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Parlamentarisches.

Die Ultra Reaktionäre baben sich veranlaßt gefühlt, der Wahlmüdigkeit" des Volkes in folgendem Antrage Aus. bruck zu geben:

Die Legislaturperiode des Reichstages dauert fünf Jahre. Bur Auflösung des Reichstages während derselben ist ein Beschluß des Bundesraths unter Zustimmung des Kaisers erforderlich. Dieses Geset soll mit Ablauf der gegenwärtigen Legislaturperiode in Kraft treten."

In dieser Weise soll Art. 24 der Reichsverfaffung umge­ftaltet werden. Der Versuch, die dreijährige Wahlperiode zu perlängern, ist bis jetzt vom Reichstag noch immer mit großer Mehrheit zurückgewiesen worden und so dürfte es auch dies mal lommen.

Der Abgeordnete Lenzmann hat den Antrag auf Entschädigung unschuldig Verurtheilter neuer dings wieder eingebracht. Der Antrag lehnt sich an die Vor arbeiten der Kommiffion an, umfaßt aber noch die Entschädi gung für unschuldig erlittene Untersuchungshaft.

- Der Seniorentonvent des Reichstages trat gestern unter Vorfis des Frhrn. v. Frandenstein zu einer Besprechung zusammen. Derselben wohnte zum ersten Male Namens der 14 polnischen Mitglieder der Abg. Magdzinski bei, bisher wurden die Polen der Fraktion des Zentrums zuge tednet, in Zukunft werden fie bei der Regelung der Vertretung Der einzelnen Parteien in den Kommissionen zu berücksichtigen sein. Es wird also eine neue Berechnung des Verhältnifes erforderlich, nach welchem die Fraktionen Anspruch auf Ver tretung innerhalb der Kommiffionen haben. Nach längerer Distuffton einigte man sich, dem Präsidenten vorzuschlagen, die erste Berathung des Etats auf die Tagesordnung vom Dienstag zu fezen.

glieder des Vereins zur Vertretung der Intereffen der Ar­beiterinnen zu verwenden, fand einstimmige Annahme.

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Für den 40. Kommunal- Wahlbezirk findet am Mons tag, den 23. November, Abends 8 Uhr, in Alt- Moabit 89/90, eine große Kommunalwählerversammlung statt. 1. Das Pros gramm der Arbeiterpartei und die Thätigkeit der Stadtvers ordnetenversammlung, Referenten Otto Ballmüller, Kandidat für den 40. Bezirt, und Stadtverordneter Herold. 2. Diskussion. Sämmtliche Wähler der III. Abtheilung find hierzu einge laden.

32. Kommunal- Wahlbezirk. Montag, den 23. No vember, Abends 8%, Uhr, in der Neuen Walhalla", Schöns hauser Allee 156. Deffentliche Versammlung der Kommunal wähler der dritten Abtheilung. Tagesordnung: Die Stadts verordnetenwahl. Referenten: Stadtverordneter Tubauer und Gottfried Schulz, Kandidat der Arbeiterpartei für diesen Bezirk. Alle Wähler find hierzu eingeladen.

28. Kommunal Wahlbezirk. Große öffentliche Kom munalwähler Versammlung, am Montag, den 23., Abends 8 Uhr, im Saale des Herrn Muschold, Landsbergerstr. 31. Tagesordnung: 1. Vortrag des Kandidaten Herrn Auguft Steindorff über: Unsere Forderungen an die Kommunalver waltung. Korreferent: Herr Stadtv. Friz Gördi. 2. Dise) fuffion. Sämmtliche Wähler der 3. Abtheilung find hierzu eingeladen. Die Wählerlisten liegen aus.

19. und 21. Kommunal- Wahlbezirt. Eine große Rome munalwähler- Versammlung findet am Montag, den 23. No­vember, Abends 8 Uhr, in den Bürger- Sälen, Dresdenerstr. 96 statt. Tagesordnung: Der 24. November und seine Bedeu tung für die arbeitende Bevölkerung Berlins . Referent Stadt verordneter Herr Singer. Korrefenten Herr Bubeil für den 19. und Herr Herzfeldt für den 21. Bezirk.

