Herr Paftor Diet, der defignirte Adjunkt des Herrn Stöder, war schon einmal für Berlin außersehen. Hochgeborene deren Zeitung Herr Dieß übernehmen sollte. Derselbe forderte Herren vermißten in Berlin eine Tonservative Arbeiterzeitung, ziemlich viel: 10,000 Mart Gehalt, Ueberstedelungskosten, Penfion im Invaliditätsfalle 2c., was ihm alles bewilligt wurde. An der schließlichen Forderung einer hohen Lebens­verficherungs. Polize für seine Hinterbliebenen im Falle feines Zodes aber scheiterte die Sache. Man sieht, daß Jemand fromm und gleichwohl sehr praktisch sein kann.

Eisenbahn - Bremser der Görlizer Bahn in Ausübung seines r. Von einer entfeßlichen Verlegung, die sich ein Berufs zugezogen, meldeten vor einiger Zeit hiesige Blätter mit dem Bemerken, daß der Zustand des Verlegten hoffnungslos sei. Das lettere trifft nun freilich nicht ganz zu, aber traurig genug hat fich das Loos des Verunglückten gestaltet. Derselbe war von seinem Bremserfige herabgefallen, weil der Zug plöglich und ohne daß das Signal zum Abfahren gegeben war, beftig anrückte und davon fuhr. Erst auf der nächsten Station Wagenrädern ließen das Unglüd vermuthen. Man fuhr zurück wurde der Unglückliche vermißt und die Blutspuren an den Händen zwischen die Buffer und mit den Beinen unter die und fand den Vermißten, der beim Herabftürzen mit den Räder gerathen war. Jest, nach acht Wochen, ist

glückte geheilt, freilich nach Amputation ver bei der Berun Füße, und steht in nächster Beit seiner Entlaffung aus dem Krankenhause entgegen. Daß ihn keine Schuld an dem Unfalle trifft, geht wohl am besten daraus hervor, daß die Bahn verwaltung ihm nicht nur sein volles Gehalt fortbezahlt, sondern auch einen eigenen Wärter zu seiner Bedienung hält. der Verunglückte befigt übrigens eine zahlreiche Familie.

Im Zentral- Theater findet des stillen Sonntags wegen gleichfalls eine einmalige Unterbrechung des Repertoirstückes humor- und gemüthvolles Voltsstück„ Berlin , wie es weint Die wilde Kaße" statt und gelangt an diesem Tage Kalisch' und lacht" zur Aufführung. Die Hauptrollen befinden sich in den Händen der Damen Frl. Markwardt, Frl. Lid und Frl. Elfa Kraft, welch lettere sich bei dieser Gelegenheit als Soubrette versuchen wird, sowie den Herren Carl Weiß, Tielscher, Leonhard, v. d. Dsten und Dir. Ernst.

Briefkasten der Redaktion.

Abonnent S. Die Kaffe hat 15 Bahlstellen in Berlin . Da Sie uns Ihre Wohnnng nicht angegeben haben, tönnen wir Ihnen nicht mittheilen, welche Zahlstelle für Sie die nächste ist. Bevollmächtigter ist Herr Denzig, Boffenerstr. 33, Hof III, Kafftrer Oskar Lölkel, Wrangelftr. 98, III,

thun, der alte Mann wird Sie nicht überraschen, ich habe ftohlenen Blick betrachtete er draußen die Flasche, und sein nachdem sie sich mit muthiger Resignation in das Unab

Damit erreichen wir weiter nichts, als daß wir das leste Beweismittel aus dem Schlosse entfernen," erwiderte Rammerbiener, indem er mit sichtbarem 3ögern die

Flasche nahm. laffen follen

И

„ Sie hätten den alten Narren sofort ents

Schweigen Sie und befolgen Sie meine Befehle!"

der Berdacht, und es dürfte Ihnen schwer, wenn nicht un nur eine Ahnung davon gehabt, daß Sie die Aufgabe in möglich werden, diesen Verdacht zu entkräften.

Ropfschütteln ließ erkennen, daß ihn ein Räthsel beschäftigte, deffen Lösung er nicht finden fonnte.

Harte Köpfe.

Frau von Studmann hielt es für unnöthig, ihren Entschluß bezüglich des aufgefundenen Testaments nochmals einer reiflichen Ueberlegung zu unterziehen, aber sie that es bennoch, um etwaigen späteren Vorwürfen vorzubeugen. Der Weg, den sie gehen mußte, war ihr flar vorge

Die Liebe Arabella's zu Siegfried und die völlige Uebereinstimmung der Generalin mit den Gründen, die ihren Gatten zu diesen legtwilligen Verfügungen bewogen hatten, erleichterten den Damen den Uebergang sehr, und

änderliche gefunden hatten, blieb nur noch die Besorgniß, wie der Oberst die verspätete Auffindung des Testamentes aufnehmen und welche Vermuthungen er daran knüpfen würde. Mit ihrem Bruder konnte die Generalin nicht weiter darüber berathen, Willibald Nabe war noch vor dem Diner wieder fortgeritten und am Abend noch nicht zurückgekehrt.

tommt Ihnen nicht zu. Es liegt in Ihrem eigenen Inters zeichnet; die Rücksicht auf eigene Interessen konnte und Unterredung mit ihm unmöglich. effe, meine Anordnungen zu befolgen, denn auf Ihnen ruht durfte sie nicht bestimmen, nur um eines Haares Breite von

feph ein, den bas Mißtrauen, welches in den Augen des

diesem Wege abzuweichen.

