verhaftet und nach Epandau transportirt. Die Leiche wurde nach der Obduktionshalle auf dem hiesigen Kommunaltirchhof geschafft, wo heute die Sektion stattfand. Die beiden Gutsleute wurden vorher der Leiche gegenübergestellt und räumten ein, den Unglücklichen, der trop der Warnung in einer Miete Schuß vor der Nacht gesucht hatte, daraus hervorgezogen und gemißhandelt zu haben. Sie hätten sich dabei aber feines scharfen Instruments bedient, sondern ihn nur mit ihren Stiefelabfäßen bearbeitet. Dann haben sie, wie feststeht, zwei sehr biffige Hunde vom Gutshofe auf den Armsten gehegt. Die Unholde trugen bei dem Anblid ihres Opfers eine zynische Ruhe zur Schau.
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Eine seltsame Doktordisputation fand am 18. April 1778 in Erfurt ftatt, nämlich: lleber die Krankheiten, welche durch zu lange Predigten entstehen." Die furiose Differtation ift in zwei Kapitel getheilt das erste handelt nach dem Daheim" von den Krankheiten, welche dem Prediger selbst, bas zweite von denen, welche den Zuhörern zustoßen können. Den letteren werde u. A. das zu lange Predigen dadurch schädlich, daß es die Luft verderbe 2c.
Wider hartnäckige Steuerreftanten geht man in Mitt weida ( Sachsen ) recht energisch vor. Der Stadtrath hat angeordnet, daß diese Sünder fein Wirthshaus der Stadt mehr besuchen dürfen. Die Namen derselben sind im Wochenblatt" veröffentlicht worden, und die Gastwirthe werden in der Raths- Bekanntmachung mit Strafe bedroht, wenn sie den namhaft gemachten Restanten Speisen oder Getränke verab folgen. Man spricht davon, daß die also aus der Gesellschaft ausgeschloffenen Einwohner von Mittweida einen Restanten Klub" bilden wollen, welcher allwöchentlich einmal in einem Gasthofe zwischen der Stadt und dem nächsten Dorse eine fröhliche Sigung abhalten will.
Das Ende einer Millionärin. Die 89- jährige Miß Waller, eine der reichsten Gutsbefizerinnen bei Kent, hat sich an einem Lustrehalen erhängt. Auf dem Tische ihrer Wohnung lag ein Bettel folgenden Inhalts: Ich habe Kisten und Kaften voll Geld und Gut, doch keine Kinder, feine Freunde; ich bin
Heute: Aida.
Theater.
Opernhaus.
Schauspielhaus.
Heute: Der Leibarzt.
Heute: Gracchus, der Vollstribun.
Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater.
heute Theodora.
Nefidenz- Theater.
Wallner- Theater.
von Erbschleichern umgeben, die ununterbrochen Einer den Andern bei mir verleumden; ich glaube, fie haben Alle recht; ich halte sie alle für falsch und schlecht, und gehe in den Tod mit der Bitte, man möge mein Geld zu irgend einem wohlthätigen Swede verwenden."
Literarisches.
Von dem illustrirten Unterhaltungsblatt ,, Die neue Welt", Hamburg , Verlag von J. H. W. Diet, ist soeben eft 5 des elften Jahrgangs erschienen.
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Inhalt: Auf hoher See. Sozialer Roman von Sebastian Bruz.( Fortseßung.)- Bildungs- und Kulturfähigkeit der Neger. Ethnologische Slizze von J. B. Adler.- Das menschliche Auge. Phyfiologisch anatomische Skizze von A. Titus. Unsere Nugsteine und ihre Verwendung. Von Victor Rewall. Proben deutscher Volkspoefte der Gegenwart: Auf hoher See! Von Hans Arnold. Neuestes aus dem Ge biete der Heilwissenschaft und Gesundheitslehre. Zusammenge stellt von Bruno Geiser. Auf der Kleinseite. Erzählung von Alfred Stelzner. Unsere Jllustrationen: Taucher bei der Arbeit. Wer sucht, der findet. Der Krater des Vesuv . Sie und Er. Vermischtes: Bur Geschichte des Bleistifts. Ein einfaches, sehr gutes Fleckwasser. Rechenaufgabe. Aerztlicher Rathgeber. Mannichfaltiges. Redaktions Korrespondenz.
Heute: Unter uns. Hierauf, zum 6. Male: Der Vielgeliebte.
Belle- Alliance- Theater.
Heute: Kyriß- Pyrit.
Heute: Don Cesar.
Heute: Meffalina.
Viktoria- Theater.