Die Metallschrauben- Facondreher und Berufsgenossen hielten am 18. d. Mts. in Wehlhaupt's Salon eine öffentliche Versammlung ab, in welcher Herr Mitan über den Arbeiter schuß Gesezentwurf referirte. In seinem von der zahlreichen Versammlung fehr beifällig aufgenommenen Vortrage äußerte fich Referent ungefähr folgendermaßen: Durch Annahme des Gefeßentwurfs würde verhindert, daß die freien Arbeiter, welche ja außer für das tägliche Brod auch noch für Steuern und Abgaben arbeiten müssen, durch die Konkurrenz der Buchthaus arbeit zu leiden hätten, da alsdann in den Buchthäusern nur Arbeiten für die Kommunen, Militär sc. angefertigt werden dürfen. Bezüglich der Sonntagsarbeit machte der Redner der Versammlung flar, daß der Gefeßentwurf nicht etwa eine Sonn­tagsheiligung im englischen Stile anstrebe, nein, für uns solle ein wirklicher Ruhetag geschaffen werden nach der Anstrengung fechstägiger Arbeit, damit auch der Arbeiter wenigstens einen Tag der Woche fich und den Seinen widmen tönne. Ueber die Nachtarbeit sprach fich Redner dahin aus, daß es sich bei der Nachtarbeit nur um die größtmögliche Ausnutzung der Ar beitskraft und der Arbeitsräume handelt. Nach Annahme des Gefeßentwurfs müffe erst die Nothwendigkeit bewiesen werden, Die Kinderarbeit ehe des Nachts gearbeitet werden dürfe. müsse beseitigt und die Frauenarbeit nur in beschränktem Maße gestattet werden. Der Kinder nahm Referent fich sehr warm an. Nur durch eine freie und fröhliche Kind heit sei es möglich, daß der Mensch fich für die späteren Jahre ein fröhliches Gemüth bewahren könne. Frauen­Arbeit werde nach dem Gesez so geregelt werden, daß dieselbe der Männerarbeit feine Ronkurrenz mache. Auch der Wöchnerin nehme sich der Gesezentwurf an, da er vorschreibt, wie lange Beit vor und nach der Entbindung die Arbeit der Frauen ver boten ist. Redner führte die ungeheure Sterblichkeit in den Induſtriebezirken an, wo die Kinder und Frauenarbeit haupt sächlich üblich ist. Ein fleches, verkommenes Menschengeschlecht werde durch die lange Anstrengung in den Fabrilen gezogen werden. Redner ging alsdann zum Normalarbeitstag über und bewies, daß es nach Einführung deffelben wohl besser um den deutschen Arbeiterstand bestellt fein würde. Es sei nun eine leere Rebensart der Gegner des Gesezes, daß, wenn der Ar­beiter weniger Beit arbeite, er auch weniger verdiene; gerade umgelehrt werde und muß es tommen. Je weniger Zeit ge arbeitet würde, um so mehr Arbeitskraft set erforderlich und je mehr Nachfrage nach Arbeitskraft, um so höher würde der Verdienst des Einzelnen sich steigern. Redner schloß mit einer Aufforderung an die Versammlung, die Petition, wenn dies nicht bereits geschehen, zu unterzeichnen. Der Vorsitzende, Herr Jacobs, eröffnete hierauf die Distuffton; an derselben bethei­ligten sich die Herren Hirsch und Jacobs, beide sprachen im Sinne des Referenten und empfahlen Herrn Mitan der Ver sammlung als Stadtverordneten- Kandidaten für den 14. Wahl­bezirt. Nachdem Herr Mitan in seinem Schlußwort noch auf die von Herrn Hirsch angeregte Frage der Hausindustrie ein gegangen und ihre Schädlichkeit gegeißelt hatte, eröffnete der Vorsßende die Diskussion über den 2. Punkt der Tages­ordnung: Die Verhältniffe in der Stelzner'schen Fabrit". An derselben betheiligten sich die Herren Jacobs, Hirsch, Bimmer mann, Schulz, Hecht und Andere. Gegenwärtig verhandelt Gegenwärtig verhandelt der Vorstand des Fachvereins in dieser Sache mit Herrn Stelzner.

-Dem Reichstag ist am 19. b. M. eine Petition, betreffend geseliche Anerkennung der Berufs bereine, überreicht worden. Dieselbe soll nicht nur die Bewert, Fach- und ähnlichen Vereine, sondern auch die nicht gewe blichen Bereinigungen, wie die der Künstler, Schrift Heller , Aerzte, in ihren Vermögensrechten schüßen. Die Petition ift vom Bentralrath der Gewerfvereine unterschrieben, fie bringt ugleich einen formulirten Gesezentwurf über eingeschriebene Berufsvereine. Die Betenten weisen unter Bezugnahme auf Die laiserliche Botschaft darauf hin, daß die positive Förderung des Wohles der Arbeiter durch gesetzliche Anerkennung der Berufsvereine, welche sich auf dem Boden der geltenden Rechts ordnung bewegen, wesentlich gehoben werden könne.

Vereine und Versammlungen.

be. Die öffentliche Arbeiterinnen Versammlung, welche am Freitag, den 20. b. M., in Sanssouci ", Kottbuser­ftraße 4a, unter Vorsitz der Frau Dr. Hofmann( 2. Vorfizende Fr. Stägemann, Schriftfüh. Frl. Jagert) stattfand, war von ca. 1200 Personen, darunter etwa 300 Männer besucht. Frau Dr. Hofmann referirte über die Siele des Arbeiterinnenvereins und führte hierbei etwa folgendes aus: Ueber den Zweck der Arbeiterinnenbewegung sei schon sehr oft gesprochen worden; dennoch sei eine Klarlegung der Ziele den unliebsamen Vor gängen gegenüber, welche in legter Beit vielfach die Ansichten getrübt hätten, sehr am Blaze. Nachdem die Rednerin nun einen lurzen Rückblick auf die Entwickelung der Bewegung in Berlin geworfen, tommt fle auf die Mäntelnäherinnenbewe gung zu sprechen, die in Anbetracht der großen Bahl der Ar­beiterinnen der Konfektionsbranche und großen Bedürftigkeit Derselben zuerst in Angriff genommen worden sei. Eine Kom mission sei mit der Leitung der Geschäfte beauftragt worden, aber statt in einem langsamen und bedächtigen Vorgeben das Seil zu jeben, habe dieselbe geglaubt, mit einem Male eine mächtige Bewegung in Fluß bringen zu fönnen. Eine künft lich hervorgerufene Aufregung lege fich aber bald und es sei nichts geblieben, als ganz haltlose, aus der Luft gegriffene und auf persönlicher Gegnerschaft der einzelnen Führerinnen be ruhende, gegenseitige Verdächtigungen, welche die Frauensache

tief schädigten.

mit der Verwendung der eingelaufenen Gelder beschäf tigen, legt Rednerin ausführlich klar. Eine Versöhnung sei nicht gelungen; fern läge es aber, eine feindliche Stellung gegen die Fachkommission einzunehmen. Gelänge es derselben, elmas ersprießliches zu erreichen, so würde das überall mit Freuden begrüßt werden. Die Wege seien nun aber einmal getrennt. Die Wahl einer Fachkommission habe sich als ver gezeigt. Vorläufig sei eine Näherinnen Kommission ge­

Diese Verdächtigungen, soweit fie fich

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wählt worden, die 4 Branchen umfasse, nämlich die der Räntel, Weiß- und Knabenanzügen- Näherinnen, sowie der Schneiderinnen. Später werden auch andere Branchen heran Mogen werden. Von der Wahl einer festen Lohnkommission

man noch Abstand genommen. Mit voller Kraft, aber

der nöthigen Vorsicht gepaart, vorzugehen, Material zu fammeln, daffelbe zu prüfen und dann damit öffentlich hervor

Butreten, miffion einigen.

sein.

viel Gemeinfinn Die Majorität

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foll Pflicht und Aufgabe der Näherinnen Rom Die Arbeiterinnen besigen noch nicht so daß auf ste fich einmal ver unter ihnen muß erst Sämmtliche Mitglieder der Kommiffion

wedt werden.

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den an fie gestellten Anforderungen zum Wohle ihrer Mits

Frieden.

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Eine Kommunalwähler- Versammlung im 25. Wahl bezirk, zu der die drei sich gegenüberstehenden Kandidaten, die Herren Franke, Krampf, und Dr. Gerstenberg eingeladen waren, fand am 19. b. M. statt. Bei Eröffnung der Versammlung verlas der Vorfißende Herr Thomae, die Antwortschreiben der Herren Dr. Gerstenberg und Krampf welche, freundlich dankend die Einladung annahmen und unter der Voraussetzung, daß Die Zeit es ihnen erlauben würde, ihr Erscheinen zusagten. Außerdem schrieb Herr Krampf( Bürgerpartei), daß die Inter.

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effen der Arbeiterpartei mit den seinigen identisch seien und das für gesorgt werden müffe, daß die Opposition im Rathhause verstärkt würde. Nunmehr nahm Herr Kaufmann Flatom das Wort. Referent erläuterte in flarer Weise die Forderungen ber Arbeiterpartei; Aufhebung der Miethssteuer und Ersetzung derselben durch eine progressive Einkommensteuer, Aufhebung des Monopols der englischen Gasanstalt nach Ablauf des Kontrattes, Uebernahme der Bferbeeisenbahn sc. durch die Stadt. Des gleichen Uebernahme der Sanitätswachen und Vermehrung der felben, Errichtung von Volts- Bädern, welche zur Befferung des sanitären Zustandes der Arbeiterbevölkerung sehr nothwendig find. Referent wies auch auf die Vortheile der Er richtung von Gewerbeschiedsgerichten hin, wie sie von und den Arbeiter Stadtverordneten gefordert werden schloß sein Referat, indem er die Wahl des Kandidaten der Arbeiterpartei Herrn Schloffer Emil Franke, auf das Wärmste befürwortete. Während des Referates war Herr Dr. Gerstenberg erschienen und bat ums Wort; er führte etwa folgendes aus: Die Miethssteuer abzuschaffen, sei nicht möglich, da der Ausfall von 11 Millionen nicht zu erseßen sei. Die Stadtvertretung hätte überhaupt kein Recht, eine Verände rung der Steuer vorzunehmen, das müffe dem Landtage über­laffen bleiben und außerdem seien ja 14 000 Wohnungen steuer­frei, also sei die Steuer nicht so sehr hart. Bezüglich des Schulwesens äußerte Redner, die Bahl der Freistellen sei eine wenn die Schule vollfommen frei wäre, würde

werden ihre Aemter unentgeltlich verwalten und bemüht sein, idwestern zu entsprechen." Bum Schluß richtete Frau Dr. Hof. Jeder studiren wollen. Er selbst sei ein Bauernsohn und er mann noch einige herzliche Worte an die Versammlung. Sie wife, wie es den armen Studenten ergehe. Aus ihren Reihen bat um Mitarbeit und Unterstüßung, um Einigkeit und

die im Laufe des Abends noch Gelegenheit nahm, für die an

Ueberaus lebhafter Beifall lohnte der Rednerin,

gingen die Hochstapler hervor, da fie gewöhnlich über das Eramen nicht hinauslommen. Redner ist der Ansicht, die polis tische Richtung der Stadtverordneten sei Nebensache, im rothen

den Reichstag zu sendende Petition, betreffend die Abschaffung Hause würde nicht Politik getrieben. Herr Franke trat dieser der Sonntags und Kinderarbeit, um Unterschriften zu bitten. Ansicht entgegegen. Wenn nach der politischen Meinung des Auch um Hilfe und Zusendung von Material für die Kom miffion ersuchte fie. Frl. Wabnig erklärt, daß die Mitglieder daß die Stadtvertretung in ihrer Mehrheit konservativ würde, Der Näherinnentommission nur unter Aufsicht des Vereins arbeiten und fich jeder Revision zugänglich erweisen werden. Die wohls und der Freiheit zu erwarten sei, Arbeiterin habe ein Recht darnach zu fragen, wo ihre Groschen bleiben. Ich wundere mich, sagte fie ungefähr, daß die Schneider

Randidaten nicht gefragt würde, so könnte es dahin kommen,

und was von solcher Vertretung in Hinsicht des Volks. das hätte Doch der Reichstag bewiesen, wo die Mehrheit tonservativ ist. Die Konservativen haben ihre Liebe zum Bolle dadurch be

meister nicht hier auftreten und ihre Ansichten entwickeln. Warum thätigt, daß fte Bölle auf die nothwendigsten Lebensmittel ge balten sich die Herren fern?- Frau Pötting hielt am Dienstag legt hätten; außerdem würde die Schule dann wohl so ein Referat über die Mäntelnäherinnenlohnfrage. So treffend reformirt werden, daß nichts zur Aufklärung des Bolles gethan fich die Genannte auch in mancher Hinsicht geäußert haben werde; aus diesem Grunde schon müßte für Verstärkung der mag, eines und zwar sehr Wichtiges hat fie nicht erwähnt. Die Näherin arbeitet in der Musterzeit oft 14 Tage, ja vier Wochen, ohne daß sie weiß, wie ihre Arbeit vom Meister be zahlt wird. Ein solches Hinhalten ist verwerflich.( Beifall.) Unbedingt muß da auf Abhilfe gesonnen werden( Bustimmung). partei und erwähnt noch, wie beleidigend er soeben in einer Rednerin verbreitet sich dann über das Mangelhafte des Krantenfaffenwesens und schildert mit packenden Worten das namenlose Elend und frühe Dahinfiechen der Arbeiterinnen. Schuld daran trage die Ausbeutung der Arbeitskraft von ge wiffen Meistern. Ein unthätiger Mensch hat keinen Bwed, gewiß; aber über die Kräfte hinaus schaffen zu müssen, ist un menschlich."( Lebhafter Beifall.) Fräulein Jagert meint, daß esteffen" vollkommen gerechtfertigt war. Hierauf nahm Herr tonnen bei Uebernahme einer Musterarbeit gar nicht aufforderte, für die Wahl des Kandidaten Herrn E. Franke man nicht ungerecht gegen die Meister sein dürfe. Dieselben Flatom das Schlußwort, indem er nochmals die Anwesenden

wiffen, wie hoch fich

Arbeit rvertreter gesorgt werden. Redner erklärte fich mit allen Punkten des Programms der Arbeiterpartei einverstanden und versprach, dasselbe immer hoch zu halten. Herr Tischler Voigt befürwortet ebenfalls die Wahl des Kandidaten der Arbeiter freifinnigen Wählerversammlung behandelt worden ware und ersucht Herrn Dr. Gerstenberg, bei seinen Barteigenoffen dahin zu wirken, daß fie fich das Benehmen der Arbeiter zum Muster nehmen, welche Herrn Gerstenberg in tolerantester Weise seine Ansichten entwickeln ließen. Herr Gerstenberg nahm nochmals zu einer Entgegnung das Wort, um zu beweisen, daß das

zu wirken. Bum Schluß nahm die Versammlung mit allen gegen eine Stimme eine Resolution an, wodurch fie fich vers pflichtete, mit aller Kraft für die Wahl des Arbeiterkandidaten einzutreten.

wird. Erst während der Arbeit bezw. nach Beendigung der felben laffe fich das feststellen. Derselben Ansicht ist Kaufmann Auerbach; nur sei ein Beitraum von 4 Wochen denn doch über bas Biel hinausgehend; länger als 14 Tage dürfe so eine arme Naberin nicht im Ungewissen gelaffen werden. Schließlich lam ber Redner auf die Vorfälle der legten Zeit zu sprechen und ermahnte zu einem einheitlichen, festen Busammengehen." Faust", I. Theil. Fuchs. Ein Antrag, den Ueberschuß der Tellersammlung zum Besten der Weihnachtsbescheerung der Kinder der Mits

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Im Gauverein Berliner Bildhauer", Annenstr. 16, findet am Dienstag, den 24. d. Mts., Abends 9 Uhr, der erste dramatische Leseabend( Vorlesung) statt, und zwar aus Göthe's Männergesangverein Schneeglöckchen. Jeden Montag Abend im Restaurant Krone", Naunynstraße 78, Uebungs­stunde.

14. Kommunal- Wahlbezirt. Deffentliche Kommunal wähler Versammlung der 3. Abtheilung, Montag, den 23. No­vember, Abends 8% Uhr, in der ,, Urania ", Wrangelftr. 9-10. Alle Wähler find hierzu eingeladen.

34. Kommunal- Wahlbezirk. Montag, den 23. b. M., Abends 8 Uhr, findet in Schwarzer's Salon, Brunnenstr. 54, eine große Kommunal- Wählerversammlung statt. Tagesordnung: 1. Am Vorabend der Wahl. Referent Herr Emil Böhl, Kandidat des 34. Bezirks. 2. Ansprache des Herrn Stadtvers ordneten Friz Gördi. Das Wahlbureau für den 34. Bezirk befindet sich bei Mar Schayer, Aderftr. 143( Ecke Invalidens straße) und ist am Tage der Wahl Morgens von 7% Uhr an geöffnet. Genoffen, welche bei der Wahl helfen wollen, tönnen. fich bei Ballmüller, Veteranenstr. 28, melden.

12. Kommunal- Wahlbezirk. Deffentliche Versammlung der Kommunalwähler der 3. Abtheilung Montag, den 23. No vember, Abends 8 Uhr, in Bettin's Salon, Köpniderftr. 195. Alle Wähler, ohne Unterschied der Partei, find hierzu einges laden.

Deffentliche Versammlung der Kommunalwähler des 10. Wahlbezirks der 3. Abtheilung, Montag, den 23. November, Abends 8 Uhr, in Habel's Brauerei, Bergmannstr. 5 bis 7. L.- D.: Welche Forderungen hat die Bürgerschaft an die Thätigkeit der zu wählenden Stadtverordneten zu stellen. Res ferent Herr Dstar Krohm. Freie Diskussion. Die Wählers listen für den 10. Bezirk liegen zur Einsicht aus.

Verband deutscher Zimmerleute( Lokalverband Berlin). Dienstag, den 24. d. M., Abends 8 Uhr, Kommandanten straße 77/79, Generalversammlung. T.- D.: 1. Wie verhält fich der Lokalverband Berlin zu der am 11. Oktober_cr. ge faßten Resolution der Generalversammlung der Berliner Bimmerleute. 2. Vortrag über Treppenbau. 3 Verschiedenes. Die Versammlungen finden regelmäßig jeden letten Dienstag vor dem 1. und 15. jeden Monats im obenbenannten Lo tale statt.

Fachverein sämmtlicher im Drechslergewerk beschäf tigten Gewerksgenossen. Die Vereinsversammlung am Mons tag, den 23. d. Mts., lann Umstände halber nicht stattfinden. Von dem Stattfinden der nächsten Versammlung wird rechts zeitig Kenntniß gegeben werden. Der Vorstand ersucht alle Mitglieder, welche ihre Karten noch nicht haben, dieselben bei R. Sündermann, Gitschinerstr. 61, I., oder bei K. Buchmann, Naunynftr. 4, III., abzuholen. Dafelbft findet auch jederzeit die Aufnahme neuer Mitglieder statt.

Generalversammlung der Steindrucker, Lithographen und Berufsgenossen, am Montag, den 23. November Abends 8 Uhr, im Etablissement Buggenhagen( oberer Saal) am Moriss play. Tagesordnung: 1. Bericht der Kommission über den Streil bei der FirmaErnst u. Komp., Köpnickerstr. 112. 2. Dis fusfion. 3. Verschiedenes.

Deutscher Techniker- Verband. Die Mitglieder desselben veranstalten am Sonnabend, den 28. November, in den Bürs gersälen, Dresdener Str. 96, seit Bestehen des Verbandes das erste größere Feft mit Damen. Einlaßtarten find vorher zu haben im Zentralbureau des Deutschen Techniker Verbandes, Friedrichstraße 131c, Arminhalle, Kommandantenstr. 20, Keil's Bierhallen, Paffage und Münchener Brauhaus, Johannis­ftraße 18/19.

Freie Vereinigung der Graveure, Ziseleure und Bes rufsgenossen. Versammlung am Montag, den 23. November, Abends 8 Uhr, im Restaurant Sahm, Annenftr. 16. T.- D.: 1. Geschäftliches, Aufnahme neuer Mitglieder, Bericht des Ar beits- Nachweise- Bureaus. 2. Vortrag des Herrn Guttmann über Arbeitstheilung in der Natur". 3. Verschiedenes. Die Bibliothek ist geöffnet. Säfte stets willkomen.

Verein der Einseter( Tischler). Heute Vormittag 10 Uhr, Neue Friedrichfiraße 44, Mitglieder Versammlung. Tagesordnung: 1. Wie verhält sich der Verein dem Lohntarif gegenüber. 2. Verschiedenes. Fragetasten.

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Die Produktiv- und Rohstoff- Genossenschaft der Schneider, welche ihr erstes Geschäftslokal in der Bimmer straße 30 am 1. März d. J. eröffnet hat, beschloß in ihrer legten Generalversammlung, zum 1. März nächsten Jahres ein zweites Geschäftslotal in der Gegend des ehemaligen Rosen­thaler Thores zu eröffnen.

Kleine Mittheilungen.

Forst i. 2., 16. November. 3wei Söhne biefiger Bürger, die Herren E. und H., die, um sich in ihren Geschäften zu ver vollkommnen, gegenwärtig Stalien bereisen, haben ein wenig erfreuliches Abenteuer durchmachen müssen. In Mailand wurden dieselben, während sie sich um Arbeit bemühten, un geachtet ihrer ordnungsmäßigen Reiselegitimation festgenommen und 5, sage fünf Wochen, in Einzelhaft wie schwere Verbrecher gehalten. Warum und aus welchem Grunde gegen die beiden jungen Leute so verfahren wurde, ist nicht bekannt geworden. Erst auf Verwendung des deutschen Konsuls, der telegraphisch von dem Vorfall in Renntniß gefeßt wurde, wurden die Be dauernswerthen auf freien Fuß gefeßt.

Bitterfeld , 16. November. Heute Morgen, als der 3 Uhr von hier nach Leipzig abfahrende Bersonenzug unsern Bahnhof faum verlassen hatte, glitt der Schaffner Glut, welcher mit dem Koupiren der Billets beschäftigt war, von einem mit Reif be deckten Trittbrett und lam so unglücklich in die Räder des Buges, daß der Aermfte ganz zerquetscht und ein Stück Weges mit fortgeschleift wurde. Der Unglücksfall war von Nieman­dem bemerkt worden und erst nach 1 Stunden wurde der Leichnam aufgefunden.

Aus dem Braunschweigischen, 16. November. Der 31 jährige Grubenarbeiter Louis Borchers aus Emmerstadt wurde am Sonnabend auf Grube ,, Emma" verschüttet und konnte nut als Leiche an das Tageslicht ge zogen werden. B. hinterläßt eine Frau und einen unversorgten Sohn.