Und Arabella dachte in diesem Punkte ganz wie ihre Mutter; sie war empört über die Vorschläge, die Onkel Willy

Er kam erst am nächsten Morgen heim, und die fiebers hafte Aufregung, in der er sich befand, machte eine ruhige

einer so täppischen Weise lösen würden, so wäre meinerseits gemacht hatte und begriff nicht, daß die Generalin auch sei plöglich so gebieterisch an ihn herangetreten, daß er uns worben, fie enthielten ohnebies, wie ich von vorne herein Studmann behaupten wollte, ihr Bruder habe diese Vors im Hinblick darauf thue Rechenschaft zu geben, fühle er sich bermuthete, nicht das, was ich erwartete,"

schläge ohne Ueberlegung gemacht und keineswegs ernstlich " Ich habe ihren Inhalt nicht erfahren," schaltete Jos gemeint, so urtheilte Arabella doch anders darüber, fie hatte ben Ontel schärfer beobachtet und in seinen Gesichtszügen

verschlossen überreichte."

" Der Inhalt war wirklich nicht der Mühe werth, wenn

Wo er während der Nacht gewesen war, fagte er nicht, und als die Generalin eine darauf bezügliche Frage an ihn richten wollte, schnitt er ihr das Wort ab mit der barschen Bemerkung, die Nothwendigkeit, für seine Existenz zu sorgen, möglich fie ignoriren könne, und von jedem Schritt, den er nicht verpflichtet.

bas Raftchen faum, als der Gärtner auch schon mir auf den ficht schwieg fie, wußte sie doch, daß sie damit nicht durch Gutsbesizers deutlich sich spiegelte, befrembgte." Ich besaß feine Gebanken gelesen, aber über ihre eigene Ans traf, ließ ihn doch erkennen, daß er zu weit gegangen war. Leib rüdte, und Sie werden sich erinnern, daß ich es Ihnen brang.

nur ein Mann niedergeschrieben haben kann, der seine ge

Es war freilich für beide Damen ein niederbrüdender Gedanke, das Schloß verlassen zu müssen, in dem sie so

Frau von Studmann erwiderte barauf nichts, aber der sürnende Blick, der aus ihren schönen Augen ihn Bald nach dem Frühstück traf die Generalin Anstalten zur Ausführung ihres Entschlusses. Sie gab Befehl, anfpannen zu lassen und nahm das Dokument aus dem Sekretär, um es noch einmal zu

ich meine offene Meinung äußern soll, so muß ich die Ver lange Jahre gewohnt und ein ungetrübtes Glück genossen lesen und den Wortlaut desselben ihrem Gedächtniß einzu muthung aussprechen, daß diese Notizen und Bemerkungen hatten, aber das ließ fich nun einmal nicht ändern, auf ein prägen.

friedliches Busammenleben mit dem Oberst durfte man ja

funben Sinne nicht alle beisammen hatte. Es waren alberne, nicht rechnen. hiralofe Vermuthungen und Behauptungen, offenbar nur zu bem 3mede erfonnen, Unfrieden zu stiften und im geeigneten ihnen auch ferner die Mittel, ftandesgemäß zu leben, und Augenblide Expreffungsversuche zu machen. Befolgen Sie legi meinen Befehl, und sollte der alte Narr im Laufe des schränkungen nothwendig wurden, so waren dieselben Rages feine Drohung wiederholen, so erwidern Sie ihm, er

Das große Kapital, welches ihnen blieb, gewährte wenn auch nach der einen oder anderen Seite hin Ems

boch keinesfalls so tief einschneidend, daß sie sich in unans

möge thun, was er nicht laffen föxne. Franz foll in einer genehmer Weise fühlbar machen konnten.

Sie hatte die Lektüre noch nicht beendet, als Franzista, fichtbar erregt, eintrat. Das todesbleiche Geficht mit dem ftarren Blick voll Schrecken und Entseßen mußten der Gen neralin auffallen.

"

Was ist geschehen?" fragte sie befiürzt. " Der alte Gärtner ist todt, erschrecken fie nicht, gnädige Frau," erwiderte Franziska in fliegender Haft, Franz hat foeben seine Leiche gefunden."( Fortsetzung folgt.)

"