Central- Theater.
Alte Jakobftraße 32. Direttion: Adolph Ernt.
Heute: Bum 115. Male: Die wilde Rage.
Gesangspoffe in
4 Miten von W. Mannstädt, Mufit von G. Steffens.
Louisenstädtisches Theater. Direktion: Jos. Firmans.
Heute: Margarethe.
Oftend- Theater.
Heute: Die Pariser Bluthochzeit.
Konigstädtisches Theater.
Deute : Gastspiel der Liliputaner. Die fleine Baronin.
Theater der Reichshallen.
Käglich: Aufreten sämmtlicher Spezialitäten.
American- Theater.
Täglich: Auftreten sämmtlicher Spezialitäten.
Kaufmann's Varieté.
Ziglich: Große Spezialitäten- Vorstellung.
Konkordia.
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Briefkasten der Redaktion. Nothmann. Der Stempel beträgt, sofern der Mieths vertrag nur für ein Jahr gefchloffen ist, 6% Matt.
Mirkel. Nehmen Sie die Reparatur selbst vor und fürzen Sie die Miethsforderung um die Reparaturfoften. 3. 1000. Die Kündigung ist rechtzeitig erfolgt. Ansprüche hat Shre Schwester nicht.
I, 2. G. Ja. Polizeiliche Genehmigung ist nicht erforderlich.
Käglich: Auftreten sämmtlicher Spezialitäten und theatralische Borstellung.
Alhambra- Theater.
Wallnertheaterstraße 15.
Heute und folgende Tage:
wie es weint und lacht.
Bollsstück mit Gefang in 3 Alten und 10 Bildern von C. F. Berg und D. Kalisch . Regie: Herr A. Seefeld. Bor der Vorstellung: Großes Konzert der Hauslapelle. Anfang des Konzerts Wochentags 7 Uhr, der Vorstellung 8 Uhr.
Anfang des Konzerts Sonntags 6 Uhr, der Vorstellung
7% Uhr.
E. 2. 28. Eine Beleidigung liegt nicht vor. R. S. 127. Die in der The erworbenen 1300 Mart hören zum Nachlaße des Vaters. Klage wird Erfolg haben. Nohnte. Beide Fragen sind zu verneinen.
Abonnent Osberger. Den Antrag auf Aufnahme in den preußischen Unterthanenverband haben Sie bei dem fönig lichen Polizeipräsidium zu stellen und nachzuweisen, daß Si bayerischer Staatsangehöriger find und hier fich niedergelasse haben.
R. S. Ein Recht auf Naturalisation hat der Auslände nicht. Die Naturalisation erfolgt hier durch das königli Polizeipräsidium. Die Naturalisation darf den Auslände nur dann ertheilt werden, wenn sie
1) nach den Gefeßen ihrer bisherigen Heimath dispofition fähig find, es sei denn, daß der Mangel der Diepofition fähigkeit durch die Bustimmung des Vaters, des Vormunds des Aufzunehmenden ergänzt wird.
2) einen unbefcholtenen Lebenswandel geführt haben. 3) an dem Orte, wo sie sich niederlassen wollen, eine eigene Wohnung oder ein Unterkommen finden,
4) an diesem Orte sich und ihre Angehörigen ernähren lönnen.
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Halbjähriger Abonnent. Sofern der alte Ambos mehr reparaturfähig ist, fönnen Sie einen neuen anschaffen Die fehlenden Geräthschaften können Sie durch neue exfeet und die Kaution um den verauslagten Betrag fürzen.
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Der Kalender ist inhaltlich wiederum bedeutend ve mehrt worden. Außer den bisher schon darin enthaltenen Tabellen, Tarifen und Geseßen( als Krankenversicherungs gefes mit Nachtrag vom 28. Januar 1885, Sil faffengeset mit Novelle vom 1. Juni 1884 c.) find neu beigefügt: Das Gesetz über die Freizügigkeit Geset, betr. das Urheberrecht an Mustern und Modellen, Gesetz über Martenschuh. Im Geschicht talender find die in der neuesten Beit eingetretenen Ereignisse nochgetragen. Der Kalender, mit Schreibpapier und Papier für Tagesnotizen ausgestattet, loftet wie bisher 50 Pfennig.
Auf vielfachen Wunsch ist eine stärkere Ausgabe mit mehr Schreibpapier und besserem Einband ange fertigt, von der das Exemplar zu 70 Pfennig abgegeben Wiederverkäufer erhalten Rabatt.
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Verantwortlicher Redakteur N. Gronheim in Berlin . Druck und Verlag von Max Